[go: up one dir, main page]

DE10110156B4 - Verfahren zur Verdünnung von Aerosolen bei der Messung der Aerosolkonzentration und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Verdünnung von Aerosolen bei der Messung der Aerosolkonzentration und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Download PDF

Info

Publication number
DE10110156B4
DE10110156B4 DE2001110156 DE10110156A DE10110156B4 DE 10110156 B4 DE10110156 B4 DE 10110156B4 DE 2001110156 DE2001110156 DE 2001110156 DE 10110156 A DE10110156 A DE 10110156A DE 10110156 B4 DE10110156 B4 DE 10110156B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
aerosol
electrostatic precipitator
partial
nozzles
dilution
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE2001110156
Other languages
English (en)
Other versions
DE10110156A1 (de
Inventor
Ulrich Prof.Dr.Ing. Riebel
Yves Gorat Stommel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE2001110156 priority Critical patent/DE10110156B4/de
Publication of DE10110156A1 publication Critical patent/DE10110156A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10110156B4 publication Critical patent/DE10110156B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N15/00Investigating characteristics of particles; Investigating permeability, pore-volume or surface-area of porous materials
    • G01N15/06Investigating concentration of particle suspensions
    • G01N15/0656Investigating concentration of particle suspensions using electric, e.g. electrostatic methods or magnetic methods
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N1/00Sampling; Preparing specimens for investigation
    • G01N1/02Devices for withdrawing samples
    • G01N1/22Devices for withdrawing samples in the gaseous state
    • G01N1/2202Devices for withdrawing samples in the gaseous state involving separation of sample components during sampling
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N1/00Sampling; Preparing specimens for investigation
    • G01N1/02Devices for withdrawing samples
    • G01N1/22Devices for withdrawing samples in the gaseous state
    • G01N1/2202Devices for withdrawing samples in the gaseous state involving separation of sample components during sampling
    • G01N2001/222Other features
    • G01N2001/2223Other features aerosol sampling devices
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N1/00Sampling; Preparing specimens for investigation
    • G01N1/28Preparing specimens for investigation including physical details of (bio-)chemical methods covered elsewhere, e.g. G01N33/50, C12Q
    • G01N1/38Diluting, dispersing or mixing samples
    • G01N2001/386Other diluting or mixing processes
    • G01N2001/387Other diluting or mixing processes mixing by blowing a gas, bubbling

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Sampling And Sample Adjustment (AREA)
  • Other Investigation Or Analysis Of Materials By Electrical Means (AREA)

Abstract

Verfahren zur Verdünnung von Aerosolen bei der Messung der Aerosolkonzentration,
dadurch gekennzeichnet, dass
a. das Aerosol mittels einer fest eingestellten Anordnung von Düsen in zwei in einem festen Verhältnis zueinander stehende Teilströme aufgeteilt wird,
b. die Aerosolteilchen in einem der Teilströme elektrostatisch aufgeladen und mittels eines elektrostatischen Abscheiders vollständig abgeschieden werden,
c. der von Aerosolteilchen befreite Teilstrom nachfolgend von elektrischen Ladungsträgern befreit wird und
d. die beiden Teilströme anschließend vermischt werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verdünnung von Aerosolen bei der Messung der Aerosolkonzentration sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Viele der Messverfahren zur Bestimmung der Partikelgrößenverteilung von Aerosolen können nur bei vergleichsweise niedrigen Aerosolkonzentrationen eingesetzt werden. Für Streulicht-Partikelzählanalysatoren (vgl. Bedienungsanleitung Partikelzähler und -größenanalysator PCS-2000, Palas, 1997) und Kondensationskernzähler (vgl. Instruction Manual of the Model 3010 Condensation Particle Counter, TSI, Januar 1994) z. B. ergibt sich die Konzentrations-Obergrenze aus dem Kriterium Messvolumen × Partikelanzahlkonzentration ≤ 0.1, wobei ein typischer Wert von 105 Teilchen/cm3 angegeben wird. Die obere Messgrenze für elektrische Mobilitätsanalysatoren ergibt sich je nach den verwendeten Partikelgrößen und der vorliegenden Konzentration. Diffusions- und Raumladungseffekte begrenzen den Anwendungsbereich der Apparatur für 10 nm-Teilchen auf 108 Teilchen/cm3 (vgl. beispielsweise Instruction Manual of the Model 3936 SMPS, TSI, April 1999). In der Literatur (Space Charge Effects in the differential mobility analyzer, Alonso, M., Alguacil, F.J., Kousaka, Y., J. Aerosol Sci. Vol. 31. No. 2. pp. 233–247, 2000) werden auch andere Kriterien angegeben, aus denen sich noch wesentlich niedrigere Konzentrationen ergeben.
  • In der Praxis dagegen liegen oft wesentlich höhere Aerosolkonzentrationen vor, so dass das Aerosol vor der Messung oft um mehrere Größenordnungen verdünnt werden muss.
  • Bisher sind verschiedene Verfahren zur Verdünnung von Aerosolen in Gebrauch, die sich mehrheitlich auf 2 verschiedene Funktionsprinzipien zurückführen lassen.
  • Bei den Treibstrahlverfahren wird – wie in 1 dargestellt – das Aerosol 1 durch einen Treibstrahl aus partikelfreier Druckluft 2 angesaugt (Injektorprinzip) und zeitgleich verdünnt (vgl. Broschüre „Verdünnungssysteme Serie VKL: Definierte Verdünnung hochkonzentrierter Aerosole", Palas GmbH, 1999). Dabei kann in einer Stufe ein Verdünnungsverhältnis von z. B. 1:10 erreicht werden. Für höhere Verdünnungsverhältnisse können mehrere Stufen in Reihe geschaltet werden. Das überschüssige verdünnte Aerosol wird über einen zusätzlichen Ausgang 3 abgeführt. Nachteile des Treibstrahlverfahrens sind u. a.:
    • – Die Menge des angesaugten Aerosols und damit das Verdünnungsverhältnis hängen stark von der an der Verdünnungsstufe anliegenden Druckdifferenz ab. Soll z. B. ein Aerosol aus einem unter Unterdruck stehenden Prozessraum angesaugt und verdünnt werden, dann ändert sich das Verdünnungsverhältnis mit jeder Druckänderung im Prozessraum.
    • – Durch die sehr hohe Austrittsgeschwindigkeit des Treibstrahls kommt es zur Dispergierung oder zu Kollisionen zwischen den Aerosolteilchen und damit zu einer Veränderung der Partikelgrößenverteilung.
    • – Die für den Treibstrahl verwendete Luft (oder ein sonstiges Gas) steht im allgemeinen nicht im thermodynamischen Gleichgewicht mit dem Aerosol, so dass es zu einer Veränderung des Aerosols während der Verdünnung kommen kann. Wird z. B. ein aus Tröpfchen einer Salzlösung bestehendes Aerosol, das mit einer nahezu gesättigten Gasatmosphäre im Gleichgewicht steht, nach diesem Verfahren verdünnt, dann nimmt die relative Feuchte ab und die Tröpfchen geben Wasserdampf ab oder trocknen ganz ein.
    • – Der Verdünnungsfaktor ist abhängig von den Dichten des Trägergases des Aerosols und des Treibgases.
  • Bei den in 2 dargestellten Filterverfahren (vgl. Gebrauchsmuster „Verdünnungseinrichtung zur Probenahme in hochkonzentrierten Aerosolen", DE 296 10 043 U1 ) wird das Aerosol mit Hilfe von einem/mehreren einstellbaren Ventil(en) 4 in zwei Teilströme aufgeteilt. Ein Teilstrom 5 wird durch einen Filter 6 von den Teilchen befreit und anschließend wieder mit dem anderen Teilstrom 7 vermischt. Das Filterverfahren vermeidet einige der für das Treibstrahlverfahren genannten Nachteile. Nachteile des Filterverfahrens sind u. a.:
    • – Der Druckabfall am Filter ändert sich durch die Abscheidung von Aerosol fortlaufend, sodass die Ventilstellung zur Erzielung eines konstanten Verdünnungsverhältnisses ebenfalls fortlaufend nachgeregelt werden muss.
    • – Die Aufnahmekapazität der Filter für Staub oder Flüssigkeit sind nur gering, sodass die Filter sehr häufig gewechselt werden müssen.
    • – Die lineare Druckdifferenz-Durchfluss-Charakteristik eines Filters ist grundsätzlich anders als die quadratische eines Ventils oder einer Düse, sodass jede Änderung des Volumenstroms zu einer Änderung des Verdünnungsverhältnisses führt.
    • – Für die Durchströmung eines Filters ist ein vergleichsweise hoher Druckverlust erforderlich. Der gleiche Druckverlust liegt auch an dem Kapillarrohr 8 bzw. dem Ventil oder der Düse an, mit welcher der Volumenstrom des zu verdünnenden Aerosols begrenzt wird. Beim Abbau des Druckgefälles entstehen hohe Strömungsgeschwindigkeiten, welche zu einer Agglomeration oder Dispergierung führen können. Zusätzlich können Aerosolteilchen in der Leitung bzw. im Ventil oder in der Düse abgelagert werden.
  • In DE 20 26 482 A wird eine elektrische Abscheidevorrichtung beschrieben, welche aus zwei hintereinanderliegenden elektrostatischen Einrichtungen besteht, die so angeordnet sind, daß jede Art von teilchenförmigem Material, etwa Staub oder Schmutz, das mit Luft oder Gas oder irgendeinem anderen Fluid mitgeführt wird, entfernt werden kann.
  • In DE 197 04 461 C1 (wird ein Verfahren zur Messung und Bestimmung des Ölgehalts in Gasen beschrieben, wobei das Gas durch eine Rohrleitung geführt wird und wobei das Öl in einem Elektroabscheider abgeschieden und gesammelt wird. Der gesamte Volumenstrom des Gases wird durch den Abscheider geführt. Eine Bypassleitung mit Ventilen wird benutzt, um während der Wägung der Ölmenge die Strömung am Abscheider vorbeizuleiten. Hierdurch lassen sich Abscheidegrade von nahezu 100% erzielen.
  • Die DE 85 21 209 U1 betrifft einen Elektroabscheider, welcher aus Vorabscheider, Ionisierungszone mit Sprühelektrode, Abscheidezone mit Sammelelektrode sowie Nachabscheider, die in Strömungsrichtung hintereinander angeordnet sind, besteht. Der Vorabscheider und der Nachabscheider sind als quer zum Gasstrom angeordnete gitterartige Strömungsgleichrichter ausgebildet.
  • US 5,332,512 A beschreibt ein Verfahren zur Aerosol-Verdünnung, bei dem ein Teilstrom durch einen Filter und ein weiterer Teilstrom durch eine Kapillare geleitet wird. Der Verdünnungsfaktor wird hier eingestellt durch eine genaue Abstimmung von Kapillardurchmesser und Kapillarlänge, Filterdurchlässigkeit und Volumenstrom. Es wird aber in US 5,332,512 A beschrieben, daß der Verdünnungsfaktor nicht von der Zeit, sondern von der Teilchengröße abhängig ist. Daher besteht die Gefahr, daß es zur Ablagerung von Teilchen in der Kapillare kommt.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, beim Verdünnen eines Aerosols weitgehend unabhängig vom Druckniveau und vom Volumenstrom ein definiertes Verdünnungsverhältnis zu erreichen. Die Verdünnung soll unter Erhaltung des thermodynamischen Gleichgewichtes des Aerosols sowie bei geringer mechanischer Beanspruchung des Aerosols durch geringe Druckverluste Δp und Strömungsgeschwindigkeiten vonstatten gehen. Die Verdünnungseinrichtung soll auch bei hohen Volumenströmen und Aerosolkonzentrationen über längere Zeit wartungsfrei und ohne Unterbrechung arbeiten können.
  • Diese Aufgabe wird zunächst durch ein Verfahren zur Verdünnung von Aerosol mit der Kombination der Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Mittels dieses Verfahrens wird der zur Verdünnung benötigte Gasstrom wie beim Filterverfahren durch Abscheidung der Aerosolteilchen aus einem Teilstrom des Aerosols gewonnen.
  • Im einzelnen wird diese Aufgabe durch folgende Schritte gelöst:
    • 1. Mit Hilfe von fest eingestellten kalibrierten Düsen wird das Aerosol in zwei Teilströme aufgeteilt. Da an beiden Düsen die gleiche Druckdifferenz anliegt, entspricht das Teilungsverhältnis näherungsweise dem Verhältnis zwischen den Düsenquerschnitten und bleibt unabhängig von Druck, Temperatur und Durchfluss konstant.
    • 2. Vollständige Abscheidung des Aerosols durch einen Hauptabscheider, der ohne nennenswerten Druckverlust arbeitet, bzw. durch einen Abscheider, dessen Druckverlustcharakteristik dem einer Düse gleichkommt und von der Menge an abgeschiedenem Aerosol unabhängig bleibt. Diese Anforderungen werden insbesondere durch einen elektrostatischen Abscheider oder mit anderen Worten Elektroabscheider erfüllt.
    • 3. Überwachung der Vollständigkeit der Abscheidung im Haupt-Abscheider durch einen Nach-Abscheider. Bei ausreichender Funktion des Haupt-Abscheiders soll sich im Nach-Abscheider keine Aerosolabscheidung (bzw. eine im Verhältnis zum Haupt-Abscheider nur sehr geringe Aerosolabscheidung) zeigen. Zusätzlich kann der Nach-Abscheider dazu dienen, eventuell noch vorhandene Ionen aus dem Gasstrom zu entfernen. Diese Ionen würden sonst nach der Vermischung der beiden Teilströme die Aerosolteilchen aufladen und so das physikalische Verhalten des Aerosols verändern.
    • 4. Wiedervermischung des partikelfreien Gasteilstroms mit dem Aerosol-Teilstrom zur Herstellung des verdünnten Aerosols.
  • Weiterhin löst die Erfindung die zusätzliche Aufgabe, dass das Aerosol aus dem zur Verdünnung benutzten Teilstrom in reiner Form abgeschieden werden kann. Damit ist es möglich, das abgeschiedene Aerosol auszuwiegen und so die Aerosolkonzentration zu messen oder das abgeschiedene Aerosol chemisch zu analysieren.
  • Bei dem Verfahren nach Anspruch 1 kann der Betrieb bei variablen Volumenströmen stattfinden. Das Verdünnungsverhältnis bleibt dabei konstant, da der Druckverlust im System überwiegend durch die Düsen erzeugt wird.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens ergeben sich aus den sich an den Hauptanspruch anschließenden Unteransprüchen 2 bis 3.
  • Die Erfindung wird weiterhin durch eine Vorrichtung nach Anspruch 4 gelöst, wobei das Charakteristikum der Vorrichtung darin besteht, dass hier Düsen zum Auf teilen des Aerosols in zwei Teilströme und zumindest ein elektrostatischer Abscheider zum Abscheiden der Aerosolteilchen in einem der Teilströme realisiert sind.
  • Bevorzugte Ausgestaltungen der Vorrichtung ergeben sich aus den sich an den Vorrichtungssanspruch 4 anschließenden Unteransprüche 5 bis 8.
  • Auf Grund der erfindungsgemäß von dem Volumenstrom unabhängigen Verdünnung, ist eine Verdünnung auch in einer diskontinuierlichen oder pulsierenden Strömung durchführbar, welches die Möglichkeit einer diskontinuierlichen Druckabsenkung oder Druckerhöhung vor dem Verdünnungssystem ermöglicht. Dies hat große Vorteile bei der Analyse beladener Gase, welche ein Druckniveau vorweisen bei welchem das verwendete Messgerät nicht arbeiten kann.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand von in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1: eine Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens zur Verdünnung von Aerosolen nach dem Stand der Technik,
  • 2: eine weitere schematische Vorrichtung für ein zweites Verfahren zur Verdünnung von Aerosol nach dem Stand der Technik,
  • 3: eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum Verdünnen von Aerosolkonzentrationen,
  • 4: eine zweite Ausführungsvariante der Vorrichtung gemäß 3,
  • 5: eine schematische Darstellung eines elektrostatischen Abscheiders zur Verwendung in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und
  • 6: eine einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Verdünnung von Aerosolen vorschaltbare Einrichtung zur Druckerhöhung oder -absenkung.
  • In 3 ist eine besonders vorteilhafte Ausführungsvariante zur Realisierung des Verfahrens zur Verdünnung von Aerosolen gezeigt. An einem Rohr 10 schliessen seitlich nebeneinander angeordnet ein Hauptabscheider 11 und ein Nachabscheider 12 an, wobei als Abscheider hier jeweils elektrostatische Abscheider, kurz gesagt Elektroabscheider, eingesetzt sind. Im Rohr 10 sind eine Düse 13 und eine Düse 14 angeordnet, wobei die Düse 13 zur Erzeugung des Aerosol-Teilstroms und die Düse 14 zur Erzeugung des Reingas-Teilstroms dienen. Die Düsen können in Anordnung, Durchmesser und Anzahl variiert werden, um einen sehr weiten Bereich von Verdünnungsverhältnissen einstellen zu können. Die hier gezeigte Düse 13 für den Aerosol-Teilstrom ist austauschbar, um das Verdünnungsverhältnis Variieren zu können. Der in Doppelpfeilrichtung eintretende aerosolbeladene Luftstrom A wird durch die Düsen 13 und 14 in den Aerosol-Teilstrom und den Reingas-Teilstrom aufgeteilt. Der Reingas-Teilstrom strömt in den ersten elektrostatischen Abscheider 11, in welchem das Aerosol hauptsächlich abgeschieden wird. Von da aus wird der großteils abgereinigte Teilstrom in den elektrostatischen Abscheider 12 geleitet, wo eine Nachabreinigung stattfindet, bevor der vollständig gereinigte Teilstrom mit dem Aerosol-Teilstrom wiedervereinigt wird.
  • In der Ausführungsvariante gemäß 4 ist die Konstruktion der Düsen 13' und 14' variiert worden. Es ist hier die Düse 13' für den Aerosol-Teilstrom und die Düse 14' für den Reingas-Teilstrom zu einer festen Einheit verbunden, die zur Veränderung des Verdünnungsverhältnisses insgesamt austauschbar ist. In dem hier weggeschnittenen Teil entspricht die Vorrichtung gemäß 4 dem Aufbau gemäß 3.
  • In der 5 ist ein besonders vorteilhafter, zur Erzeugung des Reingas-Teilstroms als Haupt-Abscheider und/oder Nach-Abscheider geeigneter Elektroabscheider 20 in seinem Aufbau gezeigt.
  • Das Aerosol wird durch das Zuleitungsrohr 21 in den ersten Behälter 22 geführt. Dieser ist komplett aus Metall gefertigt und liegt auf negativer Hochspannung. Der diesen Behälter umgebende Zweitbehälter 24, sowie das Zuleitungsrohr 21 liegen auf Erdpotential. Die scheibenförmigen, scharfkantigen Sprühelektroden 23 auf dem Zuleitungsrohr gehen bei ausreichendem Potentialunterschied in Corona. In dem Aerosolstrom enthaltene Teilchen werden in dem Behälter 22 abgeschieden. Zur Kontrolle der vollständigen Abscheidung sowie zur Entfernung der eventuell in dem Gasstrom verbliebenen Gasionen wird zusätzlich eine zweite Abscheiderstufe realisiert, indem das Aerosol zwischen den Außenwänden des auf Hochspannungspotentials liegenden Behälters 22 und einer geerdeten Niederschlagselektrode 24 geführt wird.
  • In vielen Fällen besteht ein erheblicher Unterschied zwischen dem Druckniveau des in einem Verfahrensraum vorliegenden Aerosols und dem Druckniveau des Messgerätes. Die Aufgabe der Druckanpassung und nachfolgenden Verdünnung der Aerosols wird gelöst, indem die Verdünnungseinrichtung mit einem diskontinuierlich fördernden. System verbunden wird, wobei dieses diskontinuierlich fördernde System zugleich die Druckanpassung vornimmt. Um eine Veränderung des Aerosols, wie sie bei hohen Strömungsgeschwindigkeiten, z. B. beim Durchströmen eines Ventils im Falle höherer Druckdifferenzen vorkommen, ist vorgesehen, dass das diskontinuierlich fördernde System über automatisch betätigte Ventile jeweils abwechselnd mit dem Verfahrensraum bzw. dem Messgerät verbunden wird. Dabei werden die Ventile nur geöffnet, wenn keine Druckdifferenz am jeweiligen Ventil anliegt.
  • 6 zeigt eine mögliche Variante der Druckabsenkung und -erhöhung bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. In diesem Fall wird die Förderung und Druckanpassung des Aerosols über einen Zylinder realisiert. Unter Verwendung von zwei Ventilen 31 und 32 und einem volumenflexiblen Raum 30 wird das zu verdünnende Aerosol auf das gewünschte Druckniveau gebracht, bevor es in die eigentliche Verdünnungsstufe 34 einströmen kann.
  • Ventil 31 wird bei vollkommen entleertem Aerosolraum und geschlossenem Ventil 32 geöffnet und durch Rückzug des Zylinders 35 mit zu verdünnendem Aerosol gefüllt. Bei gefülltem Aerosolraum wird das Ventil 31 geschlossen und der Zylinder verdichtet/entspannt das Aerosol über eine Volumenänderung des Aerosolraumes.
  • Ist das Druckniveau des Verdünnungssystems erreicht, so öffnet sich Ventil 32 und der Aerosolrauminhalt wird mit Hilfe des Zylinders in das Verdünnungssystem befördert. Anschließend wird das Ventil 32 wieder geschlossen.

Claims (8)

  1. Verfahren zur Verdünnung von Aerosolen bei der Messung der Aerosolkonzentration, dadurch gekennzeichnet, dass a. das Aerosol mittels einer fest eingestellten Anordnung von Düsen in zwei in einem festen Verhältnis zueinander stehende Teilströme aufgeteilt wird, b. die Aerosolteilchen in einem der Teilströme elektrostatisch aufgeladen und mittels eines elektrostatischen Abscheiders vollständig abgeschieden werden, c. der von Aerosolteilchen befreite Teilstrom nachfolgend von elektrischen Ladungsträgern befreit wird und d. die beiden Teilströme anschließend vermischt werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufladung des Aerosols mit Hilfe eines radioaktiven Präparats erfolgt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufladung des Aerosols mit Hilfe einer energiereichen Strahlung, wie beispielsweise UV-Licht, erfolgt.
  4. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine fest eingestellte Anordnung von Düsen zum Aufteilen des Aerosols in zwei in einem festen Verhältnis zueinander stehende Teilströme, zumindest einen elektrostatischen Abscheider zum Abscheiden der Aerosolteilchen in einem der Teilströme und Mittel zum anschließenden Vermischen der beiden Teilströme.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen zweiten elektrostatischen Abscheider als Nachabscheider.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, wobei die Düsen als Blenden ausgeführt sind und die Strömungsquerschnitte der Blenden annähernd proportional dem gewünschten Volumenstromverhältnis der Teilströme gewählt sind.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrostatische Abscheider aus der Vorrichtung entnehmbar ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und/oder zweite elektrostatische Abscheider in zwei Stufen unterteilt ist/sind, wobei die zweite Stufe zur Überprüfung der vollständigen Abscheidung in der ersten Stufe nutzbar ist.
DE2001110156 2001-03-02 2001-03-02 Verfahren zur Verdünnung von Aerosolen bei der Messung der Aerosolkonzentration und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Expired - Fee Related DE10110156B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2001110156 DE10110156B4 (de) 2001-03-02 2001-03-02 Verfahren zur Verdünnung von Aerosolen bei der Messung der Aerosolkonzentration und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2001110156 DE10110156B4 (de) 2001-03-02 2001-03-02 Verfahren zur Verdünnung von Aerosolen bei der Messung der Aerosolkonzentration und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10110156A1 DE10110156A1 (de) 2002-09-19
DE10110156B4 true DE10110156B4 (de) 2009-01-02

Family

ID=7676117

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2001110156 Expired - Fee Related DE10110156B4 (de) 2001-03-02 2001-03-02 Verfahren zur Verdünnung von Aerosolen bei der Messung der Aerosolkonzentration und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10110156B4 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009024561A1 (de) * 2009-06-08 2010-12-16 Hydac Filter Systems Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Erfassen von Verunreinigungen in einem Fluid

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP4259357B2 (ja) * 2004-03-12 2009-04-30 三菱ふそうトラック・バス株式会社 車両走行状態判定装置
CN102338709B (zh) * 2006-02-20 2014-05-07 爱克斯崔里斯科技有限公司 管路内烟雾衰减器
DE102008047404B4 (de) * 2008-09-11 2010-08-05 Topas Gmbh Technologie-Orientierte Partikel-, Analysen- Und Sensortechnik Einem Partikelzähler vorzuschaltende Einrichtung zur in sich geschlossenen Verdünnung von Aerosolen
DE202008013327U1 (de) 2008-09-29 2009-01-29 Topas Gmbh Technologie-Orientierte Partikel-, Analysen- Und Sensortechnik Aerosolquellsystem mit Aerosolausströmern für eine gleichmäßige Verteilung von Aerosol eines Aerosolgenerators zu Prüfzwecken in die Umgebung
EP2586321A1 (de) * 2011-10-28 2013-05-01 Philip Morris Products S.A. Aerosol-Auflösung für eine automatische Rauchmaschine
CN109991137A (zh) * 2019-04-02 2019-07-09 霸州市地海云天环保科技有限公司 基于α放射源的小型离子收集式粉尘监测装置
FI20225478A1 (en) * 2022-05-31 2023-12-01 Pegasor Oy Aerosol diluent and method for diluting aerosol

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT120788B (de) * 1929-05-28 1931-01-10 Metallgesellschaft Ag Elektrischer Gasreiniger mit rohrförmigen, aufrecht stehenden Neiderschlagselektroden.
DE2026482A1 (de) * 1969-10-24 1971-05-06 American Standard Inc Mehrstufige elektrostatische Abscheide vorrichtung
DE8521209U1 (de) * 1985-07-23 1986-02-27 Christian, Franz, 4600 Dortmund Elektrofilter
US5332512A (en) * 1991-12-19 1994-07-26 Pacific Scientific Company Isokinetic diluter for particle measuring instrument
DE29610043U1 (de) * 1996-06-07 1996-08-22 TOPAS GmbH Technologieorientierte Partikel-, Analysen- und Sensortechnik, 01279 Dresden Verdünnungseinrichtung zur Probenahme in hochkonzentrierten Aerosolen
DE19704461C1 (de) * 1997-02-06 1998-05-07 Hengst Walter Gmbh & Co Kg Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen des Ölanteils in einem Gasstrom

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT120788B (de) * 1929-05-28 1931-01-10 Metallgesellschaft Ag Elektrischer Gasreiniger mit rohrförmigen, aufrecht stehenden Neiderschlagselektroden.
DE2026482A1 (de) * 1969-10-24 1971-05-06 American Standard Inc Mehrstufige elektrostatische Abscheide vorrichtung
DE8521209U1 (de) * 1985-07-23 1986-02-27 Christian, Franz, 4600 Dortmund Elektrofilter
US5332512A (en) * 1991-12-19 1994-07-26 Pacific Scientific Company Isokinetic diluter for particle measuring instrument
DE29610043U1 (de) * 1996-06-07 1996-08-22 TOPAS GmbH Technologieorientierte Partikel-, Analysen- und Sensortechnik, 01279 Dresden Verdünnungseinrichtung zur Probenahme in hochkonzentrierten Aerosolen
DE19704461C1 (de) * 1997-02-06 1998-05-07 Hengst Walter Gmbh & Co Kg Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen des Ölanteils in einem Gasstrom

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009024561A1 (de) * 2009-06-08 2010-12-16 Hydac Filter Systems Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Erfassen von Verunreinigungen in einem Fluid

Also Published As

Publication number Publication date
DE10110156A1 (de) 2002-09-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0211383B1 (de) Filtergerät
DE2014471A1 (de)
EP2191882A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des Abscheidegrades und/oder zur Durchführung eines Lecktests bei einer Filteranordnung
DE10110156B4 (de) Verfahren zur Verdünnung von Aerosolen bei der Messung der Aerosolkonzentration und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE102008047404B4 (de) Einem Partikelzähler vorzuschaltende Einrichtung zur in sich geschlossenen Verdünnung von Aerosolen
DE3324803A1 (de) Staubabscheidegeraet
DE2129182A1 (de) Verfahren und Einrichtung zur Feststellung teilchenförmigen Materials in einer Gasströmung
DE4429831A1 (de) Verfahren zur Größenklassierung von Aerosolpartikeln
EP0290956B1 (de) Staubabscheide-Vorrichtung
EP1523382B1 (de) Einrichtung zum abscheiden von aerosolen oder partikeln aus gasen
DE29909495U1 (de) Modulares Filtersystem mit Öffnungen
DE1539784B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Messung der Radioaktivitaet von Aerosolen
DE69521936T2 (de) Hochempfindliche Auswahleinrichtung für geladene Teilchen
EP3492901A1 (de) Vorrichtung und verfahren zum verdünnen eines aerosols
DE4413525C2 (de) Staubprobenahmegerät
DE19841973C2 (de) Aus Sprühelektroden und einer Niederschlagselektrode gebildete Elektro-Filterstufe
DE102018111552B3 (de) Einrichtung zur Prüfung des Abscheidegrades eines Filters zu dessen Qualitätssicherung
EP1681551B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Messung von Anzahlkonzentration und mittlerem Durchmesser von Aerosolpartikeln
DE102006005901B3 (de) Gasanalysevorrichtung und Verwendung einer Gasstrahlpumpe
AT524348B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Partikelmessung
DE19505341C2 (de) Gerät zur Auftrennung des Teilchengrößenspektrums eines polydispersen Aerosols
EP3396352A1 (de) Verfahren und einrichtung zur extraktiven bestimmung der konzentration von ein oder mehreren stoffen
DE102017108978A1 (de) Verfahren und Einrichtung zur extraktiven Bestimmung der Konzentration von ein oder mehreren Stoffen
DE102018202702B3 (de) Emissionsüberwachungssystem für ein Ventingsystem eines Kernkraftwerks
CH674267A5 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20131001