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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Steckerkontakt, insbesondere für eine Getriebesteuerung, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Steckverbindergehäuse zur Aufnahme eines Steckerkontakts gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 6 sowie eine mittels des Steckerkontakts und des Steckverbindergehäuses gebildeten Steckverbinder gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 8.
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Im druckschriftlich nicht belegten Stand der Technik sind Steckverbindungen zur Anbindung der Aktuatorik einer Getriebesteuerung, insbesondere einer mechatronischen, z. B. vollintegrierten Getriebesteuerung, an ein Steuergerät bekannt. Hierbei ist es Ziel, einerseits Steckkontakte in großer Zahl vorausgerichtet innerhalb einer Steckverbindungsvorrichtung anzuordnen und andererseits einen Toleranzausgleich im Zuge einer Verbindung mit der Aktuatorik zu ermöglichen. Die Steckkontakte sind hierzu beweglich in der Steckver-bindungsvorrichtung aufgenommen. Dies ist insoweit nachteilig, als die Steckkontakte keine definierte Ausgangsstellung innerhalb der Steckverbindungsvorrichtung aufweisen, so dass bei der Verbindung mit der Aktuatorik aufgrund von Einbautoleranzen Probleme auftreten können, z. B. infolge einer Verdrehstellung der Steckkontakte.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine problemlose Verbindung eines Steckerkontakts eines Steckverbinders mit einer Aktuatorikbaugruppe zu ermöglichen.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale von Anspruch 1 sowie Anspruch 6 und Anspruch 8 gelöst, welche auf einen Steckerkontakt, ein damit zusammenwirkendes Steckverbindergehäuse und einen mittels derselben gebildeten Steckverbinder gerichtet sind.
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Vorgeschlagen wird erfindungsgemäß ein Steckerkontakt mit einer Kontaktzunge zur Aufnahme in einem Steckverbindergehäuse. Mittels der Kontaktzunge, welche vorzugsweise als Leiterstreifen aus einem Flachmaterial hergestellt ist, kann der Steckerkontakt einerseits elektrisch an ein Steuergerät ankontaktiert werden, z. B. mittels einer Litze oder kabelgeführten Leitung, andererseits an eine Aktuatorikbaugruppe der zugehörigen Getriebesteuerung, insbesondere einer mechatronischen Getriebesteuerung. Hierzu weist die Aktuatorikbaugruppe bevorzugt eine geeignete Ankontaktiervorrichtung auf, welche mit der Kontaktzunge zusammenwirkt, z. B. durch Klemmung derselben infolge eines Einsteckens. Eine Aktuatorikbaugruppe ist z. B. ein Druckregler.
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Der Steckerkontakt weist wenigstens ein Führungselement bzw. einen Führungsabschnitt auf, mittels welchem der Steckerkontakt in einem korrespondierenden Steckverbindungsgehäuse führbar ist und insbesondere auch in der beabsichtigten Position, korrespondierend mit einer definierten Ausgangsstellung, festgelegt werden kann. Der Führungsabschnitt ist bevorzugt streifenförmig gebildet, was eine gute Führbarkeit in einer korrespondierenden Nut ermöglicht.
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Der Führungsabschnitt ist mittels eines Deformationselements bzw. Deformationsbereichs des Steckerkontakts an der Kontaktzunge angeordnet, insbesondere ausschließlich durch diesen, i. e. benachbart zur Kontaktzunge. Der Deformationsbereich ist als Soll-Verformungsbereich vorgesehen. Durch Verformung des Deformationsbereichs kann ein Toleranzausgleich bei einer Steckverbindung erfolgen, wobei sich die Kontaktzunge relativ zu dem im Gehäuse festlegbaren Führungsabschnitt und somit zu dem Steckverbindergehäuse aus der Ausgangsstellung bewegen kann. Der Führungsabschnitt kann hierbei seine Form und Position relativ zu dem Gehäuse unverändert beibehalten.
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Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist insbesondere beidseitig der Kontaktzunge, insbesondere quer zu einer Einsteckrichtung derselben, je ein Führungselement bzw. Führungsabschnitt gebildet. Jeder Führungsabschnitt ist hierbei mittels eines Deformationselements bzw. Deformationsbereichs an der Kontaktzunge angeordnet. Vorzugsweise ist der Steckerkontakt hierbei symmetrisch zu einer in Einsteckrichtung verlaufenden Mittelachse gebildet, wobei die Führungsabschnitte mittels der Deformationsbereiche flügelförmig an der Kontaktzunge angeordnet sind. Bevorzugt erstreckt sich ein Führungsbereich, welcher zur Aufnahme in einem Steckverbindergehäuse vorgesehen ist, über einen Teil der Länge der Kontaktzunge in Einsteckrichtung gemeinsam mit der Kontaktzunge. Hierbei ist vorgesehen, dass sich der Deformationsbereich zwischen Kontaktzunge und Führungsabschnitt erstreckt, insbesondere quer zur Einsteckrichtung.
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Bevorzugt ist ein Führungsbereich mittels einer Mehrzahl, vorzugsweise zweier Deformationsbereiche an der Kontaktzunge angeordnet, insbesondere je sämtliche Führungsbereiche. Vorgesehen ist, die Deformationsbereiche insbesondere jeweils an einem in Einsteckrichtung ersten und zweiten Ende des Führungsabschnitts zu bilden. Hierbei ist der Raum, welcher sich zwischen Führungsabschnitt, Kontaktzunge und Deformationsbereichen erstreckt, ausgespart, so dass eine gute Stabilität der Anordnung bei gleichzeitig angestrebter vorteilhafter Deformierbarkeit mittels der Deformationsbereiche ermöglicht ist.
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Ein Deformationsbereich erstreckt sich hierbei bevorzugt stegförmig zwischen einem Führungsabschnitt und der Kontaktzunge, wobei insbesondere die Stegform insbesondere eine leichte Deformierbarkeit ermöglicht. In Zusammenschau obiger Ausführungen ist alternativ z. B. denkbar, einen Deformationsbereich als Mittelsteg, also in Einsteckrichtung betrachtet zwischen erstem und zweitem Ende eines Führungsbereichs zu bilden.
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Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird weiterhin ein Steckverbindergehäuse vorgeschlagen, welches zur Aufnahme eines wie vorstehend beschriebenen Steckerkontakts vorgesehen ist. Bevorzugt ist mittels einer Mehrzahl von Steckverbindergehäusen eine Steckerverbindergehäuseleiste gebildet, bei welcher Steckverbindergehäuse unter Gewähr einer gemeinsamen Einsteckrichtung für aufzunehmende Steckerkontakte benachbart zueinander angeordnet sind. Hierbei kann die Mehrzahl von Steckverbindergehäusen bevorzugt integral gebildet sein. Das Steckverbindergehäuse ist vorzugsweise elek-trisch isolierend gebildet, z. B. aus Kunststoff.
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Das Steckverbindergehäuse ermöglicht in der Einsteckrichtung des Steckerkontakts den teilweisen Durchtritt der Kontaktzunge, vorzugsweise infolge eines Einschiebens des Steckerkontakts in das Steckverbindergehäuse, insbesondere in Einsteckrichtung und weiterhin insbesondere bei einem Einschieben bis zur definierten Ausgangsstellung. Derart kann ein Ende des Steckerkontakts an einer ersten Gehäuseseite, das zweite Ende des Steckerkontakts an einer gegenüberliegenden zweiten Gehäuseseite ankontaktiert werden.
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Korrespondierend mit dem Steckerkontakt bildet auch das Steckverbindergehäuse einen Führungsabschnitt aus, welcher mit einem Führungsabschnitt des Steckerkontakts zur Festlegung desselben im Steckverbindergehäuse in der beabsichtigten Ausgangsstellung zusammenwirkt. Insbesondere sind an dem Steckverbindergehäuse Führungsabschnitte für sämtliche Führungsabschnitte eines aufzunehmenden Steckerkontakts gebildet, i. e. korrespondierend.
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Ein jeweiliger Führungsabschnitt des Gehäuses ist hierbei bevorzugt als Führungsnut gebildet, welche sich in Einsteckrichtung erstreckt und innerhalb derer je ein korrespondierender Führungsabschnitt des Steckerkontakts geführt und insbesondere gehaltert werden kann, weiterhin insbesondere unbeweglich. Ein Ende eines jeweiligen Führungsabschnitts des Gehäuses in Einsteckrichtung des Steckverbinders ist hierbei durch eine Anlagefläche gebildet, gegen welche ein Führungsabschnitt des Steckerkontakts bei Aufnahme im Gehäuse zur Anlage gelangt. Bei Anlage an der Anlagefläche ist die definierte Ausgangsposition des Steckerkontakts eingenommen.
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Das Steckverbindergehäuse weist weiterhin einen ausgesparten Bereich auf, welcher insbesondere als Freiraum innerhalb des Steckverbindergehäuses gebildet ist und durch welches sich vorzugsweise eine Durchtrittsöffnung für die Kontaktzunge hindurch erstreckt. Innerhalb dieses Freiraums ist ein jeweiliger Deformationsbereich eines eingebrachten Steckerkontakts deformierbar, wobei durch den Freiraum ferner die Möglichkeit für die Kontaktzunge eröffnet ist, sich bei einer solchen Deformation aus der Ausgangsposition zu bewegen, z. B. eine Verdreh-, Verkipp- oder Versatzstellung bzw. Kombinationen daraus einzunehmen. Dieser ausgesparte Bereich ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung als Deformationsbereich des Steckverbindergehäuses bezeichnet und erstreckt sich bevorzugt zwischen jeweiligen Führungsabschnitten des Gehäuses.
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Vorgeschlagen wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch ein Steckverbinder zur elektrischen Anbindung einer Aktuatorikbaugruppe an eine Steuerung, insbesondere je eines Kraftfahrzeuggetriebes.
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Hierbei weist der Steckverbinder vorzugsweise ein wie vorstehend beschriebenes Steckverbindergehäuse und einen wie vorstehend beschriebenen Steckerkontakt auf, welcher in dem Steckverbindergehäuse aufgenommen ist. Hierbei erstreckt sich die Kontaktzunge des Steckerkontakts durch das Steckverbindergehäuse hindurch, i. e. in Einsteckrichtung. Bevorzugt ist mittels einer Mehrzahl von Steckverbindern eine Steckverbinderleiste gebildet, bei welcher eine Mehrzahl gleichartiger Steckverbinder benachbart mit gemeinsamer Einsteckrichtung der Kontaktzungen gebildet sind, i. e. leistenförmig. Die Steckerkontakte können hierbei in je einer definierten Ausgangsstellung aufgenommen werden. Die Steckverbinder sind bevorzugt miteinander integral gebildet.
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Ein Führungsabschnitt des Steckerkontakts ist im Rahmen des erfindungsgemäßen Steckverbinders vorzugsweise im Steckverbindergehäuse in einer definierten Ausgangsstellung gehaltert, insbesondere fixiert. Ein Führungsabschnitt des Steckerkontakts kann dazu jeweils in einem Führungsabschnitt des Steckverbindergehäuses aufgenommen sein, insbesondere dauerhaft in der Ausgangsstellung.
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Mittels der korrespondierenden Deformationsbereiche von Steckverbindergehäuse und Steckerkontakt ist der Steckerkontakt im Steckverbindergehäuse zudem zum Ausgleich von Verbindungstoleranzen deformierbar. Ein Deformationsbereich des Steckerkontakts kann sich dazu jeweils in den Deformationsbereich des Steckverbindergehäuses erstrecken. Durch eine solche Deformation, hervorgerufen insbesondere durch eine Andruckkraft auf die Kontaktzunge mittels einer Ankontaktiervorrichtung einer Aktuatorikbaugruppe, kann die Kontaktzunge ihre definierte Ausgangsstellung verlassen und eine sichere Ankontaktierung durch Ausgleich der Toleranz ermöglichen. Die Kontaktzunge kann hierbei oben beschriebene Stellungen einnehmen.
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Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird ferner eine Steuergerätbaugruppe, insbesondere eines Kraftfahrzeuggetriebes, vorgeschlagen, wobei ein Steuergerät mittels eines wie vorstehend beschriebenen Steckverbinders mit einer Aktuatorikbaugruppe elektrisch verbunden ist, insbesondere einem Druckregler.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, anhand der Figuren der Zeichnungen, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigen, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer Variante der Erfindung verwirklicht sein.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 exemplarisch einen Steckerkontakt gemäß einer möglichen Ausführungsform der Erfindung;
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2 exemplarisch ein Steckverbindergehäuse gemäß einer möglichen Ausführungsform der Erfindung in der Draufsicht;
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3 exemplarisch einen Steckverbinder gemäß einer möglichen Ausführungsform der Erfindung;
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4a) bis c) jeweils exemplarisch einen geschnittenen Steckverbinder in Abhängigkeit variierender Relativstellungen zu einer Aktuatorik; und
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5a) und b) exemplarisch eine Steckverbinderleiste gemäß einer möglichen Ausführungsform der Erfindung, wobei 5b) eine Seitenansicht zeigt.
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In den nachfolgenden Figurenbeschreibungen sind gleiche Elemente bzw. Funktionen mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt exemplarisch einen Steckerkontakt 1, welcher aus einem elektrisch leitfähigen Blech gebildet, insbesondere ausgestanzt ist. Der Steckerkontakt 1 ist zur Bildung eines elektrischen Steckverbinders 2, z. B. 3, vorgesehen und weist zur elektrischen Ankontaktierung eine Kontaktzunge 3 auf. Die Kontaktzunge 3 ist streifenförmig gebildet und erstreckt sich in der vorgesehenen Einsteckrichtung, Pfeil A, des Steckerkontakts 1 längs. Ein Längsende 3a der Kontaktzunge 3 ist zur Ankontaktierung an einer korrespondierenden Ankontaktiervorrichtung 4a einer Aktuatorikbaugruppe in Form eines Druckreglers 4, z. B. 3, vorgesehen, ein gegenüberliegendes Ende 3b zur Ankontaktierung an einem Leiter 5, insbesondere zur Ankontaktierung an ein Steuergerät mittels Leiter 5, z. B. 3. Das Längsende 3a weist Einführschrägen zur Unterstützung der Ankontaktierung an der Aktuatorikbaugruppe 4 auf.
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Der Steckerkontakt 1 bildet zwei Führungsabschnitte 6 aus, welche je ebenfalls streifenförmig gebildet sind. Die Führungsabschnitte 6 erstrecken sich beidseitig der Kontaktzunge 3 – insbesondere einander gegenüberliegend – über einen Teil der Länge derselben – in Einsteckrichtung A betrachtet – gemeinsam mit dieser längs. Die Führungsabschnitte 6 liegen zusammen mit der Kontaktzunge 3 flächig in einer gemeinsamen Erstreckungsebene.
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Zwischen der Kontaktzunge 3 und je einem Führungsabschnitt 6 sind je zwei Deformationsbereiche 7 gebildet, insbesondere integral mit der Kontaktzunge 3 und den Führungsabschnitten 6. Die Deformationsbereiche 7 sind mitsamt den Führungsabschnitten 6 und der Kontaktzunge 3 aus einem Blech gestanzt, i. e. in einem einzigen Fertigungsschritt. Je ein Deformationsbereich 7 ist mittels eines bzw. als Steg 8 gebildet, welcher sich von einem Führungsabschnitt 6 zur Kontaktzunge 3 erstreckt und somit den Führungsabschnitt 6 an die Kontaktzunge 3 anbindet. Stege 8 sind in Einsteckrichtung A betrachtet jeweils an einem ersten 6a und einem zweiten 6b Ende an einem Führungsabschnitt 6 angeordnet.
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Der Raum zwischen einem jeweiligen Führungsabschnitt 6, der diesen anbindenden Stege 8 sowie der Kontaktzunge 3 ist ansonsten freigespart, so dass sich mittels der Deformationsbereiche 7 eine verwindungs- bzw. deformationsfreundliche Anordnung ergibt, bei welcher je ein Führungsabschnitt 6 mittels wenigstens eines Deformationsbereichs 7 an der Kontaktzunge 3 angeordnet ist. Der Steckerkontakt 1 ist hierbei symmetrisch zu einer sich in Längsrichtung erstreckenden Mittelachse B ausgebildet, wobei die Führungsabschnitte 6 mitsamt der Stege 8 sich von der Kontaktzunge 3 in Querrichtung in der gemeinsamen Erstreckungsebene wegerstrecken, i. e. in der Weise eines Flügels.
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2 zeigt ein Steckverbindergehäuse 9 zur Aufnahme des Steckerkontakts 1, welches quaderförmig gebildet ist. Durch das Steckverbindergehäuse 9 erstreckt sich in Einsteckrichtung A eine Durchtrittsöffnung 10, so dass sich der in das Gehäuse 9 eingebrachte Steckerkontakt 1 durch dieses hindurch erstrecken kann, i. e. mit seiner Kontaktzunge 3.
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In dem Steckverbindergehäuse 9 sind zwei Führungsabschnitte 11 in Form je einer Hohlrinne bzw. Nut ausgebildet, welche sich in Einsteckrichtung A je von einem ersten, insbesondere offenen Ende 9a, welches zum Einbringen des Steckerkontakts 1 in das Gehäuse 9 vorgesehen ist, hin zu einem gegen-überliegenden Ende 9b des Gehäuses 9 erstrecken, z. B. 3. Die Hohlrinnen 11 liegen einander quer zur Einsteckrichtung A im Gehäuse 9 gegenüber.
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In je einer Nut 11 kann ein Führungsabschnitt 6 des Steckerkontakts 1 zur Festlegung des Steckerkontakts 1 aufgenommen werden, wobei eine definierte Ausgangsstellung desselben erreicht ist, sobald die unteren bzw. zweiten Enden 6b der Führungsabschnitte 6 gegen korrespondierende Anlageflächen 11a zur Anlage gelangt sind, z. B. 4a bis 4c, welche benachbart zu dem Ende 9b des Gehäuses 9 für die Führungsabschnitte 6 des Steckerkontakts 1 gebildet sind und eine Bewegung desselben in Einsteckrichtung A begrenzen.
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Das Steckverbindergehäuse 9 weist weiterhin einen Deformationsbereich 12 auf, welcher als Freiraum gebildet ist, d. h. für die Deformationsbereiche 7 und die Kontaktzunge 3. Die Durchtrittsöffnung 10 erstreckt sich hierbei durch den Deformationsbereich 12 hindurch. Innerhalb des Freiraums 12 kann eine Deformation der Deformationsbereiche 7 des Steckerkontakts 1 erfolgen und sich die hindurch tretende Kontaktzunge 3 bei Deformation der Deformationsbereiche 7 aus der definierten Ausgangsstellung bewegen.
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Der derart gebildete Freiraum 12 erstreckt sich im Inneren des Gehäuses zwischen den Hohlrinnen 11, z. B. 4a bis 4c.
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Die 2 bis 5b zeigen weiterhin einen Steckverbinder 2, zu dessen Bildung ein Steckerkontakt 1 in einem Gehäuse 9 aufgenommen ist, insbesondere dauerhaft. Hierbei sind die Führungsabschnitte 6 des Steckerkontakts 1 in die als Führungsnute 11 gebildeten Führungsabschnitte des Gehäuses 9 eingebracht und mit ihren Enden 6b gegen die korrespondierenden Anlageflächen 11a zur Anlage gelangt. Von den jeweils in den Hohlrinnen 11 aufgenommenen Führungsabschnitten 6 erstrecken sich die Stege 8 in den derart gebildeten Freiraum 12, wobei die Kontaktzunge 3 ebenfalls innerhalb desselben angeordnet ist, d. h. die Durchtrittsöffnung 10 durchtretend.
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Die 4a bis 4c veranschaulichen hierbei verschiedene Relativstellungen von Steckverbinder 2 und Aktuatorik 4 bzw. deren Ankontaktiervorrichtung 4a, wie sie bei einer Ankontaktierung auftreten können. Die in diesen Figuren jeweils linke Darstellung zeigt den Zustand vor einer Montage bzw. Ankontaktierung, die mittlere und rechte Darstellung jeweils den Zustand nach der Montage. Angemerkt sei, dass für die gezeigten Fälle das Steckverbindergehäuse 9 als ortsfest anzusehen ist.
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4a veranschaulicht den idealen Fall, i. e. der Steckverbinder 2 wird wie angestrebt ohne Toleranz in die Ankontaktiervorrichtung 4a mit seiner Kontaktzunge 3 eingebracht. Das Gehäuse 9 hält den Steckerkontakt 1 vor der Montage in der definierten Ausgangsstellung, welche im Zuge der Montage beibehalten wird. Aufgrund eingehaltener Toleranzen erfahren die Deformationsbereiche 7 des Steckerkontakts 1 keine Verformung.
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4b veranschaulicht einen Fall, bei welchem sich der verbaute Steckerkontakt 1 innerhalb des Gehäuses 9 wie vorgesehen deformiert. Hierbei wird ein Versatz ausgeglichen, der zwischen der Ankontaktiervorrichtung 3a und der Kontaktzunge 3 bei Montage vorliegt. Der Versatz ist durch die nach links weisenden Pfeile, welche die Versatzrichtung anzeigen, in der linken Darstellung der Fig. dargestellt.
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Bei der dargestellten Ankontaktierung, in deren Zuge Toleranzen ausgeglichen werden müssen, werden die Deformationsbereiche 7 des Steckerkontakts deformiert, i. e. derart, dass sie innerhalb des Gehäuses 9 im Freiraum 12 in Versatzrichtung verbogen werden, vgl. mittlere und rechte Darstellung in 4b. Hierdurch wird die Kontaktzunge 3 im Gehäuse 9 in Versatzrichtung verlagert, i. e. aus ihrer definierten Ausgangsstellung, und die Toleranzen ausgeglichen.
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4c zeigt den Fall, dass ein gegenüber einer vorgesehenen Einsteckrichtung A verkippt angeordneter Druckregler 3 mit dem Steckverbinder 2 kontaktiert wird, dargestellt durch die nach rechts und links weisenden Pfeile in der linken Darstellung der 4c. Hierbei muss wiederum ein Ausgleich der Toleranz erfolgen.
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Ersichtlich ist, insbesondere rechte Darstellung in 4c, dass sich lediglich die Deformationsbereiche 7 am ersten Ende 6a der jeweiligen Führungsbereiche 6 des Steckerkontakts 1 im Gehäuse 9 innerhalb des Freiraums 12 verbiegen, wodurch die Kontaktzunge 3 ebenfalls eine Kippstellung einnimmt, welche die Toleranz ausgleicht.
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5a und 5b veranschaulichen weiterhin eine Steckverbinder- bzw. Steckerleiste 13, welche mittels einer Mehrzahl integral gebildeter Steckverbinder 2 gebildet ist. In der Steckverbinderleiste 13 ist eine Mehrzahl von Steckerkontakten 1 mit gemeinsamer Einsteckrichtung A aufgenommen, wobei jeder der Steckverbinder 2 eine wie vorstehend beschriebene Deformation zum Zwecke eines Toleranzausgleichs bei Verbindung mit einer Aktuatorikbaugruppe 4 individuell ermöglicht, 5b.
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Mittels der Steckverbinderleiste 13 ist die Elektronik eines Steuergeräts einer Getriebesteuerung an Aktuatorikbaugruppen 4 der Getriebesteuerung ankontaktiert, i. e. via Kontaktzungen 3.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Steckerkontakt
- 2
- Steckverbinder
- 3
- Kontaktzunge
- 3a, b
- Enden 3
- 4
- Aktuatorikbaugruppe
- 4a
- Ankontaktiervorrichtung 4
- 5
- Leiter
- 6
- Führungsabschnitt 1
- 6a, b
- Enden 6
- 7
- Deformationsbereich 1
- 8
- Steg
- 9
- Gehäuse
- 9a, b
- Ende 9
- 10
- Durchtrittsöffnung
- 11
- Führungsabschnitt 9
- 11a
- Anlagefläche 9
- 12
- Deformationsbereich 9
- 13
- Steckverbinderleiste
- A
- Einsteckrichtung
- B
- Mittelachse