DE324524C - Vorrichtung zur Erzeugung von Blutstauungen - Google Patents

Description

• Vorrichtung- zur Erzeugung von Blutstauungen. Vorrichtungen, die dazu dienen, auf Körperteile einen Druck auszuüben, entweder um sie abzuschnüren oder um innerhalb bestimmter Zeitabschnitte selbsttätig wiederholende Druckwirkungen auf sie auszuüben, damit in gleichen Zeitabschnitten sich wiederholende Blutstauungen in den Körperteilen hervorgerufen werden, sind bisher derart gebaut, daß eine Schlinge, did sich um den abzuschnürenden Körperteil legt, zusammengezogen wird. Durch dieses Zusammenziehen der Schlinge gleitet ihre Auflagefläche über den Körperteil weg und gibt dadurch Veranlassung, daß sich Hautfalten bilden, die das Zusammenschnüren schmerzhaft machen.
• Dieser Nachteil wird nach der Erfindung dadurch beseitigt, daß zwischen dem zusammenziehenden Band und abzuschnürenden Körperteil Zwischenstücke gelegt werden, die beim Zusammenziehen sich konzentrisch auf den Körperteil hin bewegen. Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführung einer Vorrichtung zur Erzeugung von Blutstauungen. In Fig. x ist eine Ansicht, in Fig: 2 ein Schnitt nach A-B; in Fig, g ein Schnitt längs durch die Schlinge und in Fig. q; eine Draufsicht des starren Verschlußstückes gezeichnet.
• Die Schlinge besteht aus mehreren Druckgliedern. Jedes Druckglied besteht aus drei bzw. zwei nebeneinanderliegenden- Druckelementen b, die gruppenweise ineinander eingreifen. Die Druckelemente bestehen aus U-förmig gebogenen Blechstreifen, deren S 'henkelenden nach innen spitzwinklig umgebogen sind. Die Stege d und P werden durch Abtandsbolzeno zusammengehalten, die gleichzeitig als Führung für die Druckelemente b dienen. Die nebeneinanderliegenden Druckelemente b werden durch eine Feder c, die an den Stegen d, P der Druckglieder befestigt sind, gezwungen, eine Lage einzunehmen, die möglichst weit vom Kreismittelpunkt der geschlossenen Schlinge entfernt ist. Über den Druckelementen b ist ein Band f herumgeführt, das beispielsweise aus Messingblech bestehen kann. Um ein seitliches Abrutschen oder Ausspringen des Bandes f zu vermeiden, sind die Stege d des einen Teiles der Druckglieder als bügelförmige Hauben e ausgebildet, in denen das Band f läuft. Das Band ist mit dem einen Ende in dem Teil g des Verschlußstückes der Schlinge befestigt. Au dem anderen Ende h des Bandes, das derart ausgebildet ist, - daß es -in dem andern Teil des Verschlußstückes in einer Schiene i verschoben werden kenn, greift ein Bowdenzug n an, der in der Führung k des starren Verschlußstückes der Schlinge seinen Halt bekommt.
• Um die Schlinge um dicke oder dünne Körperteile legen zu können, kann das eine Ende g des Verschlußstückes, das durch ein Röhrchen abgeschlossen ist, durch verschiedene Löcher l des anderen Verschlußstückes. mit diesem mittels des Stiftes ne verbunden werden.
• Ist die Schlinge um den abzuschnürenden Körperteil herumgelegt, und sind durch den Stift irr die -beiden Versch'ußstückc in-einander verbunden, so wird der Bowdenzug durch bekannte Antriebsvorrichtungen angezogen. Dabei wird das Ende des Bandes f in der Schiene in der Zeichnung nach rechts bewegt. Hierdurch wird das Band f angezogen. Das Band drückt auf die Druckelemente und zwingt diese, in radialer Richtung dem Schlingenmittelpunkt sich zu nähern, wodurch ein Abschnüren des Körperteils hervorgerufen wird.
• Durch die radiale Bewegung der Druckelemente b wird die Bildung von Hautfalten beim Zusammenziehen der Schlinge vermieden. Die Größe des Druckes kann durch eine entsprechende Locheinstellung der Verschlußstücke der Schlinge, geregelt - werden, wenn das Ende h des Bandes f stets bis zum Ende der Schiene i gezogen werden soll, oder es wird durch eine mehr oder weniger große Rechtsbewegung des Bandendes h geregelt. Beim Nachlassen des Bowdenzuges zwingen die -Federn c die Druckelemente b wieder in ihre Ausgangslage.

Claims (3)

1. PATENT-AIdSPRÜCHE: r. Vorrichtung zur Erzeugung von Blutstauungen in Körperteilen, dadurch gekennzeichnet, daß Druckelemente (b), die in gelenkigen Führungen gelagert sind, in radialer Richtung auf den abzuschnürenden Körperteil durch das Anziehen eines um sie herumliegenden Bandes (f) gepreßt werden.
2. 2. VorAchtung nach Anspruch x, dadu--ch gekennzeichnet, daß die Druckelemente (b) durch eine senkrecht zu ihrer Bewegungsrichtung liegende Feder- (c) in ihrer Ruhelage gehalten werden, die einerseits an den beiden, jedes Glied zusammenhaltenden Stegen (d), andererseits an einem oder mehreren der Druckelemente (b) befestigt sind.
3. 3. Vorrichtung- nach Anspruch x, dadurch gekennzeicbnet, däß die Abstandsbolzen (o) für die Stege (d) gleichzeitig Führungen für die radial verschiebbaren Druckelemente (b) -bilden.