DE4324102A1 - Dosiereinsatz für einen Behälter - Google Patents
Dosiereinsatz für einen BehälterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Dosiereinsatz für einen Behälter
zur Abgabe von jeweils einer Tablette oder dergleichen.
Unter dem Begriff "Tablette" sind nicht nur solche mit medizi
nischem Wirkstoff zu verstehen, sondern alle möglichen tablet
tenförmigen Produkte, bei deren Gebrauch es wünschenswert ist,
daß jeweils nur eine einzige Tablette aus dem zugehörigen Behäl
ter abgegeben wird. Ein typischer Anwendungsfall stellt hierfür
neben pharmazeutischen Produkten die dosierte Abgabe von Süß
stofftabletten dar.
Der Behälter kann beispielsweise ein Fläschchen aus Glas oder
Kunststoff sein, oder auch ein Röhrchen, das-ebensogut aus Blech
oder aus Pappe bestehen kann.
Die Tabletten, die mit Hilfe des erfindungsgemäßen Dosierein
satzes einzeln abgegeben werden, können unterschiedliche Formen
haben, beispielsweise eine flache Zylinderform, eine Linsenform,
eine Kugelform oder auch die Form einer länglichen Kapsel.
Es sind bereits Einzeldosiereinrichtungen an Behältern bekannt,
mit denen jeweils eine einzige Tablette abgegeben werden kann.
Bei herkömmlichen Süßstoff-Einzeldosierern ragt in der Ruhe
stellung des Behälters ein Schieber mit einer Aufnahmeöffnung
für eine einzige Tablette in den trichterförmig sich verjüngen
den Bodenbereich des Behälters hinein, so daß eine Tablette
selbsttätig in diese Aufnahmemulde eintritt. Zur Abgabe dieser
Tablette wird der Schieber mittels einer Drucktaste seitlich aus
dem Behälterboden heraus verschwenkt, so daß die Tablette aus
der unteren Öffnung der Mulde herausfallen kann. Anschließend
wird der Schieber durch Federkraft wieder in die Ausgangsstel
lung zurückbewegt, um eine neue Tablette aufzunehmen.
Diese bekannte Einzeldosiereinrichtung hat den Nachteil, daß sie
einen speziell aufgebauten Behälter erfordert, in den der Schie
ber und die Drucktaste eingebaut sind, wobei dieser bewegliche
Betätigungsmechanismus mit verhältnismäßig hohen Herstellungs
kosten verbunden ist. Außerdem ist ein derartiger Einzeldosierer
nicht für pharmazeutische Produkte geeignet, die in einen luft
dicht verschließbaren Behälter aufgenommen sein müssen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Dosiereinsatz zur Einzeldosierung von Tabletten, Dragees etc.
anzugeben, der in Standardbehälter einsetzbar ist, die hierzu
nicht an den Dosiereinsatz angepaßt werden müssen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des
Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen ge
kennzeichnet.
Der erfindungsgemäße Dosiereinsatz enthält eine vorzugsweise
zylindrische Umfangsnut, die an der Behälteröffnung anbringbar
ist. Vorzugsweise wird diese Umfangswand, die beispielsweise
auch eine leicht konische Form haben kann, in die Behälteröff
nung eingesetzt, in der sie bevorzugt im Preßsitz sitzt, so daß
sie luftdicht an die Behälterwand anschließt. Es liegt jedoch im
Rahmen der Erfindung, daß die Umfangswand beispielsweise auch
kappenartig einen Behälterhals übergreifen kann.
An die Umfangswand schließt vorzugsweise einstückig eine Boden
wand an, die mit einer Eintrittsöffnung für die Tabletten ver
sehen ist. Diese Bodenwand kann auch als zunächst getrenntes
Bauteil mit der Umfangswand zusammengesetzt werden.
Außerdem enthält der erfindungsgemäße Dosiereinsatz ein mit der
Eintrittsöffnung in Verbindung stehendes Führungselement für die
Tablette, das eine schräg zur Längsachse des Dosiereinsatzes
verlaufende Führungsrinne, die in einer Aufnahmemulde für die
Tablette endet, an die sich eine Austrittsöffnung für die Ta
blette anschließt, und eine Auffangklaue enthält. Die Auffang
klaue ist der Aufnahmemulde zugewandt in einem vertikalen Ab
stand von dieser angeordnet, der vorzugsweise etwas größer als
der Durchmesser der abzugebenden Tablette ist.
Die Auffangklaue hat ferner erfindungsgemäß eine gegenüber der
Horizontalen (die im rechten Winkel zur Längsachse des Dosier
einsatzes verläuft) geneigte Bodenwand einer solchen Erstrec
kung, daß die darin aufgenommene Tablette in ihrer an eine
unteren Anlagekante anliegenden Abgabeposition im wesentlichen
vertikal auf die Austrittsöffnung ausgerichtet ist.
Das Führungselement ist dabei vorzugsweise einstückig mit der
Bodenwand geformt, wobei es jedoch auch teilweise an der zylin
drischen Außenwand angesetzt sein kann. Außerdem besteht grund
sätzlich die Möglichkeit, das Führungselement als getrenntes
Bauteil auszubilden und auf geeignete Weise so an der Bodenwand
des Dosiereinsatzes anzubringen, daß es mit der Eintrittsöffnung
für die Tablette in Verbindung steht.
Weiter wird mit Vorteil vorgeschlagen, daß in die vorzugsweise
in den Behälterhals eingesetzte Umfangswand ein Stopfen ein
setzbar ist, der hierbei auf einer radial inneren Ringschulter
der Umfangswand des Dosiereinsatzes aufliegen kann. Dieser
Stopfen kann z. B. eine Dicht-Olive haben, die im Klemmsitz in
den Dosiereinsatz eingreift und einen absolut dichten Verschluß
gewährleistet. Es liegt jedoch im Rahmen der Erfindung, daß der
Dosiereinsatz bündig in ein Glasröhrchen oder eine Glasflasche
oder einen anderen Behälter eingesetzt wird und daß der Behälter
durch eine Schraubkappe verschlossen wird. Die Kappe kann auch
auf den Behälterrand aufschnappen.
Der erfindungsgemäße Dosiereinsatz wird folgendermaßen gehand
habt: nachdem der Verschluß, beispielsweise der Stopfen oder die
Verschlußkappe abgenommen ist, wird der Behälter in eine Posi
tion verschwenkt, in der sich der Dosiereinsatz unten befindet.
In dieser Position tritt mindestens ein Tablette durch die
Eintrittsöffnung in der Bodenwand in das anschließende Führungs
element ein, wobei sie auf der Führungsrinne in die Aufnahmemul
de rollt oder gleitet. Hier gerät sie in Anlage an der gewölbten
Wandfläche der Aufnahmemulde in eine definierte Ruhelage. An
schließend wird der Behälter um 180° in die aufrechte Ausgangs
position zurückverschwenkt, in der sich der Dosiereinsatz oben
befindet. Hierbei fällt die Tablette in die vertikal unter der
Aufnahmemulde befindliche Auffangklaue des Führungselementes,
während eventuelle weitere, sich noch in der Führungsrinne
befindliche Tabletten durch die Eintrittsöffnung in der Bo
denwand in den Behälterinnenraum zurückfallen.
Die in die Auffangklaue gefallene Tablette rollt oder rutscht
nun auf der schrägen Bodenwand entlang, bis sie an der unteren
Anlagekante der Auffangklaue anliegt. Sie befindet sich nun im
wesentlichen in vertikaler Ausrichtung mit der Austrittsöffnung,
wobei sie gegenüber der Aufnahmemulde seitlich versetzt ist.
Die beiden vorstehend beschriebenen Schwenkvorgänge sind norma
lerweise bei einem Behälter nur einmal auszuführen, wie nun
näher erläutert wird.
Zum Abgeben einer Tablette wird der Behälter (wieder) so ver
schwenkt, daß sich der Dosiereinsatz bzw. die Behälteröffnung
unten befindet. In dieser Lage fällt die Tablette aus der Auf
fangklaue durch die Austrittsöffnung aus dem Behälter heraus.
Gleichzeitig rollt oder rutscht eine neue Tablette aus dem
Inneren des Behälters entlang der Führungsrinne in die Aufnahme
mulde. Wenn nun der Behälter nach Abgabe der einen Tablette in
die Ausgangslage zurück verschwenkt wird, fällt diese nachge
rückte Tablette wieder in die Auffangklaue und rutscht oder
rollt dort in die Abgabeposition, so daß der Dosiereinsatz
bereit ist, bei einem einmaligen erneuten Verschwenken wiederum
eine Tablette abzugeben.
Der erfindungsgemäße Dosiereinsatz ist mit geringen Kosten
herstellbar, da er einstückig im Spritzgußverfahren aus Kunst
stoff hergestellt werden kann. Der Dosiereinsatz ist in Stan
dardbehälter einsetzbar, die hierzu keinerlei Anpassung an den
Dosiereinsatz benötigen, wobei vorzugsweise eine zylindrische
Umfangswand des Dosiereinsatzes im Preßsitz in den Behälterhals
eingesetzt wird. Wenn an der Außenseite der Umfangswand Dicht
rillen angeformt sind, ist ein absolut dichter Anschluß gewähr
leistet.
Das an der Bodenwand angeformte Führungselement besteht zweckmä
ßigerweise aus zwei senkrecht von der Bodenwand abstehenden,
parallel zueinander verlaufenden Seitenwände, deren Abstand
voneinander so auf die Dicke der abzugebenden Tabletten abzu
stimmen ist, daß er etwas größer als diese Dicke ist. Das Füh
rungselement ist vorzugsweise entlang des Durchmessers der
Bodenwand, also mittig angeordnet, wobei die Seitenwände im
wesentlichen die Form eines Dreiecks haben können, mit einer der
Bodenwand gegenüberliegenden "Ecke", die zur Bildung der Auf
nahmemulde gerundet ist. Die Seitenwände sind dabei von der
Eintrittsöffnung bis zu der Aufnahmemulde zur Bildung der Füh
rungsrinne durch eine Führungswand miteinander verbunden. An die
Aufnahmemulde anschließend verbleibt eine Öffnung zwischen den
Seitenwänden zur Bildung eines Austrittsschlitzes für die Ta
blette.
Während demnach die Aufnahmemulde mit ihrem querschnittlich
gewölbten Rand an die Austrittsöffnung angrenzt, grenzt die
Auffangsklaue mit ihrer Tabletten-Auffangkante an ihrem freien
Ende an die Eintrittsöffnung in der Bodenwand an. Die Auffang
kante trägt dazu bei, daß bei schräger Lage des Dosiereinsatzes
während des Falls der Tablette aus der Aufnahmemulde in die
Auffangklaue die Tablette nicht wieder in die Eintrittsöffnung
und von dort in den Behälterinnenraum zurückfällt.
Mit großem Vorteil wird ferner vorgeschlagen, daß die Eintritts
öffnung für die Tabletten an der Bodenwand mit einer Tabletten
ausrichtungseinrichtung versehen ist. Die Aufgabe der Tabletten
ausrichtungseinrichtung besteht in der Vororientierung der
Tabletten vor Eintritt in die Führungsrinne, damit sich die
Tabletten vor der Eintrittsöffnung nicht gegenseitig blockieren.
Hierzu wird in einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung vorgeschlagen, daß in die Eintrittsöffnung eine quer
über die Unterseite der Bodenwand führende Rinne einmündet,
deren Breite etwas größer als die Breite der abzugebenden Ta
blette ist, wobei die Rinne eine schräg in die Eintrittsöffnung
verlaufende Bodenwand hat. Die Rinne bildet demnach eine Füh
rung, die zu der Eintrittsöffnung in der Bodenwand führt. Diese
Eintrittsöffnung befindet sich vorzugsweise nicht im Zentrum der
Bodenwand, sondern seitlich versetzt gegenüber diesem Zentrum.
Der Führungsschlitz bzw. die Führungsrinne verläuft dabei bevor
zugt durch die Mitte der Bodenwand. Diese Ausführungsform ist
besonders bei Tabletten mit flacher Zylinderform oder Linsenform
geeignet.
Eine alternative Tablettenausrichtungseinrichtung kann die Form
eines Einlauftrichters haben, der in die Eintrittsöffnung ein
mündet. Dies ist insbesondere bei kugelförmigen oder kapselför
migen Tabletten bevorzugt.
Die Ausbildung der Tablettenausrichtungseinrichtung ist von der
Form der jeweils abzugebenden Tabletten abhängig und an diese
anzupassen.
Mit großem Vorteil wird ferner vorgeschlagen, daß der in die
Umfangswand des Dosiereinsatzes einsetzbare Stopfen einen über
den Behälterrand vorrückbaren Schieber aufweist, mit dem der
Stopfen aus seinem Klemmsitz abgenommen werden kann. Damit ist
der Behälter kindersicher verschließbar. Dieser kindersichere
Stopfen hat zudem den Vorteil, daß er aufleichte Weise aus
einem strammen Klemmsitz abnehmbar ist.
Des weiteren wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß an der
Oberkante der zylindrischen Umfangswand ein Originalitätssiche
rungsring angeformt ist. Dieser Originalitätssicherungsring muß
zunächst abgerissen werden, bevor der Stopfen von dem Dosierein
satz abgenommen werden kann. Der Originalitätssicherungsring ist
über eine eingeschnürte Bruchnaht oder beispielsweise über dünne
Stege mit der Umfangswand verbunden, wobei diese Naht aufreißt,
wenn der Versuch unternommen wird, den Dosiereinsatz an dem
Originalitätssicherungsring aus dem Behälterhals herauszuziehen.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß der Originalitätssiche
rungsring auch an der Oberkante des Behälters, beispielsweise
eines Kunststoffröhrchens, angeformt sein kann.
Wie bereits weiter oben erwähnt ist, wird der erfindungsgemäße
Dosiereinsatz vorzugsweise einstückig im Spritzgußverfahren
hergestellt. Zur Ausbildung der Aufnahmeklaue, die sich in
vertikaler Richtung teilweise mit der Aufnahmemulde am Ende der
Führungsrinne überdeckt, kann erfindungsgemäß ein Formwerkzeug
mit einem auf einer Kreisbahn zurückziehbaren Schieber verwendet
werden.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung erge
ben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform des Dosiereinsatzes. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch den Dosiereinsatz;
Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch den Dosiereinsatz gemäß
Fig. 1, teils entlang der Linie A-A, teils entlang der
Linie B-B in Fig. 1 und
Fig. 3 einen vergrößerten Vertikalschnitt durch den oberen
Randbereich des Dosiereinsatzes.
Wie Fig. 1 zeigt, enthält der Dosiereinsatz eine zylindrische
Umfangswand 1, die in der Gebrauchslage des Dosiereinsatzes bis
zu einer oberen Randkante 2 in den Hals eines nicht dargestell
ten Behälters eingesetzt wird, und eine einstückig mit der
Umfangswand 1 geformte Bodenwand 3, an der ein insgesamt mit 4
bezeichnetes Führungselement angeformt ist, welches teilweise
durch die Bodenwand 3 gebildet ist. Der Dosiereinsatz enthält
ferner einen abreißbaren Originalitätssicherungsring 5, der über
eine Abreißnaht 6 (Fig. 3) an der Oberkante der zylindrischen
Umfangswand 1 des Dosiereinsatzes angesetzt ist.
Wie die vergrößerte Darstellung der Fig. 3 erkennen läßt, sind
Dichtrillen 7 an der Außenseite der zylindrischen Umfangswand 1
angeformt, die einen luftdichten Anschluß an der Innenwand des
Behälterhalses gewährleisten. Die obere Randkante der zylin
drischen Umfangswand 1 verbreitert sich in einem schräg nach
außen weisenden Zentrierabschnitt 8, der dem Hervorrufen einer
exakten Einbaulage in dem Behälterhals dient und im eingesetzten
Zustand radial nach innen verformt wird.
Fig. 3 läßt ferner erkennen, daß ein kindersicherer Stopfen 9 in
der Weise in die zylindrische Umfangswand 1 des Dosiereinsatzes
eingesetzt wird, daß er auf einer radial inneren Ringschulter 10
der zylindrischen Umfangswand 1 aufliegt. Ein Schieber 11 des
Stopfens 9 ist nach Entfernen des Originalitätssicherungsring 5
über den oberen Rand der Umfangswand 1 und des nicht dargestell
ten Behälterhalses hinaus vorschiebbar und dient dem Abnehmen
des Stopfens aus seinem Klemmsitz in dem Dosiereinsatz, wodurch
ein kindersicherer Verschluß gewährleistet ist.
Mit Bezug auf die Fig. 1 und 2 enthält die Bodenwand 3 des
Dosiereinsatzes eine Eintrittsöffnung 12 für aus dem Behälter
abzugebende Tabletten, wobei eine an der Unterseite der Boden
wand 3 ausgebildete Vororientierungsrinne 13 zu dieser Ein
trittsöffnung 12 führt. Wenn der mit dem Dosiereinsatz versehene
Behälter auf den Kopf gestellt wird, rollen oder gleiten mehrere
in dem Behälter befindliche Tabletten entlang der Vororientie
rungsrinne 13 zu der Eintrittsöffnung 12, wobei die zuerst dort
eintreffende Tablette entlang einer Führungsrinne 14 in eine
Aufnahmemulde 15 gelangt, in der diese in einer durch die Krüm
mung der Aufnahmemulde 15 definierten Ruhelage gehalten wird.
Eine Auffangklaue 16 befindet sich der Aufnahmemulde 15 zuge
wandt und dieser mit einem Abstand gegenüberliegend, der größer
ist als der Durchmesser der abzugebenden Tabletten. Die Auf
fangklaue 16 hat an ihrem freien Ende eine Auffangkante 17 und
eine davon beabstandete Anlagekante 18.
Wenn der Behälter mit dem Dosiereinsatz wieder in seine Aus
gangslage zurückverschwenkt wird, fällt die zuvor in die Auf
nahmemulde 15 aufgenommene Tablette in die vertikal darunter
befindliche Auffangklaue 16, wobei selbst bei einer gewissen
Schräglage die Auffangkante 17 verhindert, daß die Tablette
wieder durch die Eintrittsöffnung 12 in den Behälterinnenraum
zurückfällt. Eventuelle weitere, noch in der Führungsrinne 14
befindliche Tabletten fallen dabei in den Behälterinnenraum
zurück.
Die auf die Auffangklaue 16 gefallene Tablette rollt oder
rutscht nun auf der schrägen Bodenfläche der Auffangklaue 16 bis
in Anlage an die Kante 18. In dieser Lage befindet sich die
Tablette vertikal unterhalb der Austrittsöffnung 19 des Füh
rungselementes 4.
Wenn nun der Behälter mit dem Dosiereinsatz erneut in die nach
unten weisende Position verschwenkt wird, fällt die Tablette
durch den Öffnungsschlitz 19 aus dem Dosiereinsatz heraus, wobei
gleichzeitig eine neue Tablette durch die Eintrittsöffnung 12
hindurch entlang der Führungsrinne 14 in die Aufnahmemulde 15
gelangt. Nach Zurücksetzen des Behälters fällt diese Tabletten
dann wieder in die Abgabeposition in der Aufnahmeklaue 16.
Das Führungselement 4 enthält zwei etwa dreieckige Seitenwände
20, die einen Abstand voneinander haben, der zumindest etwas
größer ist als die Dicke der abzugebenden Tabletten. Diese Wände
20 sind im Bereich der Führungsrinne 14 an ihrem freien Ende
durch eine Wand 21 miteinander verbunden, um so die Rinne zu
bilden. Im Bereich des Austrittsschlitzes 19 sind die oberen
Enden der annähernd dreieckigen Wände 20 nicht miteinander
verbunden.
Claims (13)
1. Dosiereinsatz für einen Behälter zur Abgabe von jeweils einer
Tablette oder dergleichen,
gekennzeichnet durch
eine vorzugsweise zylindrische Umfangswand (1), die an der Behälteröffnung anbringbar ist,
eine Bodenwand (3) mit einer Eintrittsöffnung (12) für die Ta blette und
ein mit der Eintrittsöffnung (12) verbundenes Führungselement (4) für die Tablette, welches eine schräg zur Längsachse (22) des Dosiereinsatzes verlaufende Führungsrinne (14), die in einer Aufnahmemulde (15) für die Tablette endet, an die dich eine Austrittsöffnung (19) anschließt, und eine Auffangsklaue (16) aufweist, die der Aufnahmemulde (15) zugewandt im vertikalen Abstand von dieser angeordnet ist, wobei die Auffangklaue (16) eine geneigte Bodenwand einer solchen Länge hat, daß die darin aufgenommene Tablette in ihrer Abgabeposition im wesentlichen vertikal mit der Austrittsöffnung (19) fluchtet.
eine vorzugsweise zylindrische Umfangswand (1), die an der Behälteröffnung anbringbar ist,
eine Bodenwand (3) mit einer Eintrittsöffnung (12) für die Ta blette und
ein mit der Eintrittsöffnung (12) verbundenes Führungselement (4) für die Tablette, welches eine schräg zur Längsachse (22) des Dosiereinsatzes verlaufende Führungsrinne (14), die in einer Aufnahmemulde (15) für die Tablette endet, an die dich eine Austrittsöffnung (19) anschließt, und eine Auffangsklaue (16) aufweist, die der Aufnahmemulde (15) zugewandt im vertikalen Abstand von dieser angeordnet ist, wobei die Auffangklaue (16) eine geneigte Bodenwand einer solchen Länge hat, daß die darin aufgenommene Tablette in ihrer Abgabeposition im wesentlichen vertikal mit der Austrittsöffnung (19) fluchtet.
2. Dosiereinsatz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (4) an der
Bodenwand (3) einstückig angeformt ist.
3. Dosiereinsatz nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (4) zwei senk
recht von der Bodenwand (3) abstehende, parallel zueinander
verlaufende Seitenwände (20) aufweist, deren Abstand voneinander
etwas größer als die Dicke der abzugebenden Tabletten ist.
4. Dosiereinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (20) des Führungs
elementes (4) im wesentlichen die Form eines Dreiecks haben, mit
einer der Bodenwand (3) gegenüberliegenden Ecke, die zur Bil
dung der Aufnahmemulde (15) gerundet ist.
5. Dosiereinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangklaue (16) an die Ein
trittsöffnung (12) angrenzt, wobei an ihrem freien Ende eine
Tabletten-Auffangkante (17) die Eintrittsöffnung (12) begrenzt.
6. Dosiereinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsöffnung (12) für die
Tabletten an der Bodenwand (3) mit einer Tablettenvororientie
rungseinrichtung (13) versehen ist.
7. Dosiereinsatz nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß in die Eintrittsöffnung (12) eine
quer über die Unterseite der Bodenwand führende Vororientie
rungsrinne (13) einmündet, deren Breite etwas größer als die
Breite der abzugebenden Tablette ist.
8. Dosiereinsatz nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß bodenseitig ein Einlauftrichter in
die Eintrittsöffnung einmündet.
9. Dosiereinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite der Umfangswand
(1) Dichtrillen (7) angeformt sind.
10. Dosiereinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß in die Umfangswand (1) ein Stopfen
(9) einsetzbar ist, der auf einer radial inneren Ringschulter
(10) der Umfangswand (1) aufliegt.
11. Dosiereinsatz nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen (9) mit einem über den
Behälterrand vorschiebbaren Schieber (11) versehen ist.
12. Dosiereinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberkante (2) der zylindri
schen Umfangswand (1) ein Originalitätssicherungsring (5) ange
formt ist.
13. Dosiereinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dosiereinsatz einstückig im
Spritzgußverfahren hergestellt ist, wobei zur Formung der Auf
nahmeklaue (16) ein auf einer Kreisbahn zurückziehbarer Schieber
verwendet wird.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE19934324102 DE4324102C2 (de) | 1993-07-17 | 1993-07-17 | Dosiereinsatz für einen Behälter |
Applications Claiming Priority (1)
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| DE19934324102 DE4324102C2 (de) | 1993-07-17 | 1993-07-17 | Dosiereinsatz für einen Behälter |
Publications (2)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE4324102A1 true DE4324102A1 (de) | 1995-02-02 |
| DE4324102C2 DE4324102C2 (de) | 1995-06-08 |
Family
ID=6493135
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE19934324102 Expired - Fee Related DE4324102C2 (de) | 1993-07-17 | 1993-07-17 | Dosiereinsatz für einen Behälter |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE4324102C2 (de) |
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| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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| DE202012103502U1 (de) | 2011-09-13 | 2012-12-17 | Vita-Spend Gmbh | Einstellbarer Tablettenspender zur Vereinzelung von Tabletten mit unterschiedlichen Abmessungen |
| DE102011112953A1 (de) | 2011-09-13 | 2013-03-14 | Vita-Spend Gmbh | Einstellbarer Tablettenspender zur Vereinzelung von Tabletten mit unterschiedlichen Abmessungen |
| WO2013037364A2 (de) | 2011-09-13 | 2013-03-21 | Vita-Spend Gmbh | Einstellbarer tablettenspender zur vereinzelung von tabletten mit unterschiedlichen abmessungen |
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| DE1716003U (de) * | 1954-04-14 | 1956-02-02 | Sattler Atlan Werk Kg L | Verschluss fuer tabletten-, pillen- od. dgl. behaelter. |
| DE1718276U (de) * | 1955-10-10 | 1956-03-08 | Walther Hinsberg Fa | Verschlussstopfen. |
-
1993
- 1993-07-17 DE DE19934324102 patent/DE4324102C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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| FR2895979A1 (fr) * | 2006-01-09 | 2007-07-13 | 7 Ind Sa Ab | Procede et dispositif pour distribuer des pastilles a l'unite |
| DE202012103502U1 (de) | 2011-09-13 | 2012-12-17 | Vita-Spend Gmbh | Einstellbarer Tablettenspender zur Vereinzelung von Tabletten mit unterschiedlichen Abmessungen |
| DE102011112953A1 (de) | 2011-09-13 | 2013-03-14 | Vita-Spend Gmbh | Einstellbarer Tablettenspender zur Vereinzelung von Tabletten mit unterschiedlichen Abmessungen |
| WO2013037364A2 (de) | 2011-09-13 | 2013-03-21 | Vita-Spend Gmbh | Einstellbarer tablettenspender zur vereinzelung von tabletten mit unterschiedlichen abmessungen |
Also Published As
| Publication number | Publication date |
|---|---|
| DE4324102C2 (de) | 1995-06-08 |
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