[go: up one dir, main page]

DE2220026B2 - Antimikrobielle Mittel zur Wasserkonservierung - Google Patents

Antimikrobielle Mittel zur Wasserkonservierung

Info

Publication number
DE2220026B2
DE2220026B2 DE19722220026 DE2220026A DE2220026B2 DE 2220026 B2 DE2220026 B2 DE 2220026B2 DE 19722220026 DE19722220026 DE 19722220026 DE 2220026 A DE2220026 A DE 2220026A DE 2220026 B2 DE2220026 B2 DE 2220026B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ppm
caprolactam
water
reaction products
propanediamine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19722220026
Other languages
English (en)
Other versions
DE2220026C3 (de
DE2220026A1 (de
Inventor
Hans-Werner Dipl.- Chem. Dr. 4000 Duesseldorf Eckert
Guenther Dr. 4010 Hilden Koppensteiner
Volker Dipl.-Chem. Dr. 4010 Hilden Wehle
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Henkel AG and Co KGaA
Original Assignee
Henkel AG and Co KGaA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Henkel AG and Co KGaA filed Critical Henkel AG and Co KGaA
Priority to DE19722220026 priority Critical patent/DE2220026C3/de
Priority to NL7304578A priority patent/NL7304578A/xx
Priority to DK177573A priority patent/DK145017C/da
Priority to IT23165/73A priority patent/IT990537B/it
Priority to AT351073A priority patent/AT324963B/de
Priority to US352941A priority patent/US3874869A/en
Priority to JP48045226A priority patent/JPS4920327A/ja
Priority to BE130303A priority patent/BE798587A/xx
Priority to FR7314836A priority patent/FR2182021B1/fr
Priority to GB1939873A priority patent/GB1437022A/en
Priority to CA169,290A priority patent/CA1021692A/en
Priority to CH576273A priority patent/CH601115A5/xx
Publication of DE2220026A1 publication Critical patent/DE2220026A1/de
Priority to US05/542,229 priority patent/US3965265A/en
Publication of DE2220026B2 publication Critical patent/DE2220026B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2220026C3 publication Critical patent/DE2220026C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/50Treatment of water, waste water, or sewage by addition or application of a germicide or by oligodynamic treatment

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

R'
N-[CH2In- NH2
in der R einen gerad- oder verzweigtkettigen, gesättigten oder ungesättigten, aliphatischen Kohlenwasserstoff rest mit 10—18 Kohlenstoffatomen, R' Wasserstoff oder einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 —4 Kohlenstoffatomen darstellen, η eine ganze Zahl von 2—6, vorzugsweise 3, bedeutet, und wobei das molare Verhältnis der Reaktionspartner a : b 1 :1 bis 5 :1 beträgt, und die Reaktion während 3—20 Stunden bei Temperaturen oberhalb 180° C, vorzugsweise um 250° C, durchgeführt wird.
2. Antimikrobielle Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den genannten Umsetzungsprodukten die Kettenlänge des aliphatischen Kohlenwasserstoffrestes R 12—14 Kohlenstoffatome beträgt.
3. Antimikrobielle Mittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den genannten Umsetzungsprodukten R' Wasserstoff darstellt.
4. Antimikrobielle Mittel nach Anspruch 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis der Reaktionspartner a : b 1 :1 bis 3 :1 beträgt.
5. Antimikrobielle Mittel nach Anspruch 1—4, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Umsetzungsprodukten von a) ε-Caprolactam mit b) N-Alkyl-1,3-propandiaminen der Formel
RHN-(CH2)3-NH2
in der R einen gerad- oder verzweigtkettigen, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 10—18, vorzugsweise 10—14 Kohlenstoffatomen darstellt, und wobei das molare Verhältnis der Reaktionspartner a : b 1 :1 bis 5:1, vorzugsweise 1 :1 bis 3 : 1 beträgt, und die Reaktion während 3—20 Stunden bei Temperaturen oberhalb 180° C, vorzugsweise um 25O0C, durchgeführt wird.
6. Verwendung der antimikrobiellen Mittel nach Anspruch 1—5 in der Weise, daß pro Liter zu behandelnden Industrie-oder Brauchwassers 0,001 — 0,01 des entsprechenden Umsetzungsproduktes von ε-Caprolactam und N-Alkylalkandiamin zum Einsatz gelangen.
Gegenstand der Erfindung sind antimikrobielle Mittel zur Konservierung von Industrie- und Brauchwasser auf Basis von Umsetzungsprodukten von ε-Caprolactam und N-Alkylalkandiaminen.
Industrielle und andere Brauchwasser wie z. B. das Wasser in Schwimmbädern, Kühlkreislaufwasser, Wäscherwasser in Klimaanlagen u.dgl. neigen zu einem Befall durch Mikroorganismen. Bei einer ungestörten
Massenfrntwicklung dieser Mikroorganismen kommt es dann zur Bildung von Belägen und damit zu einer Verminderung des Wärmeaustausches in Kühlanlagen, zu Verstopfungen oder zumindest starken Verminderungen der Durchflußgeschwindigkeiten, zu Korrosionen und zur Bildung von unangenehmen Gerüchen. Die in industriellen und anderen Brauchwassern am meisten störenden Keime sind Algen, schleimbildende Bakterien und sulfatreduzierende Bakterien
Man ist daher seit langem bemüht, Verfahren und Produkte aufzufinden, die es gestatten, die Entwicklung derartiger Mikroorganismen in den verschiedenen Brauchwassern zu unterbinden. Diese Bemühungen haben zu einem Einsatz einer Vielzahl von Substanzen geführt, ohne daß jedoch eine in jeder Hinsicht befriedigende Lösung des Problems gefunden werden konnte. Zu den vielleicht am häufigsten in der Praxis als Bioeide in Industriewassern und Schwimmbädern eingesetzten Produkten zählen die quartären Ammoni umverbindungen. Diese zeigen in niedrigen Konzentrationen eine unbefriedigende Wirkung gegen typische gramnegative Wasserkeime und sulfatreduzierende Bakterien. Einem Einsatz in Konzentrationen, die gegebenenfalls zu befriedigenden antimikrobiellen Wirksamkeiten führen könnten, steht aber im allgemeinen deren starke Neigung zur Schaumbildung entgegen. Es stellt sich daher die Aufgabe, Substanzen hoher Wirksamkeit für die Konservierung von industriellen und anderen Brauchwassern aufzufinden, die andererseits keine nachteiligen Nebenwirkungen aufweisen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man antimikrobielle Mittel zur Konservierung in Industrie- und Brauchwasser verwendet, die gekennzeichnet sind durch einen Gehalt an Umsetzungsprodukten von a) ε-Caprolactam mit b) N-Alkylalkandiaminen der allgemeinen Formel
R'
N-(CH2J11-NH2
in der R einen gerad- oder verzeigtkettigen, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 10—18 Kohlenstoffatomen, R' Wasserstoff oder einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1—4 Kohlenstoffatomen darstellen, η eine ganze Zahl von 2—6, vorzugsweise 3, bedeutet, und wobei das molare Verhältnis der Reaktionspartner a: b 1:1 bis 5:1
so beträgt, und die Reaktion während 3—20 Stunden bei Temperaturen oberhalb 180° C, vorzugsweise um 250° C, durchgeführt wird.
Die Herstellung der den erfindungsgemäßen antimikrobiellen Mitteln zugrunde liegenden Produkte erfolgt zweckmäßigerweise in der Schmelze durch Erhitzen einer durch das vorgenannte Verhältnis der Reaktionspartner definierten Mischung von zuvor getrocknetem ε-Caprolactam und frisch destilliertem N-Alkylalkandiamin auf etwa 250° C1 wobei Reaktionszeiten zwischen 3
bo und 20 Stunden angewandt werden. Die Reaktionsprodukte fallen hierbei als wasserklare, dünnflüssige Schmelzen an, die nach dem Abkühlen zu weißen, in Wasser und organischen Lösungsmitteln schwer löslichen festen Körpern erstarren, die nach entsprechender
b5 Zerkleinerung ohne weitere Reinigung eingesetzt werden können. Die Umsetzung kann jedoch auch in Gegenwart von hochsiedenden, nicht reaktiven Lösungsmitteln vorgenommen werden.
Die Reaktionsprodukte können aufgrund ihres Herstellungsverfahrens und den Analogieverhältnissen zu den in der DE-OS 19 20 492 beschriebenen Umsetzungsprodukten von ε-Caprolactam mit Alkylaminen als Oligomerengemische der allgemeinen Strukturformel
R
N-(CH2Jn-NH [-CO-(CH2J5- NH-]„H
in der R, R' und π die vorgenannte Bedeutung hat und m eine Zahl von 1 — IO sein kann, aufgefaßt werden, ohne daß jedoch eine ausschließliche Festlegung auf diese Struktur erfolgen soll.
Die als Ausgangsprodukte dienenden N-Alkylkandiamine stellen literaturbekannte Produkte dar. Sie können beispielsweise durch selektive Alkylierung von entsprechenden Diaminen oder durch Umsetzung von Alkylaminen mit Acrylnitril und nachträgliche Hydrierung erhalten werden (Houben — Weyl, Methoden der organischen Chemie, 4. Aufl., Bd. 11/1, Seite 564, FR-PS 13 51 793). Besondere Bedeutung als Ausgangsamine besitzen die N-Alkyl-l,3-propandiamine, da die mit ihnen hergestellten Umsetzungsprodukte mit ε-Caprolactam besonders wertvolle Eigenschaften besitzen, und diese Amine zum anderen technisch leicht zugänglich sind. Bei diesen technischen Diaminen handelt es sich im wesentlichen um solche, deren Alkylreste vorzugsweise geradkettig, gesättigt oder ungesättigt sind, und deren Alkylreste von den entsprechenden Fettsäuren, wie z. B. Laurinsäure, Myristinsäure, Palmit-Oleinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, ölsäure, Linolsäure oder von Gemischen d*r genannten Fettsäuren, wie sie zum Beispiel aus Kokosfett, Talg, Sojaöl, Leinöl, Palmöl, Raps- und Rüböl, Fisch- und Walölen erhalten werden, sowie deren Hydrierungsprodukten, abstammen.
Im Hinblick auf die antimikrobielle Wirksamkeit haben sich solche Umsetzungsprodukte als besonders geeignet erwiesen, die von N-Alkylalkandiaminen der vorgenannten allgemeinen Formel abgeleitet sind, deren Alkylrest R 12—14 Kohlenstoffatome besitzt und in der R' Wasserstoff bedeutet. Ferner hat es sich im Hinblick auf die antimikrobiellen Eigenschaften als vorteilhaft herausgestellt, wenn in den Umsetzungsprodukten das Molverhältnis von N-Alkylalkandiamin zu e-Caprolactam 1 :1 bis 1 :5, insbesondere aber 1 :1 bis 1 :3 beträgt. Wie bereits weiter oben ausgeführt, kommt darüber hinaus solchen Umsetzungsprodukten besondere Bedeutung zu, die sich von N-Alkylalkandiaminen der vorgenannten allgemeinen Formel, in der η 3 bedeutet, das heißt von N-Alkyl- 1,3-propandiaminen, ableiten.
Als erfindungsgemäße Umsetzungsprodukte sind beispielsweise Reaktionsprodukte von ε-Caprolactam mit
N-Dodecyl-l,2-äthandiamin5 :1,
N-Kokosalkyl-l,2-äthanaiamin3:1,
N-Dodecyl-N-äthyl-l.S-propandiaminS : 1,
N-Decyl-l,4-butandiamin 2:1,
N-Talgalkyl-l,4-butandiamin 10:1,
N-Dodecyl-l^-pentandiaminS : 1,
") M-Tetradecyl-l.e-hexandiaminS: 1,
N-Hexadecyl-l,6-hexandiamin4 :1,
insbesondere jedoch solche mit
N-Decyl-l,3-propandiamin3 :1,
N-Dodecyl-U-propandiamin 1 :1,
ι« N-Dodecyl-U-propandiaminS : 1,
N-Kokosalkyl-l,3-propandiamin3 :1,
N-Kokosalkyl-1,3-propandiamin 1 :1,
N-Kokosalkyl-l,3-propandiamin2 :1,
N-Tetradecyl-13-propandiamin3 :1,
ij N-Hexadecyl-l^-propandiaminS : 1,
N-Octadecyl-1,3-propandiamin 3:1,
N-Talg-1,3-propaiidiamin3 :1,
N-Hydrotalg-l,3-propandiamin 3 :1
zu nennen.
2<i Die als antimikrobielle Mittel zur Wasserkonservierung einzusetzenden Produkte können allein aus den Umsetzungsprodukten von ε-Caprolactam und N-Alkylalkandiaminen bestehen, sie können aber auch neben diesen Wirksubstanzen noch andere Zusatzmittel wie Wasserenthärter, Rostschutzmittel, Komplexbildner und andere Hilfstoffe enthalten.
Die Verwendung erfolgt in der Weise, daß pro Liter zu behandelnden Industrie- bzw. Brauchwassers 0,001 — 0,01 g eines Umsetzungsproduktes von ε-Caprolactam so und N-Alkylalkandiamin zum Einsatz gelangen.
Die nachfolgend aufgeführten Beispiele sollen den Gegenstand der Erfindung näher erläutern, ohne ihn jedoch hierauf zu beschränken.
j. Beispiele
1. Für die Untersuchungen auf antimikrobielle und algizide Wirksamkeit wurden zunächst eine Reihe von Umsetzungsprodukten nach folgendem Verfahren hergestellt. Ein Gemisch aus zuvor getrocknetem ε-Caprolactam und N-Alkyl- 1,3-propandiamin in dem vorgesehenen Molverhältnis wurde unter lebhaftem Rühren und Einleiten von getrocknetem Stickstoff auf 2500C erhitzt. Das Gemisch wurde dann 3 bis 20 Stunden bei dieser Temperatur belassen. Nach Beendigung der Reaktion wurde in einzelnen Fällen während einer '/2 Stunde Vakuum angelegt, um dadurch nicht verbrauchtes N-Alkyl-1,3-propandiamin abzudestillieren. Als Reaktionsprodukte wurden wasserklare, dünnflüssige Schmelzen erhalten, die nach Abkühlen zu weißen festen Körpern erstarrten. Diese in Wasser und organischen Lösungsmitteln schwerlöslichen Produkte wurden ohne weitere Reinigung zu Pulvern zerkleinert und für die anwendungstechnischen Prüfungen eingesetzt. In der nachfolgenden Tabelle 1 sind die hergestellten Substanzen, gekennzeichnet durch deren Alkylrest, die Reaktionszeit, gegebenenfalls angelegtes Vakuum zur Entfernung nicht ungesetzten Diamins und analytische Daten aufgeführt.
Tabelle 1 Alkylrest N-Alkyl-
1,3-propandiamin
f-Caprolactam
Reakt.
h
Vak.
h
Nkj
%
N-Titr.
%
Sub
stanz
Dodecyl-
Dodecyl-
1:1
1:3
5
20
0,5
0
11,80
11.16
7,10
4.70
A
B
Fortsct/iinu Alkylresl 22 20 026 Vak. 6 N η,,
Sub-
slan/ h Nk, %
5 Kokosalkyl- N-Alkyl- Rcakl. 0 4,60
C Tetradecyl 1,3-propandiumin 0 % 4,35
D i-Caprolactam h 11,02
1:3 20 10,80
1:3 20
2. Nach dem unter 1. beschriebenen Verfahren wurden N-Dodecyl-l,2-äthandiamin, N-Octadecyl-1,3-propandiamin, N-Dodecyl-N-Methyl-l.ß-propandiamin und N-Dodecyl-l,6-hexandiamin mit Caprolactam jeweils in den ganzzahligen Molverhältnissen von 1 :1 bis 1 : 5 umgesetzt. In der nachstehenden Tabelle 2 sind die hergestellten Substanzen, gekennzeichnet durch den an den Stickstoff gebundenen Alkylrest, den Alkylenrest des Diamins, das Molverhältnis Diamin zu Caprolactam und analytische Daten wiedergegeben.
Tabelle 2 Alkylrcste Alkylenrest Uiamin zu NKi N-nir.
Substanz Caprolactam % %
IvC12H25 -(CH2J2- 1:1 10,65 6,95
E U-C12H25 -(CH2J2- 1:2 11,10 5,40
F Ti-C12H25 -(CH2J2- i:3 11,10 4,40
G n-C,2H2j -(CH2J2- 1:4 11,45 4,09
H n-CI2H2S -(CH2J2- 1:5 11,00 4,24
I n-C1BH,7 -(CH2J3- l:i 10,40 3,17
J n-C|i|Hj7 -(CH2Jj- 1:2 10,05 3,51
K n-C1(!H.17 -(CH2J3- 1:3 8,98 3,95
L Ti-C111H37 -(CH2),- 1:4 8,86 5,02
M Ti-Ci11H37 -(CH2J,- 1:5 8,67 6,57
N CH-I, IVC12H25 -(CH2J,- 1:1 11,15 3,89
O CHi, n-C)2H25 -(CH2J3- 1:2 11,05 4,79
P CH11Ti-C12H25 -(CH2J3- 1:3 10,85 4,82
Q CH,, U-C12H25 -(CH2J3- 1:4 10,65 -
R CH1, P-C12H25 -(CH2J3- 1:5 10,70 -
S Ti-Ci2H35 -(CH2J6- 1:1 10,50 3,08
T U-C12H25 -(CH2J6- 1:2 10,30 3,56
U n-C I2H25 -(CH2J6- 1:3 10,10 4,21
V Ti-C12H25 -(CH2),- I :4 10,05 5,08
W n-C,2H2, -(CH2),- 1:5 9,69 6,60
X
3. Zur Ermittlung der antimikrobiellen Wirksamkeit der in vorstehender Tabelle 1 genannten Umsetzungsprodukte von e-Caprolactam mit N-Alkyl-l,3-propandiaminen wurde deren Hemmwirkung gegenüber einigen nachstehend aufgeführten ausgewühlten Bakterien und Pilzen, sowie gegen Keime in kontaminierten Gebrauchswässern bestimmt.
1) Escherichia coli
2) Pseudomonas fluorescens
3) Aerobacter aerogenes
4) Fusarium spec.
5) Cladosporium herbarum
6) Mischung von kontaminierten Wässern aus 3 Kühltürmen
7) Mischung von kontaminierten Wässern aus 3 Wäschern von Klimaanlagen.
Zum Vergleich wurde eine handelsübliche quartärc AmmoniumverbindunE
E Alkylc'io-14 •Dimethyl-benzylammoniumchlorid
(Ben:talkon A)
mit in die Versuche cinbczogcn.
Die Hemmkonzentrationen der zu untersuchenden Produkte wurden mit Hilfe des Verdünnungstests gemäß den Richtlinien für die Prüfung chemischer Desinfektionsmittel, herausgegeben von der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie (1959), ermittelt. Die Versuche wurden in Reagenzröhrchen ausgeführt, die mit Standard-1 - Bouillon (Merck) oder mit Bierwürze (8° Bg) in einer Verdünnung von I : 5 mit Leitungswasser befällt waren. Nach der Zugabe der Wirksubstanzen betrug das Nährlösungsvolumen in den Reagenzgläsern 10 ml. Anschließend wurden die Röhrchen mit 0,1 ml Testkeimsuspension beimpft. Die beimpften Röhrchen wurden bei Bakterien 3 Tage bei 37°C und bei Pilzen 6 Tage bei 300C im Brutschrank bebrütet. Anschließend wurde festgestellt, welche dem Nährmedium zueefüete Substanzkonzentration das
Wachstum der Keime gerade noch völlig unterbinden konnte. Dieser so ermittelte Wert wurde als Hemmkonzentration bezeichnet. Die Untersuchungen wurden in folgenden Konzentrationsintervallen durchgeführt:
5000 ppm, 2500 ppm, 1000 ppm, 750 ppm, 500 ppm, 250 ppm, 100 ppm, 50 ppm, 25 ppm, 10 ppm,
7,5 ppm, 5 ppm, 2,5 ppm und 1 ppm.
Bei diesem Verdünnungstest wurden die in der nachstehenden Tabelle 3 aufgeführten Hemmkonzentrationen für die einzelnen Produkte bei den vorgenannten Keimen ermittelt.
Tabelle 3
Hemmkonzentrationen in ppm
Sub Benutzter Testkeim 2 5 3 2, bzw. Testproüukt 5 6 5 7 5
stanz 7,5 5 4 10 7,5 7,5
A 2,5 20 10 5 10 25 10 10
B 5 50 25 25 50 50 50
C 5 150 50 25 50 200 150
D 7,5 50 50
E 10 100
Der Tabelle ist die starke Hemmwirkung der erfindungsgemäßen Wirksubstanzen in überzeugender Weise zu entnehmen.
4. Zur Ermittlung der antimikrobiellen Wirksamkeit der in Tabelle 2 angeführten Umsetzungsprodukte von N-Alkyl-alkylendiaminen mit ε-Caprolactam wurde deren Hemmwirkung gegenüber den obengenannten Testkeimen 1,2 und 3 sowie gegenüber
8) Pseudomonas aeruginosa und
9) Schleimbildnern aus Kühlkreislaufwasser
bestimmt. Bei der Bestimmung der Hemmkonzentrationen nach dem oben beschriebenen Verdünnungstest wurden die in der nachstehenden Tabelle 4 wiedergegebenen Werte gefunden.
Tabelle 4 Benutzter Testkeim 50 2 50 3 50 7 50 8 50
I 50 50 50 50 50
50 50 50 KX) 100
Hernmkonzentration in ppm 50 50 50 KX) 500
Sub 50 50 50 KX) 100
stanz 250 100 100 750 50
E 250 KX) 250 750 50
F 250 100 250 750 50
G 100 50 50 5(X) 50
Ii 250 50 KX) 750 50
I 50 50 50 KX) IO
J 50 50 50 50 50
K 50 50 50 50 50
L 50 IO 50 50 50
M IO 10 IO 50 50
N KXI 2S0 50 250 250
O
I>
Q
R
S
1
Substanz
U
V
W
X
Benutzter Testkeini
I 2 3
50
50
50
50
250
50
50
50
50
50
10
10
100
100
50
50
5. Die Hemmwirksamkeit gegenüber Algen wurde in zylindrischen Gefäßen unter intensiver Belüftung bestimmt. In die Gefäße wurden 100 ml einer mit steigenden Wirkstoffmengen versetzten Nährlösung und 4 ml einer Mischsuspension von Scenedesmus obliquus und
Chlorella vulgaris
gegeben. Die Nährlösung hatte folgende Zusammensetzung:
Ammomumchlorid 0.1 g
Natriumnitrat 1,0 g
Dikaliumhydrogenphosphat 0.25 g
Magnesiumsulfat krist. 0,5 g
Calciumchlorid 0,1 g
Eisen(HI)-chIorid 0,003 g
auf 1000 ml destilliertes Wasser. Der pH der Nährlösung betrug 7,2. Die Untersuchungen wurden in folgenden Konzentrationsintervallen an Wirksubstanz durchgeführt: 10 ppm, 7,5 ppm, 5 ppm, 2,5 ppm, 2 ppm, 1,5 ppm, 1 ppm, 0,75 ppm, 0,5 ppm und 0,25 ppm. Die bei der Beurteilung nach 7 Tagen ermittelten Hcniinkon zentrationen sind in der nachfolgenden Tabelle 5 zusammengestellt.
Tabelle 5
Hemmung des Algenwuchses
Substanz
A
B
C
D
E
Hemmkonzen tration in ppm
0,5
0,75
2,5
1,5
Auch gegenüber Algen weisen die erfindungsgemäßen Wirksubstanzen eine ausgezeichnete Hemmwirkung auf, wie vorstehender Tabelle 3 zu entnehmen ist.
6. Hemmung des Wachstums sulfatreduzicrender Bakterien. Die Hemmkonzentration wurden in 50-ml-Fläschchen mit Schraubverschluß bestimmt. Die Fläschchen wurden mit einer für das Wachstum sulfatreduzierenden Bakterien optimalen Nährlösung folgender Zusammensetzung beschickt: Natriumacetat 4,0 g, Hefccxlrakl 1,0 g, Ascorbinsäure 0,1g, Magnesiumsulfat krist. 0,5 g, Dikaliumhydrogenphosphat 0,2 g, Eisenammoniumalaun 0,1g, Natriumchlorid 2 g auf 1000 ml destilliertes Wasser. Der pH-Wert der Nährlösung betrug 7,4.
Nach Zugabe der zu prüfenden Wirksubstanzen in den verschiedenen Konzentrationen wurde mit I ml einer Reinkultur von
Dcsulfovibrio dcsulfuricans
beimpft und hernach bei 37"C 4 Wochen lang bebrütet. Die Untersuchungen wurden in folgenden Konzenlnilionsintcrviillcn durchgeführt:
ίο
ppm, 50 ppm, 40 ppm, 30 ppm, 20 ppm, 10 ppm, ppm, 2,5 ppm und 1 ppm.
Bei diesem Test wurden die in der nachstehenden Tabelle 6 aufgeführten Hemmkonzentrationen für die einzelnen Produkte ermittelt.
Tabelle 6
Hemmung des Wachstums von
Desulfovibrio desulfuricans
Auch dieser Versuch spiegelt die ausgezeichnete Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Substanzen wieder.
7. In diesem Versuch wurde das Schaumverhalten der erfindungsgemäßen Wirksubstanzen und der handelsüblichen Substanz E geprüft. Die Untersuchung wurde gemäß der Prüfung nach DlN 53 902 vorgenommen. In einen Meßzylinder wurden jeweils 200 ml von Lösungen der zu prüfenden Substanz in unterschiedlichen
κι Konzentrationen unter Vermeidung von Schaumentwicklung eingefüllt. Danach wurden mit einem Schaumstempel 100 gleichmäßige Stöße ausgeführt. 1 Minute nach Beendigung der Schaumerzeugung wurde das über der Flüssigkeit stehende Schaumvolumen abgelesen.
ij Die dabei erhaltenen Werte sind in nachstehender Tabelle 7 zusammengefaßt.
Bestimmung des Schaumvolumens in Abhängigkeit von der Konzentration der Wirkstofflösungcn
Substanz Tabelle 7 Hemmkonzen
tration in ppm
A 2,5
B 5
C 10
E 40
Sub Bei
stanz 5 ppm
A 0
B 0
C 0
E 5-10
»ei Bei Bei Bei
lOppm 25 ppm 50 ppm 100 ppm
0 10 20 50
0 15 · 20 60
0 10 25 50
25 50 100 400
Der Tabelle ist in überzeugender Weise das im Verhältnis zu dem handelsüblichen Vergleichsprodukt sehr geringe Schäumen der errindungsgemäßen Wirksubstanzen zu entnehmen.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Antimikrobiell Mittel zur Konservierung von Industrie- und Brauchwasser, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Umsetzungsprodukten von
a) ε-Caprolactam mit
b) N-substituierten Alkandiaminen der allgemeinen Formel
DE19722220026 1972-04-24 1972-04-24 Antimikrobielle Mittel zur Wasserkonservierung Expired DE2220026C3 (de)

Priority Applications (13)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722220026 DE2220026C3 (de) 1972-04-24 1972-04-24 Antimikrobielle Mittel zur Wasserkonservierung
NL7304578A NL7304578A (de) 1972-04-24 1973-04-02
DK177573A DK145017C (da) 1972-04-24 1973-04-02 Fremgangsmaade til konservering af industri- og brugsvand og middel til brug ved fremgangsmaaden
IT23165/73A IT990537B (it) 1972-04-24 1973-04-19 Agente antimicrobico per conser vare l acqua non potabile di uso industriale e di consumo a base di prodotti di reazione fra e.capro lattame e n.alchilalcandiammine
AT351073A AT324963B (de) 1972-04-24 1973-04-19 Verfahren zur konservierung von industrie- und brauchwasser
US352941A US3874869A (en) 1972-04-24 1973-04-20 Antimicrobial agents for water conservation
JP48045226A JPS4920327A (de) 1972-04-24 1973-04-23
BE130303A BE798587A (fr) 1972-04-24 1973-04-24 Agents antimicrobiens pour la conservation de l'eau
FR7314836A FR2182021B1 (de) 1972-04-24 1973-04-24
GB1939873A GB1437022A (en) 1972-04-24 1973-04-24 Antimicrobial agents for the conservation of water
CA169,290A CA1021692A (en) 1972-04-24 1973-04-24 ANTIMICROBIAL AND ALGICIDAL COMPOSITION COMPRISING THE REACTION PRODUCT OF .epsilon.-CAPROLACTAM AND AN N-ALKYLALKYLENE DIAMINE
CH576273A CH601115A5 (de) 1972-04-24 1973-04-24
US05/542,229 US3965265A (en) 1972-04-24 1975-01-20 Antimicrobial agents for water conservation

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722220026 DE2220026C3 (de) 1972-04-24 1972-04-24 Antimikrobielle Mittel zur Wasserkonservierung

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2220026A1 DE2220026A1 (de) 1973-11-08
DE2220026B2 true DE2220026B2 (de) 1978-06-01
DE2220026C3 DE2220026C3 (de) 1979-02-22

Family

ID=5843087

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19722220026 Expired DE2220026C3 (de) 1972-04-24 1972-04-24 Antimikrobielle Mittel zur Wasserkonservierung

Country Status (2)

Country Link
BE (1) BE798587A (de)
DE (1) DE2220026C3 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0567918A3 (en) * 1992-04-25 1993-12-08 Hoechst Ag Azopigment preparation
DE4328722A1 (de) * 1993-08-26 1995-03-02 Henkel Kgaa Verfahren zur Herstellung antimikrobiell wirksamer Substanzen

Also Published As

Publication number Publication date
DE2220026C3 (de) 1979-02-22
BE798587A (fr) 1973-10-24
DE2220026A1 (de) 1973-11-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0066544B1 (de) Wasseraufbereitung
DE69521499T2 (de) Verfahren zur herstellung von kationischen oberflächenaktiven derivate durch kondensation von fettsäuren mit dibasischen esterifizierten aminosäuren
DE3201460C2 (de) Verfahren zur Stabilisierung einer wässrigen Lösung, welche ein Oxidationsmittel auf Chlorbasis enthält, sowie eine stabilisierte wässrige Lösung desselben
DE2220016C3 (de) Umsetzungsprodukte von e - Caprolactam mit 13-Propandiaminen, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung
EP1189507B1 (de) Desinfektionsmittel
DE2608135A1 (de) Pesticide und ihre verwendung
DE68905294T2 (de) Antimikrobische zusammensetzung und verfahren zu deren verwendung.
US4022606A (en) Antimicrobial use of ω-aminocarboxylic acid amides
DE2220026C3 (de) Antimikrobielle Mittel zur Wasserkonservierung
DE68919502T2 (de) 1-Methyl-3,5,7-triaza-1-azoniatrizyklodekansalze und deren Verwendung bei der Bekämpfung von Microorganismen und Korrosion.
DE2347932C3 (de) Addukte von Epoxierverbindungen an Umsetzungsprodukte des E -Caprolactams mit N-Alkylalkandiaminen, deren Herstellung und Verwendung als antimikrobielle Mittel
DE2657193A1 (de) Neue umsetzungsprodukte von epsilon -caprolactam und beta-hydroxyalkylaminen, sowie deren aethylenoxidaddukte, deren herstellung und verwendung als antimikrobielle mittel
DE2641836B1 (de) Alkylierte Polyamine,deren Herstellung und Verwendung als Mikrobicide
DE3414933C2 (de) Quaternäre Ammoniumverbindung und Desinfektionslösung, die eine quaternäre Ammoniumverbindung in wäßriger Lösung enthält
DE2355026A1 (de) Neue omega-amino-carbonsaeureamide, deren herstellung, sowie verwendung als antimikrobielle mittel
DE68924724T2 (de) 1-Methyl-3,5,7-triaza-1-azoniatrizyklodekansalze und deren Verwendung bei der Bekämpfung von Kleinlebewesen.
DE69520485T2 (de) Lagerstabile Biozidzusammensetzung und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1287258B (de) Verfahren zur Vermeidung des biologischen Abbaus industrieller Produkte
EP0031109B1 (de) Neue Guanidiniumverbindungen, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung als mikrobiozide Mittel
US3965265A (en) Antimicrobial agents for water conservation
DE2310246A1 (de) Verwendung ungesaettigter carbonsaeuren als antimikrobielle substanzen
AT343563B (de) Verwendung neuer addukte von epoxyverbindungen an umsetzungsprodukte von epsilon-caprolactam und n-alkylalkandiaminen in kombination mit phosphonsauren oder deren wasserloslichen salzen als komplexbildner zur konservierung von industrie- und brauchwasser
AT333977B (de) Antimikrobielle bzw. algizide mittel
DE2518125A1 (de) Desinfektionsmittel
DE2263596B2 (de) Mikrobicide Mittel

Legal Events

Date Code Title Description
OGA New person/name/address of the applicant
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
AG Has addition no.

Ref country code: DE

Ref document number: 2314221

Format of ref document f/p: P

8339 Ceased/non-payment of the annual fee