DE202016001128U1

DE202016001128U1 - Position adjustment for orthopedic facilities

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Publication number: DE202016001128U1
Application number: DE202016001128.7U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2016-02-23
Filing date: 2016-02-23
Publication date: 2017-05-26
Anticipated expiration: 2026-02-24

Abstract

Lageverstellung für orthopädische Einrichtungen mit einer an einer Komponente der Einrichtung verbundenen Stange (1) und einem dazu in verschiedenen Positionen arretierbaren Widerlager (3), dadurch gekennzeichnet, dass das Widerlager (3) mit zwei Kippscheiben (2, 2') mit gegenläufiger Kipprichtung versehen ist, die mit der Stange jeweils in Eingriff stehen und mittels Verschwenken gegeneinander die Stange frei geben.Positional adjustment for orthopedic devices with a connected to a component of the device rod (1) and a lockable in different positions abutment (3), characterized in that the abutment (3) with two tilting discs (2, 2 ') provided with opposite tilting direction is, which are engaged with the rod respectively and by pivoting against each other, the rod free.

Description

Die Erfindung betrifft eine Lageverstellung für orthopädische Einrichtungen, wie etwa Prothesen oder Orthesen. Sie betrifft ferner einen Prothesenfuß mit Winkelverstellung zur Anpassung an verschiedene Absatzhöhen.The invention relates to a positional adjustment for orthopedic devices, such as prostheses or orthoses. It further relates to a prosthetic foot with angular adjustment for adaptation to different heel heights.

Orthopädische Einrichtungen wie Prothesen oder Orthesen erfordern zur Anpassung an die individuelle Anatomie oft Lageverstellungen, die mittels Verschiebungen oder Winkelverstellungen zu erreichen sind. Speziell wenn die Lage vom Nutzer korrigiert werden soll, erfordert dieses besondere Vorkehrungen. Ein markantes Beispiel ist die Winkeleinstellung im Knöchelgelenk eines Prothesenfußes zur Einstellung auf unterschiedliche Absatzhöhen, um so einen korrekten Aufbau der Prothese bei unterschiedlichem Schuhwerk zu gewährleisten. Eine solche Einstellmöglichkeit soll ohne Werkzeug vom Nutzer leicht lösbar, möglichst stufenlos verstellbar und gleichzeitig ausreichend belastbar sein. Eine besondere Anforderung ergibt sich daraus, dass Prothesen und Orthesen in der Verwendung unauffällig bleiben sollen. Dieses erfordert, dass auch bei wechselnden Belastungen keine hörbaren Geräusche entstehen sollen. Gerade an dieser Forderung scheitern viele gängige Konstruktionen, da die Beweglichkeit zur Anpassung ein gewisses Lagerspiel erfordert, was nach Arretierung jedoch zu Geräuschbildung führen kann.Orthopedic devices such as prostheses or orthoses often require positional adjustments that can be achieved by means of displacements or angle adjustments in order to adapt to the individual anatomy. Especially if the situation is to be corrected by the user, this requires special precautions. A striking example is the angle adjustment in the ankle joint of a prosthetic foot to adjust to different heel heights, so as to ensure a correct construction of the prosthesis with different footwear. Such an adjustment should be easily detachable without tools, as infinitely variable as possible and at the same time sufficiently resilient. A special requirement arises from the fact that prostheses and orthoses should remain inconspicuous in use. This requires that even with changing loads no audible noise should arise. Precisely because of this requirement, many common constructions fail, since the mobility for adaptation requires a certain bearing clearance, which, however, can lead to noise formation after locking.

Bislang wurde diese Aufgabe auf verschiedene Art gelöst. Die US2005119763 beschreibt einen Prothesenfuß mit Winkelverstellung. Der Prothesenfuß trägt hierfür eine gekrümmte Schlittenbahn mit T-Profil, auf der ein Anschlussstück zur Befestigung an der Prothese mit entsprechender T-Nut läuft. Durch die Krümmung des Profils ergibt die Verschiebung des Schlittens auch eine Winkelverstellung. Die Arretierung erfolgt über einen seitlichen Betätigungsknopf im Anschlussstück, der formschlüssig in Rasten der Schlittenbahn eingreift. Momente am Anschlussstück verklemmen es an der gekrümmten Schiene, weshalb die Arrretierung nur geringe Kräfte übertragen muss. Dennoch unterliegt sie in der Praxis einem Verschleiß und es entstehen im Betrieb Geräusche. Ebenso ist die gestufte Einstellung nachteilig für eine ideale Anpassung.So far, this task has been solved in various ways. The US2005119763 describes a prosthetic foot with angular adjustment. The prosthetic foot carries for this purpose a curved carriage track with T-profile, on which a connector for attachment to the prosthesis with corresponding T-slot runs. Due to the curvature of the profile, the displacement of the carriage also results in an angular adjustment. The locking takes place via a lateral actuating knob in the connecting piece, which engages positively in detents of the carriage track. Moments on the connector jam it to the curved rail, which is why the Arrretierung has to transmit only small forces. Nevertheless, it is subject to wear in practice and noise is generated during operation. Likewise, the stepped setting is detrimental to an ideal fit.

Die EP0810846 lehrt ein Knöchelgelenk, dass von zwei Kolben in einem gekrümmten Hydraulikzylinder arretiert wird. Durch Öffnen eines Ventils kann der Winkel verstellt werden. Da die Kolben aus Elastomer bestehen, werden diese vom hydraulischen Druck zusätzlich im Zylinder verkeilt und deren Abdichtung verstärkt. Das System ist stufenlos verstellbar und geräuschfrei. Nachteilig ist die Komplexität und die Gefahr der Leckage.The EP0810846 teaches an ankle joint that is locked by two pistons in a curved hydraulic cylinder. By opening a valve, the angle can be adjusted. Since the pistons are made of elastomer, they are additionally wedged by the hydraulic pressure in the cylinder and their seal reinforced. The system is infinitely adjustable and noise-free. The disadvantage is the complexity and the risk of leakage.

Die DE102005062231 lehrt einen polyzentrischen Prothesenfuß, der sich mittels eines einstellbaren Elements, z. B. ausgeführt als Hydraulikzylinder, in seiner Grundstellung verändern lässt. Besonders günstig für die Einstellung auf verschiedene Absatzhöhen ist die bewegliche Zehenplatte. Eine permanente Fixierung des Fußes in einer Stellung wäre durch Blockierung des Zylinders möglich. Eine Anleitung hierzu ist der Schrift nicht zu entnehmen. Im Falle einer Hydraulik wäre die Komplexität ähnlich zu vermuten wie bei der EP0810846 .The DE102005062231 teaches a polycentric prosthetic foot, which by means of an adjustable element, for. B. executed as a hydraulic cylinder, can change in its normal position. Particularly favorable for setting to different heel heights is the movable toe plate. A permanent fixation of the foot in a position would be possible by blocking the cylinder. Instructions for this can not be found in the font. In the case of hydraulics, the complexity would be similar to that of the EP0810846 ,

Der vorliegenden Erfindung liegt folglich die Aufgabe zugrunde, eine Lageverstellung für orthopädische Einrichtungen zu erstellen, die eine stufenlose, leicht zu lösende, beidseitig wirkende Arretierung für Winkel- oder Längsverschiebungen bietet, einfach und robust im Aufbau ist und bauartbedingt Geräusche im Betrieb vermeidet. Die Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie der folgenden Unteransprüche gelöst.The present invention is therefore an object of the invention to provide a positional adjustment for orthopedic devices, which provides a continuous, easy to solve, double-acting lock for angular or longitudinal displacements, is simple and robust in construction and design avoids noise during operation. The object is solved with the features of claim 1 and the following subclaims.

Die lösbare Arretierung wird hierzu mit einer Stange und zwei gegenläufig orientierten Kippscheiben dargestellt. Zur Aufnahme und Arretierung der Stange besitzen die Kippscheiben jeweils eine Bohrung mit leichtem Übermaß, so dass die Stange leicht bewegt werden kann, wenn die Kippscheiben nicht im Eingriff sind. Um eine sichere Arretierung zu gewährleisten, werden die Kippscheiben mit Federkräften im Eingriff gehalten. Die Kippscheiben sind jeweils an einem Ende gelenkig gelagert, das andere Ende dient der Entriegelung zwecks Lageverstellung. Zur Lösung der Arretierung werden die freien Enden der Kippscheiben aufeinander zu bewegt, was die Stange in beide Bewegungsrichtungen freigibt. Kippscheiben eignen sich besonders für diese Aufgabe, da sie selbstverstärkend sind, also die arretierenden Reibkräfte mit zunehmender wirkender Kraft zunehmen, so dass jederzeit eine sichere Arretierung gewährleistet ist.The releasable lock is shown for this purpose with a rod and two counter-rotating tilt discs. For receiving and locking the rod, the tilt discs each have a bore slightly oversized, so that the rod can be easily moved when the tilt discs are not engaged. To ensure a secure locking, the tilting discs are held in engagement with spring forces. The tilting discs are each hinged at one end, the other end is used for unlocking positional adjustment. To solve the lock, the free ends of the tilting discs are moved towards each other, which releases the rod in both directions of movement. Tilting discs are particularly suitable for this task, since they are self-reinforcing, so increase the arresting frictional forces with increasing acting force, so that at any time a secure locking is guaranteed.

Besonders vorteilhaft ist die Lagerung der Kippscheiben mittels Blattfedern, die gleichzeitig dafür sorgen, dass die Kippscheiben im Eingriff verbleiben und für deren spielfreie Lagerung sorgt. Idealerweise wird jede Kippscheibe mit der Blattfeder einteilig als Federlasche ausgebildet. Diese wird im Bereich der Bohrung so angewinkelt, dass trotz des Übermaßes zwei Kontaktpunkte am Stift entstehen, die für einen steten Eingriff des Kippscheibenmechanismus sorgen. Zwischen Stange und Kippscheibe können aufgrund des selbstverstärkenden Mechanismus erhebliche Flächenpressungen auftreten. Um die Fläche des Kontaktpunktes zwischen Stange und Feder zu vergrößern, ist es möglich im Herstellprozess das Blech der Federlasche um die Bohrung herum aus der Fläche herauszuziehen. Wir die Federlasche in einem Stanzvorgang gefertigt, kann diese Formgebung durch geeignete Werkzeuggestaltung erfolgen, ohne die Herstellkosten merklich zu beeinflussen.Particularly advantageous is the storage of the tilting discs by means of leaf springs, which at the same time ensure that the tilting discs remain in engagement and ensures their play-free storage. Ideally, each tilting disc is integrally formed with the leaf spring as a spring tab. This is angled in the area of the bore so that despite the excess two contact points on the pin arise, which ensure a constant engagement of the tilting disc mechanism. Between rod and tilting disc can occur due to the self-reinforcing mechanism considerable surface pressures. In order to increase the area of the contact point between rod and spring, it is possible in the manufacturing process to pull the sheet of spring tab around the bore out of the surface. We made the spring tab in a stamping process, this shaping can be done by suitable tool design carried out without significantly affecting the production costs.

Ein besonderer Vorteil der gegenläufigen Kippscheiben-Anordnung ist, dass die Kippscheiben mit der arretierten Stange ein Dreieck bilden, das die Zug- oder Druckkräfte der Stange in Zug- oder Druckkräfte in den Kippscheiben wandelt. So werden in der vorteilhaften Ausführung der Kippscheiben als Federlaschen Biegemomente in den Blattfedern kompensiert und die Arretierung ist trotz der elastischen Elemente recht starr. Durch die Elastizität der Blattfedern ist eine gewisse Winkelbewegung der Stange durchaus möglich, ohne die Arretierung zu gefährden. Diese Winkelbewegung ist notwendig wenn die Anordnung zum Beispiel in einen Fuß wie in der DE102005062231 beschrieben übernommen werden soll.A particular advantage of the counter-rotating tilting disk arrangement is that the tilting disks form a triangle with the locked rod, which converts the tensile or compressive forces of the rod into tensile or compressive forces in the tilting disks. Thus, bending moments in the leaf springs are compensated in the advantageous embodiment of the tilting disks as spring tabs and the locking is quite rigid despite the elastic elements. Due to the elasticity of the leaf springs a certain angular movement of the rod is quite possible without jeopardizing the lock. This angular movement is necessary when the arrangement, for example, in a foot as in the DE102005062231 described to be adopted.

Reicht die Winkelbeweglichkeit infolge der Elastizität der Federlaschen nicht aus, können die Kippscheiben auch im Widerlager drehbar ausgeführt sein. Eine besonders einfache Anordnung besteht darin, die zwei als Federlaschen ausgebildeten Kippscheiben einstückig so auszuführen, dass sie im Widerlager eine Achse umschlingen. Dabei ist es möglich – aber für die Funktion nicht zwingend erforderlich – dass die Stange ebenfalls an der Achse anliegt.If the angular mobility is insufficient due to the elasticity of the spring tabs, the tilting discs can also be made rotatable in the abutment. A particularly simple arrangement consists of integrally designing the two tilting disks designed as spring tabs so that they wrap around an axle in the abutment. It is possible - but not mandatory for the function - that the rod also bears against the axle.

Die Entsperrung kann z. B. durch einen Bowdenzug erfolgen, dessen Innen- und Außenteil jeweils mit einer Kippscheibe verbunden ist. Durch die Beweglichkeit des Zuges erfolgt eine gleichmäßige Verteilung der Kräfte auf beide Kippscheiben. Ein Bowdenzug erleichtert die Betätigung für den Nutzer, indem das Bedienelement an einen gut zugänglichen Ort an der orthopädischen Einrichtung platziert wird.The unlock can z. B. done by a Bowden cable whose inner and outer part is each connected to a tilting disc. Due to the mobility of the train there is a uniform distribution of forces on both tilt discs. A Bowden cable facilitates operation for the user by placing the control element in an easily accessible location at the orthopedic facility.

Es ist aber auch denkbar, dass die Entsperrung durch einen einzigen Druckknopf erfolgen soll, wie dieses bereits bei einigen der bestehenden winkelverstellbaren Prothesenfüßen der Fall ist. Hierfür wird vorgeschlagen einen Hebel zu nutzen der am freien Ende der ersten Kippscheibe gelagert ist, und dessen erstes Ende der Betätigung der Entsperrung dient, das Zweite mit einem Zugelement mit dem freien Ende der zweiten Kippscheibe verbunden ist. Druckkräfte am ersten Ende des Hebels erzeugen so Auflagerkräfte am Lager – und somit am freien Ende der ersten Kippscheibe – und gleichzeitig entgegengesetzte Kräfte am freien Ende der zweiten Kippscheibe.But it is also conceivable that the unlocking should be done by a single push button, as this is already the case with some of the existing angle-adjustable prosthetic feet. For this purpose, it is proposed to use a lever which is mounted at the free end of the first tilting disk, and the first end of the actuation of the unlocking is used, the second is connected with a tension element with the free end of the second tilting disk. Compressive forces at the first end of the lever thus generate bearing forces on the bearing - and thus at the free end of the first tilting disc - and at the same time opposite forces at the free end of the second tilting disc.

Eine weitere, vereinfachte Lösung für eine Entsperrung durch einen einzelnen Druckknopf besteht darin, das freie Ende der zweiten Kippscheibe momentenstarr mit einem Hebel zu verbinden, der um das freie Ende der ersten Kippscheibe herum geführt ist und mit seinem freien Ende über die Lagerung der Kippscheiben hinausragt. Druck auf das freie Ende des Hebels erzeugt so ein Drehmoment am freien Ende der zweiten Kippscheibe das diese entsperrt. Damit der Hebel auch auf die erste Kippscheibe wirkt, liegt dieser mittels einer Gleitbahn am freien Ende der zweiten Kippscheibe an und drückt dieses bei Betätigung in Richtung des freien Endes der zweiten Kippscheibe, wodurch die erste Kippscheibe ebenfalls entsperrt wird.Another simplified solution for unlocking by a single push button is to connect the free end of the second tilting disc torque-rigid with a lever which is guided around the free end of the first tilting disc and protrudes with its free end on the mounting of the tilting discs , Pressure on the free end of the lever thus generates a torque at the free end of the second tilting disc which unlocks them. Thus, the lever also acts on the first tilting disc, this is by means of a slideway at the free end of the second tilting plate and pushes this when actuated in the direction of the free end of the second tilting disc, whereby the first tilting disc is also unlocked.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren erläutert.The invention will be explained below with reference to the figures.

1 zeigt das Prinzip der Lageverstellung mit einer Stange (1) und einem Kippscheibenpaar (2) und (2'), die am Widerlager (3) mittels der Lager (4) und (4') schwenkbar gelagert sind. Eine Feder (5) sorgt dafür, dass die Kippscheiben im Eingriff bleiben. Die mit dem Doppelpfeil angedeutete Schubbewegung wird durch den Eingriff wirkungsvoll verhindert, da die Kippscheiben eine selbstverstärkende Reibkraft auf die Stange ausüben. Hierfür ist es erforderlich, dass die Kippscheiben (2) und (2') Bohrungen mit leichtem Übermaß gegenüber dem Querschnitt der Stange (1) aufweisen. Je kleiner das Übermaß, je stärker die Klemmwirkung der Kippscheiben. Sobald die Kippscheiben in Richtung der Einzelpfeile zusammengedrückt werden, wird die Stange freigegeben. Da die Lage der Kippscheiben beim Eingriff definiert ist, ist jedoch auch die Winkellage des Widerlagers (3) gegenüber der Stange (1) definiert. Dieses ist in viele Anwendungen nachteilig. 1 shows the principle of positional adjustment with a rod ( 1 ) and a pair of tilting discs ( 2 ) and ( 2 ' ) on the abutment ( 3 ) by means of bearings ( 4 ) and ( 4 ' ) are pivotally mounted. A feather ( 5 ) ensures that the tilt discs remain engaged. The thrust movement indicated by the double arrow is effectively prevented by the intervention, since the tilting disks exert a self-reinforcing frictional force on the rod. For this it is necessary that the tilting discs ( 2 ) and ( 2 ' ) Holes with a slight oversize relative to the cross-section of the rod ( 1 ) exhibit. The smaller the oversize, the stronger the clamping effect of the tilting discs. As soon as the tilt discs are compressed in the direction of the single arrows, the rod is released. Since the position of the tilting discs is defined during the procedure, but also the angular position of the abutment ( 3 ) opposite the rod ( 1 ) Are defined. This is disadvantageous in many applications.

Eine Anordnung wie in 2 gezeigt vermag diesen Nachteil aufzuheben indem die Lager (4) und (4') in einer Achse zusammengefasst sind. Erkennbar kann die Anordnung nun um die Achse des gemeinsamen Lagers (4, 4') verschwenkt werden.An arrangement like in 2 shown can overcome this disadvantage by the bearings ( 4 ) and ( 4 ' ) are combined in one axis. The arrangement can now be seen around the axis of the common bearing ( 4 . 4 ' ) are pivoted.

3 zeigt die Vereinfachung durch Ausführung der Kippscheiben (2, 2') als Federlaschen (6, 6'). Durch die Elastizität der Federlaschen ist die Verbindung zum Widerlager (3) nicht drehsteif. Es ergeben sich ähnliche Eigenschafte wie die Ausführung in 2 ohne die Notwendigkeit eines – technisch nicht einfach zu realisierenden – gemeinsamen Lagers (4, 4'). Trotz der Elastizität verhält sich die Anordnung gegenüber Verschiebungen steif, da die Federlaschen (6, 6') mit der Stange (1) ein stabiles Dreieck bilden. Die Federlaschen sind vorzugsweise aus einem elastischen Material mit hoher Streckgrenze und guter Verschleißfestigkeit. Geeignet sind Federstähle, aber auch Titanlegierungen oder Berylliumbronze sind geeignete Werkstoffe. 3 shows the simplification by execution of the tilting discs ( 2 . 2 ' ) as spring tabs ( 6 . 6 ' ). Due to the elasticity of the spring tabs, the connection to the abutment ( 3 ) not torsionally stiff. There are similar properties as the execution in 2 without the necessity of a common warehouse (technically not easy to realize) ( 4 . 4 ' ). Despite the elasticity, the arrangement behaves stiffly against displacements, since the spring tabs ( 6 . 6 ' ) with the rod ( 1 ) form a stable triangle. The spring tabs are preferably made of an elastic material with high yield strength and good wear resistance. Suitable spring steels, but also titanium alloys or beryllium bronze are suitable materials.

Die Anordnung in 4 unterscheidet sich von der Anordnung in 3 darin, dass die Federlaschen einstückig ausgeführt sind und eine Achse (7) umschlingen. In der abgebildeten Ausführung liegt die Stange (1) im arretierten Zustand an der Achse (7) an. Um Druckspitzen zu vermeiden, kann ein Druckstück (18) zwischen die Achse (7) und der Stange (1) positioniert werden. Die Federspannung der Federlaschen (6, 6') hält einerseits die Kippscheiben (2, 2') im Eingriff und erwirkt durch die Anlage der Stange (1) an der Achse (7) eine Spielfreiheit der Lagerung. Erforderlich hierzu ist, dass die Bohrungen zur Aufnahme der Stange so dimensioniert sind, dass es im arretierten Zustand ausschließlich zur Anlage der Stange an den der Achse abgewandten Seiten der Bohrungen kommt. Die zweite Anlage erfolgt in diesem Fall zwischen Stange und Achse. Der Vorteil der Anordnung besteht im unbegrenzten Spielraum der Winkelbewegungen um die Achse (7) im nicht arretierten Zustand.The arrangement in 4 differs from the arrangement in 3 in that the spring tabs are made in one piece and an axle ( 7 wrap around). In the illustrated embodiment, the rod ( 1 ) in the locked state on the axis ( 7 ) at. To avoid pressure peaks, one can Pressure piece ( 18 ) between the axis ( 7 ) and the rod ( 1 ). The spring tension of the spring tabs ( 6 . 6 ' ) holds on the one hand the tilting discs ( 2 . 2 ' ) engages and obtained by the plant of the rod ( 1 ) on the axis ( 7 ) a backlash of storage. Required for this is that the holes for receiving the rod are dimensioned so that it arrives in the locked state only for the installation of the rod on the side facing away from the axis of the holes. The second system is in this case between rod and axle. The advantage of the arrangement consists in the unlimited scope of the angular movements about the axis ( 7 ) in the unlocked state.

5 zeigt als Anwendungsbeispiel der Erfindung einen Prothesenfuß der für unterschiedliche Absatzhöhen eingestellt werden kann. Er besteht aus einem Adapter (8) zum Anschluss des Fußes an eine Beinprothese, eine Mittelfußfeder (9) der vom Adapter aus nach proximal verläuft und mit einer Basisfeder (10) verbunden ist. Die Basisfeder trägt am anterioren Ende, etwa auf Höhe der Zehengrundgelenke, ein Gelenk (11) das mit der Stange (1) verbunden ist. Dieses Gelenk kann als Kugel- oder Schwenklager ausgeführt sein. Eine besonders vorteilhafte Ausführung besteht darin, die Basisfeder mit einem Zehenspalt zwischen dem Großzeh und den weiteren Zehen zu versehen so dass die Basisfeder in diesem Bereich zwei senkrechte Wände (12) ausbildet. Das als Schwenklager ausgeführte Gelenk ist zwischen den senkrechten Wänden im verlängerten Zehenspalt montiert. Die Stange (1) wird gegenüber dem Adapter (8), der gleichsam das Widerlager (3) bildet, mittels der als Federlaschen ausgeführten Kippscheiben (2) und (2') fixiert. Zur Lösung der Arretierung ist hier beispielhaft ein Bowdenzug (13) gezeigt. Die Ausführung als Bowdenzug hat den Vorteil dass die Kräfte am Zugseil und der Hülle entgegengesetzt und gleich groß sind, so dass bei Zug am Zugseil beide Bewegungsrichtungen sicher freigegeben werden. 5 shows an example of an embodiment of the invention, a prosthetic foot can be adjusted for different heel heights. It consists of an adapter ( 8th ) for connecting the foot to a prosthetic leg, a metatarsal spring ( 9 ) which extends proximally from the adapter and with a base spring ( 10 ) connected is. The base spring carries at the anterior end, approximately at the level of the toe joints, a joint ( 11 ) with the rod ( 1 ) connected is. This joint can be designed as a ball or pivot bearing. A particularly advantageous embodiment is to provide the base spring with a toe gap between the big toe and the other toes so that the base spring in this area two vertical walls ( 12 ) trains. The articulated pivot joint is mounted between the vertical walls in the extended toe gap. The pole ( 1 ) is compared to the adapter ( 8th ), as it were the abutment ( 3 ) forms, by means of tilting discs designed as spring tabs ( 2 ) and ( 2 ' ) fixed. To solve the lock is here exemplified by a Bowden cable ( 13 ). The design as a Bowden cable has the advantage that the forces on the pull rope and the shell are opposite and equal, so that both directions of movement are safely released when pulling the pull rope.

6 zeigt als Alternative zum Bowdenzug einen Hebelmechanismus zum Lösen der Arretierung, der ebenfalls gleichmäßig auf beide Kippscheiben wirkt. Die Notwendigkeit ergibt sich dann, wenn zur Betätigung des Mechanismus eine einzelne Kraft, etwa durch einen Druckknopf oder Hebel erwünscht ist. Hierfür wird ein Hebel (14) am freien Ende der ersten Kippscheibe (2) gelagert, dessen erstes Ende der Betätigung der Entsperrung dient, das Zweite mit einem Zugelement (15) mit dem freien Ende der zweiten Kippscheibe (2') verbunden ist. 6 shows as an alternative to the Bowden cable a lever mechanism for releasing the lock, which also acts equally on both tilt discs. The need arises when a single force, such as a push button or lever, is desired to operate the mechanism. For this purpose, a lever ( 14 ) at the free end of the first tilting disc ( 2 ), the first end of the actuation of the unlocking is used, the second with a tension element ( 15 ) with the free end of the second tilting disc ( 2 ' ) connected is.

Druckkräfte in Richtung des eingezeichneten Pfeils am ersten Ende des Hebels erzeugen so Auflagerkräfte am Lager (16) – und somit am freien Ende der ersten Kippscheibe (2) – und gleichzeitig entgegengesetzte Kräfte am freien Ende der zweiten Kippscheibe (2').Pressure forces in the direction of the arrow on the first end of the lever thus generate bearing forces on the bearing ( 16 ) - and thus at the free end of the first tilting disc ( 2 ) - and at the same time opposite forces at the free end of the second tilting disc ( 2 ' ).

7 zeigt eine weitere Lösung zur Betätigung mittels einer einzelnen Kraft, die die Arretierung der Lageverstellung lösen kann. In diesem Fall ist ein Hebel (14) momentenstarr mit dem freien Ende der zweiten Kippscheibe (2') verbunden. Der Hebel ist um das freie Ende der ersten Kippscheibe (2) herum geführt und ragt mit seinem freien Ende über die Lagerung der Kippscheiben hinaus. Druck auf das freie Ende des Hebels erzeugt so ein Drehmoment am freien Ende der zweiten Kippscheibe (2'), das diese entsperrt. Damit der Hebel auch auf die erste Kippscheibe wirkt, liegt dieser mittels einer Gleitbahn am freien Ende der ersten Kippscheibe (2) an und drückt dieses bei Betätigung in Richtung des freien Endes der zweiten Kippscheibe (2'), wodurch die erste Kippscheibe (2') ebenfalls entsperrt wird. 7 shows a further solution for actuation by means of a single force that can solve the locking of the positional adjustment. In this case, a lever ( 14 ) moments rigid with the free end of the second tilting disc ( 2 ' ) connected. The lever is around the free end of the first tilting disc ( 2 ) guided around and protrudes with its free end beyond the storage of the tilting discs out. Pressure on the free end of the lever thus generates a torque at the free end of the second tilting disc ( 2 ' ) that unlocks them. So that the lever also acts on the first tilting disc, this is by means of a slide at the free end of the first tilting disc ( 2 ) and presses this when actuated in the direction of the free end of the second tilting disc ( 2 ' ), whereby the first tilting disc ( 2 ' ) is also unlocked.

BezugszeichenlisteLIST OF REFERENCE NUMBERS

11: Stangepole
2, 2'2, 2 ': Kippscheibetilting disc
33: Widerlagerabutment
4, 4'4, 4 ': Lagercamp
55: Federfeather
6, 6'6, 6 ': Federlaschespring shackle
77: Achseaxis
88th: Adapteradapter
99: Mittelfußfedermidfoot spring
1010: Basisfederbase spring
1111: Gelenkjoint
1212: Wandwall
1313: BowdenzugBowden
1414: Hebellever
1515: Zugelementtension element
1616: Lagercamp
1717: DruckstückPressure piece

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG QUOTES INCLUDE IN THE DESCRIPTION

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Zitierte PatentliteraturCited patent literature

US 2005119763 [0003]
EP 0810846 [0004, 0005]
DE 102005062231 [0005, 0009]

Claims

Positional adjustment for orthopedic devices with a rod connected to a component of the device ( 1 ) and a lockable in different positions abutment ( 3 ), characterized in that the abutment ( 3 ) with two tilt discs ( 2 . 2 ' ) is provided with opposite direction of tilt, which are respectively engaged with the rod and by pivoting against each other, the rod free.

Positional adjustment according to claim 1, characterized in that the tilting discs by means of a spring ( 5 ) are kept in engagement.

Positional adjustment according to claim 1, characterized in that the tilting discs on the abutment a common axis of rotation ( 4 . 4 ' ) exhibit

Positional adjustment according to claim 1, characterized in that the tilting discs as spring tabs ( 6 . 6 ' ) are formed.

Positional adjustment according to claim 4, characterized in that in the region of the bore for receiving the rod ( 1 ) in the spring tabs ( 6 . 6 ' ) the material of the spring tabs ( 6 . 6 ' ) is pulled out of the surface.

Positional adjustment according to claim 4, characterized in that the spring tabs ( 6 . 6 ' ) made in one piece and one with the abutment ( 3 ) connected axis ( 7 ) are looped and rotatably mounted.

Positional adjustment according to claim 1 to 6, characterized in that the locking means of a Bowden cable ( 13 ) is released, the pull rope is connected to the first tilting disk while the Bowden cable casing is supported on the second tilting disk.

Positional adjustment according to claim 1 to 6, characterized in that the locking means of a lever ( 14 ), which is at the end of the first tilting disc ( 2 ) by means of a warehouse ( 16 ) is mounted and whose one free end is used for unlocking and the second free end by means of a tension element ( 16 ) with the second tilting disc ( 2 ' ) connected is.

Positional adjustment according to claim 1 to 6, characterized in that the locking means of a lever ( 14 ) is solved, one end of which with the second tilting disc ( 2 ' ) is rigidly connected and whose free end protrudes beyond the bearing of the tilting disks in the abutment and thus around the end of the first tilting disk ( 2 ) is guided around and on the tilting disc ( 2 ) is applied, that upon actuation of the lever both tilting discs are moved towards each other.

Positional adjustment according to Claim 1 to 9, characterized in that the orthopedic device (a prosthetic foot with a base spring 10 ), a metatarsal spring ( 9 ) and an adapter ( 8th ), and that the front part of the base spring ( 10 ) with the rod ( 1 ) of the position adjustment is connected and the abutment ( 3 ) with the adapter ( 8th ).