DE2332176C3 - Selbststrahlende Dauerlichtquelle und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Selbststrahlende Dauerlichtquelle und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
4. Lichtquelle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der feste Körper (4) eine an seiner
Oberfläche angeordnete Glasplatte (6), ein die transparente Grundplatte (5) tragendes Substrat (7)
und ein äußeres Gehäuse (8) umfaßt, das außen die Umfangsflächen des festen Korpers des Substrats
und der Glasplatte bedeckt.
5. Verfahren zum Herstellen der selhststrahlenden
Dauerlichtquelle nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung von
Y20;1 oder Gd2O3. V2O-, und Dy2O3 gebrannt wird,
die gebrannte Mischung pulverisiert und dann /um Bilden des I ei.clitstoffs erneut gebrannt wird und
der Leuchtstoff und eine eine radioaktive Substanz. enthaltende Verbindung mit einem Bindemittel
zum Herstellen eines festen Körpers mi; Spontanstrahlun»
ueknctet werden.
40
Die Erfindung bezieht sich auf eine seibststrahiende Dauerlichtquclle, bestehend aus einem Leuchtstoff in
Form eines Vanadats, das durch einen Aktivierungsstoff
akti\iert ist, und aus einer eine anregende Primärstrahlung liefernden radioaktiven Substanz, und
auf ein Verfahren /ur Herstellung der Lichtquelle. Die crfindimgsgemäße Lichtquelle soll als Standardlichtquelle
zum Liehen der Lichtempfindlichkeit iner lichtaufnehmenden Vorrichtung verwendbar sein.
Ls ist ein Thcrniolumineszcnz-Dosimetcr bekannt. das da/u verwendet wird, die Belichumgsmengc einer
Strahlung zu messen. Dieses Dosimeter verwendet eine Ihermoluinineszierende Substanz, die, wenn sie einer ^
ionisierenden Strahlung ausgesetzt war, bei anschließender Erwärmung Licht emittiert, das mit Photovervielfacher-Röhrcn
gemessen wird.
In diesem Rill wird ein Leuchtstoff verwendet, der
Licht emittiert, das der Belichtungsmenge über ei
weiten Bereich proportional ist, und es wird der Integralwert der gesamten Menge des emittierten Lichtes gemessen, um die Strahlungsdosis zu ermitteln. Es gibt solche Vorrichtungen, bei denen Pholovervielfacher-Rohrcn las die Lichtdetektoren für die thermolumineszicrende Substanz und CaSO1:Tm als die thcrmolumines/ierendc Substanz verwendet werden. Als Standardlichtquelle zum Liehen eines Thermo-
weiten Bereich proportional ist, und es wird der Integralwert der gesamten Menge des emittierten Lichtes gemessen, um die Strahlungsdosis zu ermitteln. Es gibt solche Vorrichtungen, bei denen Pholovervielfacher-Rohrcn las die Lichtdetektoren für die thermolumineszicrende Substanz und CaSO1:Tm als die thcrmolumines/ierendc Substanz verwendet werden. Als Standardlichtquelle zum Liehen eines Thermo-
5o Iumineszenz-Dosimeter-Systems, das diese thermolumineszierende
Substanz verwendet, beispielsweise zum Eichen von Photovervielfacher-Röliren, wird bisher
sine Spontanstrahlungssiibsfnn? wie Zn4SiO1:Mp,
od. dgl. verwendet. Diese Spontanstrahlungssubstanz schwankt jedoch nicht erheblich in der emittierten
Lichtmenge auf Grund von Temperaturänderungen und Zeitablauf, sondern weist auch Thermolumineszenz
auf. In den meisten Fällen ergeben sich deshalb große temperaturabhängige Änderungen der emittierten
Lichtstärke und ein instabiler Betrieb. Außerdem muß die Substanz, um die Thermolumineszenz zu entfernen,
verwendet werden, nachdem ihre Temperatur einmal auf mehrere 100 Grad angehoben worden ist,
was ihre praktische Verwendung unerwünscht erscheinen läßt.
Es sind auch andere selbststrahlende Dauer-Lichtquellen
bekann!, deren Eingang als Standardlicluquelle
jedoch ebenfalls zweifelhaft ist. Beispielsweise ist eine insbesondere als Zifferblatt-Leuchtstoff für
Armbanduhren gedachte Dauerlichtquelle aus selbstleuchtenden Leuchtstoffen bekannt (deutsche Auslegeschrift
12 30 947), die als anregende radioaktive Substanz ein /i'-strahlendes Isotop wie etwa Kohlenstoff 14
oder Strontium 90 enthalten. Hierbei ist jedoch nichts über die Natur des Leuchtstoffs ausgesagt. Es ist auch
bekannt (deutsche Offenlegungsschrift 15 39 408), daß der einen //-Strahler enthaltende Leuchtstoff auf eine
transparente Unterlage aufgebracht und gegebenenfalls von einer durchsichtigen Hülle umgeben ist.
Hinsichtlich der Materialien von radioaktiv angeregten Leuchtstoffen ist es an sich bekannt (französische
Patentschrift 20 43 922), das Vanadat bestimmter seltener Erden, beispielsweise von Yttrium, zu verwenden,
das mit Europium aktiviert ist. Hiermit hergestellte Dauerlichtquellen haben jedoch noch keine ausreichende
Wärmeunempfindlichkeit, um als Standardlichtquellen geeignet zu sein. Vielmehr zeigen sie selbst eine
gewisse Thermolumineszenz, außerdem schwankt die emittierte Lichtstärke mit der Temperatur.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dauerlicliiquellc der eingangs genannten Art als Standardlichtquclle
verfügbar zu machen, indem die Dauerlichtquclle in ihrer Liehtemissionscharakteristik weitgehend
lemperaUirunabhängig ist. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Leuchtstoff
mit Dysprosium aktiviertes Yttrium- oder Gadoliniumvanadat ist. Durch die Verwendung dieser
Materialien wird eine weitgehend temperaturunabhängige
Lichlcmission er/ielt, die darüber hinaus auch wenig Änderung mit der Zeit zeigt. Außerdem ergibt
sich bei Verwendung der Lichtquelle als Standardlichtquellc in einer lichtaufnehmcndcn Vorrichtung mit
Photovervielfacher-Röhren der Vorteil, daß die erfindungsgemäße Lichtquelle Licht, das ähnlich dem einer
thcrmoluniincszicrenden Substanz wie etwa C;:SiO,:X
(wobei X Im, Dy, Sm, oder Mn), LiF oder MgoSo(),:Tb ist, und sie eignet sich besonders als
hochstabile Standardlichtquelle für Eichzweike zur Verwendung in der oben beschriebenen licht li.ifnehmerulen
Vorrichtung, emittiert.
Die Gegenstände der IJnteransprüchc betreffen
zweckmäßige Ausführungen der eifindungsgemäßen Lichtquelle unter Inanspruchnahme teilweise bekannter
Merkmale bzw. ein Verfahren zur Herstellung der Lichtquelle. Insbesondere erfordert die Auswahl der
radioaktiven Snbsianz in Form eines radioaktiven
/i-sliahlenden Isotops gemäß Anspruch 2 aus Gründen
der nach außen dringenden Strahlung Sorgfalt, wie tj an sich bekannt ist (deutsche Auslegeschrift
12 30 947).
In der folgenden Beschreibung und der Zeichnu.".·;
ist die Erfindung beispielsweise beschrieben und zwar zeigt
fjg. I eine graphische Darstellung von Kennlinien,
die die Beziehung zwischen der Temperatur und den Lichtstärkeänderungen verschiedener Leuchistoffe
wiedergeben,
Fig. 2 eine Schrägansicht einer Ausführungsform
der erfindungsgemälkn Standard-Dauerlichtquelle,
Fig. 3 eine teilweise quergesc+inittene Ansicht eines
praktischen Ausführungsbeispiels der Lichtquelle gemäß der Erfindung, und "
Fig. 4 eine graphische Darstellung von Kennlinien, die die Lichlstärkeänderungen von YVO1: Dy als Ausfuhr
Liηgsfοrm der Standard-Dauerlichtquelle »emäü
der Erfindung zeigen, und von Kennlinien der Liehtslärkeänderungen
der Thermolumineszenz von Thcr- ao
molumineszenzstoffen wie CaSO1.'Tm. CaSO.: Dy und
BeO, wenn die Temperatur des Lichtdetektors und der Lichtquelle sich ändert.
Die Spontanstrahlungs-Standardiichiquelle wird
durch Verwendung einer Spontanstrahlungs-Substanz wie YVOpDy oder GdVO1: Dy hergestellt, der ein
radioaktives Isotop, beispielweise 11C eingebaut worden
ist. Die Substanz YVO1: Dy emittiert ein Licht mn
Spitzen im Bereich von 570 nm und 480 nm, das Höhenvcrhältnis der Spitze bei 570 nm zur Spitze bei
480 nm beträgt etwa 3:1. Diese Charakteristik ändert sich nicht wesentlich, wenn GdVO, als Körper des
Leuchtstoffs verwendet wird.
Allgemein werden bei einer Eich-Standardlichiquelle
für lichtaufiiehmende Vorrichtungen, die Fotovervielfaeher-Röhrcn
und Thermolumiiieszen/stoffe verwenden,
die folgende Charakteristiken benötigt:
(/) Tue Lichtquelle selbst soll keinerlei Thermolumineszenz
zeigen.
(/V) Die Lichtquelle soll geringe Änderungen der
Lichtstärke des emitiierlcn Lichtes zeigen.
(/'/'/) Die Lichtquelle soll von hoher Stabilität sein, also wenig Änderung mit der /eil zeigen.
Ls wurde herausgefunden, daß die oben genannten Stoffe Charakteristiken haben, die die erwähnten Lrfordernisse
erfüllen. Fig. I zeigt die tcmperalurbedingten Änderungen der Lichtstärke des von 11C-aktiviertem
YCO1: Dy und GdVO1. Dy im Vergleich
zu von YVO.,: Hu und GdVO1: Eu emittierten Licht,
wenn die Temperatur von IO C bis 75 C geändert wird. Gemäß Fig. I hat die Lichtstärkeänderung des
von YVOpDy emittierten Lichtes eine Verteilung über einen bei Null zentrierten Bereich. Dies ist der
Tatsache zuzuschreiben, daß, obwohl die iZmi.ssions-Lichtstärke
gewöhnlich mit zunehmender Temperatur abnimmt, sie im angegebenen Fall durch die in geringer
Menge vorhandene Thermolumineszenz überlappt wird mit dem Lrgebnis, daß der Temperaturkoeffizient von
der positiven zur negativen Seite wandert, abhängig vom Mischverhältnis von Dy zu YVO1. Während im *>"
betrachteten Temperaturbereich YVO1: Dy eine maximale
Abweichung \on i "„ und GdVO,:Py von 1.4",,
zeigt, sind es bei den mit I 11 aktivierten Leuchtstoffen
wenigstens 2",,.
Aus Fig. I ist ersichtlich, daß YVO,: Dy und fi5
GdVO.,: Dy zur Verwendung als Fich-Stanilardlielnquclle
ausreichend i··! Substanzen erfüllen also die Bedingungen (/') und (/'/'). Sie sind außerdem von
stabiler Lumineszenz und zeigen nur eine geringe Änderung mit der Zeit, nämlich etwa 2U„, wenn sie
in geeigneten Kapseln untergebracht werden. Die Substanzen erfüllen also auch die Bedingung (/;'/').
Im folgenden werden eine Konstruktion und ein Verfahren zur Herstellung der Spontanstrahlungs-Standardlichtquelle
beschrieben.
Fig. 2 zeigt einen Leuchtstoff 1 der Zusammensetzung LnVO1: Dy (wobei Ln = Y oder Gd) von
geringer Temperaturabhängigkeit. Der Leuchtstoff wird in folgender Weise hergestellt:
Eine Mischung aus 5,516 g von Y1O3, 4,456 g von
V2O5 und 0,027 g von Dy2O3 wird in "Luft bei 1 ΓθΟ C
6 bis 10 Stunden lang gebrannt. Anschließend wird die gebrannte Mischung pulverisiert, umgerührt und erneut
in Luft bei 1250 C 8 bis IO Stunden lang gebrannt, um den Leuchtstoff zu ergeben. Der gleiche Vorgang
wird auch im Fall durchgeführt, dali an Steile von
Y2O., Gd2O., verwendet werden.
In Fig. 2 ist weiterhin eine radioaktive Substanz 2 ersichtlich, die eine definierte Strahlung emittiert und
ein Pulver einer "C-enthaltenden Verbindung ist,
beispielsweise Ba 11CO3, oder eine ""Sr-enlhaltende
Verbindung, beispielsweise 911SrTiO3. oder eine 2"-Am
enthaltende Verbindung, beispielsweise -"Am.,0.,. Als
radioaktive Substanz kann jede Substanz verwendet werden, die //-Strahlen, α-Strahlen oder -'-Strahlen
emittiert und eine lange Halbwertzeit der Radioaktivität aufweist. Die radioaktive Substanz wird in einer
solchen Menge verwendet, daß sie keinerlei Einfluß auf den menschlichen Körper ausübt.
Der beschriebene Leuchtstoff 1 und die radioaktive Substanz 2 werden mit Hilfe eines Bindemittels 3 zu
einem festen Körper gebildet. Das Bindemittel 3 muß transparent und stabil gegenüber Hitze u. dgl. sein und
kann Silikonharz oder Wasserglas sein.
Aus dem Leuchtstoff 1, der radioaktiven Substanz 2 und dein Bindemittel 3 wird ein fester Körper 4 gebildet,
der ein Spohtaiistrahlungs-Körpcr ist. welcher durch Pulverisieren auf 5 bis IO μιη einer Mischung
aus verschiedenen Milligramm des Leuchtstoffs 1, der in der beschriebenen Weise behandelt worden ist, und
aus einem bis mehreren Zehntel bis mehreren Hundertstel dieser Menge der radioaktiven Substanz sowie
durch sorgfältiges Kneten mit dem Bindemittel 3 in einer Menge gleichen oder halben Gewichts des Leuchtstoffs
1 zum Verfestigen hergestellt wird. Daraufhin wird der feste Körper 4, der einen Lumineszenzteil
darstellt, zur Bildung eines Lumincszenzclemcnts fest
mit einer Grundplatte 5 verbunden. Für die Grundplatte 5 wird eine Platte bevorzugt, die schwer zu deformieren
und von hoher mechanischer Stärke ist, also eine Platte aus rostfreiem Stahl od dgl.
Die Konstruktion des so hergestellten Lumineszenzclements ist aus Fig. 2 ersichtlich. Der Durchmesser
des Lumineszcnzelcmenls beträgt etwa I bis 5 mm, die Dicke des festen Körpers 4 ist etwa 0,5 mm und die
Dicke der Grundplatte 5 beträgt 0,5 bis 1 mm.
Fij_. 3 zeigt ein praktisches Ausführungsbeispiel der
Standardlichtquelle unter Verwendung des beschriebenen l.ummeszenzelemcnts. Hierbei bedeckt eine
Glasplatte 6 die Oberfläche des festen Körpers 4. Die Glasplatte 6 läßt sichtbare Lichtstrahlen und ultraviolette
Strahlung durch, ist von hoher mechanischer Festigkeit und gewährt Schutz hinsichtlich der radioaktiven
Substanz 2. Die Glasplatte 6 hat zweckmäßigerweise eine flache und glatte Oberfläche, so daß sie
leicht von Staub befreit werden kann: ihre Dicke ist
mit mindestens 0,5 mm ausreichend. Die Grundplatte 5
ist auf einem Substrat 7 angeordnet, das aus Metall oder einem Harz besteht. Außen bedeckt die Umfangsflüchen
des Lumineszenzelcments, der Glasplatte 6 und des Substrats 7 ein äußeres Gehäuse 8, das mit Hilfe
von Schrauben oder einem Harz befestigt ist.
Im folgenden wird ein Beispiel beschrieben, bei dem YVO,,: Dy, das in der beschriebenen Weise behandelt
worden ist, als Eich-Standardlichtqiielle verwendet
wird.
YVO1: Dy, in das die radioaktive Substanz eingebaut
worden ist, hat seine Lumineszenzspilzen bei Wellenlängen im Bereich von 570 nm und 480 nm, wie erwähnt
wurde. Thermolumineszenzstoffe haben ihre Emissionsspitzen bei folgenden Wellenlängen:
CaSO4:Tm bei 452 nm; CaSO4: Dy bei 571 nm und
bei 478 nm; CaSO.,:Sm bei 593 nm; CaSO4: Mn bei
500 nm; LiF bei 400 nm und Mg2SiO4:Tb bei 490 nm.
Das erwähnte YVO4: Dy hat seine Lumineszenzspitze im gleichen Bereich wie jeder der beschriebenen
Thermolumineszenzstoffe und eignet sich besonders gut für die Eichung eines Theromlumineszenz-Dosimcter-Systems,
bei dem CaSO4:Tm als der Thermolumineszenzstoff
verwendet wird. Eine Folovervielfacher-Röhre, die als Lichtdetektor im beschriebenen
System verwendet wird und die Licht vom Thermolumineszenzstoff CaSO,: Tm empfängt, ist für Licht
einer Wellenlänge im Bereich von 400 bis 500 nm empfindlich. Es ist also YVO4: Dy, das eine spektrale
Empfindlichkeit im beschriebenen Bereich hat, als Eich-Standardlichtquelle für Fotovervielfacher-Röhren
geeignet.
Fig. 4 ist eine graphische Darstellung von Kennlinien der Lichtstärkeänderungen der Emission der
Eich-Lichtquellc YVO1: Dy für gleichzeitige Änderung
der Temperatur des Leuchtstoffs und des Liehtdetektors, sowie von den Thcrmoluniincszcnzsloffcn
CaSO.,:Tm, CaSO4: Dy und l!cO für Änderungen der
Temperatur des Lichtdetektors. Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, haben die Thermolumineszenzstoffe,
insbesondere, CaSO4.Tm, eine sehr ähnliche Tcmperatuiänderung
der emittierten Lichtstärke wie die Eich-Lichlquclle YVO4: Dy, und wenn eine Vorrichtung
mit dem erslcren durch die letztere geeicht wird, ergibt sich eine extrem flache Tcniperaturrharaklcristik,
die eine optimale Eichung ermöglicht.
Kurz gesagt sind die optimalen Bedingungen für die Eich-Lichtquelle eines Lichtdetektors, der beispielsweise
einen Thcrmolumineszenzstoff als Leuchtkörper verwendet und der das von diesem emittierte Licht
empfängt, dall sie keine Thermolumineszenz zeigt,
vvenig Änderung der emittierten Lichtstärke mit der Temperatur aufweist, sich mit der Zeit nur wenig
ändert und etwa bei der Eichtemperatur eine Lumineszenzcharakteristik hat, die der des Thcrmoiumineszenzstoffes
etwa gleich ist. Insbesondere dann, wenn CaSO,,:Tm als Thcrmolumineszenzstoff verwendet
wird, eignet sich YVO1: Dy besonders gut für die Eich-Standardlichtquclle.
Außer YVO4: Dy kann auch GdVO.,: Dy die beschriebenen
Bedingungen im wesentlichen erfüllen.
Wenn diese Stoffe als hochstabile Eich-Standardlichtquelle für Lichtdetektoren verwendet werden, ist eine
genaue Eichung möglich.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Seibststrahiende Daueriichtqueiic, bestehend
aus einem Leuchtstoff in Form eines Vanadats, das durch einen Aktivierungsstoff aktiviert ist, und aus
einer eine anregende Primärstrahlung liefernden radioaktiven Substanz, dadurch gekennzeichnet,
daß der Leuchtstoff (1) mit Dysprosium (Dy) aktiviertes Yttrium- oder Gadoliniumvanadat
(YVO4, GdVO4) ist.
2. Lichtquelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ein radioaktives Isotop enthaltende
radioaktive Substanz (2) Ba11CO3, 911SrTiO3
oder 241Am11O3 ist. '5
3. Lichtquelle nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß aus einer Mischung aus dem
Leuchtstoff (1), der radioaktiven Substanz (2) und einem Bindemittel (3) ein fester Körper (4) gebildet
ist, der fest mit einer transparenten Grundplatte *°
verbunden ist.
Applications Claiming Priority (2)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| JP6436372A JPS532347B2 (de) | 1972-06-26 | 1972-06-26 | |
| JP6436372 | 1972-06-26 |
Publications (3)
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| DE2332176B2 DE2332176B2 (de) | 1975-08-07 |
| DE2332176C3 true DE2332176C3 (de) | 1976-03-18 |
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