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DE202021104916U1 - Schnürsenkelhalter - Google Patents

Schnürsenkelhalter Download PDF

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DE202021104916U1
DE202021104916U1 DE202021104916.2U DE202021104916U DE202021104916U1 DE 202021104916 U1 DE202021104916 U1 DE 202021104916U1 DE 202021104916 U DE202021104916 U DE 202021104916U DE 202021104916 U1 DE202021104916 U1 DE 202021104916U1
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43CFASTENINGS OR ATTACHMENTS OF FOOTWEAR; LACES IN GENERAL
    • A43C7/00Holding-devices for laces
    • A43C7/04Hinged devices

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Abstract

Schnürsenkelhalter zum Anbringen an einem Schnürsenkel (28) eines Schuhs (27) und zum Fixieren des Schnürsenkels (28) in der Schnürstellung, umfassend ein längliches Basiselement (2), an dem zwei in Längsrichtung voneinander beabstandete Querdurchbrechungen (3, 4) vorgesehen sind, durch die in der Tragstellung der Schnürsenkel (28) jeweils von der einen Seite und der anderen Seite des Basiselements (2) durchgeführt ist, so dass durch jede Durchbrechung (3, 4) zwei Schnürsenkelabschnitte (28a, 28b) laufen, sowie ein Klemmelement (12), das beweglich am Basiselement (2) angeordnet und zwischen einer Nichtklemmstellung, in der die Schnürsenkelabschnitte (28a, 28b) durch beide Durchbrechungen (3, 4) ziehbar sind, und einer Klemmstellung, in der es die beiden Schnürsenkelabschnitte (28b) in einer Durchbrechung (3) verklemmt, bewegbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Schnürsenkelhalter zum Anbringen an einem Schnürsenkel eines Schuhs und zum Fixieren des Schnürsenkels in der Schließstellung.
  • Ein Schuh wird üblicherweise mittels eines Schnürsenkels um den Fuß geschnürt. Der Schuh weißt zumeist zwei Reihen von Ösen oder Haken auf, durch die der Schnürsenkel meist über Kreuz geführt ist. Üblicherweise wird mit seinen beiden freien Enden sodann zum Festziehen eine Schlaufe gebildet, die den festgezogenen Schnürsenkel in der Schnürstellung fixiert. Diese Art der Schnürsenkelführung und Fixierung ist bei unterschiedlichsten Schuharten regelmäßig vorgesehen, seien es Sportschuhe, Halbschuhe, Stiefel oder dergleichen.
  • Alternativ zur Bildung einer Schlaufe zur Fixierung des Schnürsenkels in der Schließstellung ist es auch bekannt, einen Schnürsenkelhalter am Schnürsenkel anzubringen, mittels dem der Schnürsenkel in der Schnürstellung fixiert werden kann. Ein solcher Schnürsenkelhalter ist in Form eines Klemmhalters bekannt, durch den die beiden Enden des Schnürsenkels gezogen sind, und der ein über eine Spannfeder belastetes Klemmelement aufweist, das mit einem Finger gegen die Spannfeder in eine Lösestellung gebracht werden kann, und das über die Spannfeder, wenn der Schnürsenkel in die Schnürstellung gezogen ist, in die Klemmstellung gespannt wird, in der das Klemmelement die beiden durch den Klemmkörper des Schnürsenkelhalters gezogenen Schnürsenkelenden im Schnürsenkelhalter verklemmt.
  • Die Handhabung eines solchen Schnürsenkelhalters ist relativ unkomfortabel. Denn während des Anziehens respektive Spannens des Schnürsenkels muss entweder das Klemmelement niedergedrückt werden, sodass die Schnürsenkelenden ungeklemmt durch den Schnürsenkelhalter gezogen werden können. In der angezogenen Schnürstellung muss dann das Klemmelement entlastet werden, sodass es klemmt. Oder der Schnürsenkelhalter wird mitsamt den Schnürsenkelenden angezogen, wobei dann zum Klemmen das Klemmelement zu lösen ist und der gesamte Schnürsenkelhalter entlang der angezogenen Schnürsenkelenden in die Position am Schuh geschoben werden muss, wo er dann verklemmt. Grundsätzlich muss der Schnürsenkelhalter dabei mit zwei Fingern gehalten werden, egal wie nun das Schnüren erfolgt, was, da der Schnürsenkelhalter auch relativ klein ist, relativ umständlich ist.
  • Der Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, einen demgegenüber verbesserten Schnürsenkelhalter anzugeben.
  • Zur Lösung dieses Problems ist erfindungsgemäß ein Schnürsenkelhalter zum Anbringen an einem Schnürsenkel eines Schuhs und zum Fixieren des Schnürsenkels in der Schnürstellung vorgesehen, umfassend ein längliches Basiselement, an dem zwei in Längsrichtung voneinander beabstandete Querdurchbrechungen vorgesehen sind, durch die in der Tragstellung der Schnürsenkel jeweils von der einen und der anderen Seite des Basiselements durchgeführt ist, sodass durch jede Durchbrechung zwei Schnürsenkelabschnitte laufen, sowie ein Klemmelement, das beweglich am Basiselement angeordnet und zwischen einer Nichtklemmstellung, in der die Schnürsenkelabschnitte durch beide Durchbrechungen ziehbar sind, und einer Klemmstellung, in der es die beiden Schnürsenkelabschnitte in einer Durchbrechung verklemmt, bewegbar ist.
  • Der erfindungsgemäße Schnürsenkelhalter ist äußerst einfach im Aufbau, wie er auch äußerst einfach handzuhaben ist. Denn der Schnürsenkelhalter selbst ist in den Schnürsenkel, der am Schuh durch die Ösen gefädelt ist, quasi eingeschlauft. Der erfindungsgemäße Schnürsenkelhalter weist hierzu zwei separate Querdurchbrechungen auf, die an einem länglichen Basiselement des Schnürsenkelhalters ausgebildet sind. Die beiden Durchbrechungen sind in Längsrichtung voneinander beabstandet, also, bezogen auf den Schuh, entlang der Schuhzunge. Der Schnürsenkel ist nun in der Tragstellung durch beide Durchbrechungen durchgefädelt. Am Schuh ist er von der einen zur anderen Seite über Kreuz geschnürt, wobei diese Kreuzschnürung auch durch das Basiselement beibehalten wird respektive läuft. Das heißt, dass beim Einschlaufen des Schnürsenkelhalters in die Schnürung der Schnürsenkel, von der Öse kommend, einerseits von der einen Schuhseite mit dem einen Ende durch die erste Durchbrechung und andererseits von der anderen Schuhseite mit dem anderen Ende durch die erste Durchbrechung geführt wird, wonach er in die jeweils nächstfolgende Öse geführt wird, von der aus wiederum das eine Ende durch die zweite Durchbrechung von der einen Seite und das andere Ende durch die zweite Durchbrechung von der anderen Seite geführt wird, wonach der Schnürsenkel erneut in entsprechende schuhseitige Ösen geführt wird, wo dann beispielsweise die Enden vom Schuh hängen. Das heißt, dass, nachdem das Basiselement und damit der Schnürsenkelhalter in die Schnürung eingeschlauft ist, sich der Schnürsenkelhalter letztlich nicht relativ zur Schnürung bewegen kann, er ist vielmehr festgelegt, was die Handhabung wesentlich vereinfacht.
  • Neben dem Basiselement umfasst der erfindungsgemäße Schnürsenkelhalter noch ein Klemmelement, das beweglich am Basiselement angeordnet ist und das zwischen zwei Stellungen bewegbar ist, nämlich einer Nichtklemmstellung und einer Klemmstellung. In der Nichtklemmstellung klemmt das Klemmelement den Schnürsenkel nicht, sodass die Schnürsenkelabschnitte, die durch die jeweiligen Durchbrechungen des Basiselements laufen, beim Straffziehen der Schnürsenkelenden problemlos durchgezogen werden können, ohne dass sich das Basiselement hierbei nennenswert bewegt, da es ja wie beschrieben eingeschlauft ist. Ist die Schnürstellung erreicht, also der Schnürsenkel hinreichend straffgezogen, so ist lediglich das Klemmelement in die Klemmstellung zu überführen, in der es die beiden Schnürsenkelabschnitte in nur einer der beiden Durchbrechungen verklemmt. Diese Bewegung des Klemmelements kann problemlos mit einem Finger erfolgen, da wie beschrieben der Schnürsenkelhalter insgesamt am Schuh bereits festgelegt, weil eingeschlauft ist. Mit Einnahme der Klemmstellung ist der Schnürsenkel in seiner Schnür- oder Spannstellung fixiert, er kann also nicht mehr durch den Schnürsenkelhalter hindurchrutschen, der Schuh bleibt geschnürt.
  • Ersichtlich ist die Handhabung des erfindungsgemäßen Schnürsenkelhalters wesentlich einfacher als bei bisher bekannten derartigen Schnürsenkelhaltern.
  • Denn durch das Einschlaufen des Schnürsenkelhalters in der Schnürung selbst muss der Schnürsenkelhalter nicht umständlich gehalten werden, es ist vielmehr lediglich erforderlich, das Klemmelement manuell zwischen der Nichtklemmstellung und der Klemmstellung zu bewegen, um den gespannten Schnürsenkel zu fixieren. Gleichermaßen einfach ist auch das Lösen, hierbei muss lediglich das Klemmelement aus der Klemmstellung gelöst werden und in die Nichtklemmstellung gebracht werden, in der dann die Schnürsenkelabschnitte wieder freigegeben sind und der Schuh zum Ausziehen auseinandergezogen werden kann. Gerade Kinder und ältere Personen oder Personen mit eingeschränkter Mobilität, die mitunter Probleme haben, einen Schnürsenkel zu schnüren, finden im erfindungsgemäßen Schnürsenkelhalter eine sehr zweckmäßige Anziehhilfe.
  • Wenngleich es aufgrund der festen Fixierung des Schnürsenkelhalters über das eingeschnürte Basiselement denkbar ist, dass das Klemmelement als Schiebeelement ausgeführt ist, sieht eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung vor, dass das Klemmelement ein schwenkbarer Klammbügel ist. Dieser Klemmbügel kann auf äußerst einfache Weise zwischen der Nichtklemmstellung und der Klemmstellung verschwenkt werden, das heißt, dass das Fixieren der Schnürstellung problemlos durch eine einfache Schwenkbewegung möglich ist.
  • Der Klemmbügel selbst ist zweckmäßigerweise mit einem Ende benachbart zu der Durchbrechung, in der die Schnürsenkelabschnitte verklemmt werden, schwenkgelagert und erstreckt sich in Längsrichtung des Basiselements. Bevorzugt ist die Durchbrechung, die den Schnürsenkelenden näher ist, diejenige, in der die Verklemmung erfolgt. Das heißt, dass der längliche Klemmbügel mit seinem Ende benachbart zu dieser, in der Tragstellung quasi oberen, Durchbrechung am Basiselement schwenkgelagert ist. Er erstreckt sich längs des Basiselements, das heißt, dass die Schwenkachse quer zur Längsrichtung des Basiselements verläuft. In der Nichtklemmstellung ist der Klemmbügel daher nach oben vom Basiselement abstehend aufgeschwenkt, das freie Ende ist nach oben abstehend. Zur Einnahme der Klemmstellung ist es lediglich erforderlich, mit einem Finger auf den abstehenden Klemmbügel zu drücken, sodass dieser nach unten zum Basiselement hin geschwenkt wird und in die Klemmstellung gebracht wird, wobei hierbei der Klemmbügel gegen die in der oberen Durchbrechung aufgenommenen Schnürsenkelabschnitte läuft und diese verklemmt.
  • Zweckmäßigerweise ist am Basiselement oberseitig eine Ausnehmung vorgesehen, in die der Klemmbügel zumindest mit einem Klemmabschnitt, mit dem er an den zu verklemmenden Schnürsenkelabschnitten angreift, eingreift. Das heißt, dass der Klemmbügel zumindest mit dem Klemmabschnitt in die Ausnehmung, also in das Basiselement eintaucht und mit dem Klemmabschnitt den freien Querschnitt der Durchbrechung, in der die zu verklemmenden Schnürsenkelabschnitte aufgenommen sind, stark verkleinert und hierüber die Klemmung erwirkt. Gleichzeitig senkt er sich in die weitere Ausnehmung, durch die natürlich die Schnürsenkelabschnitte, die durch die andere, untere Durchbrechung laufen, aufgenommen sind, ab und übergreift diese. In der Klemmstellung liegt demzufolge der Klemmabschnitt quasi teilweise in der Ausnehmung aufgenommen im Basiselement, sodass sich ein kleinformatiger und in der Form ansprechender Schnürsenkelhalter ergibt.
  • Da sich bevorzugt der Klemmbügel in Längsrichtung des Basiselements erstreckt, erstreckt sich zweckmäßigerweise auch die Ausnehmung in Längsrichtung des Basiselements und näherungsweise über die gesamte Länge des Basiselements, wobei der Klemmbügel die Ausnehmung in der Klemmstellung schließt.
  • Zur Schwenklagerung des Klemmbügels dient zweckmäßigerweise ein am Basiselement befestigter und sich in Querrichtung des Basiselements erstreckender Achsstift, der bevorzugt über eine Presspassung in einer entsprechenden Querbohrung, die sich also quer zur Längsrichtung des Basiselements erstreckt, eingepresst ist. Hierüber kann auf sehr einfache Weise eine entsprechende und auch dauerhafte Schwenklagerung erreicht werden. Denkbar wäre auch die Anbindung des Klemmbügels über ein Filmscharnier, wenn der Klemmbügel und das Basiselement aus Kunststoff sind. Jedoch ist eine solche quasi einstückige Ausbildung weniger stark belastbar und haltbar wie ein entsprechend eingepresster, separater Achsstift.
  • Ist eine entsprechende Ausnehmung am Basiselement vorgesehen, so durchgreift der Achsstift diese Ausnehmung, wobei der Klemmbügel mit einem Lagerabschnitt, der eine vom Achsstift durchgriffene Lagerbohrung aufweist, in die Ausnehmung eingreift.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Klemmelement in der Klemmstellung arretierbar ist. Das heißt, dass eine entsprechende Fixierung des Klemmelements, also des Klemmbügels, in der Klemmstellung gegeben ist, sodass das Klemmelement respektive der Klemmbügel diese nicht ohne Weiteres, zumindest nicht ohne manuelle Unterstützung seitens des Trägers, verlassen und sich demzufolge die Schnürung öffnen kann.
  • Zur Realisierung einer solchen Arretierung kann zweckmäßigerweise im Bereich des freien Endes des Klemmbügels ein Arretierabschnitt vorgesehen sein, der in der Klemmstellung mit einem am Basiselement vorgesehenen Arretierelement zusammenwirkt. Wie beschrieben ist der Klemmbügel mit dem einen, der Durchbrechung mit den zu verklemmenden Schnürsenkelabschnitten benachbarten Ende schwenkgelagert. Aus diesem Grund ist die Arretierung zweckmäßigerweise am anderen freien Bügelende vorzunehmen, wozu an diesem Bügelende ein entsprechender Arretierabschnitt vorgesehen ist. Dieser wirkt mit einem am Basiselement vorgesehenen Arretierelement zusammen, sodass der Klemmbügel, auch wenn aufgrund der Verklemmung und Verquetschung der Schnürsenkelabschnitte eine beachtlich hohe Rückstellkraft auf ihn wirkt, sicher gegen ein ungewolltes Öffnen arretiert ist.
  • Zur Realisierung der Arretierung kann das Arretierelement zweckmäßigerweise ein am Basiselement befestigter und die Ausnehmung durchgreifender Arretierstift sein, wobei der Klemmbügel mit dem Arretierabschnitt in die Ausnehmung eingreift. Wie beschrieben wird beim Absenken des Klemmbügels dieser zunächst abschnittsweise in die Ausnehmung eingeschwenkt. Er übergreift dabei die sich kreuzenden und in der zweiten, unteren und nicht zu verklemmenden Durchbrechung aufgenommenen Schnürsenkelabschnitte und erstreckt sich darüber hinaus, wobei in Richtung dieses freien Endbereichs die Arretierung erfolgt. In diesem Bereich ist ein entsprechender, sich in Querrichtung erstreckender Arretierstift vorgesehen, der, wie bevorzugt auch der Achsstift, zweckmäßigerweise in eine am Basiselement vorgesehene Bohrung, die wiederum quer zur Längsrichtung erfolgt, eingepresst ist. An diesem Arretierstift kann der Arretierabschnitt, der ein entsprechend hakenförmiger Abschnitt oder dergleichen ist, problemlos festgelegt werden, sodass die gewünschte sichere Fixierung gegeben ist.
  • Wie beschrieben kann der Achsstift und/oder der Arretierstift zweckmäßigerweise in entsprechende am Basiselement vorgesehene Bohrungen eingepresst werden. Über diese Presspassung ist zum einen eine sichere Fixierung gegen ein ungewolltes Herausrutschen gewährleistet, zum anderen ist das Einsetzen auch ohne Weiteres bewerkstelligbar, da die jeweiligen Stifte nur hinreichend kräftig in die Bohrungen gepresst werden müssen, was mit einem einfachen Werkzeug im Rahmen der Herstellung problemlos möglich ist.
  • Um das Klemmelement respektive den Klemmbügel, insbesondere wenn dieser in der Klemmstellung arretiert ist, auf einfache Weise wieder öffnen zu können respektive grundsätzlich verschwenken zu können, ist zweckmäßigerweise am Klemmelement ein Handhabungsabschnitt zum Lösen des Klemmelements aus der Klemmstellung vorgesehen. Dieser Handhabungsabschnitt kann gemäß einer Weiterbildung der Erfindung bevorzugt als am freien Ende des Klemmbügels über das Basiselement in Längsrichtung hinausragender Vorsprung ausgebildet sein. Das heißt, dass der Klemmbügel mit seinem freien Ende lediglich etwas über das Basiselement hinaus verlängert ist, wobei dieser überstehende Vorsprung problemlos mit einem Finger untergriffen werden kann und der Klemmbügel gegen die Arretierung gedrückt und aufgeschwenkt werden kann. Das heißt, dass einerseits das Schließen äußerst einfach ist, da der Klemmbügel problemlos mit einem Finger niederzudrücken ist und über die Arretierung zu schnappen ist. Gleichermaßen einfach ist auch das Öffnen, im Rahmen dessen der Klemmbügel lediglich mit dem einen Finger zu untergreifen und hochzuziehen ist.
  • Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die die zu verklemmenden Schnürsenkelabschnitte aufnehmende Durchbrechung als Bohrung ausgeführt ist. Die Durchbrechung ist also eine runde Bohrung mit relativ kleinem Durchmesser, da die darin aufgenommenen Schnürsenkelabschnitte zwar einerseits quasi in Längsrichtung der Bohrung durch diese in relativ ungehinderter Weise laufen können sollen, zum anderen aber auch quer zur Bohrung nicht allzu viel Spiel haben sollen, damit die Schnürsenkelabschnitte über den Klemmabschnitt fest zusammengedrückt werden können. Die Bohrung weist einen Durchmesser von wenigen Millimetern auf, ausgehend von handelsüblichen, eher dünneren Schnürsenkeln, wie sie bei Halbschuhen oder Turnschuhen vorgesehen sind. Ein Durchmesser von beispielsweise 4 mm, 5 mm oder 6 mm, je nach Dicke des Schnürsenkels, ist zweckmäßig. Sind die Schnürsenkel jedoch sehr dick, wie beispielsweise bei Stiefeln öfter der Fall, so kann der Bohrungsdurchmesser auch etwas größer sein.
  • Während gemäß der vorstehend beschriebenen Ausgestaltung die die zu verklemmenden Schnürsenkelabschnitte aufnehmende Durchbrechung zweckmäßigerweise als runde Bohrung ausgeführt ist, sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, die die nicht zu verklemmenden Schnürsenkelabschnitte aufnehmende Durchbrechung langlochartig und sich in Längsrichtung des Basiselements ersteckend auszuführen. Das heißt, dass diese langlochartige oder schlitzartige zweite, untere Durchbrechung in Längsrichtung gesehen den sie durchlaufenden Schnürsenkelabschnitten relativ viel Bewegungsraum bietet. Dies hat einerseits den Vorteil, dass ein problemloses Einfädeln und Durchziehen der Schnürsenkelenden respektive Schnürsenkelabschnitte möglich ist. Zum andere wird hierüber aber auch eine Verwendbarkeit für Schnürungen von Schuhen sichergestellt, bei denen die am Schuh vorgesehenen Ösen enger oder weiter voneinander beabstandet sind. Sind die schuhseitig vorgesehenen Ösen relativ eng beieinander, so liegen zwangsläufig auch die sich kreuzenden Schnürsenkelabschnitte relativ eng beieinander. Sind umgekehrt die schuhseitigen Ösen relativ weit voneinander beabstandet, so sind auch die sich kreuzenden Schnürsenkelabschnitte weiter voneinander in Längsrichtung gesehen beabstandet. Durch die Ausführung der zweiten Durchbrechung als Langloch kann der Schnürsenkelhalter sowohl bei Schnürungen mit kleinem Schnürsenkelkreuzungsabstand genutzt werden, wie auch bei Schnürungen mit größerem Schnürungskreuzungsabstand, da das Langloch ohne weiteres in der Lage ist, diese unterschiedlichen Abstände zu kompensieren.
  • Das Basiselement und das Kunststoffelement sind bevorzugt aus Kunststoff gefertigt, wobei sich hierzu insbesondere POM, also ein Polyoxymethylen, eignet. Die Herstellung aus Kunststoff ist zum einen über eine entsprechende Spritzform einfach und kostengünstig möglich, sodass problemlos auch hohe Stückzahlen gefertigt werden können. Darüber hinaus ist beispielsweise mit POM ein hinreichend schlagzäher und damit formstabiler Kunststoff zur Hand, der seine Form und Eigenschaften auch auf lange Zeit nicht ändert, und der problemlos im Spritzguss verarbeitet werden kann. Alternativ wäre es auch denkbar, das Basiselement und das Klemmelement aus Metall zu fertigen, beispielsweise Aluminium. Ein solcher metallener Schnürsenkelhalter, der dann beispielsweise auch noch mit einer entsprechenden Metallbeschichtung aus Silber oder Gold versehen sein kann, eignet sich beispielsweise für sehr hochpreisige Schuhe als zusätzliches Accessoire.
  • Sofern vorgesehen, ist auch der Achsstift und der Arretierstift zweckmäßigerweise aus Metall. Es kann sich um entsprechende Drahtstifte handeln, die problemlos von einem langen Draht abgelenkt werden können.
  • Ein besonderer Vorteil der Herstellung aus Kunststoff ist neben der Einfachheit auch die Möglichkeit, die Farbe des Kunststoffs einstellen zu können. Das heißt, dass das Basiselement und das Klemmelement entsprechend farbig sein können, beispielsweise blau, rot, schwarz, grün, gelb etc. Dabei können das Basiselement und das Klemmelement die gleiche Farbe aufweisen, das heißt, dass der Schnürsenkelhalter insgesamt eine einheitliche Farbe aufweist. Denkbar ist es aber auch, nicht zuletzt aus Designgründen, dass das Basiselement und das Klemmelement unterschiedliche Farben aufweisen, beispielsweise ein blaues Basiselement und ein roter Klemmbügel oder ein rotes Basiselement und ein schwarzer Klemmbügel etc. Hier sind letztlich keine designtechnischen Grenzen gesetzt. Im Falle einer Metallausführung kann natürlich auch eine entsprechende Lackierung oder Metallbeschichtung wie bereits beschrieben vorgesehen sein.
  • Insbesondere die Ausfertigung aus Kunststoff ermöglicht es auch, auf das Basiselement oder das Klemmelement respektive den Klemmbügel ein Logo oder ähnliches aufzubringen respektive dort als dreidimensionales Relief oder dergleichen auszuformen.
  • Der Schnürsenkelhalter kann des Weiteren ein hülsenartiges Aufnahmeelement zur Aufnahme der verknoteten freien Enden des Schnürsenkels aufweisen respektive ihm kann ein solches zugeordnet sein. Über dieses Aufnahmeelement wird ein formschöner Abschluss des Schnürsenkels erreicht werden, der an seinen Enden ja relativ kurz bemessen werden kann, da er eben nicht mehr zur Schlaufe zu binden ist. Der Schnürsenkel wird mit seinen freien Enden auf einfache Weise verknotet und kurz oberhalb des Knotens abgeschnitten, wobei der Knoten in dem hülsenartigen Aufnahmeelement aufgenommen und quasi versteckt ist.
  • Das Aufnahmeelement selbst weist zweckmäßigerweise einen Boden auf, der zwei Durchbrechungen, durch die jeweils ein Ende des Schnürsenkels durchzuführen ist, aufweist, an welchen Boden sich der hohle Hülsenkörper anschließt, der endseitig offen ist und in dem der die Enden verbindende Knoten aufnehmbar ist. Dieses Aufnahmeelement respektive der Hülsenkörper kann beispielsweise viereckig sein, oder rund oder dergleichen.
  • Neben dem Schnürsenkelhalter selbst betrifft die Erfindung ferner einen Schuh, mit einem Schnürsenkel sowie einem am Schnürsenkel zu befestigenden oder befestigten Schnürsenkelhalter der vorstehend beschriebenen Art.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
    • 1 eine Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen Schnürsenkelhalters in der Nichtklemmstellung,
    • 2 eine Seitenansicht des Schnürsenkelhalters aus 1,
    • 3 eine Perspektivansicht des Basiselements,
    • 4 eine Seitenansicht des Basiselements aus 3,
    • 5 eine Perspektivansicht des Klemmelements in Form eines Klemmbügels,
    • 6 eine Seitenansicht des Klemmbügels aus 5,
    • 7 eine Perspektivansicht des Schnürsenkelhalters aus 1 in der Klemmstellung,
    • 8 eine Seitenansicht des Klemmhalters aus 7,
    • 9 eine Perspektivansicht eines hülsenartigen Aufnahmeelements,
    • 10 eine Unterseitenansicht des Aufnahmeelements aus 9,
    • 11 eine Teilansicht eines erfindungsgemäßen Schuhs mit einem erfindungsgemäßen, eingeschlauften Schnürsenkelhalters in der Klemmstellung, und
    • 12 eine Seitenansicht des Schnürsenkelhalters aus 11 mit dargestelltem Schnürsenkelverlauf.
  • Die 1 und 2 zeigen eine Perspektiv- und eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Schnürsenkelhalters 1, der zum Anbringen an einem Schnürsenkel eines Schuhs und zum Fixieren des Schnürsenkels in der Schnürstellung ausgebildet ist. Der Schnürsenkelhalter 1 umfasst ein längliches Basiselement 2, an dem, siehe auch 2, zwei in Längsrichtung des Basiselements 2 voneinander beabstandete, sich quer zur Längsachse des Basiselements erstreckende Durchbrechungen 3, 4 ausgebildet sind. Wie die Seitenansicht gemäß 3 zeigt, ist die erste Durchbrechung 3 als runde Bohrung ausgeführt, während die zweite Durchbrechung 4 als längliches Langloch ausgeführt ist. Sie dienen in der Tragstellung, worauf nachfolgend noch eingegangen wird, der Aufnahme jeweils zweier Schnürsenkelabschnitte, die durch sie geführt sind.
  • Am Basiselement 2 sind des Weiteren zwei Bohrungen 5, 6 vorgesehen, wobei in der Bohrung 5 ein metallener Achsstift 7 eingepresst ist, während in der Bohrung 6 ein metallener Arretierstift 8 eingepresst ist.
  • Wie die Perspektivansicht gemäß 1, aber auch die Perspektivansicht nur des Basiselements gemäß 3 zeigt, weist das Basiselement 2 eine oberseitig offene Ausnehmung 9 auf, die im gezeigten Beispiel zur einen Seite über eine Wand 10 in Längsrichtung begrenzt ist, zur anderen Seite hin aber, siehe insbesondere 3, offen ist. Die beiden Durchbrechungen 3, 4 erstrecken sich also durch die beiden die Ausnehmung 9 seitlich begrenzenden Seitenschenkel 11 des Basiselements, wie insbesondere auch 3 zeigt.
  • Vorgesehen ist des Weiteren ein Klemmelement 12 in Form eines Klemmbügels 13, der separat in den 5 und 6 in einer Perspektivansicht und einer Seitenansicht gezeigt ist. Der Klemmbügel 13 ist am Basiselement 2 schwenkgelagert. Hierzu weist er, siehe die 5 und 6, einen Lagerabschnitt 14 mit einer Lagerbohrung 15 auf, mit welchem Lagerabschnitt 14 er in die Ausnehmung 9 eingreift, wobei der Achsstift 7 durch die Lagerbohrung 15 greift, sodass der Klemmbügel 13 um den Achsstift 7 schwenkbar ist.
  • An den Lagerabschnitt 14 schließt sich ein Klemmabschnitt 16 an, mit einer rundlichen Klemmausnehmung 17. Dieser Klemmabschnitt 16 ist im Bereich der ersten Durchbrechung 3 positioniert, das heißt, dass bei Verschwenken des Klemmbügels 13 über den Klemmabschnitt 16 der freie Durchgangsquerschnitt der Durchbrechung 3 zum Verklemmen der darin befindlichen Schnürsenkelabschnitte variiert werden kann, worauf nachfolgend noch eingegangen wird.
  • Der längliche Klemmbügel 13 weist sodann einen an den Klemmabschnitt 16 anschließenden, schmäleren Bügelabschnitt 18 auf, der sich in Längsrichtung des Klemmbügels 13 und damit auch des Basiselements 2 fortsetzt und die Ausnehmung 9 in dem Bereich, in dem die zweite Durchbrechung 4 durch das Basiselement 2 läuft, übergreift. Da der Bügelabschnitt 18 relativ schmal ist, wird über ihn der Querschnitt der Durchbrechung 4 in der Klemmstellung nicht verschmälert oder nennenswert beeinträchtigt, sodass die darin aufgenommenen Schnürsenkelabschnitte nicht geklemmt werden.
  • An diesen länglichen Bügelabschnitt 18 schließt sich sodann ein Arretierabschnitt 19 mit einer rundlichen Rastaufnahme 20 an, in welche Rastaufnahme 20 der Arretierstift 6, der am Basiselement 2 befestigt ist, einschnappt, sodass hierüber der Klemmbügel 13 in der Klemmstellung arretiert werden kann, er sich also nicht unbeabsichtigt öffnet.
  • An den Arretierabschnitten 19 schließt sich in weiterer Verlängerung ein Handhabungsabschnitt 21 in Form eines schmalen, über das Basiselement 2 in Längsrichtung hinausstehenden Vorsprungs an, der zum Öffnen des verrasteten, arretierten Klemmbügels 13 auf einfache Weise untergriffen werden kann und so der Klemmbügel 13 hochgezogen und aus der Arretierung am Arretierstift 6 gebracht werden kann. Umgekehrt kann auf diesen Handhabungsabschnitt 21 respektive an der Oberseite des Klemmbügels 13 allgemein mit einem Finger zum Verbringen aus der offenen Nichtklemmstellung in die Klemmstellung gedrückt werden.
  • Der Klemmbügel 13 ist benachbart zu der Durchbrechung 3, in der die Schnürsenkelverklemmung erfolgen soll, schwenkgelagert, das heißt, dass auch der Klemmabschnitt 16 nahe an der Schwenkachse ist. Der Handhabungsabschnitt 21 hingegen ist am anderen, freien Ende des Klemmbügels 13 vorgesehen. Beim Niederdrücken des Klemmbügels 13 ist demzufolge ein großer Hebel gegeben, über den auf den Klemmabschnitt 16 die Kraft übertragen werden kann, sodass der Klemmabschnitt 16 trotz relativ geringen Kraftaufwands mit hoher Klemmkraft gegen die Schnürsenkelabschnitte gedrückt werden kann und diese fest verklemmt.
  • Die 3 und 4 zeigen, wie bereits beschrieben, eine Perspektiv- und eine Seitenansicht nur des Basiselements 2. In diesen Ansichten ist zum einen der konkrete geometrische Aufbau des Basiselements 2 mit einerseits den querlaufenden und unterschiedliche Geometrien aufweisenden Durchbrechungen 3 und 4 sowie den entsprechenden Bohrungen 5 und 6 für den Achs- und Arretierstift, wie auch die Ausgestaltung der länglichen Ausnehmung 9 sowie deren Begrenzung über die Wand 10 und die Seitenschenkel 11 gezeigt.
  • In entsprechender Weise zeigen die 5 und 6 in einer Perspektiv- und Seitenansicht den Klemmbügel 13 mit seinem Lagerabschnitt 14, dem Klemmabschnitt 16 sowie dem Arretierabschnitt 19 in den spezifischen geometrischen Ausgestaltungen.
  • Das Basiselement 2 und der Klemmbügel 13 sind bevorzugt aus einem Kunststoff, insbesondere POM. Einerseits ist die Herstellung dieser Bauteile aus Kunststoff sehr einfach und kann in hoher Stückzahl im Spritzguss realisiert werden. Zum anderen besteht die Möglichkeit, die Farbe durch entsprechende Einfärbung des Kunststoffmaterials in vielfältiger Weise zu verändern, sodass das Basiselement 2 und der Klemmbügel 13 gleiche oder unterschiedliche Farben aufweisen können. Mit POM ist des Weiteren ein sehr schlagzäher, gleichzeitig aber auch einfach im Spritzgussverfahren verarbeitbarer Kunststoff gegeben, wobei natürlich auch noch andere Kunststoffe als POM verwendet werden können.
  • Während die 1 und 2 den Schnürsenkelhalter 1 in der offenen Nichtklemmstellung zeigen, zeigen die 7 und 8 den Schnürsenkelhalter 1 in der Klemmstellung, wobei hier der Schnürsenkel nicht gezeigt ist. Ersichtlich ist der Klemmbügel 13 nach unten geschwenkt, sodass der Arretierabschnitt 19 mit der Arretierausnehmung 20 am Arretierstift 8 verrastet ist. Ersichtlich ist der Klemmabschnitt 16 tief in die Ausnehmung 9 eingeschwenkt, wie insbesondere die Seitenansicht gemäß 8 zeigt. Hierüber wird der Querschnitt der ersten Durchbrechung 3 stark verkleinert, sodass die hierin aufgenommenen Schnürsenkelabschnitte entsprechend fest verklemmt werden. Dagegen ist der Querschnitt der zweiten Durchbrechung 4 unverändert, da der längliche Bügelabschnitt 18 hinreichend schmal ist und nicht in diesen Querschnitt greift.
  • Wie die 7 und 8 ferner zeigen, verläuft der Klemmbügel 13 wie beschrieben in Längsrichtung des Basiselements 2 und schließt in der Klemmstellung die Ausnehmung 9 vollständig. Mit dem Handhabungsabschnitt 21 erstreckt er sich axial über das Basiselement 2 hinaus, wobei ersichtlich mit einem Finger in die rundliche Ausnehmung 22 gegriffen werden kann und der Handhabungsabschnitt 21 respektive der Vorsprung hierüber problemlos untergriffen werden und der Klemmbügel 13 hochgezogen werden kann.
  • 9 zeigt ein hülsenartiges Aufnahmeelement 23, bestehend aus einem Boden 24 und einem hier im Querschnitt rechteckigen, hohlen Hülsenkörper 25. Dieses hohle Aufnahmeelement dient der Aufnahme eines Knotens, über den die Enden des Schnürsenkels fest verbunden werden können, sodass der Schnürsenkel endseitig eine geschlossene Schlaufe bildet, über die das Anziehen Schnürsenkels zum Spannen erleichtert wird.
  • Das Aufnahmeelement 23 weist am Boden 24 zwei Durchbrechungen 26 auf, durch die jeweils ein Ende des Schnürsenkels geführt ist, der auf der anderen Seite verknotet wird, wobei die überstehenden Schnürsenkelenden dann abgeschnitten werden. Der Knoten wird nun in den hohlen Aufnahmekörper 25 eingezogen, ist von diesem also übergriffen und nicht sichtbar.
  • 11 zeigt eine Teilansicht in Form einer Prinzipdarstellung eines erfindungsgemäßen Schuhs 27, der mit einem Schnürsenkel 28 zum Schnüren des Schuhs 27 um den Fuß versehen ist. Hierzu weist der Schuh 27 in an sich bekannter Weise eine Mehrzahl an in zwei parallelen Reihen an entsprechenden Laschen 29 vorgesehene Ösen 30 auf, durch die der Schnürsenkel 28, wie gezeigt, geführt ist. Der Schnürsenkel 28 ist dabei in einer kreuzenden Schnürung geführt, das heißt, er läuft ausgehend von den beiden untersten Ösen 30 quasi im Zickzack von der einen Lasche 29 zur anderen Lasche 29, wobei sich die einzelnen Schnürsenkelabschnitte im Bereich zwischen den Laschen 29 kreuzen. In gestrichelt gezeigten Bereichen läuft der Schnürsenkel 28 unterhalb der Lasche 29 oder innerhalb des Schnürsenkelhalters 1, in durchgezogen dargestellten Bereichen oberhalb davon.
  • Wie die 11 zeigt, läuft der Schnürsenkel zwischen den ersten, unteren drei Ösenpaaren 30a, 30b und 30c außerhalb des Schnürsenkelhalters 1. Aus den Ösen 30c läuft der Schnürsenkel 28 sodann von beiden Seiten in die zweite Durchbrechung 4, in der dann folglich zwei Schnürsenkelabschnitte 28a aufgenommen sind, die sich dort kreuzen, wie 11 zeigt. Die Schnürsenkelabschnitte 28a sind in der Durchbrechung 4 frei beweglich und ungeklemmt aufgenommen.
  • Die Schnürsenkelabschnitte 28a laufen sodann zu den Ösen 30d, wo sie wieder durchgeschleift sind. Von dort aus laufen sie in die eigentliche, der Verklemmung dienende Durchbrechung 3, wie in 11 dargestellt. Dort verlaufen die Schnürsenkelabschnitte 28b letztlich nicht ausgeprägt über Kreuz, da dies der kleine Durchmesser der Durchbrechung 3 letztlich nicht zulässt, sie liegen vielmehr eng über- oder nebeneinander und werden über den Klemmabschnitt 16 fest gegen das Basiselement 2 verklemmt. Auch hier laufen wiederum die beiden Schnürsenkelabschnitte 28b, wie auch die Schnürsenkelabschnitte 28a in der Durchbrechung 4, jeweils von der einen und der anderen Seite ein und an der gegenüberliegenden Seite wieder aus.
  • Die Schnürsenkelabschnitte 28b laufen sodann zu den Ösen 30e, von wo aus sodann die Schnürsenkelenden 28c zum Aufnahmeelement 23 laufen, wo sie verknotet aufgenommen sind. Über dieses Aufnahmeelement 23 wird am Schnürsenkelende eine Art Schlaufe gebildet, die mit einem Finger eingegriffen werden kann, sodass der Schnürsenkel 28 angezogen und straff gespannt werden kann, bevor er über den Klemmbügel 13 durch Niederdrücken verklemmt wird.
  • Die sich ergebende Führung des Schnürsenkels 28 respektive der Schnürsenkelabschnitte in der Klemmstellung des Klemmbügels 13 ist anschaulich in 12 gezeigt. Ersichtlich liegen die Schnürsenkelabschnitte 28a in der Durchbrechung 4 trotz in der Arretier- und Klemmstellung befindlichem Klemmbügel 13 frei. Die beiden Schnürsenkelabschnitte 28b jedoch sind in der Durchbrechung 3 über den Klemmabschnitt 16 zusammengequetscht und fest gegen das Basiselement 2 verklemmt, sodass ein Verrutschen, das zu einem Lösen der Schnürsenkelspannung führen würde, ausgeschlossen ist.
  • Im offenen Bügelzustand, wenn dieser sich also in der Nichtklemmstellung befindet, liegen auch die Schenkelabschnitte 28b unverklemmt und frei beweglich in der Durchbrechung 3. Wird nun am Schnürsenkel 28 respektive im Bereich der Schnürsenkelenden 28c hinreichend kräftig am Schnürsenkel 28 gezogen, so wird der Schnürsenkel 28 durch die Entsprechenden Ösen 30a-e gezogen und auch mit seinen Schnürsenkelabschnitten 28a, 28b angezogen respektive werden die Schnürsenkelabschnitte 28a, 28b durch die jeweiligen Durchbrechungen 3, 4 hindurchgezogen und der Schnürsenkel 28 gespannt, sodass die beiden Laschen 29 zueinander gezogen werden. Ist die gewünschte Spannung erreicht, ist es lediglich erforderlich, den Klemmbügel 13 mit einem Finger niederzudrücken und in die Klemmstellung zu bringen, die wie beschrieben arretiert ist. Hierbei kommt es automatisch zu einem Zusammendrücken und Verklemmen der Schnürsenkelabschnitte 28b in der Durchbrechung 3 respektive am Basiselement 2, sodass der Schnürsenkel 28 und damit die eingestellte Spannung fixiert wird.

Claims (21)

  1. Schnürsenkelhalter zum Anbringen an einem Schnürsenkel (28) eines Schuhs (27) und zum Fixieren des Schnürsenkels (28) in der Schnürstellung, umfassend ein längliches Basiselement (2), an dem zwei in Längsrichtung voneinander beabstandete Querdurchbrechungen (3, 4) vorgesehen sind, durch die in der Tragstellung der Schnürsenkel (28) jeweils von der einen Seite und der anderen Seite des Basiselements (2) durchgeführt ist, so dass durch jede Durchbrechung (3, 4) zwei Schnürsenkelabschnitte (28a, 28b) laufen, sowie ein Klemmelement (12), das beweglich am Basiselement (2) angeordnet und zwischen einer Nichtklemmstellung, in der die Schnürsenkelabschnitte (28a, 28b) durch beide Durchbrechungen (3, 4) ziehbar sind, und einer Klemmstellung, in der es die beiden Schnürsenkelabschnitte (28b) in einer Durchbrechung (3) verklemmt, bewegbar ist.
  2. Schnürsenkelhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (12) ein schwenkbarer Klemmbügel (13) ist.
  3. Schnürsenkelhalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmbügel (13) mit einem Ende benachbart zu der Durchbrechung (3), in der die Schnürsenkelabschnitte (28b) verklemmt werden, schwenkgelagert ist und sich in Längsrichtung des Basiselements (2) erstreckt.
  4. Schnürsenkelhalter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass am Basiselement (2) oberseitig eine Ausnehmung (9) vorgesehen ist, in die der Klemmbügel (13) zumindest mit einem Klemmabschnitt (16), mit dem er an den zu verklemmenden Schnürsenkelabschnitten (28b) angreift, eingreift.
  5. Schnürsenkelhalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Ausnehmung (9) in Längsrichtung des Basiselements (2) und näherungsweise über die gesamte Länge des Basiselements (2) erstreckt, wobei der Klemmbügel (13) die Ausnehmung (9) in der Klemmstellung schließt.
  6. Schnürsenkelhalter nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmbügel (13) an einem am Basiselement (2) befestigten und sich in Querrichtung des Basiselements (2) erstreckenden Achsstift (7) schwenkgelagert ist.
  7. Schnürsenkelhalter nach Anspruch 4 oder 5, und Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Achsstift (7) die Ausnehmung (9) durchgreift, wobei der Klemmbügel mit einem Lagerabschnitt (14), der eine vom Achsstift (7) durchgriffene Lagerbohrung (15) aufweist, in die Ausnehmung (9) eingreift.
  8. Schnürsenkelhalter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (12) in der Klemmstellung arretierbar ist.
  9. Schnürsenkelhalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des freien Endes des Klemmbügels (13) ein Arretierabschnitt (19) vorgesehen ist, der in der Klemmstellung mit einem am Basiselement (2) vorgesehenen Arretierelement (8) zusammenwirkt.
  10. Schnürsenkelhalter nach Anspruch 4 oder 5, und Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierelement ein am Basiselement (2) befestigter und die Ausnehmung (9) durchgreifender Arretierstift (8) ist, wobei der Klemmbügel (13) mit dem Arretierabschnitt (19) in die Ausnehmung (9) eingreift.
  11. Schnürsenkelhalter nach Anspruch 6, 7 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Achsstift (7) und/oder Arretierstift (8) in eine am Basiselement (2) vorgesehene Bohrung (5, 6) eingepresst ist.
  12. Schnürsenkelhalter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Klemmelement (12) ein Handhabungsabschnitt (21) zum Lösen des Klemmelements (12) aus der Klemmstellung vorgesehen ist.
  13. Schnürsenkelhalter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Handhabungsabschnitt (21) als am freien Ende des Klemmbügels über das Basiselement (2) in Längsrichtung hinausragender Vorsprung ausgebildet ist.
  14. Schnürsenkelhalter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die die zu verklemmenden Schnürsenkelabschnitte (28b) aufnehmende Durchbrechung (3) als Bohrung ausgeführt ist.
  15. Schnürsenkelhalter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die die nicht zu verklemmenden Schnürsenkelabschnitte (28a) aufnehmende Durchbrechung (4) langlochartig in Längsrichtung des Basiselements (2) erstreckend ausgeführt ist.
  16. Schnürsenkelhalter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Basiselement (2) und das Klemmelement (12) aus Kunststoff oder Metall und der gegebenenfalls vorgesehene Achsstift (7) und der gegebenenfalls vorgesehene Arretierstift (8) aus Metall sind.
  17. Schnürsenkelhalter nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Basiselement (2) und das Klemmelement (12) aus POM sind.
  18. Schnürsenkelhalter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Basiselement (2) und das Klemmelement (12) die gleiche Farbe oder unterschiedliche Farben aufweisen.
  19. Schnürsenkelhalter nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein hülsenartiges Aufnahmeelement (23) zur Aufnahme der verknoteten freien Enden (28c) des Schnürsenkels (28).
  20. Schnürsenkelhalter nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeelement (23) einen Boden (24) aufweist, der zwei Durchbrechungen (26), durch die jeweils ein Ende (28c) des Schnürsenkels (28) durzuführen ist, aufweist, an welchen Boden (24) sich der hohle Hülsenkörper (25) anschließt, der endseitig offen ist und in dem der die Enden (28c) verbindende Knoten aufnehmbar ist.
  21. Schuh, mit einem Schnürsenkel (28) sowie einem am Schnürsenkel (28) zu befestigenden oder befestigten Schnürsenkelhalter (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche.
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