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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Positionieren mehrerer
Objekte auf einem Substrat. Die Begriffe „Objekt" und „Gegenstand" werden im Rahmen
der vorliegenden Beschreibung im Wesentlichen synonym verwendet
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In dieser Beschreibung wird Bezug
genommen auf die folgenden eingetragenen Marken: PY-REX; TEFLON; KYNAR
und HEWLETT PACKARD
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Synthetische Perlen, die im allgemeinen
einen Durchmesser von mehreren hundert Mikrometern haben, werden
in der chemischen Industrie beispielsweise für die Unterstützung bei
der chemischen Synthese verwendet. Beispielsweise werden solche
Perlen bzw. Kügelchen
in der kombinatorischen Chemie für
die Festphasensynthese verwendet, was zu Tausenden und üblicherweise
Zehntausenden verschiedener Mitglieder einer Kombinationsbibliothek
führt.
In der kombinatorischen Chemie wird eine Vielkanalanordnung, wie zum
Beispiel eine Mikrotiterplatte, verwendet, um eine Vielzahl chemischer
Verbindungen gleichzeitig auszusieben bzw. zu durchmustern. Jeder
Kanal erfordert die Hinzufügung
einer individuellen Perle für
ein solches Durchmustern.
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Um die Perlen (Beads) einem Feld
bzw. Array mit individuellen Vertiefungen (Wells) hinzuzufügen, werden
die Perlen einzeln beispielsweise unter Verwendung einer Mikropipette
dem Array hinzugefügt.
Die Verwendung einer Mikropipette für das einzelne Abgeben von
Perlen auf ein Array ist ineffizient, umständlich und zeitraubend und
es führt üblicherweise
zum Verstopfen der Öffnung
der Mikropipette. Wenn man beispielsweise annimmt, daß es im
Durchschnitt etwa 30 Sekunden dauert, eine einzelne Perle in jeder
Vertiefung anzuordnen, so würde
man etwa 48 Minuten brauchen, um die Perlen in einer Mikrotiterplatte
mit 96 Vertiefungen anzuordnen und es würde mehr als 83 Stunden dauern,
um die Perlen in einer Platte mit 10000 Vertiefungen anzuordnen.
Es besteht daher ein Bedürfnis
füe eine
wirksamere Einrichtung zum Positionieren und Abscheiden bzw. Ablegen
mehrerer kleiner Gegenstände,
wie zum Beispiel Perlen auf einem Substrat, einschließlich einer
Mikrotiterplatte mit einer Vielzahl von Vertiefungen (Wells).
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren zum Positionieren mehrerer Objekte
in einer ausgewählten
Konfiguration auf einem Aufnahmesubstrat bereitgestellt, welches
die Schritte aufweist:
Ausrichten einer Halteeinrichtung mit
dem Aufnahmesubstrat, wobei die Objekte elektrostatisch in einer
Mehrzahl diskreter Stellen in der ausgewählten Konfiguration an die
Halteeinrichtung herangezogen werden, und
Freigeben der Objekte
von der Halteeinrichtung auf das Aufnahmesubstrat.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der
vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zum Positionieren mehrerer
Objekte in einer ausgewählten
Konfiguration auf einem Aufnahmesubstrat bereitgestellt, welche
aufweist:
eine Einrichtung zum Ausrichten einer elektrostatischen
Halteeinrichtung mit dem Aufnahmesubstrat, wobei die mehreren Objekte
elektrostatisch in der ausgewählten
Konfiguration an der Halteeinrichtung gehalten werden, und
Einrichtungen
für das
Freigeben der Objekte aus ihrem Haltezustand an der Halteeinrichtung
und auf das Aufnahmesubstrat.
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Kurze Beschreibung
der Figuren
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2 ist
eine Querschnittsansicht einer schematischen Wiedergabe einer Vakuum-Halteeinrichtung für das Positionieren
von Gegenständen.
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1 ist
eine Querschnittsansicht einer schematischen Wiedergabe einer elektrostatischen
Halteeinrichtung mit Leitungspfaden.
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3 ist
ein Schaltkreisdiagramm einer elektrostatischen Halteeinrichtung
mit Leitungspfaden.
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4 ist
eine Querschnittsansicht einer schematischen Wiedergabe einer elektrostatischen
Halteeinrichtung mit Öffnungen
in der oberen Elektrode für
das Positionieren von Gegenständen.
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5 ist
ein Schaitkreisdiagramm einer elektrostatischen Halteeinrichtung
wie in 4 dargestellt.
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6 ist
eine Querschnittsansicht einer schematischen Wiedergabe einer elektrostatischen
Halteeinrichtung mit fingerartig ineinandergreifenden Elektroden. 7 ist eine Ansicht von oben auf eine schematische
Wiedergabe der fin gerartig ineinandergreifenden Elektroden nach 6.
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8A und 8B sind Schaltkreisdiagramme
einer elektrostatischen Halteeinrichtung, die zwei Elektroden hat, 8A zeigt die Halteeinrichtung
ohne eine untere leitfähige
Schicht und 8B zeigt
die Halteeinrichtung mit einer unteren elektrisch leitfähigen Schicht.
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9A ist
eine Ansicht von oben einer schematischen Wiedergabe der Einzelelektrode
nach 9B.
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9B ist
eine Querschnittsansicht einer schematischen Wiedergabe einer elektrostatischen
Halteeinrichtung mit einer einzelnen Elektrode auf der oberen leitfähigen Schicht,
welche von der dielektrischen Schicht vorsteht.
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9C ist
eine Querschnittsansicht einer schematischen Wiedergabe einer elektrostatischen
Halteeinrichtung mit einer einzelnen Elektrode auf der oberen leitfähigen Schicht,
die in die dielektrische Schicht hinein zurückversetzt bzw. eingedrückt ist.
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10 ist
eine schematische Querschnittsansicht einer elektrostatischen Halteeinrichtung
mit erdfreien Elektroden auf der oberen leitfähigen Schicht für eine Ladungsabbildung.
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11 ist
eine Ansicht von oben auf eine erdfreie Elektrode nach 10.
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12 ist
ein Schaltkreisdiagramm einer elektrostatischen Halteeinrichtung
mit einer erdfreien Elektrode auf der oberen leitfähigen Schicht.
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13 ist
eine schematische Querschnittsansicht einer Abfühlelektrode. 14 ist eine schematische Ansicht von
oben auf eine Abfühlelektrode,
wobei die Position der Abfühlelektrode
außerhalb
des Abscheidungsbereiches liegt.
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15A ist
eine schematische Ansicht von oben auf eine Abfühlelektrode, wobei die Position
der Abfühlelektrode
innerhalb der Fläche
bzw. des Bereiches der Abscheidung liegt.
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15B ist
eine Ansicht von oben einer schematischen Wiedergabe einer Abfühlelektrode,
wobei die Position der Abfühlelektrode,
die in Form einer Tablette vorliegt, innerhalb des Bereiches der
Abscheidung liegt.
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16 ist
ein Schaltkreisdiagramm einer elektrostatischen Halteeinrichtung
mit einer Abfühlelektrode.
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17 ist
eine schematische Querschnittsansicht einer akustischen Abgabeeinrichtung.
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18 ist
eine schematische Querschnittsansicht der Membran einer akusti schen
Abgabeeinrichtung.
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19 ist
eine schematische Querschnittsansicht eines Siebes für das Abtrennen
von Gegenständen innerhalb
einer akustischen Abgabeeinrichtung, um Gegenstände, die kleiner als etwa 10
Mikrometer sind, abzugeben.
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20 ist
ein Schaltkreisdiagramm einer akustischen Abgabeeinrichtung. 21 ist eine Querschnittsansicht
einer schematischen Wiedergabe einer akustischen Abgabeeinrichtung.
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22A ist
eine Querschnittsansicht einer schematischen Wiedergabe einer Siebmembram
einer akustischen Abgabeeinrichtung, für das Abgeben von Gegenständen, die
im Durchmesser größer als
etwa 10 Mikrometer sind.
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22B ist
eine schematische Ansicht von oben auf eine Siebmembran einer akustischen
Abgabeeinrichtung für
das Abgeben von Gegenständen,
die größer als
etwa 10 Mikrometer im Durchmesser sind.
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22C ist
eine schematische Ansicht von oben einer Massivmembran mit darin
vorgesehenen Löchern
für eine
akustische Abgabeeinrichtung, um Gegenstände abzugeben, die größer als
etwa 10 Mikrometer im Durchmesser sind.
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23A ist
eine Photographie einer Ansicht von oben auf eine erdfreie Elektrode
nach einer Pulverabscheidung, in einer Halteeinrichtung ohne die
untere leitfähige
Schicht, wobei die gedruckte Schaltkreisplatine angebracht ist.
Die Photographie wurde mit etwa 50-facher Vergrößerung aufgenommen, daher entspricht die
Linie neben der Photographie einer Länge von etwa 0,5 mm.
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23B ist
eine Photographie einer Ansicht von oben auf eine erdfreie Elektrode
nach der Pulverabscheidung in einer Halteeinrichtung mit der unteren
leitfähigen
Schicht, wobei die gedruckte Schaltkreisplatine angebracht ist.
Die Photographie wurde mit etwa 50-facher VergröOerung aufgenommen, daher gibt
die Linie neben der Photographie eine Länge von etwa 0,5 mm wieder.
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24A ist
eine Photographie einer Ansicht von oben auf eine erdfreie Elektrode
nach der Pulverabscheidung, und zwar in einer Halteeinrichtung ohne
die untere leitfähige
Schicht, wobei die gedruckte Schaltkreisplatine entfernt ist. Die
Photographie wurde mit etwa 50-facher Vergrößerung aufgenommen; daher entspricht
die Linie neben der Photographie einer Länge von etwa 5 mm.
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24B ist
eine Photographie einer Ansicht von oben auf eine erdfreie Elektrode
nach der Pulverabscheidung, und zwar in einer Halteeinrichtung mit
der unteren leitfähigen
Schicht, wobei die gedruckte Schaltkreisplatine entfernt ist. Die
Photographie wurde mit etwa 50-facher Vergrößerung aufgenommen; daher entspricht
die Linie neben der Photographie einer Länge von etwa 0,5 mm.
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25A-C sind
graphische Wiedergaben der Erfassung von Pulver, welches unter Verwendung
einer Abfühlelektrode
mit einer elektrostatischen Halteeinrichtung abgeschieden wurde.
Die x-Achse gibt die Zeit in Minuten wieder und die y-Achse gibt
die Ladung in Mikrocoulomb wieder. Dq/dt entspricht der Abscheidungsrate
bzw. -geschwindigkeit.
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26 ist
ein schematisches Diagramm einer elektrostatischen Halteeinrichtung,
um Mehrfachdosierungseinheiten zu erzeugen.
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27A-C stellen
drei Photographien einer elektrostatischen Halteeinrichtung bereit. 27A zeigt den Schaltkreis
der elektrostatischen Halteeinrichtung, 27B zeigt eine Fenstermaske für die Halteeinrichtung,
und 27C zeigt den Halteeinrichtungsaufbau
mit einer Anordnung von Tabletten.
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Definitionen
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Die folgenden Begriffe sollen für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung die nachstehend wiedergegebene Bedeutung
haben. Insbesondere sollte für
die Interpretation der Ansprüche
die Definition der Begriffe gegenüber irgendeiner Zuordnung einer
gegenteiligen Bedeutung auf der Basis von anderem hier niedergeschriebenen
Text vorgehen:
- – Akustische Abgabeeinrichtung:
eine Vorrichtung für
das Abgeben von Teilchen, welche Vibrationen verwendet mit einer
Frequenz im akustischen (hörbaren)
Bereich.
- – Halteeinrichtung:
eine "Klammer" für das Halten
eines Gegenstandes oder von Gegenständen.
- – Halteeinrichtung
für das
Positionieren von Gegenständen:
eine Halteeinrichtung, die eine Ausgestaltung hat, die verwendet
werden kann, um Gegenstände
an der Halteeinrichtung im wesentlichen in einem ausgewählten Muster
anzuordnen.
- – Elektrostatische
Halteeinrichtung: eine "Klammer" bzw. Halterung für das Halten
eines Gegenstandes oder mehrerer Gegenstände unter Verwendung elektrostatischer
Kraft.
- – Elektrostatische
Halteeinrichtung mit Leitungspfaden: eine elektrostatische Halteein richtung
für das
Positionieren von Gegenständen,
wobei die Halteeinrichtung eine Schicht hat, welche die Positionierung
der Gegenstände
festlegt und wobei die Schicht Pfade hat, die ein elektrisch leitfähiges Material
enthalten.
- – Mechanische
Halteeinrichtung: eine Halteeinrichtung, die Kompression bzw. Druck
verwendet, um einen Gegenstand zu halten.
- – Nicht-mechanische
Halteeinrichtung: eine Halteeinrichtung, die keinen Druck bzw. Kompression
verwendet, um einen Gegenstand zu halten, einschließlich einer
Halteeinrichtung, die elektrostatische oder Vakuumeinrichtungen
(d.h, negativen Druck) für
ein solches Haften verwendet, ohne jedoch hierauf beschränkt zu sein.
- – Gegenstand:
ein materieller Gegenstand bzw. Objekt.
- – Teilchen:
ein Gegenstand, der in Breite oder Durchmesser kleiner oder gleich
1 mm ist.
- – Pitch:
Wiederholungsabstand zwischen dem Rand bzw. der Kante einer Vertiefung
zu der entsprechenden Kante bzw. dem Rand der benachbarten Vertiefung,
beispielsweise in einer Mikrotiterplatte.
- – Aufnahmesubstrat:
ein Substrat für
die Aufnahme von Gegenständen,
die von einer Halteeinrichtung freigegeben werden.
- – Substrat:
eine Oberfläche
oder Schicht.
- – Obere
leitfähige
Schicht: die leitfähige
Schicht einer elektrostatischen Halteeinrichtung, die Gegenstände an die
Halteeinrichtung anzieht bzw. an welcher diese Gegenstände haften.
- – Vakuum-Halteeinrichtung:
eine "Klemme" bzw. Halterung für das Halten
eines Gegenstandes oder mehrerer Gegenstände unter Verwendung von negativem
Druck.
- – Pfad:
ein Durchgangsweg. Der Durchgangsweg erstreckt sich vorzugsweise
von der oberen bis zur unteren Fläche eines Substrates.
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Genaue Beschreibung
der Erfindung
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Eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung verwendet eine "Halteeinrichtung
für das
Positionieren von Gegenständen", die als eine Halteeinrichtung
definiert ist, welche eine Ausgestaltung für das Anordnen von Gegenständen auf
der Halteeinrichtung in einem ausgewählten Muster hat. Halteeinrichtungen
für das
Positionieren von Gegenständen
können
verwendet werden, um eine Mehrzahl von Gegenständen, wie zum Beispiel Perlen,
in einer ausgewählten
Konfiguration auf ein Aufnahmesubstrat zu transportieren. Jeder Gegenstand
hat vorzugsweise eine durchschnittliche Breite oder einen durchschnittlichen
Durchmesser, der weniger als etwa 1 mm beträgt oder gleich 1 mm ist und
jeder Gegenstand hat vorzugs weise eine Dicke von weniger als etwa
3 mm.
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Die Halteeinrichtung für das Positionieren
von Gegenständen
in einer ausgewählten
Konfiguration weist auf: eine Halteeinrichtung mit einer Schicht
für das
Halten von Gegenständen,
wobei die Schicht eine Konfiguration bzw. Ausgestaltung hat, die
der ausgewählten
Konfiguration bzw. Ausgestaltung im wesentlichen entspricht, wobei
die Halteeinrichtung eine elektrostatische Halteeinrichtung ist.
Wenn die Halteeinrichtung für das
Positionieren von Gegenständen
für den
Transport der Gegenstände
auf ein Aufnahmesubstrat verwendet wird, so entspricht die Ausgestaltung
der Schicht der Halteeinrichtung im wesentlichen der Ausgestaltung
des Aufnahmesubstrats.
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Eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist auf Verfahren für
das Positionieren und wahlweise das Transportieren mehrerer Gegenstände gerichtet,
die vorzugsweise einen Durchmesser haben, der weniger als etwa 1
mm beträgt
und die vorzugsweise eine Dicke von weniger als etwa 3 mm haben,
wie zum Beispiel Perlen, und zwar in einer ausgewählten Konfiguration.
Diese Verfahren weisen auf:
- (a) Bereitstellen
einer Halteeinrichtung, die eine Schicht für das Halten der Gegenstände hat,
wobei die Schicht eine Konfiguration bzw. Ausgestaltung hat, die
im wesentlichen der ausgewählten
Konfiguration entspricht und
- (b) Aufbringers der Gegenstände
auf eine elektrostatische Halteeinrichtung, wobei die Gegenstände an der Halteeinrichtung
durch eine nicht-mechanische, nicht-druckausübende Kraft anhaften. Bei Verfahren
zum Transportieren von Gegenständen
entspricht die Konfiguration bzw. Ausgestaltung der Schicht der
Halteeinrichtung im wesentlichen der Konfiguration bzw. Ausgestaltung
des Aufnahmesubstrats und das Verfahren umfaßt weiterhin (c) das Transportieren
der Gegenstände
zu dem Aufnahmesubstrat. Dieses Verfahren umfaßt vorzugsweise auch das Ausrichten
der Halteeinrichtung und des Aufnahmesubstrates vor dem Transport
der Gegenstände
und das Freigeben der Gegenstände
durch Lösen
oder Umkehren der nichtmechanischen Kraft.
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In einer Ausführungsform der Erfindung wird
eine elektrostatische Halteeinrichtung für das Positionieren von Gegenständen verwendet,
welche in einer chemischen Untersuchung oder Herstellung von Chemikalien
oder Pharmazeutika verwendet wird. In bestimmten bevorzugten Ausführungsformen
sind die Gegenstände
Perlen, die mehr als einen Typ von Perlen umfassen können, und
die Ausgestaltung der Halteeinrichtung wird verwendet, um die Perlen
auf der Halteeinrichtung zu positionieren und anschließend die
Perlen auf die entsprechenden Positio nen eines Feldes mit vielen
Vertiefungen, wie zum Beispiel einer Mikrotiterplatte, zu positionieren.
Wenn die Gegenstände
auf ein Aufnahmesubstrat transportiert werden, welches ein Feld
bzw. eine Anordnung von vielen Vertiefungen hat, wird vorzugsweise
etwa ein Gegenstand in jede Vertiefung der Anordnung freigegeben.
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Bestimmte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung sehen also die Verwendung einer Halteeinrichtung für das Positionieren
und wahlweise Übertragen
mehrerer Gegenstände
vor. In bevorzugten Ausführungsformen
sind die Gegenstände
kugelförmig
und vorzugsweise sind die Gegenstände Perlen, die verwendet werden
können,
um eine chemische Synthese zu unterstützen, beispielsweise in der
kombinatorischen Chemie oder in einer Untersuchung, bei der beispielsweise
die PCR (Polymerase Kettenreaktion)verwendet wird.
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Die Halteeinrichtungen für das Positionieren
von Gegenständen
können
beispielsweise auch verwendet werden, um Gegenstände, wie zum Beispiel Perlen,
von einem Teil eines Feldes zu einem anderen Teil desselben Feldes
zu überführen. Beispielsweise
können
die Vertiefungen einer einzelnen Anordnung bzw. eines einzelnen
Feldes aufgeteilt werden, so daß die
Hälfte
der Anordnung für
eine Synthese verwendet wird. Nach der Synthese werden die Perlen
in die andere Hälfte
der Anordnung überführt, die
beispielsweise für
eine Untersuchung oder mehrere Untersuchungen verwendet werden.
Alternativ können
beispielsweise die Halteeinrichtungen für das Positionieren von Gegenständen verwendet
werden, um Gegenstände,
wie zum Beispiel Perlen, von einer Anordnung zu einer getrennten
Anordnung zu überführen.
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2 zeigt
eine Vakuum-Halteeinrichtung. Eine solche Vakuum-Halteeinrichtung
ist nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung, sondern wird nur
zum Zwecke der Erläuterung
gewisser Aspekte der vorliegenden Erfindung beschrieben. 2 hat beispielsweise die
obere Schicht des Substrates 110 mehrere offene Pfade 120,
die mit einem Hohlraum 130 in der unteren Schicht 140 verbunden
sind. Die untere Schicht des Substrates hat eine Öffnung 150 für die Verbindung
der unteren Schicht mit einer Vakuumquelle 160. Die Perlen 170 werden
von der Halteeinrichtung 180 unter Verwendung negativen
Druckes gehalten, der durch die Vakuumquelle 160 aufgebracht
wird.
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Die Gegenstände können an eine elektrostatische
oder Vakuum-Halteeinrichtung für
das Positionieren von Gegenständen
zum Beispiel dadurch aufgebracht werden, daß sie auf die Oberseite der
Halteeinrichtung gegossen werden. Alternativ können die Gegenstände beispielsweise
aufgebracht werden unter Verwendung einer akustischen Abgabeeinrichtung,
die im folgenden noch beschrieben wird. Überschüssige Gegenstände werden
vorzugsweise entfernt, sobald in etwa ein Gegenstand an jedem Pfad
angebracht ist. Wenn die Vakuum-Halteeinrichtung
verwendet wird, wird der negative Druck abgeschaltet bzw. weggenommen,
um die Gegenstände
freizugeben. Alternativ wird beispielsweise positiver Druck angelegt,
um die Gegenstände
von der Vakuum-Halteeinrichtung abzustoßen. Die Gegenstände können in
ein Substrat, wie zum Beispiel eine Mikrotiterplatte, freigegeben
werden, zum Beispiel nachdem die Pfade der Halteeinrichtung so ausgerichtet
worden sind, daß sie
den Vertiefungen in der Platte entsprechen.
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Vorzugsweise ist der Durchmesser
der Pfade in der Vakuum-Halteeinrichtung für das Positionieren von Gegenständen kleiner
als der Durchmesser der Gegenstände,
die von der Halteeinrichtung gehalten werden sollen. Die Halteeinrichtung
kann verwendet werden, um eine Perle oder ein Kügelchen zu halten, das einen
durchschnittlichen Durchmesser von etwa 150 Mikrometern hat, ist
der Durchmesser der Pfade bzw. Durchgänge etwa 50 bis etwa 75 Mikrometer.
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Wenn eine Halteeinrichtung für das Positionieren
von Gegenständen
verwendet wird, um mehrere Gegenstände zu einem Feld zu transportieren,
welches mehrere Vertiefungen hat, so hat die Halteeinrichtung vorzugsweise
jeweils einen entsprechenden Pfad bzw. Durchgang für jede Vertiefung
des Feldes. Jeder Durchgang der Halteeinrichtung hat vorzugsweise
einen Wiederholabstand (Pitch), der im wesentlichen derselbe ist wie
der Wiederholabstand der entsprechenden Vertiefungen in dem Feld.
Der "Wiederholabstand" bzw. "Pitch" ist oben definiert
als der sich wiederholende Abstand zwischen dem Rand einer Vertiefung
zu dem entsprechenden Rand der benachbarten Vertiefung. Dementsprechend
bewirkt die Konfiguration der Halteeinrichtung, welche mit der Konfiguration
des aufnehmenden Feldes zusammenpaßt, daß die Perlen sich derart ausrichten, daß man im
allgemeinen eine Perle pro Vertiefung hat, wenn die Perlen zu dem
Feld überführt werden.
Halteeinrichtungen gemäß Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
verwendet werden, um Gegenstände
zu positionieren und anschließend
die Gegenstände
auf ein aufnehmendes Substrat zu überführen. Vorzugsweise sind die
Halteeinrichtung und das aufnehmende Substrat für die Ausrichtung mit Markierungen versehen,
entweder mechanischen oder optischen (Markierungen).
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Beispielsweise beinhaltet das Substrat
der Halteeinrichtung, wenn diese verwendet wird, um mehrere Gegenstände anzuziehen,
um diese auf ein Feld, wie zum Beispiel eine Mikrotiterplatte, zu
transportieren, die 100 Vertiefungen hat in einer Reihe von 10 Vertiefungen
und Spalten von 10 Vertiefungen, vorzugsweise ein Feld von Durchgängen oder Öffnungen,
das (ebenfalls) Reihen mit 10 Durchgängen in Spalten mit 10 Durchgängen hat.
Die Mikrotiter platte kann 10.000 Vertiefungen haben und das Feld
von Durchgängen
in der Halteeinrichtung hat eine Reihe von 100 Durchgängen multipliziert
mit Spalten a etwa 100 Durchgängen.
Die Gesamtzahl von Durchgängen
auf dem Substrat der Halteeinrichtung kann etwa 96 betragen, entsprechend
einer Mikrotiterplatte mit 96 Vertiefungen.
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Die Durchgänge können mit einem Laser gebohrt
werden, wobei zum Beispiel ein Excimer-Laser verwendet wird. Die Durchgänge können beispielsweise
unter Verwendung einer Maske gebohrt sein, um das Muster für ein Laserätzen bereitzustellen.
Alternativ können
die Löcher
unter Verwendung eines Dornes gebohrt werden mit einer Form, um
die Anordnung der Durchgänge
zu bestimmen.
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Die Halteeinrichtungen können verwendet
werden, um mehr als eine Art von Gegenständen anzuziehen. Die Halteeinrichtung
kann mit Perlen verwendet werden, die einen Durchmesser von mehr
als 100 Mikrometern haben und besonders bevorzugt einen Durchmesser
von etwa 100 bis etwa 500 Mikrometern, und in bestimmten Ausführungsformen
einen Durchmesser von etwa 150 Mikrometern. Die Perlen können aus
einem Polymer hergestellt sein, wie zum Beispiel einem Divinylbenzen
Kopolymer, Polystyren oder Polyethylenglycol. Die Perlen können entweder
trocken oder naß bzw.
feucht sein, wenn sie eine wässrige
Lösung
absorbiert haben. Beispiele von Lieferanten für Perlen schließen PerSeptive
Biosystems (Framingham, MA), PEG-PS, welches ein Polyethylenglycol-Grafpolytyren
ist und das TentaGel von Rapp Plymer GmbH, welches ein vernetztes
Polyethylenglycolharz ist.
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Die vorliegende Erfindung verwendet
elektrostatische Halteeinrichtungen für das elektrostatische Anziehen
eines Gegenstandes oder mehrerer Gegenstände. Ohne auf irgendeine bestimmte
Theorie beschränkt zu
sein, wird angenommen, daß dann,
wenn ein elektrisches Potential an den elektrostatischen Halteeinrichtungen
der Erfindung angelegt wird, Kondensatoren zwischen den Elektroden
der Halteeinrichtung gebildet werden und die Gegenstände durch
die elektrostatische Kraft gehalten werden. Eine der Vorteile der
Verwendung einer elektrostatischen Halteeinrichtung in der chemischen
oder pharmazeutischen Industrie liegt darin, daß, im Gegensatz zur Plasmaladung,
das elektrostatische Laden (was man auch als Reibungsladung bezeichnet)
im allgemeinen Chemikalien nicht negativ beeinflußt. Weiterhin
liefert die Verwendung einer elektrostatischen Nalteeinrichtung
die Fähigkeit,
beispielsweise ein pharmazeutisches Substrat zu halten, ohne daß mechanische
Kraft erforderlich ist, welche das Substrat zerstören könnte.
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Wenn eine elektrostatische Halteeinrichtung
verwendet wird, so beträgt
die Temperatur vorzugsweise zwischen -50°C und etwa 200°C und vorzugsweise
zwischen etwa 22°C
bis etwa 60°C.
Die Feuchtigkeit liegt vorzugsweise zwischen 0 und 100%, wobei die
Feuchtigkeit keine Kondensation verursacht, bevorzugter beträgt die Feuchtigkeit
etwa 30%.
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Eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung stellt elektrostatische Halteeinrichtungen bereit, um einen
kleinen Gegenstand, wie zum Beispiel ein Teilchen, das kleiner oder
gleich 1 mm groß ist,
und wahlweise auch mehrere kleine Objekt zu halten, die vorzugsweise
eine Größe von etwa
5 Mikrometern bis etwa 500 Mikrometern haben, und vorzugsweise für die Verwendung
in der chemischen oder pharmazeutischen Industrie.
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Eine elektrostatische Halteeinrichtung
hat ein Vorspannpotential für
das Anziehen eines Gegenstandes oder mehrerer Gegenstände an ein
Substrat hat. Vorzugsweise ist das Vorspannpotential größer als
etwa 1000 Volt. Die Verwendung der Halteeinrichtung liefert die
Möglichkeit
eines Vorspannpotentials, da ein Vorspannpotential nicht notwendigerweise
die Beschädigung
beispielsweise eines pharmazeutischen Substrates bewirkt, im Gegensatz
zu einem Wafer in der Halbleiterindustrie, der spannungsempfindlich
ist.
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In bestimmten Ausführungsformen
weist die elektrostatische Halteeinrichtung für das Positionieren von Gegenständen ein
dielektrisches Substrat auf, welches Leitungspfade bzw. Leitungsdurchgänge hat
(eine "elektrostatische
Halteeinrichtung mit Leitungswegen"). Vorzugsweise hat die elektrostatische
Halteeinrichtung mit Leitungswegen (a) ein Substrat mit einer Oberseite
und einer Unterseite, (b) Durchgänge,
die sich von der Oberseite zur Unterseite des Substrates erstrecken,
wobei die Durchgänge
ein leitfähiges
Material aufweisen, (c) eine dielektrische Schicht jeweils auf der
Oberseite und der Unterseite des Substrates, und (d) eine leitfähige Schicht
auf der Außenseite
einer der dielektrischen Schichten.
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In bevorzugten Ausführungsformen
hat die elektrostatische Halteeinrichtung mit Leitungspfaden zwei dielektrische
Schichten, die aus einem dielektrischen Material bestehen, das derart
klassifiziert ist, daß es
etwa 2000 Volt aushält
und welche jeweils vorzugsweise weniger als etwa 50 Mikrometer dick
sind. Im Zentrum dieser beiden dielektrischen Schichten befindet
sich ein dickeres dielektrisches Substrat, welches beispielsweise aus
Glas hergestellt sein kann. In bevorzugten Ausführungsformen hat das dielektrische
Substrat eine gute mechanische Festigkeit ebenso wie eine hohe dielektrische
Festigkeit. Beispiele von dielektrischen Materialien, die verwendet
werden können,
schließen
Keramik, Siliziumdioxid, Tonerde, Polyimid, Aluminiumoxid, Titanoxid
sowie Titanate von Kalzium und Magnesium ein, ohne jedoch hierauf
beschränkt
zu sein. Ein Typ von Glas, welcher für das dielektrische Substrat
mit den Durchgängen
verwendet werden kann, ist Corning Pyrex 7740 Glas und in einer
Ausführungsform
hat das Glas eine Dicke von etwa 20 mil oder weniger, oder etwa
10 mil bis etwa 20 mil (0,25 bis 0,5 mm).
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In bevorzugten Auführungsformen
der elektrostatischen Nalteeinrichtung mit Leitungswegen hat das dielektrische
Substrat Durchgangswege, die durch das Substrat hindurch gebohrt
sind und welche sich vorzugsweise nicht in die dielektrischen Schichten
auf jede der Seiten des Substrates erstrecken. Die Durchgangswege
sind vorzugsweise mit einem leitfähigen Material gefüllt. IN
bevorzugten Ausführungsformen
erstreckt das leitfähige
Material in den Durchgangswegen sich nicht über die Oberfläche des
Substrates hinaus, so daß das
leitfähige
Material hierdurch mit der Oberfläche bündig gemacht wird. in bevorzugten
Ausführungsformen
weist das leitfähige
Material in den Durchgängen
ein leitfähiges
Material, wie zum Beispiel ein Metall auf, beispielsweise ein kugelförmiges Goldpulver
welches in einem Träger,
wie zum Beispiel einer flüssigen Suspension
aus Harzen, Lösungsmitteln
und Glas suspendiert ist und so eine leitfähige Tinte bildet. Die leitfähige Tinte
wird vorzugsweise getrocknet und ausgebrannt, nachdem die Durchgänge gefüllt worden
sind und hinterlassen so einen massiven Stopfen aus einem leitfähigen Material
in jedem Durchgang.
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Vorzugsweise ist der Durchmesser
der Durchgänge
kleiner als der Durchmesser der Gegenstände, die aufgebracht werden
sollen, wie zum Beispiel der Perlen. Ohne Beschränkung auf eine bestimmte Theorie wird
angenommen, daß die
Verwendung eines kleineren Durchmessers dazu führt, daß man das Anziehen einer zweiten
Perle an demselben Durchgan im wesentlichen vermeidet. Vorzugsweise
liegen die Durchgänge weit
genug auseinander, so daß die
Anziehung eines Gegenstandes zu einem Durchgang die Anziehung eines Gegenstandes
an dem benachbarten Durchgang nicht stört. Noch bevorzugter ist es,
wenn der Abstand zwischen den Durchgängen etwa das Zweifache des
Durchmessers der Perle beträgt.
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Vorzugsweise gibt es eine untere
leitfähige
Schicht auf der Bodenseite der elektrostatischen Halteeinrichtung
mit Durchgangswegen, und zwar auf der Außenseite einer der beiden dielektrischen
Schichten. Das leitfähige
Material kann auf das dielektrische Material aufgeschichtet werden,
indem beispielsweise ein Standardverfahren, wie zum Beispiel eine
dünne Filmbeschichtung
oder Vakuumbeschichtung verwendet wird. Vorzugsweise hat die leitfähige Schicht
auf dem Dielektrikum etwa 1000 /Ångström bis etwa 10 Mikrometer Dicke und
noch bevorzugter etwa 500 nm Dicke. In bevorzugten Ausführungsformen
weist die leitfähige
Schicht ein Metall auf, und sie besteht vorzugszweise aus Indiumzinnoxid,
Messing oder Kupfer.
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Gemäß 1 ist beispielsweise eine unter leitfähige Schicht 210 in
der elektrostatischen Halteeinrichtung mit leitfähigen Wegen vorgesehen. Oben
auf dieser Schicht befindet sich eine dielektrische Schicht 220. Auf
der dielektrischen Schicht befindet sich ein dielektrisches Substrat 230,
welches Durchgangslöcher 240 hat,
die sich durch das Substrat erstrecken. Die Durchgangslöcher 240 sind
mit leitfähiger
Tinte bzw. Flüssigkeit
gefüllt.
Oben auf dem Substrat befindet sich eine zweite dielektrische Schicht 250.
Perlen 260 werden an die Positionen angezogen, die den
Durchgängen
entsprechen und sie werden in Kontakt mit der dielektrischen Schicht
gehalten.
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Andere Aspekte von bevorzugten Ausführungsformen
einer elektrostatischen Halteeinrichtung weisen einen isolierenden
Halter in Kontakt mit der leitfähigen
Schicht auf, wobei der isolierende Halter einen elektrische Kontakt
hat, wie zum Beispiel ein Metall, das mit einer Stromquelle verbunden
ist. Alternativ kann die leitfähige
Schicht beispielsweise durch Plasmalden geladen werden. Während des
Betriebs der elektrostatischen Halteeinrichtung wird eine ausgewählte Spannung
an die leitfähige
Schicht angelegt. Vorzugsweise wird eine Spannung in entgegengesetzter
Polarität
zu der Ladung auf den Gegenständen
angelegt, die an der Halteeinrichtung angebracht werden sollen.
Ohne Beschränkung
auf eine bestimmte Theorie wird angenommen, daß das Anlegen der Spannung
eine Oberflächenladung
auf der leitfähigen
Schicht auf einer Seite des leitfähigen Durchganges induziert.
Auf der anderen Seite des Durchganges wird eine Ladung mit gleicher,
jedoch entgegengesetzter Polarität,
induziert. Es wird angenommen, daß die Dicke des Substrats und
damit die Länge
der Durchgänge
die Trennung der Ladung auf einer Seite des Durchganges von der
Ladung auf der anderen Seite des Durchganges induziert. Der elektrostatisch
geladene Gegenstand wird an die Oberseite des Durchganges angezogen,
jedoch verteilt sich die Ladung nicht aufgrund der vorhandenen dielektrischen
Schicht zwischen dem Durchgang und dem Gegenstand. Weiterhin wird,
da der Durchmesser der Durchgänge
kleiner ist als der Durchmesser der Gegenstände, die Ladung jedes Durchganges
abgeschirmt, sobald ein Gegenstand an den Durchgang angezogen ist
und ein zweites Objekt wird damit weniger wahrscheinlich an den
Durchgang angezogen, was zu einem Gegenstand pro Durchgang führt.
-
Ein Schaltkreisdiagramm einer elektrostatischen
Halteeinrichtung mit Durchgangswegen ist in 3 vorgesehen, wobei C1 ein
Kondensator ist, der zwischen der unteren leitfähigen Schicht und einem leitfähigen Durchgang
gebildet wird, C2 ein Kondensator ist, der
zwischen, einem leitfähigen
Durchgang und einem geladenen Gegenstand gebildet wird, wie zum
Beispiel einer Perle, und q die Ladung des geladenen Gegenstandes
ist.
-
In bevorzugten Ausführungsformen
hat die elektrostatische Halteeinrichtung für das Positionieren von Gegenständen eine
noch einfachere Ausgestaltung als die elektostatische Halteeinrichtung
mit leitfähigen Durchgängen. Beispielsweise
kann eine elektrostatische Halteeinrichtung für das Positionieren von Gegenständen eine
dielektrische Schicht zwischen einer oberen leitfähigen Schicht
und einer unteren leitfähigen Schicht
haben, wobei jede leitfähige
Schicht als eine Elektrode wirkt.
-
Die obere leitfähige Schicht hat Öffnungen,
welche die dielektrische Schicht darunter freigeben. Die Öffnungen
sind vorzugsweise kleiner als die Gegenstände, die an die Halteeinrichtung
angezogen werden sollen. Ebenso wie die elektrostatische Halteeinrichtung
mit leitfähigen
Durchgängen
sind die Öffnungen
vorzugsweise in derselben räumlichen
Konfiguration angeordnet, wie das Aufnahmesubstrat, wie zum Beispiel
die Vertiefungen in einer Mikrotiterplatte, auf welche die Gegenstände transportiert
werden. Vorzugsweise sind die Öffnungen
mechanisch hergestellt, wie zum Beispiel durch Verwendung eines
nadelartigen Gegenstandes, beispielsweise eines Laserbohrers. Diese Öffnungen
können
beispielsweise durch Verwendung einer Maske mit einem positiven
Photoresist räumlich
festgelegt werden.
-
Gemäß 4 hat die elektrostatische Halteeinrichtung
für das
Positionieren von Gegenständen
beispielsweise eine untere leitfähige
Schicht 410 mit einer dielektrischen Schicht 420 darauf.
Die dielektrische Schicht 420 hat eine dünne leitfähige Schicht 430 darauf,
und diese leitfähige
Schicht hat Öffnungen 440 darin. Die
Perlen 450 werden an die Öffnungen an der oberen leitfähigen Schicht
angezogen, wenn eine Spannung, wie zum Beispiel eine ausgewählte Spannung,
an der unteren leitfähigen
Schicht 410 angelegt wird. Die Perlen 450 können dann
beispielsweise zu einer Mikrotiterplatte transportiert werden (nicht
dargestellt) und die Perlen 450 werden freigegeben, wenn
die untere leitfähige
Schicht 440 nach außen
kurzgeschlossen wird oder wenn ein entgegengesetzter Strom bzw,
eine entgegengesetzte Spannung an die untere leitfähige Schicht 410 angelegt
wird, um die Perlen 450 abzustoßen.
-
5 zeigt
ein Schaltkreisdiagramm der elektrostatischen Halteeinrichtung,
die in 4 dargestellt ist.
C ist der Kondensator, der zwischen den oberen und unteren leitfähigen Schichten
gebildet wird. Cb ist der Kondensator, der
zwischen der Perle und der unteren leitfähigen Schicht gebildet wird.
-
Vorzugsweise hat die untere leitfähige Schicht
der elektrostatischen Halteeinrichtung, die in 4 dargestellt und oben beschrieben ist,
eine Dicke von etwa 10 Mikrometern. Vorzugsweise hat die dielektrische Schicht
eine Dicke von etwa 10 bis etwa 100 Mikrometern, noch bevorzugter
weniger als etwa 50 Mikrometer. Vorzugsweise ist die obere leitfähige Schicht
weniger als etwa 0,5 Mikrometer dick. Noch bevorzugter ist sie zwischen
etwa 0,05 Mikrometern und 0,5 Mikrometern dick. Vorzugsweise haben
beispielsweise die Öffnungen
in der oberen leitfähigen
Schicht einen Durchmesser, der geringer ist als die Durchmesser
der Gegenstände,
wie zum Beispiel einen Durchmesser von etwa einem Drittel der Größe des Durchmessers
der Gegenstände,
die an die Öffnungen
angezogen werden sollen. Beispielsweise hat eine elektrostatische
Halteeinrichtung, die dafür
ausgelegt ist, 300 Mikrometer große Perlen anzuziehen, vorzugsweise Öffnungen
mit einem Durchmesser von etwa 100 Mikrometern. Vorzugsweise ist
das dielektrische Material, welches die mittlere Schicht bildet,
so klassifiziert, daß es
mindestens etwa 500 Volt, und vorzugsweise 3000 Volt widersteht.
-
In bevorzugten Ausführungsformen
ist die dielektrische Schicht aus einem Material hergestellt, welches
gute mechanische Eigenschaft ebenso wie eine hohe dielektrische
Festigkeit hat, wie zum Beispiel Siliziumdioxid, Tonerde und Polyimid.
Vorzugsweise sind die leitfähigen
Schichten aus einem guten Leiter hergestellt, wie zum Beispiel einem
Metall, beispielsweise Indiumzinnoxid, Messing und vorzugsweise
Silber.
-
Wie die elektrostatische Halteeinrichtung
mit leitfähigen
Durchgängen
sind die Öffnungen
in der oberen leitfähigen
Schicht der oben beschriebenen Halteeinrichtung vorzugsweise kleiner
als der Durchmesser der Gegenstände,
die von der Halteeinrichtung gehalten werden sollen. Da also der
Durchmesser der Öffnungen
kleiner als der Durchmesser der Gegenstände ist, wird die Ladung jeder Öffnung abgeschirmt,
sobald ein Gegenstand an die Öffnung
angezogen wird und ein zweiter Gegenstand wird weniger wahrscheinlich
an die Öffnung
angezogen, was dementsprechend zu etwa einem Gegenstand pro Öffnung führt.
-
Ohne daß eine Beschränkung auf
einen bestimmte Theorie vorgenommen werden soll, können die
folgenden mathematischen Formeln verwendet werden, um näherungsweise
die Haltekraft der beispielsweise in 4 dargestellten
Halteeinrichtung zu bestimmen.
-
Wenn eine Perle auf einer Öffnung oder
einem Durchgangsweg der elektrostatischen Halteeinrichtung landet
und unter der Annahme, daß die
Perle eine positive Ladung q trägt,
so kann die Kapazität
C
c der elektrostatischen Halteeinrichtung
näherungsweise
bestimmt werden als die Kapazität
eines Parallelplattenkondensators und ist gegeben durch:
wobei d die Dicke der dielektrischen
Schicht ist, ε
r die relative dielektrische Festigkeit oder
dielektrische Konstante der dielektrischen Schicht ist, ε
0 die
dielektrische Konntante im Vakuum ist und A die Oberfläche der Oberseite
der elektrostatischen Halteeinrichtung ist. Die Kapazitätsdichte
(pro Einheitsfläche)
ist daher:
da für einen Kondensator gilt Q
= CV, wobei V das Potential ist, was am Kondensator anliegt und
Q die Ladung der elektrostatischen Halteeinrichtung entsprechend
der Fläche
unterhalb der Öffnung
ist. Die Ladungsdichte ist Q/A und steht gemäß der folgenden Gleichung zu
C
c in Beziehung:
-
Man kann annehmen, daß die Ladungen
der Perle in einem Bereich konzentriert oder über die Perle hinweg verteilt
sind. In der Realität
liegt die Situation wahrscheinlich irgendwo in der Mitte zwischen
diesen beiden Möglichkeiten
und man kann sie als Mischung bzw. Hybriden dieser beiden Situationen
darstellen, wobei die Haltekraft der Perle irgendwo zwischen der
Haltkraft einer Perle liegt, bei welcher die Ladungen in einem Flächenbereich
konzentriert sind und der Haltekraft einer Perle, bei welcher die
Ladungen über
die gesamte Perle verteilt sind.
-
Wenn alle Ladungen auf der Perle
in einem kleinen Bereiche konzentriert sind, so werden die Ladungen
auf der Perle durch die Ladungen der elektrostatischen Halteeinrichtung
angezogen und sie sind daher für die
anderen Perlen nicht sichtbar. Die abstoßende Kraft zwischen. einer
Perle und einer weiteren Perle ist daher minimal. Wenn die Haltekraft
F, die von der elektro statischen Halteeinrichtung auf die Perle
ausgeübt
wird, auf der Basis von Punktladungen, die in schmalen Bereichen
konzentriert sind, angenähert
wird, so ergibt sich:
wobei
D der Durchmesser der Öffnung
in der oberen leitfähigen
Schicht der Halteeinrichtung und A' die Fläche der Öffnung ist.
-
Wen man F mit einer Schwerkraft in
mg vergleicht, so ist das Verhältnis
zwischen F und der Karft N das folgende:
wobei
N das Verhältnis
der anziehenden Kraft zu der Schwerkraft ist; wenn daher N größer als
etwa 1 ist, so wird die Kraft den Gegenstand gegen die Schwerkraft
halten. Der Term m kann ersetzt werden, da m = 4πρD
'3/3, wobei ρ und D' die Dichte bzw.
der Durchmesser der Perle sind. Unter der Annahme, daß die Flächenladungsdichte σ eine Materialkonstante
der Perlen ist, so ist Q = σπD
'2 und
q/m = 3 sigma/4 ρD'. Gleichung 5 kann
folgendermaßen
umgeschrieben werden.
-
-
Wenn eine zweite Perle an derselben Öffnung oder
demselben Durchgang angebracht wird, so beträgt der Abstand der zweiten
Perle zu der abgeschirmten Ladung von der unteren leitfähigen Schicht
zumindest D'/2 mehr
as d. Die anziehende Kraft ist dann um zumindest einen Faktor von
(D'/2d + 1)
2 kleiner. Zusätzlich ist die effektive Ladung,
welche die zweite Perle sieht, q kleiner. Die anziehende Kraft ist
daher um einen weiteren Faktor 1 – 4Aq/Q π D
'2 kleiner.
Damit ist die anziehende Kraft F' für die zweite
Perle folgendermaßen:
-
Man beachte, daß F immer größer als
F' ist unter der
Annahme, daß q/m
für die
zweite Perle dasselbe ist, so ergibt sich N' für
die zweite Perle folgendermaßen:
-
Wenn nur eine einzige Perle von der Öffnung oder
dem Durchgang aufzunehmen ist, so muß die Haltekraft für die zweite
Perler kleiner als die Schwerkraft sein. D.h. N' muß kleiner
oder gleich 1 sein oder äquivalent:
-
Man beachte, daß Q von V abhängt. Um
also festzustellen, ob die elektrostatische Halteeinrichtung nur
eine Perle per Loch oder Durchgang anziehen kann, muß Gleichung
9 eine Lösung
haben, Berechnungen mit konkreten Zahlen haben ergeben, daß die Haltekraft
in einfacher Weise im Übermaß vom Tausendfachen der
Schwerkraft erhalten werden kann und diese Berechnungen werden im
folgenden geliefert.
-
Wenn andererseits die Ladungen über die
Perle gleichförmig
verteilt sind, so sehen bzw. spüren
die Ladungen jeder Perle einander oder sie kommen sogar in Kontakt
miteinander. Die abstoßende
Kraft zwischen den Perlen ist maximal. In der Praxis können zwei
Perlen nicht näher
als 2 mm entfernt voneinander sein, wenn es nicht eine stärkere elektrostatische
Kraft gibt, die sie zusammenhält.
Die Größe bzw.
der Wert von D' ist jedoch
immer größer als
D, so daß es
keine stärkere
Kraft als die abstoßende
Kraft gibt. Damit kann in diesem Fall keine zweite Perle an dem
Durchgang anhaften bzw. angebracht werden.
-
Unter Verwendung des Zentrums der
Perle als Ursprungsort und des Vektors
r' als ein Punkt
auf der Oberfläche
der Perle, wobei der Vektor
r' auf die Oberfläche der
unteren leitfähigen
Schicht unter der Öffnung oder
dem Durchgang zeigt, und wobei σ und
d die Ladungsdichte auf der Perle bzw. der unteren leitfähigen Schicht
sind, so gelten die folgenden Gleichungen:
-
Damit ist die Haltekraft F der Perle:
-
Durch Einsetzen von Polarkoordinaten
in die Gleichungen erhält
man:
-
Nach einigen Näherungsschritten unter der
Annahme, daß die
ungünstigsten
möglichen
Werte die niedrigste Haltekraft ergeben bzw, annehmen und indem
man D'/D = 3 setzt,
so wird die Gleichung 12 folgendermaßen vereinfacht:
Unter Annahme, daß σ und σ' Werte von 17 nC/4
mm
2 haben, was in der Praxis einfach erreichbar
ist, so wäre die
Haltekraft etwa 2900 mal stärker
als die Schwerkraft für
eine Perle mit 300 μm
Durchmesser. Eine kleinere Perle hat eine stärker Haltekraft. Damit ist
die Haltekraft auch stark genug für eine kleinere Perle mit einem Durchmesser
von weniger als 300 μm.
-
Die folgenden Berechnungen veranschaulichen
die Verwendung praktischer Zahlen in den mathematischen Ableitungen.
-
Wenn die Perle eine positive Ladung
q trägt,
so ist die Kapazität
C
c der Halteeinrichtung folgendermaßen:
wobei d die Dicke der isolierenden
dielektrischen Schicht ist und εr
die relative dielektrische Stärke
oder dielektrische Konstante ist. Die Kapazitätsoberflächendichte ist:
woei Q = CV (V ist die
Spannung über
der dielektrischen Schicht). Die Ladungsdichte ist:
-
Wenn die Haltekraft (F) der Perle
so abgeschätzt
wird, als beruhte sie auf Punktladungen, so gilt die folgende Gleichung:
-
Ein Vergleich dieser Kraft mit der
folgenden Schwerkraft:
-
Und wenn d = 2 mil = 50 um = 5 × 10
–5 m
und
D = 100 μm
= 1 × 10
–4m,
so ergibt sich
und
was in
etwa gleich 2 Volt für
d = 50μ ist.
V kann bis zu 8000 Volt betragen und das maximale Verhältnis zur Schwerkraft
ist 16000, daß die
Van der Waafs-Kraft viel kleiner als die elektrostatische Kraft
für einen
Gegenstand ist, der größer als
10 μm ist.
Eine Umkehr der Spannung stößt die Perle
definitiv ab und liefert dadurch einen Freigabemechanismus.
-
Wenn sich eine zweite Perle derselben Öffnung annähert, so
ist ihr Abstand zumindest 50 × 23/2 μm entfernt.
-
Die anziehende Kraft beträgt zumindest
was für die zweite Perle ungefähr 6-mal
schwächer
ist. Die Ladung q der ersten Perle schirmt jedoch die entgegengesetzte
Ladung auf der unteren leitfähigen
Schicht ab.
-
Es gibt deshalb einen weiteren Faktor,
aufgrund dessen die an eine Öffnung
angezogene, vorhandene Perle die Ladung auf der Halteeinrichtung
an der Öffnung
durche einen Ladungsreduktionsfaktor von
reduziert. Daher beträgt die neue
Kraft Fn für
das halten einer zweiten Perle:
mal kleiner als F. Daher
gilt
-
Dann ist:
und V ist näherungsweise
gleich 13,3 kV, welches die angelegte Spannung wäre, die notwendig wäre, um eine zweite
Perle zu halten. Die Verwendung einer angelegten Spannung von weniger
als 1,3, kV bewirkt daher, daß näherungsweise
eine Perle an jeder Öffnung
angezogen wird. Damit ist in dem obigen Beispiel die Haltekraft
um etwa 2.600 mal stärker
als die Schwerkraft.
-
Unter der Annahme, daß die Ladungen über die
gesamten Perlen gleichmäßig verteilt
sind, kann die Kraft, welche die Perle an der elektrostatischen
Halteeinrichtung hält,
folgendermaßen
abgeschätzt
werden. Wenn das Zentrum der Perle der Ursprung ist und D der Durchmesser
der Perle ist, D' der
Durchmesser der Öffnung
der Halteeinrichtung ist, an welcher die Perle haftet, σ die Ladungsdichte
der Oberfläche
der Perle ist, der Vektor vom Ursprung im Zentrum der Perle ausgeht
und in Richtung der Oberfläche
der Perle zeigt und der Vektor
r' vom Ursprung
im Zentrum der Perle ausgeht und in Richtung der Oberfläche der
Halteeinrichtung zeigt, so gilt die folgende Gleichung:
wobei B = 0 für die erste
Perle und B = D/2 für
eine zweite Perle.
-
-
-
Daher kann die Haltekraft F auf der
Grundlage der folgenden Gleichung berechnet werden:
woraus folgendermaßen integriert
werden kann:
-
Daher gelten die folgenden Gleichungen:
-
Eine der leitfähigen Schichten, wie zum Beispiel
die untere leitfähige
Schicht der elektrostatischen Halteeinrichtung, kann x-adressierbar
oder x-y-adressierbar sein, so daß die Stelle bzw. Position
der an die Halteeinrichtung angezogenen Gegenstände ausgewählt werden kann. Beispielsweise
hat in einer x-adressierbaren Halteeinrichtung die untere leitfähige Schicht
Reihen von Öffnungen,
von welchen eine einzelne Reihe zu einem Zeitpunkt aktiviert werden
kann. Daher kann man die Plazierung von Gegenständen nur an einer bestimmten
Reihe von Öffnungen
der elektrostatischen Halteeinrichtung anstatt an jeder Öffnung oder
Reihe der Halteeinrichtung auswählen.
Bei einer x-y-adressierbaren Halteeinrichtung kann die Fläche der
unteren leitfähigen
Schicht, welcher jeder Öffnung
oder jedem Durchgang entspricht, von dem übrigen Teil der unteren leitfähigen Schicht,
welcher irgendeiner der anderen Öffnungen
entspricht, unabhängig
gemacht werden. Man kann also beispielsweise die Anordnung von Gegenständen nur
an bestimmten Öffnungen
der Halteeinrichtung anstatt an jeder Öffnung der Halteeinrichtung
auswählen.
-
In bestimmten bevorzugten Ausführungsformen
werden die an der Halteeinrichtung anzubringenden Gegenstände vor
ihrer Aufbringung geladen. Die Ladung kann beispielsweise entweder
eine Plasmaladung oder eine elektrostatische Ladung sein, was von
der Natur des Gegenstandes abhängt,
der auf der Halteeinrichtung aufgebracht werden soll. Wenn beispielsweise
Perlen verwendet werden, so kann entweder eine Plasma- oder elektrostatische
Ladung verwendet werden, da keine von beiden eine Beschädigung der
Perlen bewirkt. Für
andere Gegenstände,
die durch Plasmaladen beschädigt
werden könnten,
wird vorzugsweise eine elektrostatische Ladung verwendet. Beispiele
von Materialien, die für
Reibungsladung verwendet werden können, umfassen Teflon und Polymere
von Chlorotrifluoethylen, Chloridpropylen, Vinylchlorid, chlorinierter
Ether, 4-Chlorostyren, 4-Chloro-4-Methoxystyren, Sulfate, Epichlorhydrin,
Styren, Ethylen, Karbonate, Ethylvinylacetat, Methylmethacrylat,
Vinylacetat, Vinybutyral, 2-Vinylpyridinstyren, Nylon und Ehylenoxide.
Siehe beispielsweise "Reibungselektrifizierung
von Polymeren" in
K. C. Frisch u nd A. Patsis, Electrical Properties of Polymers (Technomic
Publications, Westport, CT), wobei dieser Artikel hier durch die
Bezugnahme in seiner Gesamtheit aufgenommen wird.
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Vorzugsweise werden überschüssige Gegenstände, die
nicht elektrostatisch an der Halteeinrichtung haften, vor der Überführung der
Gegenstände
an ein Substrat entfernt. Um die Gegenstände freizugeben, kann das Anlegen
der Spannung beendet werden oder die Spannung kann für eine größere Entfernungskraft bzw.
Abstoßungskraft
umgekehrt werden.
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Ein Verfahren für das elektrostatische Haften
eines Gegenstandes oder mehrerer Gegenstände weist auf: (a) Bereitstellen
einer elektrostatischen Halteeinrichtung; (b) Anlegen einer Spannungsquelle
an der Halteeinrichtung und (c) Aufbringen von Gegenständen auf
die Halteeinrichtung, um dadurch die Gegenstände an die Halteeinrichtung
anzuziehen. Der Schritt (b) kann aufweisen: (i) Anlegen einer Spannung
mit einer Polarität an
eine erste leitfähige
Schicht der Halteeinrichtung, wobei die erste leitfähige Schicht
oben auf Durchgängen angeordnet
ist, die sich durch eine Schicht der Halteeinrichtung erstrecken,
und (ii) Anlegen einer Spannung entgegengesetzter Polarität an einer
zweiten leitfähigen
Schicht der Halteeenrichtung unter den Durchgängen, und dadurch Induzieren
einer Ladung einer Polarität
am Grund der Durchgänge
und einer Ladung entgegengesetzter Polarität an der Oberseite der Durchgänge, wobei
die Polarität
auf der Oberseite des Durchganges entgegengesetzt zu der Polarität der Ladung
der meisten der an die Halteeinrichtung angezogenen Gegenstände ist.
Vorzugsweise sind die leitfähigen
Schichten aus Metall hergestellt.
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In bevorzugten Ausführungsformen
schließen
die Verfahren das elektrostatische Laden des Gegenstandes vor seiner
Aufbringung auf die Halteeinrichtung ein. Dies kann beispielsweise
durch Reibung bewirkt werden, durch mechanisches Schütteln einer
Mischung aus Perlen und einem Pulver, vorzugsweise für etwa 30
Minuten und vorzugsweise mit einer Menge an Perlen und Pulver, so
daß die
Oberfläche
der Perlen der Oberfläche
des Pulvers entspricht, wobei die Oberfläche bestimmt werden kann durch
Berechnen mit dem Faktor 4π2. eispielsweise können etwa 15 g Perlen verwenden
werden für
etwa 450 mg Pulver, unter der Annahme, daß die Dichte etwa 1 g/cm3 beträgt.
Die Perlen bestehen vorzugsweise aus einem leitfähigen Material, wie zum Beispiel
Stahl, welcher mit einem Dielektrikum beschichtet ist, wie zum Beispiel
Teflon oder Kynar (Polytetrafluoroethylen-Harz). Teflonbeschichtete
Perlen kann man beispielsweise von Nu-Kote (Derry, PA) erhalten
und Kynar beschichtete Perlen kann man beispielsweise von Vertex
Image Products (Yokom, PA) erhalten.
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Die Halteeinrichtungen können zusätzlich zu
Perlen auch für
Pulver und Tabletten verwendet werden, wie unten beschrieben wird.
Zusätzlich
können
die Halteeinrichtungen der vorliegenden Erfindung für zahlreiche
andere Typen von Gegenständen
verwendet werden, was, ohne darauf beschränkt zu sein, ein dünnes leitfähiges Substrat,
wie zum Beispiel ein eßbares
Polymersubstrat, einschließt,
welches als ein Substrat für die
Abscheidung eines pharmazeutisch wirksamen Pulvers verwendet werden
kann, und das Substrat kann anschließend beispielsweise verwendet
werden, um eine Tablette zu erzeugen oder zu beschichten.
-
Die Halteeinrichtungen können verwendet
werden, um einen Gegenstand oder mehrere Gegenstände während einer chemischen oder
pharmazeutischen Verarbeitung gegen Schwerkräfte zu halten. Zusätzlich werden
Verfahren der chemischen Herstellung unter Verwendung einer Halteeinrichtung
für das
Anziehen eines Gegenstandes oder mehrerer Gegenstände an ein
Substrat bereitgestellt, wobei die Gegenstände bei der chemischen Herstellung
verwendet werden. Außerdem
stellt die vorliegende Erfindung Verfahren zum Herstellen einer
pharmazeutischen Zusammensetzung unter Verwendung einer Halteeinrichtung
bereit, um einen Gegenstand oder mehrere Gegenstände an ein Substrat anzuziehen,
wobei die Gegenstände
verwendet werden, um die pharmazeutische Zusammensetzung herzustellen.
Die Halteeinrichtung kann so hergestellt werden, daß sie vergrößerte Abmessungen
hat, um einen Gegenstand, der einen vergrößerten Oberfächenbereich
hat, anzuziehen.
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Vorzugsweise beträgt die Dicke eines Gegenstandes,
der von einer elektrostatischen Halteeinrichtung gehalten wird,
wie sie gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, weniger als etwa 300
mm und bevorzugter weniger als 100 mm und noch bevorzugter weniger
als 50 mm, noch bevorzugter weniger als 25 mm, noch bevorzugter
weniger als 10 mm, noch bevorzugter weniger als 5 m und am meisten
bevorzugt weniger als 3 mm.
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In bestimmten bevorzugten Ausführungsformen
sind die von einer Halteeinrichtung gehaltenen Gegenstände pharmazeutische
Substrate, und die Gegenstände
sind rund, wie zum Beispiel Tabletten. Alternativ können die
Gegenstände
länglich
sein, und sie können
beispielsweise Kapseln oder Hülsen
sein. Wenn der Gegenstand eine Tablette ist, so hat diese vorzugsweise
eine Dicke von nicht mehr als etwa 3 mm. Eine Halteeinrichtung kann
für das
Halten eines Gegenstandes oder mehrerer Gegenstände verwendet werden, welche
mit Teilchen beschichtet werden, während sie gehalten werden.
In bevorzugten Ausführungsformen
befinden sich die Teilchen in einem Pulver, welches eine pharmazeutisch
wirksame Verbindung enthält.
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Zusätzlich zu den Perlen können also
die Halteeinrichtungen verwendet werden, um ein Substrat für die Aufbringung
eines pharmazeutisch wirksamen Bestandteiles. Solche Substrate schließen beispielsweise ein
Suppositorium oder ein eßbares
Substrat, wie zum Beispiel eine pharmazeutische Tablette, eine Kapsel oder
Hülse oder
einen wasserlöslichen
Film ein, wie zum Beisipiel Hadrosypropylmethylzelluloseharz. Andere Substrate
schließen
Aufbereitungen, Bandagen und Auflagen ein, ebenso wie beispielsweise
einen Behälter für eine Inhalationsvorrichtung
bzw. ein Inhaliermittel. Beispielsweise kann die Inhalationsvorrichtung
eine flache, keramische Scheibe sein, auf weiche eine Mehrzahl von
Medikamentendosierungen angeordnet werden. Siehe beispielsweise
WO 96/39257 (US Serien-Nr. 08/471,889), veröffentlicht am 12. Dezember
1996 (die hier durch die Bezugnahme aufgenommen wird).
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Eine elektrostatische Halteeinrichtung,
wie sie gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, weist eine Ausgestaltung
für das
Abscheiden einer ausgewählten Anzahl
von Gegenständen
auf einem Aufnahmesubstrat auf. Vorzugsweise sind die Gegenstände weniger
als etwa 3 mm dick und die Ausgestaltung der Halteeinrichtung weist
vorzugswseise eine leitfähige
Schicht auf, die eine x- oder x-adressierbare Fläche für das Abscheiden einer ausgewählten Anzahl
von Gegenständen
auf einem Aufnahmesubstrat hat. Vorzugsweise hat die Halteeinrichtung
mehrere Flächen,
die x- oder y-adressiebar sind, wobei jede Fläche vorzugsweise einem getrennten
Substrat, wie zum Beispiel einem pharmazeutischen Träger, entspricht.
In bevorzugten Ausführungsformen
sind die Substrate angeschlossen bzw. verbunden. Beispielsweise können die
Substrate ein pharmazeutischer Träger sein und die Gegenstände können beispielsweise
Teilchen in einem Pulver, Mikrokügelchen
oder Liposome sein, die einen pharmazeutisch wirksamen Bestandteil
enthalten, und gemeinsam erzeugen sie eine pharmazeutische Dosier-
bzw. Darreichungsform. Wenn die Substrate miteinander verbunden
sind, so kann eine Mehrfachdosierungspackung gebildet werden, in
der beispielsweise die Dosierung von einer Einheit zu der nächsten abnimmt,
wie zum Beispiel bei einer Mehrfachdosierungspackung zur Geburtenkontrolle.
Die Dosierung kann bestimmt werden durch die Anzahl von Gegenständen, die
auf bzw. in jedem pharmazeutischen Träger angeordnet werden unter
Verwendung einer elektrostatischen Halteeinrichtung. Dies stellt
also eine Mehrfachdosierungsform bereit, die Einheiten hat, bei
welchen jede Einheit eine Dosierung hat, zumindest zwei Einheiten
unterschiedliche Dosierungen haben, die Dosierungen durch die Anzahl
von Mikrokügelchen
in der Einheit bestimmt werden. In bestimmten bevorzugten Ausführungsformen
haben die Mikrokügelchen
eine Größe von etwa
1 bis etwa 5 Mikrometern, in einigen Fällen vorzugsweise etwa 100
bis 500 Mikrometern, und in anderen Fällen vorzugsweise etwa 50 Mikrometer.
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Die Mikrokügelchen weisen vorzugsweise
ein pharmazeutisch annehmbares bzw. verträgliches Polyalkylen auf, wie
zum Beispiel Polyethylenglycol, welches vorzugsweise in einer Konzentration
von zumindest etwa 90% und noch bevorzugter von etwa 95% Polyethylenglycol
vorliegt. Die unten beschriebenen Halteeinrichtungen, wie zum Beispiel
für das
Anziehen von Tabletten und für
das Erzeugen von Ladungsabbildern mit einer weiteren dielektrischen
Schicht, können
verwendet werden, um die oben beschriebenen Mehrfachdosierungsformen
bzw. Darreichungsformen zu erhalten. Siehe beispielsweise 26.
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Zusätzlich zu pharmazeutischen
Gegenständen
oder Teilchen, können
die elektrostatischen Halteeinrichtungen der vorliegenden Erfindung
verwendet werden, um irgendein anderes Teilchen anzuziehen, was man
an der elektrostatischen Halteeinrichtung haften lassen kann. Zusätzlich können die
Halteeinrichtungen beispielsweise verwendet werden, um Liposome
anzuziehen und in Kosmetikkapseln abzulegen.
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Weiterhin können die elektrostatischen
Halteeinrichtungen im Maßstab
vergrößert werden
für eine kontinuierliche
Herstellung in großem
Maßstab,
wie zum Beispiel unter Verwendung einer Bahn aus einem eßbaren Substrat,
zum Beispiel für
die Verwendung mit Tabletten oder einer Bahn aus einem Inhaliersubstrat.
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Ein anschauliches Beispiel eines
Verfahrens für
das Abscheiden einer ausgewählten
Anzahl von Gegenständen
sieht vor:
- (a) Bereitstellen einer elektrostatischen
Halteeinrichtung, die eine Fläche
hat, die x- oder y-adressierbar ist,
- (b) Kontaktieren der Halteeinrichtung mit Gegenständen, wobei
die Gegenstände
an der Halteeinrichtung im wesentlichen in den Bereichen haften,
die x- oder y-adressierbar sind, und
- (c) Freigeben der Gegenstände
auf einem Aufnahmesubstrat, welches mit den Flächen der Halteeinrichtung,
auf welchen die Gegenstände
haften, ausgerichtet ist. Ein beispielhaftes Verfahren zur Herstellung einer
Dosierungs- bzw. Darreichungsform sieht vor:
- (a) Bereitstellen einer elektrostatischen Halteeinrichtung mit
einer Fläche,
die x- oder yadressierbar ist,
- (b) Kontaktieren der Halteeinrichtung mit Teilchen, die einen
pharmazeutisch wirksamen Bestandteil enthalten, wobei die Teilchen
an der Halteeinrichtung im wesentlichen in den Bereichen haften,
die x- und y-adressierbar sind, und
- (c) Freilassen der Gegenstände
auf einen pharmazeutischen Träger,
der mit den Flächen
der Halteeinrichtung, auf welchen die Teilchen haften, ausgerichtet
wird.
-
Weiterhin kann ein pharmazeutisches
oder sonstiges Substrat, welches beispielsweise durch eine elektrostatische
Halteeinrichtung gehalten wird, mit einem Pulver beschichtet werden,
wie zum Beispiel einem Pulver, das einen pharmazeutisch wirksamen
Bestandteil enthält.
Vorzugsweise liegt das Pulver in trockener, mikrozerkleinerter Form
vor, wofür
beispielsweise ein Luftstrahlmahlverfahren verwendet wird und die
Teilchen haben zumindest etwa 1 Mikrometer Durchmesser und vorzugsweise
zwischen 1 und 10 Mikrometern Durchmesser und noch bevorzugter etwa
4 bis 8 Mikrometern Durchmesser. Vorzugsweise wird das Pulver vor
der Aufbringung auf die Halteeinrichtung elektrostatisch geladen,
beispielsweise durch Mischung mit Perlen, wie zum Beispiel durch
mechanisches Schütteln.
Die Schüttelzeit
beträgt
vorzugsweise etwa 30 Minuten, und die Menge an verwendeten Perlen
wird vorzugsweise so berechnet, daß die Oberfäche der Perlen proportional
zu der Oberfläche
der Teilchen des Pulvers ist. Beispielsweise können 15 g Perlen mit 450 mg
Pulver verwendet werden.
-
Ohne Beschränkungsabsicht auf eine bestimmte
Theorie wird angenommen, daß das
elektrische Potential, welches von den elektrostatischen Halteeinrichtungen,
wie sie von Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung verwendet werden, erzeugt wird, sowohl
für das
Halten eines leitfähigen
Objektes an seinem Platz, wie zum Beispiel einer Tablette, als auch
für das
Anziehen eines geladenen Gegenstands, wie zum Beispiel Teilchen
in einem Pulver auf ein Aufnahmesubstrat, dienenbaum.
-
Wenn eine Halteeinrichtung verwendet
wird, um ein Aufnahmesubstrat zu halten, wie zum Beispiel eine Tablette,
und zwar während
der Abscheidung von Teilchen, wie zum Beispiel einem Pulver, das
einen pharmazeutisch wirksamen Bestandteil enthält, so sind die Tabletten vorzugsweise
dicht gepackt auf der Halteeinrichtung, so daß nur die Tabletten das Pulver
aufnehmen und die Halteeinrichtung selbst nicht mit dem Pulver beschichtet
wird.
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Die Größe der Halteeinrichtung hängt von
der Anzahl und Größe der Gegenstände ab,
die unter Verwendung der Halteeinrichtung angezogen werden sollen.
Beispielsweise kann eine Halteeinrichtung mit den Maßen 2 Zoll
mal 2 Zoll (50,8 × 50,8
mm2) etwa 81 Tabletten in einer 9×9-Anordnung
halten, wobei jede Tablette einen Durchmesser von etwa 5,6 mm hat.
Vorzugsweise ist die Halteeinrichtung wiederverwendbar und kann
zwischen den Benutzungen abgewaschen werden. Vorteile einer elektrostatischen
Halteeinrichtung umfassen die Fähigkeit,
ein pharmazeutisches Substrat ohne Verwendung einer mechanischen
Einrichtung zu erhalten. Eine Halteeinrichtung stellt daher beispielsweise
einen elektrostatischen Mechanismus für das Haften einer Tablette
bereit, die nur lose zusammengedrückt ist und die zerbrechen
würde,
wenn sie durch eine mechanische Einrichtung oder eine Vakuum-Halteeinrichtung
gehalten würde.
Zusätzlich
wird beispielsweise angenommen, ohne damit an eine bestimmte Theorie
gebunden zu sein, daß beispielsweise
pharmatzeutisch annehmbare bzw. verträgliche Träger in Tabletten häufig leitfähige sind
und ihre Ladung innerhalb von weniger als einer Millisekunde abgeben.
Eine elektrostatische Halteeinrichtung liefert einen Vorteil dadurch,
daß sie
die Ladung eines pharmazeutischen Substrates aufrechterhält, welches
anderenfalls seine Ladung verlieren würde.
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Vorzugsweise beinhalten die Tabletten
eine beträchtliche
Menge an Zellulose, vorzugswseise mehr als etwa 50% Zellulose, noch
bevorzugter mehr als 60% Zellulose, noch bevorzugter mehr als 75%
Zellulose, sogar noch bevorzugter mehr als 90% Zellulose und am
meisten bevorzugt etwa 95% Zellulose. Die Tabletten können etwa
65% Laktose und etwa 43% Zellulose beinhalten. Die Tabletten können auch
etwa 80% Laktose beinhalten. Vorzugsweise haben die Tabletten keinen
Bestandteil, der bewirken würde,
daß sie
von ihrer Eigenschaft abweichen, entweder ein guter Leiter oder
ein gutes Dielektrikum zu sein. Beispielsweise beinhaltet bei einer
Tablette, wie zum Beispiel einer, die im wesentlichen aus Zellulose
hergestellt ist, diese Tablette keine dielektrischen Metalloxide,
wie zum Beispiel zwei- oder dreiwertiges Eisen oder Titanoxid. Vorzugweise
beträgt die
Menge an Eisenoxid, falls es vorhanden ist, weniger als etwa 1 %.
Außerdem
enthält
die Tablette vorzugsweise keinlei Feuchtigkeit und beinhaltet vorzugsweise
keine beträchtliche
Menge an Salz, wie zum Beispiel Natriumbikarbonat, welches mit großer Feuchtigkeit
leitfähig
wird und welches dadurch die wirksamste Betriebsweise der elektrostatischen
Halteeinrichtung aufgrund von Feuchtigkeit beeinflussen bzw. beeinflußbar machen
würde.
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Die Tabletten können wahlweise zusätzliche
Bestandteile enthalten, einschließlich Natriumstärke, Glycolat
und Magnesiumstearat, ohne jedoch hierauf beschränkt zu sein.
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Wenn ein eßbares Substrat, auf welchem
beispielsweise ein pharmatzeutisch wirksames Pulver abeschieden
ist, mit einer Tablette verschmolzen wird, so ist das eßbare Substrat
vorzugsweise aus im wesentlichen demselben Bestandteil wie die Tablette
hergestellt, wie zum Beispiel Zellulose. Zum Beispiel kann Hydroxypropylmethylzellulose
verwendet werden, wie zum Beispiel Edisol M Fiflm M-900 oder EM
1100, welches von Polymer Films Inc. (Rockville,CT) erhältlich ist.
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Vorzugsweise ist die Dichte der Tablette
derart, daß,
falls sie einen Durchmesser von etwa 5,6 mm hat, die Tablette nicht
mehr als etwa 100 mg wiegt. Wenn der Durchmesser der Tablette zweimal
so groß ist,
so kann das Gewicht proportional zum Quadrat des Durchmessers sein.
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Die Leitfähigkeit einer Tablette kann
bestimmt werden durch Messen des Gleichstromwiderstandes, indem
die Tablette in einen elektrischen Schaltkreis zwischen eine Spannungsquelle
und ein Pikoamperemeter plaziert wird. Die Kapazität der Tablette
kann gemessen werden, indem die Tablettenprobe parallel zu einem Hewlett
Packard 4192A Niederfrequenzimpedanz-Analysator angeordnet wird, welcher
auf 1 kHz eingestellt ist. Die Tabletten sind vorzugswseise auf
beiden Seiten mit einer dünnen
Schicht aus leifähiger
Silberfarbe bestrichen, um einen guten elektrischen Kontakt sicherzustellen.
Es sind verschiedene Zusammensetzungen getestet worden, und es wurden
Leitfähigekeiten
zwischen 2,4 × 109 Ω 6,3 × 109 Ω gefunden.
Der Bereich der Impedanz lag zwischen etwa 2 × 109 Ω bis 23 × 1010 Ω.
Die Kapazität
wurde mit 0,3 pF bis 0,5 pF bestimmt, welches einer Ladungshaltezeit
von 100 μsek
bis 1 msek. entspricht.
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Wie oben beschrieben, werden Halteeinrichtungen
verwendet, um insbesondere mehrere Gegenstände zu positionieren für die Überführung auf
ein Aufnahmesubstrat. Gemäß der vorliegenden
Erfindung können elektrostatische
Halteeinrichtungen verwendet werden, um einen Gegenstand oder mehrere
Gegenstände während der
Verarbeitung in der chemischen oder pharmazeutischen Industrie zu
halten. Eine solche Verarbeitung beinhaltet das Abscheiden von Teilchen
auf den Gegenständen,
wie zum Beispiel die Abscheidung eines pharmazeutisch wirksamen
Pulvers auf Tabletten. Dieses ist beispielsweise besonders zweckmäßig, wenn der
aktive Bestandteil mit dem übrigen
Teil der Tablette inkompatibel bzw. unverträglich ist. Weiterhin können mehr
als eine Art von Bestandteil auf einen Gegenstand aufgeschichtet
werden, wie zum Beispiel eine Tablette. Die Tablette kann weiter
verarbeitet werden, nachdem die Teilchen auf ihr abgeschieden worden
sind. Beispielsweise kann die Tablette nach der Abscheidung beschichtet
werden.
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Eine elekrostatische Halteeinrichtung
kann eine leitfähige
Schicht aufweisen, die zumindest eine Elektrode für das elektrostatische
Anziehen mehrerer Gegenstände
bildet. Eine Halteeinrichtung kann eine leitfähige Schicht aufweisen, die
zwei Elektroden bildet, die in bestimmten Versionen schlangenlinienförmig oder fingerartig
ineinandergreifend ausgebildet sind, um eine höhere Wahrscheinlichkeit zu
liefern, daß die
Fläche der
beiden Elektroden, die von demselben Gegenstand bedeckt werden,
dieselben sind, so daß Gegenstände an verschiedenen
Stellen der Halteeinrichtung auf demselben Potential gehalten werden.
Die Elektrode kann eine größere Oberfläche für das elektrostatische
Halten eines kleineren Gegenstandes haben. Die leitfähige Schicht,
welche Gegenstände
an die Halteeinrichtung anzieht oder an dieser haften läßt, wird "obere leitfähige Schicht" genannt und diese
Schicht ist nicht notwendigerweise die am weitesten außen liegende
Schicht der Halteeinrichtung. Beispielsweise kann die obere leitfähige Schicht
eine dünne
dielektrische Schicht darauf haben, zwischen der leitfähigen Schicht
und den Gegenständen.
Weiterhin kann die Halteeinrichtung mehr als eine leitfähige Schicht
haben, die eine Elektrode bildet, auch wenn nur die leitfähige Schicht,
welche Gegenstände
an die Halteeinrichtung anzieht oder an dieser haften läßt als "obere leitfähige Schicht" bezeichnet wird.
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In bestimmten bevorzugten Versionen
sind die Halteeinrichtungen aus Festkörpermaterialien, wie zum Beispiel
Glas oder Siliziumdioxid oder anderen Keramiken hergestellt, die
eine gute dielektrische Festigkeit und daher eine bessere Anziehung
von Gegenständen
beinhalten. Die besser dielektrische Festigkeit gewährleistet
auch eine dünnere
Schicht und eine niedriger Spannung, was die Sicherheit erhöht. Weiterhin
sind die Materialien wohl charakterisiert, haltbar, mechanisch fest
und leicht verfügbar.
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In bestimmten bevorzugten Versionen
weist die Halteeinrichtung vier Schichten auf. Die untere leitfähige Schicht
ist wahlweise vorhanden, und sie ist in bevorzugten Versionen vorhanden.
Vorzugsweise ist die untere leitfähige Schicht elektrisch erdfrei.
Die untere leitfähige
Schicht kann beispielsweise aus Metall, wie zum Beispiel aus aluminisierten
Polypropylen, hergestellt sein, und sie hat vorzugsweise eine Dicke
von etwa 5000 nm. Ohne Beschränkungsabsicht
bezüglich
einer bestimmten Theorie wird angenommen, daß die untere leitfähige Schicht
das Randfeld auf der Oberseite der elektrostatischen Halteeinrichtung
verstärkt
und dadurch eine Ladungsumverteilung auf dem an die Halteeinrichtung
angezogenen Gegenstand bewirkt, was eine stärke elektrostatische Anziehung
eines Gegenstandes an die Halteeinrichtung gewährleistet.
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Die zweite Schicht, die sich auf
der unteren leitfähigen
Schicht befindet, ist eine dielektrische Schicht, wie zum Beispiel
Polypropylen, oder eine Halbleiterschicht, wie zum Beispiel eine
Keramik, beispielsweise SiO2. Die dritte
Schicht ist eine obere leitfähige
Schicht auf der dielektrischen Schicht, und diese obere leitfähige Schicht
hat zumindest eine Elektrode, wie zum Beispiel zwei fingerartig
ineinandergreifende Elektroden, die vorzugsweise aus einem Metall,
wie zum Beispiel Silber, hergestellt sind. Vorzugsweise ist die
obere leitfähige
Schicht aus einem Material hergestellt, welche pharmazeutisch wirksame
Materialien nicht in negativer Weise beeinflußt.
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Die vierte Schicht, die sich auf
der oberen leitfähigen
Schicht befindet, ist eine wahlweise vorhandene, dünne dielektrische
Schicht, die vorzugsweise aus Polyimid oder einem anderen Material
hoher dielektrischer Festigkeit hergestellt ist und vorzugsweise
eine Dicke von etwa 10 Mikrometer bis etwa 50 Mikrometer hat.
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Gemäß 6 ist die untere leitfähige Schicht 610 der
Halteeinrichtung 620 mit einer dielektrischen Schicht 630 beschichtet.
Oben auf der dielektrischen Schicht befindet sich eine obere leitfähige Schicht 640, die
eine fingerartig ineinandergreifende Elektrode mit einer ersten
Elektrode 650 und einer zweiten Elektrode 660 bildet.
Eine zweite dielektrische Schicht 670 ist oben auf der
oberen leitfähigen
Schicht 640 angeordnet. 7 zeigt
eine Ansicht von oben auf die beiden fingerartig ineinandergreifenden
Elektroden 650 udn 660. Diese Halteeinrichtung 620 kann
verwendet werden, um wie dargestellt, einen Gegenstand 680 anzuziehen.
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Während
der Verwendung einer elektrostatischen Halteeinrichtung mit einer
oberen leitfähigen
Schicht mit zwei fingerartig ineinandergreifenden Elektroden wird
Spannung an den beiden Elektroden der Halteeinrichtung angelegt,
vorzugsweise etwa 200 bis etwa 2000 Volt. Siehe beispielsweise das
Beispiel 4 unten. Die an eine elektrostatische Halteeinrichtung
angelegte Spannung kann eine Gleichspannung (DC) oder eine Wechselspannung
(AC) sein, vorausgesetzt, daß derselbe
Betrag an Spannung angelegt wird.
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Ohne Beschränkungsabsicht bezüglich einer
bestimmten Theorie ergibt sich unter Annahme eines Kontaktbereiches
von 1 mm für
die Tablette
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Für
den Kondensator ergibt sich, daß unter
der Annahme, daß X
die Dicke der dielektrischen Schicht ist, für eine 60 mg Tablette die Schwerkraft
60 × 10–6 kg × 9,8 N/kg
= 600 μN
und die elektrostatische Kraft ist deshalb etwa 70mal stärker als
die Schwerkraft.
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Ohne Beschränkung auf irgendeine bestimmte
Theorie wird angenommen, daß der
Gegenstand nicht notwendigerweise einen direkten körperlichen
Kontakt mit einer Elektrode in der oberen leitfähigen Schicht haben muß, um von
der Halteeinrichtung elektrostatisch gehalten zu werden. Wenn die
Halteeinrichtung mit einer oberen leitfähigen Schicht mit den fingerartig
ineinandergreifenden Elektroden verwendet wird, um ein geladenes
Pulver beispielsweise auf einer Tablette aufzubringen, so nimmt
die elektrostatische Kraft, welche die Tablette hält, zu,
wenn das geladene Pulver auf der Tablette abgeschieden wird und
stellt dadurch einen zusätzlichen
Vorteil bezüglich
einer stärkeren
Haltekraft bereit. Es gibt eine begrenzte Menge an geladenem Pulver, welches
unter Verwendung der Halteeinrichtung mit fingerartigem Ineinandergreifen
abgeschieden werden kann, die auf einem Vorspannpotential beruht.
Diese Halteeinrichtung liefert damit den Vorteil der Fähigkeit, die
Menge an auf einem Substrat abgeschiedenem Pulver zu bestimmen,
indem die verbleibende Ladungsmenge gemessen wird. Die Ladung kann
beispielsweise unter Verwendung eines Elektrometers oder eines Pikoammeters
gemessen werden. Der Wert der Ladung kann verwendet werden, um die
Masse des abgeschiedenen Pulvers zu bestimmen. Die Ausgestaltung
dieser Halteeinrichtung stellt ihre Fähigkeit bereit, praktisch jeden
Gegenstand, der im Vergleich zu der stark dielektrischen Schicht
auf der Oberseite der Halteeinrichtung leitfähig ist, elektrostatisch zu
halten.
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Ohne sich auf eine bestimmte Theorie
beschränken
zu wollen, können
die folgenden mathematischen Formeln verwendet werden, um die Haltekraft
der in den Schaltkreisdiagrammen, wie sie in den 8A und 8B gezeigt
sind, dargestellten Halteeinrichtung zu berechnen. 8A gibt ein Schaltkreisdiagramm einer
elektrostatischen Halteeinrichtung mit einer oberen leitfähigen Schicht
wieder, die zwei Elektroden hat, wobei an jede der Elektroden ein
Gegenstand angezogen ist und wobei die untere leitfähige Schicht
fehlt. 8B gibt ein Schaltkreisdiagramm
einer Halteeinrichtung mit einer oberen leitfähigen Schicht mit zwei Elektroden
wieder, wobei an jede Elektrode derselbe Gegenstand angezogen ist
und wobei die untere leitfähige
Schicht vorhanden ist. Cp1 ist die Kapazität des zwischen
einem Gegenstand, wie zum Beispiel einer Tablette, und der ersten
Elektrode gebildeten Kondensators; Cp2 ist
die Kapazität
des zwischen einem Gegenstand, wie zum Beispiel einer Tablette und
der zweiten Elektrode gebildeten Kondensators; Rp ist der Widerstand
aufgrund des Gegenstandes; und V gibt das Haltepotential wieder,
welches zu der Kraft, die den Gegenstand an der Halteeinrichtung
hält, in
Beziehung steht. Gemäß 8B ist Ce1 die
Kapazität
des zwischen der unteren leitfähigen
Schicht und der ersten Elektrode gebildeten Kondensators; Ce2 ist die Kapazität des zwischen der unteren
leitfähigen
Schicht und der ersten Elektrode gebildeten Kondensators; und Vi gibt das Vorspannpotential wieder.
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Ein leitfähiger Gegenstand und die Elektrode
der oberen leitfähigen
Schicht bilden einen Kondensator mit einer Kapazität, die näherungsweise
gleich
ist, wobei ε
0 die
Dielektrische Konstante im Vakuum und ε
r die
relative Dielektrizitätskonstante
der dielektrischen Schicht oben auf den Elektroden in der oberen
leitfähigen
Schicht ist; A ist die Kontaktfläche
und d ist die Dicke der dielektrischen Schicht. Die Kraft, welche
den leitfähigen
Gegenstand und die Elektrode in der oberen leitfähigen Schicht hält bzw.
zusammenhält
ist gegeben durch
wobei
V die Spannung über
der dielektrischen Schicht ist. Unter der Annahme ε
3 =
3 für ein
Polymer, V = 350 Volt, d = 10 μm
uind A = 15 mm
2, beträgt die elektrostatische Kraft
0,24N. Wenn das Material eine Masse von 60 mg hat, so ist die Schwerkraft
0,59 μN.
Die elektrostatische Kraft ist über
400 mal stärker
als die Schwerkraft.
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In den in den 8A und 88 dargestellten
Schaltkreisdiagrammen ist Va
d =
V. Vorausgesetzt, daß nach dem
Anlegen der Spannung V genügend
Ladezeit verstrichen ist, so ist Vbc = 0.
Wenn geladene Pulver auf Rp landen, so stellt
sich die Spannung über
den beiden Kondensatoren neu ein. Die Stromversorgung hält jedoch den
den gesamten Spannungsabfall Vad konstant.
In einer praktischen Auslegung ist Cp1 ist
näherungsweise dieselbe
wie Cp2 und Vab ≈ Vc
d ≈ V/2. Die
gesamte Anziehungskraft ist proportional zu (Vab
2 + Vcd
2) ≈ V2/2. Wenn die Spannung am Punkt b (oder c)
aufgrund des Auttreffens der Pulverladungen bei V' geändert wird,
so ist die neue Anziehungskraft proportional zu V2/2 + 2 V'2.
Als Ergebnis der Hinzufügung
geladenen Pulvers nimmt die Anziehungskraft zu. Außerdem wird
von der Stromversorgung ein normaler Leckstrom durch die beiden
Kondensatoren mit begrenztem Widerstand ebenso zugeführt.
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Das angelegte Potential V kann auf
einer getrennten Spannungsdifferenz Vt bezüglich Masse
gehalten werden. Das Potential des leitfähigen Materials (in dieser
Anmeldung ist das leitfähige
Material eine Tablette) ist Vf + V/2. Wenn
die Tablette einer Wolke geladenen Pulvers ausgesetzt ist, so erfährt das
Pulver das Feld aufgrund des Potentials Vf +
V/2 und wird entsprechend dem Vorzeichen der Ladung auf dem Pulver
angezogen oder abgestoßen.
Wenn die resultierende Kraft anziehen ist, so wird das Pulver auf
der Tablette abgeschieden. Da sowohl Vf als
auch V in ihrer Größe ebenso
wie hinsichtlich ihres Vorzeichens kontrolliert (bwz. gesteuert
oder eingestellt) werden können,
kann die resultierende Kraft so kontrolliert werden, daß sie für eine Abscheidung
anziehend ist.
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Ohne Beschränkungsabsicht bezüglich einer
bestimmten Theorie wird angenommen, daß, bevor irgendwelches leitfähiges Material
an der Halteeinrichtung, welche in 6 und
dem Schaltkreisdiagramm in 8 dargestellt
ist, angebracht wird, die Ladungen sich an den Rändern der Elektroden konzentrieren.
Es gibt ein relativ schwaches elektrisches Randfeld an der Oberseite
der elektrostatischen Halteeinrichtung. Dieses Feld ist möglicherweise
nicht stark genug, um eine Ladungsumverteilung in der Tablette zu
bewirken, um die Tablette an der Halteeinrichtung anzubringen. Diese
Einschränkung
wird beseitigt durch die Hinzufügung einer
unteren leitfähigen
Schicht unter der Halteeinrichtung, die auch als rückwärtige- bzw.
Stützebene
bekannt ist. Diese leitfähige
Schicht bewirkt, daß die
Ladungen auf den Elektroden sich gleichmäßiger über die Elektroden verteilen
bzw. umverteilen. Im Ergebnis werden ein höheres elektrisches Randfeld
auf der Oberseite der Halteeinrichtung und eine bessere anfängliche
Anziehung zwischen der Tablette und der Halteeinrichtung ausgebildet.
Der neue äquivalente
Schaltkreis ist in 8B dargestellt.
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In anderen bevorzugten Versionen
weist die Halteeinrichtung eine obere leitfähige Schicht mit einer einzelnen
Elektrode auf. Vorzugsweise umfaßt die Halteeinrichtung drei
Schichten. Die untere Schicht ist vorzugsweise eine untere leitfähige Schicht,
die beispielsweise aus Metall, wie zum Beispiel Aluminium, hergestellt
ist. Alternativ kann die Bodenschicht beispielsweise auch halbleitend
sein, wie zum Beispiel ein Siliziumwafer. Die mittlere Schicht ist
eine dielektrische Schicht, die vorzugswseise eine hohe dielektrische
Festigkeit hat, wie zum Beispiel thermisch gewachsenes Siliziumdioxid.
Die obere Schicht ist eine obere leitfähige Schicht, welche die Elektrode
bildet, die sich von der Oberseite der dielektrischen Schicht nach
außen
erstrecken kann oder die zurückversetzt
sein kann, wodurch sie sich innerhalb (der Ebene) der dielektrischen Schicht
erstreckt. Die obere leitfähige
Schicht ist aus einem leitfähigen
Material hergestellt, wie zum Beispiel einem Metall, zum Beispiel
aus Kupferdrähten,
oder einem Halbleiter, zum Beispiel polykristallinem Silizium. Vorzugsweise
hat die obere leitfähige
Schicht keinen nennenswert negativen Effekt auf eine pharmazeutisch wirksame
Verwendung. In bevorzugten Ausführungsformen
liegt die Dicke der oberen leitfähigen
Schicht zwischen etwa 100 nm bis etwa 500 nm. Vorzugsweise weist
die obere leitfähige
Schicht leitfähige
Streifen auf und wenn sie für
das Anzhiehen mehrerer Gegenstände
verwendet wird, so ist die Breite der Fläche zwischen den Streifen vorzugsweise
in etwa gleich dem durchschnittlichen Durchmesser der Gegenstände, wodurch eine
vollständige
Abdeckung der Elektrode gewährleistet
wird, wenn die maximale Anzahl von Gegenständen von der Halteeinrichtung
gehalten werden. Wenn also die Halteeinrichtung verwendet wird,
um Gegenstände zu
halten, während
Teilchen auf den Gegenständen
abgeschieden werden, so gewährleistet
diese Ausgestaltung im wesentlichen das Beseitigen der Abscheidung
auf die Halteeinrichtung selbst. Siehe beispielsweise 27.
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Gemäß 9B hat die elektrostatische Halteeinrichtung 910 beispielsweise
eine untere leitfähige Schicht 920 mit
einer dielektrischen Schicht 930 darauf. Die obere leitfähige Schicht 940 steht
entweder nach außen
von der dielektrischen Schicht 930 vor, wie in 9B dargestellt, oder sie
ist in die dielektrische Schicht 930 hinein rückversetzt,
wie in 9C dargestellt.
Eine Ansicht von oben auf die Striationen in der oberen leitfähigen Schicht 940 ist
in 9A dargestellt. Während der
Verwendung der elektrostatischen Halteeinrichtung 910 wird
ein Vorspannpotential zwischen der oberen leitfähigen Schicht 940 und
der unteren leitfähigen Schicht 920 angelegt.
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Ohne auf eine bestimmte Theorie beschränkt sein
zu wollen, wird angenommen, daß dann,
wenn zum Beispiel die oben beschriebene Halteeinrichtung mit einer
einzelnen Elektrode der oberen leitfähigen Schicht verwendet wird,
um Tabletten elektrostatisch zu halten, während ein geladenes Pulver
an den Tabletten angelegt wird, daß es dann keine Ladungsumverteilung
in der Tablette gibt, sondern stattdessen die Tablette unmittelbar
durch den Kontakt mit der Elektrode geladen wird. Daher kann eine
unbegrenzte Menge an geladenem Pulver auf den Tabletten abeschieden
werden.
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In weiteren bevorzugten Versionen
sind elektrostatische Halteeinrichtungen für die Ladungsabbildung vorgesehen.
Beispielsweise kann eine Halteeinrichtung verwendet werden für das Ladungsabbilden
auf einem Substrat, um die Abscheidung von Teilchen in einem bestimmten
Muster auf dem Substrat festzulegen. In bevorzugten Versionen werden
Teilchen eines Pulvers, das einen pharmazeutisch wirksamen Bestandteil
hat, in einem ausgewählten
Muster auf einem pharmazeutischen Substrat abgeschieden. Vorzugsweise
ist das Substrat ein dünnes
dielektrisches Material, wie zum Beispiel Polypropylen oder ein
anderes dünnes,
eßbares Substrat,
wie zum Beispiel Hydroxypropylmethylzellulose, welches vorzugsweise
eine Dicke von etwta 25 Mikrometern hat. Beispielsweise kann auch
ein Kunststoffsubstrat für
die Verwendung mit einer Inhalationsvorrichtung verwendet werden.
Zusätzlich
zu der Verwendung eines dünnen
Substrates, welches mechanisch an der elektrostatischen Halteeinrichtung
angebracht ist, kann ein Substrat als Aufnahme für das Teilchen verwendet werden,
selbst wenn das Substrat nicht an der elektrostatischen Halteeinrichtung
anbringbar ist, da das Substrat beispielsweise durch eine Vakuum-Halteeinrichtung
gehalten werden kann, die sich hinter der elektrostatischen Halteeinrichtung
befindet.
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Elektrostatische Halteeinrichtungen
können
auch verwendet werden, um Gegenstände zum Beispiel für die Aufbringung
eines Designs, wie zum Beispiel einer Zuckerbeschichtung auf einem
eßbaren
Substrat, zu halten. Alternativ können die elektrostatischen
Halteeinrichtungen beispielsweise verwendet werden für das Halten
von Gegenständen
für die
Aufbringung einer trockenen Pulverbeschichtung bzw. -bemalung.
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In bevorzugten Versionen für die Ladungsabbildung
weist die elektrostatische Halteeinrichtung eine erdfreie Elektrode
auf, die verwendet wird, um gezielt Teilchen an ein Substrat in
Kontakt mit den erdfreien Elektroden anzuziehen. Vorzugsweise hat
das Substrat einen körperlichen
Kontakt mit den erdfreien Elektroden. Ohne auf eine bestimmte Theorie
beschränkt
sein zu wollen, wird angenommen, daß die Verwendung von erdfreien
Elektroden an der elektrostatischen Halteeinrichtung ein Ladungsabbild
durch kapazitives Koppeln erzeugt. Jede erdfreie Elektrode hat eine
Ladung, die verschoben wird, wenn geladene Teilchen in Kontakt mit
der Elektrode kommen. Der Vorgang der Abscheidung von geladenen
Teilchen auf der erdfreien Elektrode setzt sich fort, bis die erdfreie
Elektrode kein Potential mehr verschieben kann, und zwar an dem
Punkt, an welchem sie dasselbe Potential hat wie die Abschirmelektrode,was
im folgenden beschrieben wird.
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Die elektrostatische Halteeinrichtung
mit erdfreien Elektroden hat vorzugsweise drei Schichten. Die untere
Schicht bzw. Bodenschicht ist eine untere leitfähige Schicht, z. B. aus Silber
oder Kupfer. Alternativ kann die untere Schicht beispielsweise aus
einem halbleitenden Material, wie z.B. einen Siliciumwaver, hergestellt sein.
Die untere leitfähige
Schicht ist wahlweise vorhanden, jedoch bevorzugt. Ohne Bindung
an eine bestimmte Theorie wird angenommen, daß die Verwendung einer unteren
leitfähigen
Schicht verhindert, daß geladene Teilchen
sich fortgesetzt und undefiniert auf dem Substrat bzw. den Substraten,
die von der Halteeinrichtung gehalten werden, abscheiden, und daß man durch
die Begrenzung der Menge an abgeschiedenen Teilchen eine bessere
Gleichförmigkeit
der Abscheidung gewährleisten
kann.
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Die mittlere Schicht ist eine dieleketrische
Schicht, wie r. 8. thermisch gewachsenes Siliciumdioxid oder Polyimid
und sie ist vorzugsweise etwa 0,5 bis etwa 2 mil (Tausendstel Zoll)
dick. Die obere Schicht ist eine diskontinuierliche Elektrodenschicht
mit erdfreien und abschirmenden Elektroden, die elektrisch angeschlossen
sind, zwischen denen sich jedoch ein Spalt bzw. eine Lücke befindet.
Die obere leitfähige
Schicht kann beispielsweise aus einer dünnen Goldfilmbeschichtung hergestellt
sein und vorzugsweise haben die erdfreien und die abschirmenden
Elektroden dieselbe Dicke, die vorzugsweise etwa 500 nm beträgt. In bevor zugten
Ausführungsformen
ist die Lücke
bzw. der Spalt zwischen der erdfreien Elektrode und der Abschirmelektrode
zwischen etwa 25 μm
und etwa 500 μm.
Die Form der Abschirmelektrode kann variiert werden und sie kann
unregelmäßig sein,
solange nur die Lücke
bzw. der Spalt zwischen der erdfreien Elektrode und der Abschrimelektrode
im wesentlichen konstant bleibt. 1n bestimmten bevorzugten Versionen
ist die erdfreie Elektrode rund und bildet einen Punkt, der verwendet
werden kann, um ein ausgewähltes
Muster zu erzeugen. In bestimmten bevorzugten Versionen ist die
Abschirmelektrode geerdet. Die Abschirmelektrode ist bezüglich der unteren
leitfähigen
Schicht vorgespannt. Die Polarität
der Vorspannung ist vorzugsweise derjenigen des Pulver, welches
auf dem Substrat abgeschieden werden soll, entgegengesetzt.
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Gemäß 10 hat die Halteeinrichtung 1 110
beispielsweise eine untere leitfähige
Schicht 1120 mit einer dieleketrischen Schicht 1130 darauf.
Die dielektrische Schicht hat eine obere leitfähige Schicht 1140 darauf.
Die obere leitfähige
Schicht 1140 ist elektrisch angeschlossen, jedoch mit einem
Spalt 1 150 zwischen einer Abschirmelektrode 1160 und
einer erdfreien Elektrode 1170. Eine Ansicht von oben auf
die obere leitfähige Schicht 1140 ist
in 11 dargestellt, wobei
sich die erdfreie Elektrode 1170 im Zentrum befindet, mit einem Spalt 1150 zwischen
der erdfreien Elektrode und der umgebenden Abschirmelektrode 1160.
Die Fläche
der unteren leitfähigen
Schicht 1120, die jeder erdfreien Elektrode entspricht,
kann in Reihen adressierbar gemacht werden, wie das oben beschriebene
x-adressierbare Haltesystem, und sie kann individuell adressierbar sein,
wie das oben beschriebene x-y-adressierbare Haltesystem.
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Während
des Gebrauchs wird zwischen der Abschirmelektrode und der unteren
leitfähigen
Schicht ein Vorspannpotential angelegt. Wenn die abzuscheidenden
Teilchen positiv geladen sind, so ist das Vorspannpotential negativ,
und wenn die abzuscheidenden Teilchen negativ geladen sind, so ist
das Vorspannpotential positiv. Vorzugsweise ist die Abschirmelektrode
mit Masse verbunden. Während
der Abscheidung von Teilchen wird die Zeitdauer der Abscheidung
vorzugsweise so lange fortgesetzt, bis tatsächlich jede einzelne erdfreie Elektrode
ihren Grenzwert erreicht hat, in welchem das Potential der erdfreien
Elektrode mit dem Potential der Abschirmelektrode zusammenpaßt.
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Bei der Verwendung einer elektrostatischen
Halteeinrichtung mit erdfreien Elektroden für das Abscheiden von Pulver
auf einem Substrat wird die Menge des auf dem Substrat abgeschiedenen
Pulvers durch die Ladung oder das Vorspannpotential der Halteeinrichtung
bestimmt, und es kann nur eine begrenzte Menge an Pulver abgeschieden
werden. Ohne Beschränkungsabsicht
hinsichtlich einer bestimmten Theorie wird angenommen, daß die Abscheidung
von Pulver dann aufhört,
wenn die Ladungen auf der erdfreien Elektrode nicht mehr umverteilt
werden können,
was dann auftritt, wenn die Abschirmelektrode und die erdfreie Elektrode
im wesentlichen dasselbe Potential haben. Vorzugsweise befinden
sich sowohl die erdfreien als auch die Abschirmelektroden auf Massepotential,
wenn die Abscheidung vollständig
bzw. vollendet ist. Die Menge an abzuscheidendem Pulver kann daher
durch die Kontrolle des Vorspannpotentials gesteuert bzw. eingestellt
werden, und sie steht in keiner Beziehung zu der Dauer der Abscheidung,
sobald der Grenzwert erreicht worden ist. Weiterhin wird das Muster
der Abscheidung festgelegt durch das Muster der erdfreien Elektroden,
wodurch ein Ladungsabbild erzeugt wird.
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Ohne eine Beschränkung auf eine bestimmte Theoerie
vorzunehmen, können
die folgenden mathematischen Formeln für die Berechnung der Pulvermenge
verwendet werden, welche durch die elektrostatische Halteeinrichtung
mit erdfreier Elektrode gehalten werden kann, die in dem Schaltkreisdiagramm
dargestellt ist, welches in 12 bereitgestellt
wird. Gemäß 12 ist C die Kapazität des Kondensators,
der zwischen der unteren leitfähigen
Schicht of und der erdfreien Elektrode el gebildet
wird. Cs ist die Streukapazität
des Kondensators, die zwischen Erde und der unteren leitfähigen Schicht
of gebildet wird. C' ist
die Kapazität
des Kondensators, der zwischen der erdfreien Elektrode bzw. der
unteren leitfähigen
Schicht of und der virtuellen Elektrode ev gebildet
wird, die durch die abgeschiedenen, geladenen Pulver gebildet wird.
Das Potential der erdfreien Elektrode el kann
nur irgendeinen Wert zwischen denen der Abschirmelektrode es und der unteren leitfähigen Schicht of haben, wobei
die Abschirmelektrode es in dem in 12 dargestellten Schaltkreisdiagramm geerdet
ist.
-
Die maximale Ladung, welche die erdfreie
Elektrode halten kann, hängt
von dem Vorspannpotential und dem Kondensator C ab, und zwar gemäß der Gleichung
Q
max = CV. Wenn das Randfeld vernachlässigt wird,
um die maximale Ladung zu berechnen, so gilt die folgende Gleichung:
wobei A der Oberflächenbereich
der erdfreien Elektrode und d die Dicke der dielektrischen Schicht
zwischen der erdfreien Elektrode und der Abschirmelektrode ist.
-
Da C
s sehr
klein im Vergleich zu C ist, ist die abgeschiedene Ladung Q' näherungsweise
gleich Q. Die Masse M des abgeschiedenen Pulvers ist dann die folgende:
wobei u das Ladung-zu-Masse-Verhältnis des
geladenen Pulvers ist. Beispielsweise ist, wenn ε
r =
2, d = 50 μm,
der Durchmesser der erdfreien Elektrode = 4 mm, μ = 50 μC/g und V = 8 kV ist, M gleich
1,2 mg. Die maximale Masse an Pulver, die man unter diesen Bedingungen
für die
Abscheidung erwarten kann, beträgt
also 1,2 mg.
-
Da Cs < < C, ist Q' = C' V' ≈ Q.
-
Daher wird die maximale Menge an
geladenem Pulver geliefert durch die folgende Gleichung:
-
Zusätzlich zu der Bereitstellung
elektrostatischer Halteeinrichtungen werden auch Verfahren zur Ladungsabbildung
oder Abscheidung von Teilchen auf ausgewählten Bereichen eines Substrates
bereitgestellt, wobei das Verfahren die Verwendung einer elektrostatischen
Halteeinrichtung mit erdfreien Elektroden in den Bereichen der Halteeinrichtung
einschließt,
welche den ausgewählten
Bereichen bzw. Flächen
auf dem Substrat entsprechen. Weiterhin ist auch ein Gegenstand
mit ausgewählten
Flächen
vorgesehen, auf welchen Teilchen auf dem Gegenstand über elektrostatische
Einrichtungen aufgebracht werden. In bevorzugten Versionen weisen
die Teilchen einen pharmazeutisch wirksamen Bestandteil auf. Vorzugsweise
ist der Gegenstand für den
menschlichen Konsum geeignet. In bestimmten Versionen weist der
Gegenstand ein pharmazeutisches Substrat, wie zum Beispiel ein Inhaliersubstrat,
eine Tablette, ein Suppositorium, ein Aufbereitungsmittel, eine Bandage
oder eine Auflage auf.
-
Vorzugsweise wird die Menge an Teilchen,
welche auf dem Gegenstand aufgebracht werden, unter Verwendung einer
Sensorelektrode in einer elektrostatischen Halteeinrichtung bestimmt.
-
Vorteile des Gebrauchs einer elektrostatischen
Halteeinrichtung für
die Abscheidung von Teilchen und für die Ladungsabbildung schließen die
Fähigkeit
ein, ein Substrat genauer und gleichmäßiger zu beschichten, was besondere
wichtig ist, wenn die Dosierung des wirksamen Bestandteiles niedrig
ist, wie zum Beispiel im Bereich von 1 μg bis 1 mg. Andere Niedrigdosierungsbereiche
schließen
beispielsweise den Bereich von 1 μg bis
etwa 500 μg
und von etwa 10 μg
bis etwa 250 μg
und von etwa 20 μg
bis etwa 100 μg
ein, wie zum Beispiel etwa 25 μg.
Weiterhin liefert die Verwendung einer elektrostatischen Halteeinrichtung
für das
Abscheiden von Teilchen und für
die Ladungsabbildung beispielsweise den Vorteil eines Mechanismus
für das
Aufbringen eines aktiven Bestandteils auf einen pharmazeutischen
Träger,
welcher möglicherweise
nicht vermischbar oder auf andere Weise inkompatibel bzw unverträglich mit
diesem wirksamen Bestandteil ist.
-
Zusätzlich zu der Bereitstellung
von elektrostatischen Halteeinrichtungen mit erdfreien Elektroden
für die
Ladungsabbildung, können
Halteeinrichtungen Sensorelektroden für das Abfühlen der auf einem Substrat abgeschiedenen
Ladungsmenge haben. Weiterhin kann eine einzelne Halteeinrichtung
sowohl erdfreie als auch Sensorelektroden haben. Gemäß gewissen
Versionen ist die Ladungsmenge, die auf der Halteeinrichtung abgeschieden
werden kann, auf eine endliche Zahl bzw. Größe beschränkt und diese Einschränkung liefert
einen Mechanismus für
das exakte Bestimmen der Pulvermenge, die auf dem von der Halteeinrichtung
gehaltenen Substrat abgeschieden wird. Gemäß einem weiteren Aspekt ist
eine elektrostatische Halteeinrichtung vorgesehen, die eine Sensorelektrode
für das
Abfüllen
der Anzahl von Teilchen hat, welche an die Halteeinrichtung angezogen
worden sind, insbesondere wenn die Halteeinrichtung bezüglich der
Menge geladener Teilchen, die auf einem von der Halteeinrichtung
gehaltenen Substrat abgeschieden werden können, sich nicht automatisch
selbst begrenzt. Diese Sensorelektrode kann beispielsweise verwendet
werden, um die Menge an auf einer Tablette abgeschiedenem Pulver
zu bestimmen, wobei das Pulver einen pharmazeutisch wirksamen Bestandteil
enthält.
Dies stellt einen genaueren und gleichförmigeren Weg der Abgabe einer
ausgewählten
Menge eines pharmazeutisch wirksamen Bestandteils auf ein Substrat
bereit, insbesondere wenn der wirksame Bestandteil in kleinen Dosierungen
vorliegt.
-
Die Sensorelektrode hat vorzugsweise
zwei Schichten. Die Bodenschicht ist eine untere leitfähige Schicht,
die eine aus Metall, wie z. B. Aluminium, hergestellte Elektrode
bildet. Die obere Schicht, die den Teilchen ausgesetzt ist, welche
abgeschieden werden, ist eine dielek trische Schicht und sie ist
aus einem Material hergestellt, welches eine hohe dielektrische
Festigkeit hat, wie r. B. Aluminiumoxid. Zusätzlich kann die Sensorelektrode
beispielsweise aus einem dünnen,
aluminisierten Polypropylenblatt oder einem dünnen Polyimidblatt mit einer
rückwärtigen Kupferbeschichtung
hergestellt sein. Ohne daß eine
Beschränkung
auf eine bestimmte Theorie vorgenommen werden soll, wird angenommen,
daß die
geladenen Teilchen auf der dielektrischen Schicht landen und eine
gleiche und entgegengesetzte Ladung auf der leitfähigen Schicht
induzieren. Wegen des Vorhandenseins der dielektrischen Schicht
ist die Möglichkeit
einer Ladungsneutralisierung beträchtlich vermindert.
-
Gemäß 13 ist die Sensorelektrode 1310 beispielsweise
aus einer unteren leitfähigen
Schicht 1320 und einer oberen dielektrischen Schicht 1330 aufgebaut.
Wie in 14 dargestellt,
kann die Sensorelektrode 1310 beispielsweise in einem Bereich
außerhalb
des Substrates 1410 angeordnet werden, welches die Abscheidung
der Teilchen aufnimmt. In dieser Figur hat die Sensorelektrode 1310 die
Form eines Ringes und andere Formen können ebenso verwendet werden.
Die Sensorelektrode kann beispielsweise auch innerhalb des Bereiches
des Substrates 1410 angeordnet werden, welcher die Abscheidung
der Teilchen aufnimmt, wie es in 15A dargestellt
ist, wo es ein einzelnes Substrat 1410 gibt, welches die
Abscheidung aufnimmt. Alternativ kann beispielsweise, wenn es mehrere
Substrate 1410 gibt, die Sensorelektrode 1310 innerhalb
des Abscheidungsbereiches angeordnet werden, vorzugsweise in Form
eines der Substrate 1410, welche eine Abscheidung aufnehmen,
wie z.B. einer Tablette. Gemäß 15B ahmt beispielsweise
die Form der Sensorelektrode 1310 die Form eines der Substrate 1410 nach.
-
Die Sensorelektrode ist vorzugsweise
in einem Bereich angeordnet, der eine Menge an auf der Sensorelektrode
abzuscheidenden Teilchen in unmittelbarem Verhältnis zu der Menge an Abscheidung
auf dem Substrat gewährleistet.
Für ein
einzelnes Substrat können
mehr als eine Sensorelektrode verwendet werden. Beispielsweise kann
das Vorhandensein von zwei Sensorelektroden bei der Abscheidung
auf einem einzelnen Substrat verwendet werden, um die Beziehung
zwischen der Abscheidungsmenge, die auf dem Substrat und in den
Bereichen außerhalb
des Substrates auftritt, zu bestimmen. Die Masse der auf dem Substrat
(den Substraten) abgeschiedenen Teilchen wird bestimmt, sobald die
Ladung der Sensorelektrode gemessen wird.
-
Um die abgeschiedene Menge an Ladung
zu messen, wird die Sensorelektrode mit einem Kondensator bekannten
Wertes in Reihe geschaltet. Beispielsweise induziert ein Kondensator
von 1 nF eine Spannung von 1 Volt, wenn eine Ladung von 1 nC aufgesammelt
worden ist.
-
Der andere Pol des bekannten Kondensators
wird mit Masse verbunden und das Potential an dem Kondensator wird
gemessen. Ein veranschaulichendes Schaltkreisdiagramm ist in 11 wiedergegeben. Gemäß 11 ist Vm ein
Voltmeter oder ein Elektrometer mit hoher Impedanz, C ist die Kapazität eines
Kondensators bekannter Größe, wie
zum Beispiel 1 μF,
C' ist die Kapazität des zwischen
der Sensorelektrode es und der abgeschiedenen
Ladung ep, welche aus der Abscheidung geladener
Teilchen resultiert, gebildeten Kondensators.
-
Ohne auf eine bestimmte Theorie beschränkt sein
zu wollen, können
die folgenden mathematischen Formeln verwendet werden, um die Messung
der abgeschiedenen Ladungen durch die Sensorelektrode entsprechend
dem obigen Schaltkreisdiagramm auszuwerten.
-
C' bezieht
sich auf den Kondensator, der von der Sensorelektrode und den geladenen
Teilchen gebildet wird. C ist ein Kondensator bekannten Wertes,
C hat eine Anfangsladung von null. Wenn geladene Teilchen auf der
Sensorelektrode landen, so bewirken sie, daß eine gleich große Menge
entgegengesetzter Ladung auf der Elektrode induziert wird, die in
der Folge eine entsprechende Menge an entgegengesetzter Ladung auf
C induziert. Der Gesamteffekt führt
dazu, daß eine
gleiche Menge an Ladung gleichen Vorzeichens auf C induziert wird,
was durch ein Elektrometer gemessen werden kann. Weiterhin wird
das dominierende elektrische Rauschen, welches mit einer aktiven
Stromquelle verbunden ist, beseitigt. Die aufgesammelte Ladung Q' ist gleich C mal
V.
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Mit diesem Überwachungsverfahren unter
Verwendung der Sensorelektrode müssen
zwei Parameter bestimmt werden, um die Menge an tatsächlicher
Abscheidung zu überwachen.
Diese beiden Parameter sind das q/m (Ladung-zu-Massel Verhältnis des
geladenen Pulvers und der Verhältnisfaktor
k zwischen der überwachten
Ladung Q' und der
abgeschiedenen Ladung Q auf dem interessierenden Abscheidungsbereich
(d.h. k = Q/Q').
Dementsprechend wird die abgeschiedene Masse M bestimmt durch die
Gleichung:
-
Die Zuverlässigkeit der Sensorelektrode
erfordert, daß die
Variable k während
der gesamten Abscheidung im wesentlichen konstant ist.
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Die Verwendung der Sensorelektrode
ist bevorzugt mit dem Gebrauch eines Amperemeters oder eines Voltmeters
innerhalb des Schaltkreises, da die Sensorelektrode beispielsweise
die Vorteile liefert, daß eine Ansammlung
von Ladungen aus der umgebenden Atmosphäre und anderen Leckpfaden,
welche durch die Haltevorrichtung induziert werden, korrigiert wird.
-
Ein beispielhaftes Verfahren zum
Anziehen einer ausgewählten
Anzahl mehrfacher Teilchen auf ein Substrat weist auf: (a) Bereitstellen
einer elektrostatischen Halteeinrichtung mit einer Sensorelektrode,
(b) Aufbringen einer Mehrzahl von elektrostatisch geladenen Teilchen
auf die Halteeinrichtung, und (c) Abfühlen der Anzahl von Teilchen,
die durch die Halteeinrichtung angezogen werden. Vorzugsweise sind
die Teilchen Teilchen eines trockenen Pulvers und das Verfahren
wird verwendet um die auf einem Substrat, welches an die Haltevorrichtung
angezogen wird, abgeschiedene Pulvermenge zu bestimmen. Dies stellt
ein Verfahren bereit, um die Dosierung in einer pharmazeutischen
Tablette exakt zu bestimmen.
-
Ein beispielhaftes Verfahren zum
Herstellen einer pharmazeutischen Zusammensetzung weist auf: (a) Bereitstellen
eines pharmazeutischen Substrates, und (b) elektrostatisches Abscheiden
von Teilchen auf dem Substrat, wobei die Abscheidung vorzugsweise
die Verwendung einer elektrostatischen Halteeinrichtung aufweist.
Vorzugsweise weist die elektrostatische Halteeinrichtung eine erdfreie
Elektrode auf, und die Teilchen werden im wesentlichen auf einem
Bereich bzw. einer Fläche
des Substrates abgeschieden, welcher der erdfreien Elektrode entspricht,
und die elektrostatische Halteeinrichtung weist vorzugsweise weiterhin
eine Sensorelektrode für
das Bestimmen der Menge von auf dem Substrat abgeschiedenen Teilchen
auf.
-
Es können Gegenstände bereitgestellt
werden, die ausgewählte
Bereiche haben, auf bzw. in welche Teilchen auf Gegenstände mittels
elektostatischer Halteeinrichtungen aufgebracht werden, wie durch
Ladungsabbilden. Die Verwendung einer elektrostatischen Einrichtung
erzeugt eine genauere Abscheidung von Teilchen nach einem ausgewählten Bereich
bzw. Muster und stellt damit eine Art von Identifikation für einen solchen
Gegenstand bereit. Die Abscheidung erfolgt auch mit größerer Gleichmäßigkeit
und gewährleistet
einen geringeren Teilchenabfall.
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In bevorzugten Versionen weisen die
Teilchen einen pharmazeutisch wirksamen Bestandteil auf und der
Gegenstand ist für
den menschlichen Konsum geeignet und er weist vorzugsweise ein pharmazeutisches Substrat
auf wie z. B. eine Tablette, Kapsel oder Hülse. In anderen bevorzugten
Versionen ist der Gegenstand ein Supositorium oder wird ausgewählt aus
der Gruppe, die aus einer Aufbereitung, einer Bandage und einer Auflage
bestehen. Vorzugsweise wird die Menge an Teilchen, welche auf den
Gegenstand aufgebracht werden, unter Verwendung einer Sensorelektrode
in der elektrostatischen Einrichtung vorbestimmt. Darüberhinaus
werden in bevorzugten Versionen die Teilchen auf den Gegenstand
unter Verwendung einer akustischen Abgabeeinrichtung, die weiter
unten beschrieben wird, aufgebracht.
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Es kann eine Halteeinrichtung verwendet
werden, um einen Gegenstand oder mehrere Gegenstände zu halten, wahlweise während Teilchen
auf dem Gegenstand abgeschieden werden. Eine Halteeinrichtung kann
verwendet werden, um mehrere Teilchen zu positionieren, wie z.B.
Perlen, und wahlweise für
eine Überführung. Diese
Anwendungen der Halteeinrichtungen erfordern das Abgeben von Teilchen
auf ein Substrat, welches wahlweise die Halteeinrichtung selbst
ist. Eine akustische Abgabeeinrichtung kann verwendet werden, um
Teilchen auf ein Substrat aufzubringen unter Verwendung akustischer
Energie, um die Teilchen in Richtung des Substrates anzutreiben
bzw. zu beschleunigen.
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Die Verwendung einer akustischen
Abgabeeinrichtung liefert mehrere Vorteile gegenüber der Verwendung von beispielsweise
Luft, um ein Pulver für
die Abscheidung anzutreiben. Die Vorteile schließen beispielsweise die Bewegung
der Teilchen in einer gerichteten Art und Weise anstatt in zufälliger Weise
ein sowie eine Verminderung bezüglich
der Menge an verlorenem Pulver. Außerdem stellt die akustische
Abgabeeinrichtung beispielsweise die Fähigkeit bereit, eine abgeschlossene
Umgebung innerhalb der akustischen Abgabeeinrichtung für die Abscheidung
von Teilchen zu verwenden, was besonders vorteilhaft sein kann,
wenn es für Menschen
gefährlich
ist, wenn sie den Teilchen ausgesetzt werden. Weiterhn kann beispielsweise
die akustische Abgabeeinrichtung selbst verwendet werden, um die
Teilchen mit Reibungselektrizität
aufzuladen, was eine größere Effizienz
erbringt und gegenüber
einer Koronaladung vorteilhaft ist, welche möglicherweise die chemische
Natur der Teilchen verändern
kann.
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Eine beispielhafte Vorrichtung für das Abscheiden
von Teilchen auf einer Oberfläche
sieht vor: (a) einer Quelle akustischer Vibration, (b) einer Membran
für die
Aufbringung akustischer Vibration und (c) einem Behälter für das Halten
der Teilchen. Die akustischen Abgabeeinrichtungen gemäß der Erfindung
können
verwendet werden, urn beispielsweise eine Pulverwolke für die Aufbringung
auf ein Substrat zu erzeugen.
-
Ein anschauliches Beispiel eines
Verfahrens für
das Abscheiden mehrerer Teilchen auf einer Oberfläche sieht
vor: Ia) Bereitstellen einer Vorrichtung, die eine Membran und ein
Gefäß für das Halten
der Teilchen hat, wobei die Teilchen sich auf der Membran befinden
und (b) Vibrierenlassen der Membran der Vorrichtung, um dadurch
die Teilchen weg von der Membran für eine Abscheidung in Richtung
der Oberfläche
zu beschleunigen. Dieses Verfahren kann beispielsweise verwendet
werden, um einen pharmazeutisch wirksamen Bestandteil in Form eines
Pulvers genauer auf einem Substrat, wie z. B. einer Tablette abzuscheiden,
insbesondere wenn der aktive Bestandteil in einer niedrigen Dosierung,
wie zr. B. 25 μg,
vorhanden ist.
-
Die von der akustischen Abgabeeinrichtung
abgegebenen Teilchen können
Perlen sein, die vorzugsweise auf eine Halteeinrichtung abgegeben
werden und die beispielsweise unter Verwendung der oben beschriebenen
Halteeinrichtungen positioniert werden können.
-
Die Teilchen können in verkleinerter (mikronsierter),
trockener Pulverform vorliegen, welches vorzugsweise einen pharmazeutisch
wirksamen Bestandteil enthält.
Die akustischen Abgabeeinrichtungen können verwendet werden, um die
Pulver auf einem pharmazeutischen Substrat, wie z. B. einer Tablette,
abzuscheiden. Eine elektrostatische Halteeinrichtung kann beispielsweise
verwendet werden, um ein Substrat zu halten, während das Pulver auf dem pharmazeutischen
Substrat abgeschieden wird. Das Pulver kann gleichförmig aufgebracht
werden oder es kann unter Verwendung von Ladungsabbildung aufgebracht
werden, wie es oben beschrieben wurde. Es kann mehr als eine Art
von Pulver abgeschieden werden, was auch mehr als einen pharmazeutisch
wirksamen Bestandteil einschließt.
-
Zusätzlich zu den Pulvern, die
pharmazeutische Bestandteile enthalten, kann die akustische Abgabeeinrichtung
beispielsweise mit trockenen Vermahlungs- bzw, Beschichtungsteilchen,
Phosphorpulver und irgendwelchen anderen Teilchen verwendet werden,
die reibungselektrisch aufgeladen werden können.
-
Vorzugsweise liegt das Pulver in
verkleinerter imikronisierter) Form vor und die Teilchen haben einen Durchmesser
von zumindest etwa 1 μm.
Vorzugsweise wird das Pulver vor der Aufbringung auf die akustische Abgabeeinrichtung
elektrostatisch geladen, beispielsweise durch Mischen mit Perlen,
wie z.B. durch mechanisches Schütteln,
vorzugsweise für
etwa 30 Minuten.
-
Vorzugsweise werden die Teilchen
vor oder während
der Abgabe der Teilchen unter Verwendung der akustischen Abgabeeinrichtung
elektrostatisch geladen. Alternativ kann beispiels weise eine Koronaladung verwendet
werden, wenn die Teilchen dadurch nicht beschädigt werden, wie z. B. wenn
die Teilchen Perlen sind. Die Vibration der Membran der akustischen
Abgabeeinrichtung kann selbst eine ausreichende Reibung zwischen
den Teilchen bereitstellen, um Reibungsladung zu verursachen, und
die Teilchen brauchen vor dem Gebrauch der akustischen Abgabeeinrichtung
nicht geladen zu werden.
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Vorzugsweise hat ein mikronisiertes
Pulver Teilchen im Bereich von etwa 4 bis 8 μm. Ein derart kleines Teilchen
hat vorzugsweise einen Träger,
wie r.B. Perlen, um das Teilchen zu laden. Ein Teilchen, welches
größer als
etwa 50 μm
ist, kann direkt ohne die Verwendung von Perlen geladen werden.
-
In bestimmten bevorzugten Versionen
umfassen die Teilchen zwei Typen von Teilchen, wie z. B. Perlen und
ein Pulver, und die akustische Abgabeeinrichtung weist weiterhin
eine Separiermembran für
das Trennen eines Typs der Teilchen von dem anderen auf. Vorzugsweise
ist die Separier- bzw. Abtrennmembran zwischen dem Gefäß und der
für die
Abscheidung vorgesehenen Oberfläche
angeordnet, wodurch ein Typ der Teilchen von dem anderen aufgrund
des Größenunterschiedes
vor der Abscheidung auf der Oberfläche abgetrennt wird. Die akustische
Abgabeeinrichtung kann also beispielsweise verwendet werden, um
ein mit Reibung aufgeladenes Pulver abzuscheiden, welches durch
Mischung mit Perlen elektrostatisch aufgeladen worden ist, wobei
die Abgabevorrichtung eine Abtrennmembran hat, die es ermöglicht,
daß das
Pulver abgeschieden wird, jedoch bewirkt, daß die Perlen innerhalb der
Abgabevorrichtung bleiben. In bestimmten bevorzugten Versionen enthält dieses
Pulver einen pharmazeutisch wirksamen Bestandteil und wird auf einem
Substrat, wie z. B. Tabletten, abgeschieden, die elektrostatisch
durch eine Halteeinrichtung gehalten werden.
-
Bevorzugte Materialien für die Verwendung
bei der Herstellung einer akustischen Abgabeeinrichtung sind die
folgenden. Der Behälter
für das
Halten der Gegenstände
ist vorzugsweise aus Glas oder Teflon oder einem anderen Dielektrikum
hergestellt. Vorzugsweise weist die Membran für die akustische Vibration
eine dielektrische Schicht auf einer leitfähigen Schicht auf. Beispielsweise
können
Polyimid oder Teflon für
die dielektrische Schicht verwendet werden, und Kupfer kann für die leitfähige Schicht
verwendet werden. Wenn die dielektrische Schicht aus Teflon hergestellt
ist, so hat sie vorzugsweise eine picke von etwa 15 mil (Tausendstel Zoll,
15 mil = 0,38 mm). Vorzugsweise liegt die dielektrische Schicht
auf der Seite, die den in Vibration zu versetzenden Gegenständen ausgesetzt
ist. Die Abtrennmembran ist vorzugsweise ein Sieb der Größe bzw: Feinheit
270 (Newark Wire Cloth Co., Newark, NJ) für Teilchen von etwa 4 – 6 μm Durchmesser,
und für
Teilchen, die größer als
etwa 6 μm sind,
ein Sieb bzw. Netz der Feinheit bzw. Nr. 200 (Newark Wire Cloth
Co., Newark, NJ).
-
Ohne Beschränkung auf eine bestimmte Theorie
wird es bevorzugt, ein Vorspannpotential an die leitfähige Schicht
auf der Membran und die Membran für das Abtrennen der Teilchen
innerhalb der akustischen Abgabevorrichtung anzulegen, so daß ein elektrisches
Feld erzeugt wird, wodurch nur Teilchen mit der richtigen Ladung
von der Abgabeeinrichtung beschleunigt bzw. abgegeben werden. Das
leitfähige
Material, auf welchem das Pulver aufgebracht wird, bietet auch die
Möglichkeit,
ein elektrisches Feld bezüglich
der Abgabeeinrichtung einzustellen, um zusätzlich nicht richtig geladene
Teilchen auszusondern. Beispielsweise kann die Membran auf 0 Volt
gesetzt werden, das Sieb auf 500 Volt und die Tablette auf -2000
Volt. Wenn ein positiv geladenes Teilchen für den Austritt aus der Abgabevorrichtung
ausgewählt
wird, so hat die Membran, welche die niedrigste Schicht ist, ein
höheres
Potential. Die am weitesten oben liegende Schicht ist das leitfähige Substrat,
wie z. B. eine Tablette, auf welcher das Pulver abgeschieden wird.
Wenn ein negativ geladenes Teilchen ausgewählt wird, so hat die unterste
Schicht ein niedrigeres Potential.
-
Gemäß 17 hat die akustische Abgabevorrichtung 1710 beispielsweise
einen Lautsprecher 1720 innerhalb eines Behälters 1730.
Auf dem Lautsprecher 1720 befindet sich eine leitfähige Schicht 1740.
Auf der Oberseite dieser Schicht 1740 befindet sich eine
dielektrische Schicht 1750. Oben auf der dielektrischen Schicht 1750 befindet
sich eine Membran 1760, die aus einer leitfähigen Schicht
und einer dielektrischen Schicht besteht, wobei die dielektrische
Schicht zur Außenseite
hin gewandt ist und in Kontakt mit den Teilchen (nicht dargestellt),
die von der Membran 1760 beschleunigt bzw. vorwärts getrieben
werden, Die Membran 1760 ist außerdem noch in 18 dargestellt, welche die Teilchen 1810 oben
auf der Membran 1760 zeigt, die dargestellt ist, wie sie
sich durch Vibrationen vor und zurück bewegt.
-
Wiederum gemäß 17 befindet sich oberhalb der Membran 1760 für akustische
Vibration eine Abtrennmembran 1770, wie z.B. ein Sieb,
um Teilchen abzutrennen, die mehr als eine Größe haben. Wie in 19 dargestellt, erlaubt
das Sieb 1770 nur kleineren Teilchen 1910 hindurchzutreten
und hält
die größeren Teilchen 1920 zurück.
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Wiederum gemäß 17 ist das Sieb 1770 an einem
Behälter 1780 für die Teilchen
(nicht dargetellt) angebracht, und der Behälter 1780 hat eine
Ausgestaltung, welche, wie dargestellt, die akustische Vibration verstärkt. Oberhalb
des Siebes 1770 befindet sich ein Substrat 1790 für die Aufnahme
der Teilchen, die abgegeben werden. Das Substrat 1790 kann
beispielsweise ein Substrat sein, welches an einer elektrostatischen Halteeinrichtung
angebracht ist.
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Alternativ kann z. B. der Aufbau
der akustischen Abgabeeinrichtung vereinfacht sein, wie z.B. in
dem in 21 dargestellten
Diagramm, welches einen Behälter 2110 zeigt,
welcher die Teilchen 2120 hält, die von der Membran 1760 vorwärtsgetrieben
werden, wobei sich der Lautsprecher (nicht gezeigt) unterhalb des
Behälters 2110 befindet.
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Ein Schaftkreisdiagramm der akustischen
Abgabeeinrichtung ist in 20 dargestellt.
Gemäß 20 stellt der Oszillator
Osc eine Oszillation mit einer einzigen
Frequenz für
den Audioverstärker
Ampl bereit, um Energie in den Lautsprecher
Sp einzukoppeln. Der Oszillator Osc kann beispielswiese ein einzelner Tip
mit Abstimmkomponenten sein.
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Ohne Beschränkung auf eine bestimmte Theorie
können
die folgenden Formeln verwendet werden, um die Antriebskraft für die Beschleunigung
bzw. den Vortrieb der Teilchen oder anderer Gegenstände durch die
akustische Abgabevorrichtung zu berechnen.
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Wenn die Membran bei einer hörbaren Frequenz
vibriert, so kann die Bewegung an irgendeinem Punkt der Membran
unter Verwendung der folgenden Gleichungen beschrieben werden:
wobei A die Amplitude der
Vibration ist, Z die durchschnittliche Verschiebung von irgendeiner
Position ist, v die Geschwindigkeit ist, a die Beschleunigung ist
und w die Winkelgeschwindigkeit der Welle ist.
-
Beispielsweise ergibt sich bei einer
Membran, wenn A = 2 mm und ω =
600 ist, die Spitzengeschwindigkeit v = 1,2 ms–1 und
a = 720 ms–2.
Ein auf der Membran ruhendes Teilchen verläßt die Membran bei einer Geschwindigkeit,
die kleiner oder gleich der Spitzengeschwindigkeit v ist. Bei einer
Ausgangsgeschwindigkeit von 1,2 ms–1 erreicht
das Teilchen eine Höhe
von 7,35 cm bevor es herabfällt.
Wenn ein Sieb auf dem Weg des Teilchens angeordnet ist, so trifft
das Teilchen das Sieb und erzeugt einen Impulsübertrag. Wenn das Teilchen
eine durch Reibung geladene Perle mit etwas aufgebrachtem Pulver
ist, so wird der Impuls auf das Pulver übertragen. 19 veranschaulicht diese Wirkung schematisch.
Wenn die Perle 1920 und das Pulver 1910 durch
Reibung geladen sind, wird das aus dem Behälter austretende Pulver 1910 geladen.
Innerhalb eines Containers kann die Amplitude der Vibration der
Membran durch Betreiben des Lautsprechers bei der Resonanzfrequenz
des Behälters
maximal gemacht werden.
-
Wenn die akustische Abgabevorrichtung
mit Teilchen verwendet wird, die einen durchschnittlichen Durchmesser
von mehr als 10 um und weniger als etwa 5 mm haben, weist die Membran
für das
Aufbringen akustischer Vibrationen vorzugsweise drei Schichten auf.
Die obere oder am weitesten oben liegende Schicht ist eine leitfähige Schicht,
die vorzugsweise ein Sieb ist, welches eine Vielzahl von Löchern hat,
die kleiner als der durchschnitliche Durchmesser der Teilchen sind,
und vorzugsweise kleiner als der minimale Durchmesser der Teilchen.
Alternativ kann das Sieb beispielsweise gewebt sein, mit Freiräumen zwischen
den Reihen und Spalten, welche kleiner sind als der durchschnittliche
Durchmesser der Teilchen. Das Sieb kann beispielsweise aus einem
Metall, wie z.B. aus rostfreiem Stahl, Silber oder Kupfer hergestellt
sein. Beispielsweise wird ein Sieb der Nr. 270 aus rostfreiem Stahl
von Newark Wire Cloth Co. (Newark, NJλ vorzugsweise mit einem Teilchen
verwendet, das einen durchschnittlichen Durchmesser von etwa 150
um hat.
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Vorzugsweise ist die Abtrennmembran
zumindest ein Zoll (25,4 mm) von der vibrierenden Membran entfernt
und sie sind vorzugsweise zwischen ein und drei Zoll (25,4 – 76,2 mm)
voneinander entfernt.
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Vorzugsweise hat das Sieb, welches
die Membran bildet, ein Loch im Zentrum ohne das leitfähige Material,
um dadurch einen Ring an leitfähigem
Material in der Membran zu bilden. Beispielsweise ist bei einer
5 Zoll-Membran vorzugsweise eine kreisförmige Fläche mit einem Durchmesser von
etwa 4 Zoll, auf welcher das leitfähige Material entfernt ist.
Vorzugsweise ist die Dicke des Teflon etwa 15 mil.
-
Die zweite oder mittlere Schicht
ist eine dielektrische Schicht. Die dielektrische Schicht kann aus
irgendeinem dielektrischen Material mit hoher dielektrischer Festigkeit
hergestellt sein, beispeilsweise einschließlich von Polyimid und Teflon
und sie ist vorzugsweise biegsam und gewährleistet eine gewisse Verschleißfestigkeit.
Die untere Schicht ist eine untere leitfähige Schicht, vorzugsweise
ohne Löcher,
die sich da hindurch erstrecken, und sie kann beispiels weise aus
Metall, wie z.B. Silber oder Kupfer, hergestellt sein.
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Wahlweise kann beispielsweise eine
vierte Schicht der Membran hinzugefügt werden, wie z.B. eine dünne Teflonschicht,
mit denen die Drähte
des Siebes beschichtet sind und die vorzugsweise sowohl über die Drähte als
auch über
die Lücken
bzw. Öffnungen
in dem Sieb beschichtet ist. Zusätzlich
zu Teflon können
andere Dielektrika verwendet werden, wobei das Dielektrikum vorzugsweise
dieselben reibungselektrischen Eigenschaften des zu ladenden Pulvers
hat. Eine Stromversorgung ist mit der Membran verbunden und es werden
während
des Betriebes vorzugsweise 2000 Volt angelegt.
-
Beispielsweise ist, um eine ausreichende
Anzahl von Perlen in Richtung einer elektrostatischen Halteeinrichtung
für das
Anziehen von Perlen zu beschleunigen, die Oberfläche der unteren Schicht der
Membran vorzugsweise geerdet, wobei die Oberfläche der Abtrennmembran vorzugsweise
auf 3000 Volt liegt, die Oberfläche
der oberen leitfähigen
Schicht der Halteeinrichtung vorzugsweise geerdet ist und die untere
Elektrode der Halteeinrichtung vorzugsweise auf -1500 Volt liegt.
-
Die bevorzugte Anzahl von Perlen,
die mit der akustischen Abgabeeinrichtung verwendet weden, bei Verwendung
einer Perle mit einem Durchmesser von 100 um und eine kreisförmigen Membran
mit einem Durchmesser von etwa 12,5 cm, kann folgendermaßen berechnet
werden, wobei die bevorzugte Anzahl an Perlen "n" sich
in einer dichten Packung befindet. n = πD2/πd2 = (D/d)2 = {12,5/100 × 10–4),
was näherungsweise
gleich 1,6 M ist. Unter der Annahme einer Dichte von 4 g/cm3 kann man die Gesamtmasse (m) der Perlen folgenderma- ßen berechnen.
m = n × 4/3π(d/2)3 × p
= 1,6 × 106 × π/3(100 × 10–4)3 × 4,
was näherungsweise gleich
6,5 g ist. Daher gibt es für
20 g Perlen drei Schichten von Perlen. Vorzugsweise ist die Menge
an Perlen weniger oder gleich der Anzahl, die etwa drei bis vier
Lagen entspricht.
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Vorzugsweise werden die Perlen verwendet,
um das Pulver zu laden, wobei der Behälter, welcher die Pulver-Perlen-Mischung
hält, und
die dielektrische Beschichtung auf der Membran alle aus dem selben
Material, wie z.B. Teflon, hergestellt sind, so daß die Ladung
auf dem Pulver die gleiche bleibt.
-
Vorzugsweise wird eine magnetische
Abschirmung verwendet, wenn der Lautsprecher, der für die Vibration
der Membran verwendet wird, einen Magneten hat, oder es werden bevor zugt
nichtmagnetische Perlen verwendet.
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Vorzugsweise wird das Sieb der akustischen
Abgabevorrichtung zwischen den verschiedenen Benutzungen gereinigt.
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Ohne auf eine bestimmte Theorie festgelegt
zu sein, wird angenommen, daß die
größeren Teilchen, die
durch die akustische Abgabeeinrichtung abgeschieden werden sollen,
mehr als eine Ladung aufgrund der lokalen Ladung in bestimmten Bereichen
des Teilchens tragen können.
Es wird angenommen, daß das
Sieb der Membran in der akustischen Abgabevorrichtung eine Mehrzahl
von elektrischen Randfeldern an den Rändern der Löcher des Siebes erzeugt, welches
die Teilchen polarisiert und den Reibungsladungsvorgang verstärkt. Zusätzlsch bewirken
die Randfelder, daß ein
Teilchen, welches eine zu der Ladung der Mehrzahl von Teilchen entgegengesetzte
Ladung hat, eingefangen wird, und im übrigen noch korrekt geladen
wird. Der Aufbau der dreischichtigen Membran unter Verwendung beispielsweise
eines leitfähigen
Siebes erhöht
also die Reibungsladung der Teilchen und vergrößert auch die Gleichförmigkeit
der Ladung der Teilchen durch Orientieren bzw. Ausrichten der Ladungen
auf den Teilchen in im wesentlichen einer Richtung.
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Gemäß 22A hat die Membran 2210 für akustische
Vibrationen eine untere leitfähige
Schicht 2220 mit einer dielektrischen Schicht 2230 darauf.
Oben auf der dielektrischen Schicht 2230 befindet sich
eine leitfähige
Schicht 2240, die als ein Sieb dargestellt ist. Eine Ansicht
von oben auf das Sieb 2240 ist in 22B wiedergegeben. Ein alternativer Aufbau
ist in 22C dargestellt,
in welcher die obere leitfähige
Schicht 2240 Löcher 2250 hat,
anstatt ein Drahnetz zu sein.
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Das Gefäß, welches die Gegenstände hält, ist
vorzugsweise aus einem Material hergestellt, welches die Gegenstände nicht
absorbiert, wie z.B. Glas oder einem anderen Material, welches mit
Reibungselektrizität verträglich ist
und welches das Pulver im wesentlichen nicht entgegengesetzt zu
der Polarität
der Ladung auf dem Pulver aufgrund der Perlen auflädt. In bevorzugten
Versionen hat das Gefäß der akustischen
Abgabevorrichtung eine Form, welche die Gleichförmigkeit der akustischen Vibration
verbessert bzw. verstärkt.
Siehe beispielsweise 17.
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Vorzugsweise ist die Vibrationseinrichtung
in der akustischen Abgabeeinrichtung ein Lautsprecher oder sind
mehrere Lautsprecher oder bevorzugter noch eine piezoelektrische
Einrichtung. Der Lautsprecher kann irgendeine ausgewählte Größe haben
und hat vorzugsweise etwa 20 Watt. In anderen Versionen ist die Vibrationseinrichtung
ein mechanischer Vibrator, wie z. B. ein Kolben, wobei die Frequenz
der Vibrationen innerhalb des hörbaren
(akustischen) Bereiches liegt. Alternativ kann die Vibrationseinrichtung
beispielsweise elektrische Energie verwenden, wie z.B. einen Motor
mit einer niedrigen Anzahl von Umdrehungen pro Minute. Vorzugsweise
wird die Vibrationseinrichtung bei der Resonanzfrequenz des Gefäßes, welches
die Gegenstände
hält, betrieben,
was für
eine maximale Vibrationsamplitude der Membranen sorgt. Vorzugsweise
ist die akustische Frequenz während
der Abscheidung stabil.
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Vorzugsweise beträgt der Abstand zwischen der
vibrierenden Membran und einer Membran für das Abtrennen unterschiedlicher
Teilchengrößen, wie
z.B. einem Sieb, zumindest etwa einen halben Zoll bis drei Zoll.
Vorzugsweise beträgt
der Abstand zwischen dem Substrat für das Aufnehmen der vibrierenden
Teilchen und der Membran für
das Abtrennen der Teilchen zumindest etwa 1 Zoll (25,4 mm). Der
Abstand zwischen dem Substrat und der vibrierenden Membran sollte
groß genug
sein, um eine Gleichförmigkeit
der Pulverdichte zu gewährleisten,
aber auch ausreichend nah, so daß die kinetische Energie, die
erforderlich ist, um die Gegenstände
voranzutreiben, nicht zerstreut wird.
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Elektrostatische Halteeinrichtung
mit leitfähigen
Durchgängen,
die für
die Positionierung und den Transport von Gegenständen verwendet werden kann.
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Eine elektrostatische Halteeinrichtung
mit leitfähigen
Durchgängen
wird folgendermaßen
aufgebaut. Es wird ein Stück
Corning Pyrex 7740 Glas verwendet mit einer Fläche von
etwa 2 Zoll (50,8 mm) × 2
Zoll (50,8 mm) und einer Dicke von etwa 20 mil, Durchgangslöcher werden
so gebohrt, daß sie
zu einer Mikrotiterplatte passen, auf welche Perlen überführt werden.
Eine Maske wird verwendet, um gleichzeitig 100 Durchgänge mit Hilfe
eines Lasers zu ätzen,
und zwar in 10 Reihen x 10 Spalten für eine Gesamtzahl von 10000
Durchgängen, wobei
deren Anordnung der Anordnung bzw. dem Feld einer Mikrotiterplatte
entspricht, die 10000 Vertiefungen hat. Die Platte hat einen Wiederholabstand
von 965 Micrometern mit einer Größe der Wells
von 635 × 635
und einer Gesamtfläche
von 3,8 Zoll2 (2452 mm2).
Der verwendete Laser ist ein Resonetics-Laser. Der Durchmesser der
Durchgänge
beträgt
etwa 50 μm,
was kleiner als der Perlendurchmesser von etwa 150 μm ist. Die Durchgangslöcher werden
dann mit einer leitfähigen
Tinte gefüllt,
die aus Gold- und Glasteilchen in einem flüssigen Medium zusammengesetzt
ist. Die Tinte wird unter Verwendung einer Gummimembran, die auf
einer Seite des Glases angeordnet ist, zwangsweise durch die Durchgangslöcher hindurchgedrückt. Die
leitfähige Tinte
wird getrocknet und gebrannt.
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Als nächstes wird ein dielektrisches
Material auf die oberen und unteren Flächen des Glassubstrates geschichtet.
Leitfähiges
Material wird als nächstes
auf einer der dielektrischen Schichten abgeschieden, so daß eine leitfähige Schicht
von näherungsweise
500 nm Dicke gebildet wird.
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Um die elektrostatische Halteeinrichtung
zu verwenden, wird eine Spannungsquelle an die leitfähige Schicht
angeschlossen. Die Perlen werden auf die Durchgangslöcher auf
der Halteeinrichtung gegossen. Die Perlen sind aus Polyethylenglycol-Graftpolystyrol
hergestellt (PEG-PS), welche man von PerSeptive erhält und sie
haben im Durchschnitt einen Durchmesser von etwa 150 μm. Es wird
eine Spannung an der Halteeinrichtung angelegt, und die Perlen werden
auf die Halteeinrichtung gegossen, bis man eine Perle an jedem Durchgang
angebracht hat. Da die Perlen eine negative Ladung haben, wird eine
positive Ladung auf die Halteeinrichtung aufgebracht. Überschüssige Perlen
werden durch Herumdrehen der Halteeinrichtung entfernt, während die
Spannung weiterhin angelegt ist.
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Um die Perlen zu der Mikrotiterplatte
mit 10000 Vertiefungen zu transportieren, wird die Halteeinrichtung über der
Platte herumgedreht, die Halteeinrichtung wird mit der Platte ausgerichtet,
so daß die
Durchgänge
mit den Vertiefungen ausgerichtet sind, und die angelegte Spannung
wird abgeschaltet oder umgekehrt.
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Elektrostatische Halteeinrichtung,
die für
das Transportieren von Gegenständen
verwendet werden kann.
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Eine elektrostatische Nalteeinrichtung
ist folgendermaßen
aufgebaut. Eine untere leitfähige
Schicht wird aus einer Kupferschicht auf Polyimid gebildet, welches
eine mittlere Schicht der Halteeinrichtung ist und welches ein dielektrisches
Material ist. Die leitfähige
Schicht hat eine Dicke von etwa 10 μm, und die dielektrische Schicht
ist etwa 25 μm
dick. Eine obere leitfähige
Schicht wird auf der Polyimidschicht aufgebracht, wobei ein leitfähiges Band
verwendet wird. Die obere leitfähige
Schicht ist aus Kupfer hergestellt (Abschirmprodukt für Radiofrequenzen
von Minnesota Mining and Manufacturing) und hat eine Dicke von etwa
1 mil. Vor dem Aufbringen der oberen leitfähigen Schicht wird ein Stift
verwendet, um Öffnungen
in dem Leitfähigen
Band zu bilden. Der Durchmesser der Öffnungen beträgt etwa
280 μm,
was kleiner ist als der Perlendurchmesser von etwa 500 μm.
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Um die elektrostatische Halteeinrichtung
zu verwenden, wird eine Spannungsquelle mit der oberen leitfähigen Schicht
verbunden, welches die Schicht mit den Öffnungen darin ist. Die Perlen
werden auf die Halteeinrichtung abgegeben unter Verwendung einer
akustischen Abgabevorrichtung gemäß Beispiel 9. Die Perlen sind
aus Polystyrol hergestellt und wurden von Polysciences Inc. (Warrington,
PA) erhalten und haben im Durchschnitt einen Durchmesser von etwa
500 um. Eine Spannung wird an der Halteeinrichtung angelegt, so daß die Halteeinrichtung
ein Potential von -1500 Volt hat im Vergleich zu dem 3000 Volt-Potential
der akustischen Abgabevorrichtung, und Perlen werden auf die Halteeinrichtung
abgegeben, bis eine Perle an jeder Öffnung angebracht ist, Da die
Perlen eine positive Ladung haben, wird auf die Halteeinrichtung
eine negative Ladung aufgebracht.
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Um die Perlen zu einer Mikrotiterplatte
zu transportieren, wird die Halteeinrichtung über der Platte herumgedreht,
die Öffnungen
werden mit den Vertiefungen ausgerichtet und die angelegte Spannung
wird abgeschaltet oder umgekehrt.
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Elektrostatische Halteeinrichtung
mit einer oberen leitfähigen
Schicht mit zwei fingerartig ineinandergreifenden Elektroden.
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Eine elektrostatische Halteeinrichtung
mit einer oberen leitfähigen
Schicht, die zwei fingerartig ineinandergreifende Elektroden hat,
wurde folgendermaßen
hergestellt. Es wurde ein Glassubstrat verwendet, welches eine ITO
(Indiumzinnoxid) Elektrode hat, die fingerartig ineinandergreift
und die eine obere leitfähige Schicht
mit weniger als etwa 25 Mikrometer Dicke bildet. Oben auf der oberen
leitfähigen
Schicht befand sich eine dünne
Polystyrenschicht mit etwa 1 Tausendstel Zoll (25 μm) Dicke,
indem ein Band der Marke Scotch verwendet wurde.
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In einem Test wurden 1000 Volt an
den Elektroden angelegt und eine Tablette mit dem Gewicht von etwa
65 mg und einem Durchmesser von etwa 5,6 mm wurde an der Halteeinrichtung
gehalten. Nachdem 1400 Volt angelegt wurden, wurde die Tablette
von der Halteeinrichtung abgestoßen, möglicherweise aufgrund eines sprungartigen
Spannungsanstiegs, was zu einer Entladung aufgrund einer abstoßenden Kraft
führte.
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In einem zweiten Test wurde die Tablette
oben auf dem Band angeordnet und es wurde eine Gleichspannung von
500 Volt an den Elektroden angelegt. Die Halteeinrichtung wurde
auf den Kopf gestellt und die Tablette wurde an der Halteeinrichtung
an ihrem Platz gehalten.
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In einem dritten Test wurden unter
Verwendung von 500 Volt drei Tabletten an der Halteeinrichtung angebracht
und die Spannung wurde abgesenkt, bis alle drei von der Halteeinrichtung
abfielen. Die erste Tablette fiel bei 300 Volt ab, die zweite Tablette
fiel bei 200 Volt ab und die dritte Tablette fiel bei 100 Volt ab.
Die Testergebnisse zeigten, daß die
Haltekraft proportional zu V2 ist.
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In einem anderen Test wurden 600
Volt an einer der beiden fingerartig ineinandergreifenden Elektroden
der Halteeinrichtung angelegt und die andere Elektrode wurde geerdet.
Ein Tablette wurde auf der Polystyrenseite der Halteeinrichtung
angeordnet und die Tablette blieb an der Halteeinrichtung, nachdem
sie auf den Kopf gestellt wurde und die Tablette der Schwerkraft
ausgesetzt wurde.
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Die Halteeinrichtung wurde auch getestet
für das
Abscheiden von Pulver auf eine Tablette, während sie von der Halteeinrichtung
gehalten wurde. Unter Verwendung eines Luftantriebs für das Abscheiden
eines positiv geladenen Steroids in einer 3%igen Suspension aus
Perlen wurde festgestellt, daß zumindest
etwa 47 μg
abgeschieden worden waren.
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Elektrostatische Halteeinrichtung
mit einer einzelnen Elektrode in der oberen leitfähigen Schicht.
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Eine elektrostatische Halteeinrichtung
mit einer einzelnen Elektrode in der oberen leitfähigen Schicht wurde
folgendermaßen
ausgestaltet. Die Bodenseite der Halteeinrichtung bestand aus einer
unteren leitfähigen
Schicht, die aus Aluminium hergestellt wurde, das auf eine dielektrische
Schicht aus Polyimid aufgeschichtet wurde, welches auf Kupfer laminiert
war (Good Fellows, Berwyn, PA). Die Dicke der Poiyimidschicht betrug etwa
2 Tausendstel Zoll. Drei Kupferdrähte auf der Oberseite der Polyimidschicht
bildeten die obere leitfähige Schicht
und dienten als Elektrode. Die Dicke der Kupferschicht betrug etwa
4 Tausendstel Zoll (0,1 mm). Der Abstand zwischen den Kupferdrähten betrug
etwa 5,6 mm. 68 Tabletten wurden verwendet, die jeweils einen Durchmesser
von etwa 5,6 mm hatten und jeweils etwa 65 mg wogen und welche aus
95% Zellulose und etwa 3% Laktose hergestellt waren, jeweils mit
einer Dicke von etwa 2 mm. Man ließ die Tabletten für etwa 5
Minuten an der Halteeinrichtung haften, wobei 1500 Volt zwischen
den oberen und unteren leitfähigen
Schichten angelegt wurden.
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Ein medizinisches Steroidpulver wurde
auf die Tabletten aufgebracht und folgendermaßen von der oben beschriebenen
Halteeinrichtung gehalten. Eine Mischung aus 3% medizinischem Wirkstoff
mit mit Kynar beschichteten Stahlperlen bzw. -kügelchen (Vertex Image Products,
Yukom, PA), die einen Durchmesser von etwa 100 Mikrometer hatten,
wurden in einer Teflonflasche aufgenommen. 585,0 mg eines medizinischen
Pulvers wurden in einer Kombina tion aus medizinischem Wirkstoff
und Kügelchen,
die 20,6354 g wog, für
etwa 6 Minuten auf den Tabletten abgeschieden, wobei die akustische
Abgabeeinrichtung verwendet wurde, die unten in Beispiel 8 beschrieben
wurde, und zwar bei einer Frequenz von 87 Hz, was als optimale Frequenz
für die Abgabeeinrichtung
bestimmt wurde. Das Sieb der akustischen Abgabeeinrichtung für das Abtrennen
des medizinischen Pulvers von den Kügelchen bzw. Perlen wurde in
einem Abstand von 0,5 bis 1 Zoll (1,25 bis 2, 5 cm) von den Tabletten
angeordnet, die das Pulver aufnahmen.
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Elektrostatische
Halteeinrichtung mit erdfreien Elektroden
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Eine elektrostatische Halteeinrichtung
mit erdfreien Elektroden der folgenden Ausgestaltung wurde getestet.
Die untere leitfähige
Schicht wurde aus einem Kupferband hergestellt und hatte eine Dicke
von etwa 4 mil (tausendstel Zoll, entsprechend 0,1 mm. Die nächste Schicht
war eine dielektrische Schicht, die auf einem Polystyrenband der
Marke Scotch hergestellt wurde und eine Dicke von 1 Tausendstel
Zoll hatte. Auf dieser dielektrischen Schicht befand sich eine obere
leitfähige
Schicht, die aus einem standardmäßigen Vielzweckbord
mit Durchgangslöchern
und Wickelkontakten (Radioshack) hergestellt wurde und etwa 0,0625
Zoll dick war Ica. 1,6 mm), und welche eine Elektrode bildete mit
einer Lücke
zwischen einer Abschirmelektrode und einer erdfreien Elektrode,
die elektrisch angeschlossen waren. Die erdfreie Elektrode war rund
und hatte etwa 2,5 mm Durchmesser. Die Abschirmelektrode war rund
und hatte etwa 2,5 mm Durchmesser. Der Spalt zwischen der Abschirm-
und der erdfreien Elektrode betrug etwa 200 Mikrometer. Ein Substrat
wurde auf der oberen leitfähigen
Schicht angeordnet, wobei das Substrat eine dielektrische Schicht
war, die aus einem polystyrenband der Marke Scotch hergestellt wurde
und etwa 1 Tausendstel Zoll dick war (0,025 mm).
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Um die Halteeinrichtung zu verwenden,
wurden etwa -1800 Volt an der oberen leitfähigen Schicht angelegt. Als
nächstes
wurden Steroidmedikamentteilchen unter Verwendung der nachstehend
unter A beschriebenen Abgabevorrichtung auf die Halteeinrichtung
aufgebracht.
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Die 23A, 23B, 24A und 24B zeigen
die Abscheidung des Pulvers auf einer erdfreien Elektrode unter
Verwendung eines Vorspannpotentials von -1800 Volt bei der oben
beschriebenen Halteeinrichtung. Die untere leitfähige Schicht, die eine gedruckte
Schaltkreisplatine ist, zeigt die Kontrolle über die Ausrichtung des Pulvers
während
der Abscheidung. In den 23A und 24A wurde die untere leitfähige Schicht
fortgelassen, während
sie in den 23B und 24B vorhanden war. 23A zeigt, daß bei Abwesenheit
der unteren leitfähigen
Schicht die geladenen Teilchen sich an den Rändern der erdfreien Elektrode
ansammeln. Im Gegensatz dazu zeigen die 23B und 24B,
daß bei
Anwesenheit der unteren leitfähigen
Schicht die geladenen Teilchen gleichmäßig über die erdfreie Elektrode
verteilt sind. Die größte Menge
an abgeschiedenem Pulver wurde für
die in 24B vorhandenen
Bedingungen festgestellt, bei Vorhandensein der unteren leitfähigen Schicht.
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Elektrostatische
Halteeinrichtung mit Sensorelektrode
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Eine elektrostatische Halteeinrichtung
mit einer Sensorelektrode ist folgendermaßen aufgebaut. Die Sensorelektrode
besteht aus einer unteren leitfähigen
Schicht, die aus Aluminium hergestellt ist und die auf ihrer Oberseite
eine dielektrische Schicht hat, die aus Aluminiumoxid besteht. Eine
Sensorelektrode wird auf der elektrostatischen Halteeinrichtung
angeordnet, so daß sie
außerhalb
des Aufnahmesubstrates liegt, welches der Abscheidung ausgesetzt
werden soll. Die Sensorelektrode wird verwendet,um indirekt die
Abscheidungsmenge der geladenen Teilchen zu bestimmen, indem die
Ladungsänderung
vor und nach der Abscheidung gemessen wird.
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Eine weitere eiektrostatische Halteeinrichtung
ist mit einer Sensorelektrode aufgebaut, die auf der Halteeinrichtung
in dem Bereich innerhalb des Aufnahmesubstrates angeordnet ist und
bewirkt dadurch, daß sowohl
die Sensorelektrode als auch das Aufnahmesubstrat der Abscheidung
ausgesetzt sind. In diesem Fall wird die Sensorelektrode verwendet,
um die Abscheidungsmenge der geladenen Teilchen durch Messen der Änderung
der Ladung vor und nach der Abscheidung direkt zu bestimmen.
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Eine dritte elektrostatische Halteeinrichtung
ist mit zwei Sensorelektroden aufgebaut, von denen eine innerhalb
des Aufnahmesubstrates und die andere außerhalb des Aufnahmesubstrates
angeordnet ist. In diesem Fall wird die Sensorelektrode innerhalb
des Aufnahmesubstrates verwendet, um die Abscheidungsmenge der geladenen
Teilchen durch Messen der Veränderung
der Ladung vor und nach der Abscheidung direkt zu bestimmen, und
sie wird auch verwendet, um die Messung der Abscheidung durch die
Sensorelektrode außerhalb
des Abscheidungsbereiches zu kalibrieren.
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Eine Sensorelektrode in einem Ringaufbau
wurde unter Verwendung von anodisiertem Aluminiumoxid hergestellt
(wobei Aluminium als leitfähige
Schicht die Elektrode bildete und die Oxidschicht das Dielektrikum bildete).
15 g Perlen bzw. Kügelchen
wurden verwendet und wurden mit einem auf Mikrometergröße verkleinerten
Steroidmedizinpulver (Cortison, Aldrich Chemical Co., Milwaukee,
WI) für
etwa 30 Minuten geschüttelt. Zwei
Pulverkonzentrationen wurden verwendet, wobei eine 450 mg Pulver
pro 15 g Perlen (3%-Mischung) und die andere 900 mg Pulver für 15 g Perlen
(6%-Mischung! hatte. Es wurden an der elektrostatischen Halteeinrichtung
1800 Volt angelegt. Akustische Energie wurde verwendet, um das Pulver
gemäß Beispiel 8 zu
beschleunigen, wobei entweder 1400 (entsprechend 12 Watt! 1600 oder
1800 verwendet wurden. Die während der
Abscheidung auftretende Ladungsänderung
wurde durch Aufzeichnen der Spannung an dem Elektrometer alle 30
Sekunden während
der ersten 2 Minuten und dann in jeder Minute danach gemessen, bis
insgesamt 30 Minuten verstrichen waren. Die auf einer zuvor gewogenen
Menge an Aluminiumfolie abgeschiedene Pulvermenge wurde ebenfalls
gemessen.
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Es sind mehrfache Tests vorgenommen
worden, indem eine Abscheidung auf Aluminiumfolie durchgeführt wurde,
wobei die Zeit für
eine vollständige
Abscheidung etwa 5 Minuten in Anspruch nahm. Die Tests zeigten,
daß bei
einer Abscheidung im stationären
Zustand k um bis zu 4% in jeder Richtung variiert. k ist das Verhältnis zwischen
der beobachteten Ladung Q' und
der abgeschiedenen Ladung Q und ist tatsächlich eine Funktion aller
Betriebsparameter der Halteeinrichtung und der akustischen Abgabeeinrichtung;
daher wird k experimentell bestimmt. Eine Inkonsistenz von k über 10%
hinaus ist begleitet von einer Veränderung der Eigenschaften der
Abgabeeinrichtung. Die in den Tests erhaltenen Daten für die Sensorelektrode
sind in den 25A – C dargestellt, die eine graphische Wiedergabe
von experimentellen Daten unter Verwendung einer Sensorelektrode
in der Überwachungsringgestaltung
bereitstellen.
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Akustische Abgabevorrichtung für Teilchen
mit einem Durchmesser von weniger als etwa 10 μm.
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Eine akustische Abgabevorrichtung
für die
Abscheidung von Teilchen mit weniger als etwa 10 μm im Durchmesser
ist folgendermaßen
aufgebaut worden. Ein Lautsprecher wurde auf einer Aluminiumplatte
montiert, die durch vier Pfostenstücke aus Aluminium von 3/4 Zoll
gehaltert wurde, und eine Aluminiumplatte wurde oben auf dem Lautsprecher
angeordnet. Eine Teflonplatte wurde oben auf der Aluminiumplatte
angeordnet. Eine Membran, die aus einer Teflonbahn mit 15 mil Dicke
auf einer leitfähigen
Schicht hergestellt wurde, wurde auf der Teflonplatte angeordnet.
Ein Zylinder aus Corning Pyrex Glas wurde über der Membran angeordnet und
mit O-Ringen abgedichtet. In dem Glaszylinder wurde ein Sieb über der
Membran angeordnet, um Teilchen unterschiedlicher Größen abzutrennen.
Das Sieb war ein Sieb der Nr. 270 von Newark Wire Cloth Co. (Newark,
NJ). Die Öffnung
des Glaszylinders erlaubt die Anordnung eines Aufnahmesubstrates
auf einer elektrostatischen Halteeinrichtung.
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Der Lautsprecher wurde aktiviert
und eine Suspension aus 15 g Perlen und 450 mg Pulver wurde verwendet,
was dazu führte,
daß die
Teilchen des Pulvers in einer Wolke durch das Sieb auf das Tablettensubstrat verteilt
wurden.
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Akustische Abgabevorrichtung für Teilchen
mit mehr als etwa 10 μm
im Durchmesser.
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Die Konfiguration einer akustischen
Abgabevorrichtung für
die Abgabe von Teilchen, wie z. B. Perlen, mit einem Durchmesser
von mehr als etwa 10 μm,
war die folgende. Ein Radioshack-Lautsprecher Katalog Nr. 40-1354A,
wurde unter einer Acrylbox mit einem über ein Scharnier angelenkten
Deckel angeordnet. Innerhalb der Acrylbox befand sich eine Membran. Über der
Membran war eine elektrostatische Halteeinrichtung für die Aufnahme
der Perlen aufgehängt.
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Die Membran wurde unter Verwendung
von Polyimid auf einem Kupfersubstrat und einem Sieb der Nr. 270
aus rostfreiem Stahl der Newark Wire Cloth Co. (Newark NJ) hergestellt.
Poiystyrolperlen (Polyscience) mit einem Durchmesser von 500 μm wurden
für das
Testen verwendet.
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Die Abgabevorrichtung wurde aktiviert,
indem die Perlen auf die Membran aufgebracht wurden und der Lautsprecher
aktiviert wurde. Die Perlen wurden auf ein Polystyrolband der Marke
Scotch mit 1 mm Dicke, welches auf einer Metallplatte angeordnet
war, aufgebracht, um das Ladung-zu-Masse-Verhältnis der Perlen zu messen.
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Unter Verwendung eines Vorspannpotentials
von + 1300 V, welches an das Sieb angelegt wurde, wurden auf einer
erdfreien Platte 30 nC angesammelt. 156,6 mg der Perlen wurden auf
der erdfreien Platte angesammelt. Ein q/m(Ladung zum Masseverhältnis)-Wert
von 240 nC/g wurde berechnet. Bei einer Vorspannung von -1300 V
an dem Sieb wurde 1 nC angesammelt und einige wenige Perlen wurden
angesammelt. Diese Ergebnisse zeigen, daß das Sieb dazu diente, die
Perlen mit positiver Reibungsladung aufzuladen. Weiterhin kann die
Verwendung einer Teflonschicht auf dem Sieb die Leistungsfähigkeit
der akustischen Abgabevorrichtung bei -1300 V verbessern bzw. erhöhen.