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Die
Erfindung betrifft einen Steckverbinder zur Verbindung mit einem
Gegensteckverbinder, wobei der Steckverbinder an wenigstens einer
Seitenfläche
ein von einer Ausgangsstellung in eine Verbindungsstellung drehbares
und mit wenigstens einem Zahn versehenes Zahnrad, eine mit dem Zahnrad drehbare
Trägerscheibe
und einen Fehlsteckanschlag, der bei aus der Ausgangsstellung gedrehten Zahnrad
mit einem Gegenanschlag des Gegensteckverbinders in Einsteckrichtung überlappt
und ein Zusammenstecken des Steckverbinders und des Gegensteckverbinders
verhindert, aufweist. Die Erfindung betrifft auch einen Gegensteckverbinder
mit einem sich in eine Einsteckrichtung erstreckenden Steckerschacht
und mit wenigstens einer in Einsteckrichtung verlaufenden Führung, die
mit einer Verzahnung versehen ist. Die Erfindung betrifft schließlich auch
eine Steckeranordnung umfassend einen Steckverbinder und einen Gegensteckverbinder.
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Derartige
Steckverbinder und Gegensteckverbinder sind bekannt. Sie werden
in der Elektrotechnik verwendet, wenn das Zusammenfügen des Steckverbinders
und des Gegensteckverbinders schwierig und kraftaufwändig ist.
Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn der Steckverbinder und der
Gegensteckverbinder eine Vielzahl von Kontakten aufweist.
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Für diesen
Fall wird das Zusammenstecken von Steckverbinder und Gegensteckverbinder
durch das Zahnrad erleichtert: Das Zahnrad gelangt beim Zusammenstecken
des Steckverbinders und des Gegensteckverbinders mit einer komplementären Verzahnung
des Gegensteckverbinders in Eingriff. Wird nun das Zahnrad von seiner
Ausgangsstellung in die Verbindungsstellung gedreht, so werden der
Steckverbinder und der Gegensteckverbinder zusammengezogen.
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Problematisch
ist bei einem derartigen Steckverbinder, dass ein Zusammenstecken
von Steckverbinder und Gegensteckverbinder bei aus der Ausgangsstellung
gedrehtem Zahnrad die Verzahnung des Zahnrads beim Zusammenstecken
beschädigen
kann oder aber die Drehung des Zahnrades in die Verbindungsstellung
nicht mehr zu einem vollständigen
Zusammenziehen des Steckverbinders und des Gegensteckverbinders
führt.
Um dies zu verhindern, ist bei einigen Steckverbindern aus dem Stand
der Tech nik ein Fehlsteckanschlag vorgesehen, der ein fehlerhaftes
Zusammenstecken von Steckverbinder und Gegensteckverbinder verhindert, wenn
das Zahnrad aus seiner Ausgangsstellung gedreht ist.
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So
ist in der EP-B-0692847 der Fehlsteckanschlag als ein auf einem
Zahn des Zahnrades angeordnete, sich von der Seitenfläche des
Steckverbinders weg erstreckender Kulissenstein ausgebildet. Der
Kulissenstein kann in eine entsprechende Kulissenführung des
Gegensteckverbinders nur eingeführt
werden, wenn sich das Zahnrad in der Ausgangsstellung befindet.
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Zwar
lässt sich
mit diesem System verhindern, dass bei aus der Ausgangsstellung
gedrehtem Zahnrad der Steckverbinder und der Gegensteckverbinder
ineinander gesteckt werden können.
Doch ist nachteilig, dass der Kulissenstein weit von der Seitenwand
absteht und leicht abbrechen kann, wobei das Zahnrad mit abbrechen
kann. Insbesondere besteht die Gefahr eines Bruchs dann, wenn das
Zahnrad während
des Zusammenfügens
von Steckverbinder und Gegensteckverbinder zu früh von der Ausgangsstellung
in die Verbindungsstellung gedreht wird, ohne dass die Drehung der
Kulisse durch die Kulissenführung
freigegeben ist. Bricht in diesem Fall die Kulisse ab, so kann das
Zahnrad ohne vollständigen
Eingriff in die Gegenverzahnung gedreht und dabei beschädigt werden.
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Die
Lösung
der EP-B-0692847 ist also nicht sicher genug für die industrielle Praxis,
in der die Steckverbinder mit Gegensteckverbinder auch in Akkordarbeit
unter Zeitdruck zusammengefügt
werden müssen,
was zu Fehlbedienungen verleitet.
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Eine
andere Lösung
ist in der DE-A-19535628 beschrieben. Bei dieser Lösung ist das
Zahnrad auf einer Trägerscheibe
angeordnet. An einem Hebel, durch den das Zahnrad gedreht werden kann,
ist eine Ausnehmung ausgebildet, in die ein Vorsprung des Gegensteckverbinders
eingreift. Der Vorsprung erstreckt sich entgegen der Einsteckrichtung
quer zum ersten Zahn der Gegenverzahnung, so dass er die effektive
Breite des Zahnfußes
des ersten Zahns erhöht.
Bei dem Zahnrad in der Ausgangsstellung greift der Vorsprung in
die Ausnehmung des Hebels ein und ermöglicht es, dass das Zahnrad
mit der Gegenverzahnung des Gegensteckverbinders in Eingriff gelangt.
Ist das Zahnrad dagegen aus der Ausgangsstellung gedreht, so kommt
der Vorsprung zusammen mit dem ersten Zahn der Gegenverzahnung in
einer Zahnlücke
des Zahnrads des Steckverbinders zu liegen. Aufgrund der Erweiterung des
Zahnfußes
durch den Vorsprung können
Zahnrad und Gegenverzahnung nicht vollständig miteinander kämmen, was
die Weiterdrehung des Zahnrads und damit ein unvollständiges Zusammenstecken
von Steckverbinder und Gegensteckverbinder verhindert.
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Die
Lösung
der DE-A-19535628 weist im Prinzip dasselbe Problem auf wie die
Lösung
der EP-B-0692847: Wird das Zahnrad versehentlich trotz fehlerhaftem
Einstecken weiter in die Verbindungsstellung gedreht, so können die
Zähne des
Zahnrades leicht brechen.
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In
Anbetracht der Nachteile aus dem bekannten Stand der Technik liegt
der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, einen Steckverbinder und/oder
Gegensteckverbinder zu schaffen, der zuverlässig bei aus der Ausgangsstellung
bewegtem Zahnrad ein fehlerhaftes Ineinanderstecken von Steckverbinder
und Gegensteckverbinder verhindert und gleichzeitig sicherer gegen
Fehlbedienungen macht.
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Diese
Aufgabe wird für
einen Steckverbinder der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass
der Fehlsteckanschlag von der Trägerscheibe
gebildet ist.
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Diese
Lösung
ist einfach und verhindert zuverlässig sowohl das Zusammenfügen von
Steckverbinder und Gegensteckverbinder bei aus der Ausgangsstellung
gedrehten Zahnrad als auch ein Wegbrechen der Verzahnung oder des
Fehlsteckanschlages: Die Trägerscheibe
weist eine hohe Stabilität
auf, da sie den wenigstens einen Zahn des Zahnrades hält und die
Kraft des Hebels an die Verzahnung weitergeben muss. Diese Stabilität wird auf
einfache Weise ausgenutzt, um ein fehlerhaftes Zusammenfügen von
Steckverbinder und Gegensteckverbinder zu verhindern, indem der
Fehlsteckanschlag von der Trägerscheibe
selbst gebildet ist, also die Trägerscheibe
selbst die Kulisse bildet. Gleichzeitig wird die Stabilität der Trägerscheibe
durch die Verdickung sogar erhöht.
Insgesamt ergibt sich somit eine höhere Sicherheit gegen ein Wegbrechen
des Fehlsteckanschlages bei einer Fehlbedienung. Der Fehlsteckanschlag
kann von insbesondere einem Bereich der Trägerscheibe gebildet sein, der
verdickt ausgestaltet ist und in dem die Wandstärke der Trägerscheibe erhöht ist.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn gemäß einer
Ausgestaltung sich der Fehlsteckanschlag in Drehrichtung erstreckt.
Diese Lösung
ermöglicht
es im Gegensatz zu den Lösungen
der EP-B-0692847 und der DE-A-19535628 nämlich, dass das Zahnrad noch
zurück
in die Ausgangsstellung gedreht werden kann, wenn der Fehlsteckanschlag
schon gegen den Gegenanschlag drückt.
Mit dieser Maßnahme
lässt sich
folglich die Bedienbarkeit des Steckverbinders erheblich erhöhen. Im
Stand der Technik muss hier der Steckverbinder vom Gegensteckverbinder
zunächst
entfernt und dann das Zahnrad in die Ausgangsstellung zurückgedreht
werden. Insbesondere kann der Fehlsteckanschlag in einer Ausgestaltung im
Wesentlichen bogenförmig
gekrümmt
sein.
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Um
die Drehung des Zahnrades zurück
in die Ausgangsstellung während
des Anpressens des Steckverbinders an den Gegensteckverbinder besonders
zu erleichtern, kann sich der Fehlsteckanschlag in einer weiteren
vorteilhaften Ausgestaltung im Wesentlichen parallel zum Kopfkreis
des Zahnrades erstrecken. Bei dieser Ausgestaltung folgt der Verlauf
des Fehlsteckanschlags der Drehbewegung des Zahnrades, so dass das
Zahnrad zurück
in die Ausgangsstellung gedreht werden kann, ohne dass der Druck
gegen den Gegensteckverbinder verringert werden muss.
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Um
zu verhindern, dass der wenigstens eine Zahn des Zahnrades auch
nur abschnittsweise in den Gegensteckverbinder eingeführt werden
kann, wenn das Zahnrad aus der Ausgangsstellung gedreht ist, kann
die den Fehlsteckanschlag bildende Verdickung im Bereich des Kopfkreises
des Zahnrades liegen. Als Kopfkreis ist dabei im Wesentlichen derjenige Kreis
um den Drehpunkt des Zahnrades anzusehen, der die Spitze des wenigstens
einen Zahnrades berührt.
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Die
Verdickung kann insbesondere in einem Bereich der Trägerscheibe
und des Zahnrades angeordnet sein, in dem ein Zahn der Gegenverzahnung aufnehmbar
ist.
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Die
Erfindung betrifft auch einen Gegensteckverbinder, der komplementär zu dem
Steckverbinder in einer der obigen Ausgestaltungen ausgebildet ist
und die eingangs genannten Merkmale aufweist. Die erfindungsgemäße Aufgabe
wird bei einem Gegensteckverbinder der eingangs genannten Art dadurch
gelöst,
dass die Führung
im Bereich der Verzahnung eine geringere Tiefe in Richtung des Schachtes
aufweist. Die verringerte Tiefe ist ein Teil einer Kulissenführung und
ermöglicht
die Aufnahme der Verdi ckung, wenn beim Zusammenfügen der Steckverbinder das
Zahnrad aus der Ausgangsstellung gedreht wird und das Zahnrad mit
der Verzahnung des Gegensteckverbinders in Eingriff gelangt. Die
Führung
und der als Verdickung ausgebildete Fehlsteckanschlag dienen bei
in die Ausgangsstellung gedrehtem Zahnrad als Kulissenstein, dessen Bewegungsmöglichkeiten
durch die Führung
im Gegensteckverbinder vorgegeben sind.
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Insbesondere
kann die Führung
im Wesentlichen nutenförmig
ausgestaltet sein. Zum Zusammenwirken mit der Zahnradverzahnung
kann die Verzahnung des Gegensteckverbinders im Wesentlichen zahnstangenförmig ausgebildet
sein.
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Schließlich betrifft
die Erfindung eine Steckeranordnung umfassend einen Steckverbinder und/oder
einen Gegensteckverbinder in einer der obigen vorteilhaften Ausgestaltungen.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug
auf die Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
schematische Perspektivdarstellung eines ersten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Steckverbinders
mit einem entsprechenden Gegensteckverbinder, wobei der Gegensteckverbinder
im Schnitt dargestellt ist;
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2 eine
schematische Perspektivansicht des Ausführungsbeispiels der 1 während des Zusammenfügens von
Steckverbinder und Gegensteckverbinder bei einem sich in einer Ausgangsstellung
befindlichen Zahnrad;
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3 eine
schematische Perspektivansicht des Ausführungsbeispiels der 1 während des Zusammenfügens von
Steckverbinder und Gegensteckverbinder bei aus der Ausgangsstellung
gedrehtem Zahnrad;
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4 das
Detail IV der 3 in einer schematischen Perspektivansicht;
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5 eine
schematische Perspektivansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Steckverbinders
beim Einstecken in einen Gegensteckverbinder mit aus der Ausgangsstellung
gedrehten Zahnrad.
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1 zeigt
eine Steckeranordnung 1 umfassend einen elektrischen Steckverbinder 2 und
einen mit dem Steckverbinder 2 kompatiblen elektrischen Gegensteckverbinder 3.
Der Gegensteckverbinder 3 ist geschnitten dargestellt,
um den Blick auf seinen inneren Aufbau freizugeben. Der Steckverbinder 2 und
der Gegensteckverbinder 3 werden in eine Einsteckrichtung
E zusammengefügt.
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Der
Steckverbinder 2 weist ein Gehäuse 2' vorzugsweise aus Kunststoff auf,
welches einen Kabelauslass 4 für ein in 1 nicht
dargestelltes Kabel sowie zwei einander gegenüberliegende Seitenflächen 5 aufweist,
von der in der perspektivischen Ansicht der 1 lediglich
die vordere Seitenfläche
zu sehen ist. Der Aufbau der in 1 nicht
sichtbaren Seitenfläche
entspricht dem Aufbau der in 1 sichtbaren
Seitenfläche 5.
Der Steckverbinder 2 weist ferner einander gegenüberliegende
Stirnseiten 6 auf, so dass eine Bodenfläche 7 einen im Wesentlichen
rechteckigen Grundriss aufweist. In der Bodenfläche 7 des Steckers
sind in 1 der Einfachheit halber nicht
dargestellte elektrische Kontakte angeordnet.
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Von
den Seitenflächen 5 im
Wesentlichen senkrecht weg erstrecken sich Führungs- und Kodierrippen 8,
welche den Steckerverbinder bei der in die Einsteckrichtung E gerichteten
Steckbewegung führen
und positionieren. Gleichzeitig wird durch die Lage der Führungs-
und Kodierrippen 8 auf den Seitenflächen 5 die Funktion
des Steckverbinders 2 bestimmt und die Verbindung mit dem
Gegensteckverbinder 3 verhindert, der nicht die dem Steckverbinder zugeordnete
Funktion aufweist.
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Der
Steckverbinder 2 weist ferner einen Stecktrieb 9 mit
einem drehbaren Zahnrad 10 und einem mit dem Zahnrad 10 starr
verbundenen, schwenkbaren Hebel 11 als eine Handhabe auf.
Der Hebel 11 ist von der in 1 dargestellten
Ausgangsstellung A in Richtung des Pfeiles S unter gleichzeitiger
Drehung des Zahnrades 10 um eine senkrecht zu und durch
die Seitenflächen
verlaufende Rotationsachse R in eine Verbindungsstellung V schwenkbar.
Der Hebel 11 ist an einen von der Seitenfläche 5 gebildeten
Rastvorsprung drehbar angedipst. Die Schwenkbewegung S ist durch
einen An schlag 12 an der Verbindungsstellung V begrenzt. Der
Anschlag 12 ist durch einen aus der Seitenfläche 5 ragenden
Vorsprung gebildet.
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In
der Ausgangsstellung A ist der Stecktrieb 9 durch ein Rastwerk
gehalten. Das Rastwerk umfasst einen von der Seitenfläche 5 sich
weg erstreckenden Vorsprung 13 mit schrägen Auflaufflächen 14,
die in Richtung der Schwenkbewegung S des Hebels 11 angeordnet
sind. Eine der Kodier- bzw. Führungsrippen 8 dient
gleichzeitig mit ihrem entgegen der Einsteckeinrichtung E gerichteten
Ende als Anschlag in der Ausgangsstellung A. Dadurch ist der Hebel 11 in
der Ausgangsstellung A zwischen dem Rastwerk und der Kodier- bzw.
Führungsrippe 8 gehalten
und kann nur unter einem größeren Kraftaufwand über den
Vorsprung 13 in Richtung der Verbindungsstellung geschwenkt
werden. Im Bereich der Verbindungsstellung kann ein weiteres Rastwerk oder
ein Riegelwerk vorgesehen sein, dass den Hebel 11 in der
Verbindungsstellung V sichert.
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Sowohl
der Anschlag 12 als auch der Vorsprung 13 wirken
jeweils auf den Hebel 11, können jedoch in einer alternativen
Ausgestaltung auch auf das Zahnrad 10 wirken, also im Bereich
des Zahnrades 10 angeordnet sein und mit entsprechenden,
am Zahnrad angeordneten Rast- und Verriegelungsmitteln zusammenwirken.
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Beim
Ausführungsbeispiel
der 1 ist der Hebel 11 als ein U-förmiger Doppelhebel
ausgestaltet, dessen beide Schenkel sich parallel zu den Seitenflächen 5 erstrecken
und durch einen Handgriff 15, der parallel zu den Stirnflächen 6 verläuft, verbunden
sind.
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Das
Zahnrad 10 weist wenigstens einen, in 1 zwei,
alternativ auch mehr, Zähne 16 einer Verzahnung
auf. Das Zahnrad 10 ist konzentrisch um die Drehachse R
des Hebels 11 angeordnet und mit diesem bewegungsstarr
verbunden. Vorzugsweise bilden Zahnrad 10 und Hebel 11 einen
einzigen Körper,
der einstückig
beispielsweise im Spritzgussverfahren hergestellt sein kann.
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Die
Zähne 16 erstrecken
sich in Breitenrichtung, in Richtung senkrecht zu der jeweiligen
Seitenfläche 5,
weg von einer zwischen dem Zahnrad 10 und der Seitenfläche 5 angeordneten
Trägerscheibe 17,
welche vorzugsweise wenigstens einen Kreissektor umschreibt. Vorzugsweise
sind das Zahnrad 10 und die Trägerscheibe 17 als
ein einziger Körper
ausgebildet, der beispielsweise durch Spritzguss geformt ist. Zwischen
den Zäh nen 16 und
in Schwenkrichtung S vor und nach dem jeweils letzten Zahn ist eine
Zahnlücke 18 vorgesehen.
Die Zahnlücken
werden beim Ausführungsbeispiel
der 1 in Richtung zur Seitenfläche 5 von der Trennscheibe 17 begrenzt;
in Richtung weg von der Seitenfläche 5 und
in radialer Richtung R öffnen
sich die Zahnlücken 18.
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Die
Trennscheibe 17 weist eine Verdickung 19 auf,
in der ihre Wandstärke
gegenüber
dem Rest der Trägerscheibe
erhöht
ist. Die Verdickung 19 erstreckt sich über einen vorbestimmten Kreissektor bis
zum Rand der Trägerscheibe 17 und
bildet dort einen verdickten Rand. Wie in 1 gezeigt
ist, kann die Verdickung 19 insbesondere im Bereich eines Zahnes 16 angeordnet
sein.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
der 1 ist die Breite der Verdickung 19 in
Richtung senkrecht zur Seitenfläche 5 geringer
als die Breite der Zähne 16,
so dass die Zähne über die
Verdickung 19 hinausragen. Wie in 1 ferner
gezeigt ist, kann die Verdickung in einer Zahnlücke 18, insbesondere
zwischen zwei Zähnen 16 angeordnet
sein und sich insbesondere über
die gesamte Zahnlücke
von einem Zahn 16 zu dem benachbarten Zahn 16 erstrecken.
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Der
Gegensteckverbinder 3 weist einen sich in Einsteckrichtung
E erstreckenden Schacht 20 auf, dessen Wände mit
Kodier- und/oder Führungsnuten 21 versehen
sind, die sich ebenfalls in Einsteckrichtung E erstrecken und mit
den Kodier- und Führungsrippen 8 des
Steckverbinders 2 korrespondieren und diese aufnehmen,
wenn der Steckverbinder 2 und der Gegensteckverbinder 3 die
gleiche Funktion erfüllen.
Eine sich in Einsteckrichtung E erstreckende Führung 22 ist in einem
Abschnitt mit einer Verzahnung 23 versehen, die zahnstangenförmig ausgebildet
ist. In einer Bodenfläche
des Gegensteckverbinders 3 sind (der Übersichtlichkeit halber) nicht
dargestellte elektrische Kontakte, die bei vollständig verbundener
Steckeranordnung elektrisch leitend mit den entsprechenden Kontakten
des Steckverbinders 2 verbunden sind. Die Führung 22 bildet
eine nutenförmige
Erweiterung des Schachtes 20, deren Seitenwand 22a parallel
und die Führungsfläche 22b senkrecht
zur angeordneten Schachtwand und der dieser zugeordneten Seitenfläche 5 des
Steckverbinders 2 verläuft.
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Die
Führung 22 bildet
eine Kulisse für
die Verdickung 19 der Trägerscheibe 17, die
sich nutförmig
in Einsteckrichtung E zum Einlass des Schachtes 20 hin öffnet. Ein
Abschnit 23a, der wenigstens einen Zahn 23b umfassen
kann, weist quer zur Einsteckrichtung E eine verringerte Tiefe auf
und bildet einen Abschnitt der Kulissenführung 22a, in die
die Trägerscheibe 17 beim
Zusammenfügen
von Steckverbinder 2 und Gegensteckverbinder 3 ab
einer vorbestimmten Einstecktiefe bewegt werden kann.
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Die
Verdickung 19 bildet mit ihrer in Einsteckrichtung E weisenden
Fläche 24 des
Randes der Trägerscheibe 17 einen
Fehlsteckanschlag, der bei aus der Ausgangsstellung A gedrehtem
Zahnrad 10 mit einem Gegenanschlag 25 des Gegensteckverbinders
kollidiert. Beim Ausführungsbeispiel
der 1 wird der Gegenanschlag 25 von der oberen,
entgegen der Einsteckrichtung E weisenden Kante der Führung 22 gebildet.
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Die
Funktion des Ausführungsbeispiels
der 1 wird nun mit Bezug auf die 2 bis 4 beschrieben.
Dabei werden die Bezugszeichen der 1 verwendet.
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In 2 befindet
sich der Stecktrieb 9 in der Ausgangsstellung A. In dieser
Stellung können
die Zahnräder 16 und
der Fehlsteckanschlag 24 (1), der
durch die Verdickung 19 der Trägerscheibe 17 gebildet
ist, in die Kulissenführung 22a eintauchen, ohne
dass der Fehlsteckanschlag 24 mit dem Gegenanschlag 25 kollidiert.
Sobald der Steckverbinder 2 eine vorbestimmte Einstecktiefe
im Gegensteckverbinder 3 erreicht hat, schlägt der Gegenanschlag 25 an
den Hebel 11 in der Ausgangsstellung. Wird nun der Hebel 11 von
Hand von der Ausgangsstellung in Richtung S der Verbindungsstellung 11 geschwenkt, greifen
die Zahnräder 16 in
die Verzahnung 23 des Gegensteckverbinders 3.
Wird der Hebel 11 von Hand in Richtung S (1)
weitergeschwenkt, so werden Steckverbinder 2 und Gegensteckverbinder 3 durch
den Stecktrieb 9 zusammengezogen.
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Wird
bei nur halb eingesetztem Steckverbinder 2 der Hebel 11 zu
früh betätigt, stößt die Verdickung 19 gegen
die Führung 22a und
verhindert eine Bewegung in die Verbindungsstellung. Aufgrund der als
Verstärkung
der Zähne 16 dienenden
Verdickung kann der Zahn 16 selbst bei hohen Kraftaufwand nicht
abbrechen.
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In 3 ist
der Stecktrieb 9 vor dem Zusammenfügen von Steckverbinder 2 und
Gegensteckverbinder 3 aus der Ausgangsstellung A bewegt
worden, indem der Hebel 11 in Richtung der Verbindungsstellung
V aus dem Rastwerk geschwenkt wurde. Damit sind das Zahnrad 10 und
mit dem Zahnrad 10 die Zähne 16 sowie der Fehlsteckanschlag 24 aus
der Ausgangsstellung gedreht. In dieser Stellung kann der Steckverbinder 2 nicht
mit dem Gegensteckverbinder 3 zusammengesteckt werden,
weil der Fehlsteckanschlag 24 mit dem Gegenanschlag 25 kollidiert.
Dies ist im Folgenden näher
anhand der 4 erläutert, welche das Detail IV
der 3 in einer Vergrößerung zeigt.
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Bei
aus der Ausgangsstellung A gedrehtem Zahnrad 10 stößt der von
der Verdickung 19 der Trägerscheibe 17 gebildete
Fehlsteckanschlag 24 gegen den Gegenanschlag 25.
Das Einsetzen des Zahnrades 10 in die Kulissenführung 22a ist
somit verhindert. Darüber
hinaus verhindert die Anordnung der Verdickung 19 im Bereich
der Zahnlücke 18,
dass der Gegenanschlag 25 in die Zahnlücke 18 ragen kann,
was zu einer Zerstörung
der Zähne 16 führen könnte, wenn
das Zahnrad 10 mit in die Zahnlücke 18 ragendem Gegenanschlag
gedreht wird.
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Der
Fehlsteckanschlag 24 der Trägerscheibe 17 erstreckt
sich, wie in 4 zu erkennen ist, im Bereich
des Kopfkreises K der Zahnräder 16,
so dass selbst in der in 4 dargestellten Position das Zahnrad 10 durch
Betätigung
des Hebels 11 (3) zurück in die Ausgangsstellung
A (1) gedreht werden kann, ohne dass der Steckverbinder 2 vom Gegensteckverbinder 3 abgenommen
oder ein auf den Steckverbinder 2 wirkender, in Einsteckrichtung E
gerichteter Druck vermindert werden muss. Beim Zurückdrehen 8 leitet
der Gegenanschlag 25 entlang dem bogenförmig bzw. kreisförmig gekrümmten Fehlsteckanschlag 24,
bis dieser in der Ausgangsstellung in die Kulissenführung 22a eintauchen
kann.
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Ist
das Zahnrad 10 wieder zurück in die Ausgangsstellung
gedreht, so kommt die Projektion der Zähne 16 und des Fehlsteckanschlages 24 in
Einsteckrichtung E vollständig
innerhalb der Eingangsöffnung
der Kontur der Kulisse 22a zu liegen, so dass der Steckverbinder 2 in
den Gegensteckverbinder 3 eingeschoben werden kann.
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5 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel der
Erfindung. Beim Ausbildungsbeispiel der 5 werden
für gleiche
oder ähnliche
Elemente dieselben Bezugszeichen wie bei den 1 bis 4 verwendet.
Im Folgenden wird der Kürze
halber lediglich auf die Unterschiede zum vorangegangenen Ausführungsbeispiel
eingegangen.
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Beim
Ausführungsbeispiel
der 5 weist das Zahnrad 10 lediglich einen
einzigen Zahn 16 auf. Die Verdickung 19 der Trägerscheibe 17 erstreckt sich
von dem Zahn 16 weg und ist in einem Bereich angeordnet,
in dem ein Zahn der Verzahnung 23 (in 5 nicht
gezeigt) des Gegensteckverbinders 3 aufgenommen ist, wenn
das Zahnrad 10 mit der Verzahnung 23 in Eingriff
gelangt. Das Ausführungsbeispiel
der 5 mit lediglich einem Zahn 16 ist insbesondere
für Steckverbinder 2 und
Gegensteckverbinder 3 geeignet, die mit einer nur kurzhubigen
Steckbewegung zusammengeführt
werden.
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In 5 ist
das Zahnrad 10 aus der Ausgangsstellung gedreht. Die Verdickung 19 befindet sich
in Drehrichtung S von der Ausgangsstellung in die Verbindungsstellung
hinter dem Zahnrad 16.
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Wie
in 4 für
das vorangegangene Ausführungsbeispiel
beschrieben, kollidiert der von der Verdickung 19 gebildete
Fehlsteckanschlag 24 mit dem Gegenanschlag 25 und
verhindert solange ein Zusammenstecken des Steckverbinders 2 und
des Gegensteckverbinders 3, wie der Stecktrieb 9 nicht
in die Ausgangsstellung zurückgedreht
ist.
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Die
beschriebenen Ausführungsbeispiele können natürlich modifiziert
werden. So kann die Trägerscheibe 17 als
ein separates Teil ausgebildet sein und keinen kreisförmigen oder
gebogenen Fehlsteckanschlag, sondern einen eckigen Fehlsteckanschlag 24 aufweisen.
In einer anderen Variante kann die Trägerscheibe 17 lediglich
dort vorhanden sein, wo der Fehlsteckanschlag 24 angeordnet
ist, so dass die Trägerscheibe 17 mit
ihrer normalen Breite eine Verdickung bildet. Die Trägerscheibe 17 kann
sich demnach auch nur über
einen kleinen Sektor erstrecken.