DE202005006980U1 - Sitzmöbel, insbesondere Bürostuhl - Google Patents
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Abstract
Sitzmöbel, insbesondere
Bürostuhl, mit
einem Sitzelement (1), das eine Sitzfläche (9) aufweist, und mit einem
um eine Querachse (6) schwenkbaren, gelenkig mit dem Sitzelement
(1) verbundenen Rückenelement
(2), wobei die Sitzfläche
(9) des Sitzelementes (1) derart ausgestaltet ist, daß ein Benutzer
bei einem Verschwenken des Rückenelementes
(2) in eine hintere Position eine die Bewegung des Rückenelementes
(2) nachvollziehende Bewegung vollführt.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Sitzmöbel, insbesondere einen Bürostuhl.
- Aus dem Stand der Technik sind sogenannte Synchronmechaniken bekannt. Dabei handelt es sich um Baugruppen im Sitzunterbau eines Bürostuhles, die eine korrelierte Sitz-Rückenlehnen-Bewegung ermöglichen. Sitzträger und Rückenlehnenträger sind dabei derart gelenkig gekoppelt, daß eine Schwenkbewegung der Rückenlehne nach hinten, wie sie beispielsweise durch ein Anlehnen des Stuhlbenutzers an die Rückenlehne hervorgerufen werden kann, eine Absenkbewegung der Hinterkante des Sitzes nach unten induziert. Dies bringt einen erheblichen Komfortvorteil mit sich und ist aus orthopädischen Gründen erwünscht. Ein Nachteil dieser Synchronmechaniken ist deren vergleichsweise komplizierter mechanischer Aufbau. Dadurch sind Synchronmechaniken auch vergleichsweise teuer in ihrer Herstellung.
- Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Lösung bereitzustellen, die bei einem vergleichsweise geringen konstruktiven Aufwand einen Komfortvorteil bereitstellt, der mit dem einer Synchronmechanik vergleichbar ist.
- Diese Aufgabe wird durch ein Sitzmöbel nach Anspruch 1 gelöst. Danach ist ein Sitzmöbel vorgesehen, das lediglich aus zwei Hauptbaugruppen, nämlich einem vorzugsweise feststehenden Sitzelement und einem Rückenelement besteht, wobei das Sitzelement eine Sitzfläche aufweist und das Rückenelement um eine Querachse schwenkbar und gelenkig mit dem Sitzelement verbunden ist. Die Sitzfläche ist erfindungsgemäß derart ausgestaltet, daß ein Benutzer bei einem Verschwenken der Rückenlehne nach hinten, wie dies beispielsweise durch ein Anlehnen des Benutzers an das Rückenelement hervorgerufen wird, eine die Bewegung des Rückenelementes nachvollziehende Bewegung vollführt. Durch die Ausgestaltung der Sitzfläche erfolgt mit anderen Worten bei einem Verschwenken der Rückenlehne nach hinten eine Absenkbewegung des Benutzers nach unten, ohne daß sich das Sitzelement als solches bewegt. Dadurch wird eine synchrone Bewegung des Körpers des Benutzers zur Bewegung des Rückenelementes ermöglicht, ohne daß das gesamte Sitzelement eine solche Synchronbewegung vollführt. Dies führt sowohl zu einer Verlagerung des Schwerpunktes des Benutzers als auch zu einer Bewegungsverlagerung in dem Sinne, daß der Benutzer mit Hilfe der Erfindung eine Bewegung vollführt, die weitestgehend der Bewegung entspricht, die ein Benutzer bei der Verwendung einer entsprechenden Synchronmechanik vollführen würde. Mit Hilfe der Erfindung wird auf konstruktiv einfache und daher auch sehr preiswerte Art und Weise ein Komfortvorteil erreicht, der mit dem einer wesentlich teureren Synchronmechanik vergleichbar ist. Insbesondere wird der sogenannte „Hemdauszieheffekt" wirkungsvoll vermieden.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist die Sitzfläche wenigstens zwei, in Sitzlängsrichtung hintereinander angeordnete Sitzbereiche auf, die sich durch die Art und Weise ihrer Polsterung unterscheiden. Unter dem Begriff Polsterung wird dabei jedwede elastische Ausgestaltung der Sitzfläche verstanden, gleich welches Material hierfür verwendet wird. Neben der Verwendung von Formschäumen sind grundsätzlich auch beliebige andere elastische Materialien einsetzbar, beispielsweise Federpakete oder aber Materialkombinationen, wie beispielsweise Schaum in Verbindung mit Silikonkissen. Auch ist beispielsweise die Verwendung von Zwei-Zonen-Schaum möglich.
- Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn wenigstens ein hinterer Sitzbereich eine Polsterung aufweist, die ein im Vergleich zu einem vorderen Sitzbereich stärkeres Einsinken des Benutzers ermöglicht. Bei einer Bewegung des Benutzers nach hinten und einer damit verbundenen Belastung des Sitzes im hinteren Bereich erfolgt somit gleichzeitig ein „Nachgeben" des Sitzes. Der hintere Sitzbereich ist mit anderen Worten derart ausgestaltet, daß bei einer Belastung der Rückenlehne ein Hineingleiten des Beckens des Benutzers in die Polsterung nach Art eines Abrollens erfolgt. Hierdurch wird ein besonders synchroner Bewegungsablauf zwischen Rückenelement und Benutzer erzielt.
- Besonders vorteilhaft ist es darüber hinaus, wenn das Rückenelement mit dem Sitzelement über eine Schwenkachse verbunden ist, die in Stuhllängsrichtung vor der Befestigung der Stuhlsäule am Sitzelement angeordnet ist. Die Lage der Schwenkachse trägt wesentlich dazu bei, daß ein ergonomisch sehr vorteilhaftes Sitzen möglich ist.
- Sind Federelementen zur Vorspannung des Rückenelements vorgesehen, die im Wesentlichen waagerecht im Sitzelement angeordnet sind, so läßt sich eine besonders flache Bauform erzielen. Als Federelemente sind je nach Konstruktion beliebige Federn, wie beispielsweise Zug- oder Druckfedern, einsetzbar.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung werden anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben, das mit Hilfe der Zeichnungen näher erläutert wird. Hierbei zeigen:
-
1 eine perspektivische Darstellung des Sitzelementes ohne Sitzfläche (erste Federposition), -
2 einen Schnitt durch das Sitzelement (erste Federposition), -
3 einen Schnitt durch das Sitzelement (zweite Federposition), -
4 einen weiteren Schnitt durch das Sitzelement (erste Federposition) mit Sitzauflage, -
5 einen weiteren Schnitt durch das Sitzelement (zweite Federposition). - Der erfindungsgemäße Bürostuhl umfaßt ein Sitzelement
1 und ein Rückenelement2 . Wie in2 abgebildet, ist das im wesentlichen waagerecht angeordnete Sitzelement1 an einem Lagerpunkt3 schwenkbar mit dem Rückenelement2 verbunden. Das Rückenelement2 ist mit anderen Worten im Bereich der Unterseite4 des Sitzelementes1 an dieses angelenkt und vollführt, beispielsweise bei einem Anlehnen des Benutzers an das Rückenelement2 , eine Schwenkbewegung5 um die durch das Schwenklager verlaufende Schwenkachse6 , die quer zur Stuhllängsrichtung7 verläuft. - Um welche Art von Rückenelement
2 es sich handelt, spielt für die Erfindung keine Rolle. Beispielsweise kann das Rückenelement2 eine Rückenlehne in Form einer Schale, eines Netzes oder dergleichen umfassen. - Das Rückenelement
2 kann von seiner in den Figuren dargestellten Normalposition in eine hintere Position und zurück überführt werden. Zur Änderung der Rückstellkraft des Rückenelementes2 ist eine Federkrafteinstellung8 vorgesehen, deren genaue Funktionsweise später erläutert wird. - Das Sitzelement
1 umfaßt zum einen den eigentlichen Sitzträger mit der Anlenkung des Rückenelementes2 sowie der Federkrafteinstellung8 . Dadurch, daß der Drehpunkt der Mechanik sehr nahe unter der Sitzfläche9 angeordnet ist, ist der Bewegungsablauf bei einer Bewegung des Rückenelementes2 nach hinten ähnlich der einer Synchronmechanik. Insbesondere verringert sich der sogenannte Hemdauszieheffekt. Mit anderen Worten ist die horizontale und vertikale Lage der Schwenkachse6 relativ zum Sitzelement1 bzw. zum Rückenelement2 für den erzielbaren Bewegungsablauf besonders ausschlaggebend. - Darüber hinaus sind auch sämtliche weiteren mechanische Komponenten im Sitzelement
1 integriert, so beispielsweise die Aufnahmen10 für Armlehnen (nicht abgebildet). Die funktionellen Bauteile Sitzträger und Mechanik bilden mit anderen Worten eine bauliche Einheit. Die integrierte und kompakte Bauform des Sitzelementes1 wird besonders aus1 deutlich. Besonders vorteilhaft an dieser Bauart ist die kostengünstige Herstellung. Darüber hinaus ist die Zahl der benötigten Einzelteile deutlich reduziert, was ebenfalls die Herstellungskosten verringert und darüber hinaus auch die Ausfallsicherheit erhöht. - Im Sitzelement
1 ist in etwa mittig eine Konusaufnahme11 vorgesehen, die zur Aufnahme des oberen Endes einer Stuhlsäule, beispielsweise einer Gasfeder (nicht abgebildet), dient. - Der Grundkörper
12 des Sitzelementes1 besteht im wesentlichen aus einer Kunststoffplatte mit einer Anzahl von in Stuhllängsrichtung7 und Stuhlquerrichtung13 verlaufenden Wandelementen14 . Diese dienen nicht nur zur Erzielung der erforderlichen Stabilität des Sitzelementes1 . Zugleich wird dadurch eine deutliche Materialeinsparung möglich. Darüber hinaus erfüllen die Wandelemente14 teilweise auch weitere Aufgaben. So dienen sie beispielsweise als Führungsbeziehungsweise Halteelemente für den Auslösestab15 zur Höhenverstellung der Gasfeder, wobei der Auslösestab15 über eine Taste16 betätigt wird, die ebenfalls im Grundkörper12 integriert ist. Auch dienen die Wandelemente14 zur Halterung und Führung der Antriebsachse17 der Federkrafteinstellung8 , wobei an dem Freiende18 der Antriebsachse17 ein in1 nicht abgebildetes Betätigungselement, beispielsweise in Form eines Handrades, angebracht ist. - Zum Zurückholen des Rückenelementes
2 aus einer hinteren Position in seine Normalposition dient eine Federanordnung. Die Federanordnung umfaßt zwei Druckfedern19 mit kreisrundem Querschnitt, die in entsprechend im Grundkörper12 vorgesehenen Federaufnahmen20 einliegen. - Abgesehen davon, daß der Federwinkel durch die Verschiebung der Federanlenkung bei einer Betätigung der Federkrafteinstellung
8 geändert werden kann, liegen die Druckfedern19 im wesentlichen waagerecht im Sitzelement1 ein, wodurch sich eine äußerst flache Bauform realisieren läßt. Die geringe Bauhöhe ermöglicht zum einen ein optisch besonders ansprechendes Design des Stuhles. Darüber hinaus ist die Verwendung unterschiedlichster Stuhlsäulen beziehungsweise Gasfedern möglich, so daß auch besondere Anforderungen an Sitzhöhen erfüllt werden können. - Die Lage der beiden Druckfedern
19 wird über einen U-förmigen Rundstahl21 verändert, dessen U-Schenkel22 in die beiden Rundfedern19 eingeführt sind. Über die Bewegung des „U-Grundes"23 des Rundstahls21 in Auslenkrichtung24 werden die Druckfedern19 einseitig angehoben bzw. abgesenkt, während die gegenüberliegenden Enden der Druckfedern19 durch Fixierung der Enden25 des Rundstahls21 am Grundkörper12 in ihrer Ausgangsposition verbleiben. Hierzu liegen die angerundeten Enden25 in einer Art Kugelpfanne26 am Grundkörper12 ein. - Bei einer Belastung des Rückenelementes
2 , also bei einer Bewegung des Rückenelementes2 in eine hintere Position, drücken an der Welle27 angebrachte und von der Unterseite4 durch den Grundkörper12 zu dem Rundstahl21 hindurchreichende Anlenknasen28 gegen die Druckfedern19 und stellt somit eine Wirkverbindung zwischen den Druckfedern19 und dem Rückenelement2 her. Die Anlenknasen28 sind dabei U-förmig als Führung ausgebildet derart, daß sie die U-Schenkel22 des Rundstahls21 aufnehmen. - Bei einer Änderung der Federkraftverstellung erfolgt über die Drehung der Antriebsachse
17 eine Drehung eines daran befestigten Schneckenrades29 , die eine Drehung eines darin eingreifenden Zahnrades30 zur Folge hat. Das Zahnrad30 ist auf einer in Auslenkrichtung24 , also senkrecht verlaufenden Gewindeachse31 angeordnet, an der über ein Gewinde ein Ausleger32 befestigt ist. Der Ausleger32 weist einen U-förmig ausgeführten Mitnehmer33 auf, der den Rundstahl21 – je nachdem, in welche Richtung die Antriebsache17 gedreht wird – nach oben oder unten mitnimmt. Hierdurch wird die Lage der Druckfedern19 von einer unteren ersten Federposition (1 ,2 ,4 ) in eine obere zweite Federposition (3 ,5 ) verändert. Mit anderen Worten ist damit eine „kraftlose" Federkrafteinstellung möglich. Lediglich die Lage der Druckfedern19 und damit der Anlenkwinkel ändert sich. Anders ausgedrückt erfolgt die Federkrafteinstellung unter Einbeziehung der Gesetzmäßigkeiten des Hebelgesetzes dadurch, daß die Druckfedern19 an unterschiedlichen Stellen der Anlenknasen28 angreifen. Durch ein Verschieben der Anlenkpunkte in Auslenkrichtung24 erfolgt eine Verlängerung bzw. Verkürzung des Hebelarms, so daß die Rundfedern19 mehr oder weniger zusammengedrückt werden. - Die Polsterung
34 der Sitzfläche9 , vgl.4 , besteht aus Formschaum und ist auf einer Sitzplatte39 befestigt, die auf entsprechenden Aufnahmen40 des Grundkörpers12 montierbar ist. Durch die besondere Ausgestaltung der Polsterung34 rollt der Benutzer quasi beim Bewegen des Rückenelementes2 nach hinten ab. Er gleitet in den Schaum hinein. Der Schaum muß daher in Richtung Sitzflächenende35 frei sein, um sich nach hinten ausdehnen zu können. Um dies zu erreichen, wird eine offene Ausführung der Polsterung34 , ohne Begrenzungselemente nach hinten, bevorzugt. - Die Sitzfläche
9 ist in zwei verschiedene, in Sitzlängsrichtung7 hintereinander angeordnete Sitzbereiche36 ,37 unterteilt, die sich durch die Art und Weise ihrer Polsterung unterscheiden. Dabei ist bei der im vorliegenden Beispiel verwendeten Form der Sitzfläche9 der vordere - Sitzbereich
36 , der ca. 30% bis 40% der Gesamtlänge der Polsterung34 ausmacht, mit einer „normalen" Polsterdicke versehen, während der hintere Sitzbereich37 (zwischen 70% und 60% der Gesamtlänge) mit einer variablen Polsterung34 versehen ist, die ein Einsinken des Benutzers in Richtung unten hinten ermöglicht. Im gezeigten Beispiel ist die Polsterdicke des hinteren Sitzbereiches37 gegenüber der Polsterdicke des vorderen Sitzbereiches36 um mindestens 20 mm erhöht. Die Art und Weise des Übergangs von dem vorderen Sitzbereich36 zu dem hinteren Sitzbereich37 ist vorzugsweise sehr weich und fließend und ohne Kanten ausgeführt. Besonders gute Ergebnisse wurden mit einem Übergangsbereich38 in Form eines langgestreckten liegenden S erzielt. Der Übergang von dem vorderen Sitzbereich36 zu dem hinteren Sitzbereich37 ist derart positioniert, daß der Benutzer bei einer normalen („durchschnittlichen") Sitzhaltung im Wesentlichen den vorderen Sitzbereich belastet. Erfolgt dann ein Belasten der Rückenlehne, rollt das Becken des Benutzers über das liegende S in den hinteren Sitzbereich ab. Der Benutzer folgt somit der Bewegung der Rückenlehne nach hinten unten. -
- 1
- Sitzelement
- 2
- Rückenelement
- 3
- Lagerpunkt
- 4
- Sitzelementunterseite
- 5
- Schwenkbewegung
- 6
- Schwenkachse
- 7
- Stuhllängsrichtung
- 8
- Federkrafteinstellung
- 9
- Sitzfläche
- 10
- Armlehnenaufnahme
- 11
- Konusaufnahme
- 12
- Grundkörper
- 13
- Stuhlquerrichtung
- 14
- Wandelement
- 15
- Auslösestab
- 16
- Auslösetaste
- 17
- Antriebsachse
- 18
- Antriebsachsenfreiende
- 19
- Druckfeder
- 20
- Federaufnahme
- 21
- Rundstahl
- 22
- U-Schenkel
- 23
- U-Grund
- 24
- Auslenkrichtung
- 25
- Rundstahlende
- 26
- Kugelpfanne
- 27
- Welle
- 28
- Anlenknase
- 29
- Schneckenrad
- 30
- Zahnrad
- 31
- Gewindeachse
- 32
- Ausleger
- 33
- Mitnehmer
- 34
- Polsterung
- 35
- Sitzflächenende
- 36
- Vorderer Sitzbereich
- 37
- Hinterer Sitzbereich
- 38
- Übergangsbereich
- 39
- Sitzplatte
- 40
- Aufnahme
Claims (5)
- Sitzmöbel, insbesondere Bürostuhl, mit einem Sitzelement (
1 ), das eine Sitzfläche (9 ) aufweist, und mit einem um eine Querachse (6 ) schwenkbaren, gelenkig mit dem Sitzelement (1 ) verbundenen Rückenelement (2 ), wobei die Sitzfläche (9 ) des Sitzelementes (1 ) derart ausgestaltet ist, daß ein Benutzer bei einem Verschwenken des Rückenelementes (2 ) in eine hintere Position eine die Bewegung des Rückenelementes (2 ) nachvollziehende Bewegung vollführt. - Sitzmöbel nach Anspruch 1, wobei die Sitzfläche (
9 ) wenigstens zwei, in Sitzlängsrichtung (7 ) hintereinander angeordnete Sitzbereiche (36 ,37 ) aufweist, die sich durch die Art und Weise ihrer Polsterung (34 ) unterscheiden. - Sitzmöbel nach Anspruch 2, wobei wenigstens ein hinterer Sitzbereich (
37 ) eine Polsterung (34 ) aufweist, die ein Abrollen des Benutzers nach hinten unten ermöglicht. - Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Querachse (
6 ) in Stuhllängsrichtung (7 ) vor der Befestigung (11 ) der Stuhlsäule angeordnet ist. - Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit im Wesentlichen waagerecht im Sitzelement (
1 ) angeordneten Federelementen (19 ) zur Vorspannung des Rückenelements (2 ).
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