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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft Einzeldosiswäschewaschzusammensetzungen
für den
Waschgang zum Weichmachen oder Konditionieren von Textilien. Insbesondere
betrifft die Erfindung Einzeldosistextilweichmacherzusammensetzungen,
die verdichtete, körnige
Zusammensetzungen sind, die zur Verwendung im Waschgang einer Automatikwaschmaschine
geeignet sind.
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Hintergrund
der Erfindung
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Detergenszusammensetzungen,
die in Form von verdichtetem Detergenspulver hergestellt werden, sind
im Stand der Technik bekannt. Zum Beispiel beschreibt die US-A-5
225 100 eine Tablette aus verdichtetem Pulver, die eine anionische
Detergensverbindung umfasst und die in dem Waschwasser ausreichend
dispergiert.
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Obwohl
Detergenszusammensetzungen in Form von verdichteten körnigen Tabletten
mit verschiedenen Formen in der Patentliteratur viel Aufmerksamkeit
bekommen haben, ist die Verwendung solcher Tabletten, um einen Einzeldosistextilweichmacher
bereitzustellen, der Textilien in dem Waschgang weichmacht oder konditioniert,
ohne dass die Detergenswirkung nachteilig beeinflusst wird oder
bei den Reinigungsvorteilen, die durch die Detergenszusammensetzung
bereitgestellt werden, Abstriche gemacht werden, nicht bekannt.
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Eine
weitere Möglichkeit,
einen Einzeldosisweichmacher getrennt vom Waschgang bereitzustellen, besteht
darin, die weichmachenden Bestandteile direkt in den Spülgang einzubringen.
Damit dieser Typ von Produkt wirksam ist, müssen jedoch mehrere praktische
Anforderungen erfüllt
werden. Zunächst
muss die Größe und Form
des Einzeldosisbehälters
mit der Geometrie einer breiten Vielzahl von Spülgangsspendern kompatibel sein, die
für Haushaltswaschmaschinen
entworfen worden sind, um ihr einfaches Einbringen in den Spender
sicherzustellen. Ferner ist es im Einklang mit der allgemeinen Verwendung
von Spülgangsweichmachern
notwendig, den Spülspender
regelmäßig zu reinigen,
um zu vermeiden, dass sich in dem Spender ein Rückstand ansammelt oder sogar
manchmal um zu verhindern, dass ein Bakterienwachstum stattfindet.
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Außerdem muss
eine Einzeldosiszusammensetzung für den Spülgang so formuliert sein, dass
sie ihre Inhaltsstoffe bei Kontakt mit Wasser innerhalb eines Zeitraums
abgibt, der der Verweilzeit der Einzeldosis in dem Spender entspricht,
nämlich
dem Zeitraum, während
dessen Wasser in den Spülgangsspender
eintritt und durch ihn fließt.
Die genannten praktischen Anforderungen sind bisher nicht mit irgendeinem
im Handel erhältlichen
Produkt erfüllt
worden und es besteht deshalb ein Bedarf in der Technik nach einem
Einzeldosisweichmacher, der zur Aktivierung in dem Spülgang in
der Lage ist.
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Wäschewaschdetergenszusammensetzungen,
die ferner einen Textilweichmacher enthalten, um in dem Waschgang
des Waschvorgangs Weichmachen oder Konditionieren von Textilien
bereitzustellen, sind im Stand der Technik gut bekannt und in der
Patentliteratur beschrieben, siehe z. B. US-A-4 605 605 an Wixon, US-A-4
818 421 an Boris et al. und US-A-4 569 773 an Ramachandra et al.,
alle an die Colgate-Palmolive Co. abgetreten, und die US-A-4 851
138, an Akzo abgetreten. Die US-A-5 972 870 an Anderson beschreibt eine mehrschichtige
Wäschewaschtablette
zum Waschen, die in der äußeren Schicht
ein Detergens und in der inneren Schicht einen Textilweichmacher
oder Wasserweichmacher oder Duftstoff enthalten kann. Diese Typen von
Produkten mit mehreren Vorteilen leiden jedoch unter einem gemeinsamen
Nachteil, und zwar gibt es inhärent
Abstriche, die der Anwender notwendigerweise zwischen den Reinigungs-
und Weichmachervorteilen macht, die durch solche Pro dukte bereitgestellt
werden, im Vergleich mit der Verwendung einer separaten Detergenszusammensetzung
lediglich zum Reinigen in dem Waschgang und einer separaten Weichmacherzusammensetzung
lediglich zum Weichmachen in dem Spülgang. Kurz gesagt ist der
Anwender von solchen Detergensweichmacherzusammensetzungen nicht
in der Lage, die Menge von Detergens und Weichmacher, die zu dem
Waschgang einer Maschine gegeben wird, in Abhängigkeit von den Reinigungs-
und Weichmacheranforderungen einer bestimmten Waschladung zu justieren.
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Im
Stand der Technik sind einige Versuche unternommen worden, aktive
Waschgangstextilweichmacher zu entwickeln, typischerweise in Pulverform.
Diese Produkte sind jedoch durch dieselben Unannehmlichkeiten gekennzeichnet,
die mit der Verwendung von pulverförmigen Detergenzien einhergehen,
nämlich
Probleme der Handhabung, Verklumpung im Behälter oder Waschgangsspender
und dem Bedarf nach einer Dosiervorrichtung, um die gewünschte Menge
von aktivem Weichmachermaterial in das Waschwasser zu liefern.
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Die
Verwendung einer Einzeldosiswaschgangstextilweichmacherzusammensetzung
in Form einer verdichteten körnigen
Tablette liefert zahlreiche Vorteile, es ist jedoch wichtig, dass
solche Tabletten-ausreichend hart sind und nicht zerbröckeln, so
dass sie der Handhabung und dem Transport widerstehen, ohne dass
sie zerbrechen oder in Teile zerbrechen. Um die gewünschten
Niveaus von Härte
zu erreichen, neigen Tablettenhersteller im Allgemeinen dazu, den
Verdichtungsdruck zu erhöhen.
Ein hoher Verdichtungsdruck erniedrigt jedoch, während er für die Härte der Tablette vorteilhaft
ist, die Auflösungsgeschwindigkeit
einer solchen Tablette.
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Die
WO-A-99/40171 offenbart Wäschewaschdetergenstabletten,
die Montmorillonit enthalten.
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Um
wirksam zu sein, müssen
sich die Einzeldosistextilweichmacherzusammensetzungen, die verdichtete
pulverförmige
Zusammensetzungen sind, in der Waschflüssigkeit in einem kurzen Zeitraum
verteilen, um jedweden Rückstand
am Ende des Waschgangs zu vermeiden.
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Typischerweise
kann die Waschgangszeitdauer nur 12 Minuten kurz oder sogar 90 Minuten
lang (in den typischen europäischen
Waschmaschinen) sein, in Abhängigkeit
vom Typ der Waschmaschine und den Waschbedingungen. Um also sicherzustellen,
dass die verdichtete Einzeldosis ordentlich in der Waschflüssigkeit
vor dem Ende des Gangs verteilt ist, müssen den Körnern vor dem Verdichten auflösende Materialien
zugegeben werden. Dieser Bedarf nach auflösenden Materialien ist im Stand
der Technik gut bekannt und die gebräuchlichsten Materialien, die
für diesen
Zweck verwendet werden, sind mit Wasser quellende Polymere wie Polyvinylpyrrolidon,
cellulosische Polymere oder ein Gemisch von Zitronensäure und
Bicarbonatsalz, das eine schäumende
Matrix bereitstellt.
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Das
Problem mit diesen sich auflösenden
Materialien und quellenden Polymeren besteht darin, dass sie ein
signifikantes Gewicht und signifikante Kosten der Gesamtzusammensetzung
darstellen, und sie dienen lediglich dem einzigen Zweck der Verteilung
der Tablette. Auch führt
die Verwendung einer typischen schäumenden Matrix zu einem typischen
Gefühl
auf der Tablettenoberfläche,
das als trocken und "steinig" beschrieben werden
kann, was von Endverbrauchern im Allgemeinen nicht geschätzt wird.
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Es
wurde nun gefunden, dass eine bestimmte Qualität von Ton (in der WO 00/03959
beschrieben) die üblichen
Auflösemittel
ersetzen und dabei zu der Weichheit der Kleidung beitragen kann.
Die Verwendung eines solchen Tons erhöht die Auflösungsgeschwindigkeit der Einzeldosis
und erlaubt dabei die Verwen dung von höherem Verdichtungsdruck und
reduziert das Zerbröckeln
der Dosis. Ferner verleiht er der fertigen Tablette ein sehr glattes
Tastgefühl.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung liefert eine Einzeldosistextilweichmacherzusammensetzung
für den
Waschgang zum Weichmachen oder Konditionieren von Textilien im Waschgang
einer Automatikwaschmaschine, wobei die Einzeldosis (a) eine verdichtete,
körnige
Textilweichmacherzusammensetzung umfasst, wobei die Menge von (a)
ausreicht, um eine Einzeldosis zu bilden, die in der Lage ist, im
Waschgang der Waschmaschine wirksames Weichmachen oder Konditionieren
von Textilien bereitzustellen, und wobei die Textilweichmacherzusammensetzung
behandelten Montmorilonit-haltigen Ton umfasst, der so ausgewählt ist,
dass er die folgenden Anfangseigenschaften besitzt:
- (i) einen Montmorillonitgehalt von mindestens 85 % und
- (ii) wenn der Ton mit Natriumionen aktiviert, getrocknet und
zu Teilchen gemahlen worden ist, quellen die gemahlenen Teilchen,
wenn ihnen bei Raumtemperatur entionisiertes Wasser zugesetzt worden
ist, über einen
Zeitraum von 24 Stunden nicht mehr als 2,5-fach, und der Montmorillonit-haltige
Ton ist durch das Verfahren behandelt, das die folgenden sequentiellen
Stufen umfasst:
(a) Trocknen des Tons auf einen Feuchtigkeitsgehalt
von 25 bis 35 Gew.-%,
(b) Extrudieren des getrockneten Materials
durch eine Düse,
um eine Paste zu bilden,
(c) Trocknen der Paste auf einen Feuchtigkeitsgehalt
von 10 Gew.-% bis 14 Gew.-% und
(d) Calcinieren bei einer Temperatur
von 120 °C
bis 250 °C.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Einzeldosistextilweichmacherzusammensetzung dadurch gekennzeichnet,
dass sie in Form einer Tablette vorliegt und keine diskrete Außenschicht
besitzt, die den Textilweichmacher umschließt, zusammengesetzt aus alkalischem
Material, so dass der pH-Wert des Waschwassers bei Auflösung der
Außenschicht
in dem Waschwasser erhöht
wird.
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Der
Begriff "körnig", wie er hier für die Beschreibung
des Textilweichmachers verwendet wird, soll relativ grobe Körner mit
einer unterschiedlichen Größe von etwa
150 bis 2000 μm
als auch feinere Pulver mit einer Größe von lediglich 30 bis 50 μm umfassen.
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Der
Begriff "Textilweichmacher" wird hier der Einfachheit
halber verwendet, um auf Materialien Bezug zu nehmen, die Textilien
in dem Waschgang einer Haushalts- oder Automatikwaschmaschine Weichmach und/oder
Konditioniervorteile verleihen.
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Die
verdichtete körnige
Textilweichmacherzusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung
ist vorzugsweise aus einem Textilien weichmachenden Ton gegebenenfalls
in Kombination mit einem organischen Fett-Weichmachermaterial zusammengesetzt.
Besonders bevorzugte Textilweichmacher umfassen einen Ton-Mineralweichmacher
wie Bentonit in Kombination mit einer Pentaerythritesterverbindung,
wie nachfolgend beschrieben ist. Brauchbare Kombinationen solcher
Weichmacher können
von etwa 80 Gew.-% bis etwa 90 Gew.-% Ton und etwa 10 Gew.-% bis
etwa 20 Gew.-% Fett-Weichmachermaterial, wie Pentaerythritverbin dung
(häufig
als "PEC", pentaerythritol
compound abgekürzt),
variieren.
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Die
vorliegende Erfindung ist auf die Verwendung eines behandelten Montmorillonit
enthaltenden Ton, vorzugsweise behandelten Bentonit, wie hier definiert,
als aktive Weichmacherkomponente in einer Einzeldosisweichmacherzusammensetzung
für den
Waschgang gerichtet. Die erhaltene Einzeldosiszusammensetzung besitzt
eine reduzierte Tendenz, bei Kontakt mit Wasser zu gelieren, so
dass sie, wenn sie zusammen mit Wäschedetergenszusammensetzungen
verwendet wird, verbesserte Verteilungseigenschaften in dem Waschwasser
zeigt, ohne irgendwelche nachteiligen Wirkungen auf ihre Weichmachereigenschaften
zu haben.
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Gemäß dem Verfahrensaspekt
der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Weichmachen oder Konditionieren
von Wäsche
bereitgestellt, bei dem die Wäsche
mit einer wirksamen Menge der oben definierten Einzeldosiswäschewaschzusammensetzung
in Kontakt gebracht wird.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Die
Tone, die brauchbare Komponenten der erfindungsgemäßen Produkte
sind, sind solche, die mit den organischen Fettweichermaterialien
so zusammenwirken, dass sie ein erhöhtes Weichmachen der Wäsche bereitstellen.
Solche Tone schließen
die Montmorillonit-haltigen Tone ein, die Quelleigenschaften (in Wasser)
besitzen und die die Smectit-Struktur haben, so dass sie sich auf
faserartigen Materialien, insbesondere Baumwolle und Baumwolle/Synthetik-Gemischen
wie Baumwolle/Polyester ablagern, um solchen Fasern und aus diesen
hergestellten Textilien eine Oberflächenschmierfähigkeit
oder -weichheit geben. Der Beste der Smectit-Tone zur erfindungsgemäßen Verwendung
ist Bentonit, und die besten Bentonite sind solche, die eine beträchtliche
Quellfähigkeit
in Wasser besitzen, wie Natrium- und Kaliumbentonite. Solche quellenden
Bentonite sind auch als Western- oder Wyoming-Bentonite bekannt,
die im Wesentlichen Natriumbentonit sind. Andere Bentonite, wie
Calciumbentonite, sind üblicherweise
nicht quellend und sind üblicherweise
als solche als Textilweichmacher nicht akzeptabel. Es wurde jedoch
gefunden, dass solche nicht quellenden Bentonite in Kombination
mit PECs sogar noch besseres Textilweichmachen zeigen als die quellenden
Bentonite, wenn in der Weichmacherzusammensetzung eine Quelle von
Alkalimetall oder anderem löslichmachenden
Ion wie Natrium (das aus Natriumhydroxid kommen kann, zu der Zusammensetzung
zugesetzt, oder aus Natriumsalzen, wie Buildern und Füllstoffen,
die funktionelle Komponenten der Zusammensetzung sein können), vorhanden ist.
Unter den bevorzugten Bentoniten sind solche von Natrium und Kalium,
die üblicherweise
quellend sind, und Calcium und Magnesium, die üblicherweise nicht quellend
sind. Von diesen ist es bevorzugt, Calcium- (wobei eine Quelle von
Natrium vorhanden ist) und Natriumbentonite einzusetzen. Die eingesetzten
Bentonite können
in den Vereinigten Staaten von Amerika produziert worden sein, wie
Wyoming-Bentonit, können
jedoch auch aus Europa einschließlich Italien und Spanien erhalten
werden, wie Calciumbentonit, das durch Behandlung mit Natriumcarbonat
in Natriumbentonit umgewandelt oder als Calciumbentonit eingesetzt
werden kann. Andere Montmorillonit-haltiges Smectit-Tone mit Eigenschaften
wie denen der beschriebenen Bentonite können auch vollständig oder
zum Teil anstelle der hier beschriebenen Bentonite verwendet werden
und man erhält ähnliche
Textilweichmacherergebnisse.
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Die
quellbaren Bentonite und ähnlich
wirksamen Tone besitzen eine Endteilchengröße im Mikrometerbereich, z.B.
0,01 bis 20 μm,
und tatsächliche
Teilchengrößen im Bereich
von 38 bis 150 μm
(Siebe Nr. 100 bis 400), vorzugsweise 45 bis 106 μm (Siebe
140 bis 325 der U.S. Sieve Series). Die Bentonite und anderen solchen
geeigneten quellbaren Tone können
auch zu größeren Teilchen
agglomeriert sein, wie 225 bis 250 μm (Siebe 60 bis 120), solche
Agglomerate sind jedoch nicht bevorzugt, es sei denn sie enthalten
auch die PEC(s) (in jedweden teilchenförmigen Produkten).
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Um
einen behandelten Bentonit gemäß der Erfindung
bereitzustellen, ist das ursprüngliche
Bentonitausgangsmaterial so ausgewählt, dass es relativ geringe
Gelier- und Quelleigenschaften besitzt. Insbesondere ist das Ausgangsmaterial
Bentonit so ausgewählt,
dass es die folgenden Anfangseigenschaften besitzt: (a) einen Montmorillonitgehalt
von mindestens 85 und (b) wenn der Ton mit Natriumionen aktiviert,
getrocknet und zu Teilchen gemahlen worden ist, quellen die gemahlenen
Teilchen, wenn ihnen bei Raumtemperatur entionisiertes Wasser zugesetzt
worden ist, über
einen Zeitraum von 24 Stunden nicht mehr als 2,5-fach. Die gemahlenen
Bentonitteilchen für
die Zwecke der Bestimmung des Quellens sind hier Teilchen mit mindestens
90 % mit einem Durchmesser von gleich oder weniger als 75 μm.
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Die
chemische Zusammensetzung des Ausgangsmaterials Bentonit ist vorzugsweise
aus den Folgenden zusammengesetzt, bezogen auf das Gewicht:
| SiO2 | 55,0
bis 61 |
| Al2O3 | 14,5
bis 17,6 |
| Fe2O3 | 1,45
bis 1,7 |
| CaO | 2,8
bis 7,0 |
| MgO | 5,0
bis 6,3 |
| K2O | 0,5
bis 0,85 |
| Na2O | 0,25
bis 0,30 |
| Mn3O4 | 0,04
bis 0,25 |
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Das
Verfahren zur Behandlung des Bentonits umfasst die folgenden sequentiellen
Stufen:
- (a) Trocknen des Tons auf einen Feuchtigkeitsgehalt
von etwa 25 bis etwa 35 Gew.-%,
- (b) Extrudieren des getrockneten Materials durch eine Düse, um eine
Paste zu bilden,
- (c) Trocknen der Paste auf einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa
10 Gew.-% bis etwa 14 Gew.-% und
- (d) Calcinieren bei einer Temperatur von etwa 120 °C bis etwa
250 °C.
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Eine
detaillierte Beschreibung des Verfahrens zur Behandlung von Bentonit
gemäß der vorliegenden Erfindung
ist in der WO 0003959 offenbart.
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Eine
Hauptkomponente der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen und Artikel
gemäß der vorliegenden
Erfindung, die in Kombination mit dem Textilweichmacherton verwendet
wird, ist ein organischer Fett-Weichmacher. Der organische Weichmacher
kann anionische, kationische oder nichtionische Fettketten sein
(C10-C22, vorzugsweise
C12-C18). Anionische
Weichmacher schließen
Fettsäureseifen
ein. Bevorzugte organische Weichmacher sind nichtionische Verbindungen
wie Fettester, ethoxylierte Fettester, Fettalkohole und Polyolpolymere.
Der organische Weichmacher ist am meisten bevorzugt ein höherer Fettsäureester
einer Pentaerythritverbindung, und dieser Begriff wird in dieser
Beschreibung verwendet, um höhere
Fettsäureester
von Pentaerythrit, höhere
Fettsäureester
von Pentaerythritoligomeren, höhere
Fettester von Nieder-Alkylenoxidderivaten von Pentaerythrit und
höhere
Fettsäure-ester
von Nieder-Alkylenoxidderivaten von Pentaerythritoligomeren zu beschreiben.
Pentaery thritverbindung wird hier oft als PEC abgekürzt, wobei
sich die Beschreibung und die Abkürzung auf jedwedes oder alle
von Pentaerythrit, Oligomeren davon und alkoxylierte Derivaten davon
als solche oder bevorzugter und üblicherweise
als die Ester bezieht, wie sich aus dem Zusammenhang ergeben kann.
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Die
Oligomere von Pentaerythrit sind vorzugsweise solche von 2 bis 5
Pentaerythriteinheiten, bevorzugter 2 oder 3, wobei solche Anteile
miteinander durch Etherbindungen verbunden sind. Die Nieder-Alkylenoxidderivate
davon sind vorzugsweise von Ethylenoxid- oder Propylenoxidmonomeren,
-dimeren oder -polymeren, die mit Hydroxylgruppen enden und durch
Etherbindungen mit dem Pentaerythrit oder Oligomer von Pentaerythrit
verbunden sind. Vorzugsweise gibt es in jeder solchen Alkylenoxidkette
ein bis 10 Alkylenoxideinheiten, bevorzugter 2 bis 6, und es gibt
ein bis 10 solche Gruppen an einer PEC, in Abhängigkeit von dem Oligomer.
Mindestens eine der OH-Gruppen der PEC und vorzugsweise mindestens
2, z.B. 1 oder 2 bis 4, sind durch eine höhere Fettsäure oder andere höhere aliphatische
Säure,
die eine ungerade Anzahl von Kohlenstoffatomen haben kann, verestert.
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Die
höheren
Fettsäureester
der Pentaerythritverbindungen sind vorzugsweise Partialester. Bevorzugter
gibt es daran nach Veresterung mindestens zwei freie Hydroxylgruppen
daran (an den Pentaerythrit-, Oligomer- oder Alkoxyalkangruppen).
Häufig
beträgt
die Zahl solcher freier Hydroxylgruppen zwei oder etwa zwei, sie
kann jedoch eins betragen, wie in Pentaerythrittristearat. Die höheren alipathischen
oder Fettsäuren, die
als Veresterungssäuren
verwendet werden können,
sind solche mit Kohlenstoffatomgehalten im Bereich von 8 bis 24,
vorzugsweise 12 bis 22 und insbesondere 12 bis 18, z.B. Laurin-,
Myristin-, Palmitin-, Öl-,
Stearin- und Behensäure.
Sie können
Mischungen von solchen Fettsäuren
sein, die aus natürlichen
Quellen erhalten werden, wie Talg- oder Kokosöl, oder aus solchen natür lichen
Materialien, die hydriert worden sind. Synthetische Säuren mit
ungeraden oder geraden Zahlen von Kohlenstoffatomen können ebenfalls
eingesetzt werden. Von den Fettsäuren
sind Laurin- und Stearinsäure
oft bevorzugt, und der Vorzug kann in Abhängigkeit von der Pentaerythritverbindung
gewählt
werden, die verestert wird.
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Beispiele
für einige
erfindungsgemäße Ester
(PEC's) sind: Monopentarythritester
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Monopentarythritdilaurat
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- R1 = CH3-(CH2)10-COO-
- R2 = CH3-(CH2)10-COO-
- R3 = OH
- R4 = OH
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Monopentarythritmonostearat
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- R1 = CH3-(CH4)16-COO-
- R2 = OH
- R3 = OH
- R4 = OH
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Monopentaerythritdistearat
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- R1 = CH3-(CH2)16-COO-
- R2 = CH3-(CH2)16COO-
- R3 = OH
- R4 = OH
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Monopentaerythrittristearat
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- R1 = CH3-(CH2)16COO-
- R2 = CH3-(CH2)16-COO-
- R3 = CH3-(CH2)16COO-
- R4 = OH
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Monopentaerythritmonobehenat
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- R1 = CH3-(CH2)20-COO-
- R2 = OH
- R3 = OH
- R4 = OH
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Monopentaerythritdibehenat
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- R1 = CH3-(CH2)20COO-
- R2 = CH3-(CH2)20-COO-
- R3 = OH
- R4 = OH
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Dipentaerythrittetralaurat
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- R1 = CH3-(CH2)10-CO
- R2 = CH3-(CH2)10-CO
- R3 = CH3-(CH2)10-CO
- R4 = CH3-(CH2)10-CO
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Dipentaerythrittetrastearat
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- R1 = CH3-(CH2)16-CO
- R2 = CH3-(CH2)16-CO
- R3 = CH3-(CH2)16-CO
- R4 = CH3-(CH2)16-CO
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Pentaerythrit-10-Ethylenoxid-Ester
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Monopentaerythrit-10-Ethylenoxiddistearat
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- R1 = CH3-(CH2)16-COO-
- R2 = CH3-(CH2)16-COO-
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Monopentaerythrit-4-Propylenoxid-Ester
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Monopentaerythrit-4-Propylenoxidmonostearat
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- R1 = CH3-(CH2)16-COO-
- R2 = OH
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Monopentaerythrit-10-Ethylenoxiddistearat
-
- R1 = CH3-(CH2)16COO-
- R2 = CH3-(CH2)16-COO-
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Obwohl
in den hier angegebenen Formeln einige bevorzugte Pentaerythritverbindungen
angegeben worden sind, die bei der Durchführung der Erfindung brauchbar
sind, ist klar, dass verschiedene andere von solchen Pentaerythritverbindungen
innerhalb der Beschreibung ebenfalls hier eingesetzt werden können, einschließlich Pentaerythrit-dihydrierter
Talgsäureester,
Pentaerythritditalgsäureester,
Pentaerythritdipalmitinsäureester
und Dipentaerythrittetratalgsäureester.
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Um
die Weichmacherwirksamkeit der hier beschriebenen Einzeldosiszusammensetzungen
zu erhöhen,
können
gegebenenfalls kationische Weichmacher wie konventionelle quartäre Ammonium-Weichmacherverbindungen
in geringeren Mengen zugesetzt werden.
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Die
Kombination des Bentonit- und organischen Fett-Weichmachermaterials
ist im Allgemeinen etwa 10 % bis etwa 100 Bentonit und etwa 1 %
bis etwa 100 % Fett-Weichmachermaterial, vorzugsweise 50 % bis 95
% Bentonit und 5 % bis 50 % Fett-Weichmachermaterial
und am meisten bevorzugt 80 % bis 90 Bentonit und 10 % bis 20 %
Fett-Weichmachermaterial.
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Andere
brauchbare Bestandteile für
die erfindungsgemäßen verdichteten,
körnigen
Einzeldosiszusammensetzungen schließen Auflösematerialien ein, um die Auflösung der
Einzeldosis in dem Waschwasser zu erhöhen. Solche Materialien schließen eine schäumende Matrix
wie Zitronensäure
in Kombination mit Backsoda ein, oder Materialien wie PVP-Polymer
und Cellulose. Granuliermittel können
verwendet werden, wie Polyethylenglykol, Bakterizide, Parfüms, Färbemittel
und Materialien, um vor Ausbleichen und Abfärben zu schützen, Anti-Pillingmittel und
Anti-Schrumpfmittel. Um die ästhetischen
Eigenschaften der Endzusammensetzung zu erhöhen, können kosmetische Bestandteile
wie Farbstoffe, Glimmermaterialien und Wachse als Beschichtungszusammensetzungen
verwendet werden, um das Aussehen und Tastgefühl der Einzeldosis zu verbessern.
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Die
für die
flüssigen
oder körnigen
Weichmacher- oder Konditioniermaterialien vorgesehene Verkapselung
ist vorzugsweise eine Gelatinummantelung, die in dem Waschwasser
leicht auflösbar
und mit den in dem Waschgang verwendeten Detergenzien kompatibel
ist. Die Herstellung von solchen Gelatinekapseln setzt Technologie
ein, die im Stand der Technik gut bekannt ist und z.B. in den folgenden
Veröffentlichungen
beschrieben ist, die hier durch Bezugnahme mit eingeschlossen werden: "Softgels: Manufacturing
Considerations",
Paul Wilkinson und Foo Song Hom, Drugs Pharmaceutical Science (1990),
S. 409-449, Mediventure Inc., Ann Arbor, MI, USA; und "Coating of Gelatin
Capsules", Ann Mari
Hannula und Peter Speiser, Acta Pharmaceuticals Technology (1988),
S. 234-236.
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Bevorzugte
Flüssigweichmacher
gemäß der Erfindung
schließen
Fettalkohole wie Oleylalkohol, Fettsäuren wie Ölcarbonsäure, Fettester wie Ölsäureester
oder Pflanzenfettsäureester
wie Sonnenblumenöl,
Silikone wie Polydimethylsiloxane, linear oder vernetzt, ethoxyliert
oder ohne Ethoxylierung und gegebenenfalls unter Einschluss einer
Amid-Funktionalität,
Polyethylenwachse mit einem Molekulargewicht von 8000 bis 60 000
und Fettamide ein, wie Dioleylamid, das durch die Reaktion von Diethylentriamin
mit Ölsäure gebildet
wird, mit vor allem der folgenden Struktur:
wobei R
1 eine
Oleylalkylkohlenstoffkette darstellt und R
2 H
oder (EO)
x darstellt, wobei x von 0 bis
6 (dem Grad der Ethoxylierung) variiert.
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Während die
Oleylkohlenstoffkettenlänge
für die
Zwecke des Bereitstellens von Weichmacherwirksamkeit und Dispersion
in dem Waschwasser am meisten bevorzugt ist, können für die Erfindung auch andere höhere Alkylkettenlängen verwendet
werden.
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Typische
Einzeldosiszusammensetzungen zur hier vorgesehenen Verwendung können von
etwa 5 bis etwa 10 ml und entsprechend auf einer Gewichtsbasis etwa
5 bis etwa 10 g (was das Gewicht der Kapsel einschließt) variieren,
und die Zahl der Dosen pro Wäsche
beträgt
2. Alternativ betragen, wenn eine Einzeldosis pro Wäsche verwendet
wird, das entsprechende Volumen und Gewicht etwa 10 bis etwa 20
ml und 10 bis etwa 20 g.
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Beispiel 1
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Aus
den folgenden Bestandteilen wurden verdichtete, körnige Einzeldosiszusammensetzungen
(A und B) hergestellt:
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Zusammensetzung
A war eine Vergleichszusammensetzung und Zusammensetzung B war eine
behandelten Bentonit-Ton enthaltene erfindungsgemäße Zusammensetzung.
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Das
Herstellungsverfahren bestand aus dem Mischen aller Bestandteile
außer
dem Parfüm
in einem Mischer vom Typ Loedige. Das erhaltene Gemisch wurde in
einem Ofen getrocknet und zu dem getrockneten Pulver wurde dann
Parfüm
gegeben. Das Pulver wurde dann unter Verwendung einer mit geeigneten
Düsen versehenen
Alternativ- oder Rotationspresse verdichtet. Das Gewicht der kugelförmigen Einzeldosis
betrug 60 g, und eine solche Einzeldosis verteilte sich in Wasser
innerhalb von 20 Minuten, als sie in die Waschladung am Anfang der
Wäsche
in eine europäische
Miele W832-Frontladerwaschmaschine gegeben wurde, die auf ein Programm
für Weiße Wäsche bei
40 °C eingestellt
war.
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Die
durch die Einzeldosiszusammensetzung A und B bei Frottee-Handtüchern, Baumwoll-T-Shirts
und Baumwoll-Küchentücher verliehene
Weichheit wurde nach mehreren Waschgängen bewertet und mit einem handelsüblichen
flüssigen
Textilweichmacher verglichen. In der Maschine wurde eine Waschladung
von 3 kg verwendet. Die Weichheit wurde durch eine Gruppe von 6
Prüfern
unter Verwendung von 9 Wiederholungen bewertet. Die Ergebnisse waren
wie folgt:
Die Weichheitsleistung der Zusammensetzungen A und
B war im Wesentlichen äquivalent.
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Im
Vergleich mit einem handelsüblichen
flüssigen
Textilweichmacher lieferten die Zusammensetzungen A und B in Bezug
auf Baumwoll-T-Shirts und Baumwoll-Küchentücher nach einem Waschgang gleiche Weichheit.
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Ein
Vergleich der Zusammensetzungen A und B in Bezug auf physikalische
Eigenschaften und Verteilung in Wasser ist nachfolgend gezeigt:
- (1) Zerbrechen: Messen der Rückstände in einem
Bodenauffanggefäß nach 15-minütigem Sieben
(Amplitude 4) auf einem vibrierenden 4 mm-Maschensieb, je niedriger,
desto weniger zerbrechlich.
- (2) Härte: Beständigkeit gegenüber Bruch,
wenn verschiedene Gewicht auf die Kugel fallen, je höher, desto
beständiger.
- (3) Verteilung im Becherglas: Verteilungszeit
einer Kugel in einem Kaltwasserbecherglas bei mässigem Rühren, je kürzer, desto besser.
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Zusammensetzung
B lieferte gemäß der Bewertung
durch eine Gruppe von Prüfern
ein signifikant weicheres Gefühl
und eine signifikant weichere Oberflächenbeschaffenheit gegenüber Berührung im
Vergleich mit Zusammensetzung A.