Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ), das es in Österreich seit mittlerweile zehn Jahren gibt, wird populärer. Aktuell nähmen 1.700 junge Männer und Frauen diese Möglichkeit in Anspruch, teilte Sozialministerin Korinna Schumann (SPÖ) heute bei einem Festakt des Roten Kreuzes mit. Im ersten Jahr waren es noch 400 gewesen. Für sie ist es auch eine Alternative zum Zivildienst und Grundwehrdienst.
Fast ein Drittel beim Roten Kreuz
Beim Roten Kreuz absolvieren aktuell mehr als 500 Personen das FSJ, der Frauenanteil beträgt dort 60 Prozent. Knapp mehr als die Hälfte der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist auch danach für die Rettungsorganisation tätig.
Schumann betonte, dass man mit der Novelle des Freiwilligengesetzes die Rahmenbedingungen für das FSJ konsequent weiterentwickelt habe. Teilnehmerinnen und Teilnehmer dürften nun etwa auch die Familienbeihilfe während dieser Zeit behalten.
Rotkreuz-Vizepräsidentin Anja Oberkofler hofft, dass die Rahmenbedingungen weiter ausgebaut werden und das Angebot in den kommenden Jahren verbessert wird. So wünscht sie sich etwa einen Wegfall der Deckelung des Budgets. Außerdem sollte das Jahr auch im Bereich der sozialen Alltagsbegleitung und des Begleitdienstes angeboten werden. Oberkofler kann sich außerdem vorstellen, dass das FSJ auf ein Medizinstudium und die Pflegeausbildung angerechnet wird.