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Die Erfindung betrifft induktive
Durchflußmesser
mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Patenanspruch 1 oder
Patentanspruch 2.
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Durchflußmesser der hier betrachteten
Art dienen zur Bestimmung des Durchflusses elektrisch leitender
Flüssigkeiten
durch Kanäle
oder Rohre insbesondere kreisförmigen
Querschnittes. In einem eine elektrisch isolierende Kanalwand oder
Rohrwand aufweisenden Kanalabschnitt sind an einander gegenüberliegenden
Stellen eines Kanalquerschnittes punktförmige Elektroden vorgesehen,
welche elektrisch an die elektrisch leitende Flüssigkeit angekoppelt sind,
insbesondere zum Kanalinnenraum hin freiliegen und leitende Verbindung
zu der leitenden Flüssigkeit
aufnehmen. Senkrecht zur Verbindungslinie zwischen den Elektroden
und senkrecht zu den Strömungslinien
der den Kanal oder das Rohr durchfließen leitenden Flüssigkeit
verlaufen die Feldlinien eines magnetischen Feldes, welches durch
eine Permanentmagnetanordnung oder insbesondere durch eine Spulenanordnung
erzeugt wird. Leiterpfade, die von der einen punktförmigen Elektrode
zur anderen punktfömigen
Elektrode verlaufen und auf dem die Elektroden enthaltenden Rohrabschnitt
oder Kanalabschnitt den gesamten Rohrquerschnitt oder Kanalquerschnitt
durchsetzen, können,
wenn sich die leitende Flüssigkeit
längs des
Kanales oder Rohres bewegt, als im Magnetfeld bewegte Leiter verstanden werden,
in denen aufgrund der Flüssigkeitsströmung Spannungen
induziert werden, die von den punktförmigen Elektroden über durch
die isolierende Kanalwand oder Rohrwand geführte Anschlüsse abgenommen werden und ein
Maß für den Durchfluß der leitenden
Flüssigkeit
durch das Rohr oder den Kanal sein.
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Genauer betrachtet ist das von den
Elektroden abnehmbare Ausgangssignal eines induktiven Durchflußmessers
der vorstehenden beschriebenen Art folgendermaßen anzugeben:
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Das Integral über das Volumen wird von dem jeweiligen
Produktwert von Vektoren dreier Vektorfelder gebildet, von denen B - die
magnetische Induktion in dem Strömungskanalabschnitt
in dem durch den Strömungskanalabschnitt
umgrenzten Zylinderraum mit dem Kanalinnenquerschnitt und mit bestimmter Länge stromauf
und stromab von der die Elektroden enthaltenen Radialebene ist und W - ein
Wertigkeits Vektorfeld bezeichnet, worunter ein Feld von Vektoren
in dem zuvor definierten Zylinderraum zu vcretehen ist, welche die
Konfiguration der Leiterpfade zwischen den Elektroden in dem Zylinderraum
kennzeichnen. Schließlich
bezeichnet - das Vektorfeld im genannten Zylinderraum mit Vektoren
entsprechend den Geschwindigkeiten der Partikel der leitfähigen Flüssigkeit.
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Wären
die Werte von B - nach Betrag und Richtung konstant (homogenes magnetischee
Feld) und wären
die Werte des Wertigkeits-Vektorfeldes W nach Betrag und Richtung
konstant entsprechend Strompfaden, die parallel zueinander zwischen
Parallelelektroden verlaufen, so wäre das Teilprodukt B - × W - konstant,
derart, daß ungleichförmige und/oder unsymmetrische
Geschwindigkeitsverteilungen der zu untersuchenden Strömung der
elektrisch leitfähigen
Flüssigkeit
durch den Strömungskanalabschnitt nicht
zu Meßwertverfälschungen
führen.
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Zwar kann mit einigem Aufwand das
Magnetfeld des Magnetfelderzeugungssystems so ausgebildet werden,
daß es
im Bereich des Innenraums des Strömungskanalabchnittes im wesentlichen
homogen ist, während
bei im Querschnitt rundem Strömungskanalabschnitt
und bei einander diametral gegenüberste-henden,
im wesentlichen punktförmigen Elektroden
das Wertigkeits Vektorfeld keines-falls homogen ist. Dies zeigt
ohne weiteres die nachfolgende Überlegung:
Zeichnet
mein in Rohrquerschnitten oder Kanalquerschnitten diese im wesentlichen
ganz überdeckende Leiterpfade
ein, so erkennt man, daß eine
Leiterpfadkonzen tration im Bereich nahe den punktförmigen Elektroden
vorhanden ist, derart, daß Bewegunnen der
Leiterpfade aufgrund der Strömung
der leitenden Flüssigkeit
in diesen Bereichen besonders starken Einfluß auf das von den Elektroden
abnehmbare Signal haben.
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Charakteristische Strömungen im
Strömungskanalabschnitt
eines induktiven Durchflußmessers
können,
wenn sie laminar sind, im ungestörten
Zustand ein mit Bezug auf die Strömungskanalmittelachse rotationssymmetrisches
Geschwindigkeitsprofil haben oder bei einer asymmetrischen Störung ein
Strömungsprofil
aufweisen, dessen Maximum in radialer Richtung seitlich gegenüber der
Strömungskanalmittelachse
versetzt ist. Für
hohe Strömungsgeschwindigkeiten
kann die Strömung
turbulent werden, derart, daß das
Strömungsprofil
mit Bezug auf den Strömungskanalquerschnitt
einen Plateaubereich und randnahe Bereiche geringerer Strömungsgeschwindigkeit
aufweist.
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Sowohl Verformungen des Strömungsprofils in
Abhängigkeit
von der Strömungsgeschwindigkeit als
auch Unsymmetrien des Strömungsprofiles
haben einen meßwertverfälschenden
Einfluß auf
das mit einem induktiven Durchflußmesser der hier betrachteten
Art gewonnene Meßergebnis.
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In der durch die Deutsche Patentschrift
1 295 223 gegebenen technischen Lehre wurde angestrebt, das magnetische
Feld in einem Strömungskanalabschnitt
eines induktiven Durchflußmessers
derart inhomogen auszubilden, daß hierdurch dem Einfluß der notgedrungen
vorhandenen Inhomogenität des
Wertigkeit-Vektorfeldes auf das Meßergebnis bei ungleichförmiger Strömungsverteilung über den
Strömungskanalquerschnitt
hin entgegengewirkt wird. Die Deutsche Patentschrift 1 295 223 schlägt hierzu von
daß die
Magnetanordnung, also das Magnetfelderzeugungssystem, so ausgebildet
wird, daß die Feldkomponente
in der die Elektroden enthaltenen Radialebene und in Ebenen parallel
dazu in Richtung der Verbindungslinie zwischen den Elektroden von innen
nach außen
hin abnimmt.
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zur Verringerung der Meßwertverfälschung durch
ungleichförmige
Strömungsverteilung
hat man auch bereits versucht, den verstärkten Einfluß des elektrodennahen
Bereiches des Strömungsquerschnittes
auf die Größe des Meßsignales
dadurch zu kompensieren, daß mein
etwa gemäß der Deutschen Offenlegungsschrift
26 22 943 bei Erzeugung des Magnetfeldes mittels stromdurchflossener
Spulen zusätzliche
Kompensationsspulen vorsah, die in der die Elektroden enthaltenden
Querschnittsebene des Strömungskanalabschnittes
oder auch stromaufwärts
oder stromabwärts
hiervon Magnetfelder erzeugten, die die Strömung zur Erzeugung der induzierten
Spannungen in den Leiterpfaden in denjenigen Bereichen durchsetzten,
welche den unmittelbar nahe den Elektroden gelegenen Bereichen zuzuordnen
sind, wobei die Orientierung dieser Magnetfelder zu dem Hauptmagnetfeld
entgegengesetzt gerichtet war.
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Der sich hierbei ergebende Aufbau
der gesamten Einrichtung ist vergleichsweise kompliziert, wobei
die in der Nähe
der Elektroden gelegenen Teile des Magnetsystems, die unmittelbar
auf die Bereiche sehr großer
Leiterpfaddichte einwirken, eine sehr genaue Montage und extrem
feine Justierung erfordern.
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Ein ähnlich wie die zuvor betrachtete
Einrichtung wirkender induktiver Durchflußmesser mit einem vereinfachten
Aufbau des Magnetfelderzeugungssystems ist in der Deutschen Offenlegungsschrift
400 20 30 beschrieben.
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Schließlich offenbart die Europäische Patentanmeldung,
Veröffentlichungsnummer
41 80 33, einen induktiven Durchflußmesser der hier betrachteten
Art mit einem gegenüber
dem Paar einander gegenüberliegender
Meßelektroden
um 90° versetzten Haupt-Magnetfelderzeugungssystem,
das jeweils mit sich über
einen begrenzten Winkelbereich der Strömungskanalwand an dessen Außenfläche anliegenden
Polschuhen ausgestattet ist, und mit diese Polschuhe umschlingenden
Hilfsspulen, die sich über
einen größeren Winkelbereich
an die Außenfläche des Strömungskanalabschnittes
anschmiegen, derart, daß über eine
in Umfangsrichtung weniger als 180° überspannende Mantelfläche der
Strömungskanalwand
zwischen den Meßelektroden
eine etwa sinusförmige
Durchflutungsverteilung des Magnetfelderzeugungssystems erreicht
wird.
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Es zeigt sich, daß auch mit diesem bekannten
induktiven Durchflußmesser
keine ganz zufriedenstellende Unempfindlichkeit des Meßergebnisses gegenüber strömungsgeschwindigkeitsabhängigen Veränderungen
des Strömungsprofils
und gegen- über unsymmetrischen
Verzerrungen des Strömungsprofils
der Strömung
im Strömungskanalabschnitt
erreicht werden kann. Wesentliche Verbesserungen können hier
durch besondere Maßnahmen an
den Elektrodenanordnungen und den diesen zugeordneten Meßleitungen
erzielt werden. Hierzu seien folgende Überlegungen angestellt.
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Gemäß einer sehr zweckmäßigen Bauart
eines induktiven Durchflußmessers,
wie sie aus der internationalen Patentanmeldung, Veröffentlichungsnummer
WO97/12208 bekannt ist, weist eine der Meßleitungen, die mit einer der
Elektrodenanordnungen verbunden ist, einen dünnen Kreisringscheibensektor
mit einem Innendurchmesser größer als
der Innendurchmesser des Strömungskanalabschnittes auf,
wobei dieser Kreisringscheibensektor im Bereich seiner Umfangsmitte
die zugehörige
Elektrodenanordnung in Gestalt eines kurzen, eine etwa punktfömige Stirnfläche aufweisenden
Steges trägt
und im Bereich seiner Unterbrechung an einen dünnen U-förmigen
Kurzschlußbügel anschließt. Der
Kreisringscheibensektor und der U-förmige Kurzschlußbügel sind
in einer Radialebene mit Bezug auf die Strömungskanallängsachse gelegen, wobei auch
die Elektrodenanordnungen in dieser Radialebene liegen. Die Unterbrechung
des Kreisringscheibensektors und der Kurzschlußbügel haben solche lichte Breite,
daß sie
in der soeben genannten Radialebene die andere der Elektrodenanordnungen
und die andere damit verbundene, streifenförmig ausgebildete Meßleitung
mit Isolationsabstand umrahmen. Wesentliche Teile der Meßleitungen
sowie der zugehörigen
Elektrodenanordnungen sind in das Material des Strömungskanalabschnittes
isolierend eingebettet und in fester gegenseitiger Lage gehalten.
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Die Meßelektroden haben bei dieser
bekannten Bauform eines induktiven Durchflußmessers an der Strömungskanalinnenwand
freiliegende, jeweils etwa punktförmige Elektrodenflächen.
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Werden bei Bewegung der elektrisch
leitenden Flüssigkeit
im Strümunskanalabschnitt
Ströme
in dem etwa zylindrischen Flüssigkeitsvolumen
induziert so konzentrieren sich die den Strömungskanalinnenraum zwischen
den Elektroden durchsetzenden Leitungspfade in der elektrisch leitenden
Flüssigkeit
nahe der Austrittsstelle bzw. der Eintrittsstelle an den punkförmigen Elektrodenflächen, was
bei bestimmten Strömungsprofilverzerrungen über den Strömungskanalquerschnitt
hin zu Meßwertverfälschungen
führen
kann.
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Man hat bereits versucht, die Leitungspfadkonzentration
nahe den einander über
den Strömungskanalquerschnitt
diametral gegenüberstehenden
Elektrodenanordnungen dadurch abzumildern, daß jede Elektrodenanordnung
jeweils einen bestimmten Winkelbereich des Strömungskanalinnenumfanges überspannend
ausgebildet wurde, indem beispielsweise auf einer Seite des Strömungskanalinnenumfanges
zwei umfangmäßig beabstandete Elektroden
und auf der anderen Seite des Strömungskanals dimetral gegenüberliegend
ebenfalls zwei Elektroden mit demselben umfangsmäßigen Abstand vorgesehen wurden.
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Die einzelnen Elektroden einer Elektrodenanordnung
wurden dann über
miteinander verdrillte Leitungen außerhalb des Strömungskanals
derart zusammengschaltet, daß die
Ausbildung von die Einzelelektroden und deren Zuleitungen enthaltenden Leiterschleifen
vermieden wurde, in denen meßwertverfälschende
elektromotorische Kräfte
durch bestimmte Streukomponenten des Magnetfeldes des Manetfelderzeugungssystems
induziert werden könnten.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, einen induktiven Durchflußmesser der eingangs definierten
Art so auszubilden, daß die
meßwertbeeinflussende
Leitungspfadkonzentration in der zu untersuchenden elektrisch leitfähigen Flüssigkeit
nahe den Elektrodenflächen
der Elektrodenanordnungen herabgesetzt wird, was mit einem besonders
einfachen Aufbau der Elektrodenanordnungen und der zugehörigen Meßleitungen
mit einer Konstruktion erreicht werden soll, welche auch eine Vereinfachung und
Verbilligung der Herstellung ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen
induktiven Durchflußmesser
mit den Merkmalen von Anspruch 1 oder von Anspruch 2 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der den Ansprüchen 1 und
2 nachgeordneten Ansprüche,
deren Inhalt hierdurch ausdrücklich
zum Bestandteil der Beschreibung gemacht wird, ohne an dieser Stelle
den Wortlaut zu wiederholen. Einige dieser Ansprüche beinhalten Merkmalskombinationen
von selbständiger
Bedeutung.
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Nachfolgend werden einige Ausführungsbeispiele
anhand der Zeichnungen näher
erläutert.
wobei in den Zeichnungen eine in erster Linie die Wirkungsweise
verdeutlichende schematische Darstellungsweise gewählt ist
und auf Maßstäblichkeit
kein Wert gelegt ist. In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
teilweise im Schnitt gezeichnete perspektivische Darstellung eines
induktiven Durchflußmessers
der hier betrachteten allgemeinen Art zur Erläuterung von Begriffen und geometrischen Verhältnissen;
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2 eine
perspektivische Ansicht eines Teiles eines induktiven Durchflußmessers
zur Erläuterung
des meßwertverfälschenden
Einflusses einer asymmetrischen Verzerrung des Geschwindigkeits-Vektorfeldes
im Strömungskanalquerschnitt
relativ zur Strömungskanalmittelachse;
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3 eine
perspektivische Ansicht eines Teiles eines induktiven Durchflußmessers
zur Erläuterung
des meßwertverfälschenden
Einflusses einer Änderung
des zur Strömungskanalmittelachse symmetrischen
Strömungsgeschwindigkeit-Vektorfeldes beim Übergang
von einer laminaren Strömung
zu einer turbulenten Strömung;
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4 eine
perspektivische Ansicht eines Teiles eines induktiven Durchflußmessers,
durch dessen Strömungskanalquerschnitt
eine laminare Strömung
der elektrisch leitenden Flüssigkeit
tritt;
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5 eine
perspektivische Ansicht eines induktiven Durchflußmessers
der hier angegebenen Art in einem Viertel der Wand des Strömungskanalabschnittes
enthaltenden Ausschnitt mit einer Festlegung eines Koordinatensystems;
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5a und 5b Diagramme, in denen über dem
Umfangswinkel der Lage von Punkten der Strömungskanalinnenfläche zwischen
einem umfangsmäßig in der
Mitte zwischen den Elektroden gelegenem Punkt und dem Lagepunkt
einer Elektrode Werte einer Größe aufgetragen
sind, die zu Durchflutungswerten des Magnetfelderzeugungssystems
des induktiven Durchflußmessers
in Beziehung steht;
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6 ein
Diagramm und eine Querschnittsdarstellung einer Abwicklung der Strömungskanalwand
gemäß 5 zur Erläuterung
der Gewinnung von Diagrammen nach den 5a und 5b;
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7 bis 12 verschiedene vorteilhafte
Formen von an oder in einander diametral gegenüberliegenden Wandbereichen
des Strömungskanalabschnittes
des induktiven Durchflußmessers
angebrachten Feldspulen des Magnetfelderzeugungssystems, wobei in
den genannten Darstellungen jeweils die auf einer Seite gelegene
Spule oder Spulenanordnung für
den Betrachter sichtbar gezeichnet ist;
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13 eine
schematische Schnittdarstellung eines induktiven Durchflußmessers
in einer Ausführungsfom,
bei der das Magnetfelderzeugungssystem in bestimmter Weise ausgebildete
Polstücke
eines mit einer Erregerwicklung versehenen Kernsystems aufweist;
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14 eine
perspektivische Darstellung einer Ausführungsform eines induktiven
Durchflußmessers
gemäß einer
Abwandlung gegenüber
der Aus-führungsform
nach 13;
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15 eine
schematische perspektivische Ansicht eines induktiven Durchflußmessers
der hier betrachteten Art unter Weglassung des Mgnetfelderzeugungssystems,
jedoch mit detaillierter Darstellung eines beson-ders vorteilhaften
Elektrodensystems;
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l6 einen
Radialschnitt durch den Strömungskanalabschnitt
des induktiven Durchflußmessers
nach 15 in der die Elektrodenanordnungen enthaltenden
Ebene;
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17 und 18 ähnliche Darstellungen wie 16 von gegenüber der
Ausführungsform
nach 15 und 16 abgewandelten Ausführungsformen;
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19 eine
schematische Teilansicht eines induktiven Durchflußmessers
der hier angegebenen Art im Bereich der äußeren Anschlüsse der
Meßleitungen
gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung; und
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20 eine
schematische Seitenansicht eines induktiven Durchflußmessers
gemäß einer
weiteren Abwandlung.
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Der Grundgedanke der hier vorgeschlagenen
Ausbildung der Elektrodenanordnung sei zunächst anhand der Zeichnungsfiguren 15 bis 20 erläutert. Der
induktive Durchflußmesser
nach 15 enthält den aus
elektrisch isolierendem Material gefertigten. im Querschnitt runden
Strömungskanalabschnitt 1,
durch dessen zylindrischen Innenraum die elektrisch leitende Flüssigkeit
parallel zur Strömungskanalmittelachse
Z geführt
wird, deren Durchfluß zu
messen ist. Das in der Darstellung von 15 nicht
im einzelnen gezeigte Magnetfelderzeugungssystem erzeugt im Bereich
des Strömungskanalabschnittes 1 ein
Magnetfeld mit Richtung quer zur Strömunginrichtung und quer zur
Verbindungslinie zwischen den Elektrodenanordnungen 2 und 3. Über einen
etwa in der Mitte der Längserstreckung
des Strömungskanalabschnittes
1 gelegenen Querschnitt des Strömungskanalinnenraums
stehen einander diametral die Elektrodenanordnungen 2 und 3 gegenüber, die
jeweils einen bestimmten Winkelbeieich α des Strömungskanalinnenumfangs überspannen. Die
Elektrodenanordnungen weisen schmale, zylindersektorförmige Elektrodenflächen auf,
die mit der Innenfläche
des Strömungskanalabschnittes
fluchten, wie aus 16 deutlich
zu ersehen ist. Die Erstreckung der Elektrodenflächen über den Winkelbereich α bewirkt,
daß die
Eintrittstelle bzw. die Austrittsstelle der Leitungspfade, welche
den Strömungskanalinnenraum
durchsetzen und in welchen bei Bewegung der Flüssigkeit vermittels des Magnetfeldes B
elektromotorische Kräfte
induziert werden, im elektrodennahen Bereich eine gegenüber Anordnungen mit
punktförmigen
Elektroden geringere Leitungspfadkonzentration haben, so daß bei Veränderungen des
Strömungsprofils
durch den Strömungskanalinnenraum
eine geringere Meßwertverfälschung
mit den hier gezeigten Elektrodenanordnungen erreicht wird.
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Die Elektrodenanordnung 2 steht
radial nach einwärts
als bogenförmiger
Steg von einem Kreisringscheibensektor 40 weg, der im Bereich
seiner Unterbrechung an einen dünnen
U-förmigen
Kurzschlußbügel 50 anschließt. Der
Kreisringscheibensektor 40 und der U-förmige Kurzschlußbügel 50 liegen
in einer Radialebene mit Bezug auf die Strömungskanallängsachse Z, in welcher auch
die Mittelebenen der Elektrodenanordnungen 2 und 3 gelegen
sind.
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Die Unterbrechung des Kreisringscheibensektors 40 und
der Kurzschlußbügel 50 haben
solche lichte Breite, daß sie
in der Radialebene die andere Elektrodenanordnung 3 und
eine zu ihr führende streifenförmige Meßleitung 60 mit
Isolationsabstand umrahmen. Die Elektrodenanordnung 3 kann
sich entweder von der Meßleitung 60 aus
in Richtung auf die Innenfläche
des Strömungskanalabschnittes
hin verbreitern, wie dies in 15 angedeutet
ist oder kann von einem vorderen Teil der Meßleitung 60 gebildet
sein, wobei diese dann auf ihre gesamte Länge solche Breite hat, daß die Meßelektrodenanordnung 3 schließlich auf
der Strömungskanalinnenseite
denselben umfangsmäßigen Winkel α überspannt
wie die Elektrodenanordnung 2.
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17 zeigt
eine Ausführungsform,
bei der jede Elektrodenanordnung zwei Einzelelektroden 2a und 2b bzw. 3a und 3b aufweist,
die am Innenumfang des Strömungskanalabschnittes 1 über den
Winkelbereich α auseinanderliegen.
Auch mit dieser Anordnung wird eine Herabsetzung der Konzentration
der Leitungspfade im elektrodennahen Bereich erzielt, die zu einer
Verbesserung der Unabhängigkeit
des Meßergbnisses
von Strömungsprofilverzerrungen
in der elektrisch leitenden Flüssigkeit
führt.
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Bei der Ausführungsform nach 18 sind über den Winkelbereich von α jeweils
vier stegförmige
Einzelelektroden 2a bis 2d bzw. 3a bis 3d verteilt. Die
einzelnen Elektroden nach 3 und
die Einzelelektroden nach 18 brauchen
nicht an gesonderte Meßleitungsabschnitte
gelegt zu werden, die gegebenenfalls verdrillt aus dem Strömungskanalabschnitt
herausgeführt
werden müßten, um
meßwertverfälschende
Einflüsse
von Induktionsspannungen in den Meßleitungen auszuschließen. Vielmehr
sind die einzelnen Elektroden der Elektrodenanordnungen jeweils
unmittelbar über
Meßleitungsabschnitte kurzgeschlossen,
nämlich
die Einzelelektroden 2a und 2b über den
sie verbindenden Bogenabschnitt des Kreisringscheibensektors 40 und
die Einzelelektroden
3a und 3b durch die sie verbindende
Stirnseite des streifenförmigen
Teiles 60. Entsprechendes gilt für die Ausführungsform nach 17.
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Mein erkennt bei den Bauformen nach
den 15 bis 18, daß der Kreisringscheibensektor 40 und
Teile des Kurzschlußbügels 50 ebenso
wie der die Elektrodenanordnung tragende streifenförmige Leiter 60 teilweise
in einer radialen Mittelebene liegend in die Wand des Strömungskanalabschnittes 1 eingebettet
sind. Die genannten Leiterteile können in den als Kunststoff-Spritzgußteil ausgebildeten
Strömungsabschnitt 1 eingegossen
sein, derart, daß die Elektrodenflächen auf
der Strömungskanalinnenseite freilieen
und der Kurzschlußbügel 50 sowie
der streifenförmige
Leiter 60 seitlich aus der Wind des Strömungskanalabschnittes 1 vorstehen,
derart, daß hier eine
Meßvorrichtung
angeschlossen werden kann, die in der Zeichnung mit 70 bezeichnet
ist.
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Besonders zweckmäßig ist es, wenn der Kurzschlußbügel 50 und
die streifenförmige
Meeßleitung 60 seitlich
ausreichend weit aus der sie umschließenden Strömungskanalwand hervorstehen und
in diesem Bereich zunächst
durch Leiterstege einstückig
verbunden sind, derart, daß während des Einbettens
der Elektrodenanordnungen und der Meßleitugen die Elektrodenanordnungen
eine feste relative Lage zueinander einhalten. Nach dem Einbetten
werden die verbindenden Leiterstege durch von der Strömungskanalaußenwand
beabstandete Ausstanzungs-Trennbereiche entfernt, wobei sich die gegenseitige
Lage der Elektrodenanordnungen nicht mehr verändert. Solche Ausstanzungs-Trennbereiche
sind in 19 bei 80 angedeutet.
Die beiden Meßleitungen
mit ihren Elektrodenanordnungen können also als ein einheitliches
Blech-Stanzteil bereitgestellt werden und werden in den als Spritzgußteil ausgebildeten
Strömungskanalabschnitt 1 eingebettet
und erst danach durch die Ausstanzungs-Trennbereiche elektrisch
voneinander abgeteilt.
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Der Kreisringscheibensektor 40 und
die streifenförmige
Meßleitung 60 haben
in der Radialebene mit Bezug auf die Strömungskanallängsachse Z beträchtliche
Breite, um ausreichende Leiterquerschnitte für einen sicheren Kurzschluß der Einzelelektroden
je einer Elektrodenanordnung zur Verfügung zu stellen. Werden die
Elektrodenanord nungen und Meßleitungen
in die Wand des Strömungskanalabschnittes 1 eingebettet,
so kann der Strömungskanalabschnitt
eine beträchtliche
Wandstärke
annehmen, derart, daß es
bei manchen Ausführungsformen
Schwierigkeiten bereitet, im Innenraum des Strömungskanalahschnittes 1 ein
ausreichend intensives Magnetfeld zu errichten.
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Zur Vermeidung dieses Problems können gemäß der Ausführungsform
von 20 die Elektrodenanordnungen
und die Meßleitungen
in einem Flanschkörper 90 größeren Durchmessers
des Strömungskanalabschnittes 1 eingebettet
sein, an den beidseitig dünnwandige
Kanalteile 100 und 110 des Strömungskanalabschnittes 1 anschließen. Die
Innenräume
dieser Kanalteile fluchten mit der zentralen Öffnung des Flanschkörpers 90 größeren Durchmessers.
Die Außenwände der
dünnwandigen
Kanalteile 100 und 110 sind von paarweise über den Strömungskanalinnenraum
hinweg einander gegenüberstehenden
Feldspulen oder Polschuhen 120 des Magnetfelderzeugungssystems
in besummten Umfangswinkelbereichen umschlugen, derart, daß das von
den Spulen ausgehende Magnetfeld der hier angegebenen Art auf einem
vergleichsweise kurzen Weg durch die Kanalwände hindurch das Flüssigkeitsvolumen
im Strömungskanalabschnitt 1 erreicht. Der
hier definierte Winkelbereich beträgt mindestens 125°, bevorzugtermaßen mehr
als 140°.
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Es hat sich gezeigt, daß durch
eine besondere Zusammenwirkung einer speziellen Gestaltung des Verlaufs
der effektiven Intensität
des Magnetfeldes des Magentfelderzeugungssystems mit der hier angegebenen
Form der Elektrodenflächen
der Elektroden 2 und 3 eine überraschende zusätzliche
Verbesserung der Unempfindlichkeit des induktiven Durchflußmessers
gegenüber
Strömungsprofiländerungen
und Strömungsprofilunsymmetrien
erreicht werden kann, wobei auch die Herstellung der Elektrodenanordnung
vereinfacht und verbilligt wird.
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Der in 1 in
seinen grundsätzlichen
Bestandteilen dargestellte induktive Durchflußmesser der hier betrachteten
allgemeinen Art wiederum enthält
einen Strömungskanalabschnitt 1 in
Gestalt eines Rohres aus elektrisch isolierendem Material. Die Mittellänsachse
des Strömungskanalabschnittes 1 ist mit
Z bezeichnet. In der Mitte der Länserstreckung des
Strömungskanalabschnittes 1 befinden
sich an einander diametral uber den betref-fenden Strömungskanalquerschnitt
hinweg gegenüberliegenden Orten
Elektrodenanordnungen der zuvor behandelten Art, wobei in den 1 bis 14 diese sich jeweils über den
Winkelbereich α erstreckenden
Elektrodenanordnungen durch punktförmige Elektroden 2 und 3 in
der jeweiligen Winkelbereichsmitte symbolisiert sind, um die Darstellung
zu vereinfachen. Die Meßelektroden 2 und 3 sind über durch
die Wand des elektrisch isolierenden Strömungskanalabschnittes 1 reichende
Meßleitungen
bzw. 5 an ein Spannungsmeßgerät 6 angeschlossen
sind. Die Meßelektroden 2 und 3 können auf
der Innenseite des Strömungskanalabschnittes 1 unmittelbar
Verbindung zu der den Strömungskanalabschnitt 1 durchfließenden,
elektrisch leitenden Flüssigkeit
aufnehmen oder aber bei dem Fachmann bekannter Wechselstromerregung eines
Magnetfelderzeugnissystems des induktiven Durchflußmessers
kapazitiv an die elektrisch leitende Flüssigkeit angekoppelt sein,
so daß die
Meßelektroden
in diesem Fall an der Innenseite des Strömungskanalabschnittes 1 nicht
frei zu liegen brauchen. Der Abstand der die Meßelektroden 2 und 3 enthaltenden Querschnittsebene
des Strömungskanalabschnittes 1 von
dessen stromauf gelegenem Ende und dessen stromab gelegenem Ende
sei jeweils mit z bezeichnet.
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Schließlich ist in 1 durch ein Blocksymbol ein Magnetfelderzeugungssystem 7 angedeutet. Dieses
erzeugt ein durch Vektoren der magnetischen Induktion dargestelltes
Induktions-Vektorfeld B -, wobei die magnetischen Feldlinien die Wand
des Strömungskeinalabschnittes 1 und
dessen Innenraum durchsetzen und im wesentlichen senkrecht zur Mittelachse
Z und senkrecht zur die Meßelektroden 2 und 3 verbindenden
Durchmesserlinie des Strömungskanalquerschnittes
orientiert sind.
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Die hier betrachtete Länge des
Innenraumes des Strömungskanalabschnittes 1 von 2z ist
hier etwa gleich dem Durchmesser des Strömungskanalquerschnittes gewählt. Ein
von dem Magnetfelderzeugungssystem 7 erzeugtes Magnetfeld
sei für
die Erläuterungszwecke
im Zusammenhang mit 1 zunächst als
im gesamten Innenraum des Strömungskanalabschnittes 1 homogen
angenommen. Wird nun eine elektrisch leitende Flüssigkeit durch den Innenraum
des Strömungskanalabschnittes 1 geführt, so
haben die Strömungspartikel
der Flüssigkeit
Geschwindigkeiten entsprechend den einzelnen zu der Mittellängsachse
Z parallelen Geschwindigkeitsvektoren eines Vektorfeldes -.
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Eine Vielzahl von den den gesamten
Innenraum des Strömungskanalabschnittes 1 sowohl über den
Kanalquerschnitt als auch über
die Länge
des Strömungskanalabschnittes 1 hin
durchsetzenden Leiterpfaden ist durch gestrichelte Linien w in 1 angedeutet. Bewegt sich
die elektrische leitende Flüssigkeit
entsprechend dem Geschwindigkeits-Vektorfeld - durch den Strömungskanalabschnitt 1,
so sind die Leiterpfade entsprechend den Linien w als im Magnetfeld
bewegte Leiter zu verstehen, in welchen jeweils elektromotorische
Kräfte
aufgrund der Bewegung der Leiterpfade induziert werden, derart,
daß schließlich zwischen
den Meßelektroden 2 und 3 eine
resultierende induzierte Meßspannung
ansteht, welche durch das Meßgerät 6 gemessen
wird und zu der Durchflußmenge
je Zeiteinheit der elektrisch leitenden Flüssigkeit in Beziehung steht.
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Aufgrund der Orientierung und des
Verlaufs der in der elektrisch leitenden Flüssikeit eingenommenen Leiterpfade
entsprechend den Linien w tragen die in den einzelnen Leiterpfaden
induzierten elektromotorischen Kräfte in unterschiedlichem Maße zu dem
schließlich
am Meßgerät 6 ablesbaren Meßsignal
S bei. Dies ergibt sich daraus, daß die Leiterpfade mindestens
in bestimmten Abschnitten ihres Verlaufes zwischen den Meßelektroden 2 und 3 eine von
dem Verlauf senkrecht zur Mittellängsachse Z und senkrecht zu
den Feldlinien des Magnetfeldes unterschiedliche Orientierung haben
und auch jeweils unterschiedliche Längen besitzen.
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Aus diesem Grunde rechtfertigt sich
eine Betrachtung der Leiterpfadkonfiguration als Leiterpfadkonfigurations-Wertigkeitsvektorfeld W - ,
wobei dieses nachfolgend abgekürzt
als Wertigkeits-Vektorfeld bezeichnete Vektorsystem die für die Induktion
von elektromotorischen Kräften
verantwortlichen Orientierungskomponenten das Leiterpfadverlaufs
berücksichtigen.
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Das an dem Spannungsmeßgerät
6 ablesbare
Signal S ist folgendermaßen
auszudrücken:
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Haben sämtliche zur Mittellängsachse
Z parallele Vektoren des Strömungsgeschwindigkeit-Vektorfeldes
v gleiche Länge,
ist also die Strömungsgeschwindigkeit
uber dem Strömungskanalquerschnitt hin
konstant, dann ergibt sich eine lineare Abhängigkeit des Meßsignales
S von der Strömungsgeschwindigkeit,
da das Produkt (B - × W - )
im wesentlichen als eine durch die geometrische Anordnung im Durchflußmesser
bestimmte Vorrichtungskonstante ist.
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Praktisch aber erleidet das Geschwindigkeits-Vektorfeld
v für bestimmte
Betriebsfälle
des induktiven Durchflußmessers
bestimmte Verzerrungen, die kurz unter Bezugname auf die 2 bis 4 rein qualitativ behandelt seien.
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2 zeigt
ein Vektorfeld - der Geschwindigkeitsverteilung über den Strömunskanalquerschnitt hin, bei
dem keine Rotationssymmetrie des Strömungsprofils mit Bezug auf
die Mittellängsachse Z
des Strömungskanalabschnittes 1 vorliegt.
Der ßereich
maximaler Geschwindigkeitsvektoren des Vektorfeldes - ist mit Bezug
auf die Mittellängsachse
Z nach abwärts
asymmetrisch versetzt. Diese Geschwindigkeitsverteilung kann beispielsweise
daraus resultieren, daß sich
in Kanalabschnitten, welche dem Strömungskanalabschnitt 1 vorgeschaltet
sind, Strömungshindernisse,
beispielsweise Ventilschieber, Rohrkrümmer und dgl. befinden, die
bewirken, daß sich
beispielweise im unteren Quadranten des Rohrquerschnittes die maximalen
Strömungsvektoren
der Strömungsverteilung
befinden. Der Bereich des Maximum kann jedoch auch in anderen Quadranten
liegen, etwa in einem Querschnittsquadranten, an den die Meßelektrode 2 angrenzt,
oder in einem Querschnittsquadranten, welcher dem Scheitelpunkt
des Strömungskanalabschnittes 1 benachbart ist,
oder auch in dem Querschnittsquadranten, an den die Meßelektrode 3 angrenzt.
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3 zeit
eine Situation, bei der aufgrund hoher Strömungsgeschwindigkeit im Strömungskanalabschnitt 1 ein
Ubergang von der laminaren Strömung
(siehe 4) zu einer turbulenten
Strömung stattgefunden
hat. Das Strömungsprofil
ist in einem Axiallängsschnitt
einer Trapezform angenähert,
wobei Randschichten geringer Strömungsgeschwindigkeit
verhältnismäßig geringe
radiale Stärke
haben. Im Bereich einer laminaren Strömung gemäß 4 hat das Strömungsprofil des Vektorfeldes
die Gestalt eines zu der Mittellängsachse
Z symmetrischen Rotationsparaboloides.
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Sowohl die Lage als auch die Größe der Asymmetrie
des Strömungsprofils
gegenüber
der Mittellängsachse
Z nach 2 als auch die
prinzipielle Gestalt eines zur Mittellängsachse Z symmetrischen Strömungsprofils
nach den 3 und 4 und schließlich auch
die Gestalt eines rotationsparaboloidischen Strömungsprofils im laminaren Stromungsbereich
haben Einfluß auf
das an dem Meßgerät 6 nach 1 ablesbare Meßsignal
im Sinne einer Meßwertverfälschung,
wenn von einem homogenen Magnetfeld B ausgegangen wird, da Abweichungen der
praktischen Geschwindigkeits-Vektorfelder - von einer über den
Strömungskanalquerschnitt
gleichförmigen
Verteilung jeweils unterschiedliche Bewegungen der durch das Linienfeld
w in 1 versinnbildlichten
Leiterpfade des Wertigkeits-Vektorfeldes W - und damit unterschiedliche
Beiträge
zum Signal S bedeuten.
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Es wurde nun gefunden, daß die Kompensation
des meßwertverfälschenden
Einflusses der Verzerrung der Strömungsgeschwindigkeitsverteilung über den
Strömungskanalguerschnitt
hin durch besondere Gestaltung des Vektorfeldes der magnetischen
Induktion B - dann besonders erfolgreich ist, wenn ein in dem Strömungskanalabschnitt 1 wirksames
Magnetfelderzeugungssystem den Innenraum des Strömungskanalabschnittes mit einer
effektiven Intensität
i durchsetzt, die, über
einer Abwicklung der Strümungskanalinnenwand
aufgetragen, zwischen einem Umfangspunkt auf halber Strecke zwischen den
Meßelektroden
und jeweils einer der Meßelektroden
einen in ganz bestimmter Weise ausgeprägten konkaven Verlauf hat.
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Die effektive Intensität i des
vom Magnetfelderzeugungssystem erzeugten Magnetfeldes bezogen auf
die Zylinderfläche,
in welcher die Magnetlinien in die elektrisch leitfähige Flüssigkeit
eintreten und mit ihr in Wechselwirkung treten, also bezogen auf die
Innenwandfläche
des Strömungskanalabschnittes
1,
sei hier folgendermaßen
definiert:
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Hierin bedeutet φ den in der Kanalquerschnittsebene
der Elektroden 2, 3 gemessenen Umfangswinkel zwischen
einem mittig zwischen den Elektroden gelegenen Punkt der Strömungskanalinnenfläche und
einem hiervon entfernteren, einer der Elektroden näherliegenden
Punkt der Strömungskanalinnenfläche und
der Kanalquerschnittsfläche,
wobei zur Bedeutun des Winkels φ auch
auf 5 hingewiesen sei.
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φ0 ist der Wert von φ für den elektrodennächsten Punkt
einer den Strömungskanalabchnitt 1 umschlingenden
Spulenanordnung oder Polschuhfläche
des Magentfelderzeugungssystems, derart, daß φ0 dem
halben Umschlingungswinkel dieser Spulenanordnung oder der betreffenden
Polschuhfläche
gleich ist.
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Θ ist
die magnetische Durchflutung in Amperewindungen einer Spule oder
eines Polschuhteiles des Magnetfelderzeugungssystems mit dem Umschlingungswinkel
2φ, derart.
daß dann,
wenn beispielsweise eine Spulenanordnung eines Spulenanordnungspaares
des Magnetfelderzeugungssystems aus Einzelspulen jeweils unterschiedlicher
Umschlingungswinkel besteht, die jeweilige magnetische Durchflutung
dieser Einzelspulen zur Berechnung der Summanden in obiger Gleichung
zu berücksichtigen
ist.
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b(φ) ist die jeweilige örtliche
Spulenbreite bzw. die jeweilige örtliche
Polschuhbreite (gemessen in der Richtung der Strömungskanallängsachse).
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Ri ist der
Innenreiduis des Strömungskanalabschnittes.
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Rφ ist
der örtliche
Abstand einer dem Strömungskanal
zugewandten Magnetpolfäche
von der Strömungskanallängsachse
Z.
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Der Korrekturfaktor
berücksichtigt die Erzeugung einer
geringeren effektiven Intensität
des Magnetfeldes an der Innenwandfläche des Strömungskanalabschnittes
1 durch
solche Teile des Magentfelderzeugungssystems, also Spulenteile oder
Polschuhflächenteile,
welche vergleichsweise größeren Abstand
von der Strömungskanalmittelläsachse haben.
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Würde
man nun einen Strömungskanalabschnitt 1 mit
einer Reihe von am Mantel der Strömungskanalwand vorgesehenen
Rechteckspulen gleicher Breite in Richtung der Kanalachse gemessen,
versehen, wobei der Umschlingungswinkel bei jeweils gleicher Lage
der Spulenmitte von Spule zu Spule linear zunimmt, so ergäbe sich
entsprechend den zuvor aufgezeigten Zusammenhängen ein linearer Verlauf der
effektiven Intensität.
Eine solche Bemessung des Magnetfelderzeugungssystems erfüllt nicht
die hier angegebene technische Lehre.
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Auch eine einzige, in Aufsicht auf
die Abwicklung der Strömungskanalinnenfläche rautenörmge, Feldspule
auf je einer Seite des Strömungskanalabschnittes
führt nicht
zu der vorerwähnten,
in besonderer Weise konkaven Gestalt der Kennlinie der effektiven
Intensität,
weil bei der genannten Rautenform die örtliche Spulenbreite linear
abnimmt und wiederum nicht ein "konkaver" Verlauf der Kennlinie der
effektiven Intensität
des Magnetfeldes innerhalb des Strömungskanalabschnittes gegeben
ist.
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Dann, wenn man entsprechend der Lehre der
eingangs kurz diskutierten europäischen
Patentanmeldung Veröffentlichungsnummer
04 180 33, die Strömungskanalau ßenwand
umschlingende Spulen des Magentfelderzeugungssystems in solcher
um fangsmäßiger Verteilung
vorsieht, daß eine
etwa sinusförmige
Durchflutungsverteilung uber den Umfang hin auf einem weniger als
180° überspannenden Bogen
zwischen den Elektroden erreicht wird, erhält man, wie vergleichsweise
einfache Uberlegungen zeigen, bei Anwendung der obigen Definitionsgleichung
für die
effektive Intensität
eine Sinus-Charakteristik, die einen konkaven Verlauf hat.
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Ei wurde gefunden, daß es in
vielen Fällen nicht
ausreicht, lediglich einen konkaven Verlauf der effektiven Intensität des Magnetfeldes
des Magenterzeugungssystems über
den Strömungskanalinnenumfang
auf die Elektroden hin zu fordern, sondern daß eine besondere Qualität dieses
konkaven Verlaufes zu überraschenden
Erebnissen und sprungartigen Verbesserungen bezüglich der Unempfindlichkeit
gegenüber
Messewertverfälschungen
aufgrund von strömungsgeschwindigkeitsabhängigen Veränderungen
des Strömungsprofils
oder aufgrund von Unsymmetrien des Strömungsprofils führt.
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Dies bedeutet, daß erfindungsgemäß die Kennlinie
i (φ) oder,
soweit diese Unstetigkeitsbereiche aufweist, eine konkave Hüllkurve
i'(φ) dieser Kennlinie,
also beispielsweise getreppt oder geknickt ist, einerseits die Bedingung
zu erfüllen
hat, daß sie von
einem bei oder nahe φ =
0 gelegenen Maximalwert ausgehend für φ = φ
0 derart
auf 0 abfällt,
daß
mindestens im überwiegenden
Teil des Bereiches negativ ist, was bedeutet, daß die Kennlinie im wesentlichen über den
gesamten angegebenen Bereich fallend verläuft. Zusätzlich aber ist die Bedingung
einzuhalten, daß die
Kennlinie in diesem Bereich mindestens abschnittsweise kleinere
Werte hat als die Kennlinie
wobei wenigstens einer dieser
kleineren Werte 10% kleiner als der entsprechende Wert der Kennlinie
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Diese besonders ausgeprägte Konkavität des hier
vorgeschlagenen Verlaufes der Kennlinie für die effektive Intensität des Magnetfeldes
des Magnetfelderzeugungs systems ist bei sämtlichen hier angegebenen Ausführungsformen
einzuhalten und begründet
die erzielten bedeutsamen und teilweise größenordnungsmäßigen Verbesserungen
der Unempfindlichkeit gegenüber
messwertverfälschenden
Einflüssen.
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Die Diagramme nach den 5a und 5b zeigen den Verlauf der effektiven
Intensität
des Magnetfeldes, aufgetragen über
dem Winkel φ.
welcher den in der Kanalquerschnittschene der Elektroden gemessenen
Umfangswinkel zwischen einem mittig zwischen den Elektroden gelegenen
Punkt der Strömungskanal-Innenfläche, also
zwischen dem Scheitel der Strömungskanal-Innenwand
gemäß der Darstellung
von 5, und einem hiervon
entfernteren, einer der Elektroden näherliegenden Punkt. Die Kennlinie
i = f(φ)
fällt gemäß 5a von einem Maximalwert
bei φ =
0 mit im wesentlichen ständig
abnehmendem Gefälle
in Richtung auf die Umfangsposition der Elektrode 2 hin
ab und erreicht bei φ0 ausreichend vor dem Abszissenwert von φ = 90° entsprechend
der Position der Elektrode einen Nulldurchgang. Bei dem Beispiel
von 5b steigt die Kennlinie
i = f(φ)
von einem gewissen Wert für φ = 0 zu
einem Maximum bei einem noch verhältnismäßig kleinen Wert für φ an, um
dann mit zunächst
größer werdendem
Gefälle.
danach aber ähnlich
wie bei der Kennlinie nach 5a mit
stetig kleiner werdendem Gefälle
gegen eine Nullstelle bei φ0 zu streben, die der Elektrodenposition
bei φ =
90° naheliegt.
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Es versteht sich, daß sich die
Kennlinien i = f(φ)
beim Fortschritt in Umfangsrichtung auf die jeweils andere Meßelektrode 3 hin
in den von 5a und 5b links liegenden Umfangsbereichen
der Strömungskanal-Innenfläche zu Ordinatenachse
symmetrisch wiederholen.
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In praktischen Fällen, in denen diskrete Spulen
den Außenumfang
des Strömungskanalabschnittes 1 umschlingen,
hat die Kennlinie i = f(φ)
Treppenform, wie dies in der Darstellung von 6 deutlich gemacht ist. Die hier angegebene
Lehre bezieht sich in diesen Fällen
auf eine konkave Hüllkurve
i'(φ), welche
in 6 durch eine strichpunktierte
Linie 10 dargestellt ist.
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Die Erfindung erfaßt auch
Kennlinienformen, bei denen i = f(φ) von einem bestimmten Maximalwert
für Abszissenwerte
von φ nahe
Null, zu einer Nullstelle abfällt,
um dann für
einen größeren Wert von φ wieder über Null
anzuwachsen, jedoch auf ein neuerliches Maximum, das ganz wesentlich
unter dem erstgenannten Maximum liegt, wonach der i-Wert schließlich für einen
Wert φ = φ0 endgültig
auf Null abfällt,
bevor die Umfangsposition der Meßelektrode erreicht ist. Die
Winkelposition dieses endgültigen
Abfalles von f(φ)
auf Null in der Nähe
der Meßelektrode 2 oder 3 kann
als halber Umschlingungswinkel φ des
Magnetfelderzeugungssystems bezeichnet werden. Er ist mit Bezug
auf die Dartellungen nach den 5, 5a, 5b und S6 jedenfalls
kleiner als 90°, und,
bezogen auf die Darstellung zweier Quadranten zwischen den Meßelektroden 2 und
, jedenfalls kleiner als 180°.
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Ein bevorzugter Grad der Umschlingung
im vorstehenden Sinne ist φ ≥ 70°, bezogen
auf die Darstellung zweier Quadranten also 2φ ≥ 140°.
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Im Prinzip eignen sich zwei, gleiche
Wirksamkeit aufweisende, Vorgehensweisen zur Verringerung des Eintlusses
einer Verzerrung des Strömungsgeschwindigkeits-Vektofeldes auf den
Meßwert
in der hier angegebenen Weise, wobei der insgesamt aufgewendete
magnetische Fluß so
aufgeteilt wird, daß sich
die zuvor definierte Gestalt der Kennlinie i = f(φ) ergibt.
Zum einen kann man eine Polfläche
oder Strömungskanallnnenwandfläche von in
Umfangsrichtung gleichbleibender Breite in Strömungskanal-Längsrichtung
mit örtlich
unterschiedlicher elektrischer Durchflutung belegen, was bedeutet,
daß beispielsweise
eine erste Spule geringerer Umschlingung in Umfangsrichtung eine
Amperewindungszahl von 1,000 habe, während eine zweite Spule größerer Umschlingung
beispielsweise eine Amperewindungszahl von ca. 0,1 habe. Die Meßungenauigkeiten
aufgrund einer Asymmetrie des Strömungsgeschwindigkeits-Vektorfeldes schwanken
bei Wanderung des Strömungsmaximums
zwischen der Umfangsposition einer Meßelektrode und der Umfangsposition
des umfangsmäßigen Mittelpunktes zwischen
den beiden Meßelektroden.
Gegenüber
einer optimierten Rechteckspule wird der maximale Betrag der Meßungenauigkeit
auf ein Zehntel herabgesetzt. Eine Abhängigkeit der Meßgenauigkeit
von der Strömungsgeschwindig keit
der Gestalt eines symmetrischen Strömungsprofils nach den 3 und 4 ist im wesentlichen bei dieser Ausbildung
des Magnetfeld-Erzeugungssystems der hier angegebenen Art nicht
mehr gegeben.
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Ein anderer Weg der Gestaltung des
Magnetfeld-Erzeugungssystems derart, daß sich die wünschte Kennliniengestalt
ergibt, besteht darin, die äußere Kontur
einer mit einer einheitlichen elektrischen Durchflutung versehenen
Spule entsprechend zu gestallen. Diese Ausbildung ist in 7 dargestellt. Die einander über den
Strömungskanal-Innenraum gegenüberstehenden
Spulen sind jeweils kreuzförmig
gestaltet und ergeben den gewünschten Kennlinienverlauf
i = f(φ),
etwa gemäß 5b mit dem Ergebnis einer weitehenden
Unabhängigkeit des
Meßergebnisses
von der Asymmetrie der Strömungsgeschwindigkeits-Vektrofeldes - nach 2 in Grenzen von etwa 0,5%
bis –0,1%
sowie weitgehender Unabhängigkeit
des Meßergebnisses
von rotationssymmetrischen Strömungsprofilen.
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Eine der effektiven Intensität des Magnetfeld-Erzeugungssystems
nach 7 entsprechende effektive
Intensität
kann gemäß 8 auch durch eine schmale
Spule größerer Umschlingung
und eine breite Spule geringerer Umschlingung je Strömungskanalseite
erreicht werden.
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Eine weitere Möglichkeit der Ausbildung ist
in 9 gezeigt, bei der
je Strömungskanalseite
eine schmale Spule großer
Umschlingung und zwei am Strömungskanalmantel
stromab und stromauf von der schmalen Spule gelegene weitere Spulen
geringerer Umschlingung vorgesehen sind. Selbstverständlich sind
sämtliche
Spulen nach 8 und 9, sowie im übrigen auch
nach den nachfolgend kurz zu betrachtenden 10, 11 und 12 in gleichem Umlaufsinn
stromdurchflossen.
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10 zeigt
in ihrem oberen Teil eine Ausführungsform,
bei der eine in Richtung der Mittellängsachse des Strömungskanalabschnittes
breite Spule geringerer Umschlingung symetrich zur umfangsmäßigen Mitte
zwischen den Meßelektroden 2 und 3 angeordnet
ist und sich an deren zur Mittellängsachse des Strömungskanalabschnittes parallelen
Spulenseiten jeweils schmale Spulen anschließen, deren von der Mitte der
genanten breiten Spule abliegende Spulenseiten jeweils den Meßelektroden 2 und 3 naheligen.
Die im unteren Teil von 10 angedeutete
Ausführungsform
sieht noch einen Zwischenraum zwischen der mittigen, breiten Spule
und den den Meßelektroden
näherligenden
schmalen Spulen vor, was die Wirkung hat, daß man beim Aufzeichnen der
Kennlinie i = f(φ)
nach den im Zusammenhang mit 6 gegebenen
Regeln zu einem Kennlinienabschnitt im Bereich zwischen den Spulen kommt,
der mit der Abszisse zusammenfällt.
Wie zuvor schon angegeben, erfüllen
auch solche Ausführungsformen
die hier angegebene technische Lehre eines eingebuchteten oder "konkaven" Verlaufes der Kennlinie
i = (φ)
etwa gemäß den 5a oder 5b. Die
an eine mittige breite Spule angrenzenden schmäleren Spulen können anstelle
der in Aufsicht rechteckigen Gestalt auch dreieckige oder runde Form
besitzen.
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Die zwischen den stromauf und stromab
gelegenen Spulen geringeren Umschlingungswinkels gelegene schmale
Spule großen
Umschlingungswinkels gemäß 9 kann auch in zwei schmale
Einzelspulen aufgeteilt werden.
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Die Spulenteile geringerer Breite
in Richtung der Mittellängsachse
des Strömungskanals 1 gemäß 7 brauchen nicht notwendig
in Aufsicht rechteckige Gestalt hallen, sondern können sich
auch spitz zulaufend in Richtung auf die Meßelektroden 2 und 3 verjüngen.
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11 zeigt
eine Ausführungsform
in entsprechender Darstellungsweise wie in den 7 bis 10,
wobei die einander diametral gegenüberstehenden Spulenanordnungen
jeweils eine Aufteilung in zwei Spulen unterschiedlicher Umschlingung
bei gleicher Spulenbreite in Richtung der Strömungskanallängsachse Z im oberen Teil der
Zeichnung und eine Aufteilung in drei Spulen unterschiedlicher Umschlingung
jedoch gleicher Spulenbreite in Richtung der Strömungskanallängsachse Z im unteren Teil
der Zeichnun; aufweisen. Die Spulen können unterschiedliche Windungszahlen
haben und/oder mit unterschiedlichen Erregerströmen beaufschlagt sein.
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12 zeigt
eine Ausführungsform,
bei der die einander gegenüberliegenden
Spulenanordnungen jeweils eine Spule bestimmter Umschlingung aufweisen
und mit Hilfspolschuhteilen h zusammenwirken, welche zur Kanalquerschnittsebenen
der Elektroden symmetrisch gelegen sind und im vorliegenden Ausführungsbeispiel
lanzenförmi
Gestalt haben. Sie erstrecken sich über einen Bereich zwischen dem
Strömungskanalabschnitt 1 und
der Spulenanordnung hinaus in Richtung auf die Elektroden hin und
werden von streifenartigen weichmagnetischen Bauteilen gebildet.
Die Hilfspolschuhteile h können auch
jeweils schmal streifenförmig
oder blattförmig oder
rautenförmig
ausgebildet sein und ergeben zusammen mit den zugehörigen Spulen
des Magentfelderzeugungssystems die hier angegebene besondere Form
des Verlaufes der effektiven Intensität des Magnetfeldes.
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Ausdrücklich sei hier erwähnt, daß in keiner Ausführungsform
ein Verlauf der Kennlinie i = f(φ)
angenähert
ist, wie er durch eine in Aufsicht rautenförmige Spule erreicht wird,
mittels derer ein von der Gestalt nach den 5a und 5b abweichender,
etwa geradliniger Verlauf der Kennlinie i = f(φ) erzielt wird, während gemäß der hier
angegebenen Lehre sich die Kennlinie i = f(φ) durch einen mindestens in
einem wesentlichen Bereich in bestimmter Weise qualifiziert konkaven
Verlauf auszeichnet.
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Die hier angegebene Gleichung für die effektive
Intensität
des Magnetfeldes, nämlich
i = (φ).
hat nur bei Verwendung von über
die Umschlingung im Umfangsbereich zwischen den Meßelektroden
windungsmäßig fein
verteilten Spulen oder bei Spülen mit
in Richtung auf die Meßelektroden
hin stetig abnehmender Breite ihrerseits einen stetigen Verlauf, während bei
den meisten Ausführungsformen,
etwa wie in 6 angedeutet.
eine abgetreppte Kennlinie i = f (φ) erhalten wird. Die hier angegebene
Gestaltungsregel für
die Kennlinie i = f (φ)
derart, daß die Kennlinie über einen
wesentlichen Bereich zwischen der umfangsmäßigen Mitte der Strömungskanalinnenwand
zwischen den Meßelektroden
und einer Winkelposition der Strömungskanalinnenwand
nahe den Meßelektroden
einen konkaven Verlauf hat, bezieht sich im Falle einer abgetreppten
Kennlinie, wie bereits gesagt, auf die konkave Hüllkurve i'(φ),
die in 6 bei 10 eingezeichnet ist.
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Die bisher behandelten Ausführungsformen eines
induktiven Durchflußmessers
der hier betrachteten Art weisen auf einander gegenüberliegenden Seiten
des Strömungskanalabschnittes 1 in
Umfangsbereichen zwischen den Meßelektroden 2 und 3 auf
der Wandaußenseite
oder in die Wand des Strömungskanalabschnittes 1 eingebettet
stromdurchflossene Feldspulen auf, die das Magnetfeld der gewünschten
effektiven Intensitit erzeugen.
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Anstelle der Feldspulen kann jedoch
auch eine Anordnung einander über
den Strömungskanalabschnitt
1 gegenüberstehender
Polschuhe eines magnetischen Schließungskreises vorgesehen sein, wie
dies in den 13 und 14 dargestellt ist. Dieser magnetische
Schließunskreis
ist in den 13 und 14 mit 20 bezeichnet und trägt eine konzentrierte Erregerwicklung 21,
welche mit getaktetem Gleichstrom oder Wechselstrom beaufschlagt
wird, je nachdem, ob der induktive Durchflußmesser ein Gleichstrom-Meßsignal
oder Wechselstrom-Meßsignal
liefern soll.
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Die einander über den Strömungskanalabschnitt 1 hinweg
gegenüberstehenden
Polschuhe 22 und 23 bei der Ausführungsform
nach 13 haben seitlich
angesetzte Polschuhteile 24, deren Polschuhflächen sich
in geringerem Abstand von den jeweiligen Meßelektroden 2 und 3 an
die Strömungskanalabschnitt-Außenwand
anlegen, wobei die Polschuhteile 24 durch in der Zeichnung
nicht dargestellte Einschnürungen
oder Ausstanzungen so ausgebildet sein können, daß sie einen erhöhten magnetischen
Widerstand aufweisen, derart, daß die an den Polschuhflächen der
Polschuhteile 24 zu messende Flußdichte geringer ist als die
Flußdichte,
die aus den Polschuhflächen
der Heupttei1e der Polschuhe 22 und 23 austritt,
wodurch erreicht wird, daß die
effektive Iniensitäit
des Magnetfeldes entsprechend einer äquivalenten Amperewindungszahl
einer durch die Polschuhe 22 und 23 ersetzten
Feldspulenanordnung gestaltet wird.
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Bei der Ausführungsform nach 14 haben die Polschuhe 22 und 23 seitliche
Ansätze 25 geringerer
Breite bezogen auf die Abmessung in Richtung der Mittellängsachse 7 des
Strömungskanalabschnittes 1,
wobei die seitlichen Ansätze 25 sich
mit ich ren dem Strömungskanal-Innenraum
zugewandten Polflächen über einen
nahe an die Meßelektroden 2 und 3 reichenden
Umschlingungsbereich anlegen. Der Fachmann erkennt. daß die in 14 gezeigte Ausführungsform
mit Teil eines magnetischen Kreises bildenden Polschuhen 22 und 23 einer
Ausführungsform
mit Feldspulen des Magnet-feld-Erzeugungssystems
nach 7 entspricht. Eine
Ausführungsform
nach 13 mit seitlich
an die Haupt-Polschuhe 22 und 23 angesetzten und
von diesen abzweigenden Polschuhteilen 24 kann, wenn diese
Polschuhteile 24 in Richtung der Mittellängsachse
des Strömungskanalabschnittes 1 geringere
Breite als die Haupt-Polschuhteile haben, als äquivalent zu einer Feldspulen-Magnetfelderzeugungseinrichtung gemäß dem unteren
Teil von 10 angesehen
werden.
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In Abwandlung der Ausführungsformen
nach den 13 und 14 können zur Bildung des Magnetfeld-Erzeugungssystems
des induktiven Durchflußmessers
der hier angegebenen Art auch mehrere magnetische Schließungskreise
mit unterschiedlich strombeaufschlagten Erregerwicklungen vorgesehen sein,
wodurch sich weitere zu Magnetfelderzeugungssystemen mit Feldspulen äquivalente
Magnetfelderzeugungssysteme mit Polschuhanordnungen aufbauen lassen,
welche der hier angegebenen Regel für den Verlauf der effektiven
Intensität
des Magnetfeldes über
dem Umfangswinkel der Strömungskanalinnenwand
zwischen den Meßelektroden
genügen.
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Eine zusätzliche Größe zur Beeinflussung des Vektorfeldes B - der
magnetischen Induktion im Innenraum des Strömungskanalabschnittes
1 zur
Erzeugung der gewünschten
Verteilung der effektiven Intensität des Magnetfeldes an der Strömungskanal-Innenfläche ist
der Abstand zwischen Spulen oder Spulensätzen bzw. zwischen den Polschuhflächen der
Pole des Magnetfeld-Erzeugungssystems von der äußeren Mantelfläche des
Strömungskanalabschnittes
1 in
Abhängigkeit
von der Winkelposition zwischen der umfangsmäßigen Mitte zwischen den Meßelektroden
und der jeweiligen Meßelektrode.
In manchen Fällen
kann es zweckmäßig sein,
wenn die Spulen oder Spulensätze
mit zunehmender Nähe
zu den Meßelektroden
einen abgestuft oder kontinuierlich größer werdenden Abstand besitzen,
so daß auch
der entsprechende Abstand zu der Strömungskanal-Innenfläche in Umfangsrichtung
auf die Meßelektroden
hin zu nimmt. Ganz entsprechendes gilt für die Abstände der Polschuhflächenbereiche
von der Außenflache
bzw, von der Innenfläche
der Wand des Strömungskanalabschnittes
1.
Bei der Berechnung des Magentfelderzeugungssystems der hier vorgeschlagenen
Art geht der jeweilige örtliche
Abstand der Spulenflächen
bzw. der Polschuhflächen
von der Strömunskanallängsachse
Z ohnedies durch den Korrekturfaktor
der hier angegeben Gleichung
für i(φ) in die
Rechnung ein.