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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren nach Oberbegriff des
Anspruchs 1 und ein Eindeckmaßband zur Durchführung
des Verfahrens nach Oberbegriff des Anspruchs 11.
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Ein
fachgerechtes Eindecken von Dachsteinen auf Dachlatten zu einem
Dachverbund, setzt die Kenntnis voraus, dass die Dachsteine nicht
spielfrei ineinander greifen, sowie das Wissen um die Bedeutung
dieses Umstandes im Hinblick auf eine fachgerechte Durchführung
der Dacheindeckung.
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Würde
man bei der Dacheindeckung beispielsweise so vorgehen, dass zunächst
die linke Ortgangreihe in vertikaler Ausrichtung und senkrecht zu
den Dachlatten gelegt wird, so dass die jeweiligen Längsachsen
aller dort verwendeten Ortgangsteine optimal auf der einzigen Längsachse
dieser gesamten Ortgangreihe liegen, ist aufgrund des Spiels der ineinander
greifenden Dachsteine nicht sichergestellt, dass sich die optimale
Ausrichtung der linken Ortgangreihe über alle folgenden
Längsreihen des Dachverbundes bis zur rechten Ortgangreihe überträgt.
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Aufgrund
des Spiels der ineinander greifenden Dachsteine treten positionsbedingte
Lageversetzungen der einzelnen Dachsteine zueinander auf, die sich über
die Länge des Dachverbundes vom linken bis zum rechten
Ortgangs soweit aufsummieren können, dass die rechte Ortgangreihe
im Firstbereich von ihrer optimalen Lage um mehrere Zentimeter abweicht.
Das kann sogar dazu führen, dass die rechte Ortgangreihe
nur teilweise oder gar nicht mehr gelegt werden kann. Eine derartig
mangelhafte Dacheindeckung muss dann völlig neu aufgebracht
werden, da eine Nachkorrektur der Lage von nahezu jedem einzelnen
Dachstein erfolgen muss.
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Daher
wird in der gängigen Praxis zunächst nur ein Dachsteinrahmen
auf die Dacheinlattung gelegt, welcher durch die äußersten
Längs- und Querreihen der Dachsteine des einzudeckenden
Dachverbundes gebildet wird.
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Eine
unkorrekte Lage der Dachsteine kann so rechtzeitig erkannt werden
und ggf. mit geringem Aufwand durch Neupositionieren der Rahmendachsteine
korrigiert werden, bevor alle übrigen Dachsteine des Dachverbundes
gelegt werden.
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Hierbei
ist es erforderlich, dass vor dem Eindecken des Dachsteinrahmens
die Anzahl der Dachsteine der jeweiligen Längsreihen ermittelt
wird, so dass sichergestellt werden kann, dass beide Längsreihen
die gleiche Anzahl an Dachsteinen aufweisen. Würde dies
beim Legen der Längsreihe nicht beachtet, könnte
es ohne weiteres vorkommen, dass beide Längsreihen am Ende
ihres Eindeckvorganges nahezu auf gleicher Länge abschließen,
obwohl eine Längsreihe aus mehr oder weniger Dachsteinen
gebildet ist, als die andere. Gerade bei großen einzudeckenden
Dachbreiten können hierbei nämlich besonders ungünstige
Lageversetzungen der Dachsteine einer Längsreihe gegenüber
einer anderen Längsreihe auftreten, welche die unterschiedlichen
Anzahlen der verwendeten Dachsteine ausgleichen.
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Der
Arbeiter muss sich beim Eindecken des Dachsteinrahmens also stets
die gelegte und noch zu legende Anzahl an Dachsteinen von beiden
Längsreihen vor Augen halten. Ansonsten besteht die Gefahr,
dass der gelegte Dachsteinrahmen für die weitere Eindeckung
des Dachverbundes als korrekt ausgerichtet erkannt wird, obwohl
er es nicht ist.
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Ein
weiterer Nachteil dieses Verfahrens liegt darin, dass die obere
Längsreihe des Dachsteinrahmens zunächst entfernt
werden muss, bevor die unmittelbar unter dieser Längsreihe
verlaufene Längsreihe gelegt werden kann. Um die Eindeckung
des Dachverbundes abzuschließen, muss die oberste Längsreihe
Dachsteine also ein zweites Mal gelegt werden.
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Das
Eindecken von besagten Dächern setzt eine präzise
auf den Dachsparren aufgebrachte Dacheinlattung voraus, die den
sicheren Halt des Dachverbundes gewährleistet. Hierzu offenbart
die Offenlegungsschrift 195 43 520 A1 ein ein Rastermaß aufweisendes
Einlattmaßband, welches auf die Dachsparren aufgelegt wird,
um die Dacheinlattung anhand des Rastermaßes präzise
ausrichten zu können. Aus dieser Offenlegungsschrift geht
hervor, dass das dort beschriebene Verfahren so unkompliziert ist,
dass sogar Personen ohne Fachkenntnisse eine präzise Einlattung
des Daches vornehmen können. Die besagte Offenlegungsschrift
beschränkt sich allerdings nur auf die Dacheinlattung.
Die Eindeckung des Dachverbundes auf die aufgebrachte Dacheinlattung
bleibt hierbei unberührt.
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Ein
Montageband zur Dacheinlattung eines oben beschriebenen Dachverbundes
findet sich auch in der Gebrauchsmusterschrift
DE 202 10 525 U1 , welches
selbstklebend auf die Dachsparren zur Dacheinlattung aufgebracht
wird. Auch hier wird keine Möglichkeit aufgezeigt, dieses
Verfahren auch zum Legen der Dachsteine zu nutzen.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren
anzugeben und eine hierfür geeignete Vorrichtung, mit deren
Hilfe die Dachsteine eines einzudeckenden Dachverbundes ohne nennenswerte
Lageversetzungen zueinander verlegt werden können und darüber
hinaus die Eindeckung präzise, schnell und derart unkompliziert
durchgeführt werden kann, dass selbst Personen ohne Kenntnisse
der eingangs erwähnten Zusammenhänge eine fachgerecht
durchgeführte Dacheindeckung vornehmen können.
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Diese
Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und
des Anspruchs 11.
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Wesentlich
hierbei ist, dass an dem Dachstuhl vor dem Eindecken parallel zu
oder unmittelbar an einer dem First oder der Traufe zugewandten Dachlatte
ein Maßband angebracht wird, welches über die
einzudeckende Dachbreite Markierungen aufweist.
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Hierdurch
wird entweder in Höhe des Firsts oder in Höhe
der Traufe ein erfindungsgemäßes Rastermaß parallel
zur Dacheinlattung gelegt, welches präzise Abstände
von ineinander greifenden halben und ganzen Dachsteinen ohne auftretende
Längsverschiebungen über die einzudeckende Dachbreite abbildet.
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Des
weiteren wird die Anzahl der benötigten Dachsteine der
Längsreihen des Dachverbundes bereits vor dem Eindecken
optisch angezeigt. Die auf dem Maßband abgebildete Dachbreite
kann entsprechend der Länge der Dachlatten zentrisch ausgerichtet
werden, bevor das Maßband festgelegt wird.
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Weiterhin
wesentlich ist, dass das Rastermaß des Maßbandes
präzise voneinander beabstandete Positionsvorgaben anzeigt,
um an vorbestimmten Stellen ganzzahliger Vielfacher der ganzen Breite der
verwendeten Dachsteine Schläge in Richtung zur Traufe oder
zum First festzulegen, die senkrecht zur Längsrichtung
des Maßbandes liegen.
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Schläge
im Sinne der Erfindung sind Hilfslinien, die z. B. mit Linealen,
Schnüren, oder Bänder oder dergleichen erstellt
werden und in der angegebenen Weise zur Traufe oder zum First verlaufen,
jeweils ausgehend von dem ursprünglich angebrachten Maßband.
Sie werden z. B. auch als Schnurschläge bezeichnet.
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Die
Schläge bilden Orientierungslinien für eine präzise
und gleichmäßige Ausrichtung der aneinander gereihten
und ineinander greifenden Dachsteine in Richtung ihrer Längs-
und Querachsen auf der Dacheinlattung.
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Aufgrund
der erfindungsgemäßem Orientierungsvorgabe können
die Dachsteine auf der Dacheinlattung passgenau voneinander beabstandet positioniert
werden, so dass keine Lageversetzungen der ineinander greifenden
Dachsteine auftreten können, die zu einer mangelhaft ausgeführten
Dacheindeckung führen.
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Vor
dem eigentlichen Beginn der Dacheindeckung ist es erfindungsgemäß nicht
mehr notwendig, einen Dachsteinrahmen zu legen. Die Eindeckung des
Daches kann an jeder beliebigen Stelle der untersten Dachsteinreihe
des einzudeckenden Daches beginnen und wird durch die erfindungsgemäße
Positionsvorgabe stets zu einem fachgerecht ausgeführten
Dachverbund führen.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren ist derart unkompliziert,
dass auch durch nur einen Arbeiter, mit einfachsten Mitteln eine
präzise Dacheindeckung in kurzer Zeit vorbereitet und durchgeführt
werden kann. Auch die eingangs erwähnten fachlichen Hintergrundkenntnisse
sind für den Arbeiter nicht mehr Voraussetzung, um eine
fachgerecht durchgeführte Dacheindeckung zu gewährleisten.
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Vorzugsweise
erfolgt eine Rechts-Links-Zentrierung des Dachverbundes mittels
einer einseitig am Maßband angebrachten Zentimeterskala,
welche die Breite eines Ortganges aufweist. Überragt beispielsweise
die Zentimeterskala des Maß bandes, welches auf der Dachlatte
erfindungsgemäß positioniert ist, die Dachlatte
nur im Bereich ihrer Breite und schließt die Markierung
am anderen Ende des Maßbandes, welches gerade noch auf
der Länge der Dachlatte platziert ist bündig mit
dieser ab, so muss lediglich das Maßband um etwa dem halben
Betrag des überragenden Skalenabschnitts nach rechts oder
links verschoben werden, um den Dachverbund über die Länge
der Dachlatte zu zentrieren.
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Um
nicht jeden einzelnen Schlag beispielsweise mit Winkeln senkrecht
zur Längsrichtung des Maßbandes auszurichten wird
vorgeschlagen, dass nach dem Anbringen eines ersten Maßbandes
zunächst ein Schlag zu der zur Traufe oder zum First zugewandten
Dachlatte festgelegt wird und anschließend ein zweites
Maßband entsprechend des Schlages mit seinen Markierungen
an der zur Traufe oder zum First zugewandten Dachlatte ausgerichtet
und angebracht wird.
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Jeder
weitere Schlag, der entsprechend zwischen zwei gegenüberliegenden
Markierungen der Maßbänder festgelegt wird, wird
so ohne weitere Hilfsmittel erfindungsgemäß ausgerichtet.
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Ergänzend
hierzu wird vorgeschlagen, dass nach einem ersten Schlag ein zweiter
Schlag festgelegt wird und dass diese Schläge im wesentlichen entsprechend
der einzudeckenden Breite des Dachverbundes voneinander beabstandet
sind.
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Hierdurch
wird zunächst die Dimension des einzudeckenden Dachverbundes
abgebildet, bevor der erste Dachstein gelegt wird. Mögliche
Ungereimtheiten können so erkannt werden, bevor mit der
Eindeckung begonnen wird. Zudem lässt sich so ein zweites
Maßband bezüglich des ersten Maßbandes genauer
Positionieren.
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Weiterhin
wird vorgeschlagen, dass das Maßband zweiseitig gespannt
wird, um eine abbildgetreue Auflage des Maßbandes auf der
Dachlatte zu gewährleisten. Um die erfindungsgemäße
präzise Ausrichtung der Schläge nicht entgegenzuwirken,
ist hierbei ein nicht dehnbares Maßband vorzusehen.
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Das
Maßband kann an der zugeordneten Dachlatte angenagelt oder
angetackert werden, aber auch jede andere Methode um das Maßband
sicher an der zugeordneten Dachlatte zu befestigen soll hier nicht
ausgeschlossen werden.
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Weiterhin
wird vorgeschlagen, dass wenigstens ein Maßband nach dem
Eindecken auf der zugeordneten Dachlatte verbleibt. Die ausgeführte Dacheindeckung
kann so nachvollzogen werden.
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Als
Material für das Maßband wird Kunststoff, vorzugsweise
verstreckter Kunststoff, oder Papier vorgesehen. Ein aus Kunststoff
bestehendes Maßband kann besonders gut widrigen Wetterverhältnissen
trotzen. Ein aus Papier hergestelltes Maßband ist abreißfähig
und zeichnet sich aufgrund seiner biologischen Abbaubarkeit durch
hohe Unweltverträglichkeit aus. Liegt das Maßband
erst einmal auf der gesamten Länge der Dachlatte gleichmäßig auf,
kann dieses sowohl als Kunststoff- als auch als Papiermaßband
nahezu an jeder Stelle problemlos angenagelt oder angetackert werden.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
und aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels sowie
aus den Zeichnungen, auf die nun Bezug genommen werden.
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Es
zeigen:
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1:
ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren vorbereiteter
Dachstuhl vor seiner Eindeckung mit Dachsteinen;
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2:
zwei erfindungsgemäß am Dachstuhl angebrachte
Maßbänder, von denen das eine dem First und das
andere der Traufe zugeordnet ist;
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3:
Dachsteine, die auf dem gem. 1 dargestellten
Dachstuhl zu einem Dachverbund angeordnet werden;
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4:
einen Querschnitt durch einen Ortgangstein sowie durch sich am Ortgangstein
anschließende Dachsteine;
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5:
ein Eindeckmaßband zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens;
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6:
ein Eindeckmaßband gem. 5 in zentrischer
Anordnung.
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Sofern
im Folgenden nichts anderes gesagt ist, gilt die folgende Beschreibung
stets für alle Figuren.
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Die
Figuren zeigen eine erfindungsgemäße Eindeckung
von Dachsteinen 1, welche in Richtung ihrer Längs-
bzw. Querachsen aneinandergereiht und mittels eines Falzsystems
ineinander greifend einen auf Dachlatten 2 aufgebrachten
Dachverbund bilden. Der Dachverbund erstreckt sich in seiner Querrichtung
zwischen First 3 und Traufe 4 und in seiner Längsrichtung
zwischen linkem und rechtem Ortgang 5, welcher insbesondere
in 1 dargestellt wird.
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Wesentlich
hierbei ist nun, dass an dem Dachstuhl, welcher insbesondere in 1, 2 und 3 dargestellt
wird, vor dem Eindecken parallel zu oder unmittelbar an einer dem
First 3 oder der Traufe 4 zugewandten Dachlatte 2 ein
Maßband 6 angebracht wird. Insbesondere in 1 und 3 ist
dieses Maßband 6 parallel zum First 3 angeordnet.
Ergänzend hierzu wird in 2 ein an
einer unmittelbar der Traufe 4 zugewandten Dachlatte 2 angebrachtes
Maßband 6 dargestellt.
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Insbesondere 1 zeigt,
dass das Maßband 6 über die einzudeckende
Dachbreite Markierungen 14 aufweist. Die Markierungen 14 sind
jeweils durch ganzzahlige Vielfache der halben Breite der verwendeten
Dachsteine 1 voneinander beabstandet.
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Die
Markierungen 14 des auf der gesamten Länge der
Dachlatte 2 aufliegenden Maßbands 6 bilden
ein Rastermaß, welches präzise voneinander beabstandete
Positionsvorgaben anzeigt. Anhand der Markierungen 14 werden
an vorbestimmten Stellen ganzahliger Vielfacher der ganzen Breite
der verwendeten Dachsteine 1, Schläge 8 in
Richtung zur Traufe 4 oder zum First 3 festgelegt.
Die Schläge 8 sind senkrecht zur Längsrichtung
des Maßbandes 6 angeordnet, überprüfbar
z. B. mit dem Lehrsatz des Pythagoras.
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Mit
einfachsten Mitteln, nämlich dem Maßband 6 und
den Schlägen 8, wird hierdurch ein Orientierungsgitter
gebildet, an dem sich Dachsteine 1 passgenau voneinander
beabstandet in kurzer Zeit auf Dachlatten 2 zu einem Dachverbund
anordnen lassen.
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Der
sich hieraus ergebende wesentliche Vorteil lässt sich anhand
der in 1 dargestellten Diagonalen des aus der Breite 7 und
der Teillänge 12 des einzudeckenden Dachverbundes
gebildeten Viereckes anschaulich erklären. Würden
Dachsteine 1 ohne die erfindungsgemäßen
Positionslinien beispielsweise vom linken Ortgang 5 ausgehend über die
Breite 7 und über die Teillänge 12 zu
einem rechteckigen Dachverbund gelegt, ist es leicht nachvollziehbar,
dass der Dachverbund aufgrund des Spiels der dann in unbestimmten
Lagen ineinander greifenden Dachsteinen 1 eher die Form
eines Parallelogramms, als die Form eines präzisen Rechtecks
annimmt.
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Um
diesem Effekt entgegenzuwirken, müsste zunächst
ein Dachsteinrahmen gelegt werden. Diese Notwendigkeit entfällt
aufgrund des erfindungsgemäßen Verfahrens, da
hier die Dachsteine 1 anhand der Schläge 8 auf
den Dachlatten 2 passgenau in Position gebracht werden
können.
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Die
Rechts-Links-Zentrierung des Dachverbundes erfolgt mittels einer
einseitig am Maßband 6 angebrachten Zentimeterskala 11,
welche die Breite eines Ortgangs 5 aufweist. Insbesondere 1, 2 und 3 zeigen
Maßbänder 6, welche nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren dem einzudeckenden Dachverbund eine zentrische Anordnung auf
den Dachlatten 2 vorgeben.
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Insbesondere
die 5 und 6 zeigen ein als Eindeckmaßband 9 ausgeführtes
Maßband 6. In 5 überragt
die Zentimeterskala 11 des auf der Dachlatte aufgebrachten
Eindeckmaßbandes 9 die Dachlatte 2 nur
im Bereich der dort abgebildeten Breite des Ortganges 5.
Das andere Ende des Eindeckmaßbandes 9 schließt
mit der letzten auf der Dachlatte 2 liegenden Markierung 14 bündig
mit dieser ab. In 6 ist das gem. in 5 aufgelegte
Eindeckmaßband 9 um den halben Betrag des überragenden
Endes der Zentimeterskala 11 nach rechts verschoben und
sicher auf der Dachlatte 2 fixiert.
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Wie
insbesondere in 4 gezeigt wird, übergreifen
die Dachsteine 1 am Ortgang 5, also die Ortgangsteine,
die Dachlatte 2 mit einem Abstand 15 die Dachlatte 2 und
sind dort sicher aufgebracht.
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Überragt
die Zentimeterskala 11 im Zuge der Rechts-Links-Zentrierung
die Dachlatte 2 in ihrer vollen Breite, kann es vorkommen,
dass nach der Rechts-Links-Zentrierung gemäß 6 die
aufgesetzten Dachsteine 1 einen zu großen Überstand 15 aufweisen
um sicher aufzuliegen. Aufgrund des erfindungsgemäßen
Maßbandes 6 lässt sich dieser Umstand
allerdings vermeiden, da die Markierungen 14 durch ganzzahlige
Vielfache der halben Breite der verwendeten Dachsteine 1 voneinander
beabstandet sind.
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Hierdurch
lassen sich nämlich auch halbe Dachsteinreihen als Ausgleich
für einen zu großen Überstand 15 bei
der Rechts-Links-Zentrierung mit einbeziehen, da hierfür
lediglich das Maßband 6 um die halbe Breite der
verwendeten Dachsteine 1 nach rechts oder links verschoben
werden muss.
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Insbesondere
anhand von 2 lässt sich leicht
nachvollziehen, dass nach dem Anbringen eines ersten Maßbandes 6 zunächst
ein Schlag 8 zu der zur Traufe 4 oder zum First 3 zugewandten
Dachlatte 2 festgelegt wurde, um anschließend
ein zweiten Maßband 6 entsprechend des Schlages 8 mit
seinen Markierungen 14 an der zum First 3 oder
zur Traufe 4 zugewandten Dachlatte 2 auszurichten
und anzubringen.
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Der
hierdurch erreichte Vorteil liegt darin, dass alle übrigen
Schläge 8 entsprechend der gegenüberliegenden
Markierungen 14 der Maßbänder 6 erfindungsgemäß ausgerichtet
sind, ohne dass weitere Hilfsmittel, wie z. B. Lehren, notwendig
sind.
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Anhand
von 2 lässt sich auch weiterhin nachvollziehen,
dass nach einem ersten Schlag 8 ein zweiter Schlag 8 festgelegt
ist, und dass diese Schläge im wesentlichen entsprechend
der einzudeckenden Breite des Dachverbundes voneinander beabstandet
sind. Durch diese Maßnahme werden die Ausmessungen des
Dachverbundes, insbesondere von dessen äußersten
Längs- und Querreihen optisch angezeigt, ohne dass Dachsteine 1 gelegt
werden müssten.
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Das
Maßband 6 ist zweiseitig gespannt, so dass dieses
auf der gesamten Länge der Dachlatte 2 gleichmäßig
aufliegt.
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Ist
das Maßband 6 in seiner erfindungsgemäßen
Position an der zugeordneten Dachlatte angeordnet, wird diese bevorzugt
angenagelt oder angetackert um eine sichere Fixierung des Maßbandes 6 zu
erreichen.
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Vorzugsweise
verbleibt wenigstens ein Maßband 6 nach dem Eindecken
auf der zugeordneten Dachlatte 2. Hierdurch lässt
sich die Dacheindeckung nachvollziehen. Hierbei sind aber auch wiederverwendbare
Maßbänder 6 denkbar, die insbesondere
aus Kunststoff bestehen, und nicht nach dem Eindecken auf den zugeordneten
Dachlatten 2 verbleiben.
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Als
weiteres Material für die Maßbänder 6 wird
bevorzugt Papier verwendet, da derartige erfindungsgemäß auf
den Dachlatten 2 angeordnete Maßbänder 6 dimensionsstabil,
fest und auch abreißfähig sind.
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Die 5 und 6 zeigen
ein Eindeckmaßband 9, welches eine Maßskala 10 aufweist,
die über die Länge einer dem First 3 oder
der Traufe 4 zugewandten Dachlatte 2 anordnungsfähig
ist. Die Maßskala 10 ist in aufeinander folgenden
Abständen der halben Breite der verwendeten Dachsteine
durch Markierungen 14 unterteilt. Die Maßskala 10 bildet zumindest
das Maß der einzudeckenden Dachbreite ab.
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Hierdurch
wird sichergestellt, dass das Eindeckmaßband 9 in
seiner gesamten Länge für das erfindungsgemäße
Verfahren als Maßband 6 verwendet werden kann.
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Ausgehend
vom Anfang der Maßskala 10 sind alle aufeinander
folgenden Abstände der ganzen Breite der verwendeten Dachsteine 1 fortlaufend von
1 bis n nummeriert, wobei n als Platzhalter für alle von
1 ansteigenden natürlichen Zahlen zu verstehen ist.
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Der
Vorteil dieser Maßnahme liegt darin, dass bei einem erfindungsgemäß aufgelegten
Eindeckmaßband 9 die Anzahl der Längsreihen
der Dachsteine 1 direkt am Eindeckmaßband 9 abgelesen
werden kann.
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Für
die Rechts-Links-Zentrierung des Eindeckmaßbandes 9 ist
einseitig am Eindeckmaßband 9 eine Zentimeterskala 11 angebracht.
Die Zentimeterskala 11 weist die Breite der verwendeten
Ortgänge auf.
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Insbesondere 4 zeigt,
dass in diesem Beispiel die Breite der verwendeten Ortgänge
und die Breite der verwendeten Dachsteine für einen bestimmten
Hersteller 27 cm bzw. 30 cm betragen.
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Demzufolge
sind diese Breiten herstellerspezifisch auf dem Eindeckmaßband 9 angebracht.
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Ergänzend
hierzu kann das Eindeckmaßband 9 auch für
Dachsteine 1 ausgelegt sein, die beispielsweise die Form
von Schieferplatten, Dachziegeln, Eternitplatten, Wellplatten, Trapezblechen
oder dgl. haben.
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Das
in den 5 und 6 dargestellte Eindeckmaßband 9 zeigt,
dass ausgehend vom Anfang der Maßskala 10 die
Markierungen 14 aller ganzzahlig durch 0,3 teilbare 0,5
Schritte mit den entsprechenden Längenangaben 13 in
Metern gekennzeichnet sind.
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Entsprechend
diesem Grundgedanken sind an jedem Eindeckmaßband 9 Längenangaben 13 vorgesehen,
mit denen an vorbestimmten Punkten die Länge der Längsreihen
abgelesen werden kann.
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Vorzugsweise
sind die Längenangaben 13 vorbestimmte ganzzahlig
teilbare Vielfache der einfachen Breite des Dachsteins 1,
wie z. B. 5, 10, 15, ... usw. oder 6, ..., 18, ... usw.
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Durch
diese Maßnahme kann eine Groborientierung des Eindeckmaßbandes 9 auf
den Dachlatten 2 erfolgen. Des weiteren können
die Längen der zu legenden Längsreihen grob abgeschätzt
werden.
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Weitere
Längenangaben bzw. Längenskalen sind auf dem Eindeckmaßband 9 nicht
aufgebracht, um ein erfindungsgemäßes Rastermaß deutlich
hervorheben zu können. Weitere hilfreiche Markierungen 14 sollen
hier allerdings nicht ausgeschlossen werden, so lange diese der
Erfindung nicht abträglich sind, z. B. ein Reklameaufdruck.
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- 1
- Dachstein
- 2
- Dachlatte
- 3
- First
- 4
- Traufe
- 5
- Ortgang
- 6
- Maßband
- 7
- Breite
des Dachverbunds
- 8
- Schlag
- 9
- Eindeckmaßband
- 10
- Maßskala
- 11
- Zentimeterskala
- 12
- Teillänge
des Dachverbunds
- 13
- Längenangabe
- 14
- Markierungen
- 15
- Überstand
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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