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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Sprachnachrichten und insbesondere
ein Verfahren und eine Vorrichtung, um die Verwendung von Sprachnachrichten
benutzerfreundlich zu unterstützen.
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Hintergrund
der Erfindung
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Im
Bereich der Kommunikation ist es bekannt, Informationen in Form
von Sprachnachrichten zu übermitteln.
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Konventionellerweise
werden hierfür
Anrufbeantworter verwendet. Anrufbeantworter sind als zusätzliche
Vorrichtung zu einem Telefon ausgeführt oder baueinheitlich in
ein Telefon integriert und ermöglichen
Anrufern, Sprachnachrichten zu hinterlassen, die zu einem späteren Zeitpunkt
abgehört
werden können.
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In
zunehmendem Maß werden
die Funktionalitäten
von Anrufbeantwortern in Form von Telefondiensten sowohl in herkömmlichen
stationären
Telefonumgebungen als auch in Mobiltelefonumgebungen angeboten.
Hier ist es nicht mehr erforderlich, dass Anrufbeantworter oder
Telefone mit Anruferbeantworterfunktionalitäten in Haushalten lokal vorhanden
sind. Vielmehr sind die Funktionalitäten eines Anrufbeantworters
in ein Telefonsystem in Form von Hard- und Software integriert.
Wie bei einem herkömmlichen
Anrufbeantworter kann ein Benutzer einen ihm zugeordneten systemintegrierten
Anrufbeantworter abhören.
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Ferner
ist es möglich,
dass ein systemintegrierter Anrufbeantworter eine Telefonverbindung
zu einem Telefon seines Besitzers aufbaut, um Informationen über Sprachnachrichten
und Sprachnachrichten selbst zu übermitteln.
Beispiele für
solche Informationen umfassen das Datum und die Uhrzeit des Empfangs
einer Sprachnachricht und die Telefonnummer des Absenders der Sprachnachricht.
Ferner können
systemintegrierte Anrufbeantworter Funktionalitäten aufweisen, um beim oder
nach Empfang einer Sprachnachricht den Absender der Sprachnachricht
automatisch zurückzurufen.
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Eine
weitere bekannte Möglichkeit,
einer Person Sprachnachrichten zukommen zulassen, ist die Verwendung
von per E-Mail versendeten Sprachnachrichten. Hierfür wird eine
Sprachnachricht in elektronische Form umgewandelt, z. B. in Audiodaten
wiedergebende Daten, und als Anhang ("attachment") einer E-Mail versendet. Im Allgemeinen
werden E-Mails von einem entsprechenden System, z. B. einem Internet-
oder E-Mail-Provider,
gespeichert und dem vorgesehenen Empfänger in einem sogenannten E-Mail-Briefkasten
bereitgestellt.
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Im
Folgenden werden Vorrichtungen und Systeme, entsprechende Hard-
und Software und in diesem Zusammenhang verwendete Verfahren zum Empfang,
Speichern und Bereitstellen von Sprachnachrichten zusammenfassend
als Sprachnachrichtenempfangseinrichtungen bezeichnet.
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Solange
nur eine Sprachnachrichtenempfangseinrichtung verwendet wird, ist
es für
den jeweiligen Benutzer relativ einfach, den Erhalt von Sprachnachrichten
festzustellen. Dies stellt sich für den Benutzer schwieriger
dar, wenn Sprachnachrichten durch mehrere Sprachnachrichtenempfangseinrichtungen
aufgezeichnet werden. Dann ist es erforderlich, dass der Benutzer
auf alle in Frage kommenden Sprachnachrichtenempfangseinrichtungen
einzeln zugreift.
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Des
weiteren können
Probleme auftreten, wenn eine Sprachnachricht empfangende Sprachnachrichtenempfangseinrichtung
nicht ausgelegt ist, dem Empfänger
die Sprachnachricht bereitzustellen. Ein Beispiel hierfür ist, ein
Rechnersystem, mit dem eine mittels einer E-Mail übermittelte Sprachnachricht
empfangen wird, das aber keine Einrichtungen, z. B. eine Soundkarte
aufweist, um die Sprachnachricht wiederzugeben. Auch ist es nicht
möglich,
eine per E-Mail erhaltene Sprachnachricht unter Verwendung eines
Telefons wiederzugeben.
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Die
US 2003/0142798 A1 offenbart ein System und Verfahren zur externen
Voice-Mail-Benachrichtigung durch einen Heimnetzwerk-Telefonanrufbeantworter.
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Die
EP 1 045 565 A2 offenbart
ein Verfahren zum Bearbeiten von Sprachnachrichten.
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Die
WO 97/17765 A2 offenbart einen Internet-Anrufbeantworter.
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Die
JP 2002009898 A offenbart
einen Telefonapparat und ein Verfahren zum Senden von vom Telefon
beantworteter elektronischer Mail.
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Die
EP 1 241 600 A1 offenbart
ein Verfahren und Kommunikationssystem zum Generieren von Antwortmeldungen.
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Die
JP 2001077942 A offenbart
einen Telefonapparat, der eine automatische Telefonbeantwortungsfunktion
und elektronische Mailfunktion aufweist.
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Die
JP 2000232529 A offenbart
ein Telefonendgerät.
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Die
EP 0 845 894 A2 offenbart
ein System zum Zugreifen auf Multimedia-Mailboxen und -Nachrichten über das
Internet und mittels eines Telefons.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, Lösungen bereitzustellen, um
einem Empfänger
von Sprachnachrichten, die mittels mehrerer Sprachnachrichtenempfangseinrichtungen
empfangen wurden und in unterschiedlicher Form vorliegen können, bei
Verwendung der Sprachnachrichten zu unterstützen.
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Kurzbeschreibung
der Erfindung
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren bereit,
bei dem Sprachnachrichten mehrerer Sprachnachrichtenempfangseinrichtungen
(SE1–SEn),
insbesondere mehrerer Anrufbeantworter (SE1–SEn), zu einer Sprachnachrichtennutzungseinrichtung
(SN), insbesondere zu einem Rechnersystem (SN) übertragen werden und die übertragenen
Sprachnachrichten von dem Rechnersystem (SN) einem Sprachnachrichtenempfänger bereit
gestellt werden, und bei dem eine Kommunikationsverbindung von einer
Endbenutzereinheit des Sprachnachrichtenempfängers zu einer Endbenutzereinheit
eines Sprachnachrichtenabsenders einer der zu dem Rechnersystem
(SN) übertragenen
Sprachnachricht aufgebaut wird, und wobei die Kommunikationsverbindung
durch die Endbenutzereinheit des Sprachnachrichtenempfängers mittels des
Rechnersystems (SN) automatisch aufgebaut wird.
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Beispiele
für Sprachnachrichten
umfassen unter Verwendung von Anrufbeantwortern oder von Anrufbeantworterfunktionalitäten bereitstellenden Vorrichtungen
aufgezeichnete Sprache und mittels E-Mail versendete Dateien, die
Sprache in Form von Audiodaten umfassen.
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Beispiele
für Sprachnachrichtenempfangseinrichtungen
umfassen analoge und digitale Anrufbeantworter, in Kommunikationsnetzwerke
integrierte, als Dienstleistung bereitgestellte Anrufbeantworterfunktionalitäten und
E-Mail-Briefkästen.
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Die
erfindungsgemäße Vorgehensweise
ermöglicht
es, dass der Sprachnachrichtenempfänger alle vorhanden Sprachnachrichten
erhält,
ohne dafür auf
die Sprachnachrichtenempfangseinrichtungen einzeln zugreifen zu
müssen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
werden von der Sprachnachrichtennutzungseinrichtung dem Empfänger als
Sprachnachrichteninformationsdaten bezeichnete Daten bereitgestellt,
die jeweils einer Sprachnachricht zugeordnet sind und diese betreffende
Zusatzinformationen umfassen.
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Vorzugsweise
geben Sprachnachrichteninformationsdaten wenigstens eine der folgenden
Informationen jeweils für
eine Sprachnachricht wieder:
- – den Namen
des Absenders der Sprachnachricht
- – wenigstens
eine postalische Adresse des Sprachnachrichtenabsenders
- – wenigstens
eine Kommunikationsadresse des Sprachnachrichtenabsenders
- – das
Datum und/oder die Uhrzeit des Absenden der Sprachnachricht
- – das
Datum und/oder die Uhrzeit des Empfangs der Sprachnachricht
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Unter
dem Begriff Kommunikationsadressen werden im Folgenden an Daten
verstanden, die zum Aufbau einer Kommunikationsverbindung zwischen zwei
Personen erforderlich sind, beispielsweise Telefonnummern, E-Mailadressen,
Internet-Adressen und dergleichen.
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Sprachnachrichteninformationsdaten
können
von der wenigstens einen Sprachnachrichtenempfangseinrichtung zu
der Sprachnachrichtennutzungseinrichtung übertragen werden, sofern die
wenigstens eine Sprachnachrichtenempfangseinrichtung derartige Daten
bereitgestellt. Bei der Übertragung
der Sprachnachrichteninformationsdaten können diese zusammen mit der
dazugehörigen
Sprachnachricht oder so übertragen
werden, dass die Sprachnachrichtennutzungseinrichtung die Sprachnachrichteninformationsdaten
den dazugehörigen Sprachnachrichten
zuordnen kann.
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Ist
die wenigstens eine Sprachnachrichtenempfangseinrichtung nicht ausgelegt,
Sprachnachrichteninformationsdaten zu ermitteln oder bereitzustellen,
können
die Sprachnachrichteninformationsdaten von der Sprachnachrichtennutzungseinrichtung
ermittelt werden. Entsprechendes gilt für den Fall, in dem die wenigstens
eine Sprachnachrichtenempfangseinrichtung nicht alle möglichen,
verfügbaren,
gewünschten,
erforderlichen Sprachnachrichteninformationsdaten ermitteln kann
oder bereitstellt.
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Wenn
von der wenigstens einen Sprachnachrichtenempfangseinrichtung Sprachnachrichteninformationsdaten
bereitgestellt werden, kann die Sprachnachrichtennutzungseinrichtung
auf der Grundlage der erhaltenen Sprachnachrichteninformationsdaten
weitere derartige Daten ermitteln. Beispielsweise ist es möglich, dass
die Sprachnachrichtennutzungseinrichtung anhand einer erhaltenen Kommunikationsadresse
den Namen, die postalische Adresse und dergleichen des entsprechenden Sprachnachrichtenabsenders
ermitteln.
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Die
Sprachnachrichtennutzungseinrichtung kann auch auf der Grundlage
des Inhalts einer Sprachnachricht Sprachnachrichteninformationsdaten
ermitteln. Beispielsweise kann unter Verwendung von Spracherkennungseinrichtungen
und/oder Spracherkennungsverfahren eine Sprachnachricht dahingehend
analysiert werden, ob der Absender in der Sprachnachricht seinen
Namen nennt. In diesem Fall, kann aufgrund des Namens beispielsweise
die postalische Adresse oder die Telefonnummer des Absenders ermittelt
werden.
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Bei
den Ausführungsformen,
bei denen die Sprachnachrichtennutzungseinrichtung Sprachnachrichteninformationsdaten
ermittelt, ist es vorgesehen, dass hierfür in einem Speicher vorliegende
Daten verwendet werden. Dabei können
ein der Sprachnachrichtennutzungseinrichtung zugeordneter oder ein
in diese baueinheitlich integrierter Speicher und/oder ein entfernt
angeordneter Speicher, beispielsweise in Form einer über das
Internet verfügbaren
Datenbank, verwendet werden.
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Wenn
die Sprachnachrichtenempfangseinrichtung der Sprachnachricht zugeordnet
Bild- und/oder Videodaten aufzeichnen kann, ist es ferner vorgesehen,
dass auch solche Daten wie die Sprachnachricht selbst und/oder wie
die Sprachnachrichteninformationsdaten behandelt werden. Die gilt
für sowohl
für die
obigen Ausführungsformen
als auch für die
folgenden Ausführungsformen.
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Vorzugsweise
werden übertragene
Sprachnachrichten unter Steuerung der Sprachnachrichtennutzungseinrichtung
gespeichert. Hierbei ist es möglich,
die Sprachnachrichten in einem Speicher der Sprachnachrichtennutzungseinrichtung
selbst und/oder in einem entfernt angeordneten Speicher zu speichern.
Die Speicherung von Sprachnachrichten kann automatisch für alle erhaltenen
Sprachnachrichten, für
Sprachnachrichten vorbestimmter Absender oder für einzelne Sprachnachrichten
erfolgen, die von dem Sprachnachrichtenempfänger entsprechend gekennzeichnet
werden.
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Ferner
ist bevorzugt, dass die Sprachnachrichtennutzungseinrichtung Sprachnachrichten
akustisch wiedergegeben kann. Beispielsweise kann die Sprachnachrichten
in einem für
die vorgesehene und/oder von der verwendete Sprachnachrichtempfangseinrichtung
Format mittels für
das jeweilige Format geeigneter Vorrichtungen umgesetzt werden (z. B.
Vorrichtung zur Wiedergabe analoger und/oder digitaler Sprachdaten).
Die Sprachnachricht kann auch unter Verwendung von "Voice over IP" und/oder damit vergleichbaren
Verfahren und/oder Vorrichtungen wiedergegeben werden. Wenn beispielsweise,
wie im Folgenden ausgeführt,
ein Rechnersystem (mit)benutzt wird, um die Sprachnachricht bereitzustellen,
kann die Sprachnachricht über
ein Netzwerk (z. B. das Internet) zu einem Rechnersystem übertragen
werden, wo die erwünschte
Bereitstellung erfolgt.
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Falls
Sprachnachrichten in Form vorliegen, die von der Sprachnachrichtennutzungseinrichtung nicht
akustisch wiedergegeben werden kann, ist es möglich, dass die Sprachnachrichtennutzungseinrichtung
solche Sprachnachrichten in eine geeignete Form umwandelt. Wenn
die Sprachnachrichtennutzungseinrichtung beispielsweise nicht eingerichtet ist,
per E-Mail versendete Sprachnachrichten wiederzugeben, wandelt die
Sprachnachrichtennutzungseinrichtung die eine Sprachnachricht wiedergebenden
Daten der E-Mail in zur Wiedergabe geeignete Daten um, beispielsweise
in analoge Sprachdaten.
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Bei
weiteren Ausführungsformen
werden Sprachnachrichten von der Sprachnachrichtennutzungseinrichtung
unter Verwendung von Spracherkennungseinrichtungen und/oder Spracherkennung Verfahren
in Textdaten umgewandelt, die den Inhalt der jeweiligen Sprachnachricht
angeben. Dies ermöglicht
es beispielsweise, Sprachnachrichten ohne Verwendung eines Lautsprechers,
mittels eines Textverarbeitungsprogramms oder eines zum Weiterversenden
von Sprachnachrichten vorgesehenen E-Mail-Programms nutzen zu können.
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In
Text umgewandelte Sprachnachrichten können auch in Form einer SMS
oder Faksimilenachricht weiterversendet werden.
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Um
den Empfänger
zu ermöglichen,
eine Sprachnachricht zu beantworten, kann zwischen einer Endbenutzereinheit
des Empfängers
und einer Endbenutzereinheit des Absenders der Sprachnachricht eine
Kommunikationsverbindung aufgebaut werden. Hierbei kann die Endbenutzereinheit
des Empfängers
verwendet werden, die mit der Sprachnachrichtennutzungseinrichtung
gemeinsam betrieben wird oder diese umfasst. Als Endbenutzereinheit des
Absenders kann die Endbenutzereinheit verwendet werden, die von
dem Absender zum Versenden der Sprachnachricht verwendet wurde.
Alternativ ist es möglich,
beliebige Endbenutzereinheit des Absenders zu verwenden, die durch
den Absender vorgegeben und/oder erwünscht sind. Ist auch möglich, dass
der Empfänger
auswählt,
zu welcher Endbenutzereinheit des Absenders die Kommunikationsverbindung
aufgebaut werden sollen. Beispiele für Endbenutzereinheiten umfassen
Telefone, Anrufbeantworter, Faksimilegeräte, E-Mail-Anwendung etc.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
werden die Sprachnachrichten der wenigstens einen Sprachnachrichtenempfangseinrichtung
unter Steuerung der Sprachnachrichtennutzungseinrichtung in Antwort
auf die Übertragung
der Sprachnachrichten in der wenigstens einen Sprachnachrichtenempfangseinrichtung
gelöscht.
Dies vermeidet, dass in der wenigstens einen Sprachnachrichtenempfangseinrichtung
Sprachnachrichten vorliegen, die der Empfänger bereits erhalten.
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Vorzugsweise
werden können
die zu der Sprachnachrichtennutzungseinrichtung übertragenen Sprachnachrichten
von der Sprachnachrichtennutzungseinrichtung zu einer Endbenutzereinheit des
Empfängers
weitergeleitet werden. Beispiele für eine solche Übertragung
von Sprachnachrichten umfassen Weiterleitung der Sprachnachrichten
selbst und E-Mails,
SMSs Faksimilenachrichten, Telefonanrufe und dergleichen, deren
Inhalte im Wesentlichen der weiterzuleitenden Sprachnachricht entsprechen. Entsprechendes
kann zur Übertragung
von Sprachnachrichteninformationsdaten vorgesehen sein.
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Grundsätzlich ist
es möglich,
Sprachnachrichten und Sprachnachrichteninformationsdaten zu unterschiedlichen
Endbenutzereinheiten des Empfängers
zu übertragen,
aber vorzugsweise erfolgt dies zu einer Endbenutzereinheit des Empfängers.
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Ferner
stellt die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung mit einer Steuerung
bereit, die zur Ausführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
ausgelegt und gegebenenfalls programmiert ist.
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Ferner
stellt die vorliegende Erfindung ein Computerprogrammprodukt bereit,
das Softwareprogrammcodeteile zur Ausführung der Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens
umfasst.
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Kurzbeschreibung
der Figuren
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In
der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen wird auf die beigefügten Figuren Bezug
genommen, von denen zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens,
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2 eine
schematische Darstellung einer ersten bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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3 eine
schematische Darstellung einer zweiten bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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4 eine
schematische Darstellung einer dritten bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
und
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5 eine
schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen graphischen Benutzerschnittstelle.
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Die
in 1 dargestellten Bezugszeichen in Form von Zahlen
geben die in der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
erläuterten
Verfahrensschritte an.
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Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen
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Bei
der in 1 dargestellten Ausführungsform wird eine Sprachnachrichtennutzungseinrichtung
SN verwendet, die einem damit verwendeten, nicht dargestellten Telefon
eines Empfängers
zugeordnet ist. Unter Zuordnung ist insbesondere zu verstehen, dass
die Sprachnachrichtennutzungseinrichtung SN eine zur Verwendung
mit einem Telefon ausgeführte
Einheit oder in ein Telefon integriert ist.
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Die
Sprachnachrichtennutzungseinrichtung SN wird so betrieben, dass
sie über
ein Kommunikationsnetzwerk KN mit Sprachnachrichtenempfangseinrichtungen
SE1–SEn
kommunizieren kann, in denen Sprachnachrichten für den Empfänger vorliegen können (Schritt
1). Solche Einstellungen können
seitens des Empfängers
unmittelbar an der Sprachnachrichtennutzungseinrichtung SN vorgenommenen
werden; es ist auch vorgesehen, dass Einstellungen der Sprachnachrichtennutzungseinrichtung
SN mit einem damit verwendeten Telefon oder einem Rechnersystem
vorgenommen werden.
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Einstellungen
der Sprachnachrichtennutzungseinrichtung SN können Angaben für diese
umfassen, die die Sprachnachrichtenempfangseinrichtungen SE1–SEn angeben,
beispielsweise deren Telefonnummern oder IP-Adressen, die die technischen Charakteristika
der Sprachnachrichtenempfangseinrichtungen SE1–SEn spezifizieren, es sich
beispielsweise um einen analogen oder einen digitalen Anrufbeantworter
oder einen E-Mail-Briefkasten handelt, die die Art und/oder Weise
angeben, in der die einzelnen Sprachnachrichtenempfangseinrichtungen SE1–SEn Sprachnachrichten
bereitstellen, beispielsweise in Form analoger Sprachdaten, digitalisierter Sprachdaten
oder Audio-Files
etc.
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Des
Weiteren können
die Einstellungen der Sprachnachrichtennutzungseinrichtung SN angeben,
wann und wie mit den Sprachnachrichtenempfangseinrichtungen SE1–SEn hinsichtlich
vorliegender Sprachnachrichten für
den Empfänger
kommuniziert werden sollen. Derartige Einstellungen können für alle in
Frage kommenden Sprachnachrichtenempfangseinrichtungen SE1–SEn gemeinsam
oder für
einzelne oder mehrere der Sprachnachrichtenempfangseinrichtungen
SE1–SEn
getrennt vorgegeben werden. Die Überprüfung, ob
Sprachnachrichten vorhanden sind, kann beispielsweise stündlich,
tage- oder wochenweise und/oder unter Steuerung des Empfängers erfolgen.
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Um
festzustellen, ob in den Sprachnachrichtenempfangseinrichtungen
SE1–SEn
Sprachnachrichten vorliegen, werden von der Sprachnachrichtennutzungseinrichtung
SN über
das Kommunikationsnetzwerk KN Kommunikationsverbindungen zu den
Sprachnachrichtenempfangseinrichtungen SE1–SEn aufgebaut (Schritt 2).
Hierfür
verwendet die Sprachnachrichtennutzungseinrichtung SN die durch
die Einstellungen für
die jeweiligen Sprachnachrichtenempfangseinrichtungen SE1–SEn angegebenen
Informationen (z. B. Telefonnummern oder IP-Adressen). Sind die
Kommunikationsverbindungen zwischen der Sprachnachrichtennutzungseinrichtung
SN und den Sprachnachrichtenempfangseinrichtungen SE1–SEn aufgebaut,
kann es erforderlich sein, von der Sprachnachrichtennutzungseinrichtung
SN Daten zu den Sprachnachrichtenempfangseinrichtungen SE1–SEn zu übertragen,
um einerseits die Sprachnachrichtennutzungseinrichtung SN hinsichtlich
eines Zugriffs auf die Sprachnachrichtenempfangseinrichtungen SE1–SEn zu
identifizieren und autorisierten und andererseits die Sprachnachrichtenempfangseinrichtungen SE1–SEn zu
steuern. Welche Steuerdaten im Einzelnen von der Sprachnachrichtennutzungseinrichtung SN
zu den Sprachnachrichtenempfangseinrichtungen SE1–SEn zu übertragen
sind, hängt
unter anderem von den jeweiligen technischen Eigenschaften der Sprachnachrichtenempfangseinrichtungen SE1–SEn ab.
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In
Antwort auf den Aufbau der Kommunikationsverbindungen und gegebenenfalls
den Empfang identifizierender und autorisierender Daten und/oder Steuerdaten
werden von der Sprachnachrichtenempfangseinrichtungen SE1–SEn die
jeweils vorliegenden Sprachnachrichten zu der Sprachnachrichtennutzungseinrichtung
SN übertragen
(Schritt 3).
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Dies
ermöglicht
es, dass der Empfänger
die Sprachnachrichten aller Sprachnachrichtenempfangseinrichtungen
SE1–SEn
erhält,
ohne hierfür
die Sprachnachrichtenempfangseinrichtungen SE1–SEn einzeln abzuhören zu müssen.
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Um
dem Empfänger
der Sprachnachrichten zu ermöglichen,
die Sprachnachrichtenempfangseinrichtungen SE1–SEn auf herkömmliche
Weise nutzen zu können,
kann die Übertragung
der Sprachnachrichten so erfolgen, dass die Sprachnachrichten weiter
von den Sprachnachrichtenempfangseinrichtungen SE1–SEn bereitgestellt
werden können,
dass beispielsweise die Sprachnachrichten in den Sprachnachrichtenempfangseinrichtungen
SE1–SEn nicht
gelöscht
werden. In diesem Fall kann der Sprachnachrichtenempfänger beispielsweise
seinen Anrufbeantworter wie üblich
abhören.
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Falls
dies für
einzelne, mehrere oder alle Sprachnachrichten nicht erwünscht ist,
können
in Antwort auf die Übertragung
von Sprachnachrichten zu der Sprachnachrichtennutzungseinrichtung
SN Sprachnachrichten einzelner, mehrerer oder aller Sprachnachrichtenempfangseinrichtungen
SE1–SEn gelöscht werden.
Dies hat den Vorteil, dass der Sprachnachrichtenempfänger nicht
für durch
die Sprachnachrichtenempfangseinrichtungen SE1–SEn bereitgestellte Sprachnachrichten,
beispielsweise beim Abhören
eines Anrufbeantworters, jeweils überprüfen muss, ob es sich um eine
bereits mittels der Sprachnachrichtennutzungseinrichtung SN erhaltene Sprachnachricht
handelt. Bei dieser Ausführungsform
werden von den Sprachnachrichtenempfangseinrichtungen SE1–SEn nur
Sprachnachrichten bereitgestellt, die (noch) nicht zu der Sprachnachrichtennutzungseinrichtung
SN übertragen
wurden. Dieses Löschen
kann unter Steuerung der Sprachnachrichtennutzungseinrichtung SN
erfolgen, um beispielsweise sicherzustellen, dass nur solche Sprachnachrichten
gelöscht
werden, die von der Sprachnachrichtennutzungseinrichtung SN empfangen
wurden. Das Löschen
von Sprachnachrichten kann auch unter Steuerung der Sprachnachrichtenempfangseinrichtungen
SE1–SEn
erfolgen, wenn die Sprachnachrichten zu der Sprachnachrichtennutzungseinrichtung
SN übertragen
wurden.
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Damit
der Empfänger
die für
ihn vorgesehenen Sprachnachrichten zu jedem beliebigen Zeitpunkt
abhören
kann, ist es vorgesehen, dass die von den Sprachnachrichtenempfangseinrichtungen SE1–SEn übertragenen
Sprachnachrichten gespeichert werden.
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Bei
der in 1 dargestellten Ausführungsform erfolgt die Speicherung übertragener
Sprachnachrichten mittels der dargestellten Sprachnachrichtennutzungseinrichtung
SN, z. B. unter Verwendung eines baueinheitlich integrierten Speichers
der Sprachnachrichtennutzungseinrichtung SN selbst oder eines Speichers
eines mit der Sprachnachrichtennutzungseinrichtung SN verwendeten
Telefons. Hier ist es auch möglich,
dass von den Sprachnachrichtenempfangseinrichtungen SE1–SEn übertragene
Sprachnachrichten unter Steuerung der Sprachnachrichtennutzungseinrichtung
SN in einem Speicher eines Rechnersystems des Empfängers gespeichert
werden.
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Falls
einzelne oder mehrere Sprachnachrichten in einer Form vorliegen,
die keine (unmittelbare) Wiedergabe durch die Sprachnachrichtennutzungseinrichtung
SN erlauben, ist es vorgesehen, dass die Sprachnachrichtennutzungseinrichtung
SN solche Sprachnachrichten so umwandelt, bearbeitet etc., dass
eine Wiedergabe möglich
wird.
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Liegt
beispielsweise eine Sprachnachricht in Form einer per E-Mail versendeten
Audiodatei vor, deren Format keine unmittelbare Wiedergabe mittels der
Sprachnachrichtennutzungseinrichtung SN erlaubt, ist es vorgesehen,
dass die Sprachnachrichtennutzungseinrichtung SN die Audiodatei
in ein Format umwandelt, das wiedergeben werden kann. Dies kann
beispielsweise so erfolgen, indem zur Wiedergabe der Sprachnachricht
erforderliche Daten der Audiodatei in analoge oder digitale von
einem Telefon und/oder einem Rechnersystem (z. B. PC) wiedergebbare
Sprachdaten umgewandelt werden. Entsprechendes gilt für Sprachnachrichten
eines analogen oder digitalen Anrufbeantworters, die in der erhaltenen
Form nicht wiedergegeben werden können.
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Ferner
ist es möglich
einzelne, mehrere oder alle Sprachnachrichten unabhängig davon
in Textdaten umzuwandeln, ob sie in einer wiedergebaren Form vorliegen.
Dies kann beispielsweise unter Verwendung von Spracherkennungsverfahren und/oder -einrichtungen
erfolgen, die durch die Sprachnachrichtennutzungseinrichtung SN
durchgeführt
werden können
und/oder in diese integriert sein können. Diese Ausführungsform
erlaubt es, beispielsweise eine von einem herkömmlichen Anrufbeantworter erhaltene
Sprachnachricht in ein Format umzuwandeln, das eine Textwiedergabe
der Sprachnachricht auf einem Display der Sprachnachrichtennutzungseinrichtung SN
bzw. eines damit verwendeten oder diese umfassenden Telefons angezeigt
werden kann.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
werden in Text umgewandelte Sprachnachrichten von der Sprachnachrichtennutzungseinrichtung
SN gespeichert. Gespeicherte, als Textdaten vorliegende Sprachnachrichten
können
beispielsweise als SMS oder Faksimilenachricht versendet werden
oder an ein Rechnersystem übertragen
werden, um dort beispielsweise mittel eines Textverarbeitungsprogramms
genutzt zu werden.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
werden als Sprachnachrichteninformationsdaten bezeichnete Daten
verwendet. Sprachnachrichteninformationsdaten umfassen Informationen,
die mit den jeweiligen Sprachnachrichten in Verbindung stehen. Sprachnachrichteninformationsdaten
können
beispielsweise den Namen, die postalische Adresse, die Kommunikationsadresse
(z. B. Telefonnummer, E-Mail-Adresse etc.) und dergleichen eines
Absenders einer Sprachnachricht und Tag und Uhrzeit für das Absenden
und/oder den Empfang der Sprachnachricht angeben.
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Sprachnachrichteninformationsdaten
können
von den Sprachnachrichtenempfangseinrichtungen SE1–SEn selbst
bereitgestellt werden und zusammen mit der jeweiligen Sprachnachricht
oder in einer dieser zugeordneten Weise zu der Sprachnachrichtennutzungseinrichtung
SN übertragen
werden.
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Wenn
einzelne, mehrere oder alle Sprachnachrichtenempfangseinrichtungen
SE1–SEn keine
oder nicht alle gewünschten
oder erforderlichen Sprachnachrichteninformationsdaten bereitstellen,
ist es vorgesehen, dass die Sprachnachrichtennutzungseinrichtung
SN solche Daten auf der Grundlage der jeweiligen Sprachnachrichten
ermittelt. Beispielsweise kann mittels Spracherkennungsverfahren
und/oder -einrichtungen der Name eines Absenders einer Sprachnachricht
aus der Sprachnachricht ermittelt werden, indem die Sprachnachricht
hinsichtlich des Absendernamens analysiert wird. Unvollständige Namensangaben
in Sprachnachrichten können
unter Verwendung einer der Sprachnachrichtennutzungseinrichtung
SN zugeordneten Speichereinheit, Datenbank etc. bestimmt werden,
wo beispielsweise Namen von Personen gespeichert sind, die dem Sprachnachrichtenempfänger bekannt
sind und/oder von denen bereits Sprachnachrichten oder andere Nachrichten
erhalten wurden oder dies erwartet wird.
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Der
Absendername kann auch anhand der Kommunikationsadresse (z. B. Telefonnummer, E-Mail-Adresse)
festgestellt werden. Auch hier kann eine der Sprachnachrichtennutzungseinrichtung
SN zugeordnete Speichereinheit, Datenbank etc. verwendet werden,
die Kommunikationsadressen von beispielsweise dem Sprachnachrichtenempfänger bekannten
Personen und/oder von bereits als Absender von Sprachnachrichten
oder anderen Nachrichten aufgetretenen Personen speichert und dem
jeweiligen Namen zuordnet.
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Umgekehrt
ist es auch möglich,
anhand des Absendernamens eine oder mehrere entsprechende Kommunikationsadressen
festzustellen. Auch hier kann eine der Sprachnachrichtennutzungseinrichtung
SN zugeordnete Speichereinheit, Datenbank etc. verwendet werden,
die Absendernamen von beispielsweise dem Sprachnachrichtenempfänger bekannten
Personen und/oder von bereits als Absender von Sprachnachrichten
oder anderen Nachrichten aufgetretenen Personen speichert und der
jeweiligen Absendertelefonnummer und/oder -E-Mail-Adresse zuordnet.
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Außerdem kann
anhand des Absendernamens und/oder der Kommunikationsadresse die
postalische Adresse eines Sprachnachrichtenabsender ermittelt werden.
Auch hier kann eine der Sprachnachrichtennutzungseinrichtung SN
zugeordnete Speichereinheit, Datenbank etc. verwendet werden, die
Absendernamen und/oder Kommunikationsadressen von beispielsweise
dem Sprachnachrichtenempfänger
bekannten Personen und/oder von bereits als Absender von Sprachnachrichten
oder anderen Nachrichten aufgetretenen Personen speichert und der
jeweiligen postalischen Adresse zuordnet.
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Sprachnachrichteninformationsdaten
können
mittels der Sprachnachrichtennutzungseinrichtung SN auf einem Display
und/oder, vergleichbar zur Wiedergabe einer Sprachnachricht, akustisch
bereitgestellt werden.
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Sprachnachrichteninformationsdaten
können
ferner gespeichert werden, um beispielsweise ein Adressverzeichnis
des Sprachnachrichtenempfängers
zu ergänzen
oder aktualisieren. Dies gilt insbesondere für Namenseinträge "neuer" Kommunikationspartner
sowie neue und/oder geänderte
postalische Adressen und Kommunikationsadressen.
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Sprachnachrichteninformationsdaten
können
auch verwendet werden, um dem Absender einer Sprachnachricht beispielsweise
durch einen telefonischen Rückruf,
eine E-Mail, eine SMS, eine Faksimilenachricht etc. auf die erhaltene
Sprachnachricht zu antworten. Hierbei kann der Absendername und/oder
die postalische Absenderadresse und/oder die Kommunikationsadresse
verwendet werden, um zu einer von dem Benutzer der Sprachnachrichtennutzungseinrichtung
SN gewünschten
Endbenutzereinheit des Absenders und/oder einer von dem Absender
vorgegebenen Endbenutzereinheit eine Kommunikationsverbindung aufzubauen.
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Es
können
auch einzelne, mehrere oder alle von der Sprachnachrichtennutzungseinrichtung
SN erhaltenen Sprachnachrichten dem Empfänger bereitgestellt werden,
indem Sprachnachrichten von der Sprachnachrichtennutzungseinrichtung
SN zu einer Endbenutzereinheit des Empfängers übertragen werden. Beispiele
für eine
Endbenutzereinheit umfassen Telefone und Anrufbeantworter, zu denen
die Sprachnachrichten als solche übertragen werden können. Die
Sprachnachrichten können
auch als Anhang einer E-Mail an eine E-Mail-Adresse des Absender
verschickt werden. Um Sprachnachrichten beispielsweise an ein Faksimilegeräte zu senden oder
zu einem Rechnersystem des Absenders zu übermitteln, können die
Sprachnachrichten, wie oben ausgeführt, in Text umgewandelt werden.
In Text umgewandelte Sprachnachrichten können auch als E-Mail oder SMS
an den Empfänger
versendet werden
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Bezugnehmend
auf 2 bis 4 werden weitere Ausführungsformen
von Sprachnachrichtennutzungseinrichtungen SN beschrieben, für die jeweils,
soweit nicht anderes angegeben, die obigen und die folgenden Ausführungen
entsprechend gelten.
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Die
in 2 dargestellte Ausführungsform einer Sprachnachrichtennutzungseinrichtung
SN kann z. B. als Stand-Alone-Version,
die in Verbindung mit einem Telefon zu verwenden ist, in ein Telefon baueinheitlich
integriert oder in Form einer Steckkarte für ein Telefon oder eine Rechnersystem
ausgeführt
sein. Die Sprachnachrichtennutzungseinrichtung SN umfasst eine Steuerung
St und, falls erforderlich, einen Speicher SP, auf den die Steuerung
St beim Betrieb der Sprachnachrichtennutzungseinrichtung SN zugreifen
kann.
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Zur
Verbindung mit und Kommunikation über ein Kommunikationsnetzwerk
KN, z. B. ein Telefonnetzwerk, umfasst die Sprachnachrichtennutzungseinrichtung
SN eine Kommunikationsschnittstelle, hier in Form einer als Telefonschnittstelle
TS bezeichneten Schnittstelle. Abweichend von der dargestellten
Ausführungsform
kann die Sprachnachrichtennutzungseinrichtung SN eine Schnittstelle
zur Verbindung mit einem Kommunikationsnetzwerk KN verwenden, die
von einem Telefon bereitgestellt ist.
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Mittels
einer Benutzerschnittstelle BS kann die Sprachnachrichtennutzungseinrichtung
SN gesteuert und eingestellt und/oder programmiert werden.
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Um
zu überprüfen, ob
in den Sprachnachrichtenempfangseinrichtungen SE1–SEn Sprachnachrichten
vorliegen, greift die Sprachnachrichtennutzungseinrichtung SN über die
Telefonschnittstelle TS und das Kommunikationsnetzwerk KN auf die Sprachnachrichtenempfangseinrichtungen
SE1–SEn zu
und erhält
von diesen vorhandene Sprachnachrichten und, falls möglich, Sprachnachrichteninformationsdaten.
Diese Daten können
in einem Speicher SpNSp gespeichert werden.
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Sind
Sprachnachrichten übertragen
worden, kann unter Verwendung einer Ereigniserzeugungseinrichtung
EE, die auch als Event-Creating-Element bezeichnet werden kann,
der Empfänger über das Vorliegen
von Sprachnachrichten informiert werden. Die Ereigniserzeugungseinrichtung
EE, die abweichend von der dargestellten Ausführungsform baueinheitlich in
die Steuerung St der Sprachnachrichtennutzungseinrichtung SN integriert
sein kann, erkennt, ob Sprachnachrichten für den Empfänger vorhanden sind.
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Informationen über vorhandene
Sprachnachrichten können
dem Empfänger
mittels einer Anzeigeeinrichtung AE der Sprachnachrichtennutzungseinrichtung
SN bereitgestellt werden, wobei Beispiele für die Anzeigeeinrichtung AE
graphische Displays, alpha-numerische Displays, LEDs, Mittel zur
Erzeugung von Sprachausgaben etc. umfassen.
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Die
Sprachnachrichtennutzungseinrichtung SN kann Daten der Ereigniserzeugungseinrichtung EE
auch auf andere Weise bereitstellen. Beispielsweise kann die Sprachnachrichtennutzungseinrichtung
SN eine als Mobiltelefonschnittstelle MtS bezeichnete Kommunikationsschnittstelle
umfassen, die zur Verbindung mit und Kommunikation über ein Mobiltelefonnetzwerk
MtN dient. Über
die Mobiltelefonschnittstelle MtS und ein geeignetes, beispielsweise
ein von dem Empfänger
vorgegebenes Mobiltelefonnetzwerk MtN, ist es möglich, den Empfänger über das
Vorhandensein von Sprachnachrichten zu informieren, indem entsprechende
Daten zu einem Mobiltelefon Mt des Empfängers übertragen werden. Dies kann
z. B. mittels einer SMS oder einer Sprachnachricht erfolgen. Um
diese Möglichkeit
zu nutzen, ist die Sprachnachrichtennutzungseinrichtung SN entsprechend
einzustellen, beispielsweise mit Angaben über das Mobiletelefon Mt zu
versehen, zu dem die Informationen über vorliegende Sprachnachrichten
und/oder Sprachnachrichten selbst übertragen werden sollen.
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Dies
gilt entsprechend für
den Fall, dass von der Ereigniserzeugungseinrichtung EE bereitgestellte
Daten und/oder Sprachnachrichten selbst über die Telefonschnittstelle
TS und Kommunikationsnetzwerk KN zu einem Telefon T des Empfängers übertragen
werden sollen.
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Ferner
ist es möglich,
dass die Sprachnachrichtennutzungseinrichtung SN eine als Rechnerschnittstelle
RS bezeichnete Kommunikationsschnittstelle zur Verbindung mit und
Kommunikation über ein
Rechnernetzwerk RN, beispielsweise das Internet, umfasst. Wenn die
Sprachnachrichtennutzungseinrichtung SN entsprechend eingestellt
ist, können zu
einem Rechnersystem C des Empfängers
Daten der Ereigniserzeugungseinrichtung EE und/oder Sprachnachrichten
selbst und/oder Sprachnachrichteninformationsdaten übertragen
werden. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass über die Rechnerschnittstelle
RS eine E-Mail zu dem Rechnersystem C des Empfängers übertragen wird.
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Bei
der in 3 dargestellten Ausführungsform ist die Sprachnachrichtennutzungseinrichtung SN
in ein Kommunikationsnetzwerk KN integriert.
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Bei
der Ausführungsform
gemäß 3 dient die
Telefonschnittstelle TS nicht nur zur Kommunikation mit den Sprachnachrichtenempfangseinrichtungen
SE1–SEn,
sondern auch mit einem Telefon T des Empfängers. Da hier davon auszugehen
ist, dass die Sprachnachrichtennutzungseinrichtung SN entfernt von
dem Empfänger
angeordnet ist, kann es erforderlich sein, dass der Empfänger mittels
des Telefons T mit der Sprachnachrichtennutzungseinrichtung SN in
Verbindung tritt. Dies ist z. B. der Fall, wenn Sprachnachrichten
selbst und/oder Daten der Ereigniserzeugungseinrichtung EE an das
Telefon T des Empfängers übermittelt
werden sollen. Dies kann ferner der Fall sein, wenn die Sprachnachrichten und/oder
Sprachnachrichteninformationsdaten von der Sprachnachrichtennutzungseinrichtung
SN gespeichert werden. Dann ermöglicht
es die hier verwendete Telefonschnittstelle TS, dass der Empfänger mittels
des Telefons T auf den Speicher SpNSp zugreifen kann.
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Aufgrund
der räumlichen
Anordnung der Sprachnachrichtennutzungseinrichtung SN relativ zu dem
Empfänger
weist Ausführungsform
gemäß 3 keine
Anzeigeeinrichtung AE auf; vielmehr werden bei dieser Ausführungsform
Sprachnachrichten selbst und/oder Informationen der Ereigniserzeugungseinrichtung
EE über
die Schnittstellen TS, MtS und RS zur Verfügung gestellt.
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Bei
der in 4 dargestellten Ausführungsform ist die Sprachnachrichtennutzungseinrichtung SN
in ein rechnerbasiertes Kommunikationsnetzwerk RN integriert.
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Bei
der Ausführungsform
gemäß 4 kann die
Telefonschnittstelle TS eine z.T. als Interactive-Voice-Recognition-System
(kurz IVR) bezeichnete Einrichtung umfassen, mittels der mit und über das Kommunikationsnetzwerk
KN mit den Sprachnachrichtenempfangseinrichtungen SE1–SEn kommuniziert
werden kann.
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Über die
Rechnerschnittstelle RS der Ausführungsform
gemäß 4 kann
die Sprachnachrichtennutzungseinrichtung SN mit dem Rechnersystem
C des Empfängers
kommunizieren. Dies ist z. B. der Fall, wenn Sprachnachrichten selbst
und/oder Daten der Ereigniserzeugungseinrichtung EE an das Rechnersystem
C des Empfängers übermittelt
werden sollen. Dies kann ferner der Fall sein, wenn Sprachnachrichten
und/oder Sprachnachrichteninformationsdaten von der Sprachnachrichtennutzungseinrichtung
SN gespeichert werden. Dann ermöglicht
es die hier verwendete Rechnerschnittstelle RS, dass der Empfänger mittels
des Rechnersystems C auf den Speicher SpNSp zugreifen kann.
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Insbesondere
ist es vorgesehen, dass die Ausführungsform
gemäß 4 von
einem Internet-Provider oder E-Mail-Provider bereitgestellt ist. Hierbei
können
im Zusammenhang mit der Sprachnachrichtennutzungseinrichtung SN
bereitgestellte Dienstleistungen dem Empfänger in Form von Funktionalitäten zur
Verfügung
bereitgestellt werden, die beispielsweise mittels einer auf einem
lokal verwendeten Rechnersystem des Empfängers ausgeführten Softwareanwendung
(Browser) visualisiert und genutzt werden können. Ein Beispiel einer graphischen Benutzerschnittstelle
einer solchen Ausführungsform ist
in 5 gezeigt.
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Die
in 5 dargestellte graphische Benutzerschnittstelle
umfasst Bereiche oder, wie üblicherweise
bezeichnet, Fenster GUI-1 und GUI-2.
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Das
Fenster GUI-1 gibt an, das Softwareanwendung in einem Modus betrieben
wird, der bei Verwendung der Sprachnachrichtennutzungseinrichtung SN
verfügbare
Funktionalitäten
bereitstellt.
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Das
Fenster GUI-2 umfasst vier Unterfenster GUI-2a, GUI-2b, GUI-2c und
GUI-2d.
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Das
Unterfenster GUI-2a zeigt neben allgemeinen Informationen an, dass
die Sprachnachrichtennutzungseinrichtung SN für Sprachnachrichten eines Anrufbeantworter
mit der Telefonnummer 0172/84048735 und einer Mailbox eines Mobiltelefons
mit der Telefonnummer 0160/7480257 verwendet wird. Das Unterfenster
GUI-1b erlaubt dem Benutzer, mit einem genutzten Dienstleistungsanbieter zu
kommunizieren.
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Die
Unterfenster GUI-2c und GUI-2d listen die mittels des Anrufbeantworters
bzw. der Mailbox aufgezeichneten Sprachnachrichten unter Angabe der
entsprechenden Absendertelefonnummern, Absenderdaten und -zeiten,
Absendernamen und Kommunikationsadressen der Absender auf.
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Die
Spalte "Nachricht" gibt an, ob eine Sprachnachricht
mit Inhalt eingegangen ist (entsprechende Zeile der Nachrichtenspalte
weist eine 1 auf) oder ob jemand eine "leere Sprachnachricht" hinterlassen hat
(entsprechende Zeile der Nachrichtenspalte weist eine 0 auf). Zur
Veranschaulichung des Begriffs "leere
Sprachnachricht" sie
folgendes Beispiel herangezogen: Eine Person versucht telefonisch
eine andere Person persönlich
zu erreichen, erreicht aber eine Sprachnachrichtenempfangseinrichtung
der anderen Person. Die anrufende Person will aber keine Sprachnachricht
hinterlassen und legt einfach ohne ein Wort zu sagen auf. Dies wird üblicherweise
von der Sprachnachrichtenempfangseinrichtung derart verzeichnet,
dass alle bei einer "richtigen" Sprachnachricht
(Anrufer hinterlässt
gesprochene Information) aufgezeichneten Informationen (z. B. in Form
von Sprachnachrichten) ebenfalls aufgezeichnet werden (Telefonnummer
des Anrufers eventuell in Verbindung mit dessen Namen, Adresse etc.,
Zeit und/oder Datum des Anrufs etc), aber als "Sprachnachricht" beispielsweise nur Rauschen, das (schwere)
Atmen des Anrufers, Hintergrundgeräusche etc. aufgezeichnet werden,
aber kein Inhalt im eigentlichen Sinn einer Sprachnachricht.
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Die
auch bei solchen "leeren
Sprachnachrichten" verfügbaren,
einer Sprachnachricht im Allgemeinen zugeordneten Information können für den Sprachnachrichtenempfänger von
Interesse sein und/oder ausreichen, um auf den Inhalt zu schließen, der
beispielsweise bei direkter Kontaktaufnahme zwischen einem Anrufer
und einem Angerufenen übermittelt
worden wäre.
In solchen Fällen
können
beispielsweise entsprechende Sprachnachrichteninformationsdaten
bereitgestellt werden.
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Ferner
weist die Unterfenster GUI-2c und GUI-2d interaktive Bereiche auf,
die mit "Speichern", "Anrufen", "Löschen", "Abspielen", "Weiterleiten", "Spracherkennung " und "Kontakt anlegen" (Kontakt anlegen)
bezeichnet sind:
- – Eine Betätigung des Bereichs "Speichern" in einer Zeile bewirkt,
dass die in dieser Zeile aufgeführte
Sprachnachricht gespeichert wird.
- – Eine
Betätigung
des Bereichs "Anrufen" in einer Zeile bewirkt,
dass der Absender der in dieser Zeile aufgeführten Sprachnachricht beispielsweise unter
Verwendung der in dieser Zeile angegebenen Kommunikationsadresse
kontaktiert, beispielsweise angerufen wird.
- – Eine
Betätigung
des Bereichs "Löschen" in einer Zeile bewirkt,
dass die in dieser Zeile aufgeführte Sprachnachricht
gelöscht
wird. Löschen
einer so ausgewählten
Sprachnachricht kann lokal oder auf/bei der jeweiligen Sprachnachrichtensempfangseinrichtung
erfolgen.