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DE10349617B4 - Vorrichtung und Verfahren zum Erfassen einer Rotation eines Rades - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Erfassen einer Rotation eines Rades Download PDF

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DE10349617B4
DE10349617B4 DE10349617A DE10349617A DE10349617B4 DE 10349617 B4 DE10349617 B4 DE 10349617B4 DE 10349617 A DE10349617 A DE 10349617A DE 10349617 A DE10349617 A DE 10349617A DE 10349617 B4 DE10349617 B4 DE 10349617B4
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Infineon Technologies AG
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Abstract

Vorrichtung zum Erfassen einer Rotation eines Rades mit folgenden Merkmalen:
einer in dem Rad angeordneten Einrichtung (101, 507) zum Erfassen des Erdmagnetfeldes, wobei die Einrichtung (101, 507) eine Spule (201) als Magnetfeldsensor zum Erfassen des Magnetfeldes aufweist, wobei die Spule ferner als Antenne für eine Datenübertragung ausgelegt ist; und
einer Einrichtung (103, 511) zum Detektieren einer Veränderung des erfaßten Erdmagnetfeldes, um basierend auf der detektierten Veränderung eine Rotation des Rades zu erfassen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Erfassen einer Rotation eines Rades, das insbesondere ein Fahrzeugrad ist.
  • In modernen Fahrzeugen wird eine Mehrzahl von Fahrzeugsubsystemen eingesetzt, die beispielsweise in Abhängigkeit von einem Fahrzeugbewegungszustand aktiviert werden. Bei den Fahrzeugsubsystemen kann es sich beispielsweise um Reifendrucksensoren handeln, die in einem Reifen angeordnet und von einer Batterie versorgt werden. Vorzugsweise werden derartige Systeme daher erst dann aktiviert, wenn das Fahrzeug in Bewegung gesetzt wird, um einen Energieverbrauch zu senken und somit um kostengünstigere elektronische Systeme zu realisieren.
  • Bei Reifendruckkontrollsystemen werden Reifendrucksensoren in den Reifen des Fahrzeugs eingebaut, um, bevorzugt während der Fahrzeugbewegung, die Reifendrücke der jeweiligen Räder zu messen und diese beispielsweise an eine zentrale Auswerteeinheit zu übersenden. Hierzu wird in einem Innenraum des Rades beispielsweise ein Sensor mit einem Hochfrequenzsender eingebaut. In dem Fahrzeug befindet sich ein Empfänger, der die von dem Rad ausgesendeten Hochfrequenzdaten auswertet und den Fahrer über den aktuellen Reifendruck informiert. Der Sensor (ein Modul) im Rad wird meist von einer Batterie versorgt, die beispielsweise zehn Jahre halten soll. Das Modul darf daher nur dann senden, wenn dies notwendig ist, d. h. wenn das Fahrzeug in Bewegung ist. Aus diesem Grund werden in dem Radmodul zusätzliche Sensoren eingesetzt, die eine Fahrzeugbewegung erfassen.
  • Zum Erfassen einer Bewegung des Fahrzeugs können Fliehkraftsensoren eingesetzt werden. Hierbei wird durch eine Rotation des Rades eine Fliehkraft auf das Modul ausgeübt. Durch eine Auswertung der Fliehkraft kann nun festgestellt werden, ob sich das Rad bewegt, ob die Bewegung dauerhaft ist oder ob das Rad sich im Ruhezustand befindet. Die Fliehkraftsensoren können entweder mechanisch oder elektrisch sein. Bei einer mechanischen Lösung wird z.B. eine Feder von einem kleinen Gewicht zusammengedrückt, wodurch sich beispielsweise ein elektrischer Kontakt schließt. Nachteilig an diesem Ansatz ist jedoch eine geringe Lebensdauer, da mit zunehmender Benutzung die Federrückstellkräfte immer geringer werden. Nachteilig an diesem Ansatz ist ferner, daß die elektrischen Kontakte mechanisch geschlossen werden. Dabei kann es zu Kontaktproblemen kommen, wenn z.B. die Kontakte oxidiert sind oder wenn z.B. aufgrund einer möglichen Federauslenkung ein Kontaktübergangswiderstand zu groß wird.
  • Bei der elektrischen Lösung werden verschiedene Beschleunigungssensoren eingesetzt, wie z.B. piezoelektrische Sensoren, bei denen aufgrund einer mechanischen Verformung ein elektrisches Signal geliefert wird, welches auf die Radbewegung hinweist. Nachteilig an diesem Konzept sind jedoch die hohen Kosten, die sowohl durch die piezoelektrischen Bausteine als auch durch die komplexe Auswerteelektronik verursacht werden.
  • Zum Aktivieren der Reifendrucksensoren können ferner Aktivierungssysteme, sogenannte Wakeup-Systeme, eingesetzt werden. Dabei werden von einem in einem Radkasten angeordneten Sender zu in dem Radmodul eingebauten einem Empfänger Aktivierungssignale ausgesendet. Bekommt der Empfänger in dem Radmodul ein Anfragesignal (request signal), das von dem Fahrzeug ausgesendet worden ist, so sendet das Radmodul die Druckdaten von dem Rad an das Fahrzeug. Nachteilig an diesem Ansatz ist jedoch, daß in dem Radmodul ein komplizierter Empfänger eingebaut werden muß. Zum einen werden dadurch die Systemkos ten erhöht. Zum anderen erhöhen sich dadurch die Systembetriebskosten, da der Empfänger in dem Radmodul andauernd Energie benötigt, um das Aktivierungssignal jederzeit empfangen zu können. Dies reduziert die Lebensdauer des Moduls. Ferner wird eine Batterie großer Kapazität benötigt, um die benötigte Energiemenge zu liefern. Des weiteren ist ein Sender, der in dem Fahrzeug eingebaut ist, um das Modul in dem Rad zu wecken, teuer und aufwendig in die Fahrzeugsysteme zu integrieren.
  • Zum Aktivieren des Reifendrucksensors kann ferner ein Druckverlauf in dem Rad analysiert werden. Bei einem Wegfahren verändern sich beispielsweise die Temperatur und der Druck in dem Radreifen. Diese Veränderung kann von einer beispielsweise in dem Sensor integrierten Logik ausgewertet werden, die den Sender aktiviert. Nachteilig dabei ist jedoch, daß der Sensor andauernd den Druck und die Temperatur mißt. Hierdurch entsteht ein erhöhter Stromverbrauch, der durch eine größere, und somit teurere, Batterie gedeckt werden muß. Darüber hinaus ist die hierzu notwendige Technologie komplex und parameterabhängig, so daß ein stabiles Systemverhalten nicht in einer jeden Fahrzeugsituation gewährleistet ist. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn abhängig von einer Fahrbahnoberfläche und von einem Fahrverhalten die Druckunterschiede groß und schnell-veränderlich sind, so daß die Auswertelogik keinen stabilen Zustand erreicht, was dazu führen kann, daß das System beispielsweise nicht reagiert. Dies führt zu dem weiteren Nachteil, daß derartige Systeme nicht sicher sind.
  • Die DE 101 17 920 A1 offenbart ein Meß- und Sensorverfahren und -vorrichtung für die autonome Winkelrotationserkennung, bei dem das Erdmagnetfeld durch Verwendung eines Magnetfeldsensors zur Orientierung genutzt wird.
  • Die DE 198 56 860 A1 offenbart ein Verfahren zum Betreiben einer Einrichtung zum Überwachen und drahtlosen Signalisieren einer Druckänderung in Luftreifen an Fahrzeugen, bei dem ein elektronischer Fliehkraftsensor verwendet wird, um eine Drehzahl eines Rades und damit die Fahrgeschwindigkeit zu erfassen.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein effizientes Konzept zum Erfassen einer Rotation eines Rades zu liefern.
  • Diese Aufgabe wird durch die Vorrichtung zum Erfassen einer Rotation eines Rades gemäß Anspruch 1 oder durch ein Reifendrucksensorsystem gemäß Anspruch 4 oder durch ein Verfahren zum Erfassen einer Rotation eines Rades gemäß Anspruch 5 gelöst.
  • Eine Vorrichtung zum Erfassen einer Rotation eines Rades umfaßt erfindungsgemäß eine in dem Rad angeordnete Einrichtung zum Erfassen des Erdmagnetfeldes, eine Einrichtung zum Detektieren einer Veränderung des erfaßten Magnetfeldes, um basierend auf der detektierten Veränderung eine Rotation des Rades zu erfassen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfaßt ein erfindungsgemäßes Reifendrucksystem zum Erfassen eines Reifendrucks bei einer Rotation eines Rades einen aktivierbaren Reifendrucksensor zum Erfassen des Reifendrucks, wobei der aktivierbare Reifendrucksensor ausgebildet ist, um ein Aktivierungssignal zu empfangen, und, ansprechend auf das Aktivierungssignal, um den Reifendruck zu erfassen, und eine Vorrichtung zum Erfassen der Rotation des Rades auf der Basis einer Veränderung des erfaßten Erdmagnetfeldes.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß eine Rotation eines Rades auf der Basis einer Veränderung des erfaßten Erdmagnetfeldes erfolgen kann. Erfindungsgemäß wird zunächst das Erdmagnetfeld erfaßt, wobei das erfaßte Erdmagnetfeld in Form eines Signals, beispielsweise einer Spannung, ausgegeben werden kann. Wird das Erdmagnetfeld durch eine in dem Rad angeordnete Einrichtung zum Erfassen, beispielsweise durch einen Magnetfeldsensor, erfaßt, so ist das Sensorausgangssignal bei Bewegung des Rades veränderlich, da in Abhängigkeit von der Bewegung und von einer Sensorposition das erfaßte Erdmagnetfeld sich ändert. Auf der Basis dieser Veränderung des erfaßten Erdmagnetfeldes kann nun beispielsweise ein Aktivierungssignal geliefert werden, das beispielsweise einen Reifendrucksensor aktiviert.
  • Aufgrund der Änderung des Sensorausgangssignals, das eine Veränderung des erfaßten Erdmagnetfeldes charakterisiert, kann, neben einer reinen Detektion der Rotation, auch deren Geschwindigkeit erfaßt werden. Rotiert das Rad beispielsweise mit einer konstanten Geschwindigkeit, so umfaßt das Sensorausgangssignal eine Schwingung mit einer Frequenz, die von der Rotationsgeschwindigkeit abhängt. Wird diese Frequenz nun erfaßt, so kann daraus auf die Rotationsgeschwindigkeit, oder, alternativ, auf die Fahrzeuggeschwindigkeit geschlossen werden.
  • Wird zum Erfassen des Erdmagnetfeldes ein Magnetfeldsensor eingesetzt, so ist auch eine Amplitude des von dem Sensor gelieferten Signals bei einer Veränderung des erfaßten Erdmagnetfeldes, beispielsweise in Form einer induzierten Spannung, abhängig von der Änderungsgeschwindigkeit. Die Änderungsgeschwindigkeit hängt wiederum aufgrund des Induktionsgesetzes von der Rotationsgeschwindigkeit, oder in anderen Worten, von der Geschwindigkeit des Fahrzeugs ab.
  • Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß eine Rotationsbewegung eines Rades von beispielsweise einem Radsensor, in dem die erfindungsgemäße Vorrichtung eingebaut ist, erkannt werden kann. Dies geschieht besonders energieeffizient, da dabei keine Signale aktiv empfangen oder ausgesendet werden. Vielmehr wird dabei das bereits permanent existierende Erdmagnetfeld ausgenutzt. Die aufgrund der Radrotation hervorgerufene Veränderung des erfaßten Erdmagnetfeldes deutet bereits auf eine Radrotation hin.
  • Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß zum Detektieren einer Radrotation keine mechanisch verformbaren Sensoren verwendet werden. Verglichen mit den traditionellen Konzepten weist die erfindungsgemäße Vorrichtung daher eine höhere Lebensdauer sowie niedrigere Kosten auf.
  • Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist darin zu sehen, daß die Struktur der erfindungsgemäßen Vorrichtung einfach ist. Die erfindungsgemäße Einrichtung zum Erfassen des Erdmagnetfeldes weist eine Spule als Magnetfeldsensor auf. Neben einer Reduktion der Komplexität wird damit erreicht, daß, verglichen mit bekannten Konzepten nach dem Stand der Technik, die Systemkosten weiter gesenkt werden können.
  • Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist damit zu sehen, daß der erfindungsgemäße Ansatz nicht nur zu einer reinen Detektion einer Rotation herangezogen werden kann. Vielmehr ist es ebenfalls möglich, aus der Veränderung des erfaßten Magnetfeldes auf eine Fahrzeuggeschwindigkeit bzw. auf eine Veränderung derselben zu schließen.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein Blockdiagramm einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Erfassen einer Rotation eines Rades gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel;
  • 2A ein Ausführungsbeispiel einer Realisierungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung zum Erfassen des Erdmagnetfeldes, Frontansicht;
  • 2B das Ausführungsbeispiel aus 3A, Seitenansicht;
  • 3 ein Meßergebnis;
  • 4 ein weiteres Meßergebnis; und
  • 5 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Reifendrucksensorsystems; und
  • 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Erfassen einer Rotation eines Rades.
  • 1 zeigt ein Blockdiagramm einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Erfassen einer Rotation eines Rades gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel.
  • Die in 1 gezeigte Vorrichtung umfaßt eine Einrichtung 101 zum Erfassen des Erdmagnetfeldes. Die Einrichtung 101 zum Erfassen des Erdmagnetfeldes hat einen Ausgang, an dem ein Erfassungssignal ausgebbar ist. Mit dem Ausgang der Einrichtung 101 zum Erfassen des Erdmagnetfeldes ist eine Einrichtung 103 zum Detektieren einer Veränderung des erfaßten Magnetfeldes gekoppelt. Die Einrichtung 103 zum Detektieren der Veränderung hat einen Ausgang 105, an dem ein Signal ausgebbar ist, das auf die Veränderung des erfaßten Magnetfeldes hinweist.
  • Im folgenden wird die Funktionsweise der in 1 gezeigten Struktur erläutert.
  • Die Einrichtung 101 zum Erfassen des Erdmagnetfeldes umfaßt als Magnetfeldsensor eine Spule. Der Magnetfeldsensor erfaßt das (permanent vorhandene) Erdmagnetfeld. Wird die erfindungsgemäße Vorrichtung beispielsweise in einem Rad eingebaut, so verändert sich bei einer Rotationsbewegung des Rades das erfaßte Erdmagnetfeld, das in Form eines Magnetfeldsensorsignals (Erfassungssignals) ausgegeben wird. Umfaßt die Einrichtung 101 zum Erfassen des Erdmagnetfeldes die bereits erwähnte Spule als Magnetfeldsensor, so wird bei Bewegung des Rades in der Spule eine Spannung induziert, die bereits als das Erfassungssignal ausgebbar ist. Aufgrund des Induktionsgesetzes wird die in der Spule induzierte Spannung von der Anzahl der Spulenwindungen, von der das Erdmagnetfeld durchschneidenden Querschnittsfläche derselben sowie von einer Rotationsgeschwindigkeit, d. h. der Veränderungsrate, beeinflußt. Wird die bereits erwähnte Spule als Erdmagnetfeldsensor herangezogen, so kann bereits anhand eines Vorhandenseins eines Spulenausgangssignals, das direkt das Erfassungssignal sein kann, eine Radrotation bzw. eine Fahrzeugbewegung detektiert bzw. erfaßt werden.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung 101 zum Erfassen des Erdmagnetfeldes kann beispielsweise einen Vorverstärker aufweisen, um das Sensorausgangssignal zu verstärken und um das verstärkte Sensorausgangssignal als das Erfassungssignal auszugeben.
  • Unabhängig davon, ob das Erfassungssignal das verstärkte Sensorausgangssignal umfaßt oder ob das Erfassungssignal bereits direkt das Sensorausgangssignal ist, ist die Einrichtung 101 zum Erfassen des Erdmagnetfeldes prinzipiell ausgebildet, um ein Erfassungssignal zu liefern, das die Veränderung des erfaßten Erdmagnetfeldes charakterisiert. An dieser Stelle soll darauf hingewiesen werden, daß der Begriff „Veränderung des erfaßten Erdmagnetfeldes" sich nicht auf die Veränderung des Erdmagnetfeldes selbst bezieht. Aufgrund einer Bewegung ändert sich jedoch das erfaßte Erdmagnetfeld aufgrund einer momentanen Radposition.
  • Wie es bereits erwähnt worden ist, kann die erfindungsgemäße Einrichtung 101 zum Erfassen des Erdmagnetfeldes das Erfassungssignal liefern, das neben einem Vorhandensein einer Rotation auch eine Information über eine Geschwindigkeit des Fahrzeugs umfaßt. Beispielsweise liefert die Einrichtung 101 zum Erfassen des Erdmagnetfeldes ein Erfassungssignal, das eine von der Veränderung des erfaßten Erdmagnetfeldes abhängige Amplitude und/oder Frequenz aufweist. Ist der Magnetfeldsensor in Form einer Spule ausgebildet, so weist das Erfassungssignal, das auf dem Spulenausgangssignal basiert, einen sinusförmigen Verlauf, dessen Frequenz und Amplitude proportional zur Rotationsgeschwindigkeit des Rades, und somit zur Geschwindigkeit des Autos sind.
  • Das Erfassungssignal wird der Einrichtung 103 zum Detektieren der Veränderung des erfaßten Magnetfeldes zugeführt.
  • Die Einrichtung 103 zum Detektieren der Veränderung kann beispielsweise ein Sensor sein, der bereits ein Vorhandensein des Erfassungssignals oder ein Vorhandensein einer Veränderung des Erfassungssignals zur reinen Detektion der Rotation des Rades nutzt. Ein derartiger Detektor kann beispielsweise ein von dem Erfassungssignal gesteuerter Transistor sein, der beispielsweise bei einem Vorhandensein des Erfassungssignals einen Schaltkreis schließt, so daß ein durch den Transistor fließender Strom auf die Radrotation hinweist. Wird hingegen eine Veränderung des Erfassungssignals zur Detektion der Radrotation herangezogen, so kann diese Veränderung beispielsweise detektiert werden, indem ein die Änderung anzeigendes Signal erzeugt wird. Hierzu kann beispielsweise eine Subtraktion des momentanen Erfassungssignals von einem Referenzerfassungssignal durchgeführt werden, wobei das Referenzerfassungssignal das Erfassungssignal in Ruhestellung des Rades wiedergibt. Alternativ kann hierbei eine Subtraktion des momentanen Erfassungssignals von einem früheren Erfassungssignal durchgeführt werden, um die Veränderung zu detektieren.
  • Soll die Einrichtung 103 zum Detektieren jedoch neben der reinen Radrotationsdetektion auch eine Aussage über eine Rotationsgeschwindigkeit liefern, so kann die erfindungsgemäße Einrichtung 103 zum Detektieren eine Einrichtung zum Auswerten des Erfassungssignals bzw. zum Auswerten der Veränderung des Erfassungssignals aufweisen, um basierend auf einem der auf die Rotationsgeschwindigkeit hinweisenden Merkmale, z.B. Amplitude und/oder Frequenz des Erfassungssignals, die Rotationsgeschwindigkeit des Rades oder deren Veränderung zu erfassen. Wie es bereits erwähnt worden ist, weist das Erfassungssignal eine von der Veränderung des erfaßten Erdmagnetfeldes abhängige Amplitude und/oder Frequenz auf. Basierend auf der Amplitude und/oder Frequenz erfaßt die in 1 nicht dargestellte Einrichtung zum Auswerten die dazugehörige Rotationsgeschwindigkeit des Rades bzw. eine Fahrzeuggeschwindigkeit, die von der Rotationsgeschwindigkeit des Rades proportional abhängt.
  • In 2A ist ein Ausführungsbeispiel einer Realisierung eines Erdmagnetfeldsensors in Form einer Spule in Draufsicht dargestellt. 2B zeigt eine Seitenansicht der in 2A dargestellten Anordnung.
  • In 2A ist eine Spule 201, mit beispielsweise 200 Windungen, auf einer Lochrasterplatine 203 montiert. Wie es aus 2A bzw. 2B ersichtlich ist, ist die erfindungsgemäße Ausgestaltung eines Erdmagnetfeldsensors einfach und kostengünstig. Bereits mit diesem einfachen Ansatz lassen sich Veränderungen des von der Spule 201 erfaßten Erdmagnetfeldes in Form des Spulensignals detektieren.
  • 3 zeigt ein Meßergebnis, wobei bei der Messung die in 2A und 2B dargestellte Anordnung als Erdmagnetfeldsensor herangezogen wurde. Die Spule wurde dabei über einen Verstärker an ein Oszilloskop angeschlossen und um 180 Grad per Hand gedreht. Diese Drehung per Hand sollte dabei eine Rotation des Rades simulieren. Aufgrund des Erdmagnetfeldes und der Bewegung der Spule in dem Erdmagnetfeld wurde eine Spannung induziert, die auf die Veränderung des erfaßten Erdmagnetfel des hinweist. Der Spannungsverlauf 301 weist einen ersten Abschnitt 303 auf, während dessen die Spule nicht bewegt worden ist, wodurch ein Ruhezustand eines Rades simuliert worden ist. Bei der Drehung der Spule entstand ein Signalpuls 305, dessen Amplitude durch die in 3 gestrichelt dargestellte horizontale Linie 307 gekennzeichnet ist. Die gemessene Amplitude beträgt etwa 50 mV bei einer Gesamtpulsdauer von 0,2 Sekunden.
  • Die rechts neben dem Diagramm angeordneten Anzeigeflächen 308 geben dabei den Betriebsmodus des verwendeten Meßgeräts wieder.
  • Wie es bereits erwähnt worden ist, wird bei einer kontinuierlichen Drehung des Rades anstelle des in 3 dargestellten Pulses ein sinusförmiges Signal (ein Sinus) entstehen. Die Frequenz und Amplitude dieses Signals ist dabei aufgrund des Induktionsgesetzes proportional zu der Geschwindigkeit des Autos. Die Signalform kann dabei mit Hilfe einer geeigneten Auswerteeinheit empfangen und ausgewertet werden, um beispielsweise ein Aktivierungssignal zu liefern, das einen Raddrucksensor „weckt". Bewegt sich das Auto beispielsweise mit 50 km/h, so beträgt eine Frequenz des dazugehörigen Erfassungssignals etwa 10 Hz.
  • Aufgrund der Feldstärke des Erdmagnetfeldes (etwa 50 μTesla) wird gemäß der vorliegenden Erfindung eine Spule zum Erfassen des Erdmagnetfeldes herangezogen, da das Erdmagnetfeld vergleichbar eine hohe Feldstärke aufweist. Beispielsweise beträgt das maximal zulässige magnetische Feld eines Monitors in 0,5 m Abstand nur 200 nTesla. Das magnetische Feld eines mit 10 A durchflossenen Leiters beträgt in 1 m Abstand ebenfalls nur 200 nTesla. Die beiden obigen Vergleichswerte liegen somit um den Faktor 250 unter der angegebenen Erdmagnetfeldstärke.
  • Die in 3 gemessene Amplitude von etwa 50 mV kann jedoch, je nach Empfindlichkeit der an die Spule angeschlossenen Auswertegeräte, zu gering sein. Dieses Problem kann beispielsweise gelöst werden, indem eine Empfindlichkeit eines Niederfrequenzempfängers (LF-Receiver), der die Spannung empfängt, um einen vorbestimmten Faktor, z.B. um einen Faktor von 7, erhöht wird. Der Stromverbrauch würde sich dabei nur minimal erhöhen, beispielsweise um etwa 1 %. Eine Änderung der Empfindlichkeit des Niederfrequenzempfängers, der das Erfassungssignal (Spulensignal) empfängt und auswertet, kann bereits während einer Entwurfsphase des Niederfrequenzempfängers kostenneutral durchgeführt werden.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung kann jedoch eine höhere Signalamplitude erzielt werden, wenn der zum Erfassen des Erdmagnetfeldes eingesetzte Magnetfeldsensor zusätzlich zu der Radrotation in eine weitere Rotation versetzt wird. Beispielsweise weist hierzu die in 1 dargestellte Einrichtung 101 zum Erfassen des Erdmagnetfeldes eine Einrichtung zum Versetzen des Erdmagnetfeldsensors in eine weitere Rotation, um ein auf der Veränderung des erfaßten Erdmagnetfeldes basierendes Erfassungssignal zu erhalten, das eine höhere Amplitude aufweist als eine Amplitude eines Erfassungssignals bei einer Deaktivierung der Einrichtung zum Versetzen des Erdmagnetfeldsensors in die weitere Rotation oder bei einem Nichtvorhandensein der letztgenannten Einrichtung.
  • Basierend auf dem oben geschilderten Konzept zum Erhalten eines besseren Erfassungssignals wurde eine Messung durchgeführt, deren Ergebnis in 4 dargestellt ist.
  • Die Messung (der Test) wurde mit der in 2A bzw. in 2B dargestellten Spule mit einer normalen 125-kHz-Transponderspule für ein Reifendruckmeßsystem (TPMS; TPMS = tire pressure measurement system).
  • 4 zeigt einen Spannungsverlauf 401, der einen Impuls 403 aufweist, wobei der Impuls 403 eine Amplitude aufweist, die durch die in 4 dargestellte vertikale gestrichelte Linie 405 verdeutlicht ist.
  • Das in 4 aufgenommene Signal 401 wurde durch eine Rotation der Spule mit ca. 2 Hz erzielt. Bei einer Rotation der Spule bzw. des Rades mit 2 × 7 = 14 Hz würde der Signalpegel 500 μVp betragen, so daß eine Detektion problemlos möglich ist. Dies entspricht einer Geschwindigkeit des Autos von ca. 50 km/h. Das in 4 dargestellte Signal wurde um den Faktor 50.000 durch einen Vorverstärker verstärkt. Das Signal an der Spule hat eine Amplitude von 70 μVp. Die Amplitude des Signals wurde dabei über einen Vorverstärker gemessen. Die angezeigt Spannung fällt daher höher aus. Die Empfindlichkeit der üblichen TPMS-125-kHz-Niederfrequenzempfänger beträgt 500 μVp, d. h. das oben abgebildete Signal wäre um einen Faktor 7 zu gering, wenn keine erfindungsgemäße Rotation der Spule vorgenommen worden wäre.
  • Bei der oben diskutierten Messung wurde eine Spule verwendet, die bereits jetzt für andere Funktionen in TMPS-Modulen eingesetzt wird, beispielsweise als eine 125kHz-LF-Antenne (LF = low frequency). Diese dient der Übertragung von Daten auf einer Frequenz von 125kHz. Diese Antenne kann also doppelt verwendet werden: als eine 125kHz-Antenne und als ein Erdmagnetfeldsensor, was zu einer Kosteneinsparung führt. Andere Magnetfeldsensoren wären wesentlich teurer, was deren Einsatz in Massenfertigung als fraglich erscheinen läßt.
  • Zum Versetzen des Magnetfeldsensors in die weitere Rotation kann beispielsweise ein elektrisch angetriebener Motor verwendet werden, der den Magnetfeldsensor um eine Achse dreht, so daß sich die Rotation des Rades sowie die weitere Rotation des Magnetfeldsensors derart überlagern, daß das Erfassungssignal die bereits erwähnte wünschenswerte höhere Amplitude aufweist.
  • In 5 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Reifendrucksensorsystems dargestellt.
  • Das in 5 dargestellte Reifendrucksensorsystem weist einen aktivierbaren Reifendrucksensor 501, der einen Eingang 503 und einen Ausgang 505 aufweist.
  • Das in 5 dargestellte Reifendrucksensorsystem weist eine Einrichtung 507 zum Erfassen des Erdmagnetfeldes. Die Einrichtung 507 weist einen Ausgang 509 auf, mit dem eine Einrichtung 511 zum Detektieren der Veränderung eines erfaßten Erdmagnetfeldes gekoppelt ist. Die Einrichtung 511 zum Detektieren weist einen Ausgang 513 auf, der mit dem Eingang 503 des aktivierbaren Reifendrucksensors 501 gekoppelt ist.
  • Im folgenden wird die Funktionalität der in 5 dargestellten Anordnung erklärt.
  • Der aktivierbare Reifendrucksensor 501 ist beispielsweise in einem Rad eingebaut. Wie es bereits erwähnt worden ist, ist es, um einen geringen Energieverbrauch zu erzielen, vorteilhaft, den Reifendrucksensor zu aktivieren, wenn dies notwendig ist. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn das Fahrzeug in Bewegung gesetzt wird, um die Reifendrücke als eine sicherheitsrelevante Information an den Fahrer weiterzuleiten. Zur Aktivierung (Wakeup) weist der aktivierbare Reifendrucksensor 501 den Eingang 503, an den das Aktivierungssignal (Wakeup-Signal) anlegbar ist. Nach Aktivierung mißt der aktivierbare Reifendrucksensor den Reifendruck in dem jeweiligen Reifen und liefert als Ergebnis Reifendruckmeßwerte über den Ausgang 505. Die Reifendruckmeßwerte können beispielsweise an eine in 5 nicht dargestellte zentrale Auswerteeinheit mittels eines Senders verschickt werden, wobei der Sender beispielsweise ein Funksender ist.
  • Zur Aktivierung des aktivierbaren Reifendrucksensors ist es jedoch notwendig, zu erkennen, wann das Fahrzeug in Bewegung gesetzt wird. Hierzu kann vorteilhaft die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Erfassen einer Rotation eines Rades eingesetzt werden, wie sie im Zusammenhang mit dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel bereits vorgestellt worden ist.
  • Die Vorrichtung zum Erfassen der Rotation, bestehend aus der Einrichtung 507 zum Erfassen des Erdmagnetfeldes und der Einrichtung 511 zum Detektieren einer Veränderung desselben liefert über den Ausgang 513 das Aktivierungssignal, das an den Eingang 503 des aktivierbaren Reifendrucksensors 501 anlegbar ist. Um dieses Konzept zu veranschaulichen, ist der Ausgang 513 der Einrichtung 511 zum Detektieren mit dem Eingang 503 des aktivierbaren Reifendrucksensors gekoppelt. An dieser Stelle sei jedoch darauf hingewiesen, daß diese Kopplung lediglich eine Signalkopplung darstellt. Der Ausgang 513 kann beispielsweise galvanisch mit dem Eingang 503 gekoppelt sein. Dies kann beispielsweise realisiert werden, indem das Aktivierungssignal über beispielsweise eine Leitung an den aktivierbaren Reifendrucksensor geliefert wird. Dies ist dann von Vorteil, wenn sowohl der aktivierbare Reifendrucksensor 501 als auch die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Erfassen der Rotation beispielsweise auf einem Chip integriert und als Gesamtheit in einem Rad angeordnet sind. Alternativ ist es jedoch ebenfalls denkbar, daß die Einrichtung 511 zum Detektieren das Aktivierungssignal an den aktivierbaren Reifendrucksensor 501 unter Verwendung eines Funksenders aussendet.
  • Unabhängig davon, in welcher Form das Aktivierungssignal den aktivierbaren Reifendrucksensor 501 erreicht, ist der aktivierbare Reifendrucksensor 501 ausgebildet, um das Aktivierungssignal zu empfangen und, ansprechend auf das Aktivierungssignal, um den Reifendruck zu erfassen.
  • Das in 5 dargestellte Reifendrucksensorsystem basiert darauf, daß zu einer Aktivierung des Reifendrucksensors 501 das Erdmagnetfeld als Referenz für eine Bewegung herangezogen wird. Setzt sich das Rad in Bewegung, so verändert sich das von dem von der Einrichtung 507 zum Erfassen des Erdmagnetfeldes erfaßten Magnetfeldsensor erfaßte Magnetfeld. Dadurch wird ein Wakeup des Moduls ausgelöst und der Reifendruck (Reifendruckmeßwerte) via Hochfrequenzträger an das Fahrzug übermittelt.
  • In 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Reifendrucksensorsystems dargestellt.
  • Das in 6 dargestellte System umfaßt eine Spule 601, deren Eingänge mit einem Niederfrequenzempfänger 603 (LF-Receiver) gekoppelt sind. Der LF-Receiver 603 dient zugleich als ein Aktivierungssignalgenerator (Wakeup-Generator). Der LF-Receiver 603 weist einen Ausgang auf, der mit einer logischen Schaltung 605 gekoppelt ist.
  • Die logische Schaltung 605 weist einen ersten Anschluß 607 sowie einen zweiten Anschluß 609 auf. Mit dem ersten Anschluß 607 der logischen Schaltung 605 ist ein Drucksensor 611 (pressure sensor) gekoppelt. Mit dem zweiten Anschluß 601 der logischen Schaltung 605 ist hingegen ein Sender 613 (Transmitter) gekoppelt. Der Transmitter 613 hat einen Ausgang, mit dem eine Antenne 615 gekoppelt ist.
  • Das in 6 dargestellte Ausführungsbeispiel eines Reifendrucksensors wird in seiner Gesamtheit in einem Radreifen eingesetzt. Die Spule 601 dient dabei als niederfrequenter Magnetfeldbewegungssensor zum Erfassen der Bewegung (Rotation) des Rades. Aufgrund der Raddrehung wird der Spule eine Wechselspannung induziert, deren momentane Richtung durch den in 6 dargestellten Pfeil angedeutet ist. Das Spannungssignal wird von dem Generator 603 empfangen, wobei der Generator 603 ausgebildet ist, um aus dem induzierten Spannungs signal ein Signal zu generieren, das auf eine Raddrehung hinweist, bzw. das eine Raddrehung bezüglich der Rotationsgeschwindigkeit charakterisiert. Der Generator 603 liefert als Ausgangssignal ein Signal an die logische Schaltung 605, das Informationen darüber beinhaltet, ob das Rad in Bewegung gesetzt worden ist bzw. wie hoch die momentane Radgeschwindigkeit ist.
  • Die logische Schaltung 605 erzeugt auf der Basis des Generatorsignals am Ausgang des Generators 603 ein Signal, das den Sensor 611 aktiviert. Der Reifendrucksensor 611 mißt daraufhin den Reifendruck, wobei die gemessenen Reifendruckwerte zurück an die logische Schaltung 605 gesendet werden, so daß ein Signal erzeugt werden kann, das beispielsweise von einer zentralen Auswerteeinheit, die in einem Fahrzeug angeordnet ist, interpretiert werden kann. Das Ausgangssignal der logischen Schaltung 605 wird an den Transmitter 613 gesendet. Bei dem Transmitter 613 kann es sich beispielsweise um einen Funksender handeln, der ein hochfrequentes Signal erzeugt, das von der Antenne 615 an die bereits erwähnte zentrale Auswerteinheit ausgesendet werden kann. Bei dem Transmitter 613 kann es sich beispielsweise um einen Bluetooth-Sender handeln.
  • Wie es aus 6 hervorgeht, wird das Erdmagnetfeld erfindungsgemäß für eine Detektion der Rotation eines Rades bei Reifendruckkontrollsystemen eingesetzt, um ein Wakeup-Signal zu generieren. Wie es aus obigen Ausführungen deutlich hervorgeht, ist die Erdmagnetfeldstärke ausreichend, um auch einfache Spulen zum Erfassen des Erdmagnetfeldes einzusetzen. Dies impliziert auch, daß bereits in fertigen Reifendrucksystemen vorhandene Spulen, die beispielsweise als die bereits erwähnten 125kHz-LF-Antennen oder 125kHz-Transponderspulen eingesetzt werden, auch dazu verwendet werden können, um gleichzeitig ein Aktivierungssignal (Wakeup) basierend auf einer Ausnutzung der Veränderung des erfaßten Erdmagnetfeldes zu erzeugen. Dies kann mit geringen Kosten bereits bei einer Fertigung des Moduls berücksichtigt werden. Erfindungsgemäß fallen dabei in diesem Fall keine zusätzlichen externen Bauteile an, so daß das Wakeup-Signal kostenneutral erzeugt werden kann.
  • 101
    Einrichtung zum Erfassen des Erdmagnetfeldes
    103
    Einrichtung zum Detektieren einer Veränderung des erfaßten Magnetfeldes
    105
    Ausgang
    201
    Spule
    203
    Lochrasterplatine
    301
    Spannungsverlauf
    303
    erster Abschnitt des Spannungsverlaufs 301
    305
    Impuls
    307
    Amplitude
    308
    Anzeigeflächen
    401
    Spannungsverlauf
    403
    Impuls
    405
    Amplitude
    501
    aktivierbarer Reifendrucksensor
    503
    Eingang
    505
    Ausgang
    507
    Einrichtung zum Erfassen des Erdmagnetfeldes
    509
    Ausgang
    511
    Einrichtung zum Detektieren einer Veränderung des erfaßten Magnetfeldes
    513
    Ausgang
    601
    Spule
    603
    Niederfrequenzempfänger
    605
    logische Schaltung
    607
    erster Anschluß
    609
    zweiter Anschluß
    611
    Reifendrucksensor
    613
    Sender
    615
    Antenne

Claims (6)

  1. Vorrichtung zum Erfassen einer Rotation eines Rades mit folgenden Merkmalen: einer in dem Rad angeordneten Einrichtung (101, 507) zum Erfassen des Erdmagnetfeldes, wobei die Einrichtung (101, 507) eine Spule (201) als Magnetfeldsensor zum Erfassen des Magnetfeldes aufweist, wobei die Spule ferner als Antenne für eine Datenübertragung ausgelegt ist; und einer Einrichtung (103, 511) zum Detektieren einer Veränderung des erfaßten Erdmagnetfeldes, um basierend auf der detektierten Veränderung eine Rotation des Rades zu erfassen.
  2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, bei der die Einrichtung (101, 507) zum Erfassen des Erdmagnetfeldes ferner eine Einrichtung zum Versetzen des Magnetfeldsensors in eine weitere Rotation aufweist, um ein auf der Veränderung des erfaßten Erdmagnetfeldes basierendes Erfassungssignal zu erhalten, das eine höhere Amplitude aufweist als eine Amplitude eines Erfassungssignals bei Deaktivierung der Einrichtung zum Versetzen des Magnetfeldes in die weitere Rotation.
  3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die Einrichtung (101, 507) zum Erfassen des Erdmagnetfeldes ausgebildet ist, um ein Erfassungssignal zu liefern, das eine von der Veränderung des erfaßten Erdmagnetfeldes abhängige Amplitude und/oder Frequenz aufweist, wobei die Einrichtung (143, 511) zum Detektieren eine Einrichtung zum Auswerten aufweist, um basierend auf der Amplitude und/oder Frequenz eine Rotationsgeschwindigkeit des Rades zu erfassen.
  4. Reifendrucksensorsystem zum Erfassen eines Reifendrucks bei einer Rotation eines Rades, mit folgenden Merkmalen: einem aktivierbaren Reifendrucksensor (501, 611) zum Erfassen des Reifendrucks, wobei der aktivierbare Reifendrucksensor (501, 611) ausgebildet ist, um ein Aktivierungssignal zu empfangen, und, ansprechend auf das Aktivierungssignal, den Reifendruck zu erfassen; und einer Vorrichtung zum Erfassen der Rotation des Rades gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Vorrichtung zum Erfassen der Rotation des Rades ausgebildet ist, um das Aktivierungssignal zu liefern.
  5. Verfahren zum Erfassen einer Rotation eines Rades mit folgenden Schritten: Erfassen des Erdmagnetfeldes mit einer Spule, die ferner als Antenne zur Datenübertragung ausgelegt ist; Detektieren einer Veränderung des erfaßten Erdmagnetfeldes; und Erfassen der Rotation des Rades basierend auf der detektierten Veränderung des erfaßten Erdmagnetfeldes.
  6. Verfahren zum Erfassen eines Reifendrucks bei einer Rotation eines Rades mit folgenden Schritten: Erfassen des Reifendrucks ansprechend auf ein Aktivierungssignal; Erzeugen des Aktivierungssignals basierend auf der durch das Verfahren gemäß Anspruch 5 erfaßten Rotation eines Rades.
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