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DE102006043251A1 - Mikrolithographie-Projektionsobjektiv, Projektionsbelichtungsanlage mit einem derartigen Objektiv, Herstellungsverfahren mikrostrukturierter Bauteile mit einer derartigen Projektionsbelichtungsanlage sowie mit diesem Verfahren hergestelltes Bauteil - Google Patents

Mikrolithographie-Projektionsobjektiv, Projektionsbelichtungsanlage mit einem derartigen Objektiv, Herstellungsverfahren mikrostrukturierter Bauteile mit einer derartigen Projektionsbelichtungsanlage sowie mit diesem Verfahren hergestelltes Bauteil Download PDF

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DE102006043251A1
DE102006043251A1 DE200610043251 DE102006043251A DE102006043251A1 DE 102006043251 A1 DE102006043251 A1 DE 102006043251A1 DE 200610043251 DE200610043251 DE 200610043251 DE 102006043251 A DE102006043251 A DE 102006043251A DE 102006043251 A1 DE102006043251 A1 DE 102006043251A1
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DE
Germany
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mirror
lens according
lens
plane
spline surface
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE200610043251
Other languages
English (en)
Inventor
Hans-Jürgen Dr. Mann
Wilhelm Ulrich
Udo Dr. Dinger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Carl Zeiss SMT GmbH
Original Assignee
Carl Zeiss SMT GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Carl Zeiss SMT GmbH filed Critical Carl Zeiss SMT GmbH
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Ceased legal-status Critical Current

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    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B17/00Systems with reflecting surfaces, with or without refracting elements
    • G02B17/02Catoptric systems, e.g. image erecting and reversing system
    • G02B17/06Catoptric systems, e.g. image erecting and reversing system using mirrors only, i.e. having only one curved mirror
    • G02B17/0647Catoptric systems, e.g. image erecting and reversing system using mirrors only, i.e. having only one curved mirror using more than three curved mirrors
    • G02B17/0657Catoptric systems, e.g. image erecting and reversing system using mirrors only, i.e. having only one curved mirror using more than three curved mirrors off-axis or unobscured systems in which all of the mirrors share a common axis of rotational symmetry
    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B5/00Optical elements other than lenses
    • G02B5/08Mirrors
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/70Microphotolithographic exposure; Apparatus therefor
    • G03F7/70216Mask projection systems
    • G03F7/70233Optical aspects of catoptric systems, i.e. comprising only reflective elements, e.g. extreme ultraviolet [EUV] projection systems

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Abstract

Objektiv, insbesondere Projektionsobjektiv, insbesondere für die EUV-Mikrolithographie zur Abbildung eines Objektives in einer Objektebene in ein Bild in einer Bildebene, wobei mindestens eine der optischen Oberflächen eine Splinefläche ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Mikrolithographie-Projektionsobjektiv nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ferner betrifft die Erfindung eine Projektionsbelichtungsanlage mit einem derartigen Objektiv, ein mikrolithographisches Herstellungsverfahren für mikrostrukturierte Bauelemente sowie ein mit einem solchen Verfahren hergestelltes Bauelement.
  • Objektive, insbesondere Projektionsobjektive, die mit Wellenlängen ≤ 193 m betrieben werden, insbesondere mit Lichtwellenlängen λ = 11 nm bis 14 nm und insbesondere λ = 13,5 nm werden als EUV-Projektionsobjektive bezeichnet. Eine Projektionsbelichtung mit derart kleinen Wellenlängen zielt auf eine Verbesserung der Strukturauflösung insbesondere < 100 nm. Mit der Auflösung eines lithographischen Systems nach
    Figure 00010001
    ergibt sich bereits für moderate Prozessparameter k1 und numerische Aperturen NA für eine Beleuchtungswellenlänge im EUV-Bereich eine Auflösung unterhalb von 100 nm.
  • Für den Aufbau von abbildenden Systemen im EUV-Bereich sind reflektive Systeme, insbesondere Multilayer-Beschichtungen heranzuziehen. Für λ = 11 nm sind dies bevorzugt Mo/Be-Systeme und für λ = 13 nm finden Mo/Si-Schichtsysteme Verwendung.
  • Die Multilayer-Systeme weisen jedoch eine begrenzte Reflektivität auf, die bei etwa 70% liegt. Eine Steigerung ist nur mit grazing-incidence Spiegeln möglich, so dass abbildende Systeme für den EUV-Wellenlängenbereich, wie ein Projektionsobjektiv, möglichst wenige optische Komponenten aufweisen sollte, um eine ausreichende Lichtstärke zu erzielen. Zusätzlich wird an Projektionsbelichtungssysteme die Anforderung gestellt, dass diese frei von Abbildungsfehlern sind sowie den bildseitigen Telezentrieanforderungen genügen. Zusätzlich ist ein EUV-Projektionssystem anzugeben, das einen hinreichenden freien bildseitigen Arbeitsabstand sowie eine Blende aufweist.
  • Gemäß dem Stand der Technik wird als Projektionsbelichtungsanlage bevorzugt ein Ringfeldscanner zur Ausleuchtung eines Feldes eingesetzt, wobei die Sekantenlänge des Scanschlitzes mindestens 20 mm bevorzugt mindestens 26 mm beträgt und die Ringbreite in einem Bereich zwischen 0,5 bis 2 mm liegt, jeweils in der Bild- oder Waferebene gemessen.
  • Die bildseitige Telezentrieanforderung kann durch ein System erfüllt werden, das einen letzten Spiegel mit einer Eintrittspupille in seinem Brennpunkt oder zumindest in dessen Nähe aufweist. Hieraus ergibt sich ein besonders kompaktes Design sowie die zusätzliche Möglichkeit, eine zugängliche Blende zu erhalten, indem der vorletzte Spiegel als Bündel begrenzendes Element in diesem Brennpunkt plaziert wird.
  • Ein Überblick über den Stand der Technik ergibt sich aus T. Jewell: „Optical System design issues in development of projection camera for EUV lithography", Proc. SPIE 2437 (1995).
  • Für andere Anwendungen als Mikrolithographie-Projektionssystemen, zum Beispiel bei Kameras in Mobiltelefonen, sind Spiegelanordnungen mit Freiformflächen bekannt geworden, insbesondere solche, mit Polynomasphären. Diese Anordnungen mit Spiegeln, die eine Freiformfläche aufweisen, weisen außer einer Spiegelsymmetrie zu einer Meridionalebene keine weitere mehr Symmetrie auf. Beispiele für derartige Systeme sind in nachfolgenden Veröffentlichungen gegeben:
  • Die in diesen Schriften beschriebenen Freiformflächen lassen sich jedoch nicht ohne weiteres auf Mikrolithographie-Projektionsobjektive übertragen, da mit diesen Systemen nicht die erforderlichen Korrekturen in der Größenordnung von 1 nm Wellenfrontfehler zu erzielen sind.
  • Objektive für den Einsatz in Projektionsbelichtungsanlagen sind aus einer Vielzahl von Patenten bekannt geworden.
  • So zeigt die US 5,063,586 sowie die US 6,577,443 4-Spiegel-System, die US 6,660,552 ein 6-Spiegel-System und die US 6,710,917 ein 8-Spiegel-System.
  • Nachteilig an den bekannten Projektionsbelichtungsanlagen für den EUV-Bereich mit wenigen optischen Komponenten, insbesondere 4-Spiegelsystemen, ist das Auftreten einer großen Hauptstrahlverzeichnung. Hierbei wird zwischen statischen und dynamischen Verzeichnungen unterschieden. Die dynamische Verzeichnung, welche auch als Scanverzeichnung bezeichnet wird, ergibt sich aus der Integration der statischen Verzeichnung über den Scanweg. Grenzen für die maßstabskorrigierte, statische Verzeichnung ergeben sich im Wesentlichen aus den Spezifikationen für Kontrast- und CD (critical dimension)-Variationen.
  • Des Weiteren sind aus dem Stand der Technik eine Vielzahl von Projektionssystemen bekannt geworden, die sich durch eine numerische Apertur größer 0,2 auszeichnen, allerdings weisen diese eine hohe Spiegelanzahl auf. Aufgrund der hohen Spiegelzahl können die Systeme mit hoher Spiegelzahl zwar gut korrigiert werden, die Lichtverluste sind jedoch hoch. Die Systeme mit wenigen Spiegeln und hohem Lichtdurchsatz weisen eine unzureichende Korrektur und zu niedrige Apertur auf.
  • So läßt sich bei einem System mit vier Spiegeln mit einer gemeinsamen Symmetrieachse wie aus der US 6,577,443 eine ausreichende beugungsbegrenzte Korrektion bei einer Wellenlänge von 13,5 nm bis zu einer N.A. von etwa 0.10 bis 0.12 erreichen. Bei Systemen mit sechs Spiegeln wie aus der US 6,600,552 kann eine NA bis 0.28 ausreichend korrigiert werden, und bei acht oder mehr Spiegeln kann die bildseitige numerische Apertur NA bei einer Wellenlänge von 13,5 nm, wie sie im EUV-Bereich verwandt wird, maximale Werte von über 0.30, im Extremfall bis etwa 0.40 annehmen. Spiegelsysteme mit mehr als 6 Spiegeln weisen jedoch wegen der extrem hohen Reflexionsverluste an den Multilayer-Beschichtungen nur einen geringen Lichtdurchsatz auf.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mikrolithographie-Projektionssystem anzugeben, das die Nachteile des Standes der Technik überwindet. Insbesondere soll sich das Objektiv durch eine Reduktion des Verzeichnungsfehlers gegenüber bekannten Systemen auszeichnen. Des Weiteren wird ein hoher Lichtdurchsatz des Objektivs angestrebt, d.h. möglichst wenige optische Komponenten. Weiterhin wird eine möglichst hohe numerische Apertur mit einem sich hieraus ergebenden hohen Auflösungsvermögen angestrebt.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch ein Mikrolithographie-Projektionsobjektiv mit den im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
  • Erfindungsgemäß wird wenigstens eine Spiegelfläche als Splinefläche, besonders bevorzugt als rotationssymmetrische Splinefläche ausgeformt. Eine Splinefläche ist eine Fläche, die sich nicht durch eine einzige analytische Funktion beschreiben lässt, sondern vielmehr stückweise durch Polynome oder rationale Funktionen, d.h. Quotienten von Polynomen beschrieben wird. Der Referenzparameter zur mathematischen Flächekonstruktion am Ort dieser Aufpunkte stellt die Eindeutigkeit der Splinefläche sicher. Die Glattheit im Übergang zwischen diesen Polynomen, d.h. den Intervallen auf der Spiegelfläche wird durch die Forderung nach stetiger Differenzierbarkeit an der Intervallgrenze erreicht. In Abhängigkeit der Anzahl der gewählten Aufpunkte für die Splinefläche entsteht eine Vielzahl von Ausgestaltungsmöglichkeiten der Fläche. Durch die Verwendung von Splineflächen anstelle von konventionellen asphärischen Flächen kann bereits bei Ausbildung nur einer einzigen Spiegelfläche als Splinefläche der Wert der statischen Hauptstrahlverzeichnung z.B. um 20% verringert werden. Mit dem erfindungsgemäßen Mikrolithographie-Projektionsobjektiv, wobei wenigstens eine Spiegelfläche als Splinefläche ausgebildet ist, können die nachfolgenden Anforderungen erfüllt werden:
    • Abbildungsmaßstab 1:4 bis 1:6
    • Scanfeldbreite objektseitig, d.h. Breite
    des ausgeleuchteten Feldes senkrecht zur
    Scanrichtung in der Objektebene ≥ 100 mm
    • Scanfeldhöhe objektseitig, d.h. Höhe des
    ausgeleuchteten Feldes in der Objektebene
    in Scanrichtung ≥ 8 mm
    • Telezentriefehler bildseitig ≤ 1 mrad (0.06°)
    • Verzeichnung in Scan-Richtung ≤ 1 .. 2 nm
    • Verzeichnung ⊥ Scan-Richtung ≤ 2 .. 3 nm
    • Wellenfrontfehler (gesamtes Feld) ≤ 0.5 nm RMS
    • Pupillenobskuration keine
  • Das Objektiv kann mindestens ein refraktives optisches Element umfassen. Alternativ kann das Objektiv ausschließlich reflektive Elemente umfassen. Insbesondere kann ein erster Spiegel des Objektivs konvex und der zweite Spiegel des Objektivs konkav ausgebildet sein. Der im Lichtweg letzte Spiegel des Objektivs kann konkav ausgebildet sein. Der im Lichtweg vorletzte Spiegel des Objektivs kann konvex ausgebildet sein. Das Objektiv kann eine Blende umfassen, die auf oder nahe einer optischen Komponente, insbesondere einem vorletzten Spiegel des Objektivs, liegt. Bei Systemen mit mehreren Spiegeln, wird bevorzugt ein feldnaher Spiegel und insbesondere ein solcher, der einen großen optischen Abstand der Nutzfläche des Spiegels von der optischen Achse aufweist, zur erfindungsgemäßen Ausgestaltung mit einer Splinefläche ausgewählt.
  • Ein Objektiv nach Anspruch 2 mit mindestens drei Spiegeln hat sich, um Mindestanforderungen hinsichtlich der erzielbaren Auflösung und der Bildfehlerkorrektur zu erfüllen, als geeignet herausgestellt. Das Objektiv kann mindestens zwei konvexe Spiegel und/oder mindestens zwei konkave Spiegel umfassen. Das Objektiv kann insbesondere mindestens vier Spiegel umfassen. Eine gerade Anzahl von Spiegeln mit kleinen Einfallswinkeln gegenüber der Flächennormalen, die auch normal-Incidence-Spiegel genannt werden, erlaubt es, das Objektiv räumlich zwischen der Objekt- und der Bildebene anzuordnen, sodass beispielsweise für einen Betrieb in einer als Waferscanner ausgebildeten Projektionsbelichtungsanlage die entsprechenden mechanischen Komponenten, insbesondere der auch als Retikelstage bezeichnete Retikelträger und der als Waferstage bezeichnete Waferträger, in voneinander getrennten Bauräumen angeordnet sind. Zudem kann bei einer geraden Anzahl von Spiegeln der Einfluss äußerer Umgebungsparameter insbesondere von Erschütterungen, auf die Abbildungsqualität des Projektionsobjektivs reduziert sein.
  • Ein bildseitiger Arbeitsstand nach Anspruch 3 erleichtert insbesondere die Gestaltung von Komponenten zur Bestückung mit zu belichtenden Substraten. Auch Anforderungen an die Substratstärke einer der Bildebene nächstliegenden optischen Komponente sind reduziert.
  • Eine rotationssymmetrische Splinefläche nach Anspruch 4 lässt sich mit vergleichsweise geringem Aufwand herstellen.
  • Eine Aufpunkt-Vorgabe nach Anspruch 5 führt zu einer recht kompakten Möglichkeit, die Splinefläche in ihrer Form mathematisch zu beschreiben.
  • Die Ausgestaltung des ersten Spiegels als Splinefläche gemäß Anspruch 6 führt, wie Versuche und Berechnungen gezeigt haben, zu einer deutlichen Verringerung der Hauptstrahlverzeichnung.
  • Ein Hauptstrahlverlauf nach Anspruch 7 hat sich für spezielle Projektionsanwendungen als vorteilhaft herausgestellt. Es können Objektive mit vergleichsweise kleinen Spiegeln angegeben werden, die vorgegebene Anforderungen, die an die Abbildungsfehlerkorrektur gestellt werden, erfüllen.
  • Ein bildseitig telezentrisches Objektiv nach Anspruch 8 führt zu einem Abbildungsmaßstab, der innerhalb gewisser Grenzen unabhängig von der genauen Fokuslage ist und daher einen Overlay-Fehler bei der Herstellung mehrlagiger Halbleiterbauelemente minimiert.
  • Splineflächen, die nach Anspruch 9 hergestellt wurden, können Abbildungsfehler reduzieren, die über das Feld in nicht symmetrischer Weise variieren. Die Aufpunkte können beispielsweise senkrecht zur Hauptstrahlrichtung nach Art eines Rasters vorgegeben werden. Auch eine Cluster-Aufpunktvorwahl, bei der dort, wo es über die beleuchtete Fläche der die Splinefläche tragenden Komponente besonders auf eine Reduzierung des Abbildungsfehlers ankommt, eine höhere Aufpunkt-Dichte gewählt wird als anderswo, ist möglich.
  • Aufpunkt-Anzahlen nach Anspruch 10 ergeben bei beherrschbarem Rechenaufwand zur Vorgabe der Splinefläche eine in der Praxis gegenüber Asphären deutlich verbesserte Verringerung von Aberrationen. Bei stärker gekrümmten Ausgangs-Flächen, die sich aufgrund der Vorgabe des Referenzparameters ergeben, wird, damit eine bessere Spline-Anpassung realisiert wird, in der Regel eine höhere Aufpunkt-Anzahl vorgegeben, als bei weniger stark gekrümmten Ausgangs-Flächen.
  • Aufpunkt-Anzahlen nach Anspruch 11 führen zu Splineflächen, deren Form mit besonders niedrigem Aufwand berechnet werden kann.
  • Nach Anspruch 12 außerhalb eines beleuchteten Abschnitts der Splinefläche ausgewählte Aufpunkte stellen sicher, dass die Splinefläche nicht am Rand des beleuchteten Bereichs unerwünschte Deformationen zeigt.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Mikrolithographie-Projektionsbelichtungsanlage mit einem erfindungsgemäßen Objektiv, ein hiermit durchführbares mikrolithographisches Herstellungsverfahren sowie ein hierdurch herstellbares Bauteil anzugeben.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine Mikrolithographie-Projektionsbelichtungsanlage nach Anspruch 13, ein Herstellungsverfahren nach Anspruch 14 sowie ein Bauteil nach Anspruch 15.
  • Vorteile dieser Gegenstände ergeben sich aus den oben im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Objektiv angegebenen Vorteilen. Bei der abzubildenden Maske kann es sich insbesondere um eine Reflexionsmaske handeln.
  • Anwendungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
  • 1a zeigt die Form eines Feldes in der Objektebene eines Objektives, wobei das Feld ein Ringfeld ist.
  • 1b zeigt die Form eines Feldes in der Objektebene eines Objektives, wobei das Feld ein Rechteckfeld ist.
  • 1c zeigt die Meridionalebene.
  • 1d zeigt ein Beispiel eines Projektionsobjektives und die Definition der Objektivlänge.
  • 1e zeigt ein Beispiel für die Definition des Arbeitsabstandes.
  • 2a und 2b zeigen eine konkav und eine konvex gekrümmte Spiegelfläche.
  • 3 bis 5 zeigen ein Projektionsobjektiv mit vier Spiegeln wobei der Primärspiegel (M1) als Asphäre ausgebildet ist gemäß dem Stand der Technik.
  • 6 bis 8 zeigen ein erfindungsgemäßes Projektionsobjektiv mit vier Spiegeln und einem als Splinefläche ausgeformten Primärspiegel (M1).
  • 9 zeigt eine Projektionsbelichtungsanlage mit einem erfindungsgemäßen Objektiv, bei dem eine Fläche als Splinefläche ausgebildet ist.
  • Nachfolgend wird in den 6 bis 8 eine erste Ausgestaltung eines Mikrolithographie-Projektionsobjektiv mit wenigstens einer Splinefläche diskutiert. Es wird ein 4-Spiegel-System als Ausführungsbeispiel gewählt, bei dem eine Spiegelfläche als Splinefläche ausgelegt ist. Des Weiteren wird als aus dem Stand der Technik bekannter Vergleich hierzu ein entsprechend aufgebautes 4-Spiegel-System aus rein asphärischen optischen Komponenten in den 3 bis 5 dargestellt. Beide 4-Spiegel-Systeme verkleinern ein Objekt in einer Objektebene 1 in einer Bildebene 2 um einen Faktor 4 (Abbildungsmaßstab 4X). In 9 wird eine Projektionsbelichtungsanlage mit einem Objektiv gemäß den 6 bis 8 gezeigt.
  • In 1a ist in einer Aufsicht beispielhaft das Objektfeld 11 einer Projektionsbelichtungsanlage in der Objektebene eines Projektionsobjektives dargestellt. Die Objektebene wird mit Hilfe des erfindungsgemäßen Projektionsobjektives in eine Bildebene, in der ein lichtempfindliches Objekt, beispielsweise ein Wafer angeordnet ist, abgebildet. Die Projektionsbelichtungsanlage arbeitet mit Wellenlängen < 100 nm, insbesondere mit Wellenlängen im EUV-Bereich. Die Form des Bildfeldes entspricht dem des Objektfeldes. Bei Reduktionsobjektiven, wie sie in der Mikrolithographie häufig verwendet werden, ist das Bildfeld um einen vorbestimmten Faktor gegenüber dem Objektfeld verkleinert. Das in 1a dargestellte Objektfeld 11 hat für ein EUV-Lithographiesystem die Gestalt eines Segmentes eines Ringfeldes. Alternativ kann das Objektfeld – insbesondere für Systeme ohne Rotationssymmetrie – auch die Gestalt eines Rechteckfeldes haben. Dies ist in 1b dargestellt.
  • Sowohl das Segment des Ringfeldes als auch Rechteckfeld weisen eine Symmetrieachse 12 auf.
  • Des Weiteren sind in 1a und 1b die die Objekt- bzw. Bildebene aufspannenden Achsen, nämlich die x-Achse und die y-Achse eingezeichnet. Wie aus 1a und 1b zu entnehmen, verläuft die Symmetrieachse 12 des Ringfeldes 11 in Richtung der y-Achse. Gleichzeitig fällt die y-Achse mit der Scan-Richtung einer EUV-Projektionsbelichtungsanlage, die als Ringfeldscanner ausgelegt ist, zusammen.
  • Die x-Richtung ist dann die Richtung, die innerhalb der Objektebene senkrecht auf der Scan-Richtung steht. In 1a eingezeichnet ist des Weiteren der Einheitsvektor x in Richtung der x-Achse.
  • Des Weiteren eingezeichnet ist die z-Richtung, die auf der Objektebene senkrecht steht, sowie der zentrale Feldpunkt ZEN d. h. die Mitte des Objektfeldes. Durch z-Richtung, y-Richtung und den Mittelpunkt des Objektfeldes wird eine Meridionalebene aufgespannt, wie in 1c gezeigt. Gleiche Bauteile wie in 1a und 1b tragen dieselben Bezugsziffern.
  • In 1a bezeichnet des Weiteren F die Breite des Feldes, die auch als Scan-Schlitz-Breite bezeichnet wird und S die Bogenlänge, die bevorzugt mehr als 20 mm besonders bevorzugt 26 mm beträgt sowie R den Feldradius, jeweils in der Bild- oder Waferebene gemessen.
  • In 1d ist ein 2-Spiegel Objektiv mit einem ersten Spiegel S1 und einem zweiten Spiegel S2 sowie einer Objektebene 3000 und eine Bildebene 3002, die gegeneinander gekippt sind gezeigt. Sowohl die Objektebene 3000 wie die Bildebene 3002 sind strichpunktiert eingezeichnet. Das Beispiel bezieht sich auf ein Projektionsobjektiv, das symmetrisch in Bezug auf die Meridionalebene ist, ohne hierauf beschränkt zu sein. In der Objektebene wird ein Objektfeld 3500 ausgebildet, in der Bildebene ein Bild feld 3502. Das Projektionsobjektiv mit Objektfeld 3500, Bildfeld 3502 und den beiden Spiegeln S1 und S2 umschließt einen Raum der zwischen den zwei Ebenen 3700 und 3702, die parallel zur Objektebene liegen. Die zwei zur Objektebene 3500 parallelen Ebenen 3700, 3702 sind die Ebenen, die dadurch definiert sind, dass der Zwischenraum zwischen den parallelen Ebenen 3700, 3702 der kleinstmögliche Zwischenraum 3800 ist, der das Objektfeld 3500, das Bildfeld 3502 und die optischen Komponenten, vorliegend die beiden Spiegel S1 und S2 umschließt. Die Ebenen 3700, 3702 sind durch diese Randbedingung exakt definierbar.
  • In 1e ist angegeben, wie vorliegend der Arbeitsabstand definiert ist. Eingezeichnet ist die Bildebene 3002 sowie der der Bildebene nächstliegend angeordnete Spiegel SN mit einer beliebigen Freiformfläche als Oberfläche. Der Arbeitsabstand wird durch den senkrechten Abstand A des bildebenennächsten Punktes auf der Spiegeloberfläche zur Bildebene definiert.
  • In 2a ist eine konkave, d.h. sammelnde Spiegeloberfläche 5000 gezeigt, wobei die Krümmung der Spiegeloberfläche so ist, dass die beiden Punkte 5002.1 und 5002.2 auf der Spiegeloberfläche auf einer Verbindungslinie 5004 liegen, die außerhalb eines Substrates des Spiegels mit der Spiegeloberfläche 5000 liegt.
  • In 2b ist eine konvexe, d.h. zerstreuende Spiegeloberfläche 6000 gezeigt, wobei die Krümmung der Spiegeloberfläche so ist, dass die beiden Punkte 6002.1 und 6002.2 auf einer Verbindungslinie 6004 liegen, die vollständig innerhalb eines Substrates des Spiegels mit der Spiegeloberfläche 6000 liegt.
  • Die 3 bis 5 zeigen zu Vergleichszwecken ein System gemäß dem Stand der Technik. 3 zeigt einen Linsenschnitt, 4 die Hauptstrahlverzeichnung über das Feld und 5 die Queraberrationen.
  • 3 zeigt den Linsenschnitt eines EUV-Projektionsobjektives mit als Asphären ausgebildeten Spiegelflächen.
  • Das 4-Spiegel-System nach 3 bildet eine Objektebene 1 in eine Bildebene 2 ab. Bei einer Verwendung des Projektionsobjektives in Projektionssystemen z. B. für die EUV-Lithographie befindet sich in der Objektebene 1 eine typischerweise reflektiv ausgebildete Maske, die partiell bspw. mit einem Ringfeld wie in 1a gezeigt beleuchtet und abgescannt wird. Durch das 4-Spiegel-System wird eine in der Objektebene 1 angeordnete Maske in die Bildebene 2 abgebildet.
  • Der Strahlengang eines Lichtbüschels 100 verläuft von der Objektebene 1 zur Bildebene 2. Der Hauptstrahl des Lichtbüschels ist mit CR bezeichnet.
  • Im Strahlengang 100 zwischen der Objektebene 1 und der Bildebene 2 befindet sich im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein erster Spiegel M1, gefolgt von einem zweiten Spiegel M2 sowie dem dritten Spiegel M3 und dem vierten Spiegel M4. Der dritte Spiegel M3 liegt im vorliegenden Ausführungsbeispiel in der Nähe des Fokuspunkts des vierten Spiegels M4, so dass die bildseitige Telezentrieanforderung erfüllt ist. Eine Blende B liegt in der Nähe oder auf dem dritten Spiegel M3, wobei die Blende der Bündelbegrenzung dient
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Spiegel als Multilayer-Spiegel zur Erzielung einer hohen Reflexion für eine Wellen länge λ = 13,5 nm ausgebildet. Vorzugsweise sind die Spiegel M1, M2, M3 und M4 zentrisch zur Hauptachse HA positioniert und das Lichtbüschel verläuft durch das Objektiv von der Objektebene zur Bildebene obskurationsfrei. Die Bereiche der Spiegel, auf die das Strahlbüschel auftrifft, werden als Nutzbereiche bezeichnet. Bedingt durch das außeraxiale Feld sind die Nutzbereiche im vorliegenden Ausführungsbeispiel außeraxial angeordnet und werden daher auch als Off-axis-Segmente bezeichnet. Die optische Achse des Objektivs nach 3 ist durch die gemeinsame Symmetrieachse aller Spiegel definiert.
  • Das Objektiv gemäß 3 besitzt eine bildseitige numerische Apertur von NA = 0.12. Das Objektiv gemäß 3 besteht aus rotationssymmetrischen Asphären und besitzt eine Wellenfrontkorrektur von 0.01 λ, welche eine für lithographische Zwecke oftmals ausreichende Abbildungsqualität darstellt. Die Hauptstrahlverzeichnung ist in 4 in Abhängigkeit von einer Objektfeldkoordinate senkrecht zur optischen Achse dargestellt. Die Kurve hat einen parabolischen Verlauf und besitzt einen Maximalbetrag von 14 nm. Neben den Verzeichnungsverläufen wurden auch die Queraberrationen in 5 dargestellt.
  • Die optischen Daten im Code V-Format des in 3 gezeigten Systems sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
  • Hierbei bezeichnet:
    Objekt: die Objektebene
    Mirror 1: den Spiegel M1
    Mirror 2: den Spiegel M2
    STOP: die Blende
    Mirror 3: den Spiegel M3
    Mirror 4: den Spiegel M4
    Image: die Bildebene
  • Im unteren Teil der Tabelle sind die asphärischen Konstanten der jeweiligen Spiegelflächen unter Verwendung des Standard-Asphärenpolynoms aus Code V angegeben. Die Definition der Koeffizienten K sowie A bis E ergibt sich aus der Code V-Handbuch zur Version 9.60.
  • Figure 00160001
  • 6 bis 8 zeigen ein erfindungsgemäßes System mit wenigstens einem Spiegel, der eine Spline-Fläche als Spiegeloberfläche aufweist. Komponenten, die denjenigen entsprechen, die vorstehend schon unter Bezugnahme auf die 3 erläutert wurden, tragen die gleichen Bezeichnungen und Bezugsziffern und werden nicht nochmals im Einzelnen diskutiert.
  • Wird anstatt einer Flächenbeschreibung über rotationssymmetrische Polynome höherer Ordnung mit einem Bezugspunkt auf der optischen Achse HA (sog. Asphären) eine Splinefläche für die Gestaltung der Spiegelfläche herangezogen, so gelingt durch die Hinzunahme von Freiheitsgraden eine verbesserte Ausgestaltung im Hinblick auf die Verzeichnung insbesondere auf die Hauptstrahlverzeichnung des EUV-Projektionssystems. Im in 6 bis 8 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Primärspiegel M1 als Splinefläche ausgebildet. Der Verlauf der Spiegelfläche des Spiegels M1 wird daher nicht durch eine einzige analytische Funktion bzw. asphärische Konstanten angegeben, sondern vielmehr stückweise durch Polynome niedriger Ordnung approximiert und die Glattheit im Übergang zwischen diesen Intervallen auf der Spiegelfläche durch die Forderung nach stetiger Differenzierbarkeit an der Intervallgrenze erreicht. In Abhängigkeit der Anzahl der gewählten Aufpunkte entsteht nun eine Vielzahl von Ausgestaltungsmöglichkeiten der Spiegelfläche, die dazu benutzt werden kann, um die Verzeichnungen des Projektionsobjektives zu minimieren. Die mathematische Beschreibung einer solchen Spline-Fläche findet sich Handbuch der kommerziell erhältlichen Software Code V (Version 9.50) der Optical Research Associaties (ORA, Pasadena CA) insbesondere auf der Seite 4-104.
  • Die als Splinefläche ausgebildete erste Spiegelfläche des Spiegels M1 ist vorliegend eine radialsymmetrische Splinefläche. Apertur und Feldgröße wurden bei dem System gemäß 6 bis 8 im Vergleich zum System nach den 3 bis 5 beibehalten und die Wellenfront wurde wiederum auf einen Wert von 0.01λ korrigiert. Es zeigte sich dabei, dass die Verzeichnungskorrektur verbessert wurde. Die Hauptstrahlverzeichnung ist in 7 gezeigt und verläuft wiederum parabolisch in Richtung des Scanweges und besitzt nun lediglich einen Maximalbetrag von 11 nm, d.h. die Verzeichnung konnte durch die Verwendung einer Splinefläche um mehr als 20% gegenüber einem System, das nur Asphären wie in 3 bis 5 dargestellt umfasst, verkleinert werden. Auch für dieses System sind in der 8 die Queraberrationen dargestellt.
  • Auch für das Ausführungsbeispiel gemäß 6 bis 8 sind im folgenden die optischen Daten im Code V-Format (Version 9.50/9.60) angegeben. Für den ersten Spiegel M1 wurden dabei für die Splinefläche 13 Stützstellen durch Height (HT) und Slope (SP) entsprechend der Code V-Definition von Splineflächen (SPS ESP) festgelegt. In der Dokumentation von Code V findet sich auch die Definition der Koeffizienten K sowie A bis E.
  • Hierbei bezeichnet:
    Objekt: die Objektebene
    Mirror 1: den Spiegel M1
    Mirror 2: den Spiegel M2
    STOP: die Blende
    Mirror 3: den Spiegel M3
    Mirror 4: den Spiegel M4
    Image: die Bildebene
  • Figure 00190001
  • Wie aus dem Vergleich der Verzeichnungen des Hauptstrahls gemäß 4 und 7 hervorgeht kann durch eine Ausgestaltung der Oberfläche des Primärspiegels als Splinefläche statt als Asphäre die statische Hauptstrahlverzeichnung um mehr als 20% vermindert werden.
  • In 9 ist eine Projektionsbelichtungsanlage 1000 mit einem erfindungsgemäßen Projektionsobjektiv dargestellt. Das Projektionsobjektiv umfasst erfindungsgemäß eine Splinefläche.
  • Das Licht der einer Strahlungsquelle 1204 wird mit Hilfe eines Beleuchtungssystems 1202 in die Objektebene des Projektionsobjektives der Projektionsbelichtungsanlage gelenkt und leuchtet in der Objektebene 1203 des Projektionsobjektives ein Feld mit polarisiertem Licht, wie beispielsweise in 1 dargestellt, aus.
  • Das Beleuchtungssystem 1202 kann, wie beispielsweise in der WO 2005/015314 oder der US 6 198 793 beschrieben, ausgebildet sein.
  • Das Beleuchtungssystem umfasst einen normal-incidence-Kollektor, der das Licht der Lichtquelle sammelt und auf ein erstes optisches Element 1210 mit beispielsweise 122 ersten Rasterelementen lenkt.
  • Die ersten Rasterelemente bilden sekundäre Lichtquellen in einer Ebene 1230 aus. Nahe oder in dieser Ebene 1230, in der die sekundären Lichtquellen ausgebildet werden, ist ein zweites optisches Element 1212 mit zweiten Rasterelementen angeordnet, die zusammen mit denen im Lichtweg nach dem zweiten Rasterelement folgenden optischen Elementen 1232, 1233 und 1234 das Feld in die Feldebene, die mit der Objektebene 1203 des Projektionsobjektives 1200 zusammenfällt, abbildet. In der Objektebene 1203 ist beispielsweise eine strukturierte Maske 1205, das sogenannte Retikel angeordnet, das mit Hilfe des Projektionsobjektives 1200 in die Bildebene 1214 des Projektionsobjektives 1200 abgebildet werden. In der Bildebene 1214 ist ein Substrat mit einer lichtempfindlichen Schicht 1242 angeordnet. Das Substrat mit einer lichtempfindlichen Schicht kann durch nachfolgende Belichtungs- und Entwicklungsprozesse strukturiert werden, ergeben beispielsweise ein mikroelektronisches Bauelement, beispielsweise einen Wafer mit einer Vielzahl von elektrischen Schaltungen.
  • Das Mikrolithographie-Projektionsobjektiv 1200 ist wie in 6 bis 8 ausgeführt, d.h. es umfasst insgesamt vier Spiegel, nämlich einen ersten Spiegel S1, einen zweiten Spiegel S2, einen dritten Spiegel S3 sowie einen vierten Spiegel S4, wobei der erste Spiegel S1 im Lichtweg von der Objektebene 1203 zur Bildebene 1214 eine als Splinefläche ausgebildete Spiegelfläche umfasst.
  • Die figürlich dargestellten Ausführungsbeispiele haben rotationssymmetrische Splineflächen. Durch alternative Verfahren zum Splineflächen-Design können auch andere, insbesondere nicht rotationssymmetrische, Splineflächen vorgegeben werden. Hierzu kann beispielsweise eine vorgegebene Anzahl von Aufpunkten als Raster oder Netz auf der optischen Oberfläche vorgegeben werden und am Ort dieser Aufpunkte kann jeweils eine Pfeilhöhe als Referenzparameter vorgegeben werden. Anschließend wird ein Oberflächenabschnitt der optischen Oberfläche zwischen benachbarten Aufpunkten durch jeweils eine eigene, zwischen den Aufpunkten definierte Funktion vorgegeben. Hierbei wird am Ort der Aufpunkte, also dort, wo die durch verschiedene Funktionen definierten Oberflächen aneinander grenzen, durch Variation der analytischen Funktionen ein stetig differenzierbarer Übergang erzwungen.

Claims (15)

  1. Mikrolithographie-Projektionsobjektiv zur Abbildung eines Objektfeldes einer Objektebene (1) in ein Bildfeld in einer Bildebene (2) – mit einer Mehrzahl optischer Komponenten (M1 bis M4), dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine optische Oberfläche mindestens einer der optischen Komponenten (M1) eine Splinefläche ist, die durch folgendes Designverfahren hergestellt ist: – Auswahl einer vorgegebenen Anzahl von Aufpunkten, – Vorgabe eines Referenzparameters zur mathematischen Flächenkonstruktion am Ort dieser Aufpunkte, – Vorgabe eines Oberflächenabschnittes der optischen Oberfläche zwischen benachbarten Aufpunkten durch jeweils eine eigene, zwischen den Aufpunkten definierte Funktion, wobei am Ort der Aufpunkte, also dort, wo die durch verschiedene Funktionen definierten Oberflächen aneinander grenzen, durch Variation der Funktionen ein stetig differenzierbarer Übergang erzwungen wird.
  2. Objektiv nach Anspruch 1, wobei die optischen Komponenten mindestens drei Spiegel umfassen.
  3. Objektiv nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Objektiv derart ausgebildet ist, dass ein bildseitiger Arbeitsabstand von mindestens 20 mm bevorzugt mindestens 50 mm vorliegt.
  4. Objektiv nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Splinefläche eine rotationssymmetrische Splinefläche ist.
  5. Objektiv nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Splinefläche so hergestellt ist, dass es sich bei dem am Ort der Aufpunkte vorgegebenen Referenzparameter um eine Steigung der Funktion am Ort des jeweiligen Aufpunktes handelt.
  6. Objektiv nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Spiegeloberfläche eines im Lichtweg von der Objektebene zur Bildebene ersten Spiegels (M1) als Splinefläche ausgestaltet ist.
  7. Objektiv nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der Hauptstrahl (CR) am Objekt (2) zur optischen Achse (HA) konvergent verläuft.
  8. Objektiv nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das Objektiv bildseitig telezentrisch ist.
  9. Objektiv nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Splinefläche so hergestellt ist, dass als Referenzparameter am Ort der Aufpunkte eine Pfeilhöhe vorgegeben wird.
  10. Objektiv nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch zwischen 2 und 100 beim Herstellen der mindestens einen Splinefläche ausgewählte Aufpunkte.
  11. Objektiv nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch weniger als 20, insbesondere weniger als 15 ausgewählte Aufpunkte.
  12. Objektiv nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch mindestens einen außerhalb eines beleuchteten Abschnitts der Splinefläche ausgewählten Aufpunkt.
  13. Projektionsbelichtungsanlage mit einem Objektiv nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12.
  14. Verfahren zur mikrolithographischen Herstellung mikrostrukturierter Bauteile mit folgenden Schritten: – Bereitstellen eines Substrats, auf das mindestens teilweise eine Schicht aus einem lichtempfindlichen Material aufgebracht ist, – Bereitstellen einer Maske, die abzubildende Strukturen aufweist, – Bereitstellen einer Projektionsbelichtungsanlage nach Anspruch 13, – Projizieren wenigstens eines Teils der Maske auf einen Bereich der Schicht mit Hilfe des Projektionsobjektivs der Projektionsbelichtungsanlage.
  15. Mikrostrukturiertes Bauteil, das nach einem Verfahren gemäß Anspruch 14 hergestellt ist.
DE200610043251 2005-09-13 2006-09-11 Mikrolithographie-Projektionsobjektiv, Projektionsbelichtungsanlage mit einem derartigen Objektiv, Herstellungsverfahren mikrostrukturierter Bauteile mit einer derartigen Projektionsbelichtungsanlage sowie mit diesem Verfahren hergestelltes Bauteil Ceased DE102006043251A1 (de)

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