Mit
fortschreitender Miniaturisierung integrierter Schaltkreise werden
Bauelemente mit immer geringeren Strukturgrößen auf einem Substrat benötigt. Dazu
wird in einem Lithographieprozess ein vorbestimmtes Muster einer
Maske auf ein Substrat übertragen.
Heutzutage werden Strukturen von wenigen 10 nm Breite und Länge auf
die Waferoberflächen übertragen.
Im Wettbewerb mit konkurrierenden Halbleiterherstellern entscheiden
sowohl der Durchsatz als auch die Präzision der Übertragung über den wirtschaftlichen Erfolg.
Der Durchsatz wird durch eine "Step
and Scan" Methodik
sichergestellt. Jedoch können
bereits geringe Fehler bei der Präzision der Strukturübertragung,
insbesondere bei der Längen-
und Breitenkontrolle der abzubildenden Strukturen die Ausbeute funktionaler
Chips erheblich reduzieren.
Für die Ungenauigkeiten
bei der Strukturübertragung
sind zwei Hauptquellen verantwortlich. Sowohl Maskenungenauigkeiten
als auch durch das Projektionssystem bedingte Ungleichmäßigkeiten über das
Bildfeld tragen zur unerwünschten
Variation der Strukturabmessungen auf dem Wafer bei. Maskenfehler
sind vor allem bei hohen Mask Error Enhancement Factor (MEEF) – Werten (≥ 3,5), welche typischer
Weise bei kleinen k1-Faktoren zu erwarten sind, von entscheidendem
Einfluss auf die Strukturgrößenkontrolle.
Das trifft vor allem die kritischen Chipstrukturen, deren Linienbreiten
durch die "Critical
Dimension" (CD)
gekennzeichnet ist. Handelt es sich nicht um Linien, sondern um
zwei-dimensionale Strukturen, wie etwa Kontaktlöcher, so müssen sowohl deren Breite als
auch deren Länge,
bzw. ihre Breite und das Aspektverhältnis, das durch das Verhältnis der
Breite zu der Länge
bestimmt ist, kontrolliert werden.
Um
eine Verbesserung der Strukturgrößenkontrolle
zu gewährleisten,
müssen
bei hohen MEEF-Werten extreme Anforderungen an die Strukturgrößenpräzision auf
der Maske gestellt werden. Dadurch werden die Kosten der Maskenproduktion stark
in die Hohe getrieben. Es wird deshalb versucht, Wege zu finden,
die Strukturgrößenkontrolle durch
andere Methoden zu verbessern, die keinen dramatischen Anstieg der
Fertigungskosten für
lithographische Masken nach sich ziehen.
Ein
Ansatz zu verbesserten CD-Kontrolle sieht vor, während des Scanvorgangs die
Belichtungsdosis zu korrigieren. Dabei wird zuerst die CD-Variation über das
Bildfeld vermessen und es wird eine Dosismatrix erstellt, die für jeden
Punkt im Bildfeld eine optimale Dosis enthält. Beim Versuch diese optimale
Dosis zu realisieren ist man allerdings durch das Scanverfahren
limitiert. Die Dosis entlang der Scanrichtung kann durch Variation
der Scangeschwindigkeit oder durch Variation der Pulsdosis moduliert
werden. Außerdem
kann entlang der Schlitzrichtung durch Einbringen von Graufiltern
eine Modulation der Dosis bewirkt werden. In mathematischer Hinsicht
lassen sich aber so für
das zwei-dimensionale Belichtungsfeld mit den Koordinatenrichtungen X
und Y damit nur Dosisvariati on Δdosis
der Form Δdosis
= f1(X) × f2(Y)
realisieren, wobei zum Beispiel f2(X) die
Dosisvariation entlang der Scanrichtung und f2(Y)
die durch Graufilter zu realisierende Dosisvariation entlang der
Schlitzrichtung beschreibt.
Generell
lässt sich
durch eine Dosisvariation in der Produktform Δdosis = f1(X) × f2(Y) die optimale Dosis dosisopt(X,
Y) nur mehr oder weniger schlecht approximieren. Hinzu kommt, dass
in der Praxis die Dosisvariation entlang der Scanrichtung, f1(X), bedingt durch die hohen Scangeschwindigkeiten
die bis zu 500 mm/s betragen können,
nur ungenau einstellbar ist. Das erschwert die Approximation der
optimalen Dosisverteilung um so mehr, wenn wie in der Praxis üblich, auf
Maskenfehler beruhende, vergleichsweise starke CD-Variationen entlang
der Scanrichtung im Bildfeld zu korrigieren sind. Ein weiterer Nachteil
der Methode besteht darin, dass bei zweidimensionalen Strukturen,
wie etwa Kontaktlöchern, auch
dann wenn eine gute Approximation der optimalen Dosis möglich ist,
die Aspektverhältnisse
wie etwa Lochbreite zu Lochlänge,
nicht kontrolliert werden können.
So
mag eine Adaption der lokalen Dosis im Belichtungsfeld zwar die
Breite eines Kontaktloches auf seinen Sollwert einstellen, sie wird
aber auch die möglicherweise
vorher korrekte Länge
des Kontaktloches fälschlicherweise
verändern.
Im Allgemeinen wird also sowohl eine Kontrolle der Länge wie
der Breite zwei-dimensionaler Strukturen nötig sein. Das ist mit einer
Anpassung der lokal im Belichtungsfeld adaptierten Dosis aber unmöglich.
Diese
Eigenschaft, nicht gleichzeitig sowohl die Länge als auch die Breite zwei-dimensionaler Strukturen
kontrollieren zu können,
teilt die Methode mit vielen anderen bisher vorgeschlagenen Möglichkeiten
zur CD-Kontrolle.
Ein
anderes Verfahren zur CD-Kontrolle sieht vor, die Intensitätsverteilung
des auf die Maske auftreffenden Lichts gemäß der zuvor vermessenen Linienbreitenverteilung
im Belichtungsfeld durch lokale Manipulation von Brechzahl und Absorptionskoeffizient
des Glasträgers
einzustellen. Dabei werden mittels eines Laserstrahls lokale Brechzahl
und Absorptionsvariationen im Glasträger eingebracht. Bei Beleuchtung
mit aktinischem Licht werden so durch Absorption und Lichtstreuung
Anteile der Lichtintensität
aus dem Strahlengang des Projektionssystems entfernt. Durch Variation
der räumlichen
Dichte der eingebrachten Variationen von Brechzahl und Absorptionskoeffizient
kann dabei feinkörnig
die auf Maskenebene wirksame Intensität moduliert werden. Insbesondere
können
so Intensitäts-
bzw. Dosisvariationen von allgemeiner Form Δdosis(X, Y), also nicht nur
wie für
das oben beschriebene Verfahren in Produktform Δdosis = f1(X) × f2(Y), eingebracht werden. Die CD-Korrekturgenauigkeit
ist dementsprechend größer.
Bei
dem Verfahren kann immer nur das Gesamtsystem Maske – Beleuchtungssystem – Projektionsobjektiv
optimiert werden. CD-Variationen,
die vom Projektionssystem herrühren
werden automatisch mitkorrigiert, was zu einer eingeschränkten Verwendbarkeit
der korrigierten Masken führt.
So kann die durch dieses Verfahren angepasste Maske bei Verwendung
in einem anderen Projektionsobjektiv oder bei Verwendung einer anderen
Beleuchtung im selben Projektionsobjektiv dann nicht verwendet werden,
wenn die durch das Projektionsobjektiv bzw. die jeweils verwendete
Beleuchtungseinstellung verursachten CD-Variationen nicht vernachlässigt werden können. Das
führt dazu,
dass Masken spezifisch für das
Projektionsobjektiv neu geschrieben werden müssen, wodurch neue Kosten entstehen.
Ebenso wie bei der oben beschriebenen Anpassung der eingestrahlten
Dosis mit zusätzlichem
Graufilter in Schlitzrichtung ist es außerdem unmöglich, sowohl Länge als
auch Breite zwei-dimensionaler Strukturen gleichzeitig zu korrigieren.
Ein
weiteres Verfahren besteht darin, die Maske sowie das korrigierende
Element physisch voneinander zu trennen. Dabei wird vor der Maske ein
transparentes optisches Element eingebracht, das entweder mittels
Laserstrahlen oder durch Aufbringen lichtabsorbierender Strukturen,
die auf der Ebene der Maskenstrukturen wirksame Intensität moduliert.
Die der zuvor gemessenen CD-Variation auf Waferebene angepasste
Transparenz der lichtabsorbierenden Strukturen erlaubt so eine Homogenisierung
der Strukturgrößen auf
Waferebene. Gleichzeitig wird es durch die physische Trennung von
Maske und korrigierendem Element möglich, Masken in individuell
verschiedenen Projektionsobjektiven zu benutzen. Nur die korrigierenden
Elemente müssen dann
bei Verwendung der selben bzw. einer gleichen Maske in individuell
verschiedenen Projektionsobjektiven oder bei Verwendung einer anderen
Beleuchtungseinstellung ausgetauscht werden. Durch diese Mehrfachverwendbarkeit
der Masken werden die Kosten reduziert.
Hier,
genauso wie bei den vorher beschriebenen Methoden, kann nur die
wirksame Intensität bzw.
Dosis moduliert werden, wodurch es für zwei-dimensionale Strukturen
nicht möglich
ist, die Homogenität
sowohl der Länge
als auch der Breite der Strukturen zu korrigieren.
Es
besteht daher die Anforderung, Anordnungen und Verfahren zur Übertragung
von Strukturelementen einer Photomaske auf ein Substrat weiter zu
verbessern.
Eine
Ausführungsform
der Erfindung stellt eine Anordnung zur Übertragung von Strukturelementen
einer Photomaske auf ein Substrat bereit. Die Anordnung umfasst
eine Beleuchtungseinrichtung, die eine Strahlung erzeugt, eine Photomaske mit
einer Vielzahl von Strukturelementen, wobei die Strahlung der Beleuchtungseinrichtung
die Strukturelemente der Photomaske auf einen auf einem Substrat
angeordneten Photoresist überträgt. Die
Anordnung umfasst des Weiteren ein optisches Element, wobei das
optische Element eine lokale Variation eines Transmissionsgrads
der Strahlung bewirkt.
Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung stellt ein Verfahren zur Übertragung von Strukturelementen
auf ein Substrat bereit. Das Verfahren umfasst ein Bereitstellen
einer Photomaske mit einer Vielzahl darauf angeordneter Strukturelemente,
ein Bereitstellen eines Substrats, ein Ausbilden eines Photoresists
auf dem Substrat, ein Bereitstellen eines optischen Elements, ein
Bereitstellen einer Beleuchtungseinrichtung, die eine Strahlung
zur Übertragung
der Strukturelemente der Photomaske erzeugt. Das Verfahren umfasst
des Weiteren ein Anordnen des optischen Elements zwischen der Photomaske
und dem Substrat oder ein Anordnen des optischen Elements zwischen
der Beleuchtungseinrichtung und der Photomaske, ein Übertragen
der Strukturelemente der Photomaske auf den auf dem Substrat ausgebildeten
Photoresist, wobei das optische Element eine lokale Variation eines
Transmissionsgrads der Strahlung bewirkt.
Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung stellt ein Verfahren zur Übertragung von Strukturelementen
auf ein Substrat bereit. Das Verfahren umfasst ein Bereitstellen
einer Photomaske mit einer Vielzahl darauf angeordneter Strukturelemen te,
ein Bereitstellen eines ersten Substrats, ein Ausbilden eines Photoresists
auf dem ersten Substrat, ein Bereitstellen einer Beleuchtungseinrichtung,
die eine Strahlung zur Übertragung
der Strukturelemente der Photomaske erzeugt. Das Verfahren umfasst
ferner ein Übertragen
der Strukturelemente der Photomaske auf den auf dem ersten Substrat
ausgebildeten Photresist, ein Vermessen von durch die Übertragung
der Strukturelemente der Photomaske auf den auf dem ersten Substrat
ausgebildeten Photoresist erhaltenen Bildelementen auf dem ersten
Substrat. Das Verfahren umfasst des Weiteren ein Bestimmen von Abweichungen
der erhaltenen Bildelemente auf dem ersten Substrat im Vergleich
zu nominalen Strukturen, ein Herstellen eines optischen Elements das
die Abweichungen der erhaltenen Bildelemente auf dem ersten Substrat
im Vergleich zu den nominalen Strukturen korrigiert, ein Bereitstellen
eines zweiten Substrats, ein Ausbilden eines Photoresists auf dem
zweiten Substrat, ein Anordnen des optischen Elements zwischen der
Photomaske und dem zweiten Substrat oder ein Anordnen des optischen
Element zwischen der Beleuchtungseinrichtung und der Photomaske,
und ein Übertragen
der Strukturelemente der Photomaske auf den auf dem zweiten Substrat
ausgebildeten Photoresist, wobei das optische Element eine lokale
Variation eines Transmissionsgrads der Strahlung bewirkt.
Weitere
vorteilhafte Ausführungen
der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die
Erfindung soll anhand von Ausführungsbeispielen
mit Hilfe von Zeichnungen näher
erläutert werden.
Darin
zeigen:
1 eine
schematische Darstellung einer Anordnung gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung.
2 schematisch
die Abschwächung
einzelner Beugungsordnungen der Strahlung nach Durchtritt durch
das optische Element.
3a eine
Draufsicht auf eine zwei-dimensionale Maskenstruktur einer Photomaske.
3b die
Beugungsmuster der Maskenstruktur der in 3a dargestellten
Photomaske, die bei einem zur Photomaskenebene senkrechten Lichteinfall
entstehen.
3c die
Beleuchtungspupille einer Beleuchtungseinrichtung 4, die
als Quadrupol-Beleuchtungseinrichtung ausgestaltet ist.
3d das
Ergebnis einer mathematischen Faltung des Frequenzspektrums der
Photomaske gemäß 3a mit
den Intensitäten
der Gebiete der Quadrupol-Beleuchtungseinrichtung gemäß 3b.
4 schematisch
einen rotationssymmetrischen Pupillenfilter, der eine nach außen abnehmende
Transparenz aufweist.
5a eine
Draufsicht auf eine Resistkontur in einem Photoresist die man bei
einer Strukturübertragung
einer rechteckigen Dunkelstruktur auf der Photomaske ohne die Anwendung
eines erfindungsgemäßen Antireflexionsschichtstapels
erhält.
5b eine
Draufsicht auf eine Resistkontur in einem Photoresist die man bei
einer Strukturübertragung
einer rechtecki gen Dunkelstruktur auf der Photomaske unter Anwendung
eines erfindungsgemäßen Antireflexionsschichtstapels
erhält.
6a und 6b das
Transmissionsverhalten beispielhafter Antireflexionsschichtstapel.
7a, 7b und 7c das
Transmissionsverhalten beispielhafter Antireflexionsschichtstapel.
8 eine
erfindungsgemäße Anordnung, bei
der ein optisches Element zwischen einer Beleuchtungseinrichtung
und einer Photomaske angeordnet ist
1 zeigt
eine Anordnung 1 gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung. Die Anordnung 1 umfasst eine Beleuchtungseinrichtung 4,
ein erstes Linsensystem 15, eine Photomaske 2,
ein optisches Element 6, ein zweites Linsensystem 20 und
ein Substrat 5, die entlang einer optischen Achse 50 des
ersten Linsensystems 15 und des zweiten Linsensystems 20 angeordnet
sind. Das erste Linsensystem 15, die Photomaske 2,
das optische Element 6, das zweite Linsensystem 20 und
das Substrat 5 sind bevorzugt senkrecht gegenüber der
optischen Achse 50 angeordnet.
Das
erste Linsensystem 15 ist zwischen der Beleuchtungseinrichtung 4 und
der Photomaske 2 angeordnet. Das optische Element 6 ist
zwischen der Photomaske 2 und dem zweiten Linsensystem 20 angeordnet.
Das zweite Linsensystem 20 ist zwischen dem optischen Element 6 und
dem Substrat 5 angeordnet.
Die
Beleuchtungseinrichtung 4 umfasst eine Lichtquelle, die
ein ultraviolettes (UV) oder tief ultraviolettes (DUV-Deep Ultra
Violet) Licht, oder eine andere Art von Strahlung er zeugt, die für einen
photolithographischen Prozess geeignet ist. Die Lichtquelle kann
beispielsweise einen ArF-Laser umfassen, der Licht mit einer Wellenlänge von
193 nm generiert. Bevorzugt ist die Beleuchtungseinrichtung 4 ausgestaltet,
um eine Schrägbeleuchtung
der Photomaske 2 zu bewirken. Dies kann beispielsweise
durch eine von der optischen Achse 50 beabstandete Anordnung
einer oder mehrerer Lichtquellen bewirkt werden. Die Beleuchtungseinrichtung 4 zur
Erzeugung einer Schrägbeleuchtung
kann beispielsweise eine Dipol-Beleuchtungseinrichtung,
eine Quadrupol-Beleuchtungseinrichtung oder eine annulare (ringförmige) Beleuchtungseinrichtung
umfassen.
Die
Photomaske 2 umfasst ein Maskenmuster mit Strukturelementen 3 die
auf das Substrat 5 übertragen
werden sollen. Die Photomaske 2 umfasst typischerweise
eine dünne
Quartzplatte, auf der Dunkelstrukturen 30 wie etwa lichtabsorbierende Elemente,
beispielsweise Chrom, und lichtabschwächende Elemente wie etwa Molybdän-Silikat,
aufgebracht sind.
Das
optische Element 6 kann fest mit der Photomaske 2 verbunden
sein, indem es etwa auf einem Pellicle-Rahmen der Photomaske 2 angebracht ist.
Alternativ dazu kann das optische Element 6 aber auch mit
Hilfe einer von der Photomaske 2 unabhängigen Anordnung zwischen der
Photomaske 2 und dem zweiten Linsensystem 20 befestigt
sein. Das optische Element 6 weist einen Träger 8 auf,
der bevorzugt aus einem optisch transparenten Material, wie etwa
Quarzglas besteht. Auf einer der Photomaske 2 zugewandten
Oberfläche
des Trägers 8 ist
mindestens ein Antireflexionsschichtstapel 9 angeordnet. Der
mindestens eine Antireflexionsschichtstapel 9 kann aber
auch auf einer von der Photomaske 2 abgewandten Oberfläche des
Trägers 8 angeordnet sein.
Der
Antireflexionsschichtstapel 9 kann mehrere Schichten umfassen.
Bevorzugt umfasst der Antireflexionsschichtstapel 9 eine
erste Schicht 10, die auf der Oberfläche des Trägers 8 angeordnet
ist, eine auf der ersten Schicht 10 angeordnete zweite
Schicht 11 und eine auf der zweiten Schicht 11 angeordnete dritte
Schicht 12. Auf den Antireflexionsschichtstapel 9 fallende
Strahlung wird in Abhängigkeit
von einem Einfallswinkel der Strahlung gegenüber einer Oberfläche 7 des
optischen Elements 6 geschwächt.
Das
Substrat 5 kann einen Wafer umfassen, der mit einem Photoresist
(Photolack) 21 beschichtet ist, so dass nach Durchführung eines
photolithographischen Prozesses ein Abbild des Maskenmusters auf
dem Photolack 21 auf dem Wafer erzeugt wird.
Bei
Betrieb der Anordnung 1 passiert eine von der Beleuchtungseinrichtung 4 erzeugte
Strahlung 1000 das erste Linsensystem 15, die
Photomaske 2, das optische Element 6 und das zweite
Linsensystem 20 und projiziert ein Abbild des Maskenmusters
auf dem Photoresist 21, der auf dem Substrat 5 angeordnet
ist. Der Photoresist 21 kann dann entwickelt oder geätzt werden
um eine Resistkontur des Photoresists 21 zu erhalten. Durch
in der Technik bekannte Ätzprozesse
kann die Resistkontur des Photoresists 21 auf das Substrat 5 übertragen
werden.
Das
Maskenmuster der Photomaske 2 führt dazu, dass auf die Photomaske 2 einfallende
Strahlung hinter der Photomaske 2 in Beugungsordnungen
aufgespaltet wird. Die Beugungsordnungen liegen in einem Fernfeld
hinter der Photomaske 2 in einer für das Maskenmuster und die
Beleuchtungseinrichtung 4 spezifischen Winkelverteilung
vor.
Die
auf den Antireflexionsschichtstapel 9 fallenden, an der
Photomaske 2 gebeugten Beugungsordnungen der Strahlung
werden in Abhängigkeit
von der Ausgestaltung des Antireflexionsstapels 9 und in Abhängigkeit
von einem Einfallswinkel der Strahlung gegenüber einer Oberfläche 7 des
optischen Elements 6 geschwächt.
Der
Träger 8 des
optischen Elements 6 weist mehrere Abschnitte 8a, 8b, 8c, 8d auf.
Auf jeweiligen Abschnitten 8a, 8b, 8c, 8d des
sind jeweils unterschiedliche der Antireflexionsschichtstapel 9 mit
jeweils unterschiedlichen Schichtdicken der ersten 10, der
zweiten 11 und der dritten 12 Schicht ausgebildet. Die
jeweiligen Abschnitte 8a, 8b, 8c, 8d des
Trägers 8 und
die entsprechenden Antireflexionsschichtstapel 9 sind jeweiligen
Bereichen auf der Oberfläche des
Substrats 5 zugeordnet, wobei die Zuordnung durch die spezifische
Ausgestaltung der Anordnung 1 festgelegt ist. Durch die
Ausbildung des Trägers 8 mit
mehreren Abschnitten 8a, 8b, 8c, 8d,
die jeweils unterschiedliche der Antireflexionsstapel 9 aufweisen,
werden lokale, für
einzelne Abschnitte im Belichtungsfeld wirksame Pupillenfilter realisiert,
die es erlauben, sowohl die Länge
als auch die Breite zweidimensionaler Strukturen des Photoresists 21,
gemäß einer
vorher gemessenen Inhomogenität
von Längen-
und Breitenverteilungen der Strukturen des Photoresists 21 auf
dem Substrat 5, zu korrigieren. Die Funktionsweise des
Pupillenfilters wird in der Beschreibung mit Bezugnahme auf die 2 und 3 näher
erläutert.
Mit der erfindungsgemäßen Anordnung können nicht
nur Intensitätsmodulationen
erzielt werden, die sowohl die Längen
als auch die Breiten zweidimensionaler Strukturen des Photoresists 21 be einflussen
und deswegen eine individuelle Korrektur von Länge und Breite zweidimensionaler
Strukturen des Photoresists 21 verhindert. Stattdessen
ermöglicht die
erfindungsgemäße Lösung, unabhängig voneinander
Längen-
als auch Breitenkorrekturen über
das Belichtungsfeld einzustellen. Die erfindungsgemäße Anordnung
erlaubt es sowohl bei polarisierter Einstrahlung als auch bei Verwendung
unpolarisierten Lichts das Aspektverhältnis lokal im Belichtungsfeld zu
korrigieren.
Um
die lokal einzustellenden Schichtdickenvariationen der jeweiligen
Antireflexionsschichtstapel 9 auf dem Träger 8 zu
gewährleisten,
kann z. B. ein Laser-unterstütztes
chemisches Dampfabscheidungsverfahren (CVD) zur Aufbringung der
einzelnen Schichten verwendet werden. Durch eine lokal variable
Intensitätseinstrahlung
des Lasers wird die lokale Temperaturverteilung und dadurch die
lokale Abscheidungsrate des Schichtmaterials beeinflusst. So lässt sich
lokal die Dicke des abzuscheidenden Schichtmaterials gezielt und
Nanometergenau einstellen.
Eine
andere Möglichkeit
besteht darin, Blenden ("stencils") variabler Öffnung vor
dem zu beschichtenden Träger 8 anzubringen
oder diesen unter solchen Blenden zeitlich gesteuert zu bewegen. So
kann lokal der Materialfluss des abzuscheidenden Schichtmaterials
auf den Träger 8 gesteuert
und dadurch eine genaue Schichtdickenkontrolle erzielt werden. Es
können
aber auch andere Verfahren zum Aufbringen der Schichten auf den
Träger 8 verwendet
werden.
Für die erfindungsgemäße Funktionsweise des
optischen Elements 6 ist es wichtig, dass bei dem jeweiligen
Verfahren die nötigen
Schichtdickenvariationen bis auf einige nm bis 10 nm eingestellt werden
können.
An die räumliche
Auflösung
der lo kalen Schichtdickenvariationen werden dabei geringere Anforderungen
gestellt. Es genügt
meist, wenn die Schichtdickenkontrolle eine laterale Auflösung im
Bereich von etwa 0,1 bis 1 nm erreicht.
2 zeigt
schematisch die Abschwächung einzelner
Beugungsordnungen der Strahlung 1000 nach Durchtritt durch
das optische Element 6. Die Strahlung 1000 trifft
unter einem Winkel gegenüber einer
Photomaskenoberfläche
der Photomaske 2 auf die Photomaske 2. Die Strahlung 1000 wird
an Strukturelementen 3 der Photomaske 2 gebeugt,
so dass unterschiedliche Beugungsordnungen 1001 bis 1003 der
Strahlung nach Durchtritt durch die Photomaske 2 im Fernfeld
hinter der Photomaske 2 vorliegen. Die Beugungsordnungen 1001 bis 1003 liegen
in einer für
die Strukturelemente 3 und die Beleuchtungseinrichtung 4 spezifischen
Winkelverteilung vor.
Der
normierte Wellenvektor k → gibt die Ausbreitungsrichtung der Beugungsordnung
1003 der Strahlung
1000 unmittelbar
vor dem optischen Element
6 an. Die Beugungsordnung
1003 der
Strahlung
1000 trifft unter einem Winkel Θ gegenüber der
Oberfläche
7 des
optischen Elements
6 auf das optische Element
6 auf.
Bezeichnet man mit k →
x = sin(Θ
x) und k →
y = sin(Θ
y) die x- und y-Komponenten des normierten
Wellenvektors k →, so ergibt sich aus der Normierung
Erfindungsgemäß ist eine
Dickenmodulation des Antireflexionsschichtstapels
9 (nicht
gezeigt in
2) des optischen Elements
6 so
gering, dass eine Flächennormale n → des
Antireflexionsschichtstapels
9 (nicht gezeigt in
2)
immer in z-Richtung angenommen werden kann, n → = (0,0,1)
T.
Daher gilt k →·n → = k →
z = –cos(Θ), weswegen
sich ergibt sin
2(Θ) = sin
2(Θ
x)+ sin
2(Θ
y). Da die Transparenz des An tireflexionsschichtstapels
9 bei
gegebenen Dicken der ersten
10, der zweiten
11 und
der dritten
12 Schicht nur vom Einfallswinkel Θ abhängt, beschreibt
die Transparentfunktion einen radialen Pupillenfilter, der nur von
der Radiuskoordinate
in der durch die Richtungskosinusse k →
x = sin(Θ
X) und k →
y = sin(Θ
y) aufgespannten Pupillenebene abhängt. Bezugszeichen
1009 illustriert
die abgeschwächte Beugungsordnung
1003 nach
Durchtritt durch das optische Element
6.
3a zeigt
eine Draufsicht auf eine zwei-dimensionale Maskenstruktur bzw. ein
zwei-dimensionales Maskenmuster einer Photomaske 2. Die
Maskenstruktur umfasst zwei-dimensionale periodische Dunkelstrukturen 30 mit
jeweils zueinander senkrecht angeordneten Strukturperioden sowie
zwei-dimensionale periodische Strukturelemente 3 mit jeweils
zueinander senkrecht angeordneten Strukturperioden. Entlang einer
ersten Richtung X weisen benachbarte Strukturelemente 3 einen
ersten Abstand (pitch) px auf, und entlang
einer zweiten Richtung Y weisen benachbarte Strukturelemente 3 einen
zweiten Abstand py auf, wobei der erste
Abstand px unterschiedlich von dem zweiten
Abstand py ist. In dem vorliegenden Beispiel
beträgt
der erste Abstand px = 220 nm und der zweite
Abstand py = 180 nm.
3b zeigt
die Beugungsmuster 101 bis 109 der Maskenstruktur
der Photomaske 2, die bei einem zur Photomaskenebene senkrechten
Lichteinfall entstehen, in einer Darstellung, bei der die Beugungsintensitäten gegen
die Winkel bzw. die Richtungskosinusse sin(Θx)
und sin(Θy) der Beugungsordnungen aufgetragen sind.
Diese Darstellung illustriert das Frequenzspekt rum der Photomaske 2,
das in einer Austrittspupillenebene vorliegt.
Aufgrund
des geringeren pitches py entlang der Y-Richtung
im Vergleich zu dem pitch px entlang der
X-Richtung, weisen die Beugungsordnungen 103 und 107 einen
geringeren Abstand von der zentralen Beugungsordnung 101 auf,
als die Beugungsordnungen 105 und 109.
Der
Kreis 110 symbolisiert eine maximale Öffnung eines Objektivs der
Anordnung 1 (nicht gezeigt in 3b). Bei
dem zur Photomaskenebene senkrechten Lichteinfall tragen nur jene
Beugungsordnungen 101, die innerhalb dieses Kreises 110 liegen,
zur Strukturübertragung
auf den Photolack 21 auf dem Substrat 5 bei. Außerhalb
des Kreises 110 liegende Beugungsordnungen 102 bis 109 tragen nicht
zur Strukturübertragung
bei. Bei schiefwinkeligem Einfall der Strahlung werden die Beugungsordnungen
entsprechend des Richtungskosinus der einfallenden Strahlung in
dieser Darstellung um diesen Richtungskosinus verschoben.
3c illustriert
das Frequenzspektrum einer Beleuchtungseinrichtung 4, die
als Quadrupol-Beleuchtungseinrichtung ausgestaltet ist, in einer Pupillendarstellung,
wobei das Frequenzspektrum gegen die Winkel bzw. die Richtungskosinusse sin(Θx) und sin(Θy)
aufgetragen ist. Die Gebiete 201 bis 204 stellen
dabei die Intensitäten
der Beleuchtungseinrichtung 4 in der Beleuchtungspupille
dar.
In 3d ist
das Ergebnis einer mathematischen Faltung des Frequenzspektrums
der Photomaske 2 gemäß 3a,
das die Intensität
der Beugungsordnungen bei senkrechtem Lichteinfall charakterisiert,
mit den Intensitäten
der Gebiete 201, 202, 203, 204 der
Quadrupol-Beleuchtungseinrichtung gemäß 3b dargestellt.
Diese Darstellung symbolisiert die Intensitätsverteilungen der Beugungsordnungen
in einer Eintrittspupillenebene des zweiten Linsensystems 20 und
wird als Pupillenfüllung
bezeichnet. Durch die Schrägbeleuchtung
tragen auch Beugungsordnungen der Photomaske 2, die bei
senkrechtem Lichteinfall nicht zur Strukturübertragung beitragen, zur Strukturübertragung
bei. Die Gebiete 305 bis 308 ergeben sich aus
der Faltung der in 3c dargestellten Intensitäten der
Gebiete 201 bis 204 mit dem in 3b dargestellten Beugungsmuster 101 der
Photomaske. Das Gebiet 301 ergibt sich aus der Faltung
der in 3c dargestellten Intensität des Gebietes 204 mit
dem in 3b dargestellten Beugungsmuster 103 der
Photomaske, das Gebiet 302 ergibt sich aus der Faltung der
in 3c dargestellten Intensität des Gebietes 202 mit
dem in 3b dargestellten Beugungsmuster 107 der
Photomaske, das Gebiet 303 ergibt sich aus der Faltung
der in 3c dargestellten Intensität des Gebietes 201 mit
dem in 3b dargestellten Beugungsmuster 105 der
Photomaske, und das Gebiet 304 ergibt sich aus der Faltung
der in 3c dargestellten Intensität des Gebietes 203 mit
dem in 3b dargestellten Beugungsmuster 109 der
Photomaske.
Die
weiter innen liegenden Gebiete 303 und 304 der
Pupillenfüllung
sind dem pitch px zugeordnet, die weiter
außen
liegenden Gebiete 301 und 302 der Pupillenfüllung sind
dem pitch py zugeordnet.
Der
Kreis 309 symbolisiert eine maximale Öffnung eines Objektivs der
Anordnung 1. Außerhalb dieses
Kreises 309 liegende Gebiete tragen nicht zur Strukturübertragung
bei.
Erfindungsgemäß befindet
sich hinter der Photomaske 2 ein optisches Element 6 mit
einem Antireflexionsschichtstapel 9, der eine winkelabhängige Transmissionsmodulation
bewirkt. Je nach Einfallswinkel der Beugungsordnungen bezogen auf
die Oberfläche 7 des
optischen Elements 6 wird die Intensität der jeweiligen Beugungsordnung
moduliert, wobei der Antireflexionsschichtstapel 9 als
rotationssymmetrischer Pupillenfilter wirkt. Die jeweilige Transparenz
als Funktion des Einfallswinkels kann dabei gezielt durch die Schichtdicken
der einzelnen Schichten 10, 11, 12 des
Antireflexionsschichtstapels 9 eingestellt werden. Da die
Schichtdicken der einzelnen Schichten 10, 11, 12 des
Antireflexionsschichtstapels 9 lokal, also als Funktion
der lateralen Position hinter der Photomaske 2 variiert
werden können, wird
so für
jede Position im Bildfeld ein spezifisch angepasster Pupillenfilter
realisiert.
4 zeigt
schematisch einen rotationssymmetrischen Pupillenfilter, der eine
nach außen
abnehmende Transparenz aufweist. In der 4 illustrieren
dunkle Bereiche eine geringe Transparenz und helle Bereiche eine
hohe Transparenz.
Der
Pupillenfilter wirkt nun multiplikativ auf die Pupillenfüllung. In
dem in den 3a, 3b, 3c, 3d und 4 dargestellten
Beispiel bewirkt er, dass die in der Pupille weiter außen liegenden
Gebiete 301, 302 stärker abgeschwächt werden als
die weiter innen liegenden Gebiete 303, 304. Die stärker abgeschwächten Pupillengebiete
gehören
zu der Strukturperiode entlang der zweiten Richtung Y der Photomaske.
Bei Anwendung dieses Pupillenfilters ergibt sich eine Verlängerung
der Strukturen des Photolacks 21 auf der Photomaske 2 entlang
der zweiten Richtung Y relativ zu den Abmessungen in der ersten
Richtung X.
5a zeigt
eine Draufsicht auf eine Resistkontur 500a in einem Photoresist,
der auf einem Substrat angeordnet ist, die man bei einer Strukturübertragung
von auf einer Photomaske angeordneten Strukturelementen ohne die
Anwendung eines erfindungsgemäßen Antireflexionsschichtstapels
erhält. Die
Resistkontur 500a stellt dabei das Abbild einer rechteckigen
Dunkelstruktur 30 der Photomaske dar und kann als auf dem
Substrat angeordnetes Bildelement der Strukturübertragung bezeichnet werden. Die
rechteckige Dunkelstruktur ist eine Dunkelstruktur einer Anordnung
von entlang einer X-Richtung und entlang einer Y-Richtung periodisch
angeordneter Dunkelstrukturen auf der Photomaske wie beispielsweise
in 3a gezeigt.
Die
Ausdehnung der Resistkontur entlang der X-Richtung beträgt 100 nm
und die Ausdehnung der Resistkontur entlang der Y-Richtung beträgt 64 nm.
Die
durch die Strukturübertragung
erhaltene Resistkontur 500a wird nun mit einer nominalen Struktur
verglichen. Die Ausdehnungen der nominalen Struktur entlang der
X-Richtung und der Y-Richtung geben die Längen einer Resistkontur an,
die man bei einer Strukturübertragung
der rechteckigen Dunkelstruktur erhalten möchte. Beispielsweise kann es
erwünscht
sein, die Länge
der Resistkontur entlang der Y-Richtung zu verlängern. Es kann aber auch möglich sein,
dass es erwünscht
ist, die Länge der
Resistkontur entlang der X-Richtung zu verlängern.
Um
die gewünschte Änderung
des Verhältnisses
der Länge
der Resistkontur entlang der X-Richtung zu der Länge der Resistkontur entlang der
Y-Richtung zu erreichen, wird ein erfindungsgemäßes optisches Element hergestellt,
das bewirkt, dass die Längen
der Resistkontur entsprechend der gewünschten nominalen Struktur
korrigiert werden. Im vorliegenden Beispiel ist es erwünscht, die
Länge der
Resistkontur entlang der Y-Richtung zu verlängern. Dazu wir das optische
Element mit mindestens einem Antireflexionsschichtstapel ausgebildet,
wobei die Schichtdicken der einzelnen Schichten des Antireflexionsschichtstapel
derart ausgestaltet sind, dass er als Pupillenfilter mit nach außen abnehmender Transparenz
wirkt.
Nun
wird ein weiteres Substrat mit einem darauf angeordneten Photoresist
bereitgestellt und das optische Element wird zwischen der Photomaske und
dem weiteren Substrat angeordnet.
Dann
wird eine Übertragung
der Strukturelemente der Photomaske auf den auf dem weiteren Substrat
angeordneten Photoresist durchgeführt. Das Ergebnis dieser Strukturübertragung
ist in 5b dargestellt, die eine Draufsicht
auf eine Resistkontur 500b in dem Photoresist auf dem weiteren Substrat
zeigt. Die Ausdehnung der Resistkontur entlang der X-Richtung beträgt 100 nm
und die Ausdehnung der Resistkontur entlang der Y-Richtung beträgt 74 nm.
Das
Aspektverhältnis,
das durch das Verhältnis
der Breite entlang der Y-Richtung zu der Breite entlang der X-Richtung
bestimmt wird, beträgt
für den Fall
ohne Pupillenfilter 0,64, während
es bei Anwendung des Pupillenfilters auf 0,74 erhöht ist.
Der
Pupillenfilter bewirkt also eine Verlängerung der Strukturbreite
entlang der zweiten Richtung Y relativ zu der Strukturbreite entlang
der ersten Richtung X. Wird der umgekehrte Fall, dass nämlich die
Strukturbreite entlang der ersten Richtung X relativ zu der Strukturbreite
entlang der zweiten Richtung Y verlängert werden soll, gewünscht, so
ist ein Pupillenfilter zu verwenden, der in dem Pupillenbereich
in dem die in 3d dargestellten Gebiete 301 und 302 liegen,
eine höhere
Transparenz aufweist, als im weiter innen liegenden Pupillenbereich
der in 3d dargestellten Gebiete 303 und 304.
6a zeigt
das Transmissionsverhalten eines beispielhaften Antireflexionsschichtstapels,
der kleine Strukturperioden (große Pupillenkoordinaten der
zugehörigen
Beugungsordnungen) schwächt. Die
Transmission ist als Funktion einer radialen Pupillenkoordinate
sin(α) in
der Austrittspupille, die typischerweise, bei einem Vergrößerungsfaktor
von M = 4, vierfach größer ist
als die radiale Pupillenkoordinate sin(β) in der Eintrittspupillenebene
des zweiten Linsensystems 20, also in der Ebene unmittelbar
hinter dem optischen Element, dargestellt. Die erste Schicht des
Antireflexionsschichtstapels besteht aus Magnesiumfluorid und weist
eine Schichtdicke von 1877,6 nm auf. Die zweite Schicht besteht
aus Tantalpentoxid und weist eine Schichtdicke von 855,7 nm auf.
Die dritte Schicht besteht aus Magnesiumfluorid und weist eine Schichtdicke
von 1660,7 nm auf.
6b zeigt
das Transmissionsverhalten eines weiteren beispielhaften Antireflexionsschichtstapels,
der weiter innen in der Pupille liegende Beugungsordnungen schwächt. Die
erste Schicht des Antireflexionsschichtstapels besteht aus Magnesiumfluorid
und weist eine Schichtdicke von 1346,8 nm auf. Die zweite Schicht
besteht aus Tantalpentoxid und weist eine Schichtdicke von 388,6
nm auf. Die dritte Schicht besteht aus Magnesiumfluorid und weist
eine Schichtdicke von 1711,5 nm auf.
Durch
Anpassung der Schichtdicken der einzelnen Schichten des Antireflexionsschichtstapels lassen
sich nahezu beliebige Pupillenfilter realisieren. Dadurch lässt sich
das Aspektverhältnis
von Kontaktlöchern
leicht beeinflussen.
Ist
im optischen Design nicht bereits ursprünglich eine dünne, mit
dem Schichtsystem belegbare Platte vorgesehen, so muss beachtet
werden, dass der Träger
des optischen Elements auf dem der Antireflexionsschichtstapel aufgebracht
werden soll, nur sehr dünn
ausgelegt werden darf. Ansonsten werden Abberationen induziert,
die nicht mehr einfach korrigiert werden können.
Das
Design des Antireflexionsschichtstapels, also die Schichtdicken
der einzelnen Schichten und die Schichtabfolge kann so ausgestaltet
sein, dass die durch den Träger
des optischen Elements induzierte sphärische Abberation gleichzeitig
mit der erforderlichen winkelabhängigen
Transmissionsmodulation mitkorrigiert wird. Um beide Korrekturen,
die Transmissionsmodulation und die Kompensation des sphärischen
Phasenfehlers, zu erreichen, können auch
Antireflexionsschichtstapel benötigt
werden, die aus mehr als drei Schichten bestehen.
Mit
Bezug auf 7a, 7b und 7c können auch
optische Elemente 6 verwirklicht werden, mit denen eine
möglichst
gleichmäßige Transmission
des Antireflexionsschichtstapels 9 unabhängig vom
Einfallswinkel der Strahlung auf den Antireflexionsschichtstapel 9 erzielt
wird. Für
diesen Fall, dass also eine einheitliche Modulation der Transmission über den
gesamten Winkelbereich eingestellt werden soll, kann der Schichtstapel
auch vor der Photomaske 2, beispielsweise zwischen der
Beleuchtungseinrichtung 4 und der Photomaske 2,
oder zwischen dem ersten Linsensystem 15 und der Photomaske 2 angeordnet
sein. Damit entfällt
die Komplikation, einen hinreichend dünnen Träger 8 des optischen
Elements 6 bereitzustellen, so dass nur korrigierbare Abberationen
induziert werden.
In
den 7a, 7b und 7c ist
jeweils das Transmissionsverhalten eines jeweiligen Antireflexionsschichtstapels 9 gegenüber dem
Einfallswinkel dargestellt. Der angegebene Winkelbereich von 0° bis 13,5° entspricht
der maximalen Öffnung
eines Objektivs der Anordnung 1 mit einer numerischen Apertur
NA von 0,93.
Der
der 7a zugrunde liegende Antireflexionsschichtstapel 9 umfasst
eine auf dem Träger 8 angeordnete
erste Schicht 10 aus Magnesiumfluorid mit einer Schichtdicke
von 1336,8 nm, eine zweite Schicht 11 aus Tantalpentoxid
mit einer Schichtdicke von 303,8 nm und eine dritte Schicht 12 aus
Magnesiumfluorid mit einer Schichtdicke von 1031,8 nm. Der Antireflexionsschichtstapel 9 bewirkt
eine über den
gesamten Winkelbereich nahezu konstante Transmission von 75%.
Der
der 7b zugrunde liegende Antireflexionsschichtstapel 9 umfasst
eine auf dem Träger 8 angeordnete
erste Schicht 10 aus Magnesiumfluorid mit einer Schichtdicke
von 1340,2 nm, eine zweite Schicht 11 aus Tantalpentoxid
mit einer Schichtdicke von 158,32 nm und eine dritte Schicht 12 aus
Magnesiumfluorid mit einer Schichtdicke von 1029,26 nm. Der Antireflexionsschichtstapel 9 bewirkt
eine über den
gesamten Winkelbereich nahezu konstante Transmission von 85%.
Der
der 7c zugrunde liegende Antireflexionsschichtstapel 9 umfasst
eine auf dem Träger 8 angeordnete
erste Schicht 10 aus Magnesiumfluorid mit einer Schichtdicke
von 505,6 nm, ei ne zweite Schicht 11 aus Tantalpentoxid
mit einer Schichtdicke von 269,2 nm und eine dritte Schicht 12 aus
Magnesiumfluorid mit einer Schichtdicke von 645,2 nm. Der Antireflexionsschichtstapel 9 bewirkt
eine über
den gesamten Winkelbereich nahezu konstante Transmission von 95%.
8 zeigt
eine Anordnung, die verwendet werden kann, wenn eine möglichst
gleichmäßige Transmission
des Antireflexionsschichtstapels 9, wie beispielsweise
in den 7a bis 7c gezeigt,
erzielt werden soll. In diesem Fall kann das optische Element 6 zwischen
der Beleuchtungseinrichtung 4 und der Photomaske 2 angeordnet
sein, während
die Photomaske 2 zwischen dem optischen Element 6 und
dem Substrat 5 angeordnet sein kann.