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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Mechanismus zur variablen
Ventilsteuerung (variable valve timing mechanism) für eine Drehschieberanordnung,
die in einer Verbrennungskraftmaschine verwendet wird, und genauer
auf einen Mechanismus zur variablen Ventilsteuerung, bei dem sich
sowohl der Einlasskanal als auch der Auslasskanal in demselben Drehschieber
befinden.
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HINTERGRUND
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Drehschieberanordnungen
sind von vielen Personen vorgeschlagen worden. Ein jüngeres Beispiel
ist das, das von dem US-Patent Nr. 5,526,780 (Wallis) vorgeschlagen
wird. All diesen Drehschieberanordnungen ist eine Öffnung in
dem Umfang des Drehschiebers gemein, die periodisch mit einem ähnlich geformten
Fenster in dem Brennraum in Ausrichtung gelangt. Wenn die Öffnung in
dem Umfang des Drehschiebers mit dem Fenster in dem Brennraum in Ausrichtung
gelangt, kann Fluid in den Brennraum hinein (in dem Fall des Saughubs)
und aus dem Brennraum heraus (in dem Fall des Auslasshubs) gelangen.
Wenn die Öffnung
in dem Umfang des Schiebers nicht mit dem Fenster in dem Brennraum
in Ausrichtung ist, ist der Inhalt des Zylinders während des Verdichtungs-
und Verbrennungshubs eingeschlossen.
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In
den meisten Anordnungen des Standes der Technik wird der Drehschieber
mit einem festen Winkelgeschwindigkeitsverhältnis zu der Kurbelwelle angetrieben.
Dies wird mit Hilfe mechanischer Antriebsmechanismen, wie etwa Zahnradgetrieben, Kettenantrieben
oder Riemenantrieben, erreicht, die konstante Winkelgeschwindigkeitsverhältnisse übertragen.
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Das "Winkelgeschwindigkeitsverhältnis" ist das Verhältnis, das
man erhält,
wenn die Winkelgeschwindigkeit des Drehschiebers durch die Winkelgeschwindigkeit
der Kurbelwelle dividiert wird.
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Auch
wenn Drehschieber für
Verbrennungskraftmaschinen (internal combustion (IC) engines) Gegenstand
zahlreicher Patente sind, sind keine kommerzialisiert worden. Dies
ist eine Folge unzähliger
Probleme, die für
Drehschieber charakteristisch sind und niemals hinreichend gelöst worden
sind. Eine spezielle Anordnung, die viele dieser Probleme gelöst hat,
ist die Drehschieberanordnung, die in dem US-Patent Nr. 5,526,780
offenbart ist. Diese Anordnung besteht aus einem einzigen Drehschieber
pro Zylinder, wobei der Drehschieber sowohl einen Einlass- als auch
einen Auslasskanal in demselben Schieber aufweist. Während die
dieses Konzept betreffenden mechanischen Probleme gelöst worden sind,
beeinträchtigen
nun andere Probleme die kommerzielle Einführung dieser Technologie. In
den letzten Jahren sind in der gesamten Welt zunehmend strenge Schadstoffvorschriften
eingeführt
worden. Die IC-Maschinen-Hersteller
halten diese Vorschriften durch die Herstellung von IC-Maschinen
mit variabler Ventilsteuerung bzw. variablen Steuerzeiten ein. In
diesen Motoren werden die Steuerzeiten (valve timing) von Einlass
und Auslass unabhängig
variiert.
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Die
in dem US-Patent Nr. 5,526,780 offenbarte Anordnung leidet an dem
Problem, dass sowohl der Einlass- als auch der Auslasskanal in demselben
Schieber untergebracht ist, wodurch eine unabhängige Variation der Einlass-
und Auslasssteuerzeiten bzw. -steuerung unmöglich gemacht wird. Dies wird
weithin als ein solcher Nachteil angesehen, dass es eine zukünftige Kommerzialisierung
solcher Drehschieber trotz ihrer anderen beträchtlichen Vorteile verhindern
wird.
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Diese
Erfindung nimmt sich dieses Problems mit einem Mechanismus an, der
es zulässt,
dass ein Drehschieber, bei dem sich sowohl der Einlass- als auch
der Auslasskanal in demselben Schieber befindet, diesen Emissionsproblemen
zufriedenstellend Rechnung trägt,
während
er auch die Effizienz von IC-Maschinen verbessert. Darüber hinaus
wird dieser Mechanismus auch verwendet, um die Vollgasleistung zu
verbessern.
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Steuerzeiten
werden im allgemein als die Position der Einlassöffnungs-, Einlassverschluss-,
Auslassöffnungs-
und Auslassverschlusspunkte in Bezug auf die Kurbelwellenstellung
ausgedrückt.
Die Kurbelwellenstellung wird im allgemeinen als ein Winkel in Bezug
auf eine Bezugsstellung angegeben. Als diese wir im allgemeinen
die Position gewählt,
in der sich der Kolben am oberen Ende seines Hubs befindet (d.h.
oberer Totpunkt – OT)
. Wenn der Auslass 15° nach
dem OT schließt,
beendet der Auslasskanal die Verbindung mit dem Zylinder, wenn sich
die Kurbelwelle 15° aus
der Stellung gedreht hat, in der sich der Kolben am OT befand. In
anderen Fällen
wird als Bezugsstellung die Position gewählt, in der sich der Kolben
am unteren Ende seines Hubs befindet (d.h. unterer Totpunkt – UT).
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Alternativ
kann man sich Steuerzeiten als eine Kombination von Dauern vorstellen – Einlassdauer,
Auslassdauer, Verschlussdauer und Überschneidungsdauer zusammen
mit einer anfänglichen Stellung
und Phase. Die anfängliche
Stellung bestimmt die Beziehung zwischen der Kurbelwellenstellung
und der Drehschieberstellung an irgendeinem Punkt.
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"Überschneidung" ist der Teil des
Motorzyklus, in dem sowohl der Einlass- als auch der Auslasskanal
beide gleichzeitig zu dem Brennraum hin offen sind.
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"Dauer" ist der Winkel,
um den sich die Kurbelwelle zwischen zwei beliebigen Ereignissen
dreht.
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"Einlassdauer" ist der Winkel,
um den sich die Kurbelwelle dreht, wenn der Einlasskanal in Verbindung
mit dem Brennraum steht, d.h. zwischen Einlassöffnung und Einlassverschluss.
In ähnlicher
Weise ist "Auslassdauer" der Winkel, um den
sich die Kurbelwelle dreht, wenn der Auslasskanal in Verbindung
mit dem Brennraum steht, d.h. zwischen Auslassöffnung und Auslassverschluss. "Verschlussdauer" ist der Winkel,
um den sich die Kurbelwelle dreht, wenn weder der Einlass- noch
der Auslasskanal zu dem Brennraum hin offen ist, d.h. zwischen Einlassverschluss
und Auslassöffnung.
Dies tritt während der
Verdichtungs- und Arbeitshübe
bei einem Viertaktmotor auf. "Überschneidungsdauer" ist der Winkel,
um den sich die Kurbelwelle dreht, wenn sowohl der Einlass- als
auch der Auslasskanal gleichzeitig zu dem Brennraum hin offen ist,
d.h. zwischen Einlassöffnung
und Aislassverschluss.
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In
allen Verbrennungskraftmaschinen ist die Synchronisation der Ventil-
bzw. Schieberereignisse bezüglich
ihrer korrekten Position in dem Maschinen- bzw. Motorzyklus wesentlich.
Die Phase wird verwendet, um diese Synchronisation zu beschreiben.
Wenn die Phase von Zyklus zu Zyklus konstant ist, finden die Ventil-
bzw. Schieberereignisse von einem Zyklus zu dem nächsten in
genau derselben Position in dem Zyklus statt.
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Die
Position in dem Zyklus ist durch die Kurbelwellenstellung definiert.
Die Stellung des Drehschiebers wird durch den Winkel beschrieben,
um den sich der Schieber aus einer Bezugsstellung gedreht hat, als
die gewöhnlich
eines der leicht beobachtbaren Ventil- bzw. Schieberereignisse gewählt wird – d.h. Einlassventilöffnung (inlet
valve open, ivo), Einlassventilverschluss (inlet valve close, ivc),
Auslassöffnung
(exhaust open, eo) oder Auslassventilverschluss (exhaust valve close,
evc). Aus Gründen der
einfachen Bezugnahme haben wir als Bezugsposition ivo gewählt. "Drehschieberstellung" ist als der Winkel
definiert, um den sich der Schieber von dem ivo-Punkt gedreht hat.
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Für herkömmliche
Drehschieber-Verbrennungskraftmaschinen, die Antriebsmechanismen verwenden,
die ein konstantes Winkelgeschwindigkeitsverhältnis liefern, kann die Stellung
des Drehschiebers in Bezug auf die Zyklusposition durch einen Graphen
der in 11 gezeigten Art dargestellt werden.
Die Linie 53 definiert die Stellung des Drehschiebers für alle Kurbelwellenstellungen.
Solange die durch diese Linie definierte Beziehung bei aufeinanderfolgenden
Zyklen auftritt, ist die Phase konstant geblieben. In dem Fall,
dass die Beziehung zwischen der Stellung des Drehschiebers und der
Stellung der Kurbelwelle zu irgendeiner anderen Zeit durch die Linie 54 dargestellt
wird, wird gesagt, dass eine Phasenänderung aufgetreten ist, und
ihre Größe ist σ. In dem
Fall, dass die Linie 53 als die Referenz gewählt wird,
ist die Phase σ0.
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"Phase" ist als die Distanz
in Kurbelwellengraden definiert, um die sich die Linie 54,
die eine konstante Phase definiert, in Bezug auf eine Bezugslinie 53 verschoben
hat, die eine konstante Phase definiert.
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"Phasenänderung" ist als die Distanz
in Kurbelwellengraden definiert, um die sich irgendeine Linie, die
eine konstante Phase definiert, in Bezug auf irgendeine andere Linie
verschoben hat, die eine konstante Phase definiert.
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Die
Phasenänderung
ist als positiv definiert, wenn die Änderung derart ist, dass sich
das Einlassventil bzw. der Einlassschieber in dem Motorzyklus später öffnet. Eine
Phasenänderung
von der Linie 53 zu der Linie 54 in 11 ist
positiv.
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Die
Phasenänderung
ist als negativ definiert, wenn die Änderung derart ist, dass sich
das Einlassventil bzw. der Einlassschieber in dem Motorzyklus früher öffnet.
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In
herkömmlichen
Tellerventilmotoren gibt es praktische Einschränkungen in Bezug darauf, wie weit
die zeitliche Steuerung aus ihrer Nominalposition variiert werden
kann. Dies ist eine Folge des Umstands, dass sich die Tellerventile
in den Brennraum öffnen.
Wenn sich der Kolben bei dem Saughub am OT befindet, befindet sich
der Boden des Kolbens sehr nahe an den Köpfen der vorstehenden Tellerventile.
Je größer das
Verdichtungsverhältnis,
je größer die
Anzahl der Ventile und je größer das
Verhältnis
von Bohrung zu Hub ist, desto näher
muss das Ventil dem Kolbenboden kommen. Moderne Motoren versuchen,
diese Variablen zu maximieren. Steuerungs- bzw. Steuerzeitenvariationen,
die es erfordern, dass das Tellerventil weiter in den Brennraum vorsteht,
sind daher in ihrer Größe begrenzt.
Im Vergleich zu ihrer Vollgassteuerung bzw. ihren Vollgassteuerzeiten
sind Variationen im allgemeinen darauf beschränkt, den Einlass später oder
den Auslass früher
zu öffnen,
was beides den Abstand zwischen dem Kopf des Tellerventils und dem
Kolbenboden erhöht.
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Alle
Motoren erfordern bei Vollgas ein gewisses Maß an Überschneidung, um das optimale
Leistungsergebnis zu erreichen. Bei Niedriggaseinstellungen kann
diese Überschneidung
zu übermäßiger interner
Abgasrückführung (AGR)
führen,
was eine schlechte Verbrennungsstabilität mit einem sich daraus ergebenden "unregelmäßigen Lauf" und übermäßige Kohlenwasserstoffemissionen
verursacht. Die Tellerventilhersteller variieren die Ventilsteuerung bzw.
Steuerzeiten, um die Überschneidung
bei Betrieb mit Teilgas oder niedriger Last auf ein Minimum zu reduzieren.
Allgemein ausgedrückt
ist die Steuerungs- bzw. Steuerzeitenvariation auf die Größe das maximalen
Winkels beschränkt,
um den sich das Ventil von OT öffnet
oder schließt.
Zum Beispiel erfordern die meisten Motoren typischerweise, dass
sich das Einlassventil 15° vor
OT öffnet
und dass sich das Auslassventil 15° nach OT schließt, um maximale Leistung zu
erreichen. Phasenänderungen
sind typischerweise auf ein Maximum von ungefähr 15° von der Vollgasphasenposition
begrenzt.
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Es
gibt im Allgemeinen eine praktische Grenze für die Größe der Phasenänderung,
die auf eine Tellerventilanordnung mit einer Nocke fester Dauer angewendet
werden kann. Wenn die Einlassventil-Öffnungsposition von 15° vor OT zu
OT bewegt wird, wenn der Motor bei niedriger Last arbeitet, tritt der
Einlassverschlusspunkt ebenfalls 15° später auf. Dieses spätere Schließen des
Ventils hat einen erheblichen Verlust an Füllung zur Folge, die mit einem resultierenden
Verlust an Effizienz aus dem Zylinder zurück in den Einlasskanal gepumpt
wird. Dementsprechend sind Phasenänderungen im Allgemeinen auf
eine Größe begrenzt,
die ein zufriedenstellendes Ergebnis bezüglich interner AGR erreicht – ungefähr 15°. In dem
Fall, dass größere Änderungen
erforderlich sind, haben Hersteller Vorrichtungen eingeführt, die
die Einlass- und Auslassdauer ändern.
In diesem Fall ist die Größe der zulässigen Phasenänderungen vergrößert.
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Demgegenüber stehen
Drehschieber nicht in den Brennraum vor. Es gibt daher keine physikalische
Grenze dafür,
wie weit die Ventilsteuerung variiert werden kann bzw. die Steuerzeiten
variiert werden können.
Dies erzeugt die Möglichkeit
von Lösungen,
die Tellerventilmotoren nicht zur Verfügung stehen. Diese Erfindung
verschiebt die Phasen eines Drehschiebers mit sowohl dem Einlass-
als auch dem Auslasskanal in demselben Schieber in Abhängigkeit von Änderungen
in Maschinenbetriebsbedingungen. Im Wesentlichen werden der Einlass
und der Auslass in ihrer Phase gleichzeitig um einen gleichen Betrag geändert, während ihre
Einlass- und Auslassdauern bei ihrer Vollgasgröße gehalten werden. Diese Erfindung
erfordert die Verwendung großer
Phasenänderungen
in bestimmten Betriebsbedingungen. Bei Tellerventilmotoren ist eine
solche Strategie physikalisch nicht möglich. Wenn ein Tellerventilmechanismus
zum Beispiel eine gleichzeitige Phasenänderung von gleicher Größe auf sowohl
das Einlass- als auch das Auslassventil anwenden würde, während dieselben
Vollgas-Einlass- und Auslassdauern beibehalten werden, würde in Abhängigkeit
davon, ob die Phasenänderung
positiv oder negativ war, bald entweder das Einlass- oder das Auslassventil
den Kolben treffen. Bei Tellerventilmotoren können nur kleine Phasenänderungen
dieser Art stattfinden, bevor die Ventile den Kolben treffen. Die
Größe der Phasenänderung,
die stattfinden kann, bevor die Ventile den Kolben treffen, variiert
mit der Ausgestaltung des Motors. In modernen Hochleistungs-Tellerventil-IC-Maschinen
(Vier-Ventil-Motoren mit zwei obenliegenden Nocken und hohen Verdichtungsverhältnissen)
würde diese
im Allgemeinen auf weniger als 10° begrenzt
sein.
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In
dieser Beschreibung wird in Anordnungen, in denen die Dauer von
Einlass und/oder Auslass unveränderlich
ist, eine "große Phasenänderung" oder ein "großer Betrag
der Phasenänderung" so verstanden, dass
eine Phasenänderung
gemeint ist, die größer als
15° und
typischerweise größer als
25° ist.
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Alle
bekannten Vorschläge
zur variablen Steuerung bzw. für
variable Steuerzeiten für
Drehschieber haben jedoch Strategien übernommen, die diejenigen nachahmen,
die von Tellerventilmotorenherstellern verwendet werden. Alle im
Stand der Technik bekannten Vorschläge für Drehschieber mit variabler
Steuerung bzw. variablen Steuerzeiten verwenden Anordnungen mit
separaten Schiebern für den
Einlass- und den Auslasskanal. Diese Anordnungen haben den Vorteil,
dass die Einlass- und die Auslasskanalsteuerzeiten unabhängig variiert
werden können
und somit die Tellerventilstrategie der unabhängigen Phasenänderung
der Einlass- und Auslassventilsteuerzeiten nachgeahmt werden kann. US-Patent
5,205,251 (Conklin) ist ein Beispiel.
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US-Patent
5,205,251 (Conklin) beschreibt ein Mittel zum Variieren der Schiebersteuerung
bzw. -steuerzeiten eines Drehschiebermotors, der mit zwei Drehschiebern
pro Zylinder ausgestattet ist. Ein Drehschieber enthält einen
Einlasskanal, und der andere Drehschieber enthält einen Auslasskanal. Die Drehschieber
sind innerhalb von Hülsen
untergebracht und können
sich in diesen Hülsen
drehen. Die Hülsen
sind drehbar in dem Zylinderkopf angeordnet. Die Steuerzeitenvariation
der Einlass- und Auslassereignisse wird durch eine Kombination einer
Drehung der Hülsen
und einer Variation der Winkelgeschwindigkeit der Drehschieber während eines
Zyklus erreicht. In dieser Anordnung variiert die Variation in der
Winkelgeschwindigkeit der Drehschieber während des Zyklus entweder die
Einlass- und/oder die
Auslassdauer. Die Drehung der Hülse
variiert die Position der Einlass- und/oder der Auslassereignisse in
Bezug auf die Kurbelwelle oder die Phase dieser Ereignisse in Bezug
auf die Kurbelwelle. Die Kombination von Variationen in der Winkelgeschwindigkeit der
Drehschieber und einer Drehung der Hülsen erlaubt die unabhängige Bewegung
der Einlassöffnungs-,
Einlassverschluss-, Auslassöffnungs-
und Auslassverschlusspunkte.
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Das
Vorsehen einer Hülse
und eines zusätzlichen
Mechanismus zur Variation ihrer Lage ist eine zusätzliche
Komplikation und bringt auch zusätzliche Gasdichtungsschwierigkeiten
mit sich. US-Patent 5,205,251 sagt nichts darüber, wie die Gasdichtung erreicht
wird. Es ist jedoch klar, dass zwischen dem Brennraum und der Hülse und
zwischen der Hülse und
dem Drehschieber Gasdichtung erforderlich ist. Es gibt keine bekannte
praktische Lösung
für diese Anordnung,
und das Erfordernis zur Abdichtung an zwei Stellen erhöht lediglich
die Komplexität.
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Der
in dem US-Patent 5,205,251 offenbarte Antriebsmechanismus zur Variation
der Winkelgeschwindigkeit des Drehschiebers während des Zyklus ist kompliziert
und würde
in der Praxis schwierig zu realisieren sein. Das Exzenterzahnrad
muss eine Einrichtung haben, um die Exzentrizität zu variieren, während es
sich dreht, und das Zwischenrad, mit dem dieses Zahnrad in Eingriff
steht, muss dazu in der Lage sein, sein Zentrum während des
Zyklus kontinuierlich zu bewegen. Für jeden Schieber ist ein separater
Mechanismus erforderlich.
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Jede
Anordnung, die die Steuerzeiten durch Verwendung einer Hülse variiert,
erfordert ein Fenster in dem Zylinderkopf, das weiter als die Öffnung in dem
Schieber ist. Dies ist in den 2 und 5 in dem
US-Patent Nr. 5,205,251 gut dargestellt. Da das Gaswechselvermögen (breathing
capacity) des Drehschiebers zum Teil durch die Weite der Öffnung in
dem Drehschieber bestimmt wird, gibt es kein praktisches Erfordernis,
dass das Fenster in dem Kopf weiter als die Drehschieberöffnung ist,
außer dem,
das die Verwendung der Hülse
mit sich bringt. Dementsprechend ist das Gaswechselvermögen des Drehschiebers
unnötig
begrenzt. Das weitere Fenster in dem Zylinderkopf weist auch die
folgenden zusätzlichen
Probleme auf. Erstens sind die während der
Verbrennung auf den Drehschieber ausgeübten Gasbelastungen direkt
proportional zu der Weite des Zylinderkopffensters und sind daher
in dem Fall von Anwendungen, die Hülsen zur Variation der Steuerzeiten
verwenden, unnötig
hoch. Zweitens ist das durch diese Fenster eingenommene Volumen
unnötig
groß und
macht die Ausgestaltung von Brennkammern mit den erforderlichen
Verdichtungsverhältnissen
schwierig.
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Ein
einzelner Drehschieber, der sowohl den Einlass- als auch den Auslasskanal
in demselben Schieber enthält,
stellt gegenüber
Anordnungen, die separate Schieber für den Einlass- und den Auslasskanal
benötigen,
eine erhebliche Verbesserung dar. Die folgenden Erwägungen verdeutlichen
dies.
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Zwei
wichtige Merkmale, die für
alle Ventilmechanismen für
Verbrennungskraftmaschinen relevant sind, sind die Rate, mit der
sich das Ventil öffnet und
schließt,
und das maximale Gaswechselvermögen
des Ventilsystems. Im Fall von Drehschiebern bestimmen die Länge des
Fensters in dem Zylinderkopf und der Schieberdurchmesser die Rate,
mit der sich der Schieber öffnet
und schließt.
Die Länge
des Fensters ist durch das Erfordernis geometrisch beschränkt, dass
sich das Fenster in der Bohrung des Zylinders befinden muss, und
kann mit einer gleichen Länge
ausgestaltet werden, gleichgültig
ob es einen oder zwei Schieber pro Zylinder gibt. Das maximale Gaswechselvermögen wird
durch den Schieberdurchmesser bestimmt. Somit muss für dasselbe
maximale Gaswechselvermögen
der Schieberdurchmesser für
den Drehschieber mit einem einzigen Einlasskanal derselbe sein wie
der Schieberdurchmesser für
einen Schieber mit sowohl einem Einlass- als auch einem Auslasskanal
in demselben Schieber. Dementsprechend hat ein einzelner Schieber,
der sowohl den Einlass- als auch den Auslasskanal in demselben Schieber
enthält,
dasselbe maximale Gaswechselvermögen
und dieselben Öffnungs-
und Schließraten
(d.h. dasselbe Gaswechselvermögen) wie
zwei Drehschieber, die den Einlass- und den Auslasskanal in separaten
Schiebern enthalten, aber mit der halben Anzahl von Komponenten.
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In
Anordnungen, in denen das maximale Gaswechselvermögen benötigt wird,
ist es erforderlich, den Durchmesser des Drehschiebers so groß wie möglich zu
machen. Physikalische Packungsbeschränkungen erlauben einzelne Drehschieber
von viel größerem Durchmesser
als es mit Doppeldrehschiebern möglich
ist. Das endgültige
Gaswechselvermögen
einer Anordnung mit einem einzelnen Drehschieber, der den Einlass-
und den Auslasskanal in demselben Schieber enthält, ist daher viel größer als
dasjenige einer Anordnung mit zwei Drehschiebern, von denen jeder
einen einzigen Kanal enthält.
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Darüber hinaus
hat ein Doppeldrehschieber, der Einlass- und Auslasskanal in separaten
Schiebern enthält,
die doppelte Anzahl von Lagern und Dichtungen, als sie bei einem
einzigen Schieber erforderlich sind, der sowohl den Einlass- als
auch den Auslasskanal in demselben Schieber enthält.
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Dementsprechend
sind Reibungsverluste in den Zweischieberanordnungen potentiell
das Doppelte von denen in den Einzelschieberanordnungen mit sowohl
dem Einlass- als auch dem Auslasskanal in demselben Schieber.
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In
dem Fall, dass andere Erwägungen
die Verwendung von zwei Schiebern pro Zylinder erfordern, haben
zwei Drehschieber, die sowohl einen Einlass- als auch einen Auslasskanal
in demselben Schieber enthalten, die doppelte Öffnungs- und Schließrate für dieselbe
Fensterlänge
wie zwei Drehschieber derselben, die nur einen einzigen Kanal in jedem
Schieber enthalten. Dies setzt voraus, dass der Durchmesser in beiden
Typen von Schiebern derselbe ist. In diesem Fall hat die Anordnung
mit sowohl einem Einlass- als auch einem Auslasskanal in demselben
Schieber das doppelte maximale Gaswechselvermögen. Dementsprechend haben
zwei Schieber, die sowohl einen Einlass- als auch einen Auslasskanal
in demselben Schieber enthalten, das doppelte Gaswechselvermögen von
zwei Schiebern desselben Durchmessers, die Einlass und Auslass in separaten.
Drehschiebern enthalten.
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Während Versuche
gemacht worden sind, sich der Frage der variablen Ventilsteuerung
bzw. Steuerzeiten in Drehschieberanordnungen anzunehmen, in denen
der Einlasskanal und der Auslasskanal in separaten Drehschiebern
untergebracht sind, sind keine Versuche gemacht worden, sich der
inhärent
schwierigeren Anordnung anzunehmen, in der sowohl der Einlass- als
auch der Auslasskanal in demselben Drehschieber untergebracht sind.
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Diese
zusätzliche
Schwierigkeit ergibt sich, weil in dieser Anordnung die Phaseneinstellung
zwischen den Auslassereignissen und den Einlassereignissen durch
die Geometrie des Drehschiebers festgelegt ist. Daher kann eine
einfache Phasenänderung
zwischen einem Drehschieber, der sowohl Einlass- als auch Auslasskanal
enthält,
und der Kurbelwelle nicht eine Änderung
in der Position von dem Einlass und dem Auslass in Bezug aufeinander
bewirken. Im Vergleich dazu bedeutet die Verwendung separater Drehschieber
für den
Einlasskanal und den Auslasskanal, dass eine einfache Phasenänderung zwischen
einem oder beiden der Drehschieber und der Kurbelwelle die Phaseneinstellung
zwischen dem Einlass und dem Auslass ändert und die Überschneidung ändert.
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Darüber hinaus
gibt es bei einem einzelnen Drehschieber, der sowohl Einlass als
auch Auslass in demselben Schieber enthält, keinen bekannten Weg zur Änderung
der Überschneidungsdauer.
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In
einer Anordnung mit einem einzelnen Drehschieber ist die Überschneidungsdauer
physikalisch durch die Weite der Brücke zwischen dem Einlass- und
dem Auslasskanal an dem Drehschieber und die Weite des Fensters
in dem Zylinderkopf festgelegt. Typischerweise ist die Weite der
Brücke
kleiner als die Weite des Fensters, wie es in 6 gezeigt
ist. Diese Anordnung erzeugt Überschneidung. Da
die Größe der Überschneidung
physikalisch durch die während
der Fertigung in dem Drehschieber und dem Zylinderkopf hergestellten
Details festgelegt ist, gibt es keinen Weg, die Größe der Überschneidung
zu variieren. Dementsprechend stehen die konventionellen Ventil-
bzw. Schiebersteuerungsstrategien, die bei Tellerventilen und Doppel-Drehschiebern verwendet
werden, für
Motoren nicht zur Verfügung,
die mit einem einzelnen Drehschieber ausgerüstet sind. Dies ist eine inhärente Beschränkung jedes
Drehschiebers, der sowohl den Einlass- als auch den Auslasskanal
in demselben Schieber enthält.
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Es
gibt in der Patentliteratur Fälle
(siehe z.B. US-A-4,815,428),
in denen eine Steuerungs- bzw. Steuerzeitenvariation in Zusammenhang
mit Drehschiebern erwähnt
ist, die sowohl Einlass- als auch Auslasskanal in demselben Schieber
enthalten. GB-Patent 2 072 264 (Williams) beschreibt einen Drehschiebermotor,
der sowohl Einlass- als auch Auslasskanal in demselben Schieber
enthält.
Dieser einzelne Schieber ist mit zwei oder mehr Zylindern verbunden.
Die Anordnung, wie sie beschrieben ist, ist nicht dazu in der Lage,
zufriedenstellend als IC-Maschine zu funktionieren. Dies kann durch
die folgenden Erwägungen
nachgeprüft
werden. 5A des GB-Patents 2 072 264
und der Text beschreiben einen Drehschieber, bei dem die Öffnungen
in dem Umfang des Drehschiebers einen Winkel von 60° (zentriert
auf der Drehachse des Drehschiebers) begrenzen. Die Zylinderöffnung,
die eine Verbindung zwischen den Öffnungen in dem Schieberumfang und
dem Zylinder herstellt, begrenzt einen Winkel von 45°. Da die
Zylinderöffnungen
90° beabstandet sind,
ist der zwischen der verschließenden
Kante einer Zylinderöffnung
und der öffnenden
Kante der benachbarten Zylinderöffnung
eingeschlossene Winkel 45°.
Es ist klar, dass dann, wenn der Schieber aus der in 5 des
GB-Patents 2 072 264 gezeigten Stellung 45° im Uhrzeigersinn gedreht wird,
der Einlasskanal gleichzeitig sowohl zu dem Zylinder 50 als auch
zu dem Zylinder 52 hin offen ist. Da der Zylinder 52 beim
Auslasshub und der Zylinder 50 beim Saughub ist, ist der
Einlasskanal nun zu zwei Zylindern bei unterschiedlichen Hüben hin
offen. Dies ist eindeutig unausführbar.
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Das
GB-Patent 2 072 264 versucht aus diesem Umstand einen Vorteil zu
machen. Es behauptet, dass es als eine Folge davon, dass der durch
die Öffnung
in dem Umfang des Schiebers begrenzte Winkel größer als der durch die Zylinderöffnung begrenzte
Winkel ist, aufgrund des Mechanismus, der die Steuerung des Schiebers
variieren kann, während
der Motor läuft, möglich ist,
die Zeitdauer zu variieren, für
die der Schieber die volle Öffnung
aufweist. Das Patent macht keine Offenbarung in Bezug darauf, wie
diese Variation in der Zeitdauer erreicht wird, für die der
Schieber vollständig
geöffnet
ist. Ferner gibt es kein bekanntes Mittel zur Variation der Steuerung
zur Erreichung eines solchen Ergebnisses. Das Ergebnis kann nicht
durch das Einführen
einer Phasenänderung
(dem Gegenstand dieser Erfindung) erreicht werden, da diese lediglich
die Steuerung bzw. Steuerzeiten des Schiebers ändert, aber nicht die Zeitdauer,
für die
der Schieber vollständig geöffnet ist.
Das Konzept der Variation der Zeitdauer, für die der Schieber vollständig geöffnet ist,
hat im Lichte der folgenden Punkte wenige Vorzüge.
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In
jedem Drehschiebermotor wird das maximale Gaswechselvermögen erreicht,
indem die Öffnung
in dem Umfang des Schiebers und das Fenster so groß wie möglich gemacht
werden. Für
jede gegebene Dauer wird das optimale Gaswechselvermögen erreicht,
wenn die Weite der Öffnung
in dem Umfang des Schiebers und die Weite des Fensters gleich sind.
Wenn die Weite des Fensters absichtlich schmaler als die Weite der Öffnung in
dem Umfang gemacht wird, wie es in dem GB-Patent 2 072 264 offenbart
ist, wird das maximale Gaswechselvermögen aufgrund der kleineren
Fensteröffnung
im Vergleich zu demjenigen verringert, das verfügbar wäre, wenn beide dieselbe Größe hätten. Das
Konzept, dann irgendein nicht offenbartes Verfahren zum Erhöhen der
Zeit einzuführen,
für die
sich der Schieber in dem vollständig
geöffneten
Zustand befindet (vermutlich zur Erhöhung des Gaswechselvermögens), hat
wenige Vorteile, wenn man bedenkt, dass es niemals das Gaswechselvermögen erreichen
wird, das eine einfache Änderung
an der Geometrie des Teils erreicht.
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Diese
Punkte werden alle in dem JP-Patent 9-32518 (Sakochi) berücksichtigt.
In diesem Patent ist ein einzelner Drehschieber offenbart, der einen Einlass-
und einen Auslasskanal in demselben Schieber enthält. Dieser
Schieber wird zwischen zwei Zylindern geteilt. 11 des
JP-Patents 9-32518 zeigt, dass die Öffnungen in dem Umfang des
Schiebers und das Fenster alle dieselbe Weite haben und alle einen
Winkel von 45° begrenzen.
Ferner ist der von dem schließenden
Rand eines Fensters und dem öffnenden
Rand des benachbarten Fensters begrenzte Winkel ebenfalls 45°. Dies überwindet
das Problem des GB-Patents 2 072 264, bei dem der Einlass- (oder
Auslass-) Kanal bei verschiedenen Hüben gleichzeitig zu benachbarten
Zylindern hin geöffnet
sein kann. Jedoch weist diese Anordnung eine Brücke zwischen dem Einlasskanal
und dem Auslasskanal auf, die 45° begrenzt.
Wenn diese Brücke
unmittelbar über
dem Fenster angeordnet ist, ist das Fenster vollständig blockiert.
Daher weist diese Anordnung eine Überschneidung von Null auf.
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Eine Überschneidung
von Null ist bei jeder Ausgestaltung, bei der ein einzelner Drehschieber zwei
oder mehr benachbarte Zylinder versorgt, eine notwendige Einschränkung.
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Ferner
ist die Einlass- (oder Auslass-) Dauer 2(A+B), wobei A der von der Öffnung in
dem Umfang des Schiebers begrenzte Winkel ist und B der von dem
Fenster begrenzte Winkel ist. Da diese beiden Winkel in dem Fall
des JP-Patents 9-32518 45° sind, ist
die Dauer des Einlasses oder des Auslasses darauf beschränkt, 180° zu betragen.
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Eine
maximale Einlass- und Auslassdauer von 180° ist bei jeder Ausgestaltung,
bei der ein einzelner Drehschieber zwei oder mehr benachbarte Fenster
versorgt, eine notwendige Einschränkung.
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Sowohl
die Überschneidung
von Null als auch die maximale Einlass- und Auslassdauer von 180° sind erhebliche
Einschränkungen
bei der Ausgestaltung jeder IC-Maschine. Auch wenn ein Motor mit
diesen Einschränkungen
funktioniert, wird er im Ver gleich zu modernen IC-Maschinen, die
typischerweise eine Überschneidung
von 30° und
eine Dauer von 230° haben,
erhebliche Maximalleistungsnachteile aufweisen.
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In
dem JP-Patent 9-32518 ist auch ein Verfahren zum Variieren der Phase
zwischen dem Schieber und der Kurbelwelle offenbart. Diese Offenbarung
ist für
eine Vorrichtung zum Vornehmen feiner Einstellungen an der Phase
des Schiebers in der Weise, dass der Schieber so gehalten werden
kann, dass sich der Einlasskanal bei dem Saughub präzise bei
OT öffnet,
und dass sich der Auslass präzise
bei UT des Auslasshubs öffnet.
Es ist ein Einstellmechanismus zum Beibehalten der Phase anstatt
eines Mechanismus zum Variieren der Phase.
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Das
Wesentliche der vorliegenden Erfindung ist die Erkenntnis, dass
trotz der Tatsache, dass ein Drehschieber, der sowohl Einlass- als
auch Auslasskanäle
in demselben Schieber enthält,
erhebliche physikalische Beschränkungen
in Bezug darauf einführt,
wie die Steuerung variiert werden kann bzw. die Steuerzeiten variiert
werden können,
andere für
den Drehschieber charakteristische Merkmale (insbesondere das fehlende
Ventil- bzw. Schiebervorstehen
in den Brennraum) bedeuten, dass durch die Verwendung einer alternativen
Strategie, die von diesen einzigartigen Merkmalen Gebrauch macht,
Vorteile erzielt werden können.
Durch dynamisches Ändern
der Phase in Abhängigkeit
von den Betriebsbedingungen des Motors können Verbesserungen bei Last
und Emission erzielt werden. Ferner verbessern dann, wenn Änderungen
in der Phase mit einer Steuerung der Drosselklappe kombiniert werden,
kleinere Pumpverluste die Teilgaseffizienz, und es ergeben sich
Verbesserungen bei NOx-Emissionen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung weist eine Verbrennungskraftmaschine mit Drehschieber
auf, die eine Kurbelwelle, eine Drosselklappe, ein Drosselklappen-Betätigungselement,
einen Zylinderkopf, einen Brennraum und mindestens einen Drehschieber umfasst,
der einen Einlasskanal und einen Auslasskanal aufweist, die jeweils
als eine Öffnung
an dem Umfang des Drehschiebers enden, wobei der Zylinderkopf eine
Bohrung aufweist, in der sich der Drehschieber dreht, wobei ein
Fenster in der Bohrung mit dem Brennraum in Verbindung steht und
die Öffnungen
aufgrund der Drehung nacheinander mit dem Fenster in Ausrichtung
gelangen, und einen Antriebsmechanismus mit einer Phasenänderungseinrichtung
aufweist, der den Drehschieber antreibt, wobei die Phasenänderungseinrichtung
in Abhängigkeit
einer Änderung
in den Betriebsbedingungen der Maschine eine Phasenänderung
bewirkt, die über
mindestens einen Zyklus der Maschine auftritt, dadurch gekennzeichnet
dass der Betrag der Phasenänderung über den
Bereich von Betriebsbedingungen der Maschine größer als 15° ist.
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Bevorzugt
ist der Betrag der Phasenänderung über den
Bereich von Betriebsbedingungen der Maschine größer als 25°.
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Mehr
bevorzugt ist der Betrag der Phasenänderung über den Bereich von Betriebsbedingungen der
Maschine mindestens 45°.
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Wenn
die Maschine bei oder nahe Volllast arbeitet, ist die Phasenänderung
bevorzugt negativ, wenn die Drehzahl der Maschine abnimmt, und die Phasenänderung
ist positiv, wenn die Drehzahl der Maschine zunimmt.
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Bevorzugt
ist die Phasenänderung
negativ, wenn die Maschine kalt ist, und die Phasenänderung ist
positiv, wenn die Maschine ihre Betriebstemperatur erreicht hat.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird der Antriebsmechanismus von der Kurbelwelle angetrieben.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist der Antriebsmechanismus ein Elektromotor.
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Bevorzugt
bewirkt die Phasenänderungseinrichtung
die Phasenänderung
auch in Abhängigkeit von
einer Änderung
in mindestens einem an die Maschine gesendeten Vorgabewert.
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Bevorzugt
bewirkt die Phasenänderungseinrichtung
unter bestimmten Maschinenbetriebsbedingungen die Phasenänderung
in Abhängigkeit
von der Änderung
in dem an die Maschine gesendeten Vorgabewert, während das Drosselklappen-Betätigungselement
die Stellung der Drosselklappe unverändert hält.
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Bevorzugt
ist die Stellung der Drosselklappe vollständig geöffnet.
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Bevorzugt
fordert die Änderung
in dem Vorgabewert, dass die Maschine bei Teillast oder niedriger
Last arbeitet.
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Bevorzugt
ist die Phasenänderung
positiv, wenn die Änderung
in dem Vorgabewert eine Verringerung der Last der Maschine fordert,
und die Phasenänderung
ist negativ, wenn die Änderung
in dem Vorgabewert eine Erhöhung
der Last der Maschine fordert.
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Bevorzugt
bewirkt die Phasenänderungseinrichtung
die maximal zulässige
Phasenänderung
für die Änderung
in dem Vorgabewert, während
das Drosselklappen-Betätigungselement
die Stellung der Drosselklappe einstellt, um den Vorgabewert zu
erreichen.
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Bevorzugt
werden die Phasenänderung
und die Stellung der Drosselklappe durch eine elektronische Steuereinheit
berechnet.
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Bevorzugt
berechnet die elektronische Steuereinheit die maximal zulässige Phasenänderung, um
die maximal zulässige
interne Abgasrückführung bei
der Änderung
in dem Vorgabewert zu erreichen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist die Phasenänderungseinrichtung
eine Hydraulikdruckquelle, einen hydraulischen Kolben, der ein erstes
und ein zweites Keilverzahnungsprofil (spline) enthält, ein
erstes Antriebselement, das von der Kurbelwelle angetrieben wird
und verschiebbar mit dem ersten Keilverzahnungsprofil in Eingriff
steht, und ein zweites Antriebselement auf, das den Drehschieber antreibt
und verschiebbar mit dem zweiten Keilverzahnungsprofil in Eingriff
steht, wobei mindestens eines von dem ersten und dem zweiten Keilverzahnungsprofil
schraubenlinienförmig
ist und wobei sich der hydraulische Kolben in Abhängigkeit
von einer Druckzufuhr von der Hydraulikdruckquelle axial bewegt
und dadurch das erste Antriebselement in Bezug auf das zweite Antriebselement
dreht.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
weist die Phasenänderungseinrichtung
eine Hydraulikdruckquelle, ein erstes Antriebselement, das einen
ersten Satz radial verlaufender Rippen enthält, und ein zweites Antriebselement
auf, das einen zweiten Satz radial verlaufender Rippen enthält, wobei das
zweite Antriebselement konzentrisch zu dem ersten Antriebselement
montiert ist, der erste Satz radial verlaufender Rippen verschiebbar
gegen das zweite Antriebselement abgedichtet ist, der zweite Satz
radial verlaufender Rippen verschiebbar gegen das erste Antriebselement
abgedichtet ist, so dass eine Reihe abgedichteter hydraulischer
Hohlräume zwischen
dem ersten Satz radial verlaufender Rippen und dem zweiten Satz
radial verlaufender Rippen gebildet wird, die abgedichteten hydraulischen Hohlräume mit
der Hydraulikdruckquelle verbunden sind, das er ste Antriebselement
von der Kurbelwelle angetrieben wird, das zweite Antriebselement
den Drehschieber antreibt und sich das erste Antriebselement in
Reaktion auf die Zufuhr von Hydraulikdruck von der Hydraulikdruckquelle
in Bezug auf das zweite Antriebselement dreht, um die Reihe abgedichteter hydraulischer
Hohlräume
zu wechseln.
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Bevorzugt
ist die Phasenänderungseinrichtung
funktional mit einer elektronischen Steuereinheit verbunden, die
die Phase steuert.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist der Antriebsmechanismus eine primäre Antriebseinrichtung zum Übertragen
von Bewegung zwischen der Kurbelwelle und dem Drehschieber auf,
wobei die primäre
Antriebseinrichtung mindestens einen Planetenradsatz hat, und die
Phasenänderungseinrichtung weist
eine sekundäre
Antriebseinrichtung auf, die ein Sonnenrad des Planetenradsatzes
antreibt.
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Bevorzugt
ist die sekundäre
Antriebseinrichtung ein Elektromotor.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
weist der Antriebsmechanismus einen Elektromotor auf, der unmittelbar
mit dem Drehschieber gekoppelt ist.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
weist der Antriebsmechanismus einen Elektromotor auf, der mindestens
ein Zwischenantriebselement antreibt, das funktional mit dem Drehschieber
in Eingriff steht.
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Bevorzugt
weist das mindestens eine Zwischenantriebselement ein Zahnrad, einen
Zahnradsatz, eine Kettengetriebeanordnung oder eine Riemengetriebeanordnung
auf. Bevorzugt ist der Drehschieber ein Axialströmungsdrehschieber.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Querschnittsansicht einer ersten Ausführungsform eines Drehschiebermotors
mit einem Mechanismus zur variablen Ventilsteuerung gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2 ist
eine isometrische Ansicht der ersten Ausführungsform eines Drehschiebermotors
mit einem Mechanismus zur variablen Ventilsteuerung gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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3 ist
eine isometrische Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines Drehschiebermotors mit
einem Mechanismus zur variablen Ventilsteuerung gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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4 ist
eine isometrische Ansicht einer vierten Ausführungsform eines Drehschiebermotors mit
einem Mechanismus zur variablen Ventilsteuerung gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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5 ist
eine auseinandergezogene isometrische Ansicht der 4.
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6 ist
eine Schnittansicht auf Linie AA der 1.
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7 ist
eine Schnittansicht der 5, wobei aber der Drehschieber
phasenverschoben ist.
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8 ist
ein Blockdiagramm, das die Arbeitsweise des Steuergeräts (ECU)
zeigt.
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9 ist
eine Querschnittsansicht einer fünften
Ausführungsform
eines Drehschiebermotors mit einem Mechanismus zur variablen Ventilsteuerung gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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10 ist
eine isometrische Ansicht einer sechsten Ausführungsform eines Drehschiebermotors
mit einem Mechanismus zur variablen Ventilsteuerung gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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11 ist
eine grafische Darstellung, die verwendet wird, um die Bedeutung
von "Phase" und "Phasenänderung" zu definieren.
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ART UND WEISE
DER AUSFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
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Die 1 und 2 zeigen
eine erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, in der der Drehschieber 1 einen
Einlasskanal 2 an einem Ende und einen Auslasskanal 3 an
dem anderen Ende aufweist. Diese Kanäle stehen mit den Öffnungen 4 bzw. 5 in
dem Umfang des zentralen zylindrischen Abschnitts des Drehschiebers 1 in
Verbindung. Wenn sich der Drehschieber 1 dreht, gelangen
die Öffnungen 4 und 5 periodisch
mit einem ähnlich
geformten Fenster 6 in dem Zylinderkopf 7 in Ausrichtung,
das sich unmittelbar in den Brennraum 8 am oberen Ende des
Zylinders 9 öffnet.
Diese Ausrichtung lässt
das Passieren von Gasen zum Zylinder 9 und aus dem Zylinder 9 zu.
Während
der Verdichtungs- und Arbeitshübe
deckt der Umfang des Drehschiebers 1 das Fenster 6 in
dem Zylinderkopf 7 ab, was den Austritt von Gasen aus dem
Brennraum 8 verhindert.
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Der
Drehschieber 1 ist durch zwei Lager 10 abgestützt und
weist einen kleinen radialen Zwischenraum zur Bohrung 11 des
Zylinderkopfes 7 auf. Diese Lager 10 lassen es
zu, dass sich der Drehschieber 1 in der Bohrung 11 des
Zylinderkopfes 7 dreht. Ein Drosselklappen-Betätigungselement
steuert die Stellung der Drosselklappe 23, die den Durchtritt
von Luft zum Zylinder 9 reguliert.
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Ein
Kurbelwellenkettenrad 13 treibt durch eine Kette 12 ein
Drehschieberkettenrad 14 an. Das Drehschieberkettenrad 14 treibt
den Drehschieber 1 über
eine Phasenänderungseinrichtung 18 an.
Die Phasenänderungseinrichtung 18 besteht
aus einer Nabe 15, einer äußere Hülse 16 und einem hydraulischen
Kolben 17, wie es in 2 gezeigt
ist. Der hydraulische Kolben 17 weist ein äußeres schraubenlinienförmiges Keilverzahnungs- bzw. Keilzahnprofil 19 auf,
das verschiebbar mit einem passenden inneren schraubenlinienförmigen Keilverzahnungs-
bzw. Keilzahnprofil 21 in der äußeren Hülse 16 in Eingriff steht.
Der hydraulische Kolben 17 weist ein inneres schraubenlinienförmiges Keilverzahnungs-
bzw. Keilzahnprofil 20 auf, das gegenüber den schraubenlinienförmigen Keilverzahnungsprofilen 19 und 21 entgegengesetzt
gerichtet ist und das verschiebbar mit einem passenden äußeren schraubenlinienförmigen Keilverzahnungs-
bzw. Keilzahnprofil 22 an der Nabe 15 in Eingriff
steht. Falls gewünscht
kann entweder das äußere schraubenlinienförmige Keilverzahnungsprofil 19 oder
das innere schraubenlinienförmige
Keilverzahnungsprofil 20 einen Steigungswinkel von Null
haben.
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Hydraulikfluid
wird in Abhängigkeit
von der erforderlichen Richtung der Phasenänderung unter Druck entweder
einem vorderen Hohlraum 24 oder einem hinteren Hohlraum 27 zugeführt. Die
Zufuhr von Hochdruck-Hydraulikfluid zu dem vorderen Hohlraum 24 drückt den
hydraulischen Kolben 17 in die Richtung von dem Zylinder 9 weg,
was eine Drehung des Drehschiebers 1 über die Nabe 15 in
Bezug auf das Kettenrad 14 über die äußere Hülse 16 bewirkt und
auf diese Weise eine Phasenänderung
zwischen dem Drehschieber 1 und der Kurbelwelle 25 bewirkt.
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Diese
Ausführungsform
stellt ein Mittel bereit, wodurch die Ventilsteuerung bzw. die Steuerzeiten
einer Drehschieberanordnung für
eine Verbrennungskraftmaschine kontinuierlich variiert werden kann
bzw. können.
Die vorliegende Erfindung stellt ein Mittel zum Variieren der Ventilsteuerung
bzw. Steuerzeiten bereit, während
die Einlassdauer, die Auslassdauer und die Überschneidungsdauer alle konstant
gehalten werden. Die Variation der Ventilsteuerung bzw. Steuerzeiten
wird erreicht, indem Phasenänderungen
bewirkt werden.
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Mit "kontinuierlich" ist gemeint, dass
die Drehschiebersteuerung bzw. -steuerzeiten von einem Zyklus zum
nächsten
Zyklus kontinuierlich geändert
werden kann.
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Während die Überschneidungsdauer
eines einzelnen Drehschiebers 1 unveränderlich ist, kann seine Phase
leicht durch Mechanismen geändert werden,
die in der Tellerventiltechnologie wohl bekannt sind. Der in 2 gezeigte
Mechanismus ist ein typisches Beispiel. Die sich aus dem dynamischen Ändern der
Phase ergebenden Vorteile lassen sich den folgenden Erwägungen entnehmen.
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Bei
Vollgas wird die maximale Leistung im Allgemeinen erreicht, wenn
die Einlassöffnungs-
und Auslassverschlusspunkte symmetrisch um OT sind, d.h. wenn sich
am OT die Brücke 57 des
Drehschiebers 1 in der Mitte des Fensters 6 befindet
(siehe 6). Dies erlaubt die gleichzeitige Abgabe von verbranntem
Gas in den Auslasskanal 3 und den Einlass einer frischen
Füllung
aus dem Einlasskanal 2 in den Zylinder 9. Diese
Strömung
wird als ein Ergebnis eines positiven Druckgradienten zwischen dem
Einlasskanal 2 und dem Auslasskanal 3 aufrecht
erhalten. Die Auslass- und Einlasssysteme können im Allgemeinen so ausgestaltet
werden, dass bei Vollgas bei OT-Überschneidung
ein negativer Druck in dem Auslasskanal 3 erhalten wird
und ein positiver Druck in dem Einlasskanal 2 erhalten wird.
Dies gewährleistet
die korrekte Richtung der Strömung
der Auslass- und Einlassfüllung.
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Bei
modernen IC-Maschinen ist die Einlasstraktlänge im Allgemeinen in der Weise
angepasst, dass die Druckwelle, die den Einlasstrakt durchläuft, bei
der Nenndrehzahl für
maximales Drehmoment/maximale Leistung ein Maximum benachbart zum
Eintrittspunkt zu dem Brennraum 8 in dem Moment erreicht,
in dem der Einlassschieber schließt. Dies gewährleistet
maximale Aufladung der Luft in dem Zylinder 9 und maximale
Leistung. Bei Drehzahlen, die kleiner als diese Nenndrehzahl sind,
erreicht die Welle positiven Drucks den Eintrittspunkt zu dem Brennraum 8 vor
dem Schließen
des Einlassschiebers und nimmt danach in der Größe ab. Zu dem Zeitpunkt, zu
dem der Einlassschieber schließt,
ist der Druck niedriger als der bei der Nenndrehzahl erreichte.
Je weiter die Motordrehzahl von der Nennbetriebsdrehzahl entfernt
ist, desto niedriger ist der Druck an dem Punkt des Einlassschieberverschlusses.
Dies verringert den Druck des Zylinderinhalts und die Masse zur
Verbrennung verfügbarer
frischer Füllung.
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In
dem Fall, dass der Einlassschieberverschlusspunkt bei abnehmender
Motordrehzahl verzögert
ist (d.h. der Einlass schließt
früher),
so dass der Schieberverschluss dichter mit dem Auftreten des Spitzendrucks
am Eintrittspunkt zum Brennraum 8 (d.h. dem Ventilkopf
im Fall des Tellerventils oder ddem Fenster 6 im Fall des
Drehschiebers) zusammenfällt,
tritt die maximale Zylinderfüllung
weiter auf.
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Da
sich sowohl der Einlasskanal 2 als auch der Auslasskanal 3 an
demselben Drehschieber 1 befinden, führt ein früheres Schließen des
Einlasses auch dazu, dass der Auslass und die Überschneidung früher auftreten.
Im Allgemeinen ist das frühere Öffnen des
Auslasses nachteilig, da es die Menge von Expansionsarbeit verringert.
Jedoch ist die Größe dieses
Verlusts im Vergleich zu den durch das frühere Schließen des Einlasses erzielten
Gewinnen gering.
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In
dem Fall eines kalten Motors ist das frühere Öffnen des Auslasses ein Vorteil,
da es das Auslasssystem und den Katalysator schneller erwärmt. Dementsprechend
arbeitet der Katalysator nach dem Kaltstart eher mit verringerten
Emissionen.
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Eine Änderung
der Überschneidung
in der Weise, dass sie früher
auftritt, öffnet
den Einlass früher
und schließt
den Auslass früher. Überschneidung tritt
immer noch auf. Der einzige Unterschied besteht darin, dass sie
statt um den Kolben 26 bei OT zentriert zu sein, um den
sich in Richtung auf OT bewegenden Kolben 26 zentriert
ist. Unter der Voraussetzung, dass zwischen dem Einlasskanal 2 und
dem Auslasskanal 3 ein geeigneter Druckgradient existiert,
wird der Zylinder 9 trotz des Umstands geeignet gespült, dass
sich der Kolben 26 noch hebt, wenn auch langsam. Im Wesentlichen
sind jegliche Effekte, die sich aus einer Phasenänderung von der Art ergeben,
dass die Überschneidung
früher
auftritt, bei oder in der Nähe
von Volllast ein Effekt zweiter Ordnung.
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Bei
einem Motor, der bei Volllast arbeitet, besteht der Nettoeffekt
davon, den Einlass früher
zu schließen,
wenn die Motordrehzahl abnimmt, darin, die Masse zur Verbrennung
verfügbarer
frischer Füllung
wesentlich zu erhöhen,
wovon geringe Verluste abgezogen werden müssen, die mit einer früheren Auslassöffnung in
Zusammenhang stehen. Der Nettoeffekt ist ein Gewinn an Volllastleistung
bei Drehzahlen unter der Nenndrehzahl für maximales Drehmoment/maximale
Leistung.
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Während diese
Strategie von Konstrukteuren von modernen Tellerventilmotoren oder
von Drehschiebermotoren mit separaten Ventilen für die Einlass- oder Auslassventile,
bei denen es die Flexibilität
gibt, die Phase der Einlass- und Auslassven tile unabhängig zu
variieren, nicht als optimal angesehen werden würde, stellt sie für den Betrieb
eines Drehschiebers 1 mit sowohl dem Einlasskanal 2 als
auch dem Auslasskanal 3 in demselben Schieber eine wichtige
Verbesserung dar. Ein Drehschieber 1 mit sowohl dem Einlasskanal 2 als
auch dem Auslasskanal 3 in demselben Schieber hat gegenüber dem
Tellerventil viele Vorteile, die ihn zu einer bevorzugten kommerziellen
Ausführungsform
machen. Er hat auch einige wahrgenommene Nachteile, von denen Einschränkungen
bei der Steuerungs- bzw. Steuerzeitenvariation einer ist. Diese
Strategie berücksichtigt
diese Punkte.
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Diese
Erfindung versucht, den Betrieb eines Drehschiebers 1 mit
sowohl dem Einlasskanal 2 als auch dem Auslasskanal 3 in
demselben Schieber weiter zu verbessern, indem einige seiner einzigartigen
Merkmale verwendet werden, um die Art und Weise zu ändern, in
der der Motor bei Teillast arbeitet.
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Herkömmliche
Benzin-IC-Maschinen regulieren die Motorlast mit Hilfe der Drosselklappe.
Die Drosselklappe stellt die Vorgabewerte ein. Mit der Drosselklappe
sind zwei Probleme verbunden. Erstens muss bei geschlossener oder
teilweiser Drosselklappe in den Motor eingespeiste Luft durch eine
sehr kleine Öffnung
(durch die geschlossene Drosselklappe erzeugt) gesaugt werden, was
Pumpverluste (d.h. Gegendruckarbeit durch die Kurbelwelle, um die
Luft durch die Öffnung
zu saugen) zur Folge hat, die die Effizienz des Motors nachteilig
beeinflussen. Da die meiste Motorarbeit in Städten bei Teilgas auftritt,
ist dies ein größeres Problem,
da es zu erhöhtem
Kraftstoffverbrauch und zu erhöhten
CO2-Emissionen führt. Dieses Problem ist bei
Diesel-IC-Maschinen immer
berücksichtigt
worden, bei denen es keine Drosselklappe gibt und die Motorleistung
durch die Menge an injiziertem Kraftstoff reguliert wird.
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Zweitens
erzeugt die Drosselklappe dann, wenn sie geschlossen oder teilweise
geschlossen ist, ein Vakuum in der Ansaugsammelleitung. Als eine Folge
ist der Druckgradient während
der Überschneidung
im Allgemeinen so, dass Abgas in den Zylinder und die Ansaugsammelleitung
zurückströmt. Es ist schwierig,
die Größe dieses
Rückflusses
zu steuern. Übermäßiger Rückfluss
hat zur Folge, dass zu viel Abgas in dem Zylinder 9 eingeschlossen
wird. Abgas, das durch einen solchen Mechanismus in dem Zylinder 9 eingeschlossen
wird, ist als interne Abgasrückführung oder
interne AGR bekannt. Während
eine gewisse Menge an Abgas bei Teilgas erforderlich ist, um die
NOx-Emissionen zu regulieren, beeinflussen übermäßige Mengen die Verbrennungsstabilität nachteilig,
was zu einem "unregelmäßig laufenden" Motor mit erhöhten Kohlenwasserstoff-
(KW-) Emissionen führt.
Moderne Tellerventilmotoren steuern dies durch Reduzieren der Überschneidung
und/oder des Ventilhubs, wenn sie bei Teilgas arbeiten.
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Die
Größe des Abgasrückflusses
ist eine Funktion der Größe der Überschneidung
und des Druckgradienten, der zwischen dem Einlasskanal 2 und
dem Auslasskanal 3 existiert, und der Motordrehzahl. Bei
niedrigen Motordrehzahlen ist die für das Auftreten des Rückflusses
verfügbare
Zeit länger.
Bei einem Drehschieber von der Art, die in dem US-Patent 5,526,780
beschrieben ist, sind die Einlass- und Auslassöffnungsgeschwindigkeiten aufgrund
des Fehlens von Nockenrampen sehr groß. Dementsprechend kann die
Dauer der Überschneidung,
die erforderlich ist, um optimale Leistung zu erreichen, in Bezug
auf Standards herkömmlicher
Tellerventile klein sein. Typischerweise kann ein zufriedenstellendes Ergebnis
mit einer Überschneidung
von nur 20° oder weniger
erreicht werden. Dies berücksichtigt
zum Teil des Problem des Rückflusses
durch Verringern seiner Größe.
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In
modernen Motoren ist jedoch kontrollierte AGR erforderlich, um NOx-Emissionen
zu steuern, die in den meisten Ländern
streng reguliert sind. Ein Problem, das bei einem Drehschieber der
Art besteht, die in dem US-Patent 5,526,780 beschrieben ist, besteht
nicht darin, dass interne AGR stattfindet, sondern der Umstand,
dass sie unter Berücksichtigung
der Vielzahl verschiedener Betriebsbedingungen schwierig zu steuern
ist, die ein Motor bei Teillast erfährt.
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Die
vorliegende Erfindung verbessert die Teillasteffizienz der IC-Maschine,
indem sie für
die meisten Motor-Teillastbedingungen bei oder in der Nähe von Vollgas
arbeitet und Abgas-NOx-Emissionen
durch genaue Steuerung der internen AGR minimiert. Sie erreicht
dies durch eine Kombination von Phasenänderung kombiniert mit einer
Steuerung der Drosselklappenstellung.
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Wie
oben diskutiert wurde, haben Phasenänderungen an der Überschneidung
einen geringen Effekt auf den Rückfluss
von Abgas, da der Rückfluss hauptsächlich durch
die Überschneidungsdauer
und die Größe des Druckgradienten
zwischen dem Einlasskanal 2 und dem Auslasskanal 3 bestimmt
wird. Wie ebenfalls oben diskutiert wurde, lässt es der Drehschieber 1 zu,
dass die Überschneidungsdauer im
Vergleich zu herkömmlichen
Tellerventilen wesentlich verringert wird. Indem die Drosselklappe
auf weit geöffnet
oder auf die Nähe
von weit geöffnet
eingestellt wird, wird das Vakuum beseitigt, das in dem Einlasskanal
einer herkömmlichen
IC-Maschine bei Teillast existiert. Die Beseitigung dieses Vakuums
bedeutet, dass sich der Einlasskanal 2 und der Auslasskanal 3 nun
bei ähnlichen
Drücken
befinden, und es gibt nicht mehr einen großen Druckgradienten, der Abgas
zurück
in den Einlasskanal 2 treibt. Dementsprechend können Überschneidungsströmungen und
ihre Variationen aufgrund verschiedener Betriebsbedingungen auf
ein Niveau reduziert werden, bei dem sie keine Auswirkungen mehr
haben.
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In
der vorliegenden Erfindung wird die Steuerung der Last und Drehzahl
des Motors nicht mehr hauptsächlich
durch die Drosselklappe 23 gesteuert, sondern mit Hilfe
einer Phasenänderung.
Die Menge frischer Füllung,
die in den Motor eintritt, kann durch Wählen eines geeigneten Einlassschieberverschlusspunktes
gesteuert werden. In dem Fall, dass der Einlassschieberverschlusspunkt
unbegrenzt variiert werden kann, kann die Drosselklappe 23 weit
geöffnet
gelassen und der Einlassverschlusspunkt so gewählt werden, dass die erforderliche
Menge Luft in dem Zylinder 9 eingeschlossen wurde. Dies
ist eine erhebliche Verbesserung, da die Pumpverluste beseitigt
werden, die durch das Saugen von Luft durch eine nahezu geschlossene
Drosselklappe verursacht werden. Diese sind durch die Verluste ersetzt
worden, die durch Ziehen (während
des Saughubs) der Luft durch die zwischen dem Drehschieber 1 und dem
Fenster 6 erzeugte Öffnung
und durch Herausdrücken
der Luft (während
des Verdichtungshubs) aus derselben Öffnung verursacht werden. Da
die effektive Größe der durch
den Drehschieber 1 und das Fenster 6 erzeugten Öffnung viel
größer als
die durch die nahezu geschlossene Drosselklappe erzeugte Öffnung ist,
sind die Pumpverluste geringer als bei den herkömmlichen Anordnungen.
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In
vielen IC-Maschinen hat die Phasenänderung gegenüber der
des Steuerns der Motorleistung eine zusätzliche Funktion. Sie muss
auch die interne AGR regeln, um NOx-Emissionen zu minimieren. Dies
wird wie folgt erreicht.
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6 zeigt
den Kolben 26 bei OT bei dem Einlasshub. Die Überschneidung
ist phasenmäßig ausgestaltet,
um ein optimales Leistungsergebnis bei hoher Motordrehzahl und -last
zu erreichen. Typischerweise tritt die Einlassöffnung bei 10° vor OT auf, und
der Auslass schließt
10° nach
OT. Typischerweise würde
für optimale
Leistung bei hoher Drehzahl und hoher Last der Einlassverschlusspunkt
angeordnet sein, um 50° nach
UT aufzutreten, und der Auslassöffnungspunkt
bei 50° vor
UT.
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Wenn
sich die Motorvorgabewerte zu niedriger Drehzah/niedriger Last ändern, veranlasst
die vorliegende Erfindung eine Phasenänderung, um sowohl die erforderliche
interne AGR während
der Überschneidung
als auch die Last und Drehzahl des Motors zu regeln. Typischerweise
kann eine 45°-Phasenänderung
eingeführt
werden. 7 zeigt die relative Stellung
von Kolben 26 und Drehschieber 1, wenn sich der
Kolben 26 beim Einlasshub am OT befindet und dem Drehschieber 1 eine
positive Phasenänderung
von 45° gegeben
worden ist. Wenn der Kolben 26 beginnt, sich nach OT abwärts zu bewegen,
wird Abgas aus dem Auslasskanal 3 in den Zylinder 9 gesogen,
während
der Einlasskanal 2 geschlossen bleibt. Später, wenn
sich der Einlasskanal 2 öffnet, und in Abwesenheit eines
wesentlichen Druckgradienten zwischen Einlasskanal 2 und
Auslasskanal 3, wird (aufgrund der weit geöffneten
Drosselklappe) gleichzeitig mit einer Strömung aus dem Auslasskanal 3 in
den Zylinder 9 eine frische Luft/Kraftstoff-Mischung aus
dem Einlasskanal 2 in den Zylinder 9 gesogen.
Wenn sich der Auslasskanal 3 schließt, werden Luft und Kraftstoff
weiter aus dem Einlasskanal 2 in den Zylinder 9 gesogen.
Bei diesem Prozess kann die Menge interner AGR durch die Größe der Phasenänderung
genau gesteuert werden. Je größer die
Phasenänderung
ist, desto größer ist
die Menge interner AGR. Während
des Rests des Einlasshubs werden die interne AGR und die frische Luft/Kraftstoff-Mischung gut gemischt.
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Der
Einlassverschlusspunkt tritt nun 95° nach UT auf. Bei hoher Motordrehzahl/hoher
Last ist der Einlassverschlusspunkt so angeordnet, dass er nach
UT auftritt, um das Volumen in dem Zylinder 9 eingeschlossener
frischer Füllung
zu maximieren. Er verwendet den Impuls des ankommenden Luftstroms,
um Luft nach UT trotz des Umstands weiter in den Zylinder 9 zu
drücken, dass
sich der Kolben 26 am Beginn des Verdichtungshubs den Zylinder 9 nach
oben bewegt. Bei niedriger Motordrehzahl/niedriger Last gibt es
zu wenig Impuls in dem ankommenden Luftstrom, um den Zylinder 9 weiter
zu füllen, nachdem
der Kolben 26 mit dem Verdichtungshub beginnt. Der aufsteigende
Kolben 26 kehrt die Strömung
des ankommenden Luftstroms um und drückt ihn zurück durch den Einlasskanal 2 heraus.
Die herkömmliche
Tellerventilstrategie besteht darin, das Einlassventil bei niedriger
Last/niedriger Drehzahl früher
zu schließen,
um den Rückfluss
von Luft zu minimieren und das Volumen eingeschlossener Luft zu maximieren.
Anstatt einen früheren
Einlassverschlusspunkt zu erzeugen, erzeugt die vorliegende Erfindung
einen späteren
Einlassverschlusspunkt.
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Wenn
sich der Kolben bei dem Verdichtungshub nach oben bewegt, werden
die interne AGR und die frische Luft/Kraftstoff-Mischung, die nun gemischt sind, aus
dem Zylinder 9 heraus in den Einlasskanal 2 gedrückt, bis
sich der Einlasskanal 2 schließt. Während des folgenden Saughubs
wird diese Mischung von Abgas und frischer Ladung während des
Einlasshubs zurück
in den Zylinder 9 gesogen. Die Menge während des Verdichtungshubs
in den Einlasskanal 2 gepumpten Abgases ist gut gesteuert
und ist hauptsächlich
eine Funktion der Überschneidungssteuerung
bzw. -steuerzeiten und der Einlassverschlusssteuerung bzw. -steuerzeiten.
-
Die
Größe der erforderlichen
Phasenänderung
wird durch zwei Faktoren bestimmt. Erstens die Menge erforderlicher
interner AGR und zweitens die Vorgabewerte, die die erforderliche
Motorlast und -drehzahl vorschreiben. Es ist unwahrscheinlich, dass
diese beiden Anforderungen dieselbe erforderliche Phasenänderung
zur Folge haben. In dem Fall, dass die Phasenänderung, die erforderlich ist,
um der Motorleistung gerecht zu werden, erreicht wird, bevor das
maximal zulässige
Niveau interner AGR erreicht wird, wird die Phasenänderung
so gewählt, dass
sie den Motorleistungsanforderungen gerecht wird, und die Drosselklappe
wird vollständig
geöffnet
gelassen. In dem Fall, dass das maximal zulässige Niveau interner AGR erreicht
wird, bevor eine ausreichende Phasenänderung vorgenommen worden
ist, um der Motorleistung gerecht zu werden, wird die Phasenänderung
an dem Punkt festgehalten, der erforderlich ist, um die maximal
zulässige
interne AGR zu liefern. Bei dieser Einstellung erzeugt der Motor
mehr Last als erforderlich. In diesem Fall wird die Drosselklappe 23 teilweise
geschlossen, um die Menge frischer Luft weiter zu verringern, die
während
des Saughubs in den Zylinder 9 gesogen wird. In diesem
Fall wird die Drosselklappe 23 als eine Einstell- oder
Feinabgleichvorrichtung verwendet.
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In
dem Fall sehr schwacher Last, wo minimale interne AGR erforderlich
ist, um die NOx-Emissionen zu steuern, und Laufruhe von höchster Bedeutung
ist, kann die Ventilsteuerung in ihre Vollgasstellung zurück gebracht
werden, und die Drosselklappe 23 wird in einer herkömmlichen
Weise verwendet.
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Der
Auslassöffnungspunkt
tritt nun 5° vor
UT auf. Dies ist ein wünschenswertes
Ergebnis, wenn der Motor bei Bedingungen niedriger Last/niedriger Drehzahl
arbeitet. Normalerweise muss der Auslass bei einem Betrieb mit hoher
Last/hoher Drehzahl deutlich vor UT geöffnet werden, um zu gewährleisten,
dass der Auslassdruck abgelassen werden kann, bevor der Kolben 26 UT
erreicht und den Verdichtungshub beginnt. Wenn der Auslass nicht
abgelassen worden ist, wird während
des Auslasshubs übermäßige Arbeit
gegen den in dem Zylinder 9 verbleibenden Druck geleistet.
Diese frühere
Auslassöffnung
ist jedoch mit dem Opfer eines gewissen Verlustes an Arbeit beim
Arbeitshub verbunden. In dem Fall, dass der Motor bei niedriger
Drehzahlniedriger Last arbeitet, ist die Masse verbrannten Gases,
die ausgestoßen
werden muss, klein und die Zeit, die zur Verfügung steht, um das Ablassen
zu erreichen, groß.
Dementspre chend ist es wünschenswert,
den Auslass unter diesen Umständen
später
zu öffnen, da
es die Menge an Arbeit erhöht,
die der Kurbelwelle 25 während des Arbeitshubs zugeführt wird.
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Um
in der obigen Weise zu arbeiten, kann die Drosselklappe 23 nicht
mehr fest mit dem Gaspedal verdrahtet sein, sondern wird durch das
Drosselklappen-Betätigungselement 59 gesteuert,
das wiederum durch das Motor-Steuergerät 60 gesteuert wird.
Das Gaspedal erzeugt die Vorgabewerte für den Motor.
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Vorgabewerte
sind diejenigen an das Steuergerät 60 gesendeten
Werte, die die Werte vorschreiben, die der Motor erzeugen muss.
Diese Vorgabewerte müssen
stets die Drehzahl und Last vorschreiben, bei denen der Motor arbeiten
muss. Die Vorgabewerte können
auch weitere Einschränkungen
bei dem Betrieb des Motors vorschreiben. Eine übliche weitere Einschränkung ist
zum Beispiel die Anforderung, dass der Motor bei einem bestimmten Luft/Kraftstoff-Verhältnis arbeitet.
Vorgabewerte können
in Abhängigkeit
von der Anwendung von mehreren Quellen erzeugt werden. In dem Fall
eines Kraftfahrzeugmotors werden die Last- und Drehzahlvorgabewerte
typischerweise dadurch erzeugt, dass der Fahrer das Gaspedal positioniert.
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In
diesem Fall können
die Motorleistung und das erforderliche Niveau interner AGR gesteuert
werden, indem eine geeignete Kombination von Einlassverschlusspunkt
und Drosselklappenstellung gewählt wird.
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Ein
Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass große Phasenänderungen
bewirkt werden, während
feste Einlass- und
Auslassdauern und eine feste Phasenbeziehung des Einlasses in Bezug
auf den Auslass beibehalten werden.
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Die
Arbeitsweise des Steuergeräts 60 ist
in 8 gezeigt. Sensoren, die Motor- und Motorbetriebsparameter,
wie etwa Mo tordrehzahl, Motorlast, Motortemperatur und Lufttemperatur, überwachen, senden
Signale 48 an das Steuergerät 60. Ein Signal 58 von
dem Gaspedal oder irgendeiner anderen Eingangsquelle sendet die
Motorvorgabewerte an das Steuergerät 60. Das Steuergerät 60 bestimmt
mit Hilfe einer Nachschlagetabelle oder einer Berechnung von Algorithmen
oder beidem die erforderliche Phase und die erforderliche Drosselklappenstellung.
Das Steuergerät 60 gibt
die Steuersignale 61 und 62 an das Drosselklappen-Betätigungselement 59 bzw.
das Phasen-Betätigungselement 55 aus.
Das Phasen-Betätigungselement 55 treibt
die Phasenänderungseinrichtung 55 in
die gewünschte
Phase. Das Drosselklappen-Betätigungselement 59 treibt
die Drosselklappe 23 in die erforderliche Stellung.
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Ein
Beispiel dieser Betriebsart ist wie folgt. Man betrachte einen Motor,
der bei Volllast arbeitet. Seine Schiebersteuerung ist so, wie sie
in 6 gezeigt ist, d.h. die Überschneidung ist bei OT in
dem Fenster 6 zentriert. In Reaktion auf eine Änderung der
Position des Gaspedals (d.h. auf eine Änderung der Vorgabewerte des
Motors), die das Erfordernis für
den Motor signalisiert, bei derselben Motordrehzahl von Volllast
auf 1/3 Last zu wechseln. Das Steuergerät 60 berechnet die
Phasenänderung,
die die maximal zulässige
Menge interner AGR für
diese Motorbetriebsbedingungen zulässt, die von den Vorgabewerten
vorgeschrieben werden. Das Steuergerät 60 berechnet auch
die Phasenänderung,
die erforderlich ist, damit der Motor bei 1/3 Last mit vollständig geöffneter
Drosselklappe 23 läuft.
Das Steuergerät 60 vergleicht
diese Phasenänderungsanforderungen.
Wenn sie identisch sind, sendet das Steuergerät 60 dem Phasen-Betätigungselement 55 ein
Signal zur Durchführung
einer Phasenänderung
um den berechneten Betrag. In dem Fall, dass die für maximale interne
AGR erforderliche Phasenänderung
größer als
die Phasenänderung
ist, die erforderlich ist, um den Motor bei 1/3 Last zu betreiben,
sendet das Steuergerät 60 dem
Phasen-Betätigungselement 55 ein Signal zur
Durchführung
einer Phasenänderung
um den Betrag, der erforderlich ist, um den Motor bei 1/3 Last und
mit vollständig
geöffneter
Drosselklappe zu betreiben. In dem Fall, dass die für maximale
interne AGR erforderliche Phasenänderung
geringer als die Phasenänderung
ist, die erforderlich ist, um den Motor bei 1/3 Last und mit vollständig geöffneter
Drosselklappe zu betreiben, sendet das Steuergerät 60 dem Phasen-Betätigungselement 55 ein
Signal zur Durchführung
einer Phasenänderung
um den Betrag, den das Steuergerät 60 berechnet,
es erzeugt die maximal zulässige
interne AGR und sendet dem Drosselklappen-Betätigungselement 59 ein
Signal, um die Drosselklappe 23 ausreichend zu schließen, damit
der Motor bei 1/3 Last läuft.
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3 zeigt
eine zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, in der das Kurbelwellenkettenrad 13 das
Drehventilkettenrad 14 mit Hilfe der Kette 12 antreibt.
Das Drehventilkettenrad 14 treibt das Drehventil 1 über eine
Phasenänderungseinrichtung 30 an.
Die Phasenänderungseinrichtung 30 weist
eine äußere Hülse 32 mit
inneren, radial verlaufenden Rippen 31, die verschiebbar
gegen den Außendurchmesser
einer Nabe 28 abgedichtet sind, und die Nabe 28 mit äußeren, radial
verlaufenden Rippen 29 auf, die verschiebbar gegen den
Innendurchmesser der äußeren Hülse 32 abgedichtet
sind. Zwischen dem Innendurchmesser der äußeren Hülse 32, ihren inneren,
radial verlaufenden Rippen 31, dem Außendurchmesser der Nabe 28,
ihren äußeren, radial
verlaufenden Rippen 29, der Endfläche 35 der Nabe 28 und
der Endfläche 36 der äußeren Hülse 32 sind
hydraulische Hohlräume 33 und 34 ausgebildet.
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Den
hydraulischen Hohlräumen 33 und 34 wird über Ölzufuhrbohrungen 38 bzw. 37 unter
Druck stehendes Hydraulikfluid zugeführt. Eine Drehung des Schiebers 1 über die
Nabe 28 in Bezug auf das Kettenrad 14 wird durch
Zuführen
von Hochdruck-Hydraulikfluid entweder in die Hohlräume 33 über die
Bohrungen 38 oder in die Hohlräume 34 über die
Bohrungen 37 erreicht.
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In
einer dritten Ausführungsform,
wie sie in den 4 und 5 gezeigt
ist, treibt das Kurbelwellenzahnrad 43 das Ringrad 45 eines
Planetenradsatzes 41 an. Die Planetenräder 46 treiben das
Zahnrad 44 an, das über
das Zwischenrad 40 das Drehschieberzahnrad 39 antreibt.
Ein elektrischer Servomotor 42 treibt das Sonnenrad 47 des
Planetenradsatzes 41 an. In dem Fall, dass der elektrische
Servomotor 42 stationär
oder gesperrt ist, wird Bewegung von dem Kurbelwellenzahnrad 43 auf
das Drehschieberzahnrad 39 übertragen, wobei das Drehschieberzahnrad 39 ein
konstantes Winkelgeschwindigkeitsverhältnis zu dem Kurbelwellenzahnrad 43 beibehält. Wenn
der elektrische Servomotor 42 das Sonnenrad 47 antreibt,
erhöht
oder erniedrigt er das Winkelgeschwindigkeitsverhältnis zwischen
dem Drehschieberzahnrad 39 und dem Kurbelwellenzahnrad 43 in
Abhängigkeit
davon, in welche Richtung das Sonnenrad 47 gedreht wird.
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In
dieser Anordnung stellt der Zahnradantrieb von der Kurbelwelle 25 die
grobe Bewegung bereit, und der elektrische Servomotor 42 stellt
die Variation in der Bewegung bereit, die erforderlich ist, um die
Phase zu ändern.
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Eine
vierte Ausführungsform
umfasst eine Variation der in den 4 und 5 gezeigten
Anordnung, wobei das Kurbelwellenzahnrad 43 das Ringrad 45 des
Planetenradsatzes 41 antreibt. Das Sonnenrad 47 treibt
das Zahnrad 44 an, das über
das Zwischenrad 40 das Drehschieberzahnrad 39 antreibt.
Der elektrische Servomotor 42 treibt die Planetenräder 46 des
Planetenradsatzes 41 an. In dem Fall, dass der elektrische
Servomotor 42 stationär oder
gesperrt ist, wird Bewegung von dem Kurbelwellenzahnrad 43 auf
das Drehschieberzahnrad 39 übertragen, wobei das Drehschieberzahnrad 39 ein konstantes
Winkelgeschwindigkeitsverhältnis
zu dem Kurbelwellenzahnrad 43 beibehält. Wenn der elektrische Servomotor 42 die
Planetenräder 46 antreibt,
variiert er die Phase.
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Eine
fünfte
Ausführungsform
ist in 9 gezeigt. Der Drehschieber 1 wird durch
einen elektrischen Servomotor 49 mit hohlem Anker angetrieben. Der
Rotor 51 des elektrischen Servomotors 49 mit hohlem
Anker ist an dem Umfang des Drehschiebers 1 an dem Einlassende
des Drehschiebers 1 montiert. Der Stator 50 des
elektrischen Servomotors 49 mit hohlem Anker ist konzentrisch
zu dem Rotor 51 montiert.
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In
einer sechsten Ausführungsform,
wie sie in 10 gezeigt ist, treibt ein elektrischer
Servomotor 42 ein Übertragungszahnrad 52 entweder
unmittelbar oder über
ein Untersetzungsgetriebe an. Das Übertragungszahnrad 52 treibt
das Drehschieberzahnrad 39 an, das an dem Umfang des Einlassendes
des Drehschiebers 1 montiert ist.
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Die
Begriffe "aufweisen" und "umfassen", wie sie hierin
verwendet werden, werden in dem einschließlichen Sinne von "enthalten" oder "haben" und nicht in dem
ausschließlichen
Sinne von "nur bestehen
aus" verwendet.