Die externe Stromversorgung des ukrainischen Atomkraftwerks Saporischschja ist heute wiederhergestellt worden, wie die dortige von Russland eingesetzte Leitung mitteilte. Zuvor hatten Ingenieure eine beschädigte Hochspannungsleitung repariert.
Das seit den ersten Kriegswochen 2022 von russischen Truppen besetzte Kraftwerk produziert derzeit keinen Strom, benötigt aber externe Energie, um den Kernbrennstoff zu kühlen und das Risiko einer Kernschmelze zu vermeiden. Mit sechs Reaktoren ist Saporischschja das größte Kernkraftwerk Europas.
IAEA: „Wichtiger Schritt“
Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) sprach auf der Plattform X von einem „wichtigen Schritt für die nukleare Sicherheit“. Angesichts der in der Nähe im Zuge des Ukraine-Krieges tobenden Kämpfe ist die Sicherheit des Standorts ein Hauptanliegen IAEA. Russland und die Ukraine haben sich gegenseitig mehrfach des Beschusses beschuldigt und sich gegenseitig die Schuld für den jüngsten Stromausfall zugeschoben.
In einer Erklärung dankte die russische Leitung der IAEA für ihre Hilfe bei der Vereinbarung eines lokalen Waffenstillstands, der die Durchführung der Reparaturen ermöglicht habe. IAEA-Generaldirektor Rafael Grossi hatte die Lage in dem ukrainischen AKW Anfang Oktober als äußerst besorgniserregend bezeichnet.