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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Bereich der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung richtet sich auf Peptide, die sich aus Aminosäuresequenzen
zusammensetzen, die einem Teil der Aminosäuresequenz von Neurofilamentproteinen
entsprechen. Diese Verbindungen können intramuskulär, oral,
intravenös,
intrathekal, intratumoral, intranasal, topisch, transdermal etc.
verabreicht werden, entweder aleine oder zu einem Träger konjugiert.
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Beschreibung
der verwandten Technik
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Viele
medizinische Behandlungen und Verfahren umfassen die Entfernung
oder Zerstörung
schädlichen
oder unerwünschten
Gewebes. Beispiele für
solche wichtige Behandlungen umfassen die kirurgische Entferung
von Krebsgewächsen,
die Zerstörung
von metastatischen Tumoren mit Hilfe von Chemotherapie sowie die
Reduktion von drüsiger
(z.B. prostatischer) Hyperplasie. Andere Beispiele umfassen die
Entfernung von unerwünschtem
Gesichtshaar, die Entfernung von Warzen und die Entfernung von unerwünschtem
Fettgewebe. Viele dieser Behandlungen sind entweder invasiv durch
komplizierte und gefährliche
Chirurgie oder zerstören
durch nicht-invasive Verfahren ansonsten gesundes Gewebe, das nicht
Ziel der Behandlungen sind.
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Es
gibt einen Bedarf an einem effizienten Mittel, das schädliche oder
unerwünschte
Zellen und Gewebe zerstört
und entweder: (i) ohne Chirurgie die Entfernung von schädlichen
oder unerwünschten
Zellen und Geweben erleichtert; oder (ii) das weitere Wachstum von
schädlichen
oder unerwünschten
Zellen und Geweben hemmt, welches Mittel aber hauptsächlich lokale
Wirkungen und minimale oder keine systemische Toxizität haben
wird.
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Krebs
ist eine Abnormalität
der internen regulatorischen Mechanismen einer Zelle, welche Abnormalität ein unkontrolliertes
Wachstum und eine unkontrollierte Reproduktion der Zelle mit sich
bringt. Normale Zellen stellen Gewebe her, und wenn diese Zellen
ihre Fähigkeit
verlieren, sich als eine spezifische, kontrollierte und koordinierte
Einheit zu verhalten, (Dedifferenzierung) führt der Defekt zu Unordnung
unter der Zellenpopulation. Wenn dies der Fall ist, wird ein Tumor
gebildet.
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Gutartiges übermäßiges Gewebewachstum
sind Abnormalitäten,
wo es erwünschenswert
ist, Zellen aus einem Organismus zu entfernen. Gutartige Tumoren
sind zelluläre
Proliferationen, die nicht durch den Körper metastasieren, die aber
dennoch Krankheitssymptome verursachen. Solche Tumoren können tödlich sein, wenn
sie sich in nichtzugänglichen
Bereichen in Organen, wie z.B. dem Gehirn, befinden. Gutartige Tumoren kommen
in vielen anderen Organen, hierunter Lunge, Haut, Hypophyse, Schilddrüse, Nebennierenrinde
und Knochenmark, Ovarium, Gebärmutter,
Hoden, Bindegewebe, Muskel, Eingeweide, Ohr, Nase, Hals, Mandeln, Mund,
Leber, Gallenblase, Pankreas, Prostata, Herz und anderen Organen.
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Chirurgie
ist oft die erste Stufe in der Behandlung von Krebs. Der Zweck einer
Chirurgie ist verschieden. Manchmal wird Chirurgie zur Entfernung
möglichst
viel des erwiesenen Tumors verwendet, oder zumindest wird ein Teil
des Tumors (der/die wesentliche(n) Hauptteil(e) des Tumors wird/werden
entfernt so dass es einen geringeren Teil gibt, der mit anderen
Mitteln behandelt werden muss). Abhängig vom Krebstyp und -ort kann
Chirurgie auch dem Patienten gewissermaßen symptomatisch helfen. Wenn
z.B. ein Chirurge einen großen
Teil eines sich vergrößernden
Gehirntumors entfernen kann, reduziert sich der Druck innerhalb
des Schädels,
welches zu einer Verbesserung der Symptome des Patientens führt.
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Nicht
alle Tumoren können
operiert werden. Einige können
in Teilen des Körpers
lokalisiert sein, welches es unmöglich
macht, sie völlig
zu entfernen. Beispiele von diesen Tumoren wären Tumoren im Gehirnstamm
(einem Teil des Gehirns, der den Atem steuert), oder ein Tumor,
der in der Hauptblutader oder um sie herum gewachsen ist. In diesen
Fällen
ist die Rolle der Chirurgie wegen des hohen Risikos, das mit der
Entfernung von Tumoren verbunden ist, begrenzt.
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In
einigen Fällen
wird Chirurgie nicht dafür
verwendet, einen Teil von Tumoren zu entfernen, weil es einfach
nicht notwendig ist. Zum Beispiel ist Hodgkin's Lymphom ein Krebstyp der Lymphknoten,
der sehr gut auf Kombinationen von Chemotherapie und Strahlentherapie
reagiert. In Hodgkin's
Lymphom ist Chirurgie selten erforderlich, um eine Heilung herbeizuführen, aber
Chirurgie wird fast immer zur Feststellung einer Diagnose verwendet.
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Chemotherapie
ist eine andere gewöhnliche
Form von Krebsbehandlung. Chemotherapie umfasst im wesentlichen
die Verwendung von Medikationen (gewöhnlich oral oder durch Injektion
verabreicht), die schnell trennende Zellen (z.B. diejenige, die
in einem Tumor gefunden werden) im Körper spezifisch angreifen.
Dies macht Chemotherapie zur Behandlung von Krebstypen, die schon
metastasiert haben, und Tumoren, die sich durch das Blut und die
Lympsysteme schnell ausbreiten können,
die aber neben dem primären
Tumor nicht deutlich sind, geeignet. Chemotherapie kann auch zur
Erhöhung
der Reaktion lokalisierter Tumoren auf Chirurgie und Strahlungstherapie
verwendet werden. Dies ist z.B. für einige Krebstypen im Kopf
und Genick der Fall.
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Unglücklicherweise
können
andere Zellen im menschlichen Körper,
die sich normalerweise schnell trennen (wie z.B. die Magenauskleidung
und Haar), auch von Chemotherapie beeinflusst werden. Deswegen induzieren
einige (obwohl nicht alle) Chemotherapiemittel Übelkeit oder Haarausfall. Diese
Nebenwirkungen sind vorübergehend,
und Ärzte
können
Medikationen bereitstellen, um dazu beizutragen, viele dieser Nebenwirkungen
zu verrringern. Im allgemeinen werden Chemotherapiebehandlungen
somit von Patienten gut toleriert. Da unser Wissen ständig wächst, haben
Forscher neuere Chemotherapiemittel entwickelt, die Krebszellen
nicht nur besser zerstören
können,
sondern auch weniger Nebenwirkungen für den Patienten haben.
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Chemotherapie
wird auf viele verschiedene Weisen den Patienten verabreicht. Einige
sind Tabletten, die täglich
oder ein mal pro Woche oder nach einem anderen Plan eingenommen
werden, und einige werden durch eine intravenöse Injektion verabreicht. Um
die Behandlung in Form einer einspritzbaren Chemotherapie zu erhalten,
geht der Patient zum Arzt oder ins Krankenhaus. Andere chemotherapeutische
Mittel erfordern ständige
Infusion in die Blutbahn 24 Stunden pro Tag. Für diese Typen von Chemotherapie
wird ein kleines chirurgisches Verfahren ausgeführt, um eine kleine Pumpe,
die vom Patienten getragen wird, zu implantieren. Die Pumpe verabreicht
dann langsam die Medikation. In vielen Fällen wird ein bleibender Anschluss
in der Ader des Patienten angebracht, um den Bedarf an wiederholten
Nadelstechen zu beseitigen.
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Strahlungstherapie
ist ein anderes gewöhnlich
eingesetztes Mittel zur Bekämpfung
von Krebs. Strahlung zerstört
Krebs durch Beschädigung
der DNA innerhalb der Tumorzellen. Die Strahlung wird in zwei möglichen
Weisen "appliziert". Die erste und gewöhnlichste
Weise sieht vor, dass ein Strahl von Strahlung sehr genau mit Fokus
auf den Tumor auf den Patienten gerichtet wird. Dabei liegt der
Patient auf einem Tisch, und der Strahl bewegt sich um ihn/sie herum.
Dies dauert nur einige Minuten, wird aber fünf Tage pro Woche 3-6 Wochen lang
(abhängig
vom Tumortyp) vorgenommen, um eine bestimmte vorgeschriebene "Gesamtdosis" zu erreichen.
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Manchmal
wird ein anderes Strahlungsverfahren mit der Bezeichnung Brachytherapie
verwendet, das vorsieht, dass radioaktive Pellets ("Samen") oder Drähte am Tumorbereich
des Körpers
implantiert werden. Die Implantate können vorübergehend oder bleibend sein.
In Bezug auf bleibende Implantate "zerfällt" oder klingt die
Strahlung in den Samen innerhalb eines Zeitraums von Tagen oder
Wochen ab, so dass der Patient nicht radioaktiv ist. Was vorübergehende
Implantate angeht, wird die Gesamtdosis von Strahlung normalerweise
innerhalb von etwa zwei Tagen abgegeben, und der Patient muss während dieses
Zeitraums im Krankenhaus bleiben. Für beide Typen von Brachytherapie
wird Strahlung generell einem sehr zielgerichteten Bereich verabreicht,
um eine lokale Kontrolle über
einen Krebstyp (im Gegensatz zur Behandlung des ganzen Körpers wie
bei Chemotherapie) zu erzielen.
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Einige
besonders ausgewählte
Patienten können
für Knochenmarktransplantate überwiesen
sein. Dieses Verfahren wird normalerweise ausgeführt, weil entweder ein Patient
an einem besonders aggressiven Krebs leidet, oder weil er an einem
Krebs leidet, der nach Behandlung mit herkömmlicher Therapie rückfällig wird.
Knochenmarktransplantation ist ein kompliziertes Verfahren. Es gibt
viele Typen, und ihr Potential, Nebenwirkungen und Heilung zu verursachen,
variiert. Die meisten Transplantate werden in Spezialzentren ausgeführt, und
in vielen Fällen
wird die Anwendung hiervon als Erforschung betrachtet.
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Es
kommen weitere Therapien vor, obwohl die meisten immer noch in klinischen
Studien erforscht werden und noch nicht Standardpflege geworden
sind. Beispiele umfassen die Anwendung von Immuntherapie, monoklonalen
Antikörpern,
Anti-angiogenesefaktoren und Gentherapie.
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Immuntherapie:
Verschiedene Verfahren sind entwickelt worden, um dazu beizutragen,
dass das eigene Immunsystem des Patienten Krebs bekämpfen kann,
von Strahlung oder Chemotherapie völlig getrennt. Um das Ziel
zu erreichen, injizieren die Forscher dem Patienten oft mit einem
besonders abgeleiteten Impfstoff. In diesem Bereich ist meist der
Forschung hinsichtlich Melanoma vorgenommen worden, obwohl andere
Krebstypen jetzt auch abgezielt werden.
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Monoklonale
Antikörper:
Dies sind kleine Proteine, die insbesondere gestaltet sind, um an
Krebszellen (und nicht an normale Zellen) zu binden, indem von Unterschieden
zwischen Krebszellen und Nicht-Krebszellen in deren Membranen profitiert
wird. Bevor die Antikörper
dem Patienten verabreicht werden, werden sie oft an verschiedenen
zytotoxischen Verbindungen angehängt
("tagged") gebunden oder werden
radioaktiv gemacht, so dass der Antikörper vorzugsweise die Krebszellen
abzielt, wobei das toxische Mittel den gewünschten Zellen verabreicht
wird.
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Anti-angiogenesefaktoren:
Da Krebszellen sich schnell trennen und Tumoren wachsen, können sie bald
ihrer Blutzufuhr entwachsen. Um hierfür zu kompensieren, scheiden
einige Tumoren eine Verbindung aus, bei der es sich gezeigt hat,
dass sie dazu beiträgt,
das Wachstum von Blutadern in ihrer Umgebung zu induzieren, wobei
eine ständige
Zufuhr von Nährstoffen
den Krebszellen gewährleistet
wird. Neulich haben Forscher untersucht, wie man diesen Prozess
abschalten kann, indem man das Wachstum der Blutadern abbricht und/oder
verhindert, dass zusätzliches
Blut an die Krebszellen gelangt.
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Gentherapie:
Krebs ist das Ergebnis einer Reihe von Mutationen, die letztendlich
zur Produktion einer Krebszelle und ihrer überhöhten Proliferation davon führen. Krebstypen
können
behandelt werden, indem Gene in die Krebszellen eingeführt werden,
die entweder zur Eindämmung
oder zum Abbrechen der Proliferation des Krebses, zum Einschalten
der programmierten Zellenmechanismen der Zelle, um die Zelle zu
zerstören,
zur Verbesserung der Immunerkennung der Zelle oder zur Ausdrückung eines
Pro-Arzneimittels, das sich zu einem toxischen Metaboliten oder
einem Zytokin, die Tumorwachstum hemmen, umwandelt, agieren.
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Gutartige
Tumoren und Missbildungen können
auch durch eine Reihe von Verfahren, hierunter Chirurgie, Röntgentherapie,
medikamentöse
Therapie, thermische oder elektrische Abtragung, Kryotherapie etc. behandelt
werden. Obwohl gutartige Tumoren nicht metastisieren, können sie
groß wachsen
und wieder auftreten. Chirurgische Extirpation von gutartigen Tumoren
ist mit all den für
Chirurgie gewöhnlichen
Problemen und Nebenwirkungen verbunden und muss für einige
gutartige Tumoren, wie z.B. hypophysäre Adenomen, Meningenomen des
Gehirns, prostatische Hyperplasie etc., oft wiederholt durchgeführt werden.
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Andere
Zustände,
die unerwünschte
zelluläre
Elemente umfassen, und wo selektives zelluläres Entfernen erwünscht ist,
umfassen z.B. Herzkrankheit und Schlaganfälle. Diese Zustände werden
typisch durch Atherosklerose verursacht, eine proliferative Läsion von
fibrösfettigen
und modifizierten Glattmuskelelementen, die die Blutaderwand deformieren,
das Lumen einengen, die Blutströmung
einschränkt,
zu fokalen Blutgerinnseln prädisponieren
und letztendlich zur Blockierung und Herzinfarkt führen. Behandlungen
für Atherosklerose
umfassen Bypasstransplantate, künstliche
Transplantate, Angioplastie mit Rekanalisierung, Kürretage,
Strahlung, Laser oder andere Entfernungsformen, Pharmacotherapie,
um Atherosklerose durch Lipidreduktion zu hemmen, Anti-Gerinnsel-Therapien
und generelle Maßnahmen
von Diät,
Motion und Lebensstil. Es gibt einen Bedarf an ein Verfahren zum
Entfernen atherosklerotischer Läsionen
ohne das Risiko und Nebenwirkungen chirurgischer Verfahren.
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Andere
Beispiele für
unerwünschte
zelluläre
Elemente, wo selektives zelluläres
Entfernen erwünscht ist,
umfassen viralinduziertes Wachstum, wie z.B. Warzen. Ein anderes
Beispiel sind hypertrophische entzündliche Massen, die bei Entzündungszuständen gefunden
werden, und hypertrophische Narben oder Keloide. Zusätzliche
Beispiele werden in kosmetischen Kontexten gefunden, wie z.B. das
Entfernen von Haar, z.B. Gesichtshaar, oder zur Verminderung unerwünschter
Gewebeflächen
für kosmetische
Zwecke, wie z.B. in der Gesichtshaut und in den Bindegeweben oder
in der Haut und in den Bindegeweben der Extremitäten.
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Noch
weitere Beispiele werden dem Fachmann offenkundig sein. In allen
oder in den meisten Beispielen gibt es einen Bedarf an Behandlungen,
die ohne die Risiken und Nebenwirkungen der herkömmlichen Therapien die unerwünschten
zellulären
Elemente entfernen oder zerstören
können.
Es gibt auch einen Bedarf, die unerwünschten zellulären Elemente
mit mehr Präzision
zu entfernen.
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Neurofilamentproteine
(NTP) sind eine Familie neulich charakterisierter Gehirnproteine.
Ein Mitglied dieser Familie, AD7C-NTP, ist ein ~41 kD membranverbundenes
Phosphorprotein mit Funktionen, die mit Nervensprossung verbunden
sind (de la Monte et al., J. Clin. Invest., 100: 3093-3104 (1997);
de la Monte et al., Alz.. Rep., 2: 327-332 (1999); de la Monte SM
and Wands JR, Journal of Alzheimer's Disease, 3: 345-353 (2001)). Das Gen,
das für
AD7C-NTP kodiert, und der vorhergesagten Proteinsequenz für AD7C-NTP
sind identifiziert und beschrieben worden (de la Monte et al.,).
Clin. Invest., 100: 3093-3104 (1997)). Außer der ~41 kD Spezien sind
andere Spezien von Neurofilamentprotein (~26 kD, ~21 kD, (~17 kD
und ~15 kD) identifiziert und mit neuroectodermischen Tumoren, Astrozytomen
und Glioblastomen und mit Beschädigung
infolge von Hypoxie, Schema oder zerebralem Infarkt verbunden worden
(Xu et al., Cancer Research, 53: 3823-3829 (1993); de la Monte et
al.,). Neuropathol. Exp. Neurol., 55(10): 1038-50 (1996), de la
Monte et al., J. Neurot. Sci., 138(1-2): 26-35 (1996); de la Monte
et al., J. Neurot. Sci., 135(2): 118-25 (1996); de la Monte et al.,
J. Clin. Invest., 100: 3093-3104 (1997); und de la Monte et al.,
Alz.. Rep., 2: 327-332 (1999)).
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Spezien
von Neurofilamentprotein sind in US-Patent Nr. 5948634; 5948888
und 5830670, alle betreffend "Neural
Thread Protein Gene Expression and Detection of Alzheimer's Disease" und in US-Patent
Nr. 6071705 für "Method of Detecting
Neurological Disease or Dysfunction" beschrieben und beansprucht worden. Wie
darin beschrieben wird NTP während
Absterbens von Zellen aufreguliert und produziert. Abgestorbene und
sterbende Nervenzellen werden somit als überproduzierende NTP beschrieben,
und dementsprechend indiziert ihr Vorkommen das Absterben von Nervenzellen
und den Beginn von Alzheimerkrankheit (AD) an.
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Andere
Spezien von Neurofilamentprotein sind als andere Produkte des AD7C-NTP-Gens
(z.B. ein Protein mit 112 Aminosäuren,
in NCBI Entrez-Protein database Accession #XP_032307 PID g15928971
beschrieben) oder als ähnlich
mit Neurofilamentproteinen (z.B. ein Protein mit 106 Aminosäuren, in
NCBI Entrez-Protein
database Accession #AAH14951 PID g15928971 beschrieben, ein anderes
Protein mit 106 Aminosäuren,
in NCBI Entrez-Protein database Accession #XP_039102 PID g18599339
beschrieben, und ein Protein mit 61 Aminosäuren, in NCBI Entrez-Protein
database Accession #AAH02534 PID g12803421 beschrieben) identifiziert
worden.
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Neurofilamentprotein
ist mit AD verbunden, und NTP wird in Verbindung mit Absterben von
Zellen in AD aufreguliert. Im Vergleich mit Kontrollen wird AD7C-NTP mRNA in AD-Gehirn
aufreguliert; AD7C-NTP-Proteinpegel in Gehirn und in CSF sind in
AD höher
als Kontrollen; und AD7C-NTP-Immunreaktivität wird in senilen Plaques,
in neurofibrillären
Verfilzungen (NFT), in degenerierenden Neuronen, Neuropil-Faden
und dystrophischen neurotischen Sprossen in AD- und Downs Syndrom-Gehirnen
gefunden (Ozturk et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 86: 419-423
(1989); de la Monte et al., J. Clin. Invest., 86(3): 1004-13 (1990);
de la Monte et al., J. Neurot. Sci., 113(2): 152-64 (1992); de la
Monte et al., Ann. Neurol., 32(6): 733-42 (1992); de la Monte et
al., J. Neuropathol. Exp. Neurot., 55(10): 1038-50 (1996), de la
Monte et al., J. Neurot. Sci., 138(1-2): 26-35 (1996); de la Monte
et al., J. Neurol. Sci., 135(2): 118-25 (1996); de la Monte et al.,
J. Clin. Invest., 100: 3093-3104 (1997); und de la Monte et al.,
Alz.. Rep., 2: 327-332 (1999)). NTP wird innerhalb Zellen, in feinen Prozessen
im Neuropil, lokalisiert, oder ist extrazellulär in sowohl AD- als auch Downs
Syndrom-Gehirnen, siehe de la Monte et al., Ann. Neurot., 32(6):
733-42 (1992).
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Erhöhte Pegel
von AD7C-NTP-Protein sind in sowohl CSF als auch im Urin von AD-Patienten
gefunden worden (de la Monte und Wands, Front Biosci 7: 989-96 (2002); de la
Monte and Wands, Journal of Alzheimer's Disease 3: 345-353 (2001); Munzar
et al, Alzheimer's
Reports 4: 61-65 (2001); Kahle et al, Neurology 54: 1498-1504 (2000)
und Averback Neurology 55: 1068 (2000); Munzar et al, Alzheimer
Reports 3: 155-159 (2000); de la Monte et al, Alzheimer's Reports 2: 327-332
(1999); Ghanbari et al, J Clin Lab Anal 12: 285-288 (1998); Ghanbari
et al, J Clin Lab Anal 12: 223-226 (1998); Ghanbari et al, Journal
of Contemporary Neurology 1998; 4A: 2-6 (1998); und de la Monte
et al, J Clin Invest 100: 3093-3104
(1997).
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Überexpression
von NTP ist auch zum Prozess des Absterbens von Zellen bei Alzheimerkrankheit
geknüpft
worden (de la Monte und Wands, J. Neuropatho. and Exp. Neuro., 60:
195-207 (2001); de la Monte und Wands, Cell Mol Life Sci 58: 844-49
(2001). AD7C-NTP ist auch in Downs Syndrom-Gehirngewebe (Wands et al.,
Internationale Patentpublikation Nr. WO 90/06993; de la Monte et
al, J Neurot Sci 135: 118-25 (1996); de la Monte et al., Alz. Rep.,
2: 327-332 (1999)) identifiziert worden. Einige Hinweise deuten
an, dass Überexpression
von NTP auch mit normalem Normaverspannungsglaukom verbunden sein
kann (Golubnitschaja-Labudova et al, Curr Eye Res 21: 867-76 (2000)).
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WO
00/63230 beschreibt ein 47-mer-Polypeptid, das SEQ ID No: 35 der
vorliegenden Erfindung umfasst, welches Polypeptid für eine Reihe
von Krankheiten (Krebs, neurologische Krankheiten etc.) geeignet sein
kann. WO 00/58495 beschreibt ein 47-mer-Polypeptid, das SEQ ID No:
11 und 12 der vorliegenden Erfindung umfasst, welches Polypeptid
für eine
Reihe von Krankheiten (Krebs, neurologische Krankheiten etc.) geeignet
sein kann. Sijts, A.J.A.M. et al (J. Immun., Band 152, 1994, 106-116)
beschreibt das Peptid SSWDYITV, das bei Peptidimpfungsstrategien
gegen Tumoren geeignet sein kann. WO 99/19347 beschreibt das Peptid
ISGPCPK zur Behandlung von Krebs.
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Es
hat sich gezeigt, dass NTP ein effizientes Mittel dafür ist, Absterben
von Zellen sowohl in vitro in Gliom- und Neuroblastomzellkulturen
als auch in vivo in normalem Nagermuskelgewebe, subkutanem Bindegewebe
und Dermis sowie in einer Reihe von verschiedenen Tumoren humanen
und nicht-humanen Ursprungs, hierunter Brustkarzinomen, Hautkarzinomen
und Papillomen, Dickdarmkarzinomen, Gehirngliomen und anderen in
Nagermodellen zu verursachen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Innerhalb
der Technik gibt es immer noch einen Bedarf an neuen, weniger toxischen
Behandlungen zur Behandlung unerwünschter zellulärer Elemente.
Diese Erfindung betrifft die überraschende
Entdeckung, dass Peptide, die Aminosäuresequenzen enthalten, die
einem Teil der Aminosäuresequenz
von Neurofilamentproteinen entsprechen, auch solche Mittel sind.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch die Anwendung solcher Peptide
zur Herstellung eines Medikaments zur Behandlung eines Zustands,
der aus der Gruppe bestehend aus: einem gutartigen oder bösartigen Tumor;
einer Hyperplasie, Hypertrophie, oder übermäßigem Wachstum; einem viral,
bakteriell oder parasitartig veränderten
Gewebe; einer Missbildung eines Gewebes; Hypertrophie der Mandeln;
prostatischer Hyperplasie; einer kosmetischen Modifizierung des
Gewebes; einer Gefäßerkrankung;
Hämorrhoiden;
Krampfadern; Atherosklerose oder Atheriosklerose; einer Entzündungserkrankung;
autoimmuner Erkrankung; Stoffwechselerkrankung; vererblicher/genetischer
Erkrankung; traumatischer Erkrankung; ernährungsbedingter Mangelerkrankung;
Infektionserkrankung; Amyloidablagerung; Fibroseerkrankung; kongenitaler
Missbildung; Enzymdefizienzerkrankung; Strahlungserkrankung, endokriner
Erkrankung und degenerativer Erkrankung ausgewählt ist. Eine solche Anwendung
umfasst, dass einem bedürftigem
Säugetier
eine therapeutisch effektive Menge eines Peptids verabreicht wird,
das aus Aminosäuresequenzen
besteht, die einem Teil der Aminosäuresequenz von Neurofilamentprotein
(NTP) entsprechen.
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Ein
solches Peptid ("NTP-Peptid") kann alleine oder
zu einem Träger
kojugiert verabreicht werden. Das NTP-Peptid kann intramuskulär, oral,
intravenös,
intraperitoneal, intracerebral (intraparenchymal), intracerebroventrikulär, intratumoral,
intraläsional,
intradermal, intrathekal, intranasal, intraokular, intraarteriell,
topisch, transdermal, durch ein Aerosol, eine Infusion, eine Bolusinjektion,
eine Implantationseinrichtung, ein "Sustained release"-System etc., entweder alleine oder
zu einem Träger
konjugiert verabreicht werden.
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Darüber hinaus
kann das NTP-Peptid zusammen mit anderen Therapien zur Behandlung
von gutartigen oder bösartigen
Tumoren und anderem unerwünschtem
oder schädlichem
zellulärem
Wachstum verwendet werden.
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KURZBESCHREIBUNG
DER FIGUREN
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1:
Zeigt die vollständige
Aminosäuresequenz
und Nukleinsäuresequenz
des AD7C-NTP-Gens und des AD7C-NTP-Proteinprodukts
dieses Gens (Sequenz 120 und 121 aus dem US-Patent Nr. 5830670, 5948634
und 5948888; de la Monte et al., J. Clin. Invest., 100: 3093-3104
(1997); NCBI Entrez-Protein Accession #AAC08737; PID g3002527) [SEQ
ID NO. 1].
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2:
Zeigt die vollständigen
Aminosäuresequenzen
des Neurofilamentproteins mit 122 Aminosäuren (Sequenz 40 aus dem US-Patent
Nr. 5830670, 5948634 und 5948888; NCBI Entrez-Protein Accession #AAE25447
PID g10048540) [SEQ ID NO. 2].
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3:
Zeigt die vollständigen
Aminosäuresequenzen
des Neurofilamentproteins mit 112 Aminosäuren (NCBI Entrez-Protein Accession
#XP_032307 PID g15928971) [SEQ ID NO. 3].
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4:
Zeigt die vollständigen
Aminosäuresequenzen
eines neurofilamentproteinähnlichen
Proteins mit 106 Aminosäuren
(NCBI Entrez-Protein Accession #AAH14951 PID g15928971) [SEQ ID
NO. 4].
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5:
Zeigt die vollständigen
Aminosäuresequenzen
eines neurofilamentproteinähnlichen
Proteins mit 106 Aminosäuren
(NCBI Entrez-Protein Accession #XP_039102 PID g18599339) [SEQ ID
NO. 5].
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6:
Zeigt die vollständigen
Aminosäuresequenzen
des Neurofilamentproteins mit 98 Aminosäuren (Sequenz 30 aus dem US-Patent
Nr. 5830670, 5948634 und 5948888; NCBI Entrez-Protein Accession #AAE25445,
PID g10048538) [SEQ ID NO. 6].
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7:
Zeigt die vollständigen
Aminosäuresequenzen
des Neurofilamentproteins mit 75 Aminosäuren (Sequenz 48 aus dem US-Patent
Nr. 5830670, 5948634 und 5948888; NCBI Entrez-Protein Accession #AAE25448,
PID g10048541) [SEQ ID NO. 7].
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8:
Zeigt die vollständigen
Aminosäuresequenzen
des Neurofilamentproteins mit 68 Aminosäuren (Sequenz 36 aus dem US-Patent
Nr. 5830670,5948634 und 5948888; NCBI Entrez-Protein Accession #AAE25446,
PID g10048539) [SEQ ID NO. 8].
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9:
Zeigt die vollständigen
Aminosäuresequenzen
des neurofilamentproteinähnlichen
Proteins mit 61 Aminosäuren
(NCBI Entrez-Protein Accession #AAH02534, PID g12803421) [SEQ ID
NO. 9].
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Der
Ausdruck "AD7C-NTP" bezeichnet das ~41
kD Protein und das Gen und die Nukleinsäuresequenzen, die dafür kodieren,
und die in de la Monte et al., J. Clin. Invest., 100: 3093-104 (1997),
in Sequenz 120 und 121 im US-Patent Nr. 5948634, 5948888 und 5830670
und in GenBank #AF010144 beschrieben sind, die Nukleinsäure- und
Aminosäuresequenzen
von welchen in 1 dargestellt sind. Der Ausdruck "AD7C-NTP" umfasst auch biologisch
aktive Fragmente, Varianten, Derivate, Homologe und Nachahmungen
von AD7C-NTP.
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Der
Ausdruck "NTP" oder "Neurofilamentprotein" bezeichnet Neurofilamentproteine
und verwandte Moleküle
(hierunter Bauchspeicheldrüse-Filamentprotein)
und die Nukleinsäuresequenzen,
die für
diese Proteine kodieren, und umfasst (begrenzen sich aber nicht
auf) folgende Proteine und Nukleinsäuresequenzen, die für die Aminosäuresequenzen
dieser Proteine kodieren:
- (a) AD7C-NTP;
- (b) die ~42, (~)26, (~)21, (~)17, (~)14 und ~8 kD Arten von
Neurofilamentprotein, wie in US-Patent Nr. 5948634, 5948888, 5830670
und 6071705 und in de la Monte et al., J. Neuropathol. Exp. Neurot.,
55(10): 1038-50 (1996), de la Monte et al., J. Neurot. Sci., 138(1-2):
26-35 (1996); de la Monte et al., J. Neurol. Sci., 135(2): 118-25
(1996), de la Monte et al., J. Clan. Invest., 100: 3093-3104 (1997)
und de la Monte et al., Alz. Rep., 2: 327-332 (1999) beschrieben.
- (c) Proteine, die spezifisch vom monoklonalen Antikörper #2,
hinterlegt beim American Type Culture Collection, Manassas, Va.
unter der Hinterlegungsnummer H6-12546, oder vom monoklonalen Antikörper #5, hinterlegt
beim American Type Culture Collection, Manassas, Va. unter der Hinterlegungsnummer H6-12545,
erkannt werden;
- (d) Proteiene, die vom AD7C-NTP-Gen kodiert werden;
- (e) das Neurofilamentprotein mit 122 Aminosäuren, beschrieben in Sequenz
40 aus dem US-Patent Nr. 5830670, 5948634 und 5948888 und in NCBI
Entrez-Protein Accession #AAE25447, PID g10048540 aufgelistet, wofür die Aminosäuresequenzen
in 2 dargestellt sind;
- (f) das Neurofilamentprotein mit 112 Aminosäuren, in NCBI Entrez-Protein
Accession #XP_032307, PID g14725132 aufgelistet, wofür die Aminosäuresequenzen
in 3 dargestellt sind;
- (g) ein neurofilamentproteinähnliches
Protein mit 106 Aminosäuren,
in NCBI Entrez-Protein Accession #AAH14951 PID g15928971 aufgelistet,
wofür die
Aminosäuresequenzen
in 4 dargestellt sind;
- (h) ein neurofilamentproteinähnliches
Protein mit 106 Aminosäuren,
in NCBI Entrez-Protein Accession #XP_039102, PID g18599339 aufgelistet,
wofür die
Aminosäuresequenz
in 5 dargestellt ist;
- (i) das Neurofilamentprotein mit 98 Aminosäuren, beschrieben in Sequenz
30 aus dem US-Patent Nr. 5830670, 5948634 und 5948888 und in NCBI
Entrez-Protein Accession #AAE25445, PID g10048538 aufgelistet, wofür die Aminosäuresequenzen
in 6 dargestellt sind;
- (j) das Neurofilamentprotein mit 75 Aminosäuren, beschrieben in Sequenz
48 aus dem US-Patent Nr. 5830670, 5948634 und 5948888 und in NCBI
Entrez-Protein Accession #AAE25448, PID g10048541 aufgelistet, wofür die Aminosäuresequenzen
in 7 dargestellt sind;
- (k) das Neurofilamentprotein mit 68 Aminosäuren, beschrieben in Sequenz
36 aus dem US-Patent Nr. 5830670, 5948634 und 5948888 und in NCBI
Entrez-Protein Accession #AAE25446, PID g10048539 aufgelistet, wofür die Aminosäuresequenzen
in 8 dargestellt sind;
- (l) das neurofilamentproteinähnliche
Protein mit 61 Aminosäuren,
aufgelistet in NCBI Entrez-Protein Accession #AAH02534, PID g12803421,
wofür die
Aminosäuresequenzen
in 9 dargestellt sind;
- (m) Bauchspeicheldrüse-Filamentprotein;
- (n) neurales Bauchspeicheldrüse-Filamentprotein
(nPTP), beschrieben in US-Patent
Nr. 6071705; und
- (o) Proteine, die spezifisch von den Antikörpern erkannt werden, die von
einem Hybridom aus der Gruppe bestehend aus HB 9934, HB 9935 und
HB 9936, hinterlegt beim American Type Culture Collection, produziert
werden. Aminosäuren
und Aminosäurereste,
die hierin beschrieben sind, können
in
Übereinstimmung
mit dem akzeptierten aus einem oder drei Buchstaben bestehenden
Code, der in der unten stehenden Tabelle bereitgestellt wird, bezeichnet
werden.
-
-
Der
Ausdruck "NTP-Peptid" bezeichnet die folgenden
Peptide, die aus der Aminosäuresequenz
für AD7C-NTP
abgeleitet sind, wie von den unten stehenden 5 Aminosäuresequenzen
beschrieben:
- NTP-Peptid #1 [SEQ ID NO. 10], AD7C-NTP p1-15
MEFSLLLPRLECNGA
Met-Glu-Phe-Ser-Leu-Leu-Leu-Pro-Arg-Leu-Glu-Cys-Asn- Gly-Ala
- NTP-Peptid #2 [SEQ ID NO. 11], AD7C-NTP p14-28
GAISAHRNLRLPGSS
Gly-Ala-Ile-Ser-Ala-His-Arg-Asn-Leu-Arg-Leu-Pro-Gly-Ser-Ser
- NTP-Peptid
#3 [SEQ ID NO. 12], AD7C-NTP p29-45
DSPASASPVAGITGMCT
Asp-Ser-Pro-Ala-Ser-Ala-Ser-Pro-Val-Ala-Gly-Ile-Thr-Gly-Met-Cys-Thr
- NTP-Peptid #4 [SEQ ID NO. 13], AD7C-NTP p43-58
MCTHARLILYFFLVEM
Met-Cys-Thr-His-Ala-Arg-Leu-Ile-Leu-Tyr-Phe-Phe-Leu-Val-Glu-Met
- NTP-Peptid #5 [SEQ ID NO. 14], AD7C-NTP p52-62
YFFLVEMEFLH
Tyr-Phe-Phe-Leu-Val-Glu-Met-Glu-Phe-Leu-His
- NTP-Peptid #6 [SEQ ID NO. 15], AD7C-NTP p63-73
VGQAGLELPTS
Val-Gly-Gln-Ala-Gly-Leu-Glu-Leu-Pro-Thr-Ser
- NTP-Peptid #7 [SEQ ID NO. 16], AD7C-NTP p74-90
DDPSVSASQSARYRTGH
Asp-Asp-Pro-Ser-Val-Ser-Ala-Ser-Gln-Ser-Ala-Arg-Tyr-Arg-Thr-Gly-His
- NTP-Peptid #8 [SEQ ID NO. 17], AD7C-NTP p68-101
TGHHARLCLANFCG
Thr-Gly-His-His-Ala-Arg-Leu-Cys-Leu-Ala-Asn-Phe-Cys-Gly
- NTP-Peptid #9 [SEQ ID NO. 18], AD7C-NTP p97-113
ANFCGRNRVSLMCPSWS
Ala-Asn-Phe-Cys-Gly-Arg-Asn-Arg-Val-Ser-Leu-Met-Cys-Pro-Ser-Trp-Ser
- NTP-Peptid #10 [SEQ ID NO. 19], AD7C-NTP p114-132
PELKQSTCLSLPKCWDYRR
Pro-Glu-Leu-Lys-Gln-Ser-Thr-Cys-Leu-Ser-Leu-Pro-Lys-Cys-Trp-Asp-Tyr-Arg-Arg
- NTP-Peptid #11 [SEQ ID NO. 20], AD7C-NTP p116-132
LKQSTCLSLPKCWDYRR
Leu-Lys-Gln-Ser-Thr-Cys-Leu-Ser-Leu-Pro-Lys-Cys-Trp-Asp-Tyr-Arg-Arg
- NTP-Peptid #12 [SEQ ID NO. 21], AD7C-NTP p119-132
STCLSLPKCWDYRR
Ser-Thr-Cys-Leu-Ser-Leu-Pro-Lys-Cys-Trp-Asp-Tyr-Arg-Arg
- NTP-Peptid #13 [SEQ ID NO. 22], AD7C-NTP p122-132
LSLPKCWDYRR
Leu-Ser-Leu-Pro-Lys-Cys-Trp-Asp-Tyr-Arg-Arg
- NTP-Peptid #14 [SEQ ID NO. 23], AD7C-NTP p126-138
KCWDYRRAAVPGL
Lys-Cys-Trp-Asp-Tyr-Arg-Arg-Ala-Ala-Val-Pro-Gly-Leu
- NTP-Peptid #15 [SEQ ID NO. 24], AD7C-NTP p126-144
KCWDYRRAAVPGLFILFFL
Lys-Cys-Trp-Asp-Tyr-Arg-Arg-Ala-Ala-Val-Pro-Gly-Leu-Phe-Ile-Leu-Phe-Phe-Leu
- NTP-Peptid #16 [SEQ ID NO. 25], AD7C-NTP p126-149
KCWDYRRAAVPGLFILFFLRHRCP
Lys-Cys-Trp-Asp-Tyr-Arg-Arg-Ala-Ala-Val-Pro-Gly-Leu-Phe-Ile-Leu-Phe-Phe-Leu-Arg-His-Arg-Cys-Pro
- NTP-Peptid #17 [SEQ ID NO. 26], AD7C-NTP p126-163
KCWDYRRAAVPGLFILFFLRHRCPTLTQDEVQWCDHSS
Lys-Cys-Trp-Asp-Tyr-Arg-Arg-Ala-Ala-Val-Pro-Gly-Leu-Phe-Ile-Leu-Phe-Phe-Leu-Arg-His-Arg-Cys-Pro-Thr-Leu-Thr-Gln-Asp-Glu-Val-Gln-Trp-Cys-Asp-His-Ser-Ser
- NTP-Peptid #18 [SEQ ID NO. 27], AD7C-NTP p128-132, P241-245
WDYRR
Trp-Asp-Tyr-Arg-Arg
- NTP-Peptid #19 [SEQ ID NO. 28], AD7C-NTP p139-151
FILFFLRHRCPTL
Phe-Ile-Leu-Phe-Phe-Leu-Arg-His-Arg-Cys-Pro-Thr-Leu
- NTP-Peptid #20 [SEQ ID NO. 29], AD7C-NTP p139-163
FILFFLRHRCPTLTQDEVQWCDHSS
Phe-Ile-Leu-Phe-Phe-Leu-Arg-His-Arg-Cys-Pro-Thr-Leu-Thr-Gln-Asp-Clu-Val-Gln-Trp-Cys-Asp-His-Ser-Ser
- NTP-Peptid #21 [SEQ ID NO. 30], AD7C-NTP p146-174
HRCPTLTQDEVQWCDHSSLQPSTPEIKHP
His-Arg-Cys-Pro-Thr-Leu-Thr-Gln-Asp-Glu-Val-Gln-Trp-Cys-Asp-His-Ser-Ser-Leu-Gln-Pro-Ser-Thr-Pro-Glu-Ile-Lys-His-Pro
- NTP-Peptid #22 [SEQ ID NO. 31], AD7C-NTP p175-188
PASASQVAGTKDMH
Pro-Ala-Ser-Ala-Ser-Gln-Val-Ala-Gly-Thr-Lys-Asp-Met-His
- NTP-Peptid #23 [SEQ ID NO. 31], AD7C-NTP p186-203
DMHHYTWLIFIFIFNFLR
Asp-Met-His-His-Tyr-Thr-Trp-Leu-Ile-Phe-Ile-Phe-Ile-Phe-Asn-Phe-Leu-Arg
- NTP-Peptid #24 [SEQ ID NO. 33], AD7C-NTP p189-207
QSLN
His-Tyr-Thr-Trp-Leu-Ile-Phe-Ile-Phe-Ile-Phe-Asn-Phe-Leu-Arg-Gln-Ser-Leu-Asn
- NTP-Peptid #25 [SEQ ID NO. 34], AD7C-NTP p208-252
SVTQAGVQWRNLGSLQPLPPGFKLFSCPSLLSSWDYRRPPRLANF
Ser-Val-Thr-Gln-Ala-Gly-Val-Gln-Trp-Arg-Asn-Leu-Gly-Ser-Leu-Gln-Pro-Leu-Pro-Pro-Gly-Phe-Lys-Leu-Phe-Ser-Cys-Pro-Ser-Leu-Leu-Ser-Ser-Trp-Asp-Tyr-Arg-Arg-Pro-Pro-Arg-Leu-Ala-Asn-Phe
- NTP-Peptid #26 [SEQ ID NO. 35], AD7C-NTP p227-245
PGFKLFSCPSLLSSWDYRR
Pro-Gly-Phe-Lys-Leu-Phe-Ser-Cys-Pro-Ser-Leu-Leu-Ser-Ser-Trp-Asp-Tyr-Arg-Arg
- NTP-Peptid #27 [SEQ ID NO. 36], AD7C-NTP p229-252
FKLFSCPSLLSSWDYRRPPRLANF
Phe-Lys-Leu-Phe-Ser-Cys-Pro-Ser-Leu-Leu-Ser-Ser-Trp-Asp-Tyr-Arg-Arg-Pro-Pro-Arg-Leu-Ala-Asn-Phe
- NTP-Peptid #28 [SEQ ID NO. 37], AD7C-NTP p232-245
FSCPSLLSSWDYRR
Phe-Ser-Cys-Pro-Ser-Leu-Leu-Ser-Ser-Trp-Asp-Tyr-Arg-Arg
- NTP-Peptid #29 [SEQ ID NO. 38], AD7C-NTP p236-245
SLLSSWDYRR
Ser-Leu-Leu-Ser-Ser-Trp-Asp-Tyr-Arg-Arg
- NTP-Peptid #30 [SEQ ID NO. 39], AD7C-NTP p239-243, p339-343
SSWDY
Ser-Ser-Trp-Asp-Tyr
- NTP-Peptid #31 [SEQ ID NO. 40], AD7C-NTP p239-245
SSWDYRR
Ser-Ser-Trp-Asp-Tyr-Arg-Arg
- NTP-Peptid #32 [SEQ ID NO. 41], AD7C-NTP p239-263
SSWDYRRPPRLANFFVFLVEMGFTM
Ser-Ser-Trp-Asp-Tyr-Arg-Arg-Pro-Pro-Arg-Leu-Ala-Asn-Phe-Phe-Val-Phe-Leu-Val-Glu-Met-Gly-Phe-Thr-Met
- NTP-Peptid #33 [SEQ ID NO. 42], AD7C-NTP p253-263
FVFLVEMGFTM
Phe-Val-Phe-Leu-Val-Glu-Met-Gly-Phe-Thr-Met
- NTP-Peptid #34 [SEQ ID NO. 43], AD7C-NTP p259-281
MGFTMFARLILISGPCDLPASAS
Met-Gly-Phe-Thr-Met-Phe-Ala-Arg-Leu-Ile-Leu-Ile-Ser-Gly-Pro-Cys-Asp-Leu-Pro-Ala-Ser-Ala-Ser
- NTP-Peptid #35 [SEQ ID NO. 44], AD7C-NTP p270-274
ISGPC
Ile-Ser-Gly-Pro-Cys
- NTP-Peptid #36 [SEQ ID NO. 45], AD7C-NTP p275-291
DLPASASQSAGITGVSH
Asp-Leu-Pro-Ala-Ser-Ala-Ser-Gln-Ser-Ala-Gly-Ile-Thr-Gly-Val-Ser-His
- NTP-Peptid #37 [SEQ ID NO. 46], AD7C-NTP p288-304
GVSHHARLIFNFCLFEM
Gly-Val-Ser-His-His-Arg-Leu-Ile-Phe-Asn-Phe-Cys-Leu-Phe-Glu-Met
- NTP-Peptid #38 [SEQ ID NO. 47], AD7C-NTP p298-307
NFCLFEMFSH
Asn-Phe-Cys-Leu-Phe-Glu-Met-Glu-Ser-His
- NTP-Peptid #39 [SEQ ID NO. 48], AD7C-NTP p308-353
SVTQAGVQWPNLGSLQPLPPGLKRFSCLSLPSSWDYGHLPPHPANF
Ser-Val-Thr-Gln-Ala-Gly-Val-Gln-Trp-Pro-Asn-Leu-Gly-Ser-Leu-Gln-Pro-Leu-Pro-Pro-Gly-Leu-Lys-Arg-Phe-Ser-Cys-Leu-Ser-Leu-Pro-Ser-Ser-Trp-Asp-Tyr-Gly-His-Leu-Pro-Pro-His-Pro-Ala-Asn-Phe
- NTP-Peptid #40 [SEQ ID NO. 49], AD7C-NTP p326-344
PPGLKRFSCLSLPSSWDYG
Pro-Pro-Gly-Leu-Lys-Arg-Phe-Ser-Cys-Leu-Ser-Leu-Pro-Ser-Ser-Trp-Asp-Tyr-Gly
- NTP-Peptid #41 [SEQ ID NO. 50], AD7C-NTP p332-345
FSCLSLPSSWDYGH
Phe-Ser-Cys-Leu-Ser-Leu-Pro-Ser-Ser-Trp-Asp-Tyr-Gly-His
- NTP-Peptid #42 [SEQ ID NO. 51], AD7C-NTP p335-343
LSLPSSWDY
Leu-Ser-Leu-Pro-Ser-Ser-Trp-Asp-Tyr-Gly
- NTP-Peptid #43 [SEQ ID NO. 52], AD7C-NTP p339-375
SSWDYGHLPPHPANFCIFIRGGVSPYLSGWSQTPDLR
Ser-Ser-Trp-Asp-Tyr-Gly-His-Leu-Pro-Pro-His-Pro-Ala-Asn-Phe-Cys-Ile-Phe-Ile-Arg-Gly-Gly-Val-Ser-Pro-Tyr-Leu-Ser-Gly-Trp-Ser-Gln-Thr-Pro-Asp-Leu-Arg
-
NTP-Peptide,
die von dieser Erfindung umfasst sind, können unter Anwendung von Verfahren
hergestellt werden, die dem Fachmann bekannt sind, wie z.B. rekombinante
DNA-Technologie, Proteinsynthese und Isolation von natürlich vorkommenden
NTP-Peptiden.
-
Ein
NTP-Peptid kann unter Anwendung von wohlbekannten rekombinanten
DNA-Technologieverfahren hergestellt werden, wie z.B. denjenigen
Verfahren, die in Sambrook et al., (Molecular Cloning: A Laboratory Manual,
Cold Spring Harbor Laborstory Press, Cold Spring Harbor, N.Y. [1989])
und/oder Ausubel et al., red., Current Protocols in Molecular Biology,
Green Publishers Inc. und Wiley and Sons, N.Y. [1994] beschrieben sind.
-
Ein
Gen oder eine cDNA, das/die für
ein NTP-Peptid kodiert, kann z.B. durch Screenen einer genomischen
Bibliothek oder einer cDNA-Bibliothek oder durch PCR-Amplifikation
erhalten werden. Proben oder Primer, die zum Screenen der Bibliothek
geeignet sind, können
auf der Basis von Sequenzinformation für andere bekannte Gene oder
Genfragmente aus der gleichen oder einer ähnlichen Genfamilie, wie z.B.
konservierte Motive, die in anderen NTP-Proteinen gefunden werden,
generiert werden. In den Fällen,
wo ein Gen, das für ein
NTP-Peptid kodiert, aus einer Spezies identifiziert worden ist,
kann das gesamte Gen oder ein Teil des Gens ausserdem als eine Probe
zum Identifizieren homologer Gene aus anderen Spezien verwendet
werden. Die Proben oder Primer können
zum Screenen von cDNA-Bibliotheken aus verschiedenen Gewebequellen, die
voraussichtlich ein NTP-Gen ausdrücken, verwendet werden. Typisch
werden Bedingungen von hoher Stringenz zum Screenen verwendet, um
die Anzahl falscher Positive, die aus dem Screen erhalten werden,
zu minimieren.
-
Ein
anderer Weg zur Herstellung eines Gens, das für ein NTP-Peptid kodiert, besteht
darin, chemische Synthese unter Anwendung von Verfahren, die dem
Fachmann wohlbekannt sind, wie z.B. denjenigen, die von Engels et
al. (Angew. Chem. Intl. Ed., 28: 716-734 [1989]) beschrieben sind,
zu verwenden. Diese Verfahren umfassen unter anderem das Phosphotriester-,
Phosphoramidit- und H-Phosphonatverfahren zur Nukleinsäuresynthese.
Ein bevorzugtes Verfahren für
eine solche chemische Synthese ist polymerunterstützte Synthese unter
Anwendung von standardmäßiger Phosphoramiditchemie.
Die DNA, die für
ein NTP-Peptid kodiert,
hat typisch eine Länge
von mehreren hunderten Nukleotiden. Nukleinsäuren größer als ca. 100 Nukleotiden
können
unter Anwendung dieser Verfahren als mehrere Fragmente synthetisiert
werden. Die Fragmente können dann
zur Bildung des NTP-Peptids in voller Länge zusammenligiert werden.
Das DNA-Fragment, das für
das aminoterminale Ende des Proteins kodiert, hat einen ATG, der
für ein
Methioninrest kodiert. Dieses Methionin kann eventuell in der reifen
Form des NTP-Peptids vorkommen, abhängig davon, ob das Protein,
das in der Wirtszelle produziert wird, dafür konstruiert ist, aus dieser
Zelle ausgeschieden zu werden.
-
Das
Gen, die cDNA oder ein Fragment davon, das/die für das NTP-Peptid kodiert, kann
unter Anwendung standardmäßiger Ligierungsverfahren
in einen angemessenen Expressions- oder Amplifikationsvektor eingesetzt
werden. Der Vektor wird typisch dafür ausgewählt, in der bestimmten verwendeten
Wirtszelle (d.h. der Vektor ist mit dem Wirtszellenmechanismus kompatibel,
so dass die Amplifikation des Gens und/oder die Expression des Gens
vorkommen können/kann),
funktionell zu sein. Das Gen, die cDNA oder ein Fragment davon,
das/die für
das NTP-Peptid kodiert, kann in Prokaryot-, Hefe-, Insekt-(Baculovirussysteme)
und/oder eukaryoten Wirtzellen amplifiziert/ausgedrückt werden.
Die Auswahl der Wirtszelle hängt
teilweise davon ab, ob das NTP-Peptid zu glycosylieren und/oder
zu phosphorylieren ist. Hefe-, Insekt- oder Saugetier-Wirtszellen werden
gegebenenfalls bevorzugt.
-
Typisch
enthalten die Vektoren, die in irgendeiner der Wirtszellen verwendet
werden, zumindest eine 5'-flankierende
Sequenz (auch als einen "Promotor" bezeichnet) und
andere regulierende Elemente sowie (einen) Verstärker, ein Replikationsoriginelement,
ein Transkriptionsabschlusselement, eine vollständige Intronsequenz mit einer
Spender- und Akzeptor-Spleißstelle,
eine Signalpeptidsequenz, ein Ribosom-Bindungsstelle-Element, eine
Polyadenylierungssequenz, eine Polylinkeregion zum Einsetzen der
Nukleinsäure,
die für
das auszudrückende
Polypeptid kodiert, und ein wählbares
Markerelement. Jedes dieser Elemente wird unten behandelt. Der Vektor
kann eventuell eine "tag"-Sequenz, d.h. ein Oligonukleotidmolekül, das sich
an dem 5'- oder
3'-Ende der NTP-proteinkodierenden
Sequenz befindet, enthalten; das Oligonukleotidmolekül kodiert
für polyHis
(wie z.B. hexaHis) oder andere "Tags", wie z.B. FLAG,
HA (Hemaglutinin-Influenza-Virus) oder myc, wofür kommerziell zugängliche
Antikörper
erhältlich
sind. Typisch wird der Tag nach Expression des Polypeptids zum Polypeptid
fusioniert und kann als ein Mittel zur Affinitätsaufreinigung des NTP-Peptids
aus der Wirtszelle dienen. Affinitätsaufreinigung kann z.B. durch
Säulenchromatographie
unter Anwendung von Antikörpern gegen
den Tag als eine Affinitätsmatrix
erreicht werden. Danach kann der Tag durch verschiedene Wege, z.B. unter
Anwendung von bestimmten Peptidasen, eventuell aus dem aufgereinigten
NTP-Protein oder NTP-Peptid entfernt werden.
-
Das
Scharnier und die Fc-Region des humanen Immunglobulins könnten sowohl
am N-terminalen als auch am C-terminalen Ende des NTP-Peptids von
einem Fachmann fusioniert werden. Das nachfolgende Fc-Fusionsprotein
könnte
mit Hilfe einer Protein A-Affinitätssäule aufgereinigt werden. Es
ist bekannt, dass Fc eine lange pharmakokinetische Halbwertzeit
in vivo ausweist, und es wurde gefunden, dass Proteine, die zu Fc
fusioniert worden sind, eine wesentlich größere Halbwertzeit in vivo als
das nicht-fusionierte Gegenstück ausdrücken. Fusion
zur Fc-Region ermöglicht
somit auch Dimerisierung/Multimerisierung des Moleküls, welches
für Bioaktivität einiger
Moleküle
geeignet sein kann.
-
Die
5'-flankierende
Sequenz kann homolog (d.h. aus der gleichen Spezies und/oder dem
gleichen Stamm als der Wirtszelle), heterolog (d.h. aus einer anderen
Art als der Wirtszellenart oder -stamm), hybrid (d.h. eine Kombination
der 5'-flankierenden
Sequenzen aus mehr als einer Quelle), synthetisch sein, oder sie kann
die 5'-flankierende
Sequenz des nativen NTP-Proteins- oder -peptidgens sein. Als solche
kann die Quelle der 5'-flankierenden
Sequenz irgendeiner der einzelligen prokaryoten oder eukaryoten
Organismen, irgendeiner Wirbeltier oder Invertebrator oder irgendeine
Pflanze sein, vorausgesetzt, dass die 5'-flankierende Sequenz im Wirtszellenmechanismus
funktionell ist und hiervon aktiviert werden kann.
-
Die
5'-flankierenden
Sequenzen, die in den Vektoren geeignet sind, können durch irgendeins von vielen
Verfahren, die innerhalb der Technik bekannt sind, erhalten werden.
Typisch sind andere hierin geeignete 5'-flankierende Sequenzen als die NTP-genflankierende
Sequenz vorher durch Mapping und/oder Restriktionsendonukleasespaltung
identifiziert worden und können
somit unter Anwendung von angemessenen Restriktionsendonukleasen
aus der dazugehörenden
Gewebequelle isoliert werden. In einigen Fällen kann die ganze Nukleotidsequenz
der 5'-flankierenden
Sequenz bekannt sein. Die 5'-flankierende
Sequenz kann unter Anwendung von Verfahren, die für Nukleinsäuresynthese
oder Clonen oben beschrieben sind, synthetisiert werden.
-
Wenn
die ganze 5'-flankierende
Sequenz oder ein Teil davon bekannt ist, kann sie unter Anwendung von
PCR und/oder durch Screenen einer genomischen Bibliothek mit geeigneten
oligonukleotid- und/oder 5'-flankierenden
Fragmenten aus der gleichen oder aus einer anderen Art erhalten
werden.
-
Wenn
die 5'-flankierende
Sequenz nicht bekannt ist, kann ein Fragment von DNA, enthaltend
eine 5'-flankierende
Sequenz, aus einem größeren Stück DNA isoliert
werden, die z.B. eine kodierende Sequenz oder sogar ein anderes
Gen oder andere Gene enthalten kann. Isolation kann durch Restriktionsendonuklease-Spaltung unter Anwendung
von einem oder mehreren sorgfältig
ausgewählten
Enzymen durchgeführt werden,
um das richtige DNA-Fragment zu isolieren. Nach der Spaltung kann
das erwünschte
Fragment durch Agarosegelaufreinigung, Qiagen®-Säule oder
andere Verfahren, die dem Fachmann bekannt sind, isoliert werden.
Die Auswahl geeigneter Enzyme, diesem Zweck gerecht zu werden, wird
einem Fachmann offenkundig sein.
-
Der
Ursprung des Replikationselements ist typisch ein Teil von kommerziell
erworbenen prokaryoten Expressionsvektoren und hilft zur Amplifikation
des Vektors in einer Wirtszelle. Die Amplifikation des Vektors bis
zu einer gewissen Anzahl von Kopien kann in einigen Fällen für eine optimale
Expression des NTP-Peptids von
Bedeutung sein. Wenn der gewählte
Vektor keine Replikationsoriginstelle enthält, kann eine solche auf der Basis
einer bekannten Sequenz chemisch synthetisiert und in den Vektor
ligiert werden. Typisch befindet sich das Transkriptionsabschlusselement
3' des Endes der
NTP-peptidkodierenden Sequenz und dient zum Abschluss der Transkription
des NTP-Proteins oder -Peptids. Gewöhnlich ist das Transkriptionsabschlusselement
in prokaryoten Zellen ein G-C-reiches Fragment gefolgt von einer
Poly T-Sequenz. Obwohl das Element aus einer Bibliothek leicht geklont
oder sogar als Teil eines Vektors kommerziell erworben werden kann,
kann es unter Anwendung von Verfahren zur Nukleinsäuresynthese,
wie z.B. denjenigen, die oben beschrieben sind, leicht synthetisiert
werden.
-
Ein
wählbares
Markergenelement kodiert für
ein Protein, das für
das Überleben
und Wachstum einer Wirtszelle, die in einem selektiven Kulturmedium
gezüchtet
wird, notwendig ist. Typische Selektionsmarkergene kodieren für Proteine,
die (a) Resistenz gegen Antibiotika und andere Toxine, z.B. Ampicillin,
Tetracyclin oder Kanamycin für
prokaryote Wirtszellen, bewirken; (b) auxotrophische Mängel der
Zelle komplementieren; oder (c) kritische Nährstoffe, die von den komplexen
Medien nicht zugänglich
sind, zuführen. Bevorzugte
wählbare
Marker sind das Kanamycinresistenzgen, das Ampicillinresistenzgen
und das Tetracyclinresistenzgen.
-
Das
Ribosombindungselement, gewöhnlich
als die Shine-Dalgarno-Sequenz (Prokaryote) oder der Kozak-Sequenz
(Eukaryote) bezeichnet, ist normalerweise zur Translationsinitiierung
von mRNA notwendig. Das Element befindet sich typisch 3' zum Promotor und
5' zur kodierenden
Sequenz des NTP-Proteins oder NTP-Peptids, das synthetisiert werden muss.
Die Shine-Dalgarno-Sequenz variiert, aber ist typisch ein Polypurin
(d.h. mit einem hohen A-G-Gehalt). Viele Shine-Dalgarno-Sequenzen sind identifiziert
worden, von denen jede unter Anwendung von oben beschriebenen und
in einem prokaryoten Vektor verwendeten Verfahren leicht synthetisiert
werden kann.
-
In
den Fällen,
wo es wünschenswert
ist, dass das Peptid aus der Wirtszelle ausgeschieden wird, kann eine
Signalsequenz zum Leiten des NTP-Proteins aus der Wirtszelle heraus,
in der es synthetisiert wird, verwendet werden, und der carboxyterminale
Teil des Proteins kann zur Vermeidung von Membranverankern entfernt
werden. Die Signalsequenz ist typisch in der kodierenden Region
des NTP-Gens oder der cDNA, oder direkt am 5'-Ende der NTP-genkodierenden Region,
angebracht. Viele Signalsequenzen sind identifiziert worden, und
irgendeine dieser Sequenzen, die in der ausgewählten Wirtszelle funktionell
sind, kann zusammen mit dem NTP-Gen oder der cDNA verwendet werden.
Deswegen kann die Signalsequenz zum NTP-Gen oder zur cDNA homolog
oder heterolog und zum NTP-Gen
oder zur cDNA homolog oder heterolog sein. Darüber hinaus kann die Signalsequenz
unter Anwendung von oben beschriebenen Verfahren chemisch synthetisiert werden.
In den meisten Fällen
führt das
Ausscheiden des Polypeptids aus der Wirtszelle durch das Vorkommen
eines Signalpeptids zum Entfernen des aminoterminalen Methionins
aus dem Polypeptid.
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In
vielen Fällen
kann die Transkription des NTP-Gens oder der cDNA durch das Vorkommen
eines oder mehrerer Introne im Vektor erhöht werden; dies ist insbesondere
der Fall, wenn das NTP-Peptid in eukaryoten Wirtszellen, insbesondere
Säugetierwirtszellen,
produziert wird. Die verwendeten Introne können im NTP-Gen natürlich vorkommen,
insbesondere wenn das verwendete Gen eine genomische Sequenz in
voller Länge
oder ein Fragment hiervon ist. Wenn das Intron im Gen nicht natürlich vorkommt
(sowie in den meisten cDNA's),
kann das/die Intron(e) aus einer anderen Quelle erhalten werden.
Die Position des Introns in Bezug auf die flankierende Sequenz und
das NTP-Gen ist relativ wichtig, weil das Intron transkribiert werden
muss, um wirksam zu sein. Wenn das NTP-Gen, das in den Expressionsvektor eingesetzt
worden ist, so ein cDNA-Molekül
ist, ist die bevorzugte Position des Introns 3' zur Transkriptionsanfangsstelle und
5' zur Poly A-Transkriptionsabschlusssequenz.
Für NTP
cDNA befindet/befinden sich das Intron oder die Introne vorzugsweise
an der einen oder anderen Seite (d.h. 5' oder 3') der cDNA, so dass sie diese kodierende
Sequenz nicht unterbricht. Irgendein Intron aus irgendeiner Quelle,
hierunter irgendeinem viralen, prokaryoten und eukaryoten (Pflanzen-
oder Tier-) Organismus, kann zur Ausführung der Erfindung verwendet
werden, vorausgesetzt, dass es mit der/den Wirtszelle(n) kompatibel
ist, in die es eingesetzt wird. Synthetische Introne sind auch hierin einbezogen.
Im Vektor kann eventuell mehr als ein Intron verwendet werden.
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Wenn
ein oder mehrere der oben beschriebenen Elemente nicht schon im
zu verwendenden Vektor vorkommen, können sie individuell erhalten
und in den Vektor ligiert werden. Verfahren, die zum Erhalt jedes der
Elemente verwendet werden, sind dem Fachmann wohlbekannt und können mit
den oben beschriebenen Verfahren (d.h. Synthese der DNA, Bibliothekscreenen
und desgleichen) verwendet werden.
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Die
endgültigen
Vektoren, die zur Ausführung
der Erfindung verwendet werden, können aus Ausgangsvektoren,
wie z.B. einem kommerziell erhältlichen
Vektor, konstruiert werden. Solche Vektoren enthalten eventuell
einige der Elemente, die in den fertiggestellten Vektor einbezogen
werden müssen.
Wenn keine der erwünschten
Elemente im Ausgangsvektor vorkommen, kann jedes Element in den
Vektor individuell ligiert werden durch Schneiden des Vektors mit
der/den angemessenen Restriktionsendonuklease(n), so dass die Enden
des Elements, das in den Vektor ligiert werden muss, sowie die Enden
des Vektors für
die Ligierung kompatibel sind. In einigen Fällen kann es notwendig sein,
die Enden, die zusammenligiert werden müssen, "abzustumpfen", um eine zufriedenstellende Ligierung
zu erhalten. Abstumpfung wird so erreicht, dass man zuerst unter
Anwendung von Klenow DNA-Polymerase oder T4 DNA-Polymerase in Anwesenheit
sämtlicher vier
Nukleotide die "klebrigen
Enden" auffüllt. Dieses
Verfahren ist innerhalb der Technik wohlbekannt und z.B. in Sambrook
et al., oben, beschrieben. Alternativ können zwei oder mehrere der
Elemente, die in den Vektor eingesetzt werden müssen, zuerst zusammenligiert
(wenn sie nebeneinander angebracht werden müssen) und danach in den Vektor
ligiert werden.
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Ein
anderes Verfahren zur Konstruktion des Vektors zum gleichzeitgen
Ausführen
aller Ligierungen der verschiedenen Elemente in einer Reaktionsmischung.
Hier werden viele unsinnige oder nicht-funktionelle Vektoren aufgrund
nicht angemessenen Ligierens oder Einsetzens von Elementen generiert,
der funktionelle Vektor kann jedoch durch Restriktionsendonukleasespaltung
identifiziert und ausgewählt
werden.
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Bevorzugte
Vektoren zur Ausführung
der Erfindung sind solche, die mit Bakterien-, Insekten- und Säugetier-Wirtszellen
kompatibel sind. Solche Vektoren umfassen unter anderem pCRII, pCR3
und pcDNA3.1 (Invitrogen Company, San Diego, Calif.), pBSII (Stratagene
Company, La Jolla, Calif.), pET15b (Novagen, Madison, Wis.), PGEX
(Pharmacia Biotech, Piscataway, N.J.), pEGFP-N2 (Clontech, Palo
Alto, Calif.), pETL (BlueBacII; Invitrogen) und pFastBacDual (Gibco/BRL,
Grand Island, N.Y.).
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Nachdem
der Vektor konstruiert worden und ein Nukleinsäuremolekül, das für das NTP-Peptid kodiert, in
die richtige Stelle des Vektors eingesetzt worden sind, kann der
vollständige
Vektor zur Amplifikation und/oder Polypeptidexpression in eine geeignete
Wirtszelle eingesetzt werden. Wirtszellen können prokaryote Wirtszellen
(wie z.B. E. coli) oder eukaryote Wirtszellen (wie z.B. eine Hefezelle,
eine Insektzelle oder eine Wirbeltierzelle) sein. Bei Züchten unter
angemessenen Bedingungen kann die Wirtszelle NTP-Peptid synthetisieren,
das nachher aus dem Kulturmedium eingesammelt oder direkt von der
Wirtszelle, die es produziert (wenn es nicht ausgeschieden wird),
werden können.
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Nach
der Einsammlung kann das NTP-Peptid unter Anwendung von Verfahren,
wie z.B. Molekularsiebchromatographie, Affinitätschromatographie und desgleichen,
aufgereinigt werden. Die Auswahl der Wirtszelle zur Herstellung
von NTP-Peptid hängt
teilweise davon ab, ob das NTP-Peptid glycosyliert oder phosphoryliert
werden soll (wobei eukaryote Wirtszellen bevorzugt sind), und die
Weise, bei der die Wirtszelle imstande ist, das Protein in dessen
nativen tertiären
Struktur zu "falten" (z.B. korrekte Orientierung
von Disulfidbrücken etc.),
so dass das biologisch aktive Protein vom NTP-Protein oder -Peptid
mit biologischer Aktivität
hergestellt wird, wobei das NTP NTP-Peptid nach der Synthese unter
Anwendung von angemessenen chemischen Bedingungen, wie unten beschrieben, "gefaltet" werden kann. Geeignete
Zellen oder Zelllinien können
Säugetierzellen,
wie z.B. Ovariumzellen aus chinesischen Hamstern (CHO), humane embryonale
Nieren(HEK)-293 oder -293T-Zellen oder 3T3-Zellen. Die Auswahl geeigneter
Saugetier-Wirtszellen und Verfahren zur Transformation, zum Züchten, zur
Amplifikation, zum Screenen und zur Produktherstellung und -aufreinigung
sind innerhalb der Technik bekannt. Andere geeignete Säugetier-Zelllinien
sind die COS-1-
und COS-7-Zelllinien von Affen und die Zelllinie CV-1. Weitere Beispiele
für Säugetierwirtszellen
umfassen Primat- und Nagerzelllinien, hierunter transformierte Zelllinien.
Normale diploide Zellen, Zellstämme,
die von in vitro-Kultur primären
Gewebes sowie primärer
Explantate abgeleitet sind, sind auch geeignet. Kandidatzellen können genotypisch
mangelhaft im Selektionsgen sein oder können ein dominierend funktionierendes
Selektionsgen enthalten. Andere geeignete Säugetierwirtszellen umfassen,
sind aber nicht begrenzt auf, Mäuse-Neuroblastom-N2A-Zellen,
HeLa, L-929-Maüsezellen,
3T3-Linien, die von Swiss, Balb-c oder NIH-Mäusen abgeleitet sind, BHK-
oder HaK-Hamsterzelllinien.
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In ähnlicher
Weise sind Bakteriezellen, die für
die vorliegende Erfindung angemessen sind, als Wirtszellen geeignet.
Zum Beispiel sind die verschiedenen E. coli-Stämme (z.B. HB101, DH5.alpha.,
DH10 und MC1061) im Bereich der Biotechnologie als Wirtszellen wohlbekannt.
Verschiedene Stämme
von B. subtilis, Pseudomonas spp., anderes Bacillus spp., Streptomyces
spp. und desgleichen können
auch in diesem Verfahren verwendet werden. Viele Stämme von
Hefezellen, die dem Fachmann bekannt sind, sind auch als Wirtszellen
zur Expression der Polypeptide der vorliegenden Erfindung erhältlich.
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Darüber hinaus
können
Insektzellsysteme bei Wunsch verwendet werden. Solche Systeme sind
z.B. in Kitts et al. (Biotechniques, 14: 810-817 [1993]), Lucklow
(Curr. Opin. Biotechnol., 4: 564-572 [1993]) und Lucklow et al (J.
Virol., 67: 4566-4579 [1993]) beschrieben. Bevorzugte Insektzellen
sind Sf-9 und Hi5 (Invitrogen, Carlsbad, Calif.).
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Einsetzen
(auch als "Transformation" oder "Transfektion" bezeichnet) des
Vektors in die ausgewählte Wirtszelle
kann unter Anwendung solcher Verfahren, wie Calciumchlorid, Elektroporierung,
Mikroinjektion, Lipofektion oder des DEAE-Dextranverfahrens durchgeführt werden.
Das ausgewählte
Verfahren wird teilweise eine Funktion des Typs der Wirtszelle,
die verwendet werden muss, sein. Diese Verfahren und andere geeignete
Verfahren sind dem Fachmann bekannt und sind z.B. in Sambrook et
al., oben, beschrieben.
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Die
Wirtszellen, die den Vektor (d.h. transformiert oder transfiziert)
enthalten, können
unter Anwendung von standardmäßigen Medien,
die dem Fachmann wohlbekannt sind, gezüchtet werden. Die Medien enthalten
normalerweise alle Nährstoffe,
die für
das Wacstum und Überleben
der Zellen notwendig sind. Geeignete Medien für das Züchten von E. coli-Zellen sind
z.B. Luria Broth (LB) und/oder Terrific Broth (TB). Geeignete Medien
zum Züchten
von eukaryoten Zellen sind RPMI 1640, MEM, DMEM, die alle mit Serum
und/oder Wachstumsfaktoren ergänzt
werden können,
wie von der besonderen Zelllinie, die gezüchtet wird, erfordert. Ein
geeignetes Medium für
Insektkulturen ist Grace's
Medium, bei Bedarf ergänzt
mit Hefeolat, Lactalbuminhydrolysat und/oder fötalem Kalbsserum. Ein antibiotikum
oder eine andere Verbindung, die typisch für selektives Wachstum der transformierten
Zellen geeignet ist, wird den Medien nur als Zusatz beigefügt. Die
Verbindung, die verwendet werden soll, wird vom wählbaren
Markerelement diktiert, das auf dem Plasmid vorkommt, mit dem die
Wirtszelle transformiert wurde. Wenn z.B. das wählbare Markerelement kanamycinresistent
ist, wird die Verbindung, die dem Kulturmedium beigefügt ist,
Kanamycin sein.
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Die
Menge des NTP-Peptids, die in der Wirtszelle produziert wird, kann
unter Anwendung von Standardverfahren, die innerhalb der Technik
bekannt sind, evaluiert werden. Solche Verfahren umfassen, ohne Begrenzung,
Western blot-Analyse,
SDS-Polyacrylamidgelelektrophorese, nicht-denaturierende Gelelektrophorese,
HPLC-Trennung, Massenspektroskopie, Immunpräzipitation und/oder Aktivitätsanalysen,
wie z.B. DNA-Bindungsgelwechselanalysen.
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Wenn
das NTP-Peptid im Hinblick darauf konstruiert worden ist, aus den
Wirtszellen ausgeschieden zu werden, kann die Mehrheit des NTP-Peptids
im Zellkulturmedium gefunden werden. Proteine, die in dieser Weise
hergestellt worden sind, besitzen typisch kein aminoterminales Methionin,
da es während
des Ausscheidens aus der Zelle entfernt wird. Wenn das NTP-Peptid
aus den Wirtszellen jedoch nicht ausgeschieden wird, wird es im
Cytoplasma und/oder im Kern (in Bezug auf eukaryote Wirtszellen)
oder im Cytosol (in Bezug auf gramnegative Bakterienwirtszellen)
vorkommen und kann ein aminoterminales Methionin besitzen.
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In
Bezug auf das NTP-Peptid, das sich im Wirtszellcytoplasma und/oder
im Kern befindet, werden die Wirtszellen typisch zuerst mechanisch
oder mit einem Reinigungsmittel unterbrochen, um die intrazellulären Gehalte
in einer gepufferten Lösung
freizugeben. NTP-Peptide können
dann aus dieser Lösung
isoliert werden.
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Aufreinigung
von NTP-Peptiden aus Lösungen
kann unter Anwendung einer Reihe von Verfahren durchgeführt werden.
Wenn das Protein synthetisiert worden ist, so dass es einen Tag,
wie z.B. hexaHistidin (NTP-Protein/hexaHis) oder andere kleine Peptide,
wie z.B. FLAG (Sigma-Aldritch, St. Louis, MI) oder calmodulinbindendes
Peptid (Stratagene, La Jolla, CA) entweder an dessen carboxylterminalem
oder aminoterminalem Ende enthält,
kann es im wesentlichen in einem Einschrittverfahren aufgereinigt
werden, indem die Lösung
durch eine Affinitätssäule geleitet
wird, wo die Säulematrix
eine hohe Affinität
für den
Tag oder direkt für das
Protein (d.h. einen monoklonalen Antikörper, der das NTP-Peptid spezifisch
erkennt) hat. Zum Beispiel bindet Polyhistidin mit großer Affinität und Spezifizität an Nickel,
Zink und Kobalt; immobilisierte Metallionenaffinitätschromatographie,
die von einem Nickel-basierten Affinitätsharz (wie in Qiagen's QIAexpress System oder
Invitrogen's Xpress
System eingesetzt) oder einem kobalt-basierten Affinitätsharz (wie
in BD Biosciences-CLONTECH's
Talon System eingesetzt) Gebrauch macht, kann somit zur Aufreinigung
von NTP-Protein/polyHis
verwendet werden. (Siehe z.B. Ausubel et al., eds., Current Protocols
in Molecular Biology, Section 10.11.8, John Wiley & Sons, New York
[1993]).
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Wenn
das NTP-Peptid ohne einen angeknüpften
Tag hergestellt ist und keine Antikörper vorhanden sind, können andere
wohlbekannte Verfahren zur Aufreinigung verwendet werden. Solcher
Verfahren umfassen, ohne Begrenzung, Ionenaustauchchromatographie,
Hydroxyapatitchromatographie, hydrophobische Interaktionschromatographie,
Molekularsiebchromatographie, HPLC, native Gelelektrophorese in
Kombination mit Geleluierung sowie präparatives isoelektrisches Fokusieren
("Isoprime" Maschine/Teknik,
Hoefer Scientific). In einigen Fällen
können
zwei oder mehrere dieser Verfahren kombiniert werden, um eine erhöhte Reinheit zu
erhalten.
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Wenn
es vorgesehen ist, dass das NTP-Peptid hauptsächlich intrazellulär gefunden
wird, kann das intrazelluläre
Material (hierunter Inklusionskörper
für gramnegative
Bakterien) unter Anwendung irgendeines Standardverfahrens, das dem
Fachmann bekannt ist, aus der Wirtszelle extrahiert werden. Zum
Beispiel können
die Wirtszellen lysiert werden, um die Gehalte des Periplasmas/Cytoplasmas
durch "French press", Homogenisierung
und/oder Ultraschallbehandlung gefolgt von Zentrifugierung freigegeben
werden. Wenn das NTP-Peptid Inklusionskörper im Cytosol gebildet hat,
können
die Inklusionskörper
oft an den inneren und/oder äußeren zellulären Membranen
binden und werden somit nach der Zentrifugierung hauptsächlich im
Pelletmaterial gefunden. Das Pelletmaterial kann dann bei extremen
pH-Werten oder mit chaotropischem Mittel, wie z.B. ein Detergens,
Guanidin, Guanidinderivaten, Harnstoff oder Harnstoffderivaten in
Anwesenheit eines Reduktionsmittels, wie z.B. Dithiothreitol bei
basischem pH-Wert oder Triscarboxyethylphosphin bei saurem pH-Wert
zur Freigebung, Trennung und Solubilisierung der Inklusionskörper behandelt
werden. Das NTP-Petid in dessen jetzt lösbaren Form kann dann unter
Anwendung von Gelelektrophorese, Immunausfällung oder desgleichen analysiert
werden.
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Wenn
es erwünscht
wird, das NTP-Peptid zu isolieren, kann die Isolation unter Anwendung
von Standardverfahren, wie z.B. denjenigen, die unten und in Marston
et al. (Meth. Enz., 182: 264-275 [1990]) beschrieben sind, durchgeführt werden.
In einigen Fällen
mag das NTP-Peptid nach der Isolierung nicht biologisch aktiv sein.
Verschiedene Verfahren zum "Neufalten" oder Umformen des
Polypeptids zu dessen tertiären
Struktur und Generierung von Disulfidbindungen können zum Wiederherstellen biologischer
Aktivität
verwendet werden. Solche Verfahren umfassen, dass das solubilisierte
Polypeptid in Anwesenheit einer bestimmten Konzentration eines Chaotropen
einem pH-Wert ausgesetzt wird, der normalerweise über 7 liegt.
Die Auswahl des Chaotropen ist den Wahlmöglichkeiten sehr ähnlich,
die für
Inklusionskörpersolubilisierung
verwendet werden, aber normalerweise bei einer niedrigeren Konzentration,
und es ist nicht notwendigerweise der gleiche Chaotrop wie derjenige,
der für
die Solubilisierung verwendet wurde. In vielen Fällen enthält die Neufaltungs-/Oxidationslosung
auch ein Reduktionsmittel oder das Reduktionsmittel zuzüglich dessen
oxidierten Form in einem spezifischen Verhältnis, um ein besonderes Redoxpotential
zu generieren, das es ermöglicht,
dass bei der Bildung der Cysteinbrücke(n) des Proteins Disulfid-Verschieben auftritt.
Einige der gewöhnlich
verwendeteten Redoxpaare umfassen Cystein/Cystamin, Glutathion (GSH)/Dithiobis
GSH, Kupfrichlorid, Dithiothreitol(DTT)/Dithian DTT, 2-Mercaptoethanol(bME)/Dithio-b(ME).
In vielen Fällen
ist ein Co-Lösungsmittel
notwendig, um die Effizienz der Neufaltung zu erhöhen, und
die gewöhnlicheren
Reagenzien, die für
diesen Zweck verwendet werden, umfassen Glycerol, Polyethylenglycol
verschiedener Molekulargewichte und Arginin.
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Wenn
NTP-Peptidinklusionskörper
in der Wirtszelle nicht im wesentlichen Umfang gebildet werden, befindet
sich das NTP-Peptid hauptsächlich
im Supernatant nach Zentrifugieren des Zellhomogenats, und das NTP-Peptid
kann unter Anwendung von Verfahren, wie z.B. denjenigen, die unten
beschrieben sind, isoliert werden.
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In
diesen Situationen, wo das NTP-Peptid vorzugsweise teilweise oder
vollständig
isoliert werden soll, kann die Aufreinigung unter Anwendung von
Standardverfahren, die dem Fachmann bekannt sind, durchgeführt werden.
Solcher Verfahren umfassen, ohne Begrenzung, Trennung durch Elektrophorese
gefolgt von Elektroeluierung, verschiedene Typen von Chromatographie
(Immunaffinität,
Molekularsieb und/oder Innenaustausch) und/oder Hochdruckflüssigkeitschromatographie.
In einigen Fällen
kann es bevorzugt sein, mehr als eins dieser Verfahren für vollständige Aufreinigung
zu verwenden.
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Außer der
Herstellung und Aufreinigung des NTP-Peptids unter Anwendung rekombinanter
DNA-Verfahren, können
die NTP-Peptide durch chemische Syntheseverfahren (wie z.B. Festphase-Peptidsynthese) unter
Anwendung von Verfahren, die innerhalb der Technik bekannt sind,
z.B. denjenigen, die von Merrifield et al., (J. Am. Chem. Soc.,
85: 2149 [1963]), Houghten et al (Proc Natl Acad. Sci. USA, 82:
5132 [1985]), und Stewart and Young (Solid Phase Peptide Synthesis,
Pierce Chemical Co., Rockford, Ill. [1984]) beschrieben sind, hergestellt
werden. Solche Polypeptide können
mit oder ohne Methionin am aminoterminalem Ende synthetisiert werden.
Chemisch synthetisierte NTP-Peptide können unter Anwendung von Verfahren,
die in diesen Referenzen beschrieben sind, zur Bildung von Disulfidbrücken oxidiert
werden. Es wird erwartet, dass die NTP-Peptide biologische Aktivität vergleichbar
mit NTP-Peptiden haben, die rekombinant produziert oder aus natürlichen
Quellen aufgereinigt werden, und können somit auswechselbar mit
rekombinantem oder natürlichem
NTP-Peptid verwendet werden.
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NTP-Peptide
können
unter Anwendung herkömmlicher
Peptidsyntheseverfahren, die dem Fachmann bekannt sind, hergestellt
werden.
-
Diese
Verfahren umfassen chemische Kupplungsverfahren (cf. Wunsch, E: "Methoden der organischen
Chemie", Volume
15, Band 1 + 2, Synthese von Peptiden, thime Verlag, Stuttgart (1974),
und Barrang, G.; Marrifield, R. B.: "The Peptides", red. E. Gross, J. Meienhofer, Volume
2, Kapitel 1, S. 1-284, Academic Press (1980)), enzymatic coupling
methods (cf. Widmer, F. Johansen, J. T., Carlsberg Res. Commun.,
Band 44, S. 37-46 (1979) und Kullmann, W.: "Enzymatic Peptide Synthesis", CRC Press Inc.
Boca Raton, Fla. (1987), und Widmer, F., Johansen, J. T. in "Synthetic Peptides
in Biology and Medicines:, red. Alitalo, K., Partanen, P., Vatieri,
A., S. 79-86, Elsevier, Amsterdam (1985)), oder eine Kombination
von chemischen und enzymatischen Verfahren, sofern dies für die Prozessauslegung
und Wirtschaftlichkeit vorteilhaft ist. Unter Anwendung der hierin
bereitgestellten Richtlinien und Lehren ist der Fachmann imstande,
die Peptidsequenz des NTP-Peptids zu variieren, um ein Homolog herzustellen,
das die gleiche oder eine ähnliche
biologische Aktivität
(Bioaktivität)
wie das ursprüngliche
oder native NTP-Peptid besitzt.
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Die
vorliegende Erfindung richtet sich auch auf die Verwendung von NTP-Peptiden zur Behandlung von
Zuständen,
die das Entfernen von Zellen erfordern, wie z.B. gutartigen oder
bösartigen
Tumoren, drüsiger (z.B.
Prostata) Hyperplasie, unerwünschtem
Gesichtshaar, Warzen und unerwünschtem
Fettgewebe. Solch eine Verwendung umfasst, dass einem bedürftigen
Säugetier
eine therapeutisch effektive Menge NTP-Peptid verabreicht wird.
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Der
Zustand kann z.B. Tumoren in Lunge, Brust, Magen, Pankreas, Prostata,
Blase, Knochen, Ovarium, Haut, Niere, Sinus, Dickdarm, Darm, Magen,
Rektum, Speiseröhre,
Blut, Gehirn und dessen Abdeckungen, Rückenmark und dessen Abdeckungen,
Muskel, Bindegewebe, Nebenniere, Parathyroid, Thyroid, Gebärmutter,
Hoden, Hypophyse, Fortpflanzungsorgane, Leber, Gallenblase, Auge,
Ohr, Nase, Hals, Mandeln, Mund, Lymphknoten und Lympfsystem und
anderen Organen.
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Wie
hierin verwendet bezeichnet der Ausdruck "bösartiger
Tumor" alle Formen
von humanen Karzinomen, Sarkomen und Melanomen, die in den gering
differentierten, moderat differentierten und hochdifferentierten
Formen vorkommen.
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Die
Erfindung erfüllt
einen innerhalb der Technik bestehenden Bedarf an Behandlungen,
die mit weniger Risiko und weniger unerwünschten Nebenwirkungen von
Chirurgie, gutartige Tumoren entfernen können. Entfernen von gutartigen
Tumoren in chirurgisch riskanten Bereichen, wie z.B. in tiefen Lokationen
des Körpers (z.B.
Gehirn, Herz, Lungen und ähnliches)
ist besonders erforderlich.
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Die
Anwendung von NTP-Peptiden zur Behandlung von Zuständen, wo
Zellen entfernt werden müssen,
können
zusammen mit herkömmlichen
Verfahren zur Behandlung solcher Zustände, wie z.B. chirurgische Ektomie,
Chemotherapie und Bestrahlung, verwendet werden. NTP-Peptide können vor,
gleichzeitig mit oder nach solchen herkömmlichen Behandlungen verabreicht
werden.
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Der
zu behandelnde Zustand kann auch eine Hyperplasie, Hypertrophy oder Überwachstum
eines Gewebes sein, das aus der Gruppe bestehend aus Lunge, Brust,
Magen, Pankreas, Prostata, Blase, Knochen, Ovarium, Haut, Niere,
Sinus, Dickdarm, Darm, Magen, Rektum, Speiseröhre, Blut, Gehirn und dessen
Abdeckungen, Rückenmark
und dessen Abdeckungen, Muskel, Bindegewebe, Nebenniere, Parathyroid,
Thyroid, Gebärmutter,
Hoden, Hypophyse, Fortpflanzungsorgane, Leber, Gallenblase, Auge,
Ohr, Nase, Hals, Mandeln, Mund, Lymphknoten und Lympfsystem ausgewählt ist.
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Ein
weiterer Zustand, der durch die NTP-Peptide der Erfindung behandelt
werden kann, ist ein viral, bakteriell oder parasitartig verändertes
Gewebe, das aus der Gruppe bestehend aus Lunge, Brust, Magen, Pankreas,
Prostata, Blase, Knochen, Ovarium, Haut, Niere, Sinus, Dickdarm,
Darm, Magen, Rektum, Speiseröhre,
Blut, Gehirn und dessen Abdeckungen, Rückenmark und dessen Abdeckungen,
Muskel, Bindegewebe, Nebenniere, Parathyroid, Thyroid, Gebärmutter,
Hoden, Hypophyse, Fortpflanzungsorgane, Leber, Gallenblase, Auge,
Ohr, Nase, Hals, Mandeln, Mund, Lymphknoten und Lympfsystem ausgewählt ist.
-
Der
Zustand, der behandelt werden muss, kann auch eine Missbildung eines
Gewebes sein, das aus der Gruppe bestehend aus Lunge, Brust, Magen,
Pankreas, Prostata, Blase, Knochen, Ovarium, Haut, Niere, Sinus,
Dickdarm, Darm, Magen, Rektum, Speiseröhre, Blut, Gehirn und dessen
Abdeckungen, Rückenmark und
dessen Abdeckungen, Muskel, Bindegewebe, Nebenniere, Parathyroid,
Thyroid, Gebärmutter,
Hoden, Hypophyse, Fortpflanzungsorgane, Leber, Gallenblase, Auge,
Ohr, Nase, Hals, Mandeln, Mund, Lymphknoten und Lympfsystem ausgewählt ist.
-
Der
Zustand, der behandelt werden muss, kann insbesondere Hypertrophie
der Mandeln, prostatische Hyperplasie oder Hämorrhoiden sein. Der Zustand,
der behandelt werden muss, kann eine Gefäßerkrankung, wie z.B. Atherosklerose
oder Artheriosklerose, oder eine Gefäßerkrankung, wie z.B. Krampfadern,
sein. Der Zustand, der behandelt werden muss, kann auch eine kosmetische
Modifizierung eines Gewebes, wie z.B. Haut, Auge, Ohr, Nase, Hals,
Mund, Muskel, Bindegewebe, Haar oder Brustgewebe, sein.
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Therapeutische
Zusammensetzungen von NTP-Peptiden sind innerhalb des Umfangs der
vorliegenden Erfindung. Solche Zusammensetzungen können eine
therapeutisch effektive Menge des NTP-Peptids im Gemisch mit einem
pharmazeutisch akzeptablen Träger
umfassen. Das Trägermaterial
kann Wasser zur Injektion sein, vorzugsweise mit anderen Materialien
ergänzt,
die in Lösungen
zur Verabreichung an Säugetieren gewöhnlich sind.
Ein NTP-Peptid zur therapeutischen Anwendung wird typisch in der
Form einer Zusammensetzung verabreicht, die aufgereinigtes NTP-Peptid
zusammen mit einem oder mehreren physiologisch akzeptablen Trägern, Hilfsmitteln
oder Verdünnungsmitteln
umfasst. Neutrales gepuffertes Salzwasser oder Salzwasser gemischt
mit Serumalbumin sind Beispiele für geeignete Träger. Das
Produkt wird vorzugsweise als ein Lyophilisat unter Anwendung angemessener
Hilfsmittel (z.B. Saccharose) formuliert. Andere Standardträger, Verdünnungsmittel
und Hilfsmittel können
eventuell einbezogen werden. Zusammensetzungen umfassen Puffer,
die dem Fachmann bekannt sind, mit einem angemessenen Intervall
von pH-Werten, hierunter Tris-Puffer von etwa pH 7,0-8,5, oder Acetatpuffer
von etwa pH 4,0-5,5, die ferner Sorbitol oder einen geeignteten
Ersatzstoff hierfür
umfassen können.
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Die
NTP-Peptide können
einzeln, zusammen oder in Kombination mit anderen pharmazeutischen
Zusammensetzungen, wie z.B. Cytokinen, Wachstumsfaktoren, Antibiotika,
apoptoseinduzierenden Mitteln, entzündingshemmenden Mitteln und/oder
chemotherapeutischen Mitteln verwendet werden, die für die Indikation, die
behandelt wird, angemessen ist.
-
Diese
Erfindung umfasst auch therapeutische Zusammensetzungen von NTP-Peptiden,
die Dendrimeren, "Fullerenen" und andere synthetische
Moleküle,
Polymere und Makromoleküle
verwenden, wo das NTP-Peptid im Molekül, Polymer oder Makromolekül eingeschlossen
ist, entweder alleine oder zusammen mit anderen Molekülspezien,
wie z.B. einem tumorspezifischen Marker. Zum Beispiel stellt US-Patent
Nr. 5714166, Bioactive and/or Targeted Dendimer Conjugates, ein
Verfahren zur Herstellung und Anwendung von unter anderem dendritischen Polymerkonjugaten,
die aus mindestens einem Dendrimer mit einem oder mehreren Zieldirektoren
und mindestens einem bioaktiven Mittel, das damit konjugiert ist,
bestehen, bereit.
-
Diese
Erfindung umfasst auch therapeutische Zusammensetzungen von NTP-Peptiden
und Trägern zur
Verabreichung von Arzneimitteln, wie z.B. Lipidemulsionen, Mizellpolymeren,
Polymermikrosphären,
elektroaktiven Polymeren, Hydrogelen und Liposomen.
-
Feste
Dosisformen zur oralen Verabreichung umfassen, aber begrenzen sich
nicht auf, Kapseln, Tabletten, Pillen, Pulver und Körnchen.
In solchen festen Dosisformen wird die aktive Verbindung mit mindestens einem
der folgenden Substanzen gemischt: (a) ein oder mehrere inerte Hilfsmittel
(oder Träger),
wie z.B. Natriumcitrat oder Dicalciumphosphat; (b) Füllstoffe
oder Streckmittel, wie z.B. Stärken,
Lactose, Saccharose, Glucose, Mannitol und Kieselsäure; (c)
Bindemittel, wie z.B. Carboxymethylzellulose, Alginaten, Gelatine,
Polyvinylpyrrolidon, Saccharose und Acacia; (d) Befeuchtungsmittel,
wie z.B. Glycerol; (e) Sprengmittel, wie z.B. Agar-Agar, Calciumcarbonat,
Kartoffeln- oder Tapiokastärke,
Alginsäure,
bestimmte komplexe Silikate und Natriumcarbonat; (f) Lösungsverzögerer, wie
z.B. Paraffin; (g) Absorptionbeschleuniger, wie z.B. quaternäre Ammoniumverbindungen;
(h) Benetzungsmittel, wie z.B. Acetylalkohol und Glycerolmonostearat;
(i) Adsorptionsmittel, wie z.B. Kaolin und Bentonit; und (j) Schmiermittel,
wie z.B. Talkum, Calciumstearat, Magnesiumstearat, feste Polyethylenglykole,
Natriumlaurylsulfat oder Mischungen davon. Für Kapseln, Tabletten und Pillen
können
die Dosisformen auch Puffermittel umfassen.
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Flüssige Dosisformen
zur oralen Verabreichung umfassen pharmazeutisch akzeptable Emulsionen, Lösungen,
Suspensionen, Sirups und Elixire. Außer den aktiven Verbindungen
können
die flüssigen
Dosisformen inerte Verdünnungsmittel,
die innerhalb der Technik gewöhnlich
sind, z.B. Wasser oder andre Solubilisierungsmittel und Emulgierungsmittel,
umfassen. Beispiele für
Emilgierungsmittel sind Ethylalkohol, Isopropylalkohol, Ethylcarbonat,
Ethylacetat, Benzylalkohol, Benzylbenzoat, Propylenglykol, 1,3-butylenglykol,
Dimethylformamid, Öle,
wie z.B. Baumwollsamenöl,
Erdnussöl,
Maiskeimöl,
Olivenöl,
Riziniusöl,
und Sesamöl,
Glycerol, Tetrahydrofurfurylalkohol, Polyethylenglykole, Fettsäureester
von Sorbitan oder Mischungen dieser Stoffe und desgleichen.
-
Außer solchen
inerten Verdünnungsmitteln
kann die Zusammensetzung auch Hilfsstoffe, wie z.B. Benetzungsmittel,
Emulgatoren und Stellmittel, Süßstoffe,
Aromastoffe und Parfümemittel
umfassen.
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Tatsächliche
Dosisniveaus der aktiven Bestandteile in den Zusammensetzungen der
Erfindung können
variiert werden, um eine therapeutisch effektive Menge von NTP-Peptid,
die wirksam ist, ein erwünschtes therapeutisches
Aussprechen für
eine bestimmte Zusammensetzung und ein bestimmtes Verabreichungsverfahren
zu erhalten. Das gewählte
Dosisniveau hängt
deshalb von der erwünschten
therapeutischen Wirkung, dem Verabreichungsweg, der erwünschten
Behandlungsdauer, der Größe des Individuums
oder Tiers, das behandelt wird, und anderen Faktoren ab.
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Was
Säugetiere,
hierunter Menschen, angeht, können
effektive Mengen auf der Basis der Körperfläche verabreicht werden. Der
Zusammenhang von Dosierungen für
Tiere verschiedener Größen, Arten
und Menschen (basiert auf mg/m2 der Körperfläche) ist
von E. J. Freireich et al., Cancer Chemother. Rep., 50(4): 219 (1966)
beschrieben. Ausgehend von der Größe und dem Gewicht eines Individuums
kann man in etwa die Körperfläche festlegen
(siehe z.B. Scientific Tables, Geigy Pharmaceuticals, Ardsley, N.Y.
S. 537-538 (1970)). Unter Anwendung der Verfahren, die dem Fachmann
bekannt sind, und unter Anwendung der hierin bereitgestellten Richtlinien
und Lehren, kann der Fachmann die therapeutisch effektive Menge
des NTP-Peptids, dass in der vorliegenden Erfindung verwendet wird,
festlegen.
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Die
gesamte tägliche
Dosis des NTP-Peptids, die einem Wirt verabreicht wird, kann als
Einzeldosis oder geteilte Dosen vorkommen. Dosierungseinheitzusammensetzungen
können
solche Mengen von solchen Teilen hiervon enthalten, die dafür verwendet
werden können,
die tägliche
Dosis auszumachen. Es versteht sich jedoch, dass das spezifische
Dosisniveau für
irgendeinen bestimmten Patienten von einer Reihe von Faktoren abhängt, hierunter
Körpergewicht,
allgemeiner Gesundheitszustand, Geschlecht, Diät, Verabreichungszeitpunkt
und -weg, Wirksamkeit des verabreichten Arzneimittels, Absorptions-
und Ausscheidungsgeschwindigkeit, Kombination mit anderen Arzneimitteln
und die Schwere der bestimmten Krankheit, die behandelt wird.
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Die
NTP-Peptidzusammensetzung der Erfindung kann intramuskulär, oral,
intravenös,
intraperitoneal, intracerebral (intraparenchymal), intracerebroventrikulär, intratumoral,
intraläsional,
intradermal, intrathekal, intranasal, intraokular, intraarteriell,
topisch, transdermal, durch ein Aerosol, eine Infusion, eine Bolusinjektion, eine
Implantationseinrichtung, ein "Sustained
release"-System
etc. verabreicht werden.
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Das
NTP-Peptid der Erfindung kann auch über einen transdermalen oder
transkutanen Weg verabreicht werden. Ein Beispiel für eine solche
Ausführungsform
ist die Anwendung eines Pflasters. Ein Pflaster kann insbesondere
mit einer feinen Suspension von NTP-Peptid in beispielsweise Dimethylsulfoxid
(DMSO) oder einer Mischung von DMSO mit Baumwollsamenöl hergestellt
werden und mit der Haut der tumortragenden Säugetiere von der Tumorstelle
entfernt innerhalb eines Hautbeutels in Kontakt gebracht. Andere
Medien oder Mischungen hiervon mit anderen Lösungsmitteln und festen Trägern würden genauso
gut funktionieren. Das Pflaster kann die NTP-Peptidverbindung in
der Form einer Lösung
oder einer Suspension enthalten. Das Pflaster kann dann auf die
Haut des Patienten aufgetragen werden, z.B. dadurch, dass es in
einen Hautbeutel des Patienten eingesetzt wird, welcher Hautbeutel
durch Falten und Zusammenhalten der Haut mit Hilfe von Fäden, Klemmen
oder anderen Haltevorrichtungen ausgebildet wird. Dieser Beutel
sollte so eingesetzt werden, dass ein ständiger Kontakt mit der Haut
ohne Störung
des Säugetiers
gewährleistet
wird. Außer
der Anwendung eines Hautbeutels kann irgendeine Einrichtung verwendet
werden, die das stabile Anbringen des Pflasters in Kontakt mit der
Haut gewährleistet.
Zum Beispiel könnte
ein klebender Verband verwendet werden, um das Pflaster auf der
Haut festzuhalten.
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Das
NTP-Peptid kann in einer "Sustained
release"-Formulierung
oder -Zusammensetzung verabreicht werden. Geeignete Beispiele für "Sustained release"-Zusammensetzungen
umfassen halbpermeable Polymermatritzen in der Form von geformten
Artikeln, z.B. Filmen oder Mikrokapseln. "Sustained release"-Matritzen
umfassen Polyester, Hydrogele, Polylactide (
US 3773919 ,
EP 58481 ), Copolymere von L-Glutaminsäure und
Gamma-Ethyl-L-Glutamat (Sidman et al, Biopolymers, 22: 547-556 [1983]),
Poly (2-Hydroxyethyl-methacrylat) (Langer et al., J. Biomed. Mater.
Res., 15: 167-277 [1981] und Langer, Chem. Tech., 12: 98-105 [1982]), Ethylenvinylacetat
(Langer et al., oben) oder Poly-D(–)-3-hydroxybuttersäure (
EP 133988 ). "Sustained release"-Zusammensetzungen können auch Liposome umfassen,
die durch irgendeins von mehreren innerhalb der Technik bekannten
Verfahren hergestellt werden können
(z.B. Eppstein et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 82: 3688-3692
[1985];
EP 36676 ;
EP 88046 ; und
EP 143949 ).
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Ein
anderer Verabreichungsweg für
ein NTP-Peptid der Erfindung besteht in der direkten oder indirekten
Infusion von NTP-Peptid in den Tumor oder in anderes Gewebe, der/das
behandelt werden muss. Ein Beispiel für solch eine Ausführungsform
ist die direkte Injektion von NTP-Peptid in den Tumor oder in anderes
Gewebe, der/das behandelt werden muss. Die Behandlung kann aus einer
einzigen Injektion, mehreren Injektionen an einer Gelegenheit oder
einer Serie von Injektionen über
einen Zeitraum von Stunden, Tagen oder Monaten, wo die Regression
oder Zerstörung
des Tumors oder anderem Gewebe, der/das behandelt werden muss, bestehen,
durch Biopsie, Bildgebung oder andere Verfahren zum Überwachen
von Gewebewachstum überwacht
wird. Die Injektion in den Tumor oder in anderes Gewebe, der/das
behandelt werden muss, kann durch eine Einrichtung durchgeführt werden,
die in eine Öffnung,
wie z.B. die Nase, den Mund, das Ohr, die Scheide, das Rektum oder
die Urethra, oder durch einen Einschnitt eingesetzt wird, um zum
Tumor oder Gewebe in vivo zu gelangen, und kann zusammen mit einer
Abbildung oder einem optischen System, wie z.B. Ultraschall oder
fiberoptischem Endoskop durchgeführt
werden, um die angemessene Stelle der Injektion(en) zu identifizieren.
Ein anderes Beispiel für
eine solche Ausführungsform
ist die Anwendung einer Einrichtung, die im Zeitablauf eine konstante
Infusion von NTP-Peptid zum Gewebe bereitstellen kann.
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Ein
anderer Verabreichungsweg für
ein NTP-Peptid der Erfindung wird zusammen mit einem chirurgischen
oder ähnlichen
Verfahren verwendet, um Tumoren oder anderes Gewebe oder zelluläre Elemente,
die unbedingt oder wünschenswerterweise
entfernt oder zerstört
werden müssen,
physisch herauszuschneiden, zu amputieren oder anderswie zu töten oder
zerstören,
wobei ein NTP-Peptid der Erfindung dem/den unmittelbaren Bereich(en)
verabreicht werden, der/die den/die Bereich(e) umgibt/umgeben, wo
der Tumor oder anderes Gewebe entfernt wurde, um das Wachstum irgendwelcher
Tumorzellen oder anderer zellulärer
Elemente, die im Verfahren nicht entfernt oder zerstört wurden,
zu zerstören
oder verhindern.
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Ein
anderer Verabreichungsweg für
ein NTP-Peptid der Erfindung besteht in Implantation einer Einrichtung
im Tumor oder in anderem Gewebe, der/das behandelt werden muss.
Ein Beispiel für
solch eine Ausführungsform
ist die Implantation einer Scheibe, die NTP-Peptid im Tumor oder
in anderem Gewebe, der/das behandelt werden muss, enthält. Die
Scheibe gibt im Zeitablauf eine therapeutische Dosis von NTP-Peptid
im Gewebe frei. Alternativ oder darüber hinaus kann die Zusammensetzung
durch Implantation in den betroffenen Bereich einer Membran, eines
Schwamms oder eines anderen angemessenen Materials, worauf das NTP-Peptid
absorbiert worden ist, lokal verabreicht werden. Wenn eine Implantationseinrichtung
verwendet wird, kann die Einrichtung in irgendein geeignetes Gewebe
oder Organ implantiert werden, und Verabreichen des NTP-Peptids kann direkt
durch die Einrichtung via Bolus oder via kontinuierliches Verabreichen
oder via einen Katheter unter Anwendung kontinuierlicher Infusion
durchgeführt
werden.
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Beispiel 1
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Der
Zweck dieses Beispiels bestand darin, die Wirkung von NTP-Peptid
#43 auf Gewebe an Injektionsstellen festzustellen.
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Acht
normale Ratten wurde in die Haut und subkutan, jede in vier verschiedenen
Punkten, und in Extremität-Skelettmuskel
jede in zwei verschiedenen Punkten, mit NTP-Peptid #43 in Salzwasser
in Mengen von 100 bis 400 ml in Konzentrationen von 0,1-1 mg/ml
injiziert, verabreicht aus Kunststoffspritzen durch rostfreie Stahlkanülen Nr.
26.
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Die
Tiere wurden 24 Stunden lang observiert und nach 24 Stunden schmerzlos
getötet.
Die 48 individuellen Infiltrationspunkte wurden herausgeschnitten,
in 10% Formalin fixiert, in Paraffin eingebettet, eingefärbt und
mit Hilfe von standardmäßigen histopathologischen
Verfahren untersucht.
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Ähnliche
Gruppen von Kontrollratten bekamen eine Injektion mit
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(1)
Rinderserumalbumin 0,1% in Salzwasser, (2) normalem humanem Serum,
(3) physiologischem Salzwasser, (4) nicht-infektiösen bakteriellen
Proteinen, und (5) Kontrollpeptiden und wurden gereinigt und danach
untersucht und wie oben getötet,
indem die herausgeschnittenen Injektionspunkte wie oben behandelt wurden.
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Ergebnisse
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Injektion
des NTP-Peptids #43 bewirkte reichliche akute Nekrose von Gewebe
an den Injektionsstellen. Die Nekrose war in Muskelgewebe, subkutanem
Bindegewebe und Dermis an den Stellen, wo das NTP-Peptid #43 injiziert
wurde, deutlich. Nach 24 Stunden sahen die Zellen blaß, geschrumpft
und nekrotisch aus, und Infiltration mit entzündlichen Zellen konnte festgestellt
werden. Die Nekrose korrelierte mit den Injektionsbereichen und
schienen nicht weit über
der Injektionsstelle ausgebreitet zu sein.
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Außer den
Bereichen mit milder Entzündung
zeigten die Kontrollen keinen Hinweis auf Nekrose oder Zellverlust.
Im Gegensatz zu den NTP-Peptid #43-Injektionen, wo gesamte Bereiche von
Muskelfaserschichten nekrotisch waren, zeigten die Kontrollen minimale
oder keine Muskelveränderungen.
Kontrollinjektionen hatten milde bis minimale akute Enzündung an
den Injektionsstellen und Punktmikroblutungen von den Nadeln.
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Beispiel 2
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Der
Zweck dieses Beispiels bestand darin, die Wirkung von NTP-Peptid
#17 auf Gewebe an Injektionsstellen festzustellen.
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Acht
normale Ratten wurde in die Haut und subkutan, jede in vier verschiedenen
Punkten, und in Extremität-Skelettmuskel
jede in zwei verschiedenen Punkten, mit NTP-Peptid #17 in Salzwasser
in Mengen von 100 bis 400 ml in Konzentrationen von 0,1-1 mg/ml
injiziert, verabreicht aus Kunststoffspritzen durch rostfreie Stahlkanülen Nr.
26.
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Die
Tiere wurden 24 Stunden lang observiert und nach 24 Stunden schmerzlos
getötet.
Die 48 individuellen Infiltrationspunkte wurden herausgeschnitten,
in 10% Formalin fixiert, in Paraffin eingebettet, eingefärbt und
mit Hilfe von standardmäßigen histopathologischen
Verfahren untersucht.
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Die
Kontrollen waren die gleichen wie in Beispiel 1.
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Ergebnisse
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Injektion
des NTP-Peptids #17 bewirkte reichliche akute Nekrose von Gewebe
an den Injektionsstellen. Die Nekrose war in Muskelgewebe, subkutanem
Bindegewebe und Dermis an den Stellen, wo das NTP-Peptid #17 injiziert
wurde, deutlich. Nach 24 Stunden sahen die Zellen blaß, geschrumpft
und nekrotisch aus, und Infiltration mit entzündlichen Zellen konnte festgestellt
werden. Die Nekrose korrelierte mit den Injektionsbereichen und
schien nicht weit über
der Injektionsstelle ausgebreitet zu sein.
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Außer den
Bereichen mit milder Entzündung
zeigten die Kontrollen keinen Hinweis auf Nekrose oder Zellverlust.
Im Gegensatz zu den NTP-Peptid #17-Injektionen, wo gesamte Bereiche von
Muskelfaserschichten nekrotisch waren, zeigten die Kontrollen minimale
oder keine Muskelveränderungen.
Kontrollinjektionen zeigten milde bis minimale akute Enzündung an
den Injektionsstellen und Punktmikroblutungen von den Nadeln.
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Beispiel 3
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Der
Zweck dieses Beispiels bestand darin, die Wirkung von NTP-Peptid
#20 auf Gewebe an Injektionsstellen festzustellen.
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Acht
normale Ratten wurde in die Haut und subkutan, jede in vier verschiedenen
Punkten, und in Extremität-Skelettmuskel
jede in zwei verschiedenen Punkten, mit NTP-Peptid #20 in Salzwasser
in Mengen von 100 bis 400 ml in Konzentrationen von 0,1-1 mg/ml
injiziert, verabreicht aus Kunststoffspritzen durch rostfreie Stahlkanülen Nr.
26.
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Die
Tiere wurden 24 Stunden lang observiert und nach 24 Stunden schmerzlos
getötet.
Die 48 individuellen Infiltrationspunkte wurden herausgeschnitten,
in 10% Formalin fixiert, in Paraffin eingebettet, eingefärbt und
mit Hilfe von standardmässigen
histopathologischen Verfahren untersucht.
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Die
Kontrollen waren die gleichen wie in Beispiel 1.
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Ergebnisse
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Injektion
des NTP-Peptids #20 bewirkte Absterben von Zellen und Nekrose von
Gewebe an den Injektionsstellen. Das Absterben von Zellen war in
Muskelgewebe, subkutanem Bindegewebe und Dermis an den Stellen,
wo das NTP-Peptid
#20 injiziert wurde, anwesend. Nach 24 Stunden sahen die Zellen
in diesen Bereichen blaß,
geschrumpft und nekrotisch aus, und Infiltration mit entzündlichen
Zellen konnte festgestellt werden. Das Absterben von Zellen und
die Nekrose kamen in den Injektionsbereichen vor und schienen nicht
weit über
der Injektionsstelle ausgebreitet zu sein.
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Außer den
Bereichen mit milder Entzündung
zeigten die Kontrollen keinen Hinweis auf Nekrose oder Zellverlust.
Im Gegensatz zu den NTP-Peptid #20-Injektionen, wo gesamte Bereiche von
Muskelfaserschichten nekrotisch waren, zeigten die Kontrollen minimale
oder keine Muskelveränderungen.
Kontrollinjektionen zeigten milde bis minimale akute Enzündung an
den Injektionsstellen und gelegentliche Punktmikroblutungen von
den Nadeln.
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Beispiel 4
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Der
Zweck dieses Beispiels bestand darin, die Wirkung von NTP-Peptid
#19 auf Gewebe an Injektionsstellen festzustellen.
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Acht
normale Ratten wurde in die Haut und subkutan, jede in vier verschiedenen
Punkten, und in Extremität-Skelettmuskel
jede in zwei verschiedenen Punkten, mit NTP-Peptid #19 in Salzwasser
in Mengen von 100 bis 400 ml in Konzentrationen von 0,1-1 mg/ml
injiziert, verabreicht aus Kunststoffspritzen durch rostfreie Stahlkanülen Nr.
26.
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Die
Tiere wurden 24 Stunden lang observiert und nach 24 Stunden schmerzlos
getötet.
Die 48 individuellen Infiltrationspunkte wurden herausgeschnitten,
in 10% Formalin fixiert, in Paraffin eingebettet, eingefärbt und
mit Hilfe von standardmässigen
histopathologischen Verfahren untersucht.
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Die
Kontrollen waren die gleichen wie in Beispiel 1.
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Ergebnisse
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Wie
in den oben angeführten
Beispielen bewirkte Injektion des NTP-Peptids #19 Absterben von Zellen und
Nekrose von Gewebe an den Injektionsstellen. Kontrollen zeigten
minimale oder keine Veränderungen
bestehend aus akuter Entzündung
an den Injektionsstellen und Punktmikroblutungen von den Nadeln.
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Beispiel 5
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Der
Zweck dieses Beispiels bestand darin, die Wirkung von NTP-Peptid
#16 auf Gewebe an Injektionsstellen festzustellen.
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Acht
normale Ratten wurde in die Haut und subkutan, jede in vier verschiedenen
Punkten, und in Extremität-Skelettmuskel
jede in zwei verschiedenen Punkten, mit NTP-Peptid #16 in Salzwasser
in Mengen von 100 bis 400 ml in Konzentrationen von 0,1-1 mg/ml
injiziert, verabreicht aus Kunststoffspritzen durch rostfreie Stahlkanülen Nr.
26.
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Die
Tiere wurden 24 Stunden lang observiert und nach 24 Stunden schmerzlos
getötet.
Die 48 individuellen Infiltrationspunkte wurden herausgeschnitten,
in 10% Formalin fixiert, in Paraffin eingebettet, eingefärbt und
mit Hilfe von standardmässigen
histopathologischen Verfahren untersucht.
-
Die
Kontrollen waren die gleichen wie in Beispiel 1.
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Ergebnisse
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Wie
in den oben angeführten
Beispielen bewirkte Injektion des NTP-Peptids #16 Absterben von Zellen und
Nekrose von Gewebe an den Injektionsstellen. Kontrollen zeigten
minimale oder keine Veränderungen bestehend
aus akuter Entzündung
an den Injektionsstellen und Punktmikroblutungen von den Nadeln.
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Beispiel 6
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Der
Zweck dieses Beispiels bestand darin, die Wirkung von NTP-Peptid
#15 auf Gewebe an Injektionsstellen festzustellen.
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Acht
normale Ratten wurde in die Haut und subkutan, jede in vier verschiedenen
Punkten, und in Extremität-Skelettmuskel
jede in zwei verschiedenen Punkten, mit NTP-Peptid #15 in Salzwasser
in Mengen von 100 bis 400 ml in Konzentrationen von 0,1-1 mg/ml
injiziert, verabreicht aus Kunststoffspritzen durch rostfreie Stahlkanülen Nr.
26.
-
Die
Tiere wurden 24 Stunden lang observiert und nach 24 Stunden schmerzlos
getötet.
Die 48 individuellen Infiltrationspunkte wurden herausgeschnitten,
in 10% Formalin fixiert, in Paraffin eingebettet, eingefärbt und
mit Hilfe von standardmäßigen histopathologischen
Verfahren untersucht.
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Die
Kontrollen waren die gleichen wie in Beispiel 1.
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Ergebnisse
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Wie
in den oben angeführten
Beispielen bewirkte Injektion des NTP-Peptids #15 Absterben von Zellen und
Nekrose von Gewebe an den Injektionsstellen. Kontrollen zeigten
minimale oder keine Veränderungen
bestehend aus akuter Entzündung
an den Injektionsstellen und Punktmikroblutungen von den Nadeln.
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Beispiel 7
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Der
Zweck dieses Beispiels bestand darin, die Wirkung von NTP-Peptid
#14 auf Gewebe an Injektionsstellen festzustellen.
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Acht
normale Ratten wurde in die Haut und subkutan, jede in vier verschiedenen
Punkten, und in Extremität-Skelettmuskel
jede in zwei verschiedenen Punkten, mit NTP-Peptid #14 in Salzwasser
in Mengen von 100 bis 400 ml in Konzentrationen von 0,1-1 mg/ml
injiziert, verabreicht aus Kunststoffspritzen durch rostfreie Stahlkanülen Nr.
26.
-
Die
Tiere wurden 24 Stunden lang observiert und nach 24 Stunden schmerzlos
getötet.
Die 48 individuellen Infiltrationspunkte wurden herausgeschnitten,
in 10% Formalin fixiert, in Paraffin eingebettet, eingefärbt und
mit Hilfe von standardmässigen
histopathologischen Verfahren untersucht.
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Die
Kontrollen waren die gleichen wie in Beispiel 1.
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Ergebnisse
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Wie
in den oben angeführten
Beispielen bewirkte Injektion des NTP-Peptids #14 Absterben von Zellen und
Nekrose von Gewebe an den Injektionsstellen. Kontrollen zeigten
minimale oder keine Veränderungen
bestehend aus akuter Entzündung
an den Injektionsstellen und Punktmikroblutungen von den Nadeln.
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