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Die Erfindung betrifft eine Abdeckhaube zur Anordnung an einem mehrpoligen Steckerelement.
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Abdeckhauben dienen üblicherweise dazu, bestimmte Bereiche bzw. Elemente, an denen sie angeordnet sind, abzudecken, um diese beispielsweise vor Schmutz und Staub, aber auch vor Feuchtigkeit schützen zu können. Abdeckhauben können dabei unterschiedliche Formen und Ausgestaltungen aufweisen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Abdeckhaube zur Verfügung zu stellen, welche für den Einsatz auf einem mehrpoligen Steckerelement geeignet ist, wobei die Abdeckhaube eine gezielte Führung der Vielzahl an dem Steckerelement befestigten Kabeln ermöglichen kann.
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Bei einer Abdeckhaube der eingangs näher bezeichneten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass diese ein erstes Gehäuseteil, ein zweites, als Deckelement ausgebildetes Gehäuseteil, eine erste Öffnung zur Durchführung von an dem Steckerelement befestigten Kabeln, wobei sich die erste Öffnung über das erste Gehäuseteil und das zweite Gehäuseteil erstreckt, und eine zweite Öffnung zur Durchführung von an dem Steckerelement befestigten Kabeln, wobei sich die zweite Öffnung über das erste Gehäuseteil und das zweite Gehäuseteil erstreckt, aufweist, wobei die erste Öffnung im montierten Zustand der Abdeckhaube auf dem mehrpoligen Steckerelement unmittelbar an das Steckerelement angrenzt, wobei die zweite Öffnung beabstandet zu der ersten Öffnung ausgebildet ist, und wobei eine durch die erste Öffnung aufgespannte Ebene zu einer durch die zweite Öffnung aufgespannte Ebene in einem Winkel zwischen 40° und 90°, bevorzugt in einem Winkel zwischen 50° und 80°, ausgebildet ist.
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Zweckmäßige Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die Abdeckhaube gemäß der Erfindung ist im Wesentlichen zweiteilig ausgebildet, indem die Abdeckhaube ein erstes Gehäuseteil und ein zweites Gehäuseteil aufweist. Durch die zweiteilige Ausbildung der Abdeckhaube kann die Handhabung der Abdeckhaube für einen Benutzer vereinfacht werden. Bei der Montage der Abdeckhaube an dem Steckerelement wird zunächst nur das erste Gehäuseteil an dem Steckerelement montiert. In einem nächsten Schritt werden die an dem Steckerelement befestigten Kabel in die richtige Position gebracht, bevor das zweite Gehäuseteil an dem Steckerelement montiert wird und mit dem ersten Gehäuseteil verbunden wird. Die Abdeckhaube weist zwei beabstandet zueinander angeordnete Öffnungen auf, durch welche die an dem Steckerelement montierten Kabel hindurchgeführt werden können, wobei über eine erste Öffnung die Kabel in die Abdeckhaube hineingeführt werden und über die zweite Öffnung die Kabel wieder aus der Abdeckhaube herausgeführt werden, wobei die Öffnungen eine gezielte und geordnete Führung der Kabel aus dem Steckerelement und auch aus der Abdeckhaube ermöglichen. Die Richtung der Führung der Kabel wird dabei durch die Position der beiden Öffnungen zueinander bestimmt. Die beiden Öffnungen erstrecken sich jeweils über beide Gehäuseteile, so dass die Kabel im noch nicht verbundenen Zustand der Gehäuseteile miteinander in die Öffnungen des einen Gehäuseteils, welches bereits an dem Steckerelement montiert ist, seitlich eingelegt bzw. eingeschoben werden können und damit nicht in aufwändiger Art und Weise durch eine vollständig begrenzte Öffnung, welche gegeben wäre, wenn die beiden Gehäuseteile zu diesem Zeitpunkt der Positionierung der Kabel in der Abdeckhaube bereits miteinander verbunden wären, hindurchgeführt werden müssen. Die beiden Öffnungen sind versetzt zueinander angeordnet, wobei die beiden Öffnungen derart versetzt zueinander angeordnet sind, dass eine durch die erste Öffnung aufgespannte Ebene zu einer durch die zweite Öffnung aufgespannte Ebene in einem Winkel zwischen 40° und 90°, bevorzugt in einem Winkel zwischen 50° und 80°, ausgebildet ist. Die beiden Öffnungen sind somit nicht unmittelbar übereinander angeordnet, und damit auch nicht parallel zueinander angeordnet. Durch die versetzte Anordnung der Öffnungen, indem die von den Öffnungen jeweils aufgespannten Ebenen jeweils in einem Winkel > 0° zueinander angeordnet sind, werden die Kabel innerhalb der Abdeckhaube umgelenkt geführt, so dass die Kabel ausgehend von dem Steckerelement gebogen aus der Abdeckhaube heraustreten und damit seitlich von dem Steckerelement und der Abdeckhaube weggeführt werden können. Insbesondere bei kleinen bzw. räumlich begrenzten Einbauräumen kann dies vorteilhaft sein. Durch die gebogene Führung der Kabel innerhalb der Abdeckhaube und der versetzten Anordnung der Öffnungen zueinander kann die Sicht eines Benutzers über die Öffnungen der Abdeckhaube auf die Steckplätze des Steckerelements, über welche die Kabel in das Steckerelement eingeführt sind, effizient versperrt werden, wodurch der optische Eindruck für den Benutzer verbessert werden kann. Ferner kann dadurch besonders wirkungsvoll mittels der besonderen Ausgestaltung der Abdeckhaube das Eindringen und die Ablagerung von Staub und Schmutz auf dem Steckerelement und insbesondere auf den Steckplätzen des Steckerelements verhindert werden. Die Abdeckhaube ist ferner in ihrer Form derart an das mehrpolige Steckerelement angepasst, dass es für den Benutzer die Wirkung einer Anordnung eines weiteren Steckerelements erzeugen kann, dass auf das mehrpolige Steckerelement aufgesetzt wäre. Vorzugsweise entsprechen die Außenabmessungen der Abdeckhaube den Außenabmessungen des Steckerelements, so dass im montierten Zustand die Wände der Abdeckhaube im Wesentlichen bündig mit den Wänden des Steckerelements abschließen können.
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Um die Montage der Abdeckhaube an bzw. auf dem Steckerelement zu erleichtern, kann es vorgesehen sein, dass an dem ersten Gehäuseteil und an dem zweiten Gehäuseteil jeweils zwei sich gegenüberliegend angeordnete Führungsbereiche ausgebildet sind, mittels welchen das erste Gehäuseteil und das zweite Gehäuseteil getrennt voneinander mittels einer Schiebebewegung auf dem Steckerelement montierbar sind. Mittels der Führungsbereiche können die Gehäuseteile jeweils getrennt voneinander seitlich auf das Steckerelement aufgeschoben werden. Durch die Möglichkeit des Aufschiebens der Gehäuseteile auf das Steckerelement kann die Montage der Abdeckhaube an dem Steckerelement sicher und gezielt erfolgen. Zudem ermöglich das Aufschieben über die Führungsbereiche eine formschlüssige Verbindung der Abdeckhaube mit dem Steckerelement. Der Aufschiebeweg der Gehäuseteile auf das Steckerelement ist vorzugsweise derart begrenzt, dass die Gehäuseteile jeweils nur soweit von außen auf das Steckerelement aufgeschoben werden können, bis sie bündig mit ihrer senkrecht zu den Führungsbereichen ausgebildeten Wand mit dem Steckerelement abschließen, so dass die Gehäuseteile nicht über die gesamte Länge des Steckerelements verschoben werden können. Sind die beiden Gehäuseteile miteinander verbunden, kann dadurch verhindert werden, dass die Abdeckhaube im montierten Zustand, bei welchem die beiden Gehäuseteile miteinander verbunden sind, von dem Steckerelement entfernt bzw. abgeschoben werden kann. Dies ermöglicht eine sichere Befestigung der Abdeckhaube an dem Steckerelement. Ein Entfernen bzw. Abschieben der Gehäuseteile von dem Steckerelement ist dann nur möglich, wenn die beiden Gehäuseteile zuvor wieder voneinander getrennt wurden, so dass die Gehäuseteile in entgegengesetzt zueinander gerichtete Richtungen von dem Steckerelement nach außen abgeschoben und entfernt werden können. Die Führungsbereiche sind vorzugsweise im Bereich der ersten Öffnung ausgebildet, wobei die Führungsbereiche die erste Öffnung vorzugsweise zumindest teilweise begrenzen.
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Die Führungsbereiche können derart ausgebildet sein, dass sie jeweils eine gebogen ausgebildete Führungsschiene aufweisen, welche im montierten Zustand an dem Steckerelement ausgebildete Befestigungselemente hintergreifen. Die Biegung der Führungsschienen kann derart ausgebildet sein, dass die Führungsschienen jeweils U-förmig oder C-förmig gebogen ausgebildet sind, so dass die Führungsschienen die an dem Steckerelement ausgebildeten Befestigungselemente, welche beispielsweise hakenförmig ausgebildet sein können, vorzugsweise von unten hintergreifen können und damit die Führungsschienen die Befestigungselemente zumindest bereichsweise umschließen können. Hierdurch kann eine sichere und stabile Befestigung der Gehäuseteile der Abdeckhaube an dem Steckerelement erreicht werden.
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Um zu verhindern, dass die aus der Abdeckhaube über die zweite Öffnung herausgeführten Kabel an einem Kantenbereich der zweiten Öffnung beschädigt werden, kann die zweite Öffnung mit einem Materialwulst umrandet sein. Der Materialwulst ist vorzugsweise als eine Materialverdickung im Kantenbereich der Öffnung ausgebildet, welche rund ausgebildet ist, so dass der Kantenbereich der Öffnung einen Radius aufweist. Ein scharfkantiger Kantenbereich rund um die Öffnung kann dadurch verhindert werden.
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Zum Zusammenfügen der beiden Gehäuseteile miteinander ist es vorzugsweise vorgesehen, dass das erste Gehäuseteil und das zweite Gehäuseteil über eine Steckverbindung lösbar miteinander verbindbar sind.
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Die Steckverbindung kann mehrere Zapfen, vorzugsweise zylinderförmige Zapfen, aufweisen, welche im montierten Zustand in jeweils eine Aufnahmeöffnung eingreifen können. Beispielsweise können die Zapfen an dem ersten Gehäuseteil und die Aufnahmeöffnungen an dem zweiten Gehäuseteil ausgebildet sein, oder umgekehrt. Weiter ist es auch möglich, dass an dem ersten Gehäuseteil und an dem zweiten Gehäuseteil sowohl Zapfen als auch Aufnahmeöffnungen ausgebildet sein können. Im gesteckten bzw. montierten Zustand der Gehäuseteile können die Zapfen in jeweils einer Aufnahmeöffnung verrastet sein, so dass eine sichere und einfach handhabbare Steckverbindung mittels der Zapfen und der Aufnahmeöffnungen ausgebildet werden kann.
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Um die durch die Abdeckhaube geführten Kabel bündeln zu können und damit eine geordnete und gerichtete Herausführung der Kabel aus der Abdeckhaube zu ermöglichen, kann die Abdeckhaube ein Kabelbündelungselement aufweisen.
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Das Kabelbündelungselement kann an dem ersten Gehäuseteil und an dem zweiten Gehäuseteil befestigt sein, wobei das Kabelbündelungselement durch eine an dem ersten Gehäuseteil ausgebildete Durchführungsöffnung und durch eine an dem zweiten Gehäuseteil ausgebildete Durchführungsöffnung geführt sein kann. Das Kabelbündelungselement kann damit eine weitere Verbindung zwischen dem ersten Gehäuseteil und dem zweiten Gehäuseteil ausbilden, wobei durch die Führung des Kabelbündelungselementes durch beide Gehäuseteile die durch das Kabelbündelungselement aufgebrachte Kraft beim Bündeln der Kabel auf beide Gehäuseteile gleichmäßig verteilt werden kann.
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Bevorzugt kann das Kabelbündelungselement ein Kabelbinder sein. Das Kabelbündelungselement kann jedoch auch durch andere Elemente ausgebildet sein, wie beispielsweise einer Schnur, einem Schlauch oder einer Schelle.
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Zur Kennzeichnung der Abdeckhaube bzw. der aus der Abdeckhaube herausgeführten Kabel, kann die Abdeckhaube einen Aufnahmebereich zur Aufnahme eines Markierungselementes aufweisen. Das Markierungselement kann vorzugsweise eine Beschriftungsfläche aufweisen, welche beliebig beschriftet sein kann. Der Aufnahmebereich kann in Form einer an einer Außenfläche der Abdeckhaube ausgebildeten Nut ausgebildet sein, wobei zur Befestigung des Markierungselementes an der Abdeckhaube das Markierungselement, welches beispielsweise als Markierungsschild ausgebildet sein kann, in die Nut eingeschoben werden kann.
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Um die Einsatzmöglichkeiten der Abdeckhaube erhöhen zu können und insbesondere die Flexibilität in der Führung der Kabel innerhalb der Abdeckhaube und aus der Abdeckhaube heraus erhöhen zu können, können an einer Wand des ersten Gehäuseteils und/oder an einer Wand des zweiten Gehäuseteils ein oder mehrere aus der Wand heraustrennbare Wandabschnitte ausgebildet sein. Die heraustrennbaren Wandabschnitte können beispielsweise durch eine Perforierung begrenzt sein, so dass der Benutzer diese Wandabschnitte über die Perforierung je nach Bedarf selber leicht aus der jeweiligen Wand der Abdeckhaube heraustrennen kann.
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Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand einer bevorzugten Ausführungsform näher erläutert.
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Es zeigen
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1 eine schematische Darstellung eines ersten Gehäuseteils einer Abdeckhaube gemäß der Erfindung,
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2 eine schematische Darstellung eines zweiten Gehäuseteils einer Abdeckhaube gemäß der Erfindung,
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3 eine schematische Darstellung des in 1 gezeigten ersten Gehäuseteils mit einem wie in 2 gezeigten zweiten Gehäuseteil in einem über ein Kabelbündelungselement verbundenen Zustand,
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4 eine schematische Darstellung eines Steckerelements, auf welchem eine Abdeckhaube gemäß der Erfindung montierbar ist,
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5 eine schematische Darstellung einer Anordnung der in 3 gezeigten Gehäuseteile auf einem wie in 4 gezeigten Steckerelement,
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6 eine schematische Darstellung einer Abdeckhaube gemäß der Erfindung montiert auf einem wie in 4 gezeigten Steckerelement, und
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7 eine schematische Darstellung der in 6 gezeigten Anordnung einer Abdeckhaube gemäß der Erfindung auf einem Steckerelement angeordnet auf einem Anschlussblock.
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1 zeigt ein erstes Gehäuseteil 1 einer Abdeckhaube gemäß der Erfindung. 2 zeigt ein zweites Gehäuseteil 2 der Abdeckhaube gemäß der Erfindung, wobei durch ein Zusammenfügen des ersten Gehäuseteils 1 mit dem zweiten Gehäuseteil 2 die Abdeckhaube ausgebildet wird, wie dies beispielsweise in 6 gezeigt ist. Die Abdeckhaube weist eine erste Öffnung 3a, 3b und eine zweite Öffnung 4a, 4b auf, wobei sich die erste Öffnung 3a, 3b und die zweite Öffnung 4a, 4b jeweils über beide Gehäuseteile 1, 2 erstreckt. Über die beiden Öffnungen 3a, 3b, 4a, 4b, welche beabstandet zueinander angeordnet sind, können mehrere Kabel 13 gleichzeitig durch die Abdeckhaube hindurchgeführt werden.
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Zum lösbaren Verbinden der beiden Gehäuseteile 1, 2 miteinander weisen diese eine Steckverbindung auf, wobei die Steckverbindung aus mehreren zylinderförmigen Zapfen 5 und mehreren Aufnahmeöffnungen 6 ausgebildet ist, wobei in einem montierten Zustand des ersten Gehäuseteils 1 mit dem zweiten Gehäuseteil 2 die Zapfen 5 in die Aufnahmeöffnungen 6 eingreifen und in den Aufnahmeöffnungen 6 verrastet sind. Die Anzahl der Aufnahmeöffnungen 6 entspricht dabei der Anzahl der Zapfen 5, wobei die Aufnahmeöffnungen 6 und die Zapfen 5 jeweils über den Umfang einer Längsseitenfläche der Gehäuseteile 1, 2 verteilt angeordnet sind. Bei der hier gezeigten Ausgestaltung sind die Aufnahmeöffnungen 6 an dem ersten Gehäuseteil 1 ausgebildet und die Zapfen 5 sind an dem zweiten Gehäuseteil 2 ausgebildet.
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Die beiden Öffnungen 3a, 3b, 4a, 4b sind versetzt zueinander angeordnet, wobei die beiden Öffnungen 3a, 3b, 4a, 4b in derart versetzt zueinander angeordnet sind, dass eine durch die erste Öffnung 3a, 3b aufgespannte Ebene 14 zu einer durch die zweite Öffnung 4a, 4b aufgespannte Ebene 15 hier in einem Winkel α von ca. 70° ausgebildet ist. Die beiden Öffnungen 3a, 3b, 4a, 4b sind somit gerade nicht unmittelbar übereinander liegend angeordnet, und damit auch nicht parallel zueinander angeordnet. Durch die versetzte Anordnung der Öffnungen 3a, 3b, 4a, 4b, indem die von den Öffnungen 3a, 3b, 4a, 4b jeweils aufgespannten Ebenen 14, 15 jeweils in einem Winkel α > 0° zueinander angeordnet sind, werden die Kabel 13 innerhalb der Abdeckhaube umgelenkt geführt, wie dies beispielsweise in 5 gezeigt ist, so dass die Kabel 13 ausgehend von dem Steckerelement 7 gebogen aus der Abdeckhaube heraustreten und damit seitlich von dem Steckerelement 7 und der Abdeckhaube weggeführt werden können.
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Die Befestigung der beiden Gehäuseteile 1, 2 an einem wie in 4 gezeigten mehrpoligen Steckerelement 7 erfolgt durch ein seitliches Aufschieben der Gehäuseteile 1, 2 auf das Steckerelement 7. Hierfür weisen die Gehäuseteile 1, 2 jeweils zwei sich gegenüberliegend angeordnete Führungsbereiche 8a, 8b, 9a, 9b auf. Die beiden Führungsbereiche 8a, 8b, 9a, 9b begrenzen die erste Öffnung 3a, 3b der Abdeckhaube zumindest teilweise. Jeder Führungsbereich 8a, 8b, 9a, 9b weist jeweils eine gebogen ausgebildete Führungsschiene 10a, 10b, 11a, 11b auf, wobei die hier gezeigten Führungsschienen 10a, 10b, 11a, 11b U-förmig gebogen ausgebildet sind. An einem Endbereich einer jeden Führungsschiene 10a, 10b, 11a, 11b ist jeweils ein Anschlag 12a, 12b, über welchen der Aufschiebeweg der Führungsschienen 10a, 10b, 11a, 11b und damit der Gehäuseteile 1, 2 bei der Montage an dem Steckerelement 7 begrenzt wird, ausgebildet, so dass bei Erreichen des maximalen Aufschiebeweges der Gehäuseteile 1, 2 die Außenwände der Gehäuseteile 1, 2 bündig mit den Außenwänden des Steckerelments 7 abschließen können.
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Aufgeschoben werden die Gehäuseteile 1, 2 mit ihren Führungsschienen 10a, 10b, 11a, 11b auf an dem Steckerelement 7 ausgebildeten Befestigungselementen 16, wobei die Befestigungselemente 16 hier, wie in 4 erkennbar ist, in Form von mehreren nebeneinander angeordneten Hakenelementen, die jeweils die Form einer „1” aufweisen, ausgebildet sind. Beim Aufschieben der Gehäuseteile 1, 2 hintergreifen die Führungsschienen 10a, 10b, 11a, 11b die Befestigungselemente 16 von unten her, wie beispielsweise in 5 erkennbar ist.
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Ausgehend von dem Steckerelement 7 werden die Kabel 13 über die erste Öffnung 3a, 3b in die Abdeckhaube eingeführt, innerhalb die Abdeckhaube umgelenkt und über die zweite Öffnung 4a, 4b aus der Abdeckhaube wieder herausgeführt. Die über die zweite Öffnung 4a, 4b aus der Abdeckhaube herausgeführten Kabel 13 liegen an mindestens einer die zweite Öffnung 4a, 4b begrenzenden Kantenfläche an. Um ein Beschädigen der Kabel 13, insbesondere der Isolierung der Kabel 13, beim Anliegen an der Kantenfläche der zweiten Öffnung 4a, 4b zu verhindern, sind die Kantenflächen der zweiten Öffnung 4a, 4b in Form eines verdickt ausgebildeten, eine kreisrunde Querschnittsfläche aufweisenden Materialwulstes 17a, 17b ausgebildet, so dass die zweite Öffnung 4a, 4b von einem rund ausgebildeten, keine Kanten aufweisenden Materialwulst 17a, 17b umrandet ist.
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Die Abdeckhaube weist ferner ein Kabelbündelungselement 18 auf, welches hier in Form eines Kabelbinders ausgebildet ist. Das Kabelbündelungselement 18 ist an dem ersten Gehäuseteil 1 und an dem zweiten Gehäuseteil 2 befestigt, indem das Kabelbündelungselement 18 durch eine an dem ersten Gehäuseteil 1 ausgebildete Durchführungsöffnung 19 und durch eine an dem zweiten Gehäuseteil 2 ausgebildete Durchführungsöffnung 20 hindurchgeführt ist, wie dies in 3 und 5 gezeigt ist. 6 zeigt das Kabelbündelungselement 18 in einem montierten, festgezogenen Zustand, um die aus der Abdeckhaube über die zweite Öffnung 4a, 4b herausgeführten Kabel 13 zu bündeln. Das Kabelbündelungselement 18 ist aus einem biegbaren, elastischen Material ausgebildet und weist eine längliche Form auf, wobei an einem ersten Ende 21 des Kabelbündelungselementes 18 eine Öffnung 22 ausgebildet ist, durch welche ein dem ersten Ende 21 gegenüberliegendes zweites Ende 23 des Kabelbündelungselementes 18 hindurchführbar ist, so dass das Kabelbündelungselement 18 eine Schlaufe, deren Durchmesser variabel einstellbar, ausbildet, in welcher die Kabel aufgenommen und gebündelt werden können.
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Bei der Montage der Abdeckhaube wird das Kabelbündelungselement 18 durch die Durchführungsöffnungen 19, 20 der beiden Gehäuseteile 1, 2 geführt, bevor die beiden Gehäuseteile 1, 2 miteinander verbunden werden. Wie in 5 erkennbar ist, werden nach dem Aufschieben des ersten Gehäuseteils 1 auf das Steckerelement 7 zunächst die aus dem Steckerelement 7 herausgeführten Kabel 13 in dem Teil der zweiten Öffnung 4a positioniert, welches an dem bereits an dem Steckerelement 7 montierten ersten Gehäuseteil 1 ausgebildet ist, wobei dabei die Kabel 13 mit in das Kabelbündelungselement 18 eingelegt werden. Sind die Kabel 13 positioniert, wird das zweite Gehäuseteil 2, welches als Deckelelement fungiert, auf das Steckerelement 7 derart weit aufgeschoben, bis das zweite Gehäuseteil 2 über die Zapfen 5 und die Aufnahmeöffnungen 6 mit dem ersten Gehäuseteil 1 verrasten kann. Nach dem Verrasten der beiden Gehäuseteile 1, 2 mteinander wird das Kabelbündelungselement 18 festgezogen, indem das zweite Ende 23 des Kabelbündelungselements 18 durch die Öffnung 22 an dem ersten Ende 21 des Kabelbündelungselements 18 hindurchgeführt und festgezogen wird.
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Zur Markierung der Abdeckhaube ist an einer Außenfläche der Abdeckhaube ein Aufnahmebereich 24a, 24b in Form einer Nut ausgebildet, in welchen ein Markierungselement, beispielsweise ein Markierungsschild, hier nicht gezeigt, eingeschoben und befestigt werden kann.
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Weiter ist, wie insbesondere in 6 zu erkennen ist, an einer Wand 25 des zweiten Gehäuseteils 2 ein heraustrennbarer Wandabschnitt 26 ausgebildet, welcher beispielsweise über eine in der Wand 25 ausgebildete Perforierung aus der Wand 25 herausgetrennt werden kann, so dass durch das Heraustrennen des Wandabschnittes 26 eine weitere Öffnung in der Abdeckhaube ausgebildet werden kann, über welche die Kabel 13 zusätzlich zu der Öffnung 4a, 4b oder ausschließlich, ohne eine Durchführung durch die Öffnung 4a, 4b, aus der Abdeckhaube herausgeführt werden können.
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Um die Handhabung der Abdeckhaube für einen Benutzer zu erleichtern, weisen die beiden Gehäuseteile 1, 2 jeweils an einer Außenfläche eine geriffelt ausgebildete Grifffläche 28a, 28b auf, wobei im Bereich der Grifffläche 28a, 28b die Außenfläche der Gehäuseteile 1, 2 nach innen, in den Innenraum der Gehäuseteile 1, 2 gewölbt ausgebildet ist, so dass die Grifffläche 28a, 28b in Form einer Griffmulde ausgebildet ist.
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7 zeigt das Steckerelement 7 mit einer daran angeordneten Abdeckhaube auf einem Anschlussblock 27 aufgesteckt. Die Abdeckhaube hat dabei aufgrund ihrer speziellen Ausgestaltung die Wirkung eines weiteren Steckerelements, welches auf dem Steckerelement 7 aufgesteckt ist, so dass die Abdeckhaube an die Erscheinung des Steckerelements 7 und des Anschlussblockes 27 angepasst ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Erstes Gehäuseteil
- 2
- Zweites Gehäuseteil
- 3a, 3b
- Erste Öffnung
- 4a, 4b
- Zweite Öffnung
- 5
- Zapfen
- 6
- Aufnahmeöffnung
- 7
- Steckerelement
- 8a, 8b, 9a, 9b
- Führungsbereich
- 10a, 10b, 11a, 11b
- Führungsschiene
- 12a, 12b
- Anschlag
- 13
- Kabel
- 14
- Ebene
- 15
- Ebene
- 16
- Befestigungselement
- 17a, 17b
- Materialwulst
- 18
- Kabelbündelungselement
- 19
- Durchgangsöffnung
- 20
- Durchgangsöffnung
- 21
- Erstes Ende
- 22
- Öffnung
- 23
- Zweites Ende
- 24a, 24b
- Aufnahmebereich
- 25
- Wand
- 26
- Wandabschnitt
- 27
- Anschlussblock
- α
- Winkel