Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung und ein
Steuerverfahren zum Steuern einer Brennkraftmaschine auf
Grundlage eines Ionenstroms.
Die DE 40 37 943 A1 beschreibt für die Steuerung einer
Brennkraftmaschine die Erfassung des Ionenstroms und die
Auswertung davon, um einen Klopfzustand zu bestimmen. Bei
klopfender Verbrennung wird der Zündzeitpunkt nach spät
verschoben. Wenn ein Zielwert für die Spätverschiebung
überschritten wird, dann wird ein Steuerparameter korrigiert
bzw. eingestellt, so dass die Kraftstoffversorgung
unterbrochen wird.
Die DE 43 03 241 A1 beschreibt die Bestimmung von
Fehlzündungsbedingungen auf Grundlage eines Ionenstroms. Es
wird hier lediglich erwähnt, dass die Fehlzündungsrate auf
Grundlage der Anzahl von Fehlzündungserfassungssignalen
innerhalb einer bestimmten Periode bestimmt wird. Ein
Ionenstromdetektor wird zum Erfassen des Verbrennungszustands
verwendet und auf Grundlage des Ausgangssignals der
Verbrennungszustands-Erfassungseinrichtung wird ein
Fehlzündungserfassungssignal erzeugt. Dann wird ein Intervall
des Fehlzündungserfassungssignals erzeugt, nämlich das
sogenannte Fehlzündungsintervall. Dieses Intervall zeigt dann
einen bestimmten Verbrennungszustand im Fehlzündungsintervall
an. Das Fehlzündungsintervall wird dann mit einem
vorgegebenen Intervall verglichen und eine Steuerung der
Brennkraftmaschine wird vorgenommen. Ferner wird ein
Fehlzündungsintervallzähler und eine Fehlzündungsraten-
Erfassungseinrichtung beschrieben.
Die DE 42 39 592 A1 beschreibt einen Klopfdetektor für eine
Brennkraftmaschine, bei dem nach Ablauf einer vorgegebenen
Zeit nach dem Auftreten einer abfallenden Flanke im
Kurbelwinkelsignal entschieden wird, ob ein
Verbrennungsimpuls aufgetreten ist oder nicht. Die Zeit, nach
der eine Erfassung des Verbrennungsimpulses vorgenommen wird,
wird dabei vorgegeben, d. h. es wird nicht explizit bestimmt,
wann ein Ionenstromimpuls bezüglich einer abfallenden Flanke
eines Kurbelwinkelsignals auftritt. Es wird hier nicht
bestimmt, wie oft maximal und minimal in dem Ionenstromsignal
auftreten und es wird auch nicht bestimmt, nach welcher Zeit
ein Spitzenwert im Ionenstrom auftritt.
Im allgemeinen wird bei einer Brennkraftmaschine eine Luft-
Kraftstoffmischung in einen Brennraum eingebracht, der
innerhalb jedes der Brennkraftmaschinenzylinder vorgesehen
ist, und dann während eines Verdichtungshubes dadurch
verdichtet, daß sich ein Kolben in dem Zylinder hin- und
herbewegt. Daraufhin wird Hochspannung an eine Zündkerze des
Zylinders angelegt, wodurch ein Funken zwischen Elektroden
der Zündkerze infolge einer elektrischen Entladung erzeugt
wird. Hierdurch wird die Verbrennung der komprimierten Luft-
Kraftstoffmischung ausgelöst. Explosionsenergie infolge der
Verbrennung wird dann in eine Bewegung oder einen Hub des
Kolbens in entgegengesetzter Richtung zum Verdichtungshub
umgewandelt, und diese Bewegung wird in ein Drehmoment
umgewandelt, welches von der Brennkraftmaschine über eine
Kurbelwelle abgegeben wird.
Bei der Verbrennung der komprimierten Luft-Kraftstoffmischung
innerhalb des Brennkraftmaschinenzylinders während des
Expansionshubes werden Moleküle innerhalb des Brennraums
ionisiert. Wenn Hochspannung an eine
Ionenstromerfassungselektrode angelegt wird, die so
angebracht ist, daß sie zum Innern des Brennraums hin
freiliegt, und zwar unmittelbar nach dem Expansionshub, kann
eine Anzahl an elektrische Ladungen tragenden Ionen als
Ionenstrom festgestellt werden.
Bekanntlich ändert sich die Stärke des Ionenstroms sehr
empfindlich in Abhängigkeit vom Verbrennungszustand innerhalb
des Brennraums. Unter Ausnutzung dieses Effekts kann der
Verbrennungszustand innerhalb des
Brennkraftmaschinenzylinders identifiziert oder festgestellt
werden, nämlich durch Feststellung des Zustands oder Pegels
des Ionenstroms, etwa von dessen Spitzenwert, oder
dergleichen.
In diesem Zusammenhang wurde eine Vorrichtung zur
Feststellung des Auftretens einer Fehlzündung in der
Brennkraftmaschine auf der Grundlage der Pegeländerung des
Ionenstroms vorgeschlagen, wobei die Zündkerze als Elektrode
zur Feststellung des Ionenstroms verwendet wurde. Eine
derartige Vorrichtung ist beispielsweise in den japanischen
Veröffentlichungen ungeprüfter Patentanmeldungen mit den
Nummern 104978/1990 (JP-A-2-104978) und 54283/1992 (JP-A-4-
54283) beschrieben, welche weitere Einzelheiten einer
derartigen konventionellen Fehlzündungserfassungsvorrichtung
zeigen.
Die konventionellen Vorrichtungen, etwa jene, die in den
voranstehend erwähnten Veröffentlichungen beschrieben wurden,
sind im allgemeinen so ausgelegt, daß sie einen anormalen
Verbrennungszustand innerhalb des
Brennkraftmaschinenzylinders feststellen, etwa das Auftreten
einer Fehlzündung, wenn der unmittelbar nach der Verbrennung
festgestellte Ionenstrom einen niedrigeren Pegel aufweist als
ein Bezugswert, der vorher dazu festgelegt wird, eine
Entscheidung in Bezug auf das Auftreten einer Fehlzündung zu
treffen. Wenn auf diese Weise eine anormale Verbrennung oder
Fehlzündung festgestellt wird, können verschiedene
Korrekturvorgänge durchgeführt werden, um die Anormalität
oder die Fehlzündung zu vermeiden, beispielsweise eine
Unterbrechung der Kraftstoffzufuhr zu dem
Brennkraftmaschinenzylinder, bei welchem die Fehlzündung
auftrat, und dergleichen.
Bei der voranstehend geschilderten Anordnung der
konventionellen Steuervorrichtung für die Brennkraftmaschine
mit innerer Verbrennung (nachstehend auch als
Brennkraftmaschinensteuervorrichtung bezeichnet) kann das
Auftreten der Fehlzündung auf der Grundlage der Änderung des
Ionenstroms sicher festgestellt werden. Allerdings wird eine
wirksamere Nutzung des festgestellten Ionenstroms für die
Steuerung oder Regelung der Brennkraftmaschine in diesem
Zusammenhang nicht überlegt, und daher ist die konventionelle
Steuervorrichtung verbesserungswürdig, insbesondere in Bezug
auf die Optimierung von Parametern, die zum Steuern des
Motorbetriebs verwendet werden, durch Erfassung des
Ausgangsleistungszustands der Brennkraftmaschine mit hoher
Genauigkeit, und auch um eine derartige Motorsteuerung zu
erzielen, welche eine Verringerung der Kraftstoffkosten
ermöglicht, ohne das Fahrverhalten einer von der
Brennkraftmaschine angetriebenen Last, etwa eine
Kraftfahrzeugs, zu beeinträchtigen, und ohne die
Steuerfähigkeit oder die Fähigkeit zur Sicherstellung einer
hohen Ausgangsleistung der Brennkraftmaschine zu
beeinträchtigen.
Angesichts des voranstehend geschilderten Stands der Technik
besteht ein Ziel der vorliegenden Erfindung in der
Bereitstellung eines Steuer- oder Regelverfahrens und einer
zugehörigen Vorrichtung für eine Brennkraftmaschine, welche
die voranstehend geschilderten Schwierigkeiten in
zufriedenstellender Art und Weise lösen können.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der
Bereitstellung einer Steuervorrichtung für ein
Brennkraftmaschine, welche einen oder mehrere Parameter
optimieren kann, die zum Steuern des Betriebs der
Brennkraftmaschine verwendet werden, unter Nutzung der
Meßinformation in Bezug auf einen Ionenstrom, der sich mit
hoher Empfindlichkeit in Abhängigkeit vom Verhalten oder
Zustand der Verbrennung innerhalb eines oder mehrerer
Zylinder der Brennkraftmaschine ändert.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der
Bereitstellung einer Steuervorrichtung für eine
Brennkraftmaschine, welche eine Optimierung der
Steuerparameter erzielen kann, ohne hierdurch die
Verfügbarkeit einer hohen Ausgangsleistung zu opfern, oder
die Fähigkeiten der Brennkraftmaschine und das Fahrverhalten
einer Last, etwa eines von der Brennkraftmaschine
angetriebenen Kraftfahrzeuges, zu beeinträchtigen, wobei eine
wenig kostenaufwendige Lösung angestrebt ist.
Insbesondere besteht ein Ziel der vorliegenden Erfindung in
der Bereitstellung eines Steuerverfahrens zum Steuern einer
Brennkraftmaschine, welches einen oder mehrere Parameter
optimieren kann, die im Steuerbetrieb der Brennkraftmaschine
verwendet werden, auf der Grundlage von Information, welche
den Verbrennungszustand der Brennkraftmaschine betrifft,
wobei ein gemessener Ionenstrom eingesetzt wird, der sich
hochempfindlich in Abhängigkeit vom Verbrennungszustand
innerhalb eines oder mehrerer Brennkraftmaschinenzylinder
ändert, um hierdurch eine derartige
Brennkraftmaschinenbetriebssteuerung zu erzielen, welche die
Kraftstoffkosten verringert, ohne eine merkliche
Verschlechterung der Steuerleistung hervorzurufen, während
eine hohe Motorleistung sichergestellt wird, und das
Antriebsvermögen für eine Last, etwa ein von der
Brennkraftmaschine angetriebenes Kraftfahrzeug.
Die Aufgabe der Erfindung ist es somit eine Steuervorrichtung
und ein Steuerverfahren bereitzustellen, so dass eine
feinfühligere Steuerung von Steuerparametern der
Brennkraftmaschine erfolgen kann.
Diese Aufgabe wird durch eine Steuervorrichtung gemäß
Patentanspruch 1 gelöst. Ferner wird diese Aufgabe durch ein
Steuerverfahren gemäß Patentanspruch 18 gelöst. Weitere
Vorteile und Ausführungsformen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen und nachstehend angegeben.
Bei der voranstehend geschilderten Ausbildung der
Brennkraftmaschinensteuervorrichtung kann der Steuerparameter
für die Brennkraftmaschine mit hoher Genauigkeit dadurch
optimiert werden, daß die Ionenstrommeßinformation verwendet
wird, die sich in Abhängigkeit vom Verbrennungszustand und
dem Ausgangsleistungszustand der Brennkraftmaschine ändert.
Es kann daher eine Steuerung mit magerer Verbrennung erzielt
werden, um die Kraftstoffkosten zu verringern, ohne daß
entweder eine Beeinträchtigung der maximalen Ausgangsleistung
oder der MBT-Steuerung (minimales Vorstellen der Zündung zur
Erzielung des besten Drehmoments) auftritt, um eine hohe
Ausgangsleistung der Brennkraftmaschine sicherzustellen, oder
eine Beeinträchtigung des Fahrverhaltens des Kraftfahrzeugs
zu verhindern, welches von der Brennkraftmaschine angetrieben
wird, die mit der Steuervorrichtung versehen ist.
Bei der Erfindung wird ein
gemessener Spitzenwert des Ionenstroms als
Entscheidungssollwert verwendet. Unter Verwendung des Spitzenwerts des Ionenstromsignals als
Entscheidungssollwert können der Verbrennungszustand und auch
der Ausgangsleistungszustand der Brennkraftmaschine äußerst
wirksam mit hoher Verläßlichkeit bestimmt werden, was
vorteilhaft ist.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
kann die Ionenstrommeßvorrichtung so ausgebildet sein, daß
sie eine Verstärkungsumschaltschaltung aufweist, um selektiv
die Verstärkung in Abhängigkeit vom Pegel des
Ionenstrommeßwertes zu ändern. In diesem Fall kann die
Entscheidungssollwerterfassungsvorrichtung den Spitzenwert
als endgültigen Entscheidungssollwert bestimmen, auf der
Grundlage des Ionenstrommeßwertes und eines
Verstärkungssignals, welches von der
Verstärkungsumschaltschaltung geliefert wird. Bei der voranstehend geschilderten Ausbildung können der
Verbrennungszustand und der Ausgangsleistungszustand der
Brennkraftmaschine durch einen vereinfachten Aufbau der
Steuervorrichtung bestimmt oder festgestellt werden.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,
bei welcher der Steuerparameter zum Steuern des
Zündzeitpunktes für den Brennkraftmaschinenzylinder dient,
kann die Korrektursteuervorrichtung so ausgelegt sein, daß
sie den Zündzeitpunkt auf solche Weise steuert oder regelt,
daß eine maximale Ausgangsleistung der Brennkraftmaschine
erzielt werden kann, wenn das Ergebnis der Vergleichs
zwischen dem Spitzenwert und dem Bezugswert, der als Bezugs-
Spitzenwert vorliegt, anzeigt, daß die Ausgangsleistung der
Brennkraftmaschine absinkt. Mit der voranstehend geschilderten Ausbildung kann wirksam
eine MBT-Steuerung oder -Regelung (Regelung mit minimaler
Zündzeitpunktvorstellung zur Erzielung des besten
Drehmoments) realisiert werden.
Wenn der Steuerparameter zum Steuern einer
Kraftstoffeinspritzmenge dient, welche ein Luft-
Kraftstoffverhältnis festlegt, kann die
Korrektursteuervorrichtung so ausgebildet sein, daß sie die
Kraftstoffeinspritzmenge korrigiert, so daß der
Verbrennungszustand der Brennkraftmaschine optimiert werden
kann, wenn das Ergebnis des Vergleichs zwischen dem
Spitzenwert und dem als Bezugs-Spitzenwert vorliegenden
Bezugswert eine Beeinträchtigung des Verbrennungszustands
anzeigt. Die Motorsteuervorrichtung mit der voranstehend geschilderten
Ausbildung ist in der Hinsicht vorteilhaft, daß wirksam eine
Steuerung in Richtung auf eine magere Verbrennung im Betrieb
der bkm.
Bei der Erfindung
wird der Entscheidungssollwert auf der Grundlage der Zeit des
Auftretens eines Spitzenwertes bestimmt, also der
Zeit, zu welcher bei dem Ionenstrommeßwert ein Spitzenwert
auftritt. Verwendet man den Zeitpunkt des Auftretens eines
Spitzenwertes als Entscheidungssollwert wie voranstehend
geschildert, können der Verbrennungszustand und der
Ausgangsleistungszustand der Brennkraftmaschine mit hoher
Genauigkeit wirksam bestimmt werden.
In diesem Zusammenhang sollte, wenn der Steuerparameter zum
Steuern des Zündzeitpunktes der Brennkraftmaschine dient, die
Korrektursteuervorrichtung vorzugsweise so ausgelegt sein,
daß sie auf solche Weise den Zündzeitpunkt steuert, daß eine
maximale Ausgangsleistung der Brennkraftmaschine erhalten
werden kann, wenn das Ergebnis des Vergleichs zwischen dem
Zeitpunkt des Auftretens des Spitzenwertes und dem Zeitpunkt
des Auftretens des Bezugs-Spitzenwertes eine Verringerung der
Ausgangsleistung der Brennkraftmaschine anzeigt. Die voranstehend geschilderte Ausbildung gestattet eine
wirksame Realisierung der voranstehend erläuterten MBT-
Steuerung.
Wenn andererseits der Steuerparameter dazu dient, die
Kraftstoffeinspritzmenge zu kontrollieren, welche das Luft-
Kraftstoffverhältnis festlegt, sollte vorzugsweise die
Korrektursteuervorrichtung so ausgelegt sein, daß sie die
Kraftstoffeinspritzmenge auf solche Weise korrigiert, daß der
Verbrennungszustand der Brennkraftmaschine optimiert werden
kann, wenn das Ergebnis des Vergleichs zwischen dem Zeitpunkt
des Auftretens des Spitzenwertes und dem Zeitpunkt des
Auftretens des Bezugs-Spitzenwertes eine Verschlechterung des
Verbrennungszustands anzeigt. Auch die voranstehend geschilderte Ausbildung gestattet eine
hochwirksame Durchführung einer Steuerung der
Brennkraftmaschine im Hinblick auf eine magere Verbrennung.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
kann der Entscheidungssollwert auf der Grundlage einer
Frequenz oder Häufigkeit von Extremalpunkten festgelegt
werden, die bei dem Ionenstrommeßwert auftreten. Verwendet man die Frequenz des Auftretens von Extremalpunkten
des Ionenstrommeßsignals wie voranstehend geschildert als den
Entscheidungssollwert, so können der Verbrennungszustand und
der Ausgangsleistungszustand der Brennkraftmaschine äußerst
wirksam bewertet werden.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
kann die Entscheidungssollwerterfassungsvorrichtung eine
Frequenzkomponentenherausziehvorrichtung aufweisen, um aus
dem Ionenstrommeßwert Frequenzkomponenten abzuziehen, welche
Extremalpunktkomponenten entsprechen, sowie eine
Signalformvorrichtung zum Formen der Frequenzkomponenten, die
von der Frequenzkomponentenherausziehvorrichtung ausgegeben
werden, in ein Impulssignal, welches Impulse entsprechend den
Frequenzkomponenten enthält, wobei die Frequenz des
Auftretens von Extremalpunkten auf der Grundlage des
Impulssignals bestimmt wird. Durch die voranstehend geschilderte Ausbildung kann die
Frequenz des Auftretens von Extremalpunkten mit hoher
Wirksamkeit und Verläßlichkeit bestimmt werden.
Wird in diesem Zusammenhang der Steuerparameter zum Steuern
des Zündzeitpunkts verwendet, kann die
Korrektursteuervorrichtung so ausgelegt werden, daß sie den
Zündzeitpunkt auf solche Weise steuert, daß von der
Brennkraftmaschine eine maximale Ausgangsleistung erhalten
werden kann, wenn das Ergebnis dieses Vergleichs zwischen der
Frequenz des Auftretens von Extremalpunkten und der Frequenz
des Auftretens von Bezugs-Extremalpunkten eine Verringerung
der Ausgangsleistung der Brennkraftmaschine anzeigt. Die voranstehend geschilderte Ausbildung gestattet eine
wirksame Realisierung der sogenannten MBT-Steuerung.
Wird andererseits der Steuerparameter zum Steuern einer
Kraftstoffeinspritzmenge verwendet, welche das Luft-
Kraftstoffverhältnis festlegt, kann die
Korrektursteuervorrichtung so ausgelegt sein, daß sie die
Kraftstoffeinspritzmenge auf solche Weise steuert, daß der
Verbrennungszustand der Brennkraftmaschine optimiert werden
kann, wenn das Ergebnis des Vergleichs zwischen der Frequenz
des Auftretens von Extremalpunkten und der Frequenz des
Auftretens von Bezugs-Extremalpunkten eine Beeinträchtigung
des Verbrennungszustands anzeigt. Mit der voranstehend geschilderten Ausbildung läßt sich eine
wirksame Realisierung einer Steuerung oder Regelung im
Hinblick auf eine magere Verbrennung erzielen.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
kann der Entscheidungssollwert dadurch erhalten werden, daß
der Startzeitpunkt festgestellt wird, zu welchem mit der
Messung des Ionenstroms begonnen wird. Mit der voranstehend geschilderten Ausbildung können der
Verbrennungszustand und der Ausgangsleistungszustand der
Brennkraftmaschine äußerst wirksam festgestellt werden.
Ist in diesem Zusammenhang der Steuerparameter zum Steuern
des Zündzeitpunkts gedacht, kann die
Korrektursteuervorrichtung so ausgelegt werden, daß sie den
Zündzeitpunkt auf solche Weise steuert, daß die
Brennkraftmaschine eine maximale Ausgangsleistung liefert,
wenn das Ergebnis des Vergleichs zwischen dem Meßstartpunkt
für den Ionenstrom und dem Bezugs-Meßstartzeitpunkt eine
Verringerung der Ausgangsleistung der Brennkraftmaschine
anzeigt. Auf diese Weise läßt sich die MBT-Steuerung wirksam
realisieren.
Dient andererseits der Steuerparameter zum Steuern der
Kraftstoffeinspritzmenge, welche das Luft-
Feststellung, ob die Brennkraftmaschine in einem
Betriebsbereich mit magerem Kraftstoffanteil arbeitet oder
nicht. In diesem Fall kann die Korrektur auf solche Weise
durchgeführt werden, daß die Kraftstoffeinspritzmenge für den
momentan gesteuerten Brennkraftmaschinenzylinder um einen
vorbestimmten Betrag schrittweise verringert wird, wenn das
Ergebnis des Vergleichs einen zufriedenstellenden
Verbrennungszustand in dem Betriebsbereich mit magerem
Kraftstoffanteil der Brennkraftmaschine anzeigt, wogegen die
Kraftstoffeinspritzmenge für den jeweils gesteuerten Zylinder
um einen vorbestimmten Betrag schrittweise erhöht wird, wenn
das Ergebnis des Vergleichs eine Verschlechterung unter einen
vorbestimmten Wert herunter innerhalb des Betriebsbereichs
mit magerem Kraftstoffanteil der Brennkraftmaschine anzeigt. Hierdurch kann gleichfalls eine wirksame Steuerung im
Hinblick auf eine magere Verbrennung erzielt werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch
dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert, aus
welchen weitere Vorteile und Merkmale hervorgehen. Es zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild des Aufbaus einer
Steuervorrichtung für eine Brennkraftmaschine
gemäß einer ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ein Zeitablaufdiagramm zur Erläuterung des
Betriebs der
Brennkraftmaschinensteuervorrichtung gemäß der
ersten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 3 ein Funktionsblockdiagramm des Aufbaus einer
elektronischen Steuereinheit, die in der
Brennkraftmaschinensteuervorrichtung gemäß der
ersten Ausführungsform der Erfindung
vorgesehen ist;
Fig. 4 ein Eigenschaftsdiagramm, in welchem grafisch
die Beziehung zwischen einem Spitzenwert eines
Ionenstroms und dem
Brennkraftmaschinenausgangsdrehmoment
dargestellt ist;
Fig. 5 ein Flußdiagramm zur Erläuterung einer
Verarbeitung, die von einer
Mittlungsvorrichtung durchgeführt wird, um
einen Bezugsspitzenwert bei der ersten
Ausführungsform der Erfindung zu bestimmen;
Fig. 6 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der
Vergleichs-/Korrekturverarbeitungsoperation,
die von der
Brennkraftmaschinensteuervorrichtung gemäß der
ersten Ausführungsform der Erfindung
durchgeführt wird;
Fig. 7 ein Funktionsblockdiagramm des Aufbaus einer
elektronischen Steuereinheit gemäß einer
zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 8 ein Blockschaltbild, welches schematisch und
allgemein den grundlegenden Aufbau einer
Brennkraftmaschinensteuervorrichtung gemäß
einer dritten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt;
Fig. 9 ein Zeitablaufdiagramm zur Erläuterung von
Operationen der
Brennkraftmaschinensteuervorrichtung gemäß der
dritten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 10 ein Funktionsblockdiagramm des Aufbaus einer
elektronischen Steuereinheit, die in der
Brennkraftmaschinensteuervorrichtung gemäß der
dritten Ausführungsform der Erfindung
vorgesehen ist;
Fig. 11 ein Eigenschaftsdiagramm, in welchem grafisch
die Beziehung zwischen der Zeit des Auftretens
eines Spitzenwertes eines Ionenstroms und
einem von der Brennkraftmaschine abgegebenen
Drehmoment dargestellt ist;
Fig. 12 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der
Vergleichs-/Korrekturverarbeitung, die von der
Motorsteuervorrichtung gemäß der dritten
Ausführungsform der Erfindung durchgeführt
wird;
Fig. 13 ein Blockschaltbild, welches schematisch den
grundlegenden Aufbau einer
Brennkraftmaschinensteuervorrichtung gemäß
einer vierten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt;
Fig. 14 ein Zeitablaufdiagramm zur Erläuterung von
Betriebsabläufen bei der in Fig. 13 gezeigten
Brennkraftmaschinensteuervorrichtung;
Fig. 15 ein Funktionsblockdiagramm des Aufbaus einer
elektronischen Steuereinheit, die in der
Brennkraftmaschinensteuervorrichtung gemäß der
vierten Ausführungsform der Erfindung
vorgesehen ist;
Fig. 16 ein Eigenschaftsdiagramm, in welchem grafisch
die Beziehung zwischen der Frequenz des
Auftretens eines Extremalpunktes eines
Ionenstroms und dem von der Brennkraftmaschine
abgegebenen Drehmoment gezeigt ist;
Fig. 17 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der
Vergleichs-/Korrekturverarbeitung, die von der
Brennkraftmaschinensteuervorrichtung gemäß der
vierten Ausführungsform der Erfindung
durchgeführt wird;
Fig. 18 ein Funktionsdiagramm des Aufbaus einer
elektronischen Steuereinheit gemäß einer
fünften Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 19 ein Blockschaltbild des grundlegenden Aufbaus
einer Brennkraftmaschinensteuervorrichtung
gemäß einer sechsten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 20 ein Zeitablaufdiagramm zur Erläuterung von
Betriebsabläufen bei der
Brennkraftmaschinensteuervorrichtung gemäß der
sechsten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 21 ein Funktionsblockdiagramm, welches den Aufbau
einer elektronischen Steuereinheit zeigt, die
in der Brennkraftmaschinensteuervorrichtung
gemäß der sechsten Ausführungsform der
Erfindung vorgesehen ist; und
Fig. 22 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der
Vergleichs-/Korrekturverarbeitung, die von der
Brennkraftmaschinensteuervorrichtung gemäß der
sechsten Ausführungsform der Erfindung
durchgeführt wird.
In der folgenden Beschreibung bezeichnen gleiche
Bezugszeichen gleiche oder entsprechende Bauteile in den
Zeichnungen.
Ausführungsform 1
Fig. 1 ist ein Blockschaltbild, welches allgemein den Aufbau
einer Steuervorrichtung für eine Brennkraftmaschine mit
innerer Verbrennung gemäß einer ersten Ausführungsform der
Erfindung zeigt, wobei angenommen wird, daß über einen
Verteiler eine Hochspannung an Zündkerzen der jeweiligen
Brennkraftmaschinenzylinder verteilt wird. Fig. 2 ist ein
Zeitablaufdiagramm, welches Signalformen (Spannungen) zeigt,
die bei der in Fig. 1 gezeigten Anordnung auftreten, unter
der Annahme, daß die Luft-Kraftstoffmischung in den einzelnen
Brennkraftmaschinenzylindern eine normale Verbrennung
erfährt.
In Fig. 1 ist einer (nicht dargestellten) Kurbelwelle einer
Brennkraftmaschine mit innerer Verbrennung (ebenfalls nicht
dargestellt und meist kurz gefaßt als Brennkraftmaschine
bezeichnet) ein Kurbelwinkelsensor 1 zugeordnet, der so
ausgebildet ist, daß er ein Kurbelwinkelsignal SGT ausgibt,
welches eine Anzahl an Impulsen mit einer Frequenz enthält,
die von der Drehzahl (Umdrehungen pro Minute) der
Brennkraftmaschine abhängt.
Die Vorderflanken der in dem Kurbelwinkelsignal SGT
enthaltenen Impulse geben Winkelbezugspositionen für die
einzelnen Brennkraftmaschinenzylinder ausgedrückt in
Kurbelwinkeln an. Das Kurbelwinkelsignal SGT wird einer
elektronischen Steuereinheit 2 zugeführt, die durch einen
Mikrocomputer gebildet werden kann, um dort für verschiedene
Steuerungen und zugehörige arithmetische Operationen
eingesetzt zu werden, wie dies nachstehend noch im einzelnen
verdeutlicht wird.
Die elektronische Steuereinheit 2 ist so programmiert, daß
sie ein Zündsignal P erzeugt, welches an einen
Leistungstransistor TR zum Treiben einer Zündspule 4 angelegt
werden soll, ein Kraftstoffeinspritzsignal Q erzeugt, welches
an jede der Kraftstoffeinspritzvorrichtungen 5 angelegt wird,
die jeweils einem einzelnen Brennkraftmaschinenzylinder
zugeordnet sind, und daß sie Treibersignale ausgibt, die
verschiedenen Betätigungsgliedern zugeführt werden, die
allgemein durch das Bezugszeichen 6 bezeichnet sind, und für
ein Drosselventil, ein ISC-Ventil und dergleichen vorgesehen
sind, auf der Grundlage des von dem Kurbelwinkelsensor 1
ausgegebenen Kurbelwinkelsignals SGT und der
Brennkraftmaschinenbetriebsinformationssignale, die von den
verschiedenen Sensoren 3 erhalten werden, beispielsweise
einem Einlaßluftsensor, einem Drosselklappenpositionssensor
und anderen, an sich bekannten Sensoren.
Das Zündsignal P, welches von der elektronischen
Steuereinheit 2 ausgegeben wird, wird an die Basis des
Leistungstransistors TR angelegt, um diesen ein- oder
auszuschalten. Genauer gesagt wird der Leistungstransistor TR
in Reaktion auf das Zündsignal P ausgeschaltet, wodurch ein
Primärstrom i1 unterbrochen wird, der durch die
Primärwicklung 4a der Zündspule 4 fließt. Infolgedessen
steigt eine Primärspannung V1, die an der Primärwicklung 4a
anliegt, steil an, wodurch eine Sekundärspannung V2 mit einem
hohen Spannungspegel (einige zehn Kilovolt) in der
Sekundärwickung 4b der Zündspule 4 induziert wird.
Ein an eine Ausgangsklemme der Sekundärwicklung 4b
angeschlossener Verteiler 7 verteilt die Sekundärspannung V2
an Zündkerzen 8a, . . ., 8d, wodurch eine Funkenentladung in
Brennkammern auftritt, die jeweils in einem
Brennkraftmaschinenzylinder vorgesehen sind, um die
Verbrennung der Luft-Kraftstoffmischung auszulösen, die sich
in der Brennkammer oder dem Brennraum jedes Zylinders
befindet.
Zwischen ein Ende der Primärwicklung 4a der Zündspule 4 und
Masse ist eine Reihenschaltung eingefügt, die aus einer
Gleichrichterdiode D1, einem Strombegrenzungswiderstand R,
einer Spannungsbegrenzungs-Zenerdiode DZ und einer
Gleichrichterdiode D2 besteht, wobei die Reihenschaltung
einen Ladestrompfad bildet, der zu einer
Stromversorgungsquelle zur Feststellung eines Ionenstroms
führt. Die Stromversorgungsquelle kann beispielsweise durch
einen Kondensator gebildet werden, wie nachstehend noch
erläutert wird.
Parallel zwischen beide Enden der Zenerdiode DZ ist ein
Kondensator 9 geschaltet, der durch einen Ladestrom auf einen
vorbestimmten Pegel aufgeladen wird, und wie voranstehend
erwähnt als Stromversorgungsquelle zur Feststellung des
Ionenstroms dient. Der Kondensator 9 wird unmittelbar nach
dem Zündsteuervorgang entladen, so daß ein Ionenstrom i durch
ihn hindurchfließen kann.
Zwischen ein Ende des Kondensators 9 und eine Klemme der
Zündkerzen 8a, . . ., 8d sind jeweils Dioden 11a, . . ., 11d
eingefügt, während eine Strom-Spannungswandlerschaltung 12
zwischen das andere Ende des Kondensators 9 und
Massepotential eingefügt ist, wodurch jede der Dioden 11a,
. . ., 11d und die Strom-Spannungswandlerschaltung 12 mit dem
Kondensator so zusammenarbeiten, daß eine
Ionenstromerfassungsvorrichtung gebildet wird, durch welche
der Ionenstrom i fließen kann.
Die Strom-Spannungswandlerschaltung 12 weist einen
Strommeßwiderstand (nicht gezeigt) auf, um den Ionenstrom i
in eine entsprechende Spannung umzuwandeln, die als
Ionenstrommeßspannungssignal Ei von der Strom-
Spannungswandlerschaltung 12 ausgegeben wird, um der
elektronischen Steuereinheit 2 zugeführt zu werden. Eine
Verstärkungsumschaltschaltung 13 ist in Kombination mit der
Strom-Spannungswandlerschaltung 12 vorgesehen, um den Pegel
für die Spannungsumwandlung einzustellen, die von der Strom-
Spannungswandlerschaltung 12 durchgeführt wird, entsprechend
dem Pegel des Ionenstroms i. Anders ausgedrückt dient die
Verstärkungsumschaltschaltung 13 zur Einstellung der
Verstärkung der Strom-Spannungswandlerschaltung 12 in
Abhängigkeit von dem Pegel des Ionenstroms. Ein
Verstärkungsumschaltsignal G, welches den momentan wirksamen
Verstärkungswert anzeigt, wird von der
Verstärkungsumschaltschaltung 13 erzeugt, um in die
elektronische Steuereinheit 2 eingegeben zu werden.
Fig. 3 ist ein Funktionsblockdiagramm, welches eine
beispielhafte Ausbildung der elektronischen Steuereinheit 2
zeigt, die bei der in Fig. 1 dargestellten
Brennkraftmaschinensteuervorrichtung verwendet wird. Die
elektronische Steuereinheit 2 ist so ausgelegt, daß der
Verbrennungszustand unterscheidbar bestimmt oder
identifiziert werden kann, auf der Grundlage des
Ionenstrommeßsignals Ei und des Verstärkungsumschaltsignals
G.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, weist die elektronische
Steuereinheit 2 eine Spitzenwerthaltevorrichtung 20 zum
Festhalten eines Spitzenwertes Ep des Ionenstrommeßsignals Ei
auf, einen Analog/Digital- oder A/D-Wandler 21 zur Umwandlung
des Spitzenwertes Ep bzw. des Verstärkungsumschaltsignals G
in ein jeweiliges Digitalsignal, eine Rücksetzschnittstelle
(auch als Rücksetz-I/F bezeichnet) 22 zur Ausgabe eines
Rücksetzsignals RS an die Spitzenwerthaltevorrichtung 20 in
Reaktion auf das Kurbelwinkelsignal SGT, eine
Arithmetikeinheit 23, die durch eine zentrale
Verarbeitungseinheit oder kurzgefaßt CPU gebildet wird, und
eine Ausgangsschnittstelle (auch als Ausgangs-I/F bezeichnet)
24 zur Ausgabe verschiedener Steuerparameter, die von der
Arithmetikeinheit 23 arithmetisch bestimmt werden.
Wie weiterhin aus Fig. 3 hervorgeht, weist die
Arithmetikeinheit 23 eine
Entscheidungssollwertarithmetikvorrichtung 25 auf, um einen
Spitzenwert EG zu bestimmen, der als endgültiger
Entscheidungssollwert verwendet werden soll, auf der
Grundlage eines Produkts des Spitzenwertes Ep des Stroms und
des Verstärkungsumschaltsignals G, welches von dem A/D-
Wandler 21 eingegeben wird, eine Mittlungsvorrichtung 26 zur
Bestimmung eines Bezugs-Spitzenwertes Er auf der Grundlage
des Mittelwertes der Spitzenwerte EG, die über einen
vorbestimmten vorherigen Zeitraum erfaßt wurden, einen
Komparator 27 zum Vergleichen des
Entscheidungssollspitzenwertes EG, der von der
Arithmetikvorrichtung 25 ausgegeben wird, mit dem von der
Mittlungsvorrichtung 26 ausgegeben Bezugs-Spitzenwert Er, um
hierdurch ein Vergleichsergebnissignal F auszugeben, und eine
Steuergrößenarithmetikvorrichtung 28 zur arithmetischen
Bestimmung verschiedener Steuerparameter (beispielsweise
Zündzeitpunkt, Kraftstoffeinspritzmenge, usw.) auf der
Grundlage des Kurbelwinkelsignals SGT, welches von dem
Kurbelwinkelsensor 1 ausgegeben wird und die
Kurbelwinkelpositionen für jeden Zylinder anzeigt, und von
Brennkraftmaschinenbetriebsinformationssignalen, die von den
verschiedenen Sensoren erhalten werden, die in den Fig. 1
und 3 gemeinsam durch das Bezugszeichen 3 bezeichnet werden,
wobei die Steuerparameter dadurch korrigiert werden, daß das
voranstehend erwähnte Vergleichsergebnisanzeigesignal F
berücksichtigt wird.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 wird nachstehend der
allgemeine Betrieb der Brennkraftmaschinensteuervorrichtung
gemäß der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung
beschrieben.
In Fig. 1 gibt der Kurbelwinkelsensor 1 das
Kurbelwinkelsignal SGT (siehe Fig. 2) aus, welches eine
Impulssignalform hat, die von der Drehzahl (Umdrehungen pro
Minute) der Brennkraftmaschine abhängt, während die
elektronische Steuereinheit 2 verschiedene Treibersignale
erzeugt, beispielsweise das Zündsignal P zum Ein-/Ausschalten
des Leistungstransistors TR wie voranstehend geschildert, auf
der Grundlage des Kurbelwinkelsignals SGT, welches die
Kurbelwinkelpositionen der einzelnen
Brennkraftmaschinenzylinder anzeigt, und der
Brennkraftmaschinenbetriebszustandssignale, die von den
Sensoren 3 stammen.
Der Leistungstransistor TR nimmt den elektrisch leitenden
Zustand an, wenn das Zündsignal P auf dem hohen oder Pegel
"H" liegt, so daß hierdurch der Primärstrom i1 durch die
Primärwicklung 4a der Zündspule 4 fließen kann. Ändert das
Zündsignal P seinen Wert vom Pegel "H" auf den niedrigen
Pegel "L", so wird der durch die Primärwicklung 4a der
Zündspule 4 fließende Primärstrom 11 unterbrochen.
Nach Unterbrechung des Primärstroms 11 taucht die
Primärspannung V1 über der Primärwicklung 4a auf, wodurch der
Kondensator 9 über den Ladestrompfad geladen wird, der durch
die Gleichrichterdiode D1, den Strombegrenzungswiderstand R
und die Gleichrichterdiode D2 gebildet wird.
Selbstverständlich hört die Aufladung des Kondensators 9 auf,
wenn die am Kondensator 9 auftretende Spannung die
Rückwärtsdurchbruchsspannung der Zenerdiode DZ erreicht hat.
Andererseits wird die Sekundärspannung V2 mit einigen zehn
Kilovolt in der Sekundärwicklung 4b der Zündspule 4 nach
Unterbrechung des Primärstroms i1 erzeugt. Diese
Sekundärspannung V2 wird über den Verteiler 7 an die
Zündkerzen 8a, . . ., 8d der einzelnen
Brennkraftmaschinenzylinder angelegt, was zur Erzeugung einer
Funkenentladung in jedem der Brennräume der
Brennkraftmaschinenzylinder führt, wodurch die Luft-
Kraftstoffmischung verbrannt wird.
Bei der Verbrennung der Luft-Kraftstoffmischung werden Ionen
innerhalb des Brennraumes der Brennkraftmaschinenzylinder
erzeugt. Daher kann der Ionenstrom i zum Kondensator 9
fließen, der auf einen Spannungspegel entsprechend der
Durchbruchsspannung der Zenerdiode DZ aufgeladen wird, und
als Stromversorgungsquelle dient. Es wird beispielsweise
angenommen, daß die Verbrennung der Luft-Kraftstoffmischung
innerhalb des Brennraums des Brennkraftmaschinenzylinders
auftritt, der mit der Zündkerze 8a ausgerüstet ist. Dann
fließt der Ionenstrom i entlang einem Strompfad, der von dem
Kondensator 9 bis zu der Strom-Spannungswandlerschaltung 12
reicht, über die Diode 11a und die Zündkerze 8a, in dieser
Reihenfolge. Hierbei wandelt die Strom-
Spannungswandlerschaltung 12 den Ionenstrom i in ein
Spannungssignal um, welches als das Ionenstrommeßsignal Ei
ausgegeben wird, um der elektronischen Steuereinheit 2
zugeführt zu werden. Andererseits schaltet die
Verstärkungsumschaltschaltung 13, die mit der Strom-
Spannungswandlerschaltung 12 zusammenarbeitet, die
Verstärkung für die Strom-Spannungswandlung in Abhängigkeit
von dem Spannungspegel des Ionenstrommeßsignals Ei um,
wodurch das Verstärkungsumschaltsignal G, welches die
momentan wirksame Verstärkung angibt, der elektronischen
Steuereinheit 2 eingegeben wird.
Hierbei wird darauf hingewiesen, daß mehrere unterschiedliche
Pegel für das Verstärkungsumschaltsignal G eingestellt sind,
wodurch jedesmal dann, wenn die Verstärkung schrittweise um
einen Pegel verringert wird, das von der Strom-
Spannungswandlerschaltung 12 ausgegebene Spannungssignal um
einen vorbestimmten Wert schrittweise erhöht wird.
In Fig. 2 ist ein Zustand gezeigt, in welchem die
Verstärkung um eine Stufe oder einen Pegel schrittweise
verringert wird, wenn der Spannungspegel des
Ionenstrommeßsignals Ei einen vorbestimmten Pegel (siehe die
gestrichelte Linie) erreicht hat, wodurch das Strom-
Spannungswandlerverhältnis für das Ionenstrommeßsignal Ei
entsprechend von der Verstärkungsumschaltschaltung 13
schrittweise verringert wird. In diesem Fall nimmt die
Spannung des Verstärkungsumschaltsignals G schrittweise um
einen vorbestimmten Wert zu.
Wenn im Gegensatz hierzu der Spannungspegel des
Ionenstrommeßsignals Ei niedriger wird als ein vorbestimmter
Pegel (nicht gezeigt), der unterhalb des voranstehend
erwähnten vorbestimmten oder voreingestellten Pegels liegt,
setzt die Verstärkungsumschaltschaltung 13 die Verstärkung
für die Strom-Spannungswandlung schrittweise um einen Schritt
oder Pegel herauf.
Als nächstes wird die Korrekturverarbeitungsoperation der
Brennkraftmaschinensteuervorrichtung gemäß der vorliegenden
Ausführungsform der Erfindung, die in den Fig. 1 und 3
gezeigt ist, unter Bezugnahme auf die Fig. 4 bis 6
zusammen mit Fig. 2 beschrieben, wobei Fig. 4 ein
Eigenschaftsdiagramm zur grafischen Darstellung der Beziehung
zwischen dem Spitzenwert EG des Ionenstroms i und des von der
Brennkraftmaschine abgegebenen Drehmoments Te ist (welches
zumindest annähernd mit dem Verbrennungszustand korreliert
ist). Wie aus der Figur hervorgeht, nimmt das
Brennkraftmaschinenausgangsdrehmoment Te zu, was anzeigt, daß
sich der Verbrennungszustand verbessert, wenn der Spitzenwert
EG höher wird, innerhalb eines Bereiches des Ionenstroms i
von 50 µA bis 150 µA.
Fig. 5 ist ein Flußdiagramm zur Erläuterung des
Mittlungsvorgangs, der von der Mittlungsvorrichtung 26
durchgeführt wird, und zeigt ein Mittlungsprogramm zur
Bestimmung des Bezugs-Spitzenwertes Er. Weiterhin ist Fig. 6
ein Flußdiagramm zur Erläuterung von Operationen des
Komparators 27 und der Steuergrößenarithmetikvorrichtung 28,
und zeigt ein Vergleichs-/Korrekturverarbeitungsprogramm zur
Korrektur der Steuerparameter auf der Grundlage des
Vergleichsergebnisanzeigesignals F. Bei der
Brennkraftmaschinensteuervorrichtung gemäß der vorliegenden
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nunmehr
angenommen, daß die Sensoren 3 einen Klopfsensor (nicht
gezeigt) enthalten, und daß die Elektroniksteuereinheit 2
eine Vorrichtung oder Einrichtung aufweist, um eine
Entscheidung in Bezug auf das Auftreten von Klopfen bei der
Brennkraftmaschine durchzuführen, wodurch der Zündzeitpunkt
so gesteuert wird, daß er beim Auftreten von Klopfen
verzögert wird, um hierdurch das Auftreten von Klopfen zu
unterdrücken.
Die Arithmetikeinheit 23, die in der elektronischen
Steuereinheit 2 vorgesehen ist, dient nicht nur zur
arithmetischen Festlegung des Zündzeitpunktes und der
Kraftstoffeinspritzmenge auf der Grundlage des
Kurbelwinkelsignals SBT und der
Brennkraftmaschinenbetriebszustandssignale, die von den
Sensoren 3 ausgegeben werden, um hierdurch das Zündsignal P
und das Kraftstoffeinspritzsignal Q auszugeben, sondern dient
auch dazu, als Ausgangssignale das Zündsignal P und das
Kraftstoffeinspritzsignal Q auszugeben, die endgültig auf der
Grundlage des Spitzenwertes EG korrigiert werden, der
arithmetisch aus dem Ionenstrommeßsignal Ei und dem
Verstärkungsumschaltsignal G bestimmt wird.
Im einzelnen wird aus dem Verstärkungsumschaltsignal G und
dem Ionenstrommeßsignal Ei, die in die elektronische
Steuereinheit 2 eingegeben werden, der Spitzenwert Ep des
Ionenstrommeßsignals Ei festgestellt, und durch die
Spitzenwerthaltevorrichtung 20 gehalten, worauf der
Spitzenwert Ep in ein Digitalsignal umgewandelt wird, ebenso
wie das Verstärkungsumschaltsignal G, mit Hilfe des A/D-
Wandlers 21.
Zu diesem Zeitpunkt sperrt, wenn das Kurbelwinkelsignal SGT
den Pegel "H" aufweist, die Rücksetzschnittstelle 22 die
Spitzenwerthaltevorrichtung 20, während sie das
Rücksetzsignal RS zur Freischaltung der
Spitzenwerthaltevorrichtung 20 ausgibt, wenn das
Kurbelwinkelsignal SGT den Pegel "L" aufweist. Daher wird die
Spitzenwerthaltevorrichtung 120 zurückgesetzt, wenn das
Kurbelwinkelsignal SGT den Pegel "H" aufweist, und hält daher
den Spitzenwert Ep nur während des Zeitraums, in welchem das
Kurbelwinkelsignal SGT den Pegel "L" aufweist.
Das Verstärkungsumschaltsignal G und der Spitzenwert Ep, die
durch den A/D-Wandler 21 in einen Digitalwert umgewandelt
wurden, werden dann miteinander durch die
Entscheidungssollwertarithmetikvorrichtung 25 multipliziert,
welche wie voranstehend erwähnt einen Teil der
Arithmetikeinheit 23 bildet, wodurch ein endgültiger
Entscheidungssollwert, nämlich der Spitzenwert EG, der die
von dem Verstärkungsumschaltsignal G angezeigte Verstärkung
widerspiegelt, erhalten werden kann.
Da der Spannungspegel des Ionenstrommeßsignals Ei in
Abhängigkeit vom Verstärkungsumschaltsignal G niedrig wird,
wie aus Fig. 2 hervorgeht, kann der aktuelle oder
tatsächliche Spitzenwert EG dadurch erhalten werden, daß der
Spitzenwert Ep, der anfänglich gehalten wird, mit der
Verstärkung multipliziert wird, die durch das
Verstärkungsumschaltsignal G angezeigt wird.
Die Mittlungsvorrichtung 26 dient zum Mitteln der
Spitzenwerte EG über einen vorbestimmten Zeitraum in der
Vergangenheit (siehe Fig. 5). Genauer gesagt wird mit Hilfe
der Mittlungsvorrichtung 26 ein Strombezugsspitzenwert Er(n)
auf der Grundlage des Stromspitzenwertes EG(n) und des
vorherigen Bezugs-Spitzenwertes Er(n - 1) auf der Grundlage
des folgenden Ausdrücks (1) erhalten (Schritt S1):
Er(n) - EG(n)/K + Er(n - 1) × (K - 1)/K (1)
wobei der Koeffizient K die Anzahl an Daten in der
Vergangenheit angibt, mit welchen der Mittlungsvorgang
durchgeführt wird.
Nach Beendigung des Mittlungsprogramms (Fig. 5) führt dann
die Arithmetikeinheit 23 das in Fig. 6 gezeigte
Vergleichs-/Korrekturverarbeitungsprogramm durch.
In Fig. 6 wird zuerst in einem Schritt S11 auf der Grundlage
der Betriebszustandsinformation, die von den Ausgängen der
verschiedenen Sensoren 3 herstammt, entschieden, ob der
momentane Brennkraftmaschinenbetriebssteuerzustand innerhalb
eines MBT-Steuerbetriebsbereiches liegt (MBT: minimum-spark
advance-for-best-torque, minimales Vorstellen der Zündung zur
Erzielung des besten Drehmoments) (maximale
Brennkraftmaschinenausgangsleistung). Ist die Antwort bei
diesem Entscheidungsschritt S11 bejahend, also "JA", so wird
dann im Schritt S12 eine Entscheidung getroffen, ob Klopfen
auftritt.
Wenn im Schritt S12 festgestellt wird, daß Klopfen auftritt
(also wenn der Schritt S12 das Ergebnis "JA" ergibt), so wird
der Zündzeitpunkt um einen Zeitraum entsprechend einem
vorbestimmten Kurbelwinkel verzögert, um das Klopfen zu
unterdrücken, im Schritt S13, um hierdurch das Klopfen zu
verhindern, worauf die Verarbeitung das in Fig. 6
dargestellte Programm verläßt.
Wird im Gegensatz festgestellt, daß kein Klopfen auftritt
(also wenn die Antwort auf den Entscheidungsschritt S12
negativ "NEIN" ist), dann vergleicht der Komparator 27 den
Bezugs-Spitzenwert Er(n), der entsprechend dem Ausdruck (1)
bei dem Mittlungsvorgang erhalten wird, mit dem momentan
festgestellten Spitzenwert EG(n), um hierdurch eine
Entscheidung zu treffen, ob die Differenz zwischen den beiden
genannten Werten Er(n) und EG(n) größer oder gleich einem
zulässigen Wert α ist, oder nicht, was einen Zustand mit
unvollständiger Verbrennung anzeigt, und zwar durch
Überprüfung, ob die durch den folgenden Ausdruck (2)
vorgegebene Bedingung erfüllt ist oder nicht (Schritt S14):
Er(n) - EG(n) ≧ α (2)
Der Komparator 27 gibt dann ein Signal, welches das Ergebnis
des Vergleichs anzeigt, ob nämlich die durch den Ausdruck (2)
vorgegebene Bedingung erfüllt ist oder nicht, als das
voranstehend erwähnte Vergleichsergebnisanzeigesignal F an
die Steuergrößenarithmetikvorrichtung 28 aus.
Wenn die durch den Ausdruck (2) gegebene Bedingung nicht
erfüllt ist, also die Bedingung Er(n) - EG(n) < α erfüllt ist
(also die Antwort bei dem Vergleichsentscheidungsschritt S14
negativ "NEIN" ist), so bedeutet dies, daß der Spitzenwert
des Ionenstroms ausreichend groß ist, um die volle
Verfügbarkeit des Brennkraftmaschinenausgangsdrehmoments Te
sicherzustellen, wie sich aus Fig. 4 ergibt.
Die Steuergrößenarithmetikvorrichtung 28 sieht daher den
Spitzenwert EG so an, daß er den normalen Verbrennungszustand
anzeigt. Daher verläßt der Betriebsablauf das in Fig. 6
gezeigte Programm, ohne eine Motorsteuergröße wie etwa den
Zündzeitpunkt und/oder die Kraftstoffeinspritzmenge zu
korrigieren.
Wird andererseits in dem Schritt S14 festgestellt, daß die
durch den Ausdruck (2) vorgegebene Bedingung erfüllt ist
(also wenn der Entscheidungsschritt S14 zu einem positiven
Ergebnis "JA" kommt), bedeutet dies, daß der
Ionenstromspitzenwert EG abnimmt, wobei das
Brennkraftmaschinenausgangsdrehmoment Te niedriger wird
(infolge einer Beeinträchtigung des Verbrennungszustandes).
Daher wird das Zündsignal P so korrigiert, daß der
Zündzeitpunkt um einen vorbestimmten Winkel vorgestellt wird,
um hierdurch eine maximale
Brennkraftmaschinenausgangsleistung zu erhalten (Schritt
S15), worauf die Verarbeitung das in Fig. 6 gezeigte
Programm verläßt.
Die Korrekturverarbeitung zum Vorstellen des Zündzeitpunkts
wie voranstehend geschildert wird mehrfach um einen
vorbestimmten Winkel solange durchgeführt, bis die Antwort
bei dem Entscheidungsschritt S11 negativ ist, was anzeigt,
daß sich der Verbrennungszustand verbessert hat.
Wenn im Schritt S11 festgestellt wird, daß der momentane
Brennkraftmaschinenbetriebssteuerzustand nicht in dem
Betriebsbereich für maximale
Brennkraftmaschinenausgangsleistung oder in dem MBT-
Betriebsbereich liegt (also wenn die Antwort beim Schritt S11
gleich "NEIN" ist), dann wird in einem Schritt S16
festgestellt, ob der momentane Betriebssteuerzustand
innerhalb eines sogenannten Betriebsbereichs für magere
Verbrennung liegt oder nicht (also in einem
Brennkraftmaschinenbetriebsbereich, in welchem der
Brennstoff, also die Luft-Kraftstoffmischung, mager ist).
Wenn festgestellt wird, daß der momentane Steuerzustand
außerhalb des Betriebsbereichs für magere Verbrennung liegt
(also wenn die Antwort beim Schritt S16 gleich "NEIN" ist),
so bedeutet dies, daß ausreichend viel Kraftstoff zugeführt
wird, wobei die Kraftstoffeinspritzzeit ausreichend an den
momentanen Brennkraftmaschinenbetriebszustand angepaßt ist.
Daher führt die Steuergrößenarithmetikvorrichtung 28 keine
Korrektur der Kraftstoffeinspritzmenge durch. Daher verläßt
die Verarbeitung das in Fig. 6 gezeigte Programm, ohne
irgendeine Korrektur des Steuerparameters (also im
vorliegenden Fall der Kraftstoffeinspritzmenge)
durchzuführen.
Wenn im Gegensatz hierzu im Schritt S16 festgestellt wird,
daß der Brennkraftmaschinenbetriebszustand innerhalb des
Betriebsbereiches für eine magere Verbrennung liegt (also
wenn die Antwort beim Schritt S16 "JA" ist), dann wird im
Schritt S17 eine Entscheidung getroffen, ob die durch den
Ausdruck (2) vorgegebene Bedingung erfüllt ist oder nicht,
wie voranstehend im Zusammenhang mit dem Schritt S14 bereits
beschrieben wurde.
Wird in dem Schritt S17 ermittelt, daß Er(n) - EG(n) < α ist,
also wenn die Antwort bei dem Entscheidungsschritt S17 gleich
"NEIN" ist, so bedeutet dies, daß der Verbrennungszustand
zufriedenstellend ist (also innerhalb eines zulässigen
Toleranzbereiches liegt). Daher wird das
Kraftstoffeinspritzsignal Q in einem Schritt S18 so
korrigiert, daß die Kraftstoffeinspritzzeit um einen
vorbestimmten Zeitwert verringert wird (und daher die
Kraftstoffeinspritzmenge um einen vorbestimmten Betrag
abnimmt), im Hinblick auf eine Verringerung der
Kraftstoffkosten durch Erzielung eines Betriebszustandes mit
magerer Verbrennung (also eines Zustands, in welchem die
Luft-Kraftstoffmischung mager ist, welche verbrannt wird),
worauf die Verarbeitung das in Fig. 6 gezeigte Programm
verläßt.
Wenn andererseits im Schritt S17 festgestellt wird, daß die
durch den Ausdruck (2) vorgegebene Bedingung erfüllt ist
(also wenn die Antwort beim Schritt S17 gleich "JA" ist), so
bedeutet dies, daß der Verbrennungszustand unzureichend oder
nicht akzeptabel ist. Daher wird die Kraftstoffeinspritzzeit
um einen vorbestimmten Zeitraum schrittweise erhöht (anders
ausgedrückt wird die Kraftstoffeinspritzmenge um einen
vorbestimmten Betrag schrittweise erhöht), in einem Schritt
S19, um einen maximale Brennkraftmaschinenausgangsleistung
durch Optimierung des Verbrennungszustandes sicherzustellen,
worauf die Verarbeitung das in Fig. 6 dargestellte Programm
verläßt.
Die voranstehend geschilderte Korrekturverarbeitung zur
Erhöhung der Kraftstoffeinspritzmenge wird wiederholt so
lange durchgeführt, bis der Entscheidungsschritt S17 das
Ergebnis "NEIN" ergibt, wodurch angezeigt wird, daß sich der
Verbrennungszustand verbessert hat.
Aus der voranstehenden Beschreibung sollte deutlich geworden
sein, daß dann, wenn die Differenz zwischen dem momentanen
Spitzenwert EG(n) und dem Bezugs-Spitzenwert Er(n), der durch
Mittlung der Spitzenwerte in der Vergangenheit über einen
vorbestimmten Zeitraum erhalten wird, größer oder gleich dem
zulässigen Wert α wird, was eine Beeinträchtigung des
Verbrennungszustandes anzeigt, die Korrekturverarbeitung zum
Vorstellen des Zündzeitpunkts (Schritt S15) oder zur Erhöhung
der Kraftstoffeinspritzmenge (Schritt S19) durchgeführt wird,
um hierdurch den Verbrennungszustand der Brennkraftmaschine
zu optimieren. Auf diese Weise kann ein maximales
Ausgangsdrehmoment der Brennkraftmaschine sichergestellt
werden.
In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, daß der
vorbestimmte Winkel, um welchen der Zündzeitpunkt vorgestellt
wird, um den Verbrennungszustand im Schritt S15 zu
verbessern, und ebenso der vorbestimmte Zeitwert, um welchen
die Kraftstoffeinspritzzeit oder Kraftstoffeinspritzdauer
verlängert wird, um den Verbrennungszustand durch
schrittweise Erhöhung der Kraftstoffeinspritzmenge im Schritt
S19 zu korrigieren, vorzugsweise auf relativ kleine
Erhöhungs-/Verringerungswerte eingestellt werden sollten, so
daß sich eine Feineinstellung des Zündzeitpunkts und der
Kraftstoffeinspritzmenge erreichen läßt.
Ausführungsform 2
Bei der Brennkraftmaschinensteuervorrichtung gemäß der ersten
Ausführungsform der Erfindung werden das Ionenstrommeßsignal
Ei und das Verstärkungsumschaltsignal G miteinander
multipliziert, um einen endgültigen Spitzenwert EG
festzulegen. Allerdings ist in diesem Zusammenhang zu
berücksichtigen, daß dann, wenn das
Verstärkungsumschaltsignal G ausreichend fein unterteilt ist,
es möglich ist, den Entscheidungssollwert mit ausreichender
Genauigkeit auf der Grundlage nur des
Verstärkungsumschaltsignals G zu bestimmen. Die zweite
Ausführungsform der Erfindung ist auf eine Verarbeitung zur
Bestimmung des Entscheidungssollwertes auf der Grundlage nur
des Verstärkungsumschaltsignals G gerichtet.
Fig. 7 ist ein Funktionsblockdiagramm, welches den Aufbau
der elektronischen Steuereinheit 2 zeigt, die so ausgebildet
oder programmiert ist, daß sie einfach die Steuerung oder
Korrektur des Verbrennungszustands der Brennkraftmaschine auf
der Grundlage nur des Verstärkungsumschaltsignals G
durchführt. Wie aus dieser Figur deutlich wird, ist die
elektronische Steuereinheit 2 gemäß der zweiten
Ausführungsform der Erfindung im wesentlichen ebenso
aufgebaut wie bei der ersten Ausführungsform, abgesehen
davon, daß die Spitzenwerthaltevorrichtung 20 und die
Rücksetzschnittstelle 22 (sh. Fig. 3) weggelassen sind.
Wie aus Fig. 7 hervorgeht, wandelt der A/D-Wandler 21 nur
das Verstärkungsumschaltsignal G in ein Digitalsignal um,
während die Entscheidungssollwertarithmetikvorrichtung 25A
das Verstärkungsumschaltsignal G, welches in einen
Digitalwert umgewandelt wurde, als einen
Entscheidungssollwert EGa ausgibt.
Die Entscheidungssollwertarithmetikvorrichtung 25A wird
mittels Software im Innern der Arithmetikeinheit 23
zurückgesetzt, wenn das Kurbelwinkelsignal SGT auf dem Pegel
"H" liegt. Daher wird der Entscheidungssollwert EGa, der
allein auf dem Verstärkungsumschaltsignal G beruht, geholt
und nur dann festgehalten, wenn das Kurbelwinkelsignal SGT
den Pegel "L" aufweist. In diesem Fall kann die in Fig. 3
dargestellte Rücksetzschnittstelle 22 weggelassen werden, da
das Kurbelwinkelsignal SGT als Rücksetzsignal arbeitet.
Andererseits ist die Mittlungsvorrichtung 26 so ausgelegt,
daß sie einen Entscheidungsbezugswert Era ausgibt, der durch
Mittlung der Entscheidungssollwerte EGa über eine
vorbestimmte Anzahl an Zyklen bestimmt wird, während der
Komparator 27 den Entscheidungssollwert EGa mit dem
Entscheidungsbezugswert Era vergleicht, um auf dieser
Grundlage das Vergleichsergebnisanzeigesignal F auszugeben.
Die Steuergrößenarithmetikvorrichtung 28 wiederum korrigiert
den Wert der Steuerparameter, beispielsweise des
Zündzeitpunkts oder Kraftstoffeinspritzmenge, um hierdurch
den Brennkraftmaschinenbetrieb auf der Grundlage des
Vergleichsergebnisanzeigesignals F auf solche Weise zu
optimieren, wie dies voranstehend unter Bezugnahme auf Fig.
6 beschrieben wurde. Auf diese Weise läßt sich sicherstellen,
daß ein maximales Brennkraftmaschinenausgangsdrehmoment Te
erhalten wird.
Ausführungsform 3
Bei der Brennkraftmaschinensteuervorrichtung gemäß der ersten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird der
Spitzenwert Eg des Ionenstroms i als der
Entscheidungssollwert oder Entscheidungszielwert bei der
Durchführung der Entscheidung verwendet, wie der
Verbrennungszustand des Brennkraftmaschinenzylinders ist.
Allerdings sollte berücksichtigt werden, daß der Zeitpunkt,
an welchem der Spitzenwert des Ionenstrommeßsignals Ei
auftritt, in einer Beziehung zum Verbrennungszustand der
Brennkraftmaschine steht. Berücksichtigt man diese Tatsache,
so kann der Zeitpunkt, an welchem der Spitzenwert bei dem
Ionenstrommeßsignal Ei auftaucht (nachstehend als
Spitzenwerterscheinungszeit bezeichnet) als der
Entscheidungssollwert verwendet werden.
Fig. 8 ist ein Blockschaltbild, welches allgemein und
schematisch den grundlegenden Aufbau der
Brennkraftmaschinensteuervorrichtung gemäß einer dritten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt, bei welcher
der Zeitpunkt, an welchem der Spitzenwert bei dem
Ionenstrommeßsignal (Spannungssignal) Ei auftritt, als der
Entscheidungssollwert zur Durchführung der Entscheidung in
Bezug auf den Verbrennungszustand verwendet wird. Fig. 9 ist
ein Zeitablaufdiagramm zur Erläuterung der Formen
verschiedener Signale, die im Betrieb der
Brennkraftmaschinensteuervorrichtung von Fig. 8 erzeugt
werden, unter der Annahme, daß sich der Verbrennungszustand
in einem folgenden Verbrennungszyklus verbessert. Weiterhin
ist Fig. 10 ein Funktionsblockschaltbild, welches
beispielhaft die Ausbildung der elektronischen Steuereinheit
(ECU) 2 zeigt, die in der in Fig. 8 dargestellten
Brennkraftmaschinensteuervorrichtung vorgesehen ist.
Nachstehend erfolgt eine Beschreibung der
Brennkraftmaschinensteuervorrichtung gemäß der vorliegenden
Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf Fig. 8,
wobei jene Bauteile, die bereits voranstehend im Zusammenhang
mit Fig. 1 beschrieben wurden, durch gleiche Bezugszeichen
bezeichnet sind, und insoweit hier nicht erneut beschrieben
werden.
Eine Spitzenwerteinstellschaltung 13A arbeitet mit der Strom-
Spannungswandlerschaltung 12 so zusammen, daß der
Spannungspegel des Ionenstrommeßsignals (Spannungssignals) Ei
feiner eingestellt wird als bei der voranstehend
geschilderten Verstärkungsumschaltschaltung 13 (vgl. Fig.
1), so daß der Spitzenwert des Ionenstrommeßsignals Ei bei
jedem Zündzeitpunkt im wesentlichen konstant gehalten werden
kann.
Eine an der Ausgangsseite der Strom-Spannungswandlerschaltung
12 eingefügte Signalformschaltung 14 dient zum Vergleichen
des Ionenstrommeßsignals Ei mit einer vorbestimmten
Bezugsspannung Epr, welche einem Spitzenwertpegel entspricht
(siehe Fig. 9), um hierdurch die Signalform des
Ionenstrommeßsignals Ei zu formen. Das Ausgangssignal der
Signalformschaltung 14 wird als ein Spitzenwertimpuls Pi der
elektronischen Steuereinheit 2 zugeführt.
In Fig. 9 ist ein Zeitraum zwischen einem Zeitpunkt, an
welchem das Kurbelwinkelsignal SGT absinkt, und einem
Zeitpunkt, an welchem der Spitzenwertimpuls Pi ansteigt,
durch Tp bezeichnet und wird als Spitzenwerterscheinungszeit
bezeichnet, ein Spannungssignal, welches durch Umwandlung der
Spitzenwerterscheinungszeit Tp in eine Spannung erhalten
wird, ist mit Et bezeichnet und wird als
Spitzenwerterscheinungszeitmeßsignal bezeichnet, und ein
Wert, der durch Mitteln der
Spitzenwerterscheinungszeitmeßsignale Et erhalten wird, wird
als Bezugsspitzenwerterscheinungszeitsignal Etr bezeichnet.
Nunmehr erfolgt eine Beschreibung des Aufbaus der
elektronischen Steuereinheit unter Bezugnahme auf Fig. 10,
bei welcher gleiche oder in der Funktion entsprechende
Bauteile wie jene, die voranstehend im Zusammenhang mit Fig.
3 beschrieben wurden, durch gleiche Bezugszeichen bezeichnet
sind, und insoweit hier nicht erneut beschrieben werden.
Eine Spitzenwerterscheinungszeiterfassungsvorrichtung 29, die
in der elektronischen Steuereinheit 2 vorgesehen ist,
arbeitet so, daß sie die Spitzenwerterscheinungszeit Tp, die
zwischen der abfallenden Flanke des Kurbelwinkelsignals SGT
und der Anstiegsflanke des Spitzenwertimpulses Pi liegt, in
ein Spannungssignal umwandelt, welches als das
Spitzenwerterscheinungszeitmeßsignal Et bezeichnet wird,
welches dann in den Komparator 27 eingegeben wird, der einen
Teil der Arithmetikeinheit 23 bildet, und zwar über den A/D-
Wandler 21.
Andererseits mittelt die Mittlungsvorrichtung 26 die
Spitzenwerterscheinungszeitmeßsignale, die in einem
vorbestimmten Zeitraum Tp erzeugt werden, um so das
Bezugsspitzenwerterscheinungszeitsignal Etr zu erzeugen, und
zwar durch Ausführung eines Verarbeitungsprogramms, welches
jenem ähnelt, das voranstehend unter Bezugnahme auf Fig. 5
beschrieben wurde. Das Bezugsspitzenwerterscheinungssignal
Etr wird dann an eine Bezugseingangsklemme des Komparators 27
angelegt. Daher vergleicht der Komparator 27 das
Spitzenwerterscheinungszeitmeßsignal Et mit dem
Bezugsspitzenwerterscheinungszeitsignal Etr, und gibt das
Vergleichsergebnisanzeigesignal F aus, welches den
Verbrennungszustand repräsentiert. Das
Vergleichsergebnisanzeigesignal F wird dann der
Steuergrößenarithmetikvorrichtung 28 zugeführt.
Da die Spitzenwerterscheinungszeiterfassungsvorrichtung 29
durch das Rücksetzsignal RS zurückgesetzt wird, welches von
der Rücksetzschnittstelle 22 während eines Zeitraums
ausgegeben wird, in welchem das Kurbelwinkelsignal SGT auf
hohem Pegel liegt, vergleicht in diesem Fall der Komparator
27 das momentane Spitzenwerterscheinungszeitmeßsignal Et mit
dem Bezugsspitzenwerterscheinungszeitsignal Etr, welches
durch Mitteln der früheren
Spitzenwerterscheinungszeitmeßsignale Et über einen
vorbestimmten Zeitraum in der Vergangenheit erhalten wird, um
auf diese Art und Weise eine Entscheidung zu treffen, in wie
weit das Spitzenwerterscheinungszeitmeßsignal Et geeignet
ist, und zwar während eines Zeitraums, in welchem das
Kurbelwinkelsignal SGT auf dem niedrigen Pegel liegt, also
dem Pegel "L".
Unter Bezugnahme auf die Fig. 11 und 12 zusammen mit Fig.
9 richtet sich nunmehr die Beschreibung auf die
Korrekturverarbeitung, die von der in den Fig. 8 und 10
dargestellten Brennkraftmaschinensteuervorrichtung gemäß der
vorliegenden Ausführungsform der Erfindung durchgeführt wird.
Fig. 11 ist ein Eigenschaftsdiagramm, welches graphisch die
Beziehung zwischen der Spitzenwerterscheinungszeit Tp des
Ionenstroms i und dem Brennkraftmaschinenausgangsdrehmoment
Tp zeigt. Wie aus dieser Figur deutlich wird, nimmt mit
kürzer werdender Spitzenwerterscheinungszeit Tp innerhalb
eines Kurbelwinkelbereichs von A10° bis A40° vor dem oberen
Totpunkt (TDC) das Brennkraftmaschinenausgangsdrehmoment Te
zu, was anzeigt, daß sich der Verbrennungszustand der
Brennkraftmaschine entsprechend verbessert.
Fig. 12 ist ein Flußdiagramm zur Erläuterung von Operationen
des Komparators 27 und der Steuergrößenarithmetikvorrichtung
28, und dieses Flußdiagramm ist im wesentlichen gleich jenem,
welches voranstehend unter Bezugnahme auf Fig. 6 erläutert
wurde, mit der Ausnahme, daß der Ausdruck, welcher die
Bedingungen für die Entscheidung in den Vergleichsschritten
S24 und S27 (entsprechend den Schritten S14 und S17) festlegt,
sich von dem Ausdruck (2) unterscheidet.
Weiterhin wird in diesem Zusammenhang darauf aufmerksam
gemacht, daß der Betriebsablauf der Mittlungsvorrichtung 26
dem Betriebsablauf entspricht, der voranstehend unter
Bezugnahme auf das in Fig. 5 dargestellte Flußdiagramm
erläutert wurde, und daher durch den Ausdruck (1) ausgedrückt
werden kann, abgesehen von einem Unterschied bezüglich der
Variablen, die bei der arithmetischen Operation beteiligt
sind.
Die Signalformschaltung 14 arbeitet mit der Strom-
Spannungswandlerschaltung 12 so zusammen, daß sie die
Signalform des Ionenstrommeßsignals Ei formt, um hierdurch
das Spitzenwertimpulssignal Pi zu erzeugen (siehe Fig. 9).
Die Spitzenwerterscheinungszeitmeßvorrichtung 29, die in der
elektronischen Steuereinheit 2 vorgesehen ist, beginnt ihren
Betrieb in Reaktion auf das Rücksetzsignal RS, welches zu dem
Zeitpunkt gelöscht wird, an welchem das Kurbelwinkelsignal
SGT abfällt, um hierdurch das
Spitzenwerterscheinungszeitmeßsignal Et festzustellen, und
zwar durch Umwandlung der Spitzenwerterscheinungszeit Tp in
ein Spannungssignal bis zu einem Zeitpunkt, an welchem das
Spitzenwertimpulssignal Pi ansteigt.
Das Spitzenwerterscheinungszeitmeßsignal Et wird dann durch
den A/D-Wandler 21 in ein Digitalsignal umgewandelt, welches
dann an eine Vergleichseingangsklemme des Komparators 27
angelegt werden soll. Weiterhin wird das
Spitzenwerterscheinungszeitmeßsignal Et in das
Bezugsspitzenwerterscheinungszeitsignal Etr durch die
Mittlungsvorrichtung 26 umgewandelt, worauf dann das
Bezugsspitzenwerterscheinungszeitsignal Etr an eine
Bezugsklemme des Komparators 27 angelegt wird.
In diesem Fall vergleicht in dem
Vergleichsentscheidungsschritt S24 oder S27 der Komparator 27
das Spitzenwerterscheinungszeitmeßsignal Et(n), welches
momentan festgestellt wird, mit dem
Bezugsspitzenwerterscheinungszeitsignal Etr(n), welches sich
aus dem voranstehend geschilderten Mittlungsvorgang ergibt,
um auf diese Art und Weise eine Entscheidung zu treffen, ob
die Differenz zwischen den beiden voranstehend erwähnten
Eingangssignalen größer oder gleich dem zulässigen Wert β ist
oder nicht, was anzeigt, daß der Zustand der Verbrennung
unzureichend ist, durch Überprüfung, ob die sich aus der
nachstehenden Beziehung (3) ergebende Bedingung erfüllt ist
oder nicht:
Et(n) - Etr(n) ≧ β (3)
Das Vergleichsergebnissanzeigesignal F, welches bei der
voranstehend geschilderten Entscheidungsverarbeitung erhalten
wird, wird dann in die Steuergrößenarithmetikvorrichtung 28
eingegeben. Außer wenn die durch den Ausdruck (3) vorgegebene
Bedingung erfüllt ist, also für Et(n) - Etr(n) < β (anders
ausgedrückt, wenn die Antwort bei dem
Vergleichsentscheidungsschritt negativ oder "NEIN" ist),
bedeutet dies, daß die Spitzenwerterscheinungszeit Tp
ausreichend früh liegt, um die vollständige Verfügbarkeit des
Brennkraftmaschinenausgangsdrehmoments Te sicherzustellen,
wie sich auch aus Fig. 11 ergibt.
Die Steuergrößenarithmetikvorrichtung 28 sieht daher das
Spitzenwerterscheinungszeitmeßsignal Et als Anzeige für den
normalen Verbrennungszustand an. Im Falle des Steuersignals
für maximale Brennkraftmaschinenleistung oder des MBT-
Steuersignals erfolgt daher keine Korrektur der
Steuerparameter, wogegen in dem Betriebsbereich mit magerer
Verbrennung die Kraftstoffeinspritzmenge schrittweise
verringert wird (Schritt S18), worauf die Verarbeitung das in
Fig. 12 gezeigte Programm verläßt.
Wird andererseits in dem Vergleichs/Entscheidungsschritt S24
oder S27 festgestellt, daß die durch den voranstehend
angegebenen Ausdruck (3) vorgegebene Bedingung erfüllt ist
(also wenn die Antwort bei dem Entscheidungsschritt S24 oder
S27 positiv, also "JA" ist), so bedeutet dies, daß bei der
Spitzenwerterscheinungszeit Tp eine Verzögerung auftritt, und
daß der Verbrennungszustand beeinträchtigt ist (die
Brennkraftmaschine ein niedriges Drehmoment Te abgibt).
Dementsprechend wird die Korrektur zum Vorstellen des
Zündzeitpunkts (Schritt S15) oder die Korrektur zur Erhöhung
der Kraftstoffeinspritzmenge durchgeführt (Schritt S19).
Bei dem beispielhaft in Fig. 9 gezeigten Fall nimmt das
Spitzenwertimpulssignal Pi, welches am Anfang in dem
Spitzenwerterscheinungszeitmeßsignal Et auftritt, einen hohen
Pegel an, was einen schlechten Verbrennungszustand anzeigt.
Allerdings zeigt das zweite Spitzenwertimpulssignal Pi einen
niedrigen Pegel, infolge der Korrektur der Steuergröße
(Zündzeitpunkt oder Kraftstoffeinspritzmenge). Anders
ausgedrückt wird angezeigt, daß sich der Verbrennungszustand
verbessert hat.
Durch Vergleichen des Spitzenwerterscheinungszeitmeßsignals
Et mit dem Bezugsspitzenwerterscheinungszeitsignal Etr und
Eingabe des Vergleichsergebnisanzeigesignals F, welches den
Verbrennungszustand anzeigt, in die
Steuergrößenarithmetikvorrichtung 28 kann auf diese Art und
Weise die Steuergröße für den Steuerparameter (Zündzeitpunkt
oder Kraftstoffeinspritzmenge) so optimiert werden, daß ein
maximales Brennkraftmaschinenausgangsdrehmoment Te
sichergestellt wird.
Bei der Brennkraftmaschinensteuervorrichtung gemäß der
vorliegenden Ausführungsform der Erfindung ist die
Signalformschaltung 14 zur Bereitstellung des
Spitzenwertimpulssignals Pi in der Ionenstrommeßvorrichtung
vorhanden. Allerdings wird darauf hingewiesen, daß mit im
wesentlichen gleichen Auswirkungen die Signalformschaltung 14
auch in der elektronischen Steuereinheit 2 vorgesehen sein
kann.
Zwar ist die Spitzenwerterscheinungszeitmeßvorrichtung 29 als
Analogschaltung zur Umwandlung der Zeit Tp bis zur
Anstiegsflanke des Spitzenwertimpulssignals Pi in ein
entsprechendes Spannungssignal ausgebildet, jedoch kann im
wesentlichen derselbe Effekt auch dadurch erzielt werden, daß
eine Zeitzählvorrichtung (nicht dargestellt) eingesetzt wird,
die in der Arithmetikeinheit 23 vorgesehen ist. In diesem
Fall kann der Digitalwert, der die Zeit darstellt, die
beispielsweise seit der Vorderflanke des Kurbelwinkelsignals
SGT oder jener des Zündsignals P bis zur Anstiegsflanke des
Spitzenwertimpulssignals Pi gemessen wird, in die
Mittlungsvorrichtung 26 oder den Komparator 27 eingegeben
werden. In diesem Fall ist der A/D-Wandler 21 entbehrlich,
was wiederum einen Vorteil darstellt.
Ausführungsform 4
Bei der Brennkraftmaschinensteuervorrichtung gemäß der
dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die
Spitzenwerterscheinungszeit Tp des Ionenstrommeßsignals Ei
(das Spitzenwerterscheinungszeitmeßsignal Et) als der
Entscheidungssollwert bei der Durchführung der Entscheidung
in Bezug auf den Verbrennungszustand des
Brennkraftmaschinenzylinders eingesetzt. In diesem
Zusammenhang wird darüber hinaus darauf hingewiesen, daß die
Frequenz, mit welcher Extremalpunkte (also Extremwerte mit
positiver Polarität (Plus-Vorzeichen) und/oder Extremalpunkte
mit negativer Polarität (Minus-Vorzeichen)) in dem
Ionenstrommeßsignal Ei auftreten, in einem Zusammenhang mit
dem Verbrennungszustand der Brennkraftmaschine steht.
Berücksichtigt man diese Tatsache, so kann die Frequenz, mit
welcher Extremalpunkte in dem Ionenstrommeßsignal Ei
auftreten (nachstehend auch als
Extremalpunkterscheinungsfrequenz bezeichnet), als der
Entscheidungssollwert zur Durchführung einer Entscheidung
bezüglich des Verbrennungszustands der Brennkraftmaschine
verwendet werden.
Fig. 13 ist ein Blockschaltbild, welches schematisch und
allgemein den grundlegenden Aufbau einer
Brennkraftmaschinensteuervorrichtung gemäß einer vierten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt, bei welcher
die Extramalpunkterscheinungsfrequenz des
Ionenstrommeßsignals Ei als der Entscheidungssollwert bei der
Durchführung Ei als der Entscheidungssollwert bei der
Durchführung einer Entscheidung in Bezug auf den
Verbrennungszustand verwendet wird. Fig. 14 ist ein
Zeitablaufdiagramm, welches die Formen verschiedener Signale
zeigt, die im Betrieb der in Fig. 13 dargestellten
Brennkraftmaschinensteuervorrichtung erzeugt werden, unter
der Annahme, daß in dem nächstfolgenden Verbrennungszyklus
der Verbrennungszustand sich verbessert hat. Fig. 15 ist ein
Funktionsblockschaltbild, welches einen beispielhaften Aufbau
der elektronischen Steuereinheit (ECU) 2 zeigt, die in der in
Fig. 13 dargestellten Brennkraftmaschinensteuervorrichtung
vorgesehen ist. In Fig. 13 werden gleiche oder
entsprechenden Bauteile wie jene, die voranstehend unter
Bezugnahme auf Fig. 8 beschrieben wurden, durch gleiche
Bezugszeichen bezeichnet, und insoweit erfolgt hier keine
erneute Beschreibung.
Bei der vorliegenden Brennkraftmaschinensteuervorrichtung ist
die Spitzenwerteinstellschaltung 13B so ausgelegt, daß die
Wandlungsrate der Strom-Spannungswandlerschaltung 12
kontinuierlich oder stufenlos eingestellt werden kann, und
daß die Frequenzkomponenten entsprechend den jeweiligen
Extremalpunktsignalformen des Ionenstrommeßsignals Ei nicht
abgeschnitten werden.
Eine Frequenzkomponentenabziehvorrichtung 15, die an der
Ausgangsseite der Strom-Spannungswandlerschaltung 12
eingefügt ist, ist so ausgebildet, daß sie nur jene
Frequenzkomponenten abzieht und verstärkt, welche den
Extremalpunkten des Ionenstrommeßsignals Ei entsprechen, um
auf diese Art und Weise ein Frequenzkomponentensignal Ef
(vgl. Fig. 14) auszugeben.
Andererseits ist die Signalformvorrichtung 14A so ausgelegt,
daß sie das Frequenzkomponentensignal Ef mit einem
vorbestimmten Spannungspegel vergleicht (beispielsweise einem
Spannungspegel, der geringfügig höher ist als der
Rauschpegel), so daß ein Frequenzimpulssignal Pf ausgegeben
wird, welches die Frequenz (oder Anzahl bzw. Häufigkeit) der
Extremalpunkte anzeigt (im dargestellten Fall, der
Extremalpunkte mit positiver Polarität). Die
Signalformvorrichtung 14A und die
Frequenzkomponentenabziehvorrichtung 15 arbeiten mit der
Strom-Spannungswandlerschaltung 12 zusammen, und sind als
Teile der Ionenstrommeßvorrichtung ausgebildet.
In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, daß zwar nur
die Extremalpunkte mit positiver Polarität abgezogen werden,
um auf diese Art und Weise das Frequenzimpulssignal Pf zu
erzeugen, daß jedoch die Extremalpunkte mit negativer
Polarität (minus) in Impulse umgewandelt werden können, oder
alternativ sowohl die Extremalpunkte mit positiver als auch
negativer Polarität (plus und minus) in Impulse umgewandelt
werden können, die in dem Frequenzimpulssignal Pf enthalten
sind. Wenn die Extremalpunkte mit positiver und negativer
Polarität in Impulse umgewandelt werden sollen, ist
selbstverständlich die Signalformvorrichtung 14A so
ausgebildet, daß sie das Frequenzkomponentensignal Ef mit
zwei vorbestimmten Spannungspegeln vergleicht, von denen
einer eine positive und der andere eine negative Polarität
aufweist, um die Signalformung durchzuführen.
Nachstehend wird unter Bezugnahme auf Fig. 15 die
elektronische Steuereinheit beschrieben, wobei jene Bauteile,
die bereits voranstehend im Zusammenhang mit Fig. 15
beschrieben wurden, durch gleiche Bezugszeichen bezeichnet
sind, und insoweit hier keine erneute Beschreibung erfolgt.
Die Extremalpunkterscheinungsfrequenzerfassungsvorrichtung
30, die in der elektronischen Steuereinheit 2 vorgesehen ist,
erzeugt als Extremalpunkterscheinungsfrequenzmeßsignal Ec
eine Spannung, welche der Extremalpunkterscheinungsfrequenz
entspricht, auf der Grundlage des Frequenzimpulssignals Pf,
welches von der Signalformvorrichtung 14A ausgegeben wird
(vgl. Fig. 14).
In diesem Fall wird die
Extremalpunkterscheinungsfrequenzerfassungsvorrichtung 30
durch das Rücksetzsignal RS zurückgesetzt, wenn das
Kurbelwinkelsignal SGT den Pegel "H" aufweist. Daher ist die
Extremalpunkterscheinungsfrequenzerfassungsvorrichtung 30 so
ausgebildet oder so programmiert, daß die
Extremalpunkterscheinungsfrequenz in ein Spannungssignal
umgewandelt wird, durch Zählung der Ereignisse des Auftretens
eines Extremalpunkts während eines Zeitraums, in welchem das
Kurbelwinkelsignal SGT den Pegel "L" aufweist, um auf diese
Art und Weise das Extremalpunkterscheinungsfrequenzmeßsignal
Ec auszugeben (siehe Fig. 14).
Andererseits mittelt die Mittlungsvorrichtung 26 ein
Digitalsignal, welches sich aus der A/D-Wandlung des
Extremalpunkterscheinungsfrequenzmeßsignals Ec durch den A/D-
Wandler 21 ergibt, um hierdurch ein
Bezugsextremalpunkterscheinungsfrequenzsignal Ecr zu
erzeugen. Der Komparator 27 vergleicht das Digitalsignal,
welches durch die A/D-Wandlung des
Extremalpunktfrequenzmeßsignals Ec erhalten wird, mit dem
Bezugsextremalpunkterscheinungsfrequenzsignal Ecr, so daß ein
Vergleichsergebnisanzeigesignal F an die
Steuergrößenarithmetikvorrichtung 28 ausgegeben wird. Die
Steuergrößenarithmetikvorrichtung 28 kann daher die
Steuergröße auf der Grundlage des
Vergleichsergebnissesanzeigesignals F korrigieren, welches in
einer Beziehung zum Verbrennungszustand der
Brennkraftmaschine steht, wie voranstehend bereits erwähnt
wurde.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 16 und 17 zusammen mit Fig.
14 erfolgt nunmehr eine Beschreibung der
Korrekturverarbeitung, die von der
Brennkraftmaschinensteuervorrichtung gemäß der vierten
Ausführungsform der Erfindung durchgeführt wird, welche in
den Fig. 13 und 15 dargestellt ist. Fig. 16 ist ein
Eigenschaftsdiagramm, in welchem graphisch die Beziehung
zwischen der Extremalpunkterscheinungsfrequenz C des
Ionenstroms i und dem Brennkraftmaschinenausgangsdrehmoment
Te dargestellt ist. Aus dieser Figur wird deutlich, daß dann,
wenn die Extremalpunkterscheinungsfrequenz C, die durch das
Signal Ec angegeben wird, innerhalb eines Bereiches abnimmt,
in welchem die Extremalpunkterscheinungsfrequenz C weniger
als 20 pro Zyklus beträgt, das
Brennkraftmaschinenausgangsdrehmoment Te zunimmt, wobei dann
der Verbrennungszustand entsprechend verbessert ist.
Fig. 17 ist ein Flußdiagramm zur Erläuterung von Operationen
des Komparators 27 und der Steuergrößenarithmetikvorrichtung
28, wobei dieses Flußdiagramm im wesentlichen jenem
entspricht, welches voranstehend unter Bezugnahme auf Fig.
12 erläutert wurde, jedoch mit der Ausnahme, daß sich die
Formeln für die Entscheidung, die in den Vergleichsschritten
S34 und S37 durchgeführt wird (entsprechend den voranstehend
geschilderten Schritten S24 und S27) von dem Ausdruck (3)
unterscheiden.
Weiterhin wird darauf hingewiesen, daß der Betriebsablauf der
Mittlungsvorrichtung 26 ähnlich dem Betriebsablauf ist, der
voranstehend unter Bezugnahme auf das in Fig. 5 dargestellte
Flußdiagramm erläutert wurde, und daher im wesentlichen durch
den Ausdruck (1) gegeben ist, abgesehen von einem Unterschied
in Bezug auf die bei den arithmetischen Operationen
beteiligten Variablen.
Wie aus dieser Figur deutlich wird, arbeitet die
Frequenzkomponentenabziehvorrichtung 15 mit der Strom-
Spannungswandlerschaltung 12 so zusammen, daß das
Frequenzkomponentensignal Ef ausgegeben wird, welches die
Extremalpunkte angibt, die in dem Ionenstrommeßsignal Ei
auftreten, während die Signalformvorrichtung 14A das
Frequenzimpulssignal Pf ausgibt.
Die in der elektronischen Steuereinheit 2 vorgesehene
Extremalpunkterscheinungsfrequenzerfassungsvorrichtung 30
reagiert auf das Rücksetzsignal RS, welches an der
Abfallflanke des Kurbelwinkelsignals SGT gelöscht wird, um
hierdurch das Extremalpunkterscheinungsfrequenzmeßsignal Ec
auszugeben, durch Umwandlung der Frequenz der Impulse oder
Extremalpunkte, die in dem Frequenzimpulssignal Pf enthalten
sind, in ein Signal mit entsprechendem Spannungspegel, wie
aus Fig. 14 deutlich wird.
Das Extremalpunkterscheinungsfrequenzmeßsignal Ec erfährt
dann eine Analog/Digitalwandlung durch den A/D-Wandler 21, um
darauf durch den Komparator 27 mit dem
Bezugsextremalpunkterscheinungsfrequenzsignal Ecr verglichen
zu werden.
In den Vergleichsentscheidungsschritten S34 oder S37
vergleicht der Komparator 27 das
Extremalpunkterscheinungsfrequenzsignal Ec(n), welches
momentan festgestellt wird, und das
Bezugsextremalpunkterscheinungsfrequenzsignal Ecr(n), welches
durch den voranstehend erwähnten Mittlungsvorgang erhalten
wird, um auf diese Art und Weise eine Entscheidung
durchzuführen, ob die Differenz zwischen beiden
Eingangssignalen größer als ein zulässiger Wert γ ist oder
nicht, wobei dieser Wert anzeigt, daß der Verbrennungszustand
unzureichend ist, also durch Überprüfung, ob die durch den
nachstehenden Ausdruck (4) vorgegebene Bedingung erfüllt ist
oder nicht:
Ec(n) - Ecr(n) ≧ γ (4)
Da Vergleichsergebnisanzeigesignal F, welches sich aus der
voranstehend geschilderten Entscheidung ergibt, wird dann in
die Steuergrößenarithmetikvorrichtung 28 eingegeben. Außer
wenn die durch den Ausdruck (4) gegebene Bedingung erfüllt
ist, also für Ec(n) - Ecr(n) < γ (die Antwort bei dem
Vergleichsentscheidungsschritt S34 ist negativ, also "NEIN"),
bedeutet dies, daß die Extremalpunkterscheinungsfrequenz C
ausreichend niedrig ist, um die volle Verfügbarkeit des
Brennkraftmaschinenausgangsdrehmoments Te sicherzustellen.
Daher sieht die Steuergrößenarithmetikvorrichtung 28 das
Extremalpunkterscheinungsfrequenzmeßsignal Ec so an, daß
dieses den normalen Verbrennungszustand anzeigt. Daher wird
keine Korrektur der Steuerparameter durchgeführt, solange die
Brennkraftmaschine in dem MBT-Steuerbereich arbeitet.
Befindet sich andererseits die Brennkraftmaschine in dem
Betriebsbereich mit magerer Verbrennung, so wird die
Kraftstoffeinspritzmenge schrittweise verringert (Schritt
S18), worauf die Verarbeitung das in Fig. 17 gezeigte
Programm verläßt.
Wird andererseits in dem Vergleichs/Entscheidungsschritt S34
oder S37 ermittelt, daß die durch den voranstehend
angegebenen Ausdruck (4) vorgegebene Bedingung erfüllt ist
(also wenn die Antwort auf den Entscheidungsschritt S34 oder
S37 positiv, also "JA" ist), so bedeutet dies, daß die
Extremalpunkterscheinungsfrequenz C zunimmt, was anzeigt, daß
der Verbrennungszustand beeinträchtigt ist (das
Brennkraftmaschinenausgangsdrehmoment Te verringert ist).
Daher wird die Korrektur zum Vorstellen des Zündzeitpunkts in
dem Schritt S15 durchgeführt, oder alternativ in dem Schritt
S19 die Korrektur zur Erhöhung der Kraftstoffeinspritzmenge
durchgeführt.
Bei dem in Fig. 14 dargestellten, beispielhaften Fall nimmt
das Extremalpunkterscheinungsfrequenzerfassungssignal Ec,
welches die Extremalpunkterscheinungsfrequenz C des
Frequenzimpulssignals Pf angibt, einen hohen Pegel bei der
ersten Änderung des Ionenstrommeßsignals Ei an, was anzeigt,
daß die Verbrennung schlecht ist. Bei der zweiten Änderung
des Ionenstrommeßsignals Ei weist jedoch das
Extremalpunkterscheinungsfrequenzmeßsignal Ec einen niedrigen
Pegel auf, infolge der Korrektur der Steuergröße
(Zündzeitpunkt oder Kraftstoffeinspritzmenge) bzw. des
Steuerparameters. Mit anderen Worten wird angezeigt, daß sich
der Verbrennungszustand verbessert hat.
Auf diese Weise kann die Steuergröße oder der Steuerparameter
(Zündzeitpunkt oder Kraftstoffeinspritzmenge) optimiert
werden, wodurch das maximale
Brennkraftmaschinenausgangsdrehmoment Te zur Verfügung
gestellt wird, nämlich durch Vergleichen des
Extremalpunkterscheinungsfrequenzmeßsignals Ec mit dem
Bezugsextremalpunkterscheinungsfrequenzsignals Ecr und
Eingabe des den Verbrennungszustand der Brennkraftmaschine
wiedergebenden Vergleichsergebnisanzeigesignals F in die
Steuergrößenarithmetikvorrichtung 28.
Bezüglich der Brennkraftmaschinensteuervorrichtung gemäß der
vierten Ausführungsform der Erfindung wurde beschrieben, daß
die Signalformvorrichtung 14A zur Bereitstellung des
Frequenzimpulssignals Pf in der Ionenstrommeßvorrichtung
vorgesehen ist, jedoch wird darauf hingewiesen, daß die 15421 00070 552 001000280000000200012000285911531000040 0002019647161 00004 15302
Signalformvorrichtung 14A auch in der elektronischen
Steuereinheit 2 vorgesehen werden kann, im wesentlichen mit
denselben Auswirkungen.
Ausführungsform 5
Bei der Brennkraftmaschinensteuervorrichtung gemäß der
vierten Ausführungsform der Erfindung wird die
Extremalpunkterscheinungsfrequenzmeßvorrichtung 30, die zur
Umwandlung des Impulsfrequenzsignals Pf in ein
Spannungssignal ausgebildet ist, zur Ermittlung der
Extremalpunkterscheinungsfrequenz C verwendet. Allerdings
kann die Extremalpunkterscheinungsfrequenz C auch durch
einfaches Zählen der Anzahl der Impulse oder der Frequenz der
Extremalpunkte bestimmt werden, die in dem
Frequenzimpulssignal Pf enthalten sind, ohne die
Extremalpunkterscheinungsfrequenzerfassungsvorrichtung 30 zu
verwenden.
Fig. 18 ist ein Funktionsdiagramm, welches den Aufbau der
elektronischen Steuereinheit 2 gemäß einer fünften
Ausführungsform der Erfindung zeigt, bei welcher eine
Extremalpunkterscheinungszählvorrichtung verwendet wird.
Abgesehen davon, daß der A/D-Wandler 21 und die
Rücksetzschnittstelle 22 (in Fig. 15 gezeigt) weggelassen
sind, ist die elektronische Steuereinheit 2 ebenso aufgebaut
wie voranstehend geschildert. Weiterhin wird darauf
hingewiesen, daß die mit dem Bezugszeichen 30A bezeichnete
Extremalpunkterscheinungsfrequenzzählvorrichtung in der
Funktion der Funktion der
Extremalpunkterscheinungsfrequenzmeßvorrichtung 30
entspricht.
Bei der Brennkraftmaschinensteuervorrichtung gemäß der
vorliegenden Ausführungsform der Erfindung ist eine
Extremalpunkterscheinungszählvorrichtung 30A, die zur Ausgabe
der Extremalpunkterscheinungsfrequenz C als Digitalsignal
ausgebildet ist, in der Arithmetikeinheit 23 anstelle der
voranstehend erwähnten
Extremalpunkterscheinungsfrequenzerfassungsvorrichtung 30
(vgl. Fig. 15) vorgesehen. Hierdurch wird der A/D-Wandler 21
entbehrlich. Da die Extremalpunkterscheinungszählvorrichtung
30A direkt durch das Kurbelwinkelsignal SGT zurückgesetzt
wird, kann darüber hinaus die Rücksetzschnittstelle 22
weggelassen werden.
Da die Extremalpunkterscheinungszählvorrichtung 30A mittels
Software intern in der Arithmetikeinheit 23 zurückgesetzt
wird, wenn das Kurbelwinkelsignal SGT den Pegel "H" aufweist,
wird die Frequenz C der Extremalpunkte, die in dem
Frequenzimpulssignal Pf auftreten, nur gezählt und gehalten,
wenn das Kurbelwinkelsignal SGT den Pegel "L" aufweist.
Weiterhin wird darauf hingewiesen, daß die
Extremalpunkterscheinungszählvorrichtung 30A so ausgebildet
ist, daß sie die Extremalpunkterscheinungsfrequenz C durch
Zählen der Anstiegsflanken oder der Abfallflanken der Impulse
bestimmt, die in dem Frequenzimpulssignal Pf enthalten sind,
um auf diese Art und Weise die Extremalpunkte zu zählen.
Durch Vergleichen des Spitzenwerterscheinungszeitmeßsignals
Et mit dem Bezugsspitzenwerterscheinungszeitsignal Etr und
Eingabe des Vergleichsergebnisanzeigesignals F, welches den
Verbrennungszustand der Brennkraftmaschine angibt, in die
Steuergrößenarithmetikvorrichtung 38 kann auf diese Art und
Weise die Steuergröße oder der Steuerparameter (Zündzeitpunkt
oder Kraftstoffeinspritzmenge) optimiert werden, um das
maximale Brennkraftmaschinenausgangsdrehmoment Te
sicherzustellen.
Ausführungsform 6
Bei der Brennkraftmaschinensteuervorrichtung gemäß der
vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die
Extremalpunkterscheinungsfrequenz C des Ionenstrommeßsignals
Ei als der Entscheidungssollwert zur Durchführung der
Entscheidung bezüglich des Verbrennungszustands der
Brennkraftmaschine verwendet. In diesem Zusammenhang wird
darauf aufmerksam gemacht, daß der Meßstartzeitpunkt für den
Ionenstrom i ebenfalls in einer Beziehung zum
Verbrennungszustand der Brennkraftmaschine steht. Unter
Berücksichtigung dieser Tatsache kann daher der
Meßstartzeitpunkt für den Ionenstrom i (also der Zeitpunkt
des Ansteigens des Ionenstrommeßsignals Ei) als der
Entscheidungssollwert oder Entscheidungszielwert verwendet
werden.
Fig. 19 zeigt als Blockschaltbild schematisch allgemein den
grundlegenden Aufbau einer
Brennkraftmaschinensteuervorrichtung gemäß der sechsten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bei welcher der
Meßstartzeitpunkt (also der Anstiegszeitpunkt) des
Ionenstroms i als der Entscheidungssollwert zur Durchführung
einer Entscheidung in Bezug auf den Verbrennungszustand der
Brennkraftmaschine verwendet wird. In Fig. 19 sind jene
Bauteile, die bereits voranstehend im Zusammenhang mit Fig.
13 beschrieben wurden, durch gleiche Bezugszeichen
bezeichnet, und insoweit erfolgt hier keine erneute
Beschreibung.
Fig. 20 ist ein Zeitablaufdiagramm zur Erläuterung von
Signalformen verschiedener Signale, die beim Betrieb der in
Fig. 19 gezeigten Brennkraftmaschinensteuervorrichtung
erzeugt werden, unter der Annahme, daß das
Ionenstrommeßsignal Ei einen nicht zufriedenstellenden
Verbrennungszustand in einem zweiten Verbrennungszyklus der
Brennkraftmaschine anzeigt.
Hierbei ist die Signalformvorrichtung 14B so ausgelegt, daß
sie das Ionenstrommeßsignal Ei mit einem vorbestimmten
Spannungspegel (einem Spannungspegel geringfügig über dem
Rauschpegel) vergleicht, um so ein Meßstartimpulssignal Pd
auszugeben.
In diesem Zusammenhang wird ebenfalls angemerkt, daß eine
Spitzenwerteinstellschaltung 13B vorgesehen werden kann, die
mit der Strom-Spannungswandlerschaltung 12 zusammenarbeitet,
wie voranstehend unter Bezugnahme auf Fig. 13 bereits
erläutert wurde, obwohl dies in Fig. 19 nicht dargestellt
ist.
Fig. 21 ist ein Funktionsblockschaltbild, welches
beispielhaft den Aufbau der elektronischen Steuereinheit
(ECU) 2 zeigt, die bei der in Fig. 19 dargestellten
Brennkraftmaschinensteuervorrichtung vorgesehen ist. In
dieser Figur sind Bauteile, die gleich oder entsprechend
ausgebildet sind wie jene, die voranstehend unter Bezugnahme
auf Fig. 18 geschildert wurden, durch gleiche Bezugszeichen
bezeichnet, und insoweit erfolgt hier keine erneute
Beschreibung.
Bei der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung bestimmt
die Meßstartzeitzählvorrichtung 30B, die in der
Arithmetikeinheit 23 vorgesehen ist, die Meßstartzeit Cb, die
zwischen einem Zeitpunkt entsprechend der Anstiegsflanke des
Meßstartimpulssignals Pd und der Impulsflanke des
Kurbelwinkelsignals SGT liegt, die als Bezugsgröße dient. Die
Meßstartzeitpunktzählvorrichtung 30B ist so ausgebildet, daß
sie intern in der Arithmetikeinheit 23 mittels Software
zurückgesetzt wird.
Andererseits ist die Mittlungsvorrichtung 26 so ausgebildet,
daß sie den Bezugsmeßstartzeitpunkt Cbr ausgibt, der durch
Mitteln der Meßstartzeiten Cb über eine vorbestimmte Anzahl
an Zyklen oder über einen vorbestimmten Zeitraum bestimmt
wird, während der Komparator 37 den Meßstartzeitpunkt Cb mit
dem Bezugsmeßstartzeitpunkt Cbr vergleicht, um auf der
Grundlage dieses Vergleichs das
Vergleichsergebnisanzeigesignal F auszugeben. Die
Steuergrößenarithmetikvorrichtung 28 wiederum optimiert die
Steuergröße oder die Steuerparameter (beispielsweise den
Zündzeitpunkt oder die Kraftstoffeinspritzmenge) auf der
Grundlage des Vergleichsergebnisanzeigesignals F auf
entsprechende Weise wie voranstehend geschildert. Auf diese
Weise kann das maximale Brennkraftmaschinenausgangsdrehmoment
Te sichergestellt werden.
Nachstehend erfolgt unter Bezugnahme auf das in Fig. 22
gezeigte Flußdiagramm und das in Fig. 20 gezeigte
Zeitablaufdiagramm eine Beschreibung der
Korrekturverarbeitung, die von der
Brennkraftmaschinensteuervorrichtung gemäß der sechsten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargeführt wird,
die in den Fig. 19 und 21 dargestellt ist.
Gemäß Fig. 21 wird die Meßstartzeit Cb, die durch das von
der Meßstartzeitpunktzählvorrichtung 30B ausgegebene Signal
angegeben wird, kürzer, wenn das
Brennkraftmaschinenausgangsdrehmoment Te höher ist, was einen
zufriedenstellenden Verbrennungszustand anzeigt, wogegen mit
niedrigerem Brennkraftmaschinenausgangsdrehmoment Te die
Meßstartzeit Cb länger wird, was einen nicht
zufriedenstellenden Verbrennungszustand anzeigt.
Fig. 22 ist ein Flußdiagramm zur Erläuterung von
Betriebsabläufen des Komparators 27 und der
Steuergrößenarithmetikvorrichtung 28, wobei der Ablauf im
wesentlichen ebenso ist wie voranstehend unter Bezugnahme auf
Fig. 17 beschrieben, mit der Ausnahme, daß der Ausdruck, auf
dessen Grundlage die in den Entscheidungsschritten S44 und
S47 (entsprechend den Schritten S34 und S37) angegebene
Entscheidung durchgeführt wird, sich von dem Ausdruck (4)
unterscheidet.
Der Betriebsablauf der Mittlungsvorrichtung 26 erfolgt auf
dieselbe Weise wie voranstehend im Zusammenhang mit dem
Flußdiagramm von Fig. 5 und dem Ausdruck (1) beschrieben.
Zuerst vergleicht die Signalformvorrichtung 14B das von der
Strom-Spannungswandlerschaltung 12 gelieferte
Ionenstrommeßsignal Ei mit der vorbestimmten Bezugsspannung
Edr, um hierdurch das Ionenstrommeßsignal Ei in ein
Impulssignal umzuwandeln, welches dann von der
Signalformvorrichtung 14B als das Meßstartimpulssignal Pd
(vgl. Fig. 20) ausgegeben wird.
Andererseits arbeitet die in der elektronischen Steuereinheit
2 vorgesehene Meßstartzeitpunktzählvorrichtung 30B in
Reaktion auf die Flanke des Kurbelwinkelsignals SGT so, daß
sie die Zeit bis zur Anstiegsflanke des Impulses mißt, der in
dem Meßstartimpulssignal Pd enthalten ist. Das Signal,
welches die Meßstartzeit Cb anzeigt, wird daher von der
Meßstartzeitzählvorrichtung 30B ausgegeben.
Daraufhin vergleicht in den Vergleichsentscheidungsschritten
S44 oder S47 der Komparator 27 die Meßstartzeit Cb(n) des
momentan festgestellten Ionenstroms i mit der
Bezugsmeßstartzeit Cbr(n), um hierdurch festzulegen, ob die
Differenz zwischen beiden Eingangssignalen, die voranstehend
erwähnt wurden, größer als ein zulässiger Wert δ ist oder
nicht, was anzeigt, daß der Verbrennungszustand nicht
zufriedenstellend ist, und zwar durch Ermittlung, ob die
durch den nachstehenden Ausdruck (5) festgelegte Bedingung
erfüllt ist oder nicht:
Cb(n) - Cbr(n) ≧ δ (5)
Das Vergleichsergebnisanzeigesignal F, welches sich aus der
voranstehend geschilderten
Vergleichs/Entscheidungsverarbeitung ergibt, wird dann in die
Steuergrößenarithmetikvorrichtung 28 eingegeben. Außer wenn
die Bedingung gemäß Ausdruck (5) erfüllt ist, also für
Cb(n) - Cbr(n) < δ (wenn die Antwort beim
Vergleichsentscheidungsschritt negativ, also "NEIN" ist),
bedeutet dies, daß die Meßstartzeit Cb(n) für den Ionenstrom
i kurz ist, was einen ordnungsgemäßen Verbrennungszustand
anzeigt, so daß die Verfügbarkeit des
Brennkraftmaschinenausgangsdrehmoments Te sichergestellt ist.
Daher sieht die Steuergrößenarithmetikvorrichtung 28 die
Meßstartzeit Cb so an, daß diese den normalen
Verbrennungszustand anzeigt. Wenn die Brennkraftmaschine in
der MBT-Steuerbetriebsart arbeitet, wird daher keine
Korrektur der Steuerparameter durchgeführt. Andererseits wird
in dem Betriebsbereich mit magerer Verbrennung die
Kraftstoffeinspritzmenge schrittweise verringert (Schritt
S18), worauf die Verarbeitung das in Fig. 22 gezeigte
Programm verläßt.
Wenn andererseits in dem Vergleichs/Entscheidungsschritt S44
oder S47 festgestellt wird, daß die durch den voranstehend
angegebenen Ausdruck (5) festgelegte Bedingung erfüllt ist
(also wenn die Antwort bei dem Entscheidungsschritt S44 oder
S47 positiv, also "JA" ist), so bedeutet dies, daß die
Anstiegszeit des Ionenstrommeßsignals Ei verzögert auftritt,
was anzeigt, daß der Verbrennungszustand verschlechtert oder
beeinträchtigt ist (mit entsprechend niedrigem
Brennkraftmaschinenausgangsdrehmoment Te). Daher wird die
Korrektur zum Vorstellen des Zündzeitpunkts im Schritt S15
oder die Korrektur zur Erhöhung der Kraftstoffeinspritzmenge
im Schritt S19 durchgeführt.
Durch Vergleichen der Meßstartzeit Cb für den Ionenstrom i
mit der Bezugsmeßstartzeit Cbr und Ausgabe des
Vergleichsergebnisanzeigesignals F, welches den
Verbrennungszustand der Brennkraftmaschine angibt, an die
Steuergrößenarithmetikvorrichtung 28 kann daher die
Steuergröße für den Steuerparameter (Zündzeitpunkt oder
Kraftstoffeinspritzmenge) optimiert werden, um ein maximales
Brennkraftmaschinenausgangsdrehmoment Te sicherzustellen.
Zwar wurde voranstehend beschrieben, daß die
Signalformvorrichtung 14B zur Bereitstellung des
Meßstartimpulssignals Pd in der Ionenstrommeßvorrichtung
vorgesehen ist, jedoch kann die Signalformvorrichtung 14B
auch im wesentlichen mit den gleichen Auswirkungen in der
elektronischen Steuereinheit 2 vorgesehen werden.
Weiterhin wurde zwar beschrieben, daß die Impulsflanke des
Kurbelwinkelsignals SGT als Bezugszeitpunkt zur Messung der
Zeit verwendet wird, die bis zur Anstiegsflanke des
Meßstartimpulses Pd vergeht (oder bis zum Anstieg des
Ionenstrommeßsignals Ei), jedoch wird darauf hingewiesen, daß
im wesentlichen mit derselben Auswirkung auch der
Zündzeitpunkt auf der Grundlage des Zündsignals P verwendet
werden kann.
Zwar wird die Meßstartzeit Cb für den Ionenstrom i durch die
digitale Arithmetikverarbeitung mit der
Meßstartzeitzählvorrichtung 30B bestimmt, die in der
Arithmetikeinheit 23 vorgesehen ist, jedoch kann auch eine
solche Anordnung getroffen werden, daß eine Meß- oder
Wandlerschaltung (nicht gezeigt) dazu vorgesehen ist, die
Zeit (die Meßstartzeit Cb), die zwischen dem Bezugszeitpunkt
und dem Meßstartimpuls Pd vergeht, in ein Analogsignal
umzuwandeln, wobei das Ausgangssignal der Meß- oder
Wandlerschaltung in die Arithmetikeinheit 23 über einen A/D-
Wandler (ebenfalls nicht gezeigt) eingegeben werden kann.
Ferner läßt es sich beispielsweise überlegen, daß Speicher- oder
Aufzeichnungsmedien, auf welchen die erfindungsgemäße Lehre
in Form von Programmen aufgezeichnet ist, die von Computern
einschließlich Mikroprozessoren ausgeführt werden können, von
der vorliegenden Erfindung umfaßt sein sollen.
Selbstverständlich ist ein Mikrocomputer oder Mikroprozessor,
der zur Ausführung der vorliegenden Erfindung programmiert
ist, ebenfalls in die vorliegende Erfindung eingeschlossen.