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DE3318901A1 - Verfahren zur sicheren befestigung einer auf einer aussenflaeche eines flaechigen formlings aufgebrachten auflage im bereich der flaechenraender und formwerkzeug hierzu - Google Patents

Verfahren zur sicheren befestigung einer auf einer aussenflaeche eines flaechigen formlings aufgebrachten auflage im bereich der flaechenraender und formwerkzeug hierzu

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Publication number
DE3318901A1
DE3318901A1 DE19833318901 DE3318901A DE3318901A1 DE 3318901 A1 DE3318901 A1 DE 3318901A1 DE 19833318901 DE19833318901 DE 19833318901 DE 3318901 A DE3318901 A DE 3318901A DE 3318901 A1 DE3318901 A1 DE 3318901A1
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DE
Germany
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support
face
molding
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molded part
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
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Application number
DE19833318901
Other languages
English (en)
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DE3318901C2 (de
Inventor
Dieter 5144 Wegberg Lencer
Josef 5110 Alsdorf Schmidt
Gustav 5140 Erkelenz Stange
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
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Publication date
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Priority to EP84105349A priority patent/EP0127035B1/de
Priority to AT84105349T priority patent/ATE69009T1/de
Priority to DE8484105349T priority patent/DE3485216D1/de
Priority to ES532707A priority patent/ES8604807A1/es
Publication of DE3318901A1 publication Critical patent/DE3318901A1/de
Priority to ES543600A priority patent/ES8704378A1/es
Application granted granted Critical
Publication of DE3318901C2 publication Critical patent/DE3318901C2/de
Granted legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C63/00Lining or sheathing, i.e. applying preformed layers or sheathings of plastics; Apparatus therefor
    • B29C63/02Lining or sheathing, i.e. applying preformed layers or sheathings of plastics; Apparatus therefor using sheet or web-like material
    • B29C63/04Lining or sheathing, i.e. applying preformed layers or sheathings of plastics; Apparatus therefor using sheet or web-like material by folding, winding, bending or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur sicheren Befestigung einer auf einer Außenfläche
  • eines flächigen Formlings aufgebrachten Auflage im Bereich der Flächenränder und Formwerkzeug hierzu Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur sicheren Befestigung einer auf einer Außenfläche eines flächigen Formlings aufgebrachten Auflage im Bereich der Flächenränder, wobei die Auflage thermoplastisch oder/und über geeignete Klebemittel auf dieser Außenfläche befestigt sein kann.
  • Zum Beispiel Innenverkleidungen von Kraftfahrzeugtüren werden als Rohling zunächst aus einem geeigneten Werkstoff, vorzugsweise thermoplastisch formbarem Kunststoff, hergestellt und danach zur Erzielung der gewünschten Oberflächenstruktur in einem weiteren Arbeitsgang mit einer Auflage belegt, -wobei dann diese Auflage an den Stirnseiten des Rohrlings um- und angelegt wird und entweder vorher oder anschließend so abgetrennt wird, daß nur die Stirnseite des Rohlings belegt bleibt.
  • Eine solche -Sicherung der Auflage hat sich jedoch als nicht genügend haltbar erwiesen. An den umgelegten Rändern löst sich die Auflage und schon nach kürzester Zeit z.B. durch Temperatureinflüsse, ist die Innenverkleidung unansehnlich.
  • Um dem beschriebenen Mangel abzuhelfen, hat man auch schon das Auflagenmaterial über die Stirnseite des Rohlings hinaus bi#s auf dessen Rückseite umgebogen und dort geklammert. Diese Methode ist aber einerseits aufwendig und kostenintensiv und andererseits wenig haltbar, weil das Auflagenmaterial an den Klammern ausreißt.
  • Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art vorzuschlagen, mit welchem die Befestigung der Auflage eines Rohlings bzw. Formlings im Bereich der Flächenränder verbessert wird.
  • Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß mindestens die Auflage in einer ersten Umbiegung gegen eine Stirnseite des Flächenrandes gelegt und danach in einer weiteren Umbiegung an die der Stirnseite des Flächenrandes folgende weitere Außenfläche angelegt wird. Bei entsprechender maßlicher Abstimmung von Formling und Auflage gewährleistet die doppelte Umbiegung eine sichere und haltbare Umfassung des Randes des Formlings. Da der Formling im Ausgangszustand bereits mit der Auflage verbunden ist, können bei der Umfassung des Randes die gleichen Bindemittel für die Verbindung der Auflage mit dem Formling in diesem Bereich verwendet werden. Eine nachfolgende Beschichtung des Form#lings als Rohling und nachfolgendes manuelles Umsäumen des Randes ist nicht erforderlich.
  • Nach einer Ausgestaltung des Verfahrens wird vorgeschlagen, daß mit der weiteren Umbiegung die Auflage bei gleichzeitiger Verdrängung der weiteren Außenfläche um mindestens die Dicke der Auflage gegen den verdrängten Teil der Außenfläche angelegt wird. Hierdurch wird ohne Mehraufwand an Arbeit oder Zeit eine besonders innige Befestigung der Auflage erreicht.
  • Eine andere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, daß nach der ersten Umbiegung ein die Weiterverarbeitung störender Überschuß der Auflage abgetrennt und danach die weitere Umbiegung durchgeführt wird. Hierdurch kann die maßliche Abstimmung der Auflage in wesentlich größeren Toleranzen durchgeführt werden, weil überschüssiges Material abgetrennt wird. Hierdurch wird die Vorbereitung vereinfacht, ohne daß die Qualität des Ergebnisses leidet.
  • Eine andere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wiederum sieht vor, daß sich der weiteren Umbiegung ein weiterer Abtrennvorgang anschließt. Hierdurch kann eine weitere Vergröberung der Maßtoleranzen für die Auflage erreicht werden und es wird dennoch eine präzis auf Maß abgetrennte Umsäumung erreicht, ohne Einbuße in der Arbeitsqualität.
  • Eine Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, daß mindestens die Auflage in einer ersten Umbiegung gegen eine Stirnseite des Flächenrandes gelegt und, soweit ueberschuß vorhanden, etwa in einer Länge, die der Dicke des Formlings entspricht, abgetrennt und nachfolgend die Auflage stirnseitig in den Formling eingedrückt wird. Hierdurch kann das Umlegen der Auflage bis auf die Rückseite des Formlings entfallen. Es ist zunächst nur ein Umbiegen der Auflage um die Stirnseite des Formlings erforderlich, worauf die Auflage ohne Rest-für eine weitere Umbiegung abgetrennt werden kann. Nachfolgend wird dann die stirnseitig umgelegte Auflage -in den Werkstoff des Rohlings stirnseitig hineingequetscht. Hierdurch verschwindet jede Kante, an der sich die Auflage vom Formling lösen könnte. Gleichzeitig wird die Auflage intensiv mit dem Werkstoff des Formlings verbunden und außerdem durch die Einquetschung in diesen Werkstoff eingeklemmt.
  • Weitere vorteilhafte Maßnahmen, mit denen ein Ausbeulen der Umbiegekante verhindert werden kann, sind in den Ansprüchen 6 und 7 beschrieben und beansprucht.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist in der Schaffung eines geeigneten Formwerkzeuges zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zu sehen. Hierbei wird ausgegangen von Formwerkzeugen mit mindestens einem als Förmnegativ und einem als Formpositiv ausgebildeten Formteil, die relativ zueinander zum Schließen der Form verschiebbar angeordnet sind.
  • Formwerkzeuge der genannten Art sind bereits bekannt geworden bei der Herstellung der Rohlinge der genannten Art. Sie weisen jedoch keinerlei Einrichtungen für eine geeignete Umbiegung der Auflage solcher Rohlinge oder Formlinge im Bereich der Ränder auf.
  • Mit der Erfindung soll daher ein Werkzeug vorgeschlagen werden, welches zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet ist und welches in der Lage ist, in einem einzigen Arbeitsschritt aus einem flachen, mit einer Auflage beschichteten Rohling, einen Formling mit von der Auflage umfaßtem Rand herzustellen. Hierbei wird ausgegangen von einem Formwerkzeug der beschriebenen Art und einem thermoplastisch verformbaren, mit einer Auflage versehenen Rohling, der in das Formwerkzeug eingebracht wird.
  • Die Aufgabe zur Gestaltung des Formwerkzeugs ist erfindung gemäß dadurch gelöst, .daß ein erstes Verformungselement mindestens zum Umbiegen und Anlegen der Auflage gegen die Stirnseite des Flächenrandes des Formlings und ein weiteres Verformungselement zur Durchführung der weiteren Umbiegung der Auflage vorgesehen ist, wobei mindestens die Formteile und die Verformungselemente relativ zueinander verschiebbar angeordnet sind. Ausgehend von dem beschriebenen Formwerkzeug sorgen die verschiedenen Verformungselemente dafür, daß bei geschlossenem Werkzeug zur Formung des Formlings durch eine geeignete Verschiebung-der Verformungselemente die Umbiegung der Auflage in der gewünschten Weise erfolgt. Es ist also erforderlich, daß bei dem Formwerkzeug die Verformungselemente bei geschlossenem Werkzeug verschiebbar angeordnet sind. Zwar sind auch bei herkömmlichen Formwerkzeugen verschiebbare Elemente bekannt, diese werden jedoch nur zur Herstellung der Form verschoben und stehen während der Herstellung des Formlings still. Gleiches gilt für bei solchen Formwerkzeugen an sich bekannten sogen. Auswerfern. Diese bewegen sich nach der Herstellung des Formlings, um diesen nach oder während der Öffnung der Form aus der Form auszuwerfen. Nach der Erfindung jedoch sollen Verformungselemente vorgesehen sein, die bei geschlossener Form bewegbar sind und am Formling arbeiten, also die Gestalt des Formlings durch ihre Bewegung in gewünschter Weise verändern.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist noch vorgesqhlagen, daß mindestens das erste Verformungselement als kraftbetätigter Flachschieber ausgebildet ist, mit einer schiebenden Stirnseite und einer Flachseite, mit der die Auflage gegen die Stirnseite des Flächenrandes des Formlings angelegt wird. Bei einer solchen Gestaltung des ersten Verformungselementes ist es durch einfaches Gegenschieben möglich, die Auflage um die Stirnseite des Formlings herumzulegen und gegen die Stirnseite anzudrücken. Das Umlegen der Auflage wird hierbei von der schiebenden Stirnseite des Flachschiebers bewirkt, während das Andrücken der Auflage von der Flachseite des Flachschiebers bewirkt wird, der gleichzeitig damit den Rand des Formlings gestaltet und den Formling begrenzt.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Stirnseite des Flachschiebers im gegenüberliegenden Formteil eine Nut zugeordnet ist als Freiraum für mindestens nach der ersten Umbiegung überstehendes Material mindestens der Auflage. Durch diesen Freiraum wird es möglich, den Rohling und die Abmessungen der Auflage in größerer Toleranz vorzubereiten, wodurch erreicht werden kann, daß die Positioniergenauigkeit des Rohlings in der Form relativ grob gewählt werden kann, wodurch wiederum die entsprechenden Einrichtungen vereinfacht werden. Auch einen solcherart grqb zugeschnittenen und grob positionierten Rohling kann die Form einwandfrei zu einem Formling gewünschter Abmessungen verarbeiten, wobei auch hier der Flachschieber wieder für die Randbegrenzung des Formlings sorgt und die Auflage im Bereich der Stirnseite des Formlings umlegt, wobei dann ein Zuviel an Auflagenmaterial in der dem Flachschieber zugeordneten Nut untergebracht werden kann und in dieser Lage bereit liegt für den nächsten Umbiegeschritt durch das zweite Verformungselement.
  • Nach einer ergänzenden Ausgestaltung der Erfindung ist noch vorgesehen, daß die äußere untere Kante der Nut eine von der Stirnseite des Flachschiebers beaufschlagte Schneidkante bildet, zum Abtrennen mindestens von stark überschüssigem Auflagenmaterial der Auflage. Hierdurch wird es möglich, weit gröbere Toleranzen des Rohlings zuzulassen, da auch so weit überstehendes Matrial, das nirgendwo mehr verwendet werden kann, an der Schneidkante einfach abgetrennt wird, damit es bei dem nachfolgenden Arbeitsschritt nicht hinderlich ist und bis zum Öffnen der Form im Formwerkzeug verbleibt und dannach als Abfall entfernt wird.
  • Eine weiterbildende Ausgestaltung der Erfindung sieht noch vor, daß die Schneidkante gegenüber der Ebene der Relativverschiebung zwischen dem weiteren Verformungselement und den Formteilen um einen kleinen Betrag zurückversetzt ist.
  • Hierdurch wird verhindert, daß das weitere Verformungswerkzeug das Auflagenmaterial an der Schneidkante packt und mitnimmt und hierdurch die Gefahr von Materialquetschungen an der falschen Stelle entsteht. Wenn die Schneidkante etwas zurückliegt, kann das weitere Verformungselement störungsfrei seine Umbiegefunktion erfüllen, ohne an der falschen Stelle Auflagenmaterial zu quetschen.
  • Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung wiederum ist vorgesehen, daß die äußere obere Kante der Nut eine Schneidkante bildet. Mit dieser Schneidkante gelingt es, das Auflagenmaterial -nach der gewünschten vollständigen Umfassung der Kante des Formlings auf Maß abzuschneiden. #Eine entsprechende maßlich genaue Vorbereitung des Auflagenmaterials kann damit entfallen. Das aus dem ersten Umbiegeprozeß grob zugeschnittene Auflagenmaterial wird an dieser Schneidkante auf Maß nach dem letzten Umbiegeschritt abgetrennt.
  • Wiederum nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das weitere Verformungselement eine profilierte Stirnseite aufweist, mindestens zur Verdrängung und Formung des Werkstoffs des Formlings mit der Auflage. Hierdurch gelingt es, das zugeordnete Formteil glatt zu halten und einen notwendigen Freiraum in der Form selbst für das noch umzubiegende Auflagenmaterial zu vermeiden. Die Form insgesamt wird hierdurch in ihrem Aufbau stark vereinfacht.
  • Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Profilierung etwa das Profil eines Stuhls aufweist, wobei die Stuhllehne mit ihrer Rückseite an einem zugeordneten Formteil entlanggleiten kann und im übrigen hierbei stirnseitig in den Formling soweit eindringt und dabei die Auflage des Formlings mindestens umbiegt, bis die Stuhlfläche an der Stirnseite des Formlings zur Anlage gebracht ist. Hierdurch wird zusätzlich der Vorteil erreicht, daß durch die Verdrängung des Grundmaterials des Formlings ein Auswölben der Stirnseite des Formlings verhindert wird. Es wird die Auflage in gewünschter Weise umgelegt und die Stirnseite bleibt glatt nach Fertigstellung.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Schneidkante mit dem weiteren Verformungselement zum Abtrennen der Auflage auf Fertigmaß nach dem letzten Umbiegen zusammenarbeitet. Hierdurch kann, wie schon beschrieben, das Auflagenmaterial unmittelbar mit dem letzten Umbiegeschritt, soweit noch überstehende Reste vorhanden sind, auf Maß abgetrennt werden.
  • Nach einer ausgestaltenden Weiterbildung der Erfindung ist noch vorgesehen, daß das weitere Verformungselement seitlich eine solche Lage einnimmt, daß bei einer Relativbewegung von Verformungselement und Formteilen, die Stirnseite des Verformungselementes in die mit der Auflage belegte Stirnseite des Formlings eindringt. Unter der Voraussetzung, daß das Auflagenmaterial an der Stirnseite um- und angelegt ist und dann auf Maß geschnitten wurde, wird durch die genannten Merkmale vorteilhafterweise erreicht, daß nunmehr stirnseitig das dort befindliche Auflagenmaterial in den Grundwerkstoff des Formlings hineingequetscht wird. Nach dem Rückzug des hierfür notwendigen weiteren Verformungselementes, klemmt der Grundwerkstoff des Formlings nun das Auflagenmaterial fest ein.
  • Hierdurch ist zuverlässig jede# Kante, an der sich das Auflagenmaterial lösen könnte, beseitigt. Ein zusätzlicher Aufwand in Bau oder der Konstruktion des Formwerkzeugs ist hierfür nicht erforderlich.
  • Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht noch vor, daß über einer Druckplatte eine Trägerplatte für mindestens ein Formteil und zwischen beiden mindestens ein entfernbare Distanzeinrichtung angeordnet ist, während das das Gegenstück bildende Formteil auf einer der ersten Druckplatte gegenüberliegenden weiteren Druckplatte angeordnet ist und wobei der Flachschieber verschiebbar zwischen der-Trägerplatte und der weiteren Druckplatte angeordnet ist und mit diesen eine Hubbewegung zur Erzeugung einer Relativbewegung zwischen dem zugeordneten Formteil und einem auf der ersten Druckplatte stationär angeordneten. weiteren Verformungselement ausüben kann. Dies ist ein besonders einfacher Aufbau des Werkzeugs, mit dem die gewünschten Arbeiten zuverlässig durchführbar sind.
  • Weiterhin ist in einer Ausgestaltung der Erfindung noch vorgesehen, daß die Stirnseite des Flachschiebers eine Schneidkante aufweist, die mit -einer Schneidfläche eines zugeordneten Formteils zusammenarbeitet zum Abtrennen überschüssigen Materials der Auflage des Formlings. eine Schneidkante am Flachschieber kann auf einfache Art und- Weise für einen maßgerechten Zuschnitt des Auflagenmaterials vor der letzten Umbiegung sorgen.
  • Schließlich ist nach der Erfindung noch vorgesehen, daß das Formteil eine in den Freiraum einmündende Öffnung aufweist zur Heranführung von Unterdruck und /oder Überdruck oder mechå~ nischen Stößeln. Hierdurch wird die Beherrschung des übers schußmatrials erleichtert. Eine entsprechend vorteilhafte Gestaltung, die dies ermöglicht und zudem eine bessere Beherrschung der Biegekanten erlaubt, ist noch in den Ansprüchen 10 und 11 beschrieben.
  • Die Erfindung soll nun anhand der beigefügten Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Formwerkzeugs zeigen, näher erläutert werden.
  • Es zeigen: Figur 1 Querschnitt durch die wesentlichen Teile des Werkzeugs Figur 2 Einzelheit X nach Figur 1, jedoch bei vorgefahrenem Flachschieber Figur 3 Einzelheit Y nach Figur 1, jedoch mit verschobenem zweiten Verformungselement und anderer Stirnkontur des Verformungselements Figur 4 Variante von weiterem Verformungselement, Formteil und Flachschieber in einer Ausschnittdarstellung ähnlich wie Figur 3.
  • Auf einer Druckplatte 1 ist senkrecht zur Druckplatte 1 im wesentlichen ein Tragbolzen 26 und ein Führungsbolzen 27 angeordnet. Oberhalb der Druckplatte 1 und von einer Distanzeinrichtung 4 auf geeigneten Abstand hierzu gehalten, ist parallel zur Druckplatte 1 eine Trägerplatte 2 angeordnet. Die Trägerplatte 2 weist durchgehende Bohrungen 28 und 29 auf, wobei durch die Bohrung 28 der Tragbolzen 26 mit ausreichendem Spiel hindurchgeführt ist, während in der Bohrung 29 eine Führungsbüchse 30 angeordnet ist, in welcher der Führungsbolzen 27 verschiebbar geführt ist. Die Trägerplatte 2 kann damit gegenüber der Druckplatte 1 in Richtung des Pfeiles 31 relativ verschoben werden. Damit hierbei eine sichere Führung der Trägerplatte 2 gewährleistet ist, ist es zweckmäßig, an geeigneter Stelle mindestens einen weiteren Führungsbolzen nach Art des Führungsbolzens 27 auf der Druckplatte 1 vorzusehen und in der Trägerplatte 2 zu führen. Zur Durchführung der beschriebenen Hubbewegung muß die Distanzleiste 4 zunächst entfernt werden.
  • Auf der Trägerplatte 2 ist auf der der Druckplatte 1 abgewandten Fläche ein Formteil 3 angeordnet, dem gegenüber ein Formteil 5 auf einer Druckpaltte 6 angeordnet ist. In der in Figur 1 dargestellten zusammengefahrenen Situation bleibt zwischen dem Formteil 3 und dem Formteil 5 ein Spalt übrig, der dem Volumen und der Form des gewünschten Formlings 11 entspricht. Im Bereich des Randes des Formlings, da wo die Stirnseite 10 des Formlings 11 gebildet werden soll, weist das Formteil 3 eine Nut 17 oder einen Freiraum 17a (Fig. 2a, 2b) auf. Diese Nut 17 bzw. der Freiraum 17a hat eine obere Schneidkante 12 und im Falle der Nut 17 eine untere Schneidkante 19, wobei letztere gegenüber einer Ebene 21 um einen kleinen Betrag 18 zurückversetzt ist. An der Ebene 21 liegt ein Verformungselement 8 an, welches auf der Oberseite des #Tragbolzens 26 und auf der der Druckplatte 1 abgewandten Seite der Trägerplatte 2 angeordnet ist.
  • Seitlich neben dem Verformungselement 8 ist ein Führungsstück 32 auf der Trägerplatte 2 befestigt. Das Führungsstück 32 führt und stützt einen Mitnehmer 33, der mit dem Flachschieber 7 (oder 7' oder 7a) verbunden ist, welcher an seinem vorderen Ende ebenfalls vom Führungsstück 32 abgestützt werden kann.
  • Das Führungsstück 33 ist mit einer geeigneten Kupplung 34 verbunden, die ihrerseits mit dem Gewindekopf der Kolbenstange eines Betätigungszylinders 36 verbunden ist. Der Betätigungszylinder 36 ist hierbei über geeignete Zwischenstücke und Verbindungsmittel mit der Trägerplatte 2 verbunden. Er ist daher in der Lage, deren Hubbewegung mitzumachen. Die Kolbenstange des Betätigungszylinders 36 kann eine Hubbewegung in Richtung des Pfeiles 37 machen und hierdurch den Flachschieber 7 (7', 7a) in gleicher Richtung verschieben. Hierbei ist, wie Figur 1 entnommen werden kann, der Flachschieber 7 zwischen dem Führungsstück 32 und dem Formteil 5 geführt.
  • Hierbei sorgt im zusammengefahrenen Zustand des Formwerkzeugs ein Anschlagblock 38 dafür, daß der notwendige Abstand eingehalten wird und- keine Verklemmung auftritt.
  • Ein in der beschriebenen Weise im wesentlichen aufgebautes Werkzeug kann wie folgt arbeiten.
  • Zunächst sind in Ausgangsposition die Formteile 3 und 5 durch Aufwärtsfahren des Formteils 5 und der Druckplatte 6 geöffnet und ein Rohling, der bereits mit einer Auflage versehen ist, wird zwischen die Formteile 3 und 5 eingebracht. Dieser Rohling ist thermoplastisch verformbar und kommt in heißem und damit sehr weichem Zustand an. Er nimmt durch Auflegen auf das Formteil 3 bereits angenähert dessen Kontur an. Der Rohling ist: nicht genau zugeschnitten sondern weist an den Rändern ein gewisses Übermaß auf. Nach der Ablage des Rohlings auf das Formteil 3 wird die Druckplatte 6 und damit das Formteil 5 abgesenkt und die Form durch Auffahren auf die beschriebenen Anschläge mit für die Herstellung des Formlings notwendiger Kraft geschlossen.
  • Nachdem die Form solcherart geschlossen ist, ist bereits ein Formling 11 entstanden, der jedoch noch überstehende Ränder aufweist. Es wird nun zunächst der Flachschieber 7 durch Betätigung des Betätigungszylinders 6 in Richtung auf das Formteil 3 so lange verfahren, bis die Stirnseite 20 des Flachschiebers 7 an der Schneidkante 19 der Nut 17 mit der vom Be Latigungszyl inder 36 ausgeübten Kraft anliegt. In dieser Stellung ragt die Spitze 39 des Flachschiebers 7 in die Nut 17 hinein. Durch die Verschiebung des Flachschiebers 7 entlang der UnterKante 40 des Formteils 5, hat zunächst im Bereich des >.~orilings 11 die Spitze 39 die Auflage 16 des Formlings 11 erreicht und umgedrUckt und dabei gleichzeitig das dickere Grunumaterial des Formlings 11 verschoben und sowohl Material des Auflage 16 als auch Grundmaterial des Formlings 11 in die Nut 17 hineingeschoben. Die Flachseite 22 des Flachschiebers 7 hat hierbei das Material der Auflage 16 glatt gegen die Stirnseite 10 des Formlings angedrückt. Grundmaterial des Formlings 11 und zu weit überstehendes Material der Auflage ib, sind hierbei von der Stirnseite 20 des Flachschiebers 7 an der Schneidkante 19 abetrennt worden und können hierbei ggfls.
  • in den Freiraum 41 des Werkzeuges hineinfallen. In der beschriebernen Stellung hat aer Plactlschieber 7 seine Aufgabe als erstes Verformungselement zum Umbiegen der Auflage 16 und zull Anlegen dieser Auflage gegen die Stirnseite 10 und ggfls.
  • zur Bildung dieser Stirnseite und zum Abtrennen von tiberschüssigem Material erfüllt. Er wird nunmehr vom Betätigungszylinder 36 in seine Ausgangslage zurückgezogen. Hierbei bleibt das Material der Auflage 16 an der Stirnseite 10 des Formlings 11 haften und das ggfls. in die Nut 17 hineingedrückt Material verbleibt ebenfalls dort, wobei in diesem Zustand die Auflage 16 bis zur Schneidkante 19 reicht.
  • Nachdem der Plachschieber 7 seine zurückgezogene Ausgangslage erreicht hat, wird die Distanzleiste 4 entfernt und der gesamte, von der Druckplatte 6 und der Trägerplatte 2 begrenzte, Werkzeugblock abwärts bis zur Anlage der Trägerplatte 2 an die Druckplatte 1 gefahren und in dieser Stellung mit dem notwendigen Preßdruck zusammengedrückt, um die endgültige Kontur und Oberflächenstruktur des Formlings 11 zu erreichen. Bei dieser Abwärtsbewegung bleibt jedoch das Verformungselement 8 stationär in seiner relativen Lage zur Druckplatte 1, so daß es an der Ebene 21 entlang relativ zurr Formteil 3 aufwärts gleitet.
  • Zur Um- und Verformung weist das Verformungselement 8 eine Stirnseite 9 auf, mit einem Profil etwa von der Form eines Stuhles. Hierbei gleitet die Rückseite 14 der Stuhllehne 13 an der Ebene 21 aufwärts. Da die Schneidkante 19 am Formteil 3 um den kleinen Betrag 18 zurückversetzt angeordnet ist, kann die Stuhllehne 13 mit ihrer Oberkante an dem bis zur Schneidkante 19 reichenden Werkstoff vorbeifahren, ohne diesen zu berühren und ungewollt mit nach oben zu schleppen.
  • Bei ihrem Aufwärtshub kommt die Stuhllehne 13 mit der Auflage 16 in Berührung und schiebt diese ebenfalls in der gewünschten Richtung aufwärts und dringt hierbei gleichzeitig, wie dies in Figur 3 dargestellt ist, in den Grundwerkstoff des Formlings 11 ein, so daß dieser im Bereich des Eindringens in seiner Dicke 25 um die Dicke der Stuhllehne 13 vermindert wird. Nach entsprechender Eindringtiefe kommt auch die Stuhlfläche 15 an der Stirnseite 10 des Formlings 11 zur Anlage, so daß diese Stirnfläche 10 wieder entsprechend profiliert wird und nunmehr die Auflage 16 entsprechend der Stuhlkontur verformt ist. In dieser Stellung wird die Auflage 16 von der Stuhllehne 13 an der Schneidkante 12 sauber abgetrennt, so daß nunmehr die gesamte Stirnseite 10 des Formlings 11 von der Auflage 16 umfaßt ist. Der gesamte, von der Druckplatte 6 und der Trägerplatte 2 eingeschlossene Block, kann nun wieder aufwärts in seine Ausgangsposition gefahren und danach durch weiteres Aufwärtsfahren der Druckplatte 6 mit dem Formteil 5 die Form zur Entnahme des fertigen Formlings geöffnet werden. Bei geöffneter Form kann auch der in der Nut 17 verbliebene Abfall entfernt werden.
  • Da das entscheidende Kriterium nicht unbedingt die vollständige Umfassung der Stirnseite 10 des Formlings 11 mit der Auflage 16 sein muß, sondern in aller Regel vielmehr die sichere Befestitung der Auflage 16 im Bereich der Ränder des Formlings 11 ist, kann auch eine Befestigung der Auflage 16 in der in Figur 4 dargestellten Weise erfolgen. Die Arbeitsfolge der Einzelteile ist hierbei so wie bereits beschreiben, jedoch kann es zweckmäßig sein, überschüssiges Material vom Flachschieber 7' nicht wie bisher an der unteren Schneidkante 19 der Nut 17 abtrennen zu lassen, sondern vielmehr sollte der Flachschieber 7' an seiner Stirnseite 20' in eine Schneidkante 23 übergehen,die mit einer Schneidfläche 24 zusammenarbeitet, die oberhalb einer Nut 17' in einem an sonsten dem Formteil 3 entsprechenden Formteil 3' vorgesehen ist. Die Schneidkante 23 sollte hierbei zunächst mit einer leicht geneigten Fläche in die Flachseite 22 des Flachschiebers 7' #einmünden, um eine ungewollte und zu frühe Abtrennung des umzubiegenden Materials der Auflage 16 zu verhindern.
  • Es wird auch bei einer Ausführung nach Figur 4 im zusammengefahrenen Zustand des Formwerkzeugs zunächst der Flachschieber 7' in Richtung des Formteils 3' vorgefahren. Er biegt hierbei das Material der Auflage 16 um und legt es gegen die Stirnseite 10 des Formlings an, wobei auf dem Verschiebeweg des Flachschiebers 7' die Schneidkante 23 an der Schneidfläche 24 zur Anlage kommt und dort überschüssiges Material abtrennt, das sich in die Nut 17' einlegen kann. In der- Ausfüh-rungsform nach Figur 4 ist jedoch die Stirnseite 9' des Verformungselementes 8 anders als bisher beschrieben geformt. Die Stirnseite 9' weist vielmehr eine Nase auf, die beidseitig in flache Bereiche übergehen kann. Bei der bereits beschriebenen Bewegung des Verformungselementes 8 relativ zum Formteil 3 bzw. 3', dringt diese Nase stirnseitig in gewünschter Seitenlage, z.B. mittig, in die Stirn 10 des Formlings 11 ein und treibt dabei auch die Auflage 16 in den so gebildeten Spalt hinein. Nach genügender Eindringtiefe kommen die flachen Übergänge der beschriebenen Nase zur Anlage an die Stirn 10 des Formlings 11 und formen diese wieder glatt und eben. Das Verformungselement 8 und damit die beschriebene Nase an dessen Stirnseite 9', können nunmehr zurückgezogen werden. Nach dem beschriebenen Rückzug verbleibt das Auflagenmaterial in der gebildeten Kerbe in der Stirnseite 10 des Formlings 11. Auch hierdurch ist eine genügend weite Umbiegung der Auflage 16 erreicht, um die Auflage 16 an den Kanten lösungssicher zu befestigen. In vielen Fällen ist in der in Figur 4 dargestellten und hierzu beschriebenen Methode sogar damit zu rechnen, daß nach Rückzug der beschriebenen Nase sich wegen der thermoplastischen Eigenschaften des Formlings 11, der gebildete Spalt wieder schließt und damit das Material der Auflage 16 sicher einklemmt. Auf diese Art und Weise ist jeglicher Rand#, an dem das Auflagenmaterial der Auflage 16 sich ablösen könnte, beseitigt.
  • Die Fig. 2a und 2b zeigen eine Variante der Fig. 2. Der Flachschieber 7a hat hier eine Stirnseite 20", die mit der Bewegungsrichtung 37 einen Winkel# °t bildet, der rechtwinklig oder leicht stumpf sein kann. Hierdurch kann die Stirnseite 20" in der Stellung nach Fig. 26 die Auflage 16 im Bereich 42 der ersten Umbiegekante abstützen. tiberschüssiges Material wird in der Stellung nach Fig. 2a in den Freiraum 17a des Formteils 3a gedrückt, wodurch ein Vorabtrennvorgang entfallen kann und die Entfernung des Überschußmaterials aus der Form t#r'leichtert wird. Zur weiteren Erleichterung kann durch Öffnungen 43 im Formteil 3a ein Druckstoß hindurchgeführt werden entweder mit Hilfe eines Strömungsmediums oder eines mechanischen Stößels. Während der Bearbeitung kann über die Oeffnungen 43 Unterdruck herangeführt werden zum Festhalten des Uberschußmaterials.
  • Mit der beschriebenen Erfindung ist es zum ersten Mal gelungen, ein Verfahren und ein zur Durchführung des Verfahrens geeignetes Werkzeug vorzuschlagen,- mit welchem in einem einzigen Arbeitsvorgang an einer einzigen Arbeitsstation die Auflage eines Formlings lösungssicher an dessen Rändern befestigt werden kann.
  • Liste der verwendeten Bezugszeichen 1 #Druckplatte 2 Trägerplatte 3 Formteil 3' Formteil 3a Formteil 4 Distanzeinrichtung 5 Formteil 6 Druckplatte 7 Flachschieber 7' Flachschieber 7a Flachschieber 8 Verformungselement 9 Stirnseite 9' Stirnseite 10 Stirnseite (Formling) 11 Formling 12 Schneidkante 13 Stuhllehne 14 Rückseite 15 Stuhlfläche 16 Auflage 17 Nut 17' Nut 17a Freiraum 18 kleiner Betrag 19 Schneidkante 20 Stirnseite (Flachschieber) 20' Stirnseite (Flachschieber) 20" Stirnseite (Flachschieber) 21 Ebene der Relativverschiebung 22 Flachseite 22a Flachseite 23 Schneidkante 24 Schneidfläche 25 Dicke (des Formlings) 26 Tragbolzen 27 Führungsbolzen 28 Bohrung 29 Bohrung 30 Führungsbüchse 31 Pfeil 32 Führungsstück 33 Mitnehmer 34 Kupplung 35 Gewindekopf 36 Betätigungszylinder 37 Pfeil 38 Anschlagblock 39 Spitze 40 Unterkante 41 Freiraum 42 Bereich 4:3 Öffnung Winkel - Leerseite -

Claims (22)

  1. Schutzansprüche 0 Verfahren zur sicheren Befestigung einer auf einer Außenfläche eines flächigen Formlings aufgebrachten Auflage im Bereich der Flächenränder, wobei die Auflage thermoplastisch oder/und über geeignete Klebemittel auf dieser Außenfläche befestigt sein kann, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Auflage (16) in einer ersten Umbiegung gegen eine Stirnseite (10) des Flächenrandes gelegt und danach in einer weiteren Umbiegung an die der Stirnseite (10) des Flächenrandes folgende weitere Außenfläche angelegt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß mit der weiteren Umbiegung die Auflage (16) bei gleichzeitiger Verdrängung der weiteren Außenfläche um mindestens die Dicke der Auflage. (16) gegen den verdrängten Teil der Außenfläche angelegt wird.
  3. 3. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß nach der ersten Umbiegung ein die Weiterverarbeitung ~ störender ueberschuß der Auflage (16) abgetrennt und danach die weitere Umbiegung durchgeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3 dadurch gekennzeichnet, daß sich der weiteren Umbiegung ein Abtrennvorgang anschließt.
  5. 5. Verfahren nach dem Gattungsbegriff des Anspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Auflage (16) in einer ersten Umbiegung gegen eine Stirnseite (10) des Flächenrandes gelegt und, soweit Überschuß vorhanden, etwa in einen Länge, die der Dicke (25) des Formlings (11) entspricht, abgetrennt und nachfolgend die Auflage (16) stirnseitig in den Formling (11) eingedrückt wird.
  6. 6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 - 5 dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Auflage (16) nach der ersten Umbiegung, jedoch vor und während der zweiten Umbiegung im Bereich (42) der ersten Umbiegekante abgstützt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, daß als Abstützfläche die Stirnseite (20") des Flachschiebers (7a) verwendet wird.
  8. 8. Formwerkzeug zur Durchführung des Verfahrens nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5 mit mindestens einem als Formnegativ und einem als Formpositiv ausgebildeten Formteil -die relativ zueinander zum Schließen der Form verschiebbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes Verformungselement (7,7',7a) mindestens zum Umbiegen und Anlegen der Auflage (16) gegen die Stirnseite (10) des Flächenrandes des Formlings (11) und ein weiteres Verformungselement (8) zur Durchführung der weiteren Umbiegung der Auflage (16) vorgesehen ist, wobei mindestens die Formteile (3,5) und die Verformungselemente (7,8) relativ zueinander verschiebbar angeordnet sind.
  9. 9. Werkzeug nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, daß mindestens das erste Verformungselement als kraftbetätigter Flachschieber (7,7',7a) ausgebildet ist, mit einer schiebenden Stirnseite (20) und einer Flachseite (22), mit der die Auflage (16) gegen die Stirnseite (10) des Flächenrandes des Formlings (11) angelegt wird.
  10. 10. Werkzeug nach mindestens einem der Ansprüche 8 und 9 dadurch gekennzeichnet, daß der Stirnseite (20") des Flachschiebers (7a) im gegenüberliegenden Formteil (3a) ein Freiraum (17a) zugordnet ist, als Freiraum für nach der ersten Umbiegung überstehendem Material.
  11. 11. Werkzeug nach Anspruch 10 dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseite (20") des Flachschiebers (7a) mit der Verschieberichtung des Flachschiebers (7a) einen rechtwinkligen bis leicht stumpfen Winke1#bildet.
  12. 12. Werkzeug nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, daß der Stirnseite (20, 20') des Flachschiebers (7,7') im gegenüberliegenden Formteil (3,3') eine Nut (17,17') zugeordnet ist als Freiraum für mindestens nach der ersten Umbiegung überstehendes Material der Auflage (16).
  13. 13. Werkzeug nach Anspruch 12 dadurch gekennzeichnet, daß die äußere untere Kante der Nut (17) eine von der Stirnseite (20) des Flachschiebers (7) beaufschlagte Schneidkante (19) bildet zum Abtrennen mindestens. von stark überschüssigem Auflagenmaterial der Auflage (16).
  14. 14. Werkzeug nach Anspruch 139 dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (19) gegenüber der Ebene der Relativverschiebung (21) zwischen dem weiteren Verformungselement (8) und den Formteilen (3) um einen kleinen Betrag (18) zurückversetzt ist.
  15. 15. Werkzeug nach mindestens einem der Ansprüche 8,9 und 12-14 dadurch gekennzeichnet, daß die äußere obere Kante der Nut (17) eine Schneidkante (12) bildet.
  16. 16. Werkzeug nach mindestens einem der Ansprüche 8,9 und 12-15dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Verformungselement (8) eine profilierte Stirnseite (9, 9') aufweist, mindestens zur Verdrängung und Formung des Werkstoff des Formlings (11) mit der Auflage (16).
  17. 17. Werkzeug nach Anspruch 16 dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierung etwa das Profil eines Stuhles aufweist, wobei die Stuhllehne (13) mit ihrer Rückseite (14) an einem zugeordneten Formteil (3) entlang gleiten kann und im übrigen hierbei stirnseitig in den Formling (11) soweit eindringt und dabei die Auflage (16) des Formlings (11) mindestens umbiegt, bis die Stuhlfläche (15) an der Stirnseite (10) des Formlings (11) zur Anlage gebracht ist.
  18. 18. Werkzeug nach den Ansprüchen 15 bis 17 dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (12) mit dem weiteren Verformungselement (8) zum Abtrennen der Auflage (16) auf Fertigmaß nach dem letzten Umbiegen zusammenarbeitet.
  19. 19. Werkzeug nach mindestens einem der Ansprüche 8 bis 19 dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Verformungselement (8) seitlich eine solche Lage einnimmt, daß bei einer Relativbewegung von Verformungselement (8) und Formteilen (3) die Stirnseite (9) des Verformungselementes (8) in die mit der Auflage (16) belegte Stirnseite (10) des Formlings (11) eindringt.
  20. 20. Werkzeug nach mindestens einem der Ansprüche 8 bis 19 dadurch gekennzeichnet, daß über eine Druckplatte (1) eine Trägerplatte (2) für mindestens ein Formteil (3) und zwischen beiden mindestens eine entfernbare Distanzeinrichtung (4) angeordnet ist, während das das Gegenstück bildende Formteil (5) auf einer der ersten Druckplatte (1) gegenüberliegenden weiteren Druckplatte (6) angeordnet ist und wobei der Flachschieber (7) verschiebbar zwischen der Trägerplatte (2) und der weiteren Druckplatte (6) angeordnet ist und mit dieser eine Hubbewegung zur Erzeugung einer Relativbewegung zwischen dem zugeordneten Formteil (3) und einem auf der ersten Druckplatte (1) stationär angeordneten weiteren Verformungselement (8) ausüben kann.
  21. 21. Werkzeug nach mindestens einem der Ansprüche a bis 20 dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseite (20') des Flachschiebers (7') eine Schneidkante (23) aufweist, die mit einer Schneidfläche (24) eines zugeordneten Formteils (3') zusammenarbeitet zum Abtrennen überschüssigen Materials mindestens der Auflage (16) des Formlings (11).
  22. 22. Werkzeug nach mindestens einem der Ansprüche 8 bis 21 dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil (3a) eine in den Freiraum (17a) einmündende Öffnung (43) aufweist zur Heranführung von Unterdruck und/oder Uberdruck oder mechanischen Stößeln.
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