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Die
Erfindung betrifft eine Fahrzeugleuchte mit mindestens einer Lichtquelle
und mit einer der Lichtquelle zugeordneten Vorsatzlinse aus einem klaren,
lichtdurchlässigen
Material, wobei die Vorsatzlinse in ihrer Lage zur zugeordneten
Lichtquelle fixierbar ist.
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Aus
der Offenlegungsschrift
DE
199 30 461 A1 ist ein System aus einer Fresnellinse und
einer stabförmigen
Linse bekannt, die gemeinsam eine langgestreckte Lichtverteilung
erzeugen. Hierbei wird das Prinzip der Lichtbrechung angewandt.
Dieses System ist bei LED-Lichtquellen mit einem engen Lichtabstrahlkegel
gut einsetzbar. Bei einer LED mit cosinusförmiger Lichtverteilung, d.h.
in der Form einer Halbkugel, kann die erste stabförmige Linse
nur einen Teilbereich des von der LED abgestrahlten Lichts erfassen.
Dadurch reduziert sich der Wirkungsgrad des optischen Systems beträchtlich.
Dadurch, dass die LED ihre größte Lichtstärke axial
in Richtung der Hauptabstrahlrichtung aufweist, die stabförmige Linse
in diesem Bereich jedoch keine horizontale Lichtablenkung erzeugt,
bleibt die hohe Lichtstärke
in axialer Richtung bestehen. Durch die zusätzlich erfolgende vertikale
Lichtkonzentration wird dieser Effekt sogar noch verstärkt. Im
Ergebnis entsteht dadurch eine langgestreckte Lichtverteilung mit
einem deutlichen Lichtstärkepeak
vor jeder einzelnen LED. Eine homogene Leuchtdichteverteilung kann
dadurch nicht erreicht werden.
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Darüber hinaus
ist aus der europäischen
Patentanmeldung
EP
1 184 618 A1 ein System bekannt, das aus zwei miteinander
einstückig
verbundenen Lichtscheiben besteht. Durch eine innere Linsenfläche und
eine äußere Prismenoptik
wird das Licht der LEDs in der ersten Scheibe horizontal aufgeweitet und
vertikal zusammengezogen. Danach wird es in der zweiten Scheibe
durch vertikal verlaufende Prismen wieder parallel gerichtet. Nachteilig
an diesem System ist, dass die beiden Scheiben sehr genau aufeinander
abgestimmt sein müssen,
da nachträgliche
Abstimmungen nicht, beziehungsweise nur mit äußerst hohem finanziellen Aufwand
wegen der nötigen Änderung
der Werkzeuge, die zur Herstellung des Verbundkörpers nötig sind, möglich sind.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deswegen darin, eine
Fahrzeugleuchte zur Verfügung
zu stellen, bei der auch bei Verwendung einer cosinusförmigen Lichtverteilung
einer Lichtquelle eine homogene Leuchtdichteverteilung erreicht
wird.
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Die
Aufgabe wird durch eine Fahrzeugleuchte mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst. Durch
die Ausbildung der Außenfläche der
Vorsatzlinse mit unterschiedlichen Bereichen, in denen entweder
eine Brechung oder eine Totalreflexion des von der Lichtquelle ausgesandten
Lichts stattfindet, wird eine sehr gute und homogene Leuchtdichteverteilung
erreicht. Dies gilt insbesondere auch für eine cosinusförmiger Lichtverteilung
einer LED.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Außenfläche der
Vorsatzlinse im Horizontalschnitt eine Vorderfläche aufweist, in der nur erste
Bereiche vorhanden sind. Dadurch wird erreicht, dass das gesamte,
direkt auf die Vorderfläche fallende
Licht der Lichtquelle in horizontaler Richtung stark aufgefächert wird,
so dass das von der Lichtquelle ausgehende Licht auch noch unter
größeren Winkeln
hinsichtlich der Hauptabstrahlrichtung der Lichtquelle gut zu erkennen
ist.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass
die Außenfläche der
Vorsatzlinse im Horizontalschnitt zwei Seitenflächen aufweist, in denen sowohl
erste Bereiche als auch zweite Bereiche vorhanden sind. Dadurch
wird erreicht, dass der Großteil
des auf die Seitenflächen
auffallenden Lichts für
die Ausleuchtung der Fahrzeugleuchte in horizontaler Richtung zur
Verfügung
steht. Die totalreflektierenden zweiten Bereiche bewirken, dass der
Teil des Lichtes, der in diese zweiten Bereiche fällt, auf
die Vorderfläche
der Vorsatzlinse fällt
und dort unter unterschiedlichen Brechwinkeln noch weiter aufgefächert wird.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass
die Außenfläche der
Vorsatzlinse im Bereich der Hauptabstrahlrichtung der Lichtquelle
so ausgebildet ist, dass das Licht der Lichtquelle an ihr so gebrochen
wird, dass eine Aufweitung des Lichts vorliegt. Dies bewirkt, dass
die Intensität
um die Hauptabstrahlrichtung der Lichtquelle erheblich abnimmt,
da ein Großteil
des in diesem Bereich in hoher Intensität auftretenden Lichts in horizontaler
Richtung zur Seite gebrochen wird.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass
die Außenflächen der
Vorsatzlinse im Vertikalschnitt im Wesentlichen halbkugelförmig ist.
Dadurch wird ein Großteil
des von der Lichtquelle ausgehenden Lichts in vertikaler Richtung
zur Hauptabstrahlrichtung hin gebrochen und es wird in vertikaler
Richtung eine hohe Lichtausbeute in einem kleinen Winkelbereich
um die Hauptabstrahlrichtung erreicht.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass
die Außenfläche der
Vorsatzlinse im Vertikalschnitt an seinen oberen und unteren Enden
jeweils in der Form eines Prismas ausgebildet sind. Dadurch wird
erreicht, dass auch die im Außenbereich
in vertikaler Richtung auf die Vorsatzlinse auftreffenden Lichtstrahlen
zur Hauptabstrahlrichtung hin mittels Totalreflexion an der Oberfläche des
Prismas zurückgeworfen
werden.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass
die Innenfläche
der Vorsatzlinse im Wesentlichen sphärisch ausgebildet ist und in
einem Aufweitbereich um die Hauptabstrahlrichtung der Lichtquelle
so ausgebildet ist, dass eine Aufweitung des Lichts vorliegt. Dadurch
wird sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung die
Intensität
in Richtung der Hauptabstrahlrichtung deutlich verringert, ohne
dass die Lichtstrahlen in einen sehr großen Winkelbereich gebrochen
werden, so dass die Lichtintensität in den benötigten Winkelbereichen weiterhin
erhalten bleibt.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass
jeder Lichtquelle jeweils eine Vorsatzlinse zugeordnet ist, die
alle miteinander einstückig
zu einer Vorsatzscheibe verbunden sind. Dadurch wird bei einer Vielzahl
von Lichtquellen und diesen zugeordneten Vorsatzlinsen der Montageaufwand
der Vorsatzscheibe gegenüber
einzelnen Vorsatzlinsen deutlich verringert.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass
sie eine Fresnellinse aufweist, die der Außenfläche der Vorsatzlinse beziehungsweise
der Vorsatzscheibe gegenüberliegt.
Dadurch wird eine Ausrichtung der divergierenden Strahlen erreicht.
Insbesondere wird eine rotationssymmetrische Fresnellinse für diesen
Zweck verwendet.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass
sie eine Abschlussscheibe aufweist, die der Außenfläche der Vorsatzlinse beziehungsweise
der Vorsatzscheibe gegenüberliegt,
oder die der Fresnellinse, auf der der Vorsatzlinse beziehungsweise
der Vorsatzscheibe abgewandten Seite, gegenüberliegt. Dadurch wird die
Fahrzeugleuchte gegen Umwelteinflüsse, wie beispielsweise Feuchtigkeit
und Schmutz, abgeschirmt.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass
die Lichtquelle in einen Reflektor strahlt, der das Licht auf die
Vorsatzlinse beziehungsweise die Vorsatzscheibe reflektiert. Dadurch
kann das Licht der Lichtquelle schon vor dem Eintreten in die Vorsatzlinse
in ihrer Verteilung beeinflusst werden.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass
die Vorsatzlinse beziehungsweise die Vorsatzscheibe ein Verbindungsmittel
zur lösbaren
Lagefixierung bezüglich
der Lichtquelle aufweist. Dadurch ist eine einfache Verbindung der
Vorsatzlinse beziehungsweise der Vorsatzscheibe mit dem Rest der
Fahrzeugscheibe möglich. Ein
einfacher Austausch beziehungsweise eine einfache Erstmontage ist
dadurch gewährleistet.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass
die Lichtquelle eine LED, insbesondere mit cosinusförmiger Lichtverteilung
ist. Durch die Verwendung einer LED wird eine sehr preisgünstige Lichtquelle
zur Verfügung
gestellt, die in ihrer Farbe und auch ihrer Lichtverteilung auf
die jeweils gewünschten
Gegebenheiten einer jeden speziellen Fahrzeugleuchte abgestimmt
werden kann.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung werden weiter anhand der in den Figuren
dargestellten Ausführungsbeispiele
erläutert.
Hierbei zeigen:
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1 einen Horizontalschnitt
durch eine erfindungsgemäße Fahrzeugleuchte
mit Lichtverteilung,
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2 einen Vertikalschnitt
durch die Fahrzeugleuchte der 1 mit
Lichtverteilung,
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3 zwei 3-dimensionale Ansichten
der erfindungsgemäßen Vorsatzlinse
der 1 und 2 aus unterschiedlichen Richtungen,
wobei alle Kanten dargestellt sind,
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4 einen Vertikalschnitt
mit Lichtverteilung wie in 2 durch
ein zweites Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Fahrzeugleuchte,
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5 einen Horizontalschnitt
mit Lichtverteilung durch eine weitere erfindungsgemäße Fahrzeugleuchte,
die neben der Vorsatzlinse eine zusätzliche Fresnellinse und eine
Abschlussscheibe aufweist, und
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6 einen Vertikalschnitt
durch die weitere erfindungsgemäße Fahrzeugleuchte
der 5 mit Lichtverteilung.
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1 zeigt einen Horizontalschnitt
durch eine erfindungsgemäße Fahrzeugleuchte.
Die Fahrzeugleuchte weist eine Lichtquelle 1 in Form einer LED
auf. Das von der Lichtquelle 1 ausgehende Licht tritt durch
eine Vorsatzlinse 2 hindurch. Die Vorsatzlinse 2 weist
an ihr der Lichtquelle 1 zugewandten Seite eine Innenfläche 7 und
an ihrer der Lichtquelle 1 abgewandten Seite eine Außenfläche 3 auf.
Die Außenfläche 3 ist
erfindungsgemäß so ausgestaltet, dass
sie aufgrund ihrer Geometrie unterschiedliche Teilbereiche ausbildet,
an denen entweder eine Brechung des durchtretenden Lichts an der
Außenfläche 3 auftritt
oder eine Totalreflexion erfolgt. Die Bereiche, in denen eine Brechung
erfolgt, werden als erste Bereiche 4 bezeichnet, und diejenigen
Bereiche, in den eine Totalreflexion erfolgt, werden als zweite
Bereiche 5 bezeichnet. Die Anordnung der ersten Bereiche 4 und
zweiten Bereiche 5 hängt
von dem Auftreffwinkel der durch die Vorsatzlinse 2 hindurchtretenden
Lichtstrahlen sowie von der Dielektrizitätszahl der Vorsatzlinse 2 ab.
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Im
dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Außenfläche 3 der
Vorsatzlinse 2 so ausgestaltet, dass an ihrer Vorderfläche 15,
die im Wesentlichen senkrecht zur Hauptabstrahlrichtung A der Lichtquelle 1 ausgerichtet
ist, nur erste Bereiche 4 ausgebildet sind. Auf den beiden
Seitenflächen 16 der
Vorsatzlinse 2 sind dagegen sowohl erste Bereiche 4,
unter einem großen
Winkel zur Hauptabstrahlrichtung A, als auch zweite Bereiche 5,
im Bereich der Kante zwischen der jeweiligen Seitenfläche 16 und
der Vorderfläche 15,
ausgebildet. Das auf die zweiten Bereiche 5 der Seitenflächen 16 fallende
Licht wird an diesen totalreflektiert und auf die Vorderfläche 15 der
Vorsatzlinse 2 umgelenkt.
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Die
Innenfläche 7 der
Vorsatzlinse 2 ist bis auf einen Winkelbereich, der um
die Hauptabstrahlrichtung A angeordnet ist, sphärisch ausgebildet. In diesem
sphärischen
Bereich 8 erfolgt beim Eintritt des Lichts der Lichtquelle 1 keine
Brechung. Dagegen ist um die Hauptabstrahlrichtung A ein Aufweitbereich 9 ausgebildet,
so dass die Strahlen von der Hauptabstrahlrichtung A weg gebrochen
werden.
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In 1 ist aus Gründen der Übersichtlichkeit
nur für
die obere Hälfte
des abgestrahlten Lichts die horizontale Lichtverteilung wiedergegeben.
Hier sind gut einzelne Strahlen zu erkennen, wie sie gebrochen beziehungsweise
totalreflektiert und dann gebrochen werden. Die Vorsatzlinse 2 erfasst
dabei einen großen
Winkelbereich des abgestrahlten Lichts und nutzt diesen aus. Durch
die aufeinander abgestimmten Innenfläche 7 und Außenfläche 3,
wird eine Aufweitung des Lichts erreicht. Die spezielle Gestaltung
der Vorderfläche 15 im
Bereich um die Hauptabstrahlrichtung A herum bewirkt in diesem geschwungenen
Bereich 6, dass das von der Lichtquelle 1 direkt
axial abgestrahlte Licht, d.h. in Richtung der Hauptabstrahlrichtung
A abgegebene Licht, von dieser weggebrochen wird. Dadurch werden
die normalerweise in diesem Bereich auftretenden hohen Leuchtdichten
stark reduziert. Dies ist wesentlich für die Erreichung einer homogenen
Leuchtdichteverteilung der Fahrzeugleuchte.
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Je
weiter die Lichtstrahlen nach außen, d.h. in Richtung der Ecke
der Vorsatzlinse 2 wandern, um so stärker werden sie nach außen gebrochen
und abgelenkt. Auch dies trägt
zu einer homogenen Lichtverteilung bei.
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Die
Seitenflächen 16 der
Vorsatzlinse 2 sind derart geformt, dass im hinteren Bereich
auftreffendes Licht der Lichtquelle 1 nach vorne abgelenkt wird.
Der Ablenkwinkel wird stetig größer bis
zu einem Punkt, an dem die Bedingungen für die Totalreflexion erfüllt sind.
Ab diesem Punkt beginnt der zweite Bereich 5, in dem das
Licht innerhalb der Vorsatzlinse 2 reflektiert wird und
auf die Vorderfläche 15 trifft.
Dort wird sie zu einem größeren Winkel
abgelenkt, wobei sich die austretenden Lichtbündel mit den direkt austretenden
Lichtstrahlen in diesem Bereich kreuzen.
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Besonders
bei einer cosinusförmigen
Lichtquelle 1, beispielsweise einer geeigneten LED, erhält man in
der Horizontalen eine bedeutend bessere Lichtverteilungskurve. Ohne
die erfindungsgemäße Vorsatzlinse 2 würde man
eine stark abfallende Lichtstärke
von der Hauptabstrahlrichtung A zur Seite hin feststellen. So würde schon
unter einem Horizontalwinkel von 60° die Lichtstärke nur noch ca. 50% der zentralen
Lichtstärke
ausmachen. Dagegen erhält man
mit der Vorsatzlinse 2 in der Hauptabstrahlrichtung A eine
reduzierte Lichtstärke,
die jedoch zwischen einem Winkel von 35° und 65° deutlich über der Lichtstärke ohne
die Vorsatzlinse 2 liegt. Dadurch wird bis zu einem Winkel
von mindestens 65° eine quasi
homogene Leuchtdichteverteilung erreicht.
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In 2 ist ein Vertikalschnitt
durch die Fahrzeugleuchte der 1 dargestellt.
Die Lichtquelle 1 ist auf einer Platine 12 angeordnet.
Bei der vertikalen Lichtverteilung, die aus Deutlichkeitsgründen wiederum
nur für
die obere Hälfte
dargestellt ist, ist gut zu erkennen, dass ein größerer Winkel
im Bereich des abgestrahlten Lichts der Lichtquelle 1 durch
die gekrümmten
Flächen
der Vorsatzlinse 2 zusammengezogen werden. Lediglich im
Randbereich der Vorsatzlinse 2 geht ein Teil der Lichtstrahlen
verloren, da sie in einen großen
Winkelbereich gebrochen beziehungsweise total reflektiert und dann
gebrochen werden.
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In 3 sind zwei Darstellungen
der Vorsatzlinse 2 aus unterschiedlichen Richtungen in
einer 3-dimensionalen schematischen Ansicht ausgeführt. Hier
sind gut die beiden Flächen
der Vorsatzlinse 2 zu erkennen, nämlich die Innenfläche 7 mit
den sphärischen
Bereich 8 und dem Aufweitbereich 9 sowie die Außenfläche 3 mit
den ersten Bereichen 4 und den zweiten Bereichen 5.
Darüber
hinaus sind auch der geschwungene Bereich 6 sowie die Vorderfläche 15 und
die beiden Seitenflächen 16 der
Außenfläche 3 gut
zu erkennen.
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Oben
und unten an der Vorsatzlinse 2 ist jeweils ein Verbindungsmittel 10 vorhanden,
mit dem diese in ihrer Lage zur Lichtquelle 1 (nicht dargestellt) fixiert
werden kann. Dies geschieht beispielsweise durch ein Aufrasten auf
ein Gegenstück
an der Platine 12 (auch nicht gezeigt) oder durch andere
bekannte Verbindungstechniken, wie beispielsweise Schweißen oder
Warmverbügeln.
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In 4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Fahrzeugleuchte
im Vertikalschnitt mit der vertikalen Lichtverteilung dargestellt.
Auch hier ist zur besseren Übersichtlichkeit
nur die obere Hälfte
der Lichtverteilung dargestellt.
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Der
Aufbau der Vorsatzlinse 2 ist im Wesentlichen gleich mit
jenem des ersten Ausführungsbeispiels,
das in 2 dargestellt
ist. Der einzige Unterschied besteht darin, dass jeweils ein Prisma 11 am oberen
und unteren Ende der Vorsatzlinse 2 angeordnet ist. Dadurch
werden zusätzlich
die vertikalen Randbereiche der Lichtverteilung des aus der Lichtquelle 1 austretenden
Lichts genutzt. Damit wird gegenüber
den in 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel
eine Erfassung der Randbereiche erreicht, beziehungsweise die Nutzung
der Randbereiche wird optimiert und somit ein höherer Wirkungsgrad erzielt.
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In 5 wird ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Fahrzeugleuchte
im Horizontalschnitt dargestellt. Auch hier ist wieder die horizontale
Lichtverteilung lediglich im oberen Bereich der Vorsatzlinse 2 aus Übersichtlichkeitsgründen dargestellt.
Die Fahrzeugleuchte weist eine Lichtquelle 1 und eine Vorsatzlinse 2 auf,
die identisch zu den in 1 und 2 dargestellten sind. Zusätzlich zu
dieser bekannten Ausführungsform,
die auf einer Platine 12 montiert ist, weist die dargestellte Fahrzeugleuchte
noch eine Fresnellinse 13 sowie eine Abschlussscheibe 14 auf.
Die der Vorsatzlinse 2 vorgelagert Fresnellinse 13 kann
sowohl auf der inneren – wie
dargestellt – ,
als auch auf der äußeren Lichtscheibenfläche angeordnet
sein. Dies hängt
jeweils von der Gestaltung der Fahrzeugleuchte insgesamt ab. Die
Fresnellinse 13 kann demnach in bekannter Art und Weise
brechende und/oder totalreflektierede Prismen aufweisen. In Abhängigkeit
des Abstandes und der konkreten geometrischen Ausführungen
der Vorsatzlinse 2 und der Fresnellinse 13 lässt sich
ein kleinerer oder größerer Bereich
auf der Fresnellinse 13 homogen ausleuchten.
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Die
Fresnellinse 13 kann dabei als ebene Schreibe – wie dargestellt – ausgeführt sein,
aber auch alternativ als konvex und/oder konkav gekrümmte Fläche. Dies
hängt immer
von der konkret gewünschten
Ausführung
der Fahrzeugleuchte und der zu erzielenden Effekte ab. Durch die
Fresnellinse 13 werden die stark konvergierenden Strahlen,
die von der Vorsatzlinse 2 kommen in eine Richtung, die im
Wesentlichen parallel zur Hauptabstrahlrichtung A ist, gerichtet.
Dies ist zwar nicht für
sämtliche
Strahlen möglich,
jedoch für
einen Großteil,
so dass ein hoher Wirkungsgrad erzielt wird.
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In 6 ist ein Vertikalschnitt
durch die weiteren erfindungsgemäßen Fahrzeugleuchte
gemäß 5 mit vertikaler Lichtverteilung
dargestellt. Auch hier wird wieder der Übersicht halber nur die obere Hälfte der
Lichtstahlen dargestellt. Auch hier ist gut zu erkennen, dass ein
Großteil
der von der Vorsatzlinse 2 kommenden Lichtstrahlen durch
die Fresnellinse 13 parallel zur Hauptabstrahlrichtung
A gerichtet werden. Hiermit erhöht
sich auch in vertikaler Richtung der Wirkungsgrad.
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Allgemein
ist zu den Figuren zu sagen, dass die Vorsatzlinsen 2 bei
mehreren Lichtquellen als Einzelelement gefertigt werden können, was
zu einer kostengünstigen
Benutzung eines Mehrfachwerkzeuges führt, und die Vorsatzlinse 2 universell
als Einzelelement einsetzbar ist. Allerdings ergibt sich dadurch
ein größerer Montageaufwand
als wenn die Vorsatzlinsen 2 eines Aufbaus in einer einzigen,
einstückigen
Scheibe miteinander verbunden sind. Dadurch wird zwar ein gerätespezifisches
Werkzeug benötigt,
jedoch ist der Montageaufwand einer solchen Scheibe äußerst gering.
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Zusammenfassend
kann gesagt werden, dass die erfindungsgemäße Vorsatzlinse 2 sowohl brechende
Bereiche, die ersten Bereiche 4, als auch totalreflektierende
Flächen,
die zweiten Bereiche 5, aufweist. Im oberen und unteren
Bereich der Vorsatzlinse 2 kann jeweils ein Prisma 11 angeordnet
sein, mit dem die vertikalen Randbereiche der Lichtverteilung der
Lichtquelle 1 genutzt werden können, so dass ein größerer Wirkungsgrad
erreicht wird. Das axiale Licht der Lichtquelle 1, um die
Hauptabstrahlrichtung A herum, wird durch die Außenfläche 3 der Vorsatzlinse 2 abgelenkt,
so dass keine punktförmige Lichtquelle 1 zu
erkennen ist. Die totalreflektierten Lichtanteile verlassen die
Vorsatzlinse 2 an der Vorderfläche 15 und kreuzen
die direkt austretenden Lichtstrahlen. Die erfindungsgemäße Fahrzeugleuchte
kann darüber
hinaus eine zweite Komponente in Form einer Fresnellinse 13 aufweisen.
Mittels einer solchen herkömmlichen,
bekannten rotationssymmetrischen Fresnellinse 13 kann das
von der Vorsatzlinse 2 in die Fresnellinse 13 einfallende
Licht sehr gut parallel zur Hauptabstrahlrichtung A gerichtet werden,
wodurch ein sehr hoher Wirkungsgrad der Fahrzeugleuchte erreicht
wird. Durch einen solchen zweiteiligen Aufbau, bei dem die Vorsatzlinse 2 von
der Fresnellinse 13 getrennt ist, wird eine gerätespezifische
optimale Lage-Abstimmung beider optischen Komponenten nach Vorlage
der ersten Serienteile möglich.
Sowohl eine Fahrzeugleuchte nur mit einer Vorsatzlinse 2 als
auch das zweiteilige System aus Vorsatzlinse 2 und Fresnellinse 13 ist
für Lichtquellen 1 mit
unterschiedlichen Lichtverteilungen bis hin zu cosinusförmigen Lichtverteilungen sehr
gut geeignet. Die Vorsatzlinse 2 kann auch für eine rotationssymmetrische
Lichtverteilung ausgelegt werden, um eine große Fläche – beispielsweise für ein Schlusslicht – homogen
auszuleuchten.
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- 1
- Lichtquelle
- 2
- Vorsatzlinse
- 3
- Außenfläche
- 4
- Erster
Bereich
- 5
- Zweiter
Bereich
- 6
- Geschwungener
Bereich
- 7
- Innenfläche
- 8
- Sphärischer
Bereich
- 9
- Aufweitbereich
- 10
- Verbindungsmittel
- 11
- Prisma
- 12
- Platine
- 13
- Fresnellinse
- 14
- Abschlussscheibe
- 15
- Vorderfläche
- 16
- Seitenfläche
- A
- Hauptabstrahlrichtung