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DE10345520B4 - Verfahren zum Betrieb einer Charge-Trapping-Speicherzelle - Google Patents

Verfahren zum Betrieb einer Charge-Trapping-Speicherzelle Download PDF

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DE10345520B4 DE10345520A DE10345520A DE10345520B4 DE 10345520 B4 DE10345520 B4 DE 10345520B4 DE 10345520 A DE10345520 A DE 10345520A DE 10345520 A DE10345520 A DE 10345520A DE 10345520 B4 DE10345520 B4 DE 10345520B4
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Abstract

Verfahren zum Betrieb einer Charge-Trapping-Speicherzelle mit Source (S), Drain (D) und Kanalbereich (C), bei dem sourceseitig oder drainseitig ein Bit programmiert wird, indem heiße Ladungsträger aus dem Kanalbereich (C) in einer zwischen einer unteren Begrenzungsschicht (2) und einer oberen Begrenzungsschicht (4) angeordneten Speicherschicht (3) eingefangen werden, dadurch gekennzeichnet, dass zum Löschen der Speicherzelle jeweils an Source (S) oder an Drain (D) und an eine Gate-Elektrode (5) elektrische Potenziale angelegt werden, so dass die Ladungsträger die obere Begrenzungsschicht (4) durchtunneln und so aus der Speicherschicht (3) entfernt werden.

Description

  • Eine Charge-Trapping-Speicherzelle umfasst einen Kanalbereich zwischen Bereichen von Source und Drain, über dem eine Gate-Elektrode angeordnet ist. Zwischen dem Kanalbereich und der Gate-Elektrode befindet sich als Gate-Dielektrikum eine Speicherschichtfolge, die üblicherweise eine Nitridschicht zwischen Begrenzungsschichten aus Oxid enthält. In dieser Speicherschicht werden beim Programmieren der Charge-Trapping-Speicherzelle heiße Elektronen (Channel hot electrons, CHE) aus dem Kanal eingefangen. Die Elektronen im Kanal werden von Source nach Drain beschleunigt, um oberhalb des Drain-Bereiches ein Bit in der Speicherschicht aus Nitrid zu programmieren. Wenn die dazu zwischen Source und Drain angelegte elektrische Spannung umgepolt wird, kann oberhalb des Source-Bereiches ebenfalls ein Bit in der Speicherschicht programmiert werden. Auf diese Weise ist es möglich, in jeder dieser Speicherzellen zwei Bits Information zu speichern. Die Elektronen bleiben in der Nitridschicht lokalisiert, so dass die Speicherzelle nichtflüchtig ist.
  • Zum Löschen der Speicherzelle wird die in der Speicherschicht vorhandene Ladung durch aus dem Kanal in die Speicherschicht injizierte heiße Löcher kompensiert. Dabei tritt das Problem auf, dass wegen der unterschiedlichen Beweglichkeiten und Massen der verschiedenen Ladungsträger die Verteilungen der Elektronen und der Löcher in der Speicherschicht nach dem Löschvorgang nicht übereinstimmen. Die Position der Löcher ist stärker konzentriert, und deren Zentrum ist gegenüber dem Zentrum der Elektronenverteilung etwas verschoben. Dadurch wird die Anzahl möglicher Programmier-Lösch-Zyklen erheblich reduziert.
  • Wenn statt der Injektion heißer Löcher in die Speicherschicht vorgesehen ist, die Elektronen aus der Speicherschicht in den Kanalbereich oder nach Source bzw. Drain zurückzudrängen, muss an der Gate-Elektrode ein negatives Potenzial angelegt werden. Das macht es erforderlich, dass die Ansteuerschaltung im Wechsel sowohl positive als auch negative Potenziale für die Gate-Elektrode liefert. Auch eine Umkehrung der verwendeten Ladungsträger, so dass das Programmieren mit heißen Löchern und das Löschen mit aus dem Kanal injizierten Elektronen vorgenommen wird, löst das Problem wegen mangelnder Zuverlässigkeit durch Defektstellen, die durch die heißen Löcher erzeugt werden, nicht.
  • Da bei der Verwendung von Elektronen zum Programmieren und von heißen Löchern zum Löschen abgesehen von der Erzeugung eines permanenten elektrischen Dipoles eine vollständige Kompensation der Ladungen nicht möglich ist und der Löschvorgang daher zunehmend beeinträchtigt wird, ist es zur Erhöhung der Dauerhaftigkeit und Zuverlässigkeit der Speicherzelle erforderlich, die angelegten Spannungen mit zunehmender Anzahl von Programmier-Lösch-Zyklen jeweils an die geänderten Bedingungen anzupassen. Das ist jedoch nur bis zu einem gewissen Ausmaß möglich, bis schließlich die Betriebsbedingungen aufgrund der erforderlichen Kompensation für einen Betrieb der Speicherzelle mit dieser Schaltung ungeeignet werden.
  • In der WO 03/030264 A1 ist eine Charge-Trapping-Speicherzelle beschrieben, die eine obere Begrenzungsschicht aus Al2O3 aufweist. Die Speicherzelle ist für das Speichern von zwei getrennten Informationsbits vorgesehen. Das Programmieren geschieht durch Injektion heißer Elektronen; beim Löschen werden diese Elektronen durch Anlegen einer hohen negativen Spannung an die Gate-Elektrode in das Halbleitermaterial von Source, Drain oder Kanal zurückgedrängt. Eine hohe kapazitive Kopplung zwischen der Kontroll-Gate-Elektrode und der Charge-Trapping-Speicherschicht bewirkt hierzu Fowler-Nordheim-Tunneln der in der Speicherschicht gefangenen Elektronen durch die untere Begrenzungsschicht hindurch.
  • In der US 2003/0025148 A1 ist eine Flash-Speicherzelle beschrieben, die unter der Gate-Elektrode eine für Charge-Trapping vorgesehene Speicherschichtfolge aufweist. Die den Ladungseinfang bewirkende Speicherschicht ist aus einem Dielektrikum hoher relativer Dielektrizitätszahl. Damit sollen Schwankungen in der Schwellenspannung im programmierten Zustand der Speicherzelle reduziert werden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Möglichkeit zur Beseitigung des Problems unzureichender Löschvorgänge bei Charge-Trapping-Speicherzellen anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird, ausgehend von dem in der WO 03/030264 A1 beschriebenen Löschvorgang bei einer Charge-Trapping-Speicherzelle gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1, mit dem Verfahren zum Betrieb einer Charge-Trapping-Speicherzelle mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Ausgestaltungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Bei der Charge-Trapping-Speicherzelle werden zum Löschen die beim Programmieren in der Speicherschicht gefangenen Elektronen durch eine der Begrenzungsschichten hindurch entfernt. Es brauchen daher keine heißen Löcher zur Kompensation der Ladung injiziert zu werden. Die Elektronen können entweder in das Halbleitermaterial, vorzugsweise in einen Source-Bereich oder Drain-Bereich, oder zur Gate-Elektrode hin aus der Speicherschicht abgezogen werden. Um das zu ermöglichen, ist die Speicherschichtfolge an diesen Löschvorgang geeignet angepasst. Da die Elektronen eine der Begrenzungsschichten durchtunneln müssen, was üblicherweise durch Fowler-Nordheim-Tunnel geschieht, sind die Materialien und Dicken der Schichten der Speicherschichtfolge hierzu entsprechend ausgewählt.
  • Bei Verwendung einer üblichen Oxid-Nitrid-Oxid-Schichtfolge, in der die beiden Oxidschichten jeweils die untere und obere Begrenzungsschicht darstellen und die Nitridschicht die eigentliche Speicherschicht, ist die obere Oxidschicht vorzugsweise etwas dünner als die untere Oxidschicht ausgebildet. Bei diesem Ausführungsbeispiel können die beim Programmieren in der Speicherschicht lokalisierten Elektronen durch Anlegen eines positiven elektrischen Potenzials an die Gate-Elektrode durch die dünnere obere Begrenzungsschicht zur Gate-Elektrode hin gezogen werden.
  • Eine weitere, besonders bevorzugte Möglichkeit besteht darin, Begrenzungsschichten aus Al2O3 vorzusehen, das für Elektronen durchlässiger als für Löcher ist. Das liegt daran, dass die Abstände des Leitungsbandes und des Valenzbandes von dem Leitungsband beziehungsweise dem Valenzband des Halbleitermateriales für das Oxid und das Al2O3 verschieden sind. Der Abstand des Leitungsbandes von dem Leitungsband von Silizium beträgt für SiO2 3,5 eV, für Al2O3 2,8 eV und für Si3N4 2,4 eV. Der Abstand des Valenzbandes von dem Valenzband von Silizium beträgt für SiO2 4,3 eV, für Al2O3 4,9 eV und für Si3N4 1,8 eV. Bei der Verwendung von Begrenzungsschichten aus Al2O3 geschieht das Entladen der Speicherschicht vorzugsweise zu Source oder Drain hin; beide Begrenzungsschichten können gleich dick gewählt werden. Der Vorteil der Ausführungsform mit Al2O3 ist, dass das zweite in derselben Speicherzelle programmierte Bit durch den Löschvorgang nicht beeinträchtigt wird. Wenn die Speicherzelle beim Löschen zur Gate-Elektrode hin entladen wird, muss in einem gewissen Prozentsatz aller Fälle die in dem zweiten Speicherplatz der Speicherzelle programmierte Information erneut eingeschrieben werden.
  • Es folgt eine genauere Beschreibung von Beispielen des erfindungsgemäßen Betriebsverfahrens einer Charge-Trapping-Speicherzelle anhand der 1 bis 3.
  • Die 1 zeigt eine Charge-Trapping-Speicherzelle im Querschnitt.
  • Die 2 zeigt eine vereinfachte Darstellung einer Charge-Trapping-Speicherzelle im Querschnitt zur Erläuterung des Programmiervorganges und des Löschvorganges.
  • Die 3 zeigt ein Energiediagramm für die Speicherschichtfolge.
  • Die 1 zeigt einen typischen Aufbau einer ONO-Charge-Trapping-Speicherzelle. Auf einem Halbleiterkörper 1 oder Substrat, zum Beispiel aus Silizium, befindet sich eine untere Begrenzungsschicht 2, insbesondere SiO2, eine Speicherschicht 3, insbesondere Si3N4, und eine obere Begrenzungsschicht 4, vorzugsweise aus dem gleichen Material wie die untere Begrenzungsschicht 2. Diese Speicherschichtfolge wird bedeckt von einer Gate-Elektrode 5, die in dem in der 1 dargestellten Beispiel Teil einer oberseitig aufgebrachten Wortleitung ist. Unterhalb der Speicherschichtfolge befindet sich der Kanalbereich C in dem Halbleiterkörper 1. Daran angrenzend befinden sich die Bereiche von Source S und Drain D. Source S und Drain D sind oberseitig von Isolationsbereichen 6 bedeckt, die eine Fortsetzung der unteren Begrenzungs schicht 2 darstellen können. Hier ist das Halbleitermaterial zum Beispiel thermisch oxidiert. Die Speicherschicht 3 ragt über Anteile von Source S und Drain D hinaus.
  • Die 2 zeigt einen etwas schematisierten Querschnitt einer Charge-Trapping-Speicherzelle zur Veranschaulichung der Vorgänge des Programmierens und Löschens. In diesem Querschnitt sind angrenzend an die Speicherschichtfolge Isolationsbereiche 7 zwischen Source S und Drain D in dem Halbleiterkörper 1 und einer oberseitigen Wortleitung mit der Gate-Elektrode 5 eingezeichnet. Die untere Begrenzungsschicht 2, die Speicherschicht 3 und die obere Begrenzungsschicht 4 sind in der schematisierten Darstellung der 2 übertrieben dick eingezeichnet. Mit den schraffierten Bereichen in der Speicherschicht 3 sind die Bereiche wiedergegeben, in denen sourceseitig bzw. drainseitig beim Programmieren Elektronen eingefangen werden. Diese Elektronen werden durch eine Potenzialdifferenz zwischen Source und Drain im Kanalbereich C so beschleunigt, dass sie kurz vor Erreichen des Bereiches von Source bzw. Drain eine ausreichend hohe Energie besitzen, um die Potenzialschwelle der unteren Begrenzungsschicht 2 überwinden zu können und sich an den schraffierten Stellen der Speicherschicht 3 anzusammeln. In der 2 ist erkennbar, dass über Source S bzw. Drain D zwei voneinander getrennte Speicherbereiche für die Aufnahme eines Informationsbits bestehen. Die Richtung der Elektronen beim Speichervorgang ist durch die Pfeile 8 angedeutet.
  • Das Löschen der jeweiligen Bits kann in bekannter Weise in der Richtung der eingezeichneten Pfeile 9 nach Source S bzw. Drain D hin erfolgen; statt dessen ist es erfindungsgemäß möglich, entsprechend der Richtung der Pfeile 10 die Elektronen aus der Speicherschicht 3 zur Gate-Elektrode 5 hin zu entfernen. Wenn zum Löschen das Entfernen der Elektronen zur Gate-Elektrode hin vorgesehen ist, wird die obere Begrenzungsschicht 4 vorzugsweise dünner ausgebildet als die untere Begrenzungsschicht 2. Das erleichtert das Fowler-Nordheim-Tunneln der Elektronen durch die obere Begrenzungsschicht 4 hindurch. Typische Schichtdicken sind z. B. 7 nm für eine untere Begrenzungsschicht 2 aus SiO2, 7 nm für eine Speicherschicht 3 aus Si3N4 und 5 nm für eine obere Begrenzungsschicht 4 aus SiO2. Zum Speichern eines drainseitig programmierten Bits werden typisch die folgenden Potenziale angelegt: 0 Volt an Source S, 4 Volt an Drain D und 9 Volt an der Gate-Elektrode 5. Beim Löschvorgang liegen Source und Drain auf 0 Volt, während an der Gate-Elektrode 9 Volt anliegen. Wegen der fehlenden Potenzialdifferenz zwischen Source und Drain werden beim Löschen keine Elektronen im Kanal beschleunigt, so dass keine Elektronen aus dem Kanal durch die dickere untere Begrenzungsschicht in die Speicherschicht gelangen und die dort gespeicherten Elektronen durch die dünnere obere Begrenzungsschicht in die Gate-Elektrode abfließen. Abschätzungen aufgrund von Messungen haben ergeben, dass etwa 80% der in der Speicherschicht vorhandenen Ladungsträger Energien im Bereich zwischen 1,8 eV und 2,2 eV unterhalb des Fermi-Niveaus der Stickstoffschicht besitzen. Daraus resultiert, dass bei diesem Löschvorgang auch das zweite gespeicherte Bit gelöscht werden kann, was durchschnittlich bei etwa 12,5% der Fälle ein erneutes Einprogrammieren dieser Bits erforderlich macht.
  • Die in der 2 dargestellte Alternative zum Löschen der Speicherplätze in Richtung der Pfeile 9 nach Source S bzw. Drain D hin wird vorzugsweise kombiniert mit einer Ausgestaltung der Charge-Trapping-Speicherzellen mit einer unteren Begrenzungsschicht 2 und einer oberen Begrenzungsschicht 4 aus Al2O3. Dieses Material hat den Vorteil, dass es für Elektronen besser passierbar ist als für Löcher. Dadurch wird ein unerwünschtes Tunneln von Löchern in die Speicherschicht unterbunden. Der Mechanismus beim Löschen der Speicherzelle ist auch hier vorzugsweise Fowler-Nordheim-Tunneln der Elektronen aus der Speicherschicht durch die untere Begrenzungsschicht 2, so dass keine Kompensation der Ladung der Speicherschicht durch Injektion von Ladungsträgern entgegengesetzten Vorzeichens erforderlich ist. Die Speicherschicht 3 kann bei dieser Ausführungsform zum Beispiel eine Nitridschicht sein, deren typische Dicke z. B. 7 nm beträgt. Die Begrenzungsschichten 2, 4 aus Al2O3 sind typisch beispielsweise 9 nm dick. Die zum Programmieren dieser Speicherzelle anzulegenden elektrischen Potenziale entsprechen denen des vorhergehenden Ausführungsbeispiels. Zum Löschen des oberhalb Source S bzw. Drain D programmierten Bits wird an den betreffenden Bereich eine Spannung von typisch etwa 12 Volt angelegt. Der jeweils andere Bereich bleibt auf schwebendem Potenzial (floating), während die Gate-Elektrode geerdet bleibt (0 Volt). Bei dieser Art des Löschvorgangs bleibt das nicht zu löschende Bit erhalten. Das ist ein Vorteil dieses Ausführungsbeispiels der Speicherzelle und des zugehörigen Löschverfahrens.
  • Die 3 zeigt ein Energiediagramm für eine Speicherzelle mit Begrenzungsschichten aus SiO2 und einer Speicherschicht aus Si3N4 auf einem Halbleiterkörper aus Si. In dem Diagramm ist das Energieniveau des Leitungsbandes eingezeichnet, links das Energieniveau des Halbleiterkörpers aus Silizium, in der Mitte das Energieniveau der Speicherschichtfolge und rechts das Energieniveau der Gate-Elektrode, die z. B. Polysilizium ist. Es ist in diesem Diagramm erkennbar, das s. zwischen dem Silizium des Halbleiterkörpers und der unteren Barriereschicht 2 ein Sprung des Energieniveaus des Leitungsbandes von 3,5 eV vorhanden ist. Zwischen der unteren Begrenzungsschicht und der Speicherschicht aus Nitrid ist ein Sprung im Energieniveau des Leitungsbandes von 0,7 eV vorhanden. Ungefähr weitere 2 eV darunter liegen die Energien der gespeicherten Elektronen, deren Positionen und Energieniveaus etwa in dem in dem Diagramm der 3 eingezeichneten Bereich 11 liegen. Beim Löschvorgang werden die Elektronen aus diesem Bereich 11 mittels Fowler-Nordheim-Tunnelns entsprechend dem in der 3 eingezeichneten waagerechten Pfeil durch die obere Begrenzungsschicht hindurch zur Gate-Elektrode hin entfernt.
  • 1
    Halbleiterkörper
    2
    untere Begrenzungsschicht
    3
    Speicherschicht
    4
    obere Begrenzungsschicht
    5
    Gate-Elektrode
    6
    Isolationsbereich
    7
    Isolationsbereich
    8
    Pfeil
    9
    Pfeil
    10
    Pfeil
    C
    Kanalbereich
    D
    Drain
    S
    Source

Claims (4)

  1. Verfahren zum Betrieb einer Charge-Trapping-Speicherzelle mit Source (S), Drain (D) und Kanalbereich (C), bei dem sourceseitig oder drainseitig ein Bit programmiert wird, indem heiße Ladungsträger aus dem Kanalbereich (C) in einer zwischen einer unteren Begrenzungsschicht (2) und einer oberen Begrenzungsschicht (4) angeordneten Speicherschicht (3) eingefangen werden, dadurch gekennzeichnet, dass zum Löschen der Speicherzelle jeweils an Source (S) oder an Drain (D) und an eine Gate-Elektrode (5) elektrische Potenziale angelegt werden, so dass die Ladungsträger die obere Begrenzungsschicht (4) durchtunneln und so aus der Speicherschicht (3) entfernt werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Ladungsträger Elektronen sind, die aus der Speicherschicht (3) durch Fowler-Nordheim-Tunneln in die Gate-Elektrode (5) entfernt werden, und zu diesem Zweck an die Gate-Elektrode (5) ein gegenüber Source (S) und Drain (D) positives elektrisches Potenzial angelegt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, das auf eine Speicherzelle angewendet wird, deren obere Begrenzungsschicht (4) dünner als die untere Begrenzungsschicht (2) ist.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, das auf eine Speicherzelle angewendet wird, bei der die untere Begrenzungsschicht (2) und die obere Begrenzungsschicht (4) Al2O3 sind.
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