Mit einer Bündelung ihrer Kapazitäten im Satellitengeschäft wollen die europäischen Hersteller Airbus, Thales und Leonardo der Dominanz von Elon Musks Starlink-Netzwerk entgegenarbeiten.
Die drei Konzerne unterzeichneten heute eine Absichtserklärung, wonach das Gemeinschaftsunternehmen nach entsprechender Genehmigung durch die EU-Kommission 2027 an den Start gehen könnte. Angestrebt werde, einen „führenden europäischen Raumfahrtakteur“ zu schaffen, hieß es von Thales.
Arbeitsplätze für 25.000 Menschen geplant
Das Bromo getaufte Projekt solle die „strategische Autonomie und Wettbewerbsfähigkeit“ stärken, wodurch Europa seine „zentrale Rolle auf dem globalen Raumfahrtmarkt“ behaupten könne, hieß es weiter. Airbus hob hervor, dass der angepeilte Zusammenschluss die Souveränität Europas im Raumfahrtsektor stärken solle.
Das französische Finanzministerium begrüßte die Vereinbarung als „hervorragende Nachricht“. Der Hauptsitz des neuen Unternehmens soll im südfranzösischen Toulouse angesiedelt sein. Leonardo zufolge sollen europaweit rund 25.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt werden. Airbus soll 35 Prozent an dem Unternehmen halten, Leonardo und Thales jeweils 32,5 Prozent.