-
Die Erfindung betrifft ein Begrünungssystem, insbesondere Rasenflächen- und/oder Dachbegrünungs- und/oder extensives Begrünungssystem, nach Anspruch 1. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Begrünungssystems, insbesondere eines Rasenflächen- und/oder Dachbegrünungs- und/oder extensives Begrünungssystems, nach Anspruch 14.
-
Pflanzen werden üblicherweise in genormten Kulturtöpfen mit einer oder mehreren Bewässerungs- und Wurzelwachstumsöffnungen, die auch als Kulturtopfschlitze bezeichnet werden, kultiviert und vermarktet. Erdpflanzen werden üblicherweise in ihrem Kulturtopf belassen und in einen Übertopf gestellt oder in ein Erdbewässerungssystem unter Verwendung von Pflanzsubstraten gepflanzt.
-
Die zunehmende Versiegelung von Flächen in Freiräumen durch beispielsweise Gebäudebebauung, Flächenverdichtungen, Stadtbebauungen, Straßen- und Gehwegbau erweckt den Wunsch, diese versiegelten Flächen einfach, kostengünstig und ohne aufwändige Baumaßnahmen zu begrünen.
-
Insbesondere wächst der Wunsch hinsichtlich der Begrünung von Gebäuden durch Dachflächenbegrünungen von Flachdächern, Dachterrassenbegrünungen, Fassadenbegrünungen, Terrassenbegrünungen, Balkonbegrünungen, Hofflächenbegrünungen, sowie Raumbegrünungen mit Wandbegrünungs- und Eckenbegrünungssystemen.
-
Oftmals werden Dachflächen extensiv begrünt. Auf die vorhandenen Dachabdichtungen wird dabei flächig Tongranulat verteilt. Anschließend wird darauf eine Drainagematte verlegt, wobei oberhalb der Drainagematte, die Fläche mit Pflanzsubstraten befüllt wird. Im Anschluss daran werden flächig Bodendecker, Stauden, Moose etc. gepflanzt. Dies führt zu einer zusätzlich großen Last auf dem Dach.
-
Des Weiteren kommt es aufgrund dieser Pflanzflächenaufbauten nach geraumer Zeit regelmäßig zu Wurzelverdichtungen verbunden mit geringer Luftzufuhr im Wurzelbereich und damit einhergehender Wurzelfäulnis, die oftmals zu einem flächigen Ausfall der Begrünungen führt. Zudem sind kaputte oder kranke Pflanzflächen aufgrund der Wurzelverdichtungen sehr schwer und aufwändig zu entfernen und zu ersetzen.
-
Außerdem sind herkömmliche Dachbepflanzungssysteme mit entsprechenden Drainageproblemen verbunden. Demnach müssen auf Dachflächen oftmals Schrägen ausgebildet werden, so dass überschüssiges Wasser ablaufen kann.
-
Außerdem besteht das Problem bekannter Dachbepflanzungssysteme darin, dass je nach ausgewählter Bepflanzung, das Dach zusätzlich mit großen Mengen von Wasser versorgt werden muss. Dachbepflanzungssysteme ohne zusätzliche Bewässerungsanlage nehmen oftmals das Eintrocknen der Bepflanzung, insbesondere der bepflanzten Vegetationsdecke, in Kauf. Zudem führen diese Dachbegrünungssysteme aufgrund der Wurzelverdichtungen oftmals zu Schäden der darunterliegenden Flachdachabdeckungen und zu entsprechenden Baukörperschäden. Reparaturen sind oftmals nur durch vollkommenen Abtrag der Begrünung möglich und sind entsprechend arbeits- und kostenintensiv.
-
In den vergangenen Jahren wurden außerdem Fußballplätze, die mit Naturrasen ausgestattet waren, vermehrt durch Kunstrasenplätze ersetzt. Laut Studien zeigt sich allerdings, dass aufgrund dieser Kunstrasenplätze insgesamt in etwa 11.000 Tonnen Mikroplastik ungefiltert in die Umwelt und über das Grundwasser in die Nahrungskette gelangen. Dies ist die drittgrößte Quelle an Plastikpartikeln. Demnach wird der Wunsch nach Naturrasenplätzen zukünftig wieder verstärkt werden. Dabei sollte der Rasen jedoch annähernd die gleiche Belastbarkeit wie der Kunstrasen aufweisen. Dies erhöht die Anforderungen an entsprechende Begrünungssysteme hinsichtlich der konstanten Bewässerung sowie hinsichtlich der Bepflanzungssituation im Zusammenhang mit der Vermeidung von Wurzelverdichtungen usw.
-
Aus dem Vorgenannten ergibt sich die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, wonach ein weiterentwickeltes Begrünungssystem, insbesondere ein weiterentwickeltes Rasenflächen- und/oder Dachbegrünungs- und/oder extensives Begrünungssystem, angegeben werden soll.
-
Zum einen soll das Begrünungssystem, sofern dieses als Rasenflächenbegrünungssystem ausgebildet ist, gute Bedingungen im Zusammenhang mit Rasenflächen, wie diese beispielsweise bei Fußballplätzen eingesetzt werden, zur Verfügung stellen. Außerdem soll mit Hilfe eines weiterentwickelten Begrünungssystems Regenwasser, insbesondere die große Menge von Regenwasser bei einem Platzregen, schnell abfließen können. Staunässe solle in diesem Zusammenhang vermieden werden.
-
Zum anderen sollen insbesondere Dachbegrünungssysteme einen konstruktiv einfachen Aufbau aufweisen, so dass zusätzlich generierte Dachlasten verringert werden. Zudem soll dieses Begrünungssystem mit einer relativ geringen Menge von Wasser versorgbar bzw. betreibbar sein.
-
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein weiterentwickeltes Verfahren zur Herstellung eines Begrünungssystems, insbesondere eines weiterentwickelten Rasenflächen- und/oder Dachbegrünungs- und/oder extensiven Begrünungssystems, anzugeben. Das Verfahren soll auch hinsichtlich der Nachrüstung oder Modernisierung eines bereits vorhandenen Begrünungssystems gut anwendbar sein.
-
Die oben genannte Aufgabe wird durch ein Begrünungssystem, insbesondere durch ein Rasenflächen- und/oder Dachbegrünungs- und/oder extensives Begrünungssystem, gelöst, wobei in einem Wasserbecken mindestens eine Moduleinheit angeordnet ist und die Moduleinheit mindestens einen Rahmen, Stabilisierungselemente und mindestens ein Membranelement aufweist, wobei das Membranelement auf oder an dem Rahmen ausgebildet ist und der Rahmen auf der Bodenseite zumindest abschnittsweise Ausnehmungen aufweist, sodass die Moduleinheit mittels der Ausnehmungen derart im Wasserbecken positioniert oder positionierbar ist, dass eine Wasserzirkulation und zwischen dem Wasserbeckenboden und ein durch den Rahmen und das Membranelement begrenzter Vegetationsraum gebildet ist.
-
In einer möglichen Ausführungsform der Erfindung umfasst das Begrünungssystem mindestens ein Wasserbecken sowie mindestens eine Moduleinheit. Vorzugsweise sind in einem Wasserbecken mehrere Moduleinheiten angeordnet. Bei Anordnung mehrerer Moduleinheiten sind diese Moduleinheiten vorzugsweise gleichartig ausgebildet. Dies hat den Vorteil, dass die Moduleinheiten variabel kombinierbar, insbesondere variabel erweiterbar, sind.
-
Es sei darauf hingewiesen, dass als Wasser auch eine wässrige Nährstofflösung oder eine wasserhaltige Nährstofflösung oder ein mit Nährstoffen versetztes Wasser zu verstehen ist.
-
Eine Moduleinheit weist mindestens einen Rahmen mit Stabilisierungselementen auf.
-
Die Moduleinheit, insbesondere der Rahmen und/oder die Stabilisierungselemente können aus Metall, vorzugsweise aus Stahl, besonders bevorzugt aus Edelstahl, oder aus Kunststoff gebildet sein. Insbesondere ist eine Fertigung aus glasfaserverstärktem Kunststoff möglich.
-
In einer Ausführungsform der Erfindung ist es möglich, dass der Rahmen aus einzelnen Rahmenelementen gebildet ist. Die Rahmenelemente können aus Kunststoff und/oder Metall und/oder Metalllegierungen und/oder faserverstärktem Kunststoff gebildet sein. Es ist möglich, dass die Rahmenelemente in einer rechteckigen, insbesondere in einer quadratischen, Grundform zueinander angeordnet sind.
-
Bei dem Rahmen kann es sich insbesondere um einen derartigen Rahmen handeln, der aus vier Blechsegmenten gebildet ist. Diese vier Blechsegmente können in Form eines Rechtecks, insbesondere in Form eines Quadrates, zueinander angeordnet sein. Insbesondere können diese Blechsegmente miteinander verschweißt sein.
-
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist es möglich, dass ein Rahmen der Moduleinheit aus einem einzigen Blechsegment gebildet ist. Das Blechsegment kann durch Ausbilden von drei Biegestellen eine rechteckige, insbesondere eine quadratische, Form bilden. Die beiden Enden des Blechsegments können miteinander verbunden, insbesondere miteinander verschweißt, werden.
-
Des Weiteren ist es möglich, mehrere Rahmen mittels Steckelementen, insbesondere mittels Steckblechen, herzustellen. Ein Steckelement, insbesondere ein Steckblech, weist, beispielsweise in Längsrichtung zueinander beabstandete, Verbindungszonen auf. Eine Verbindungszone weist mindestens zwei in vertikaler Richtung übereinander angeordnete Schlitze auf. Zwischen den Schlitzen wird aufgrund verbleibenden Materials ein Auflageelement gebildet. Der untere Schlitz ist vorzugsweise länger ausgebildet als der obere Schlitz.
-
Zwei Steckelement mit derartigen Verbindungszonen können mit Hilfe derartiger Schlitze ineinandergesteckt werden. Das obere Steckelement liegt mit seinem Auflageelement auf dem Auflageelement des unteren Steckelements auf.
-
Allgemein gilt, dass bei Ausbildung eines Rahmens mit quadratischer Grundform vier Rahmenelemente, insbesondere vier Blechsegmente, gleichartig gefertigt werden können.
-
Außerdem sind quadratische Rahmen, und somit quadratische Moduleinheiten, besser kombinierbar und ein Begrünungssystem besser erweiterbar.
-
Der Rahmen, insbesondere die einzelnen Rahmenelemente, besonders bevorzugt die Blechsegmente, weist/weisen auf der zum Wasserbeckenboden zugewandten Bodenseite zumindest abschnittsweise Ausnehmungen auf.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Rahmen an allen Rahmenelementen, insbesondere an allen Blechsegmenten, abschnittsweise Ausnehmungen auf. Die Ausnehmungen können beispielsweise als rechteckige oder halbkreisförmige oder dreieckige Materialaussparungen ausgebildet sein.
-
Vorzugsweise sind die Ausnehmungen auf der Bodenseite des Rahmens derart ausgebildet, dass auf gegenüberliegenden Rahmenseiten, insbesondere bei gegenüberliegenden Rahmenelementen, die Ausnehmungen fluchtend zueinander angeordnet sind. Dadurch wird eine besonders gute Wasserzirkulation ermöglicht, da das durch die Ausnehmungen auf einer Seite des Rahmens strömende Wasser nicht aufgrund eines gegenüberliegenden Rahmenelements im Strömungsverlauf blockiert wird.
-
Vorzugsweise weist das Wasserbecken ein Überlaufsystem auf, mit dessen Hilfe im Wasserbecken ein bestimmter Wasserpegel einstellbar ist. Die Ausnehmungen weisen vorzugsweise eine derartige Höhe auf, dass diese Höhe geringer ist als der eingestellte bzw. einzustellende Wasserpegel.
-
Vorzugsweise ist das Überlaufsystem des Wasserbeckens derart ausgebildet, dass ein Wasserpegel von 1 cm - 30 cm, insbesondere von 2 cm - 25 cm, insbesondere von 3 cm - 20 cm, besonders bevorzugt von 3 cm - 4 cm, eingestellt ist.
-
Das Wasserbecken ist des Weiteren vorzugsweise derart ausgebildet, dass eine maximale Beckentiefe von 40 cm, insbesondere von 30 cm, insbesondere von 20 cm, insbesondere von 15 cm, insbesondere von 10 cm, ausgebildet ist.
-
Aufgrund der geringen Beckentiefe und/oder des geringen Wasserpegels des Wasserbeckens werden keine hohen zusätzlichen Dachlasten generiert.
-
Mit Hilfe der Moduleinheit ist es möglich, eine Vegetationsdecke in dem Wasserbecken einzusetzen. Bei einer derartigen Vegetationsdecke handelt es sich vorzugsweise um eine Rasenfläche und/oder eine Begrünung. Als Vegetationsdecke sind beispielsweise Rasenflächen oder Gräserflächen oder Steingartenflächen oder Moosflächen oder Flächen gebildet aus niedrigwachsenden Pflanzen, wie beispielsweise Hauswurz, möglich.
-
Eine Moduleinheit weist mindestens zwei Stabilisierungselemente auf. Die Stabilisierungselemente können beispielsweise als Diagonalverstrebung ausgebildet und/oder gitterartig angeordnet sein.
-
Als Diagonalverstrebung ist eine derartige Verstrebung zu verstehen, die jeweils von einer Ecke des Rahmens zu einer gegenüberliegenden Ecke des Rahmens verläuft. Bei Ausbildung des Rahmens mit einer rechteckigen, insbesondere einer quadratischen, Grundform verlaufen die Stabilisierungselemente bei der Ausbildung als Diagonalverstrebung somit gekreuzt zueinander.
-
Bei einer gitterartigen Anordnung der Stabilisierungselemente können mindestens zwei Stabilisierungselemente senkrecht zueinander ausgebildet sein. Vorzugsweise bilden die Stabilisierungselemente bei einer derartigen Anordnung eine Kreuzform. Des Weiteren ist es möglich, dass mindestens drei Stabilisierungselemente bei dieser Anordnung ausgebildet sind.
-
Die Stabilisierungselemente können beispielsweise als rohrförmige Elemente ausgebildet sein. Dies dient einer besonders einfachen und kostengünstigen Konstruktion.
-
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist es möglich, dass die Stabilisierungselemente als Blechsegmente ausgebildet sind. Eine derartige Ausführungsform von Stabilisierungselementen ist besonders vorteilhaft, sofern die Rahmenelemente des Moduleinheit-Rahmens ebenfalls aus Blechsegmenten gebildet sind. Des Weiteren ist es möglich, dass die Stabilisierungselemente als Steckelemente, insbesondere als Steckbleche, ausgebildet sind. Diese Ausführung ist besonders vorteilhaft, wenn der/die Rahmen ebenfalls aus Steckelementen, insbesondere Steckblechen, gebildet ist/sind.
-
Die Stabilisierungselemente können an ihren zum Wasserbeckenboden zugewandten Seiten Ausnehmungen aufweisen. Insbesondere weisen derartige Stabilisierungselemente, die als Blechsegmente ausgebildet sind, Ausnehmungen auf. Somit ist sichergestellt, sofern die Stabilisierungselemente die gleiche Höhe wie der Rahmen und/oder wenn die Stabilisierungselemente derart ausgebildet sind, dass diese die gleiche Bodenseiten-Ebene wie der Rahmen aufweisen, dass die Wasserzirkulation nicht aufgrund der Stabilisierungselemente beeinträchtigt wird.
-
Der zwischen dem Wasserbeckenboden und der Moduleinheit gebildete Vegetationsraum ist vorzugsweise von einem im Wasserbecken ausgebildeten Wasserpegel und einem zwischen dem Wasserpegel und einem Element der Moduleinheit ausgebildeten Atmosphären-Bereich gebildet.
-
Vorzugsweise ist ein im Wesentlichen abgedichteter Vegetationsraum gebildet, wobei sich zur Bildung einer Klimazone unterhalb eines den Rahmen abdeckenden Elementes und oberhalb der Wasseroberfläche ein Atmosphärenbereich erstreckt, der nach außen durch die Moduleinheit und/oder durch den Rahmen der Moduleinheit und/oder durch ein horizontales Element der Moduleinheit, insbesondere durch ein Membranelement, und/oder durch eine Umrandung des Wasserbeckens abgeschlossen/ umschlossen ist.
-
Der gebildete Vegetationsraum wird von der Umwelt zum Teil entkoppelt, wodurch die Luftwechselrate zwischen Vegetationsraum und Umwelt herabgesetzt wird. Daher ist ein Luftaustausch mit der Atmosphäre hauptsächlich nur noch über ein Membranelement und damit unmittelbar im Bereich des Wurzelwerks der Pflanze möglich. Dies sorgt zum einen für ein gutes Wachstumsklima im Vegetationsraum mit einer hohen Luftfeuchtigkeit, und zum anderen verhindert es ungehindertes Verdunsten von Wasser oder wässriger Nährlösung aus dem Vegetationsraum direkt nach außen.
-
Das Wasser bzw. die Nährlösung verbleibt unter der Moduleinheit, insbesondere unter einem horizontalen Abschnitt der Moduleinheit, und lagert sich beim Verdunsten an Elementen der Moduleinheit, insbesondere an einem Membranelement, ab und tropft wieder in das Wasserbecken. Der Wasserverbrauch kann gegenüber herkömmlichen Pflanzsystemen nachhaltig und bis zu 80 % reduziert und sonst notwendige Gießintervalle wesentlich verlängert werden. Gießperioden können wesentlich verlängert werden. Dies spart Personal und/oder Verwaltungskosten.
-
Aufgrund der Anordnung und/oder Dimensionierung der Stabilisierungselemente kann in einer weiteren Ausführungsform der Erfindung die Federfähigkeit der Moduleinheit eingestellt oder einstellbar sein. Mit zunehmender Anzahl von, insbesondere einsteckbaren, Stabilisierungselementen kann die Steifigkeit der Moduleinheit erhöht werden. Dies führt zu einer höheren Trittfestigkeit der Moduleinheit.
-
Mit steigender Anzahl von Stabilisierungselementen pro Flächeneinheit und/oder mit steigender Materialstärke der Stabilisierungselemente kann die Trittfestigkeit und folglich die Steifigkeit der Moduleinheit beeinflusst werden.
-
Insbesondere für die Ausführungsform der Erfindung, wonach das Begrünungssystem als Rasenflächenbegrünungssystem ausgebildet ist, kann das Rasenflächenbegrünungssystem für den jeweiligen Anwendungsbereich speziell eingestellt werden. Zum Beispiel ist es möglich, sofern das Rasenflächenbegrünungssystem auf einem Golfplatz installiert werden soll, dieses mit einer hohen Trittfestigkeit der Moduleinheiten bzw. die Moduleinheiten entsprechend hart auszubilden. Sofern das Rasenflächenbegrünungssystem beispielsweise in Zusammenhang mit einem Fußballplatz verwendet wird, könnte die Federfähigkeit der Rasenfläche weicher eingestellt werden.
-
Das Begrünungssystem umfasst des Weiteren vorzugsweise ein Membranelement, das im oder auf dem Rahmen aufliegt, wobei das Membranelement vorzugsweise austauschbar und/oder als Lochblech und/oder oder als Gitter ausgebildet ist. Das Membranelement bildet vorzugsweise eine obere Seite bzw. eine Deckelseite einer Moduleinheit. Mit anderen Worten kann das Membranelement die Moduleinheit auf der Deckelseite, die auch als Deckenseite bezeichnet werden kann, abschließen. Das Membranelement kann auch als Netz, insbesondere als Edelstahlnetz, ausgebildet sein.
-
Das Membranelement bildet vorzugsweise den oberen horizontalen Abschnitt einer Moduleinheit, an dem sich beim Verdunsten das Wasser bzw. die Nährlösung anlagert. Mit anderen Worten wird der vorbeschriebene Vegetationsraum besonders bevorzugt in dem von der Moduleinheit gebildeten Raum zwischen den Rahmenflächen und dem Membranelement gebildet.
-
Auf dem Membranelement kann sich eine Nährstoffschicht, insbesondere eine Granulatschicht, befinden, wobei die Nährstoffschicht vorzugsweise eine Schichtdicke von 2 cm - 40 cm, insbesondere von 2 cm - 20 cm, insbesondere von 2 cm - 6 cm, insbesondere von 3 cm - 4 cm, aufweist.
-
Bei dem Granulat kann es sich vorzugsweise um Zeostrat handeln.
-
In Abhängigkeit der Schichtdicke der Nährstoffschicht ist vorzugsweise die Höhe eines Überlaufsystems des Wasserbeckens auszuwählen. Es hat sich gezeigt, dass bei einer Granulathöhe von 40 cm das Überlaufsystem des Wasserbeckens vorzugsweise derart eingestellt ist, dass ein Wasserpegel von 3 cm - 20 cm eingestellt ist.
-
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann der Rahmen eine Moduleinheitsfläche von 0,25 m2 - 5 m2, insbesondere von 0,35 m2 - 2 m2, insbesondere von 0,5 m2 - 1 m2, bilden.
-
Das Membranelement weist vorzugsweise eine Materialdicke von 0,5 mm - 3,0 mm, insbesondere von 1,0 mm - 2,5 mm, insbesondere von 1,5 mm - 2,0 mm, auf. Derartige Materialdicken haben sich als besonders vorteilhaft erwiesen, da diese Materialdicke zum einen sicherstellt, dass ein im Wesentlichen abgedichteter Vegetationsraum gebildet wird und zum anderen eine Bewässerung der Rasenfläche und/oder Dachbegrünung erfolgen kann. Aufgrund der relativ geringen Materialdicke können Wurzeln der Rasenfläche und/oder der Dachbegrünung durch das Granulat und das Membranelement in den Vegetationsraum gelangen.
-
In einer Ausführungsform der Erfindung ist es möglich, dass der Rahmen innenumfänglich eine absatzartige Membranelementaufnahme aufweist, wobei das Membranelement bündig im Rahmen aufliegt, so dass der Rahmen und das Membranelement eine bündige Deckenfläche bilden.
-
Die absatzartige Membranelementaufnahme kann beispielsweise mit Hilfe von zusätzlich angebrachten Leistenelementen gebildet werden. Des Weiteren ist es möglich, dass ein Rahmenelement, insbesondere ein Blechsegment, bereits derart geformt ist, dass eine Membranelementaufnahme gebildet ist.
-
Die Membranelementaufnahme kann weiterhin beispielsweise als Nut und/oder als Schweißnaht ausgebildet sein.
-
Die absatzartige Membranelementaufnahme ist vorzugsweise derart auszubilden, dass das Membranelement vollständig bündig mit den weiteren Rahmenteilen bzw. mit den weiteren Abschnitten der Rahmenelemente, insbesondere der Blechsegmente, abschließt. Das Bilden einer bündigen Deckelfläche hat den Vorteil, dass die auf dem Membranelement aufzubringenden Schichten, insbesondere die Nährstoffschicht und/oder die Rasenflächen oder Dachbegründungsschicht, nicht exakt auf jeder einzelnen Moduleinheit positioniert werden muss, sondern dass die weiter aufzubringenden Schichten moduleinheitsübergreifend, d.h. über mehrere Moduleinheiten hinweg, angeordnet werden können.
-
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfasst das Begrünungssystem eine Vielzahl von Moduleinheiten, wobei ein Membranelement, d.h. ein einziges Membranelement, auf den Rahmen mehrerer Moduleinheiten aufliegt. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass nicht mehrere Membranelemente angefertigt werden müssen, sondern ein einziges Membranelement, das im Vergleich zu der oben genannten Ausführungsform (pro Moduleinheit ein Membranelement) eine größere Fläche aufweist und zur Abdeckung mehrerer Moduleinheiten dient.
-
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann das Begrünungssystem ein Wassertemperiersystem, insbesondere ein Wasserheizsystem, umfassen.
-
Vorzugsweise findet eine derartige Beheizung oder Erwärmung des im Wasserbecken befindlichen Wassers statt, dass dieses auch bei Außentemperaturen von unter 0 °C eine Wassertemperatur von 2 °C - 5 °C aufweist.
-
Vorzugsweise ist das Wassertemperiersystem in einem separaten Wassertank integriert. Mit Hilfe eines separaten Wassertanks kann das Wasserbecken mit erwärmtem Wasser versorgt werden. Aufgrund der im Wasserbecken möglichen Zirkulation kann das beheizte Wasser im gesamten Wasserbecken zirkulieren, d.h. verteilt werden.
-
Ein Wassertemperiersystem ermöglich es, dass beispielsweise eine beheizte Rasenfläche aufgrund des erfindungsgemäßen Begrünungssystems zur Verfügung gestellt werden kann. Insbesondere bei der Verwendung des Begrünungssystems im Zusammenhang mit einem Fußballplatz ist eine derartig beheizte Rasenfläche vorteilhaft. Der Rasen muss bei Frost und/oder Schneefall nicht mit einem separaten Vorgang bearbeitet und/oder von Frost und/oder Schnee befreit werden.
-
Vorzugsweise ist das Wasserbecken als Teil eines Wasserzirkulationssystems ausgebildet. Das Wasserzirkulationssystem weist des Weiteren einen/den Wassertank, mindestens eine Zulaufleitung, mindestens ein Ablauf- und/oder ein Überlaufsystem, und mindestens eine Ablaufleitung auf.
-
Das Wasser wird, vorzugsweise temperiert, von dem Wassertank über mindestens eine Zulaufleitung zum Wasserbecken transportiert. Mittels des Ablauf- und/oder Überlaufsystems kann das Wasser aus dem Wasserbecken fließen. Über die mindestens eine Ablaufleitung kann das Wasser zurück in den Wassertank fließen.
-
Das erfindungsgemäße Begrünungssystem ermöglicht es, dass Regenwasser, insbesondere die große Menge von Regenwasser bei einem Platzregen, schnell abfließen kann. Insbesondere bei Fußballrasen ist dies vorteilhaft, da zum einen keine langen Spielunterbrechungen notwendig sind um den Rasen zu trocknen, und zum anderen der Rasen nicht aufgrund von Staunässe beschädigt wird.
-
Das schnelle Abfließen ist darauf zurückzuführen, dass unterhalb der Nährstoffschicht, insbesondere unterhalb der Granulatschicht, das Membranelement ausgebildet ist. Aufgrund der im Membranelement ausgebildeten Öffnungen kann das Regenwasser in den Vegetationsraum der Moduleinheit abfließen. Aufgrund eines in vorteilhafter Weise ausgebildeten Wasserzirkulationssystems kann das Regenwasser anschließen in einem/dem Wassertank aufgefangen und gespeichert werden.
-
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist auf dem Wasserbeckenboden mindestens eine Folie angeordnet. Bei der Folie kann es sich um eine Kunststofffolie und/oder eine Isolierfolie und/oder eine Wurzelschutzfolie handeln.
-
Vorzugsweise ist diese Folie mit dem Wasserbeckenboden verschweißt. Diesbezüglich ist ein derartiges Verschweißen gemeint, wie dies z. B. im Zusammenhang mit Bitumenbahnen bekannt ist.
-
Die Folie kann u.a. als Wurzelschutzfolie dienen, so dass das Material des Wasserbeckens nicht beeinträchtigt wird. Des Weiteren kann eine derartige Folie als Isolierfolie dienen, so dass der Wasserbeckenboden mit Hilfe der Folie abgedichtet werden kann.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann der Rahmen, vorzugsweise können der Rahmen und die Stabilisierungselemente, eine Höhe von 3 cm - 20 cm, insbesondere von 3 cm - 10 cm, insbesondere von 4 cm - 9 cm, insbesondere von 8 cm, aufweisen. Eine derartige Höhe des Rahmens und/oder der Stabilisierungselemente hat sich als besonders praktikabel herausgestellt, da aufgrund dieser Rahmenhöhe ein insgesamt gutes Verhältnis zwischen dem dadurch herstellbaren Wasserpegel und der dafür notwendigen Gesamthöhe des Wasserbeckens sowie des Begrünungssystems insgesamt besteht. Vorzugsweise beträgt der Wasserpegel bei einer Rahmenhöhe von 8 cm, 3 - 4 cm.
-
Das Wasserbecken ist vorzugsweise aus Stein und/oder Beton und/oder Asphalt gebildet. Diese Materialien sind insbesondere bei Ausbildung des Begrünungssystems als Rasenflächenbegrünungssystem vorteilhaft.
-
Des Weiteren ist es denkbar, insbesondere bei einer Anwendung als Dachbegrünungssystem, dass das Wasserbecken aus Metall oder Kunststoff hergestellt ist. Des Weiteren ist es möglich, dass der Boden des Wasserbeckens durch eine bereits baulich vorhandene horizontale Fläche gebildet wird. Dies ist beispielsweise bei der Ausbildung als Dachbegrünungssystem die Dachfläche.
-
Außerdem können in diesem Fall vertikale Elemente zusätzlich angebracht werden, so dass ein Wasserbecken gebildet werden kann.
-
Das Begrünungssystem kann in einer Ausführungsform der Erfindung als extensives Begrünungssystem, insbesondere als extensives Dachbegrünungssystem, ausgebildet sein. Extensive (Dach)begrünungen unterliegen den natürlichen und jahreszeitlich bedingten Vegetationsentwicklungen und Bestandsumbildungen. Bei extensiven (Dach)begrünungen werden niedrigwüchsige Pflanzen, wie Moose, Sukkulenten, Kräuter und Gräser verwendet, die sich durch einen relativ geringen Pflegeaufwand auszeichnen.
-
Ein weiterer nebengeordneter Aspekt der Erfindung betrifft eine Moduleinheit. Diese Moduleinheit dient insbesondere zur Anwendung in einem erfindungsgemäßen Begrünungssystem.
-
Die erfindungsgemäße Moduleinheit weist mindestens einen Rahmen, Stabilisierungselemente und mindestens ein Membranelement auf, wobei das Membranelement auf oder an dem Rahmen ausgebildet ist und der Rahmen auf der Bodenseite zumindest abschnittsweise Ausnehmungen aufweist, wobei ein durch den Rahmen und das Membranelement begrenzter Vegetationsraum gebildet ist.
-
Bezüglich der erfindungsgemäßen Ausbildung des Rahmens und/oder der Stabilisierungselemente und/oder des Membranelements wird auf vorhergehende Erläuterungen vollständig Bezug genommen.
-
Die eingangs genannte Aufgabe wird des Weiteren durch ein Verfahren zur Herstellung eines Begrünungssystems, insbesondere eines Rasenflächen- und/oder Dachbegrünungs- und/oder extensiven Begrünungssystems, gelöst, wobei das Verfahren die Schritte umfasst:
- a) Bereitstellen, insbesondere Bauen, eines Wasserbeckens,
- b) Einstellen eines definierten Wasserpegels im Wasserbecken mittels eines Ablauf- und/oder Überlaufsystems,
- c) Anordnen einer Vielzahl von Moduleinheiten im Wasserbecken, wobei zwischen einem Wasserbeckenboden und den Moduleinheiten ein Vegetationsraum gebildet wird.
-
Des Weiteren kann das erfindungsgemäße Verfahren vorsehen, dass in Rahmen der Moduleinheiten Ausnehmungen ausgebildet sind oder werden und eine Wasserzirkulation im Wasserbecken hergestellt wird.
-
Vorzugsweise werden erfindungsgemäße Moduleinheiten verwendet. Bezüglich der möglichen Ausführungsformen der Moduleinheiten wird auf vorhergehende Erläuterungen verwiesen.
-
Im Folgenden werden anhand schematischer Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
-
Es zeigen:
- 1 eine mögliche Ausführungsform einer Moduleinheit eines erfindungsgemäßen Begrünungssystems; und
- 2 eine Teil-Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Begrünungssystems.
-
In der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche und gleichwirkende Teile dieselben Bezugsziffern verwendet.
-
1 zeigt den prinzipiellen Aufbau einer Moduleinheit 20. Die Moduleinheit 20 weist einen Rahmen 25 sowie Stabilisierungselemente 30 auf.
-
Der Rahmen 25 ist aus vier Rahmenelementen 26 gebildet. Die Rahmenelemente 26 sind im Wesentlichen als Blechsegmente ausgebildet. Der Rahmen 25 wird beispielsweise durch Aneinanderschweißen der einzelnen Rahmenelemente 26 an den jeweiligen Seitenkanten 29 gebildet. Vorzugsweise sind die Rahmenelemente 26, die vorliegend als Blechsegmente ausgebildet sind, aus Edelstahl gebildet.
-
Erfindungsgemäß ist es auch möglich, dass die Rahmenelemente 26 alternativ oder zusätzlich mittels Steckverbindungen miteinander verbunden werden.
-
Die Rahmenelemente 26 weisen an ihren Bodenseiten 28, die gleichzeitig die Bodenseite 22 des Rahmens 25 bilden, Ausnehmungen 27 auf. Die Ausnehmungen 27 sind im dargestellten Beispiel als halbkreisförmige Materialaussparungen gebildet.
-
Der Rahmen 25 weist vorzugsweise eine quadratische Grundfläche auf. Dies ermöglicht es, dass gleichartig ausgebildete Rahmenelemente 26 verwendet und miteinander verbunden werden können.
-
Des Weiteren sind die Stabilisierungselemente 30 dargestellt. Die Stabilisierungselemente 30 sind als Diagonalverstrebung ausgebildet. Das heißt, die Stabilisierungselemente 30 verlaufen jeweils von einer ersten Ecke zu einer gegenüberliegenden Ecke des Rahmens 25. Im vorliegenden Fall werden die Ecken des Rahmens 25 durch die miteinander verbundenen Seitenkanten 29 gebildet.
-
Die Stabilisierungselemente 30 sind ebenfalls als Blechsegmente ausgebildet. Die Stabilisierungselemente 30 weisen an ihrer unteren Seite 31 Ausnehmungen 32 auf. Im Wesentlichen sind die Stabilisierungselemente 30 gleichartig wie die Rahmenelemente 26 ausgebildet. Dies ermöglicht wiederum eine einfache Herstellung der Moduleinheit 20.
-
Mittels der Anordnung sowie der Dimensionierung der Stabilisierungselemente 30 kann die Federfähigkeit der Moduleinheit 20 beeinflusst werden. Es ist denkbar, dass weitere Stabilisierungselemente 30, die die bereits dargestellten Stabilisierungselemente 30 ebenfalls im Kreuzungspunkt 36 schneiden, ausgebildet sind. Dies würde die Federfähigkeit entsprechend beeinflussen, so dass die Moduleinheit 20 bei Ausbildung mehrerer Stabilisierungselemente 30 entsprechend härter ausgebildet ist.
-
An der Innenseite 24 des Rahmens, d.h. an der Innenseite der Rahmenelemente 26 ist außerdem eine Membranelementaufnahme 35 ausgebildet. Diese Membranelementaufnahme 35 ist als absatzartige Kante gebildet, auf die ein Membranelement aufgelegt werden kann.
-
Die Höhe der Membranelementaufnahme 35 ist auf die Materialdicke des Membranelements (nicht dargestellt) angepasst. Vorzugsweise schließt ein eingelegtes Membranelement mit der Oberkante 34 des Rahmens 25 ab, so dass die Oberkante 34 des Rahmens 25 mit dem Membranelement bündig abschließt. Es wird folglich eine bündige Deckenfläche der Moduleinheit 20 gebildet.
-
In 2 wird ein Ausschnitt hinsichtlich eines Begrünungssystems 10 dargestellt. In 2 wird lediglich ein Ausschnitt einer Moduleinheit 20 gezeigt. Tatsächlich weist ein Begrünungssystem 10 vorzugsweise mehrere Moduleinheiten 20 auf.
-
Das Begrünungssystem 10 umfasst ein Wasserbecken 15. Die Seitenelemente des Wasserbeckens sind in 2 nicht dargestellt. Das Wasserbecken 15 ist im dargestellten Beispiel aus Stein gefertigt.
-
Auf dem Wasserbeckenboden 16 ist eine Folie 18 ausgebildet. Bei dieser Folie 18 handelt es sich vorzugsweise um eine Kunststofffolie, die mit dem Wasserbeckenboden 16 verschweißt ist. Auf dem mit einer Kunststofffolie 18 versehenen Wasserbeckenboden ist die Moduleinheit 20 angeordnet.
-
Die Anordnung der Moduleinheit 20 erfolgt derart, dass die Seite 22 des Rahmens 25, die die Ausnehmungen 27 aufweist, zum Wasserbeckenboden 16 weist. Die Ausnehmungen 27 dienen zur Wasserzirkulation.
-
Zwischen dem Wasserbeckenboden 16 und der Moduleinheit 20, insbesondere dem Membranelement 40, ist ein Vegetationsraum 70 gebildet. Der Vegetationsraum 70 entspricht dem Abstand zwischen dem Membranelement 40 und dem mit einer Folie 18 versehenen Wasserbeckenboden 16. Der Vegetationsraum 70 wird von dem Wasserpegel WP und einem zwischen dem Wasserpegel WP und dem Membranelement 40 ausgebildeten Atmosphärenbereich 80 gebildet. Es ist zu erkennen, dass die Höhe HA der Ausnehmungen 27 geringer ist als der Wasserpegel WP.
-
Die Höhe der Rahmenelemente HR beträgt vorzugsweise 8 cm. Bei einer derartigen Ausbildung des Rahmens 25 wird vorzugsweise ein Wasserpegel WP von 3 - 4 cm eingestellt.
-
Auf dem Membranelement 40, das vorzugsweise eine Materialdicke DS von 0,5 - 3 mm aufweist, befindet sich vorzugsweise eine Nährstoffschicht 50. Die Nährstoffschicht weist vorzugsweise eine Schichtdicke DN von 2 - 6 cm auf.
-
Auf der Nährstoffschicht 40 ist wiederum eine Rasenfläche 60 ausgebildet. Im dargestellten Beispiel ist das Begrünungssystem 10 ein Rasenflächenbegrünungssystem. Alternativ ist es möglich, ein extensives Dachbegrünungssystem mittels des erfindungsgemäßen Begrünungssystems 10 herzustellen.
-
Bezugszeichenliste
-
- 10
- Begrünungssystem
- 15
- Wasserbecken
- 16
- Wasserbeckenboden
- 18
- Folie
- 20
- Moduleinheit
- 22
- Bodenseite
- 24
- Innenseite Rahmen
- 25
- Rahmen
- 26
- Rahmenelement
- 27
- Ausnehmung
- 28
- Bodenseite
- 29
- Seitenkante
- 30
- Stabilisierungselement
- 31
- Seite des Stabilisierungselements
- 32
- Ausnehmung
- 34
- Oberkante
- 35
- Membranelementaufnahme
- 36
- Kreuzungspunkt
- 40
- Membranelement
- 50
- Nährstoffschicht
- 60
- Rasenfläche
- 70
- Vegetationsraum
- 80
- Atmosphärenbereich
- DS
- Materialdicke Membranelement
- DN
- Schichtdicke Nährstoffschicht
- HA
- Höhe Ausnehmung
- HR
- Höhe Rahmenelement
- WP
- Wasserpegel