HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Acrylische Haftklebstoffe (PSAs) tauchten als Produkt der
Wahl bei einer Reihe von Anwendungen für den Endgebrauch
auf, bei denen die Farbe, Ylarheit, Dauerhaftigkeit,
Wetterbeständigkeit, Vielseitigkeit der Haftung oder die
chemischen Eigenschaften eines allacrylischen Polymeren
erforderlich sind. Diese Anwendungen umfassen eine Reihe
von Klebstreifen für Verbraucher, Verpackung, Industrie,
Gesundheitsfürsorge, Papier- und Folienetiketten,
Aufkleber, Kraftfahrzeugmarkierungen/Kraftfahrzeugauf
kleber und dergleichen.
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Acrylische PSAs werden traditionell in einer Auswahl von
Kohlenwasserstoff lösungsmitteln hergestellt und
anschließend daraus aufgetragen. Acrylverbindungen in waßriger
Emulsion sind in den letzten Jahren als umweltverträgliche
Alternative zu Systemen auf Lösungsmittelbasis erkannt
worden.
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Die Produktentwicklung der acrylischen PSA-Technologie
verlief in Richtung höherer Feststoffgehalt und in Richtung
eines hot melt-Systems mit 100 % Feststoffen. Das Weglassen
des Trägerstoffes hat für den Verarbeiter des Klebstoffes
mehrere wirtschaftliche Vorteile, einschließlich geringerer
Energie- und Verarbeitungskosten, vergrößerter Fließband-
und Produktionsgeschwindigkeiten sowie der Beseitigung
jeglicher nachteiliger Wirkungen der organischen
Lösungsmittel.
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Angesichts der gewünschten Eigenschaften der hot melt-
Technologie herrscht ein bestehendes Interesse an der
Entwicklung acrylischer hot melt-PSAs mit dem gewünschten
vierfachen Gleichgewicht zwischen Haftung, Kohäsion,
Dehnbarkeit und Elastizität. Der Wunsch, dieses
Gleichgewicht der Eigenschaften beizubehalten, macht es
extreu schwierig, die Klebefestigkeit oder interne Festigkeit
ohne Kompromiß in der Verarbeitbarkeit oder sogar der
Haftung überall in dem gesamten System zu verbessern. Bei
acrylischen Klebstoffen sind ferner Langzeit-Farbechtheit
Wetterbeständigkeit und Dauerhaftigkeit wichtige
Produkteigenschaften.
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Frühe Versuche zur Herstellung acrylischer hot melt-
Haftklebstoffe umfaßten Mischungen von Polyacrylaten und
Polymethacrylaten mit sorgfältig ausgewählten
Kompatibilitätseigenschaften. Es wurde gefunden, daß diese
ersten Mischungen eine begrenzte Anwendungstemperatur und
Mängel in der Kohäsionsstärke aufwiesen. Bartman beschreibt
in der U.S.-Patentsciirift Nr. 4 360 638 und in der U.S.-
Patentschrift Nr. 4 423 182 ein ionomeres acrylisches hot
melt-PSA-System, umfassend ein Polymeres, das Carbonsäure,
ein mischbares Metali-salz und eine o-methoxysubstituierte
Arylsäure enthält. Während bei acrylischen Ionomeren über
deutliche Verbesserungen in den Kohäsionseigenschaften
berichtet wurde existieren bei den
Bearbeitungstemperaturen zwei Probleme hinsichtlich der
Kontrolle der ionomeren Wechselwirkungen, was zu instabiien
Schmelzviskositäten und einer begrenzten kommerziellen
Verwendbarkeit führt.
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Bis vor kurzem war die bisherige Technik, die acrylische
Pfropf- oder Kammpolymere betrifft, auf Endanwendungen ohne
Haftklebstoff beschränkt. Die Herstellung von
Makromonomeren auf Styrolbasis und ihre Copolymerisation
mit Acrylaten wird von Milkovich et al. in der
U.S.-Patentschrift Nr. 3 786 116 beschrieben. Die Patentschrift
erläutert die Anwendung dieser Technologie für Anwendungen
mit acrylischem thermoplastischem Kautschuk und nicht mit
acryliscnen Haftklebstoffen, die das vierfache
Eigenschaftengleichgewicht erfordern. Schlademan,
U.S.-Patentschrift Nr. 4 551 388, Husman et al.,
U.S.-Patentschrift Nr. 4 554 324 und die europäische
Patentanreldung mit der Seriennummer 104 046 beschreiben
die Verwendung von Makromonomeren mit acrylischen
Comonomeren in acrylischen hot melt-Haftklebstoffmassen.
Während sich die Patentschrift von Schlademan auf die
Verwendung von Styrolmakromonomeren konzentrierte, dehnte
313 die Patentschrift von Husman das Konzept aus, so daß es
acrylische PSA-Massen auf der Basis von
Poly-(Methylmethacrylat)-Makromonomeren einschließt. Schlademan
beschrieb in der U.S.-Patentschrift Nr. 4 656 213, daß das
Kompoundieren von acrylischen Pfropfcopolymeren die
Eigenschaften verbessert, wies jedoch darauf hin, daß es
wichtig war, daß angehängte makromonomere
Styrolseitenketten vorhanden waren. Ferner wurden nur teilweise
hydrierte Kolophoniumester-Klebrigmacher mit gelber Farbe
erläutert, die einen Konpromiß darstellten zwischen der
uwasserhellen Farbe, den Wetterbeständigkeits- und
Dauerhaftigkeitseigenschaften die normalerweise mit
acrylischen Hochleistungshaftklebstoffen verbunden sind.
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Schließlich kann, da Styrolpolymere bekanntlich eine UV-
Zersetzung durchlaufen, die makremenomere Seitenkette bei
den Anwendungen, die eine Langzeit-Witterungsexposition
erfordern, auch zu einer Verschlechterung der Eigenschaften
beitragen.
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Sunagawa et al. beschreiben in der Kokai-Patentschrift Nr.
56[1981]-59882 die HersteLlung und Verwendung von
acrylischen Pfropfcopolymeren als Haftklebstoffe, wohingegen
das Pfropfcopolymere durch Umsetzen von funktionellen
Gruppen entlang eines acrylischen Hauptcopolymeren mit
niedriger Tg mit funktionellen Gruppen entlang eines
modifizierten Copolymeren mit höherer Tg synthetisiert worden
ist. Jedoch wurden dje resultierenden acrylischen
Pfropfcopolymere weder als hot melt-Kandidaten
identifiziert, noch wurde beschrieben, daß das Kompoundieren das
Gleichgewicht zwischen den Eigenschaften des Haftklebstoffs
verbesserte.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft acrylische bot
melt-Haftklebstoffmassen mit einem guten Gleichgewicht zwischen Klebrigkeit,
Abreißbarkeit und Kriechwiderstand bei Umgebungstemperatur
in Verbindung mit einer optischen Klarheit und der
wünschenswerten Schmelzviskosität bei erhöhten
Temperaturen.
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Insbesondere stellt die Erfindung eine acrylische bot
melt-Haftklebstoffmasse bereit, umfassend
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(a) 30 bis 90 Gew.- eines thermoplastischen
Kammcopolymeren aus
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(i) 2 - 35 Gew.-%, bezogen auf das thermoplastische
Copolymere, eines Makromonomeren der
allgemeinen Formel X-(Y)n-Z worin X eine reaktive
Endgruppe darstellt, die in der Lage ist, unter
frei-radikal ischen Bedingungen mit acrylischen
Comonomeren unter Bildung des Kammcopolymeren,
das entlang einer acrylischen Hauptkette
angeknüpfte makromonomere Seitenketten aufweist, zu
copolymerisieren; Y eine Verknüpfungsgruppe
bedeutet, worin n 0 oder 1 darstellt, und Z ein
Poly-(Methacrylat) auf der Grundlage einer
Polymer-Gruppierung bedeutet die eine Tg von
größer als 20 ºC und ein
Gewichtsmittel-Molekulargewicht von 2 000 bis 35 000 aufweist
und im wesentlichen unter den
Copolymerisationsbedingungen unreaktiv ist; und
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(ii) 65 bis 98 Gew.-%, bezogen auf das
thermoplastische Copolymere, einer acrylischen Hauptkette
mit einer Tg im Bereich 0 bis -80ºC aus einem
oder mehreren Monomeren, ausgewählt aus einem
monomeren Acrylsäure- oder Yethacrylsäurester
eines nicht-tertiären Alkohole, wobei der
Alkohol 1 - 18 Kohlenstoffatome aufweist:
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(b) 10 bis 70 Gew.-% eines Klebrigmachers, ausgewählt
aus hydrierten Kclophoniumestern und hydrierten
poly-(aromatischen) Copolymeren; und
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(c) bis zu 20 Gew.-% Weichmacher.
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Gegebenenfalls können Methacrylsäure, Acrylsäure,
Acrylamid, Methacrylamid, Glycidalmethacrylat,
Hydroxyethylacrylat zusammen mit den monomeren Acryl- oder
Methacrylsäureestern, die oben unter (ii) beschrieben
worden sind, zur Herstellung der Hauptkette des Kammpolyneren
verwendet werden.
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Die Erfindung stellt ferner Folienmaterialien bereit, die
mit diesen Klebstoffmassen beschichtet sind.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Die Zeichnung ist eine graphische Darstellung der
Eigenschaften der erfindungsgenäßen Klebstoffmassen.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die erfindungsgemäßen hot melt-Haftklebstoffmassen
umfassen, wie oben angegeben, ein acrylisches thermoplastisches
Pfropf- oder Kammcopolymeres, ein Klebrigmacher- oder
Reglerharz und eine frei wählbare Weichmacherkomponente.
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Die acrylischen Kammcopolymere, die erfindungsgemäß
verwendet werden können, können durch die von Milkovich et al.,
in den U.S.-Patentschriften 3 786 116 und 4 554 324, die
beide hier als Referenz angegeben sind, beschriebenen
Verfahren hergestellt werden. Bei den dort beschriebenen
Verfahren wird zuerst ein Makromonomeres hergestellt und
dann unter Anwendung eines frei-radikalischen Verfahrens
mit einem oder mehreren Monomeren, ausgewählt aus der
Gruppe, bestehend aus Alkylacrylaten und Methacrylaten,
worin die Alkylgruppen 1 bis 18 Kohlenstoffatome und
gegebenenfalls Acrylsäure, Acrylamid und dergleichen enthalten
können, copolymerisiert.
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Das Makromonomere kann direkt aus einem
Methacrylatmonomeren und gegebenenfalls weiteren nicht-styrolischen
Comonomeren hergestellt werden, die durch frei-radikalische
Starter in Gegenwart eines Cobalt-Kettenübertragungsmittels
polymerisierbar sind, um sofort eine Vinylendgruppe zu
ergeben, wie beschrieben in den U.S.-Patentschriften
694 054 und 5 680 352, die hier als Referenz angegeben
sind.
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Alternativ kann das Makremenomere ohne das Cobalt-
Kettenübertragungsmittel und mit oder ohne die
herkömmlichen Kettenübertragungsmittel hergestellt werden, um ein
Polymeres mit einer funktionellen Endgruppe zu erhalten.
Diese Endgruppe kann anschließend mit einen geeigneten
vinylhaltigen Reagens unter Anwendung der Standard-
Kondensationschemie umgesetzt werden, um die erforderliche
Vinylendgruppe zu erhalten.
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Bevorzugte Monomere für die Makromonomer-Synthese durch
frei-radikalische Polymerisation umfassen eines der
Methacrylatmonomeren, wie Methylmethacrylat,
Ethylmethacrylat, Cyclohexylethacrylat,
Isobornylmethacrylat, Methacrylsäure, Glycidalmethacrylat.
Frei wählbare nicht-styrolische Monomere, die als
Comonomere geeignet sind, umfassen Methylacrylat,
Ethylacrylat, Acrylsäure, N-Phenylmaleimid, Acrylnitril
etc.
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Das Makremenomere kann auch aus Methacrylatmonomeren, die
durch ein Gruppentransferverfahren polymerisierbar sind,
das in der U.S.-Patentschriften 4 414 372 und 4417 034
erläutert und hier als Referenz mit angegeben ist,
hergestellt werden. Bei diesem Syntheseverfahren kann ein
Gruppentransferstarter, der eine blockierte funktionelle
Gruppe enthält, verwendet werden, urn zunächst das
Methacrylatpolymere herzustellen. Im Anschluß an die
Polymersynthese wird die Schutzgruppe entfernt, um eine
funktionelle Endgruppe zu liefern, die in der Lage ist, nit
einem geeigneten vinylha%tigen Reagens unter Bildung einer
Vinylendgruppe weiterzureagieren.
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Alternativ kann das Makremenomere auch durch ein
anionisches Verfahren hergestellt werden, das zunächst die
Bildung eines lebenden Methacrylatpolymeren mit einem
reaktiven endständigen Carbanion umfaßt. Für Methacrylat-
Monomere wird dies im allgemeinen unter Verwendung eines
Alkyllithium-Starters bei niedrigen Temperaturen,
beispielsweise -78 ºC, durchgeführt, um Nebenreaktionen zu
verhindern. Das Carbanion wird vor der endgültigen
Termination oder dem endgültigen Umsetzen an den Enden im
allgemeinen an den Enden selektiv mit einem Reagens wie
Ethylenoxid versehen. Ein vinylhaltiges Reagens wie
Methacryloylchlorid wird vorzugsweise verwendet, um eine
Methacrylatendgruppe zu ergeben, obwohl andere Enden-
Reagentien verwendet werden können. Anstelle von
Alkyllithium-Startern können auch Vinyllitbium-Starter
verwendet werden, um durch ein Einstufenverfahren eine
Vinylendgruppe am Ende einer Polynethacrylatkette zu
ergeben.
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Bevorzugte Monomere für die Makromonomer-Synthese durch
Gruppentransfer- oder Anionen-Techniken umfassen ein
Methacrylatmonomeres, wie Methylmethacrylat,
Gyclohexylmethacrylat, Ethylmethacrylat und
Isobornylmethacrylat. Falls es gewünscht wird, eine polare
Gruppierung in die Makromonomerkette einzubauen, kann dies
durch Polymerisation eines Methacrylatmonomeren mit einer
blockierten funktionellen Gruppe und anschließendem
Entblockieren erfolgen, um die polare Gruppierung entlang
der Makromonomerkette zu liefern.
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Ungeachtet des Verfahrens sollte das Makromonomere
vorzugsweise eine Tg von 25 bis 175 ºC aufweisen und mit
derjenigen der acrylischen Hauptkette des Kammpolymeren
inkompatibel sein.
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Makromonomere, die zur erfindungsgemäßen Verwendung
besonders bevorzugt werden, werden durch Polymerisieren von
Methylmethacrylat durch ein Gruppentransferverfahren unter
Verwendung eines blockierten Hydroxylgruppen-Transfer
starters, (1-[2-Trimethylsiloxyethoxy]-1-trimethylsiloxy-2-
methylpropen), in Gegenwart von Tetrabutylammonium-m-
Chlorbenzoatkatalysator mit einem
Polynethylmethacrylat-Gewichtsmittelmolekulargewicht zwischen 2000 und 35 000 und
vorzugsweise zwischen 4000 und 20 000 hergestellt. Die
anschließende Entfernung der Hydroxyl-Schutzgruppe, gefolgt
von der Addition von Isocyanoethylmethacrylat liefert eine
Methacrylatendgruppe in ausgezeichneter Ausbeute. Die
Methacrylatendgruppe polymerisiert mit den
Alkylacrylatcomonomeren. Dieses Herstellungsverfahren kann einen
besonders engen Bereich von Molekulargewichten liefern und
wird oft wegen der genauen Kontrolle der
Endprodukteigenschaften bevorzugt.
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Weitere Makromonomere, die oft zur Verwendung in den
erfindungsgemäßen Massen bevcrzugt werden, werden durch
Polymerisieren von Methylmethacrylat unter den Bedingungen
in Lösung und frei-radikalisch in Gegenwart von
Bis[bordifluordimethylglyoximato]-Cobalt[II] mit einem
Polymethylmethacrylat-Gewichtsmittelmolekluargwicht von
2000 und 35 000 und vorzugsweise zwischen 4000 und 20 000
hergestellt. Aufgrund der speziellen
Kettentransfereigenschaften des Cobaltadditivs werden die
Polymethylmethacrylatketten in ausgezeichneten Ausbeuten mit einer
einzigen Vinylendgruppe beendet. Obwohl die resultierende
Vinylendgruppe sich von einer Acrylat- oder
Methacrylatgruppe unterscheidet copolymerisiert sie gut mit Acrylat-
oder Methacrylatcomonomeren.
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Die Hauptkette der Kammpolymeren, die erfindungsgemäß
verwendet wird, kann aus Alkylmethacrylat- und
Acrylatcomonomeren hergestellt werden, worin die Alkylgruppe 1 bis 18
Kohlenstoffatome enthält, Diese umfassen Methylacrylat,
Ethylacrylat, Propylacrylat, Isopropylacryiat, die vier
Butylacrylate, Amylacrylate, die Hexylacrylate, die
2-Ethylhexyl- und weitere Octylacrylate, die Nonylacrylate
und Decylacrylate, Laurylacrylat, Stearylacrylat. Ähnliche
Methacrylat-Analoga sowie Laurylmethacrylat,
Stearylmethacrylat und Dctadecylmethacrylat können selektiv
bei geringeren Konzentrationen, relativ zu den
Alkylacrylatcomonomeren verwendet werden. Gegebenenfalls
können auch Methacrylsäure, Acrylsäure, Acrylamid,
Nydroxyethylacrylat und clycidalacrylat verwendet werden.
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Ungeachtet des Comononergemisches sollte die Tg der
acrylischen Hauptkette im Bereich 0 bis -80 ºC liegen und
ist mit derjenigen der makromonomeren Seitenketten
inkompatibel. Bevorzugte Alkylacrylat- und Methacrylatcomonomere
sind die Dctylacrylate in Kombination mit höheren
Alkylanaloga, die eine verbesserte Langzeit-Kompatibilität
mit den polyalicyclischen wasserhellen Klebrigmachern
liefern, die sich von vollständig hydrierten
poly-(aromatischen) Copolymeren ableiten. bevorzugte Alkylacrylat- und
Methacrylatcomonomere umfassen 2-Ethylhexylacrylat in
Kombination mit entweder Isodecylacrylat, Laurylmethacrylat
oder Stearylmethacrylat.
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Die acrylischen Kammcopolymere können durch
Copolymerisation des Makromonomeren mit einem oder mehreren
Comonomeren, ausgewählt aus der Gruppe der Alkylacrylate
und hohen Alkylmethacrylate und gegebenenfalls aus
Acrylsäure, Methacrylsäure, Acrylamid, durch herkömmliche
frei-radikal ische Copolymerisationsverfahren hergestellt
werden. Die bevorzugten Copolymere werden, bezogen auf das
acrylische Kammcopolymere, durch Copolymerisation von
5-25 Gew.-% des Makromonomeren mit, bezogen auf ein
acrylisches Kammcopolymere, 75 bis 95 Gew.-% von einem oder
mehreren Alkylacrylaten hergestellt, wie beschrieben in den
U.S.-Patentschriften 3 786 116 und 4 554 324. Wie
angegeben, umfassen die Comonomere, einschließlich von
2-Ethylhexylacrylat und entweder Isodecylacrylat,
Laurylmethacrylat oder Stearylmethacrylat, aufgrund von
Kompatibilitätsüberlegungen mit den poly-(alicyclischen)
Hochleistungsklebrigmachern die bevorzugte acrylische
Hauptkettenmasse. Ein bevorzugtes Copolymeres besteht aus
einer acrylischen Hauptkette, hauptsächlich auf der Basis
von 2-Ethylhexylacrylat mit Polymethylmethacrylatketten,
die an die Hauptkette angeknüpft sind. Die Copolymerisation
verläuft gemäß den bekannten Beziehungen auf der Basis der
relativen Reaktivitäten der Monomeren, die sich von der
Standard-Copolymerisationskinetik ableiten. Die Temperatur
der Copolymerisation kann, je nach Startertyp, für die
Dauer von etwa 1 bis 20 Stunden von 30 bis 150 ºC
variieren, um eine Comonomerunwandlung von mehr als 95 zu
erzielen.
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Obwohl ein Lösungsmittel nicht erforderlich ist, können
herkömmliche Lösungsmittel, wie Ethylacetat,
Methylethylketon und Aceton, für die Copolymerisationsstufen verwendet
werden.
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Um die passenden Kleüeeigenschaften zu erzielen,
sollten die Spitzenmolekulargewichte des Kammcopolymeren
vorzugsweise zwischen 70 000 und 600 000 und mehr bevorzugt
zwischen 100 000 und 300 000 liegen, wie gemessen durch
Gelpermeationschromatographie unter Verwendung eines
HP 1090-chromatographen, ausgestattet mit 4
Ultrastyrogelsäulen von Waters (10&sup6;A, 10&sup5;A, 10&sup4;A, 10³A) , die mit
Polystyrolstandards geeicht worden sind.
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Alternativ kann das Pfropf- oder Kammpolymere durch
herkömmliche Pfropfverfahren hergestellt werden, bei denen ein
acrylisches Polymeres oder Copolymeres unter Verwendung
freier Radikale oder durch Anwendung der chemischen
Reaktionen entlang den Ketten eines jedes Polymeren zu
einem methacrylischen Polyoeren oder Copolymeren mit höherer
Tg umgesetzt wird.
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Die Klebrigmacher- oder Weichmacherharze werden zu den
acrylischen Copolymeren hinzugegeben, um das Gleichgewicht
der hot melt-Haftklebeeigenschaften zu verbessern.
Erfindungsgemäße Klebrigmacher weisen im allgemeinen Ring-
und Kugel-Erweichungspunkte im Bereich von 25 bis 130 ºC
auf. Weichmacher haben in Gegensatz dazu Ring- und
Kugel-Erweichungspunkte von unter etwa 25 ºC.
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Das Kompoundieren des acrylischen Copolymeren wird am
besten durchgeführt, inden ein Bestandteil mit selektiver
Kompatibilität mit der acrylischen Hauptkette des
Kammcopolymeren verwendet wird. Zweitens, und gleichermaßen
wichtig für einen acrylischen Klebstoff, sollte sich der
Bestandteil mit der wasserhellen Farbe, den Stabilitäts-
und den allgemeinen Beständigkeitseigenschaften, die
normalerweise mit den acrylischen Polymeren einhergehen,
ergänzen. Während viele Klassen von Klebrigmachern und
Weichmachern erfindungsgemäß verwendet werden können, um
das Gleichgewicht der hot melt-Hafteigenschaften deutlich
zu verbessern verringert sich die Auswahl geeigneter
Kompoundierungsbestandteile wesentlich, wenn auch die
Farb-, Stabilitäts- und Beständigkeitseigenschaften
betrachtet werden. Bevorzugte Kompoundierungsbestandteile
umfassen teilweise hydrierte Kolophoniumester und
vollständig hydrierte poly-(aromatische) Copolymere, die
auch als Polyalicyclen beeichnet werden können. Letztere
polyalicyclische Klasse wird aufgrund der vollständigen
oder nahezu vollständigen Hydrierung, in Kombination mit
der wasserhellen Farbe, bevorzugt. Dies steht in Gegensatz
zu der teilweisen Hydrierung und der blaßgelben Farbe der
derzeitigen handelsüblichen hydrierten
Kolophoniumesterverbindungen.
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Die in den erfindungsgemäßen Massen verwendete Menge an
Klebrigmacher beträgt, bezogen auf das gesamte
Klebekompound, 10 bis 70 Gew.-%. Eine besonders bevorzugte
Konzentration des Klebrigmachers beträgt bezogen auf die
gesamte Klebemasse, etwa 30 bis 50 Gew.-%. Es wurde
gefunden, daß innerhalb dieses Bereichs eine besonders günstige
Kombination von Klebeeigenschaften zustandekommt.
Insbesondere liefert die Kombination von Klebrigkeit,
Scherkraft und Viskosität der Massen innerhalb dieses
Bereichs ein besonders gutes Gleichgewicht von
Klebeeigenschaften und Bearbeitbarkeit. Dies ist eine
Funktion der ungewöhnlichen Tendenzen der Eigenschaften der
erfindungsgemäßen Massen. Insbesondere wurde gefunden, daß
die Klebrigkeit dieser Massen abnimmt, während die
Scherkraft zunimmt. Ferner nimmt die Scherkraft zu, wenn
die Viskosität abnimmt, während es für die Viskosität nicht
ungewöhnlich ist, mit zunehmenden Konzentrationen des
Klebrigmachers abzunehmen, ist es unerwartet, eine
vergrößerte Scherbaftung vorzufinden, wa hrend Klebrigkeit und
Viskosität abnehmen.
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Die Gesamtwirkung dieses bevorzugten
Konzentrationsbereiches des Klebrigmachers erzeugt für viele technische
Anwendungen ein optimales Gleichgewicht zwischen
Klebrigkeit, Abreißbarkeit, Scherkraft und Viskosität.
Diese Neigungen sind in der Zeichnung zusammengefaßt, die
diese Eigenschaften für ein typisches erfindungsgemäßes
Harzsystem erläutert.
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Das nicht-newtonsche rheologische Verhalten wird ebenfalls
bei den erfindungsgemäßen Massen beobachtet, was zu den
Schereigenschaften des Systems beiträgt.
Klebrigmacher,
die erfindungsgemäß verwendet werden können,
umfassen käuflich erhältliche hydrierte
Kolophoniumesterverbindungen, wie diejenigen, die mit Pentaerythrit,
Glycerin und Ethylenglycol gebildet werden. Stabilisierte
Harzesterverbindungen auf der Basis ähnlicher Alkohole
können ebenfalls verwendet werden, sind jedoch
wahrscheinlich zur Aufrechterhaltung von Stabilität und
Dauerhaftlgkeit weniger wirksam. Bevorzugte käuflich
erhältliche polyalicyclische Klebrigmacher umfassen
diejenigen, deren Grundlage zunächst aus aromatischen copolymeren
von Styrol, α-Methylstyrol und Inden aufgebaut wird, worauf
sich ein Hydrierungsverfahren anschließt. Diese sind durch
eine wasserhelle Farbe und hohe Stabilität gekennzeichnet.
Einige bevorzugte Klebrigmacher besitzen nur eine Kurzzeit-
Kompatibilität mit der acrylischen Hauptkette auf der Basis
von Alkylacrylatester-Comonomeren von etwa 8 Kohlenstoffen
Länge. Es ist eine sorgfältige Auswahl von höheren
Alkylcomonomeren erforderlich, um eine Langzeit-
Kompatibilität und die anschließenden Klebeeigenschaften zu
gewährleisten. Beispielsweise wurde gefunden, daß
acrylische Hauptketten auf der Basis von
2-Ethylhexylacrylat und einem längerkettigen Acrylat oder
ethacrylat, einschließlich Isodecylacrylat,
Laurylmethacrylat und Stearylmethacrylat, die
Kompatibilität gewährleisten und eine Verschlechterung von
Klebeeigenschaften und Klarheit durch Phasenabscheidung aus
den Klebrigmacher verhindern.
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Es wurde gefunden, daß spezielle Kombinationen von
Klebrigmachern erfindungsgemäß ein ungewöhnlich günstiges
Klebeverhalten liefern. Beispielsweise können
Klebstoffmassen, umfassend 95 bis 85 Gew.-% Klebrigmacher und
wenigstens ein hydriertes poly-(aromatisches) Copolymeres
und zusätzlich 5 bis 15 Gew.-% des Klebrigmachers von
wenigstens einem zweiten Klebrigmacher, der mit der
acrylischen Hauptkette des Kammpolymeren kompatibel ist, im
Vergleich zu der ungemischten hydrierten
poly(aromatischen)
Copolymerformulierung zu einer wesentlichen
Verbesserung von Klebrigkeit, Abreißbarkeit und Scherkraft
zusammen mit einer verringerten Viskosität führen. Solche
zweiten Klebrigmacher können beispielsweise hydrierte
Kolophoniumesterverbindungen in einem Gemisch mit
Kohlenwasserstoff-Klebrigmachern und nichthydrierten
polyaromatischen Klebrigmachern einschließen.
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Der Weichmacher kann, bezogen auf die gesamte
Klebstofformulierung, in Mengen von bis zu etwa 20 Gew.-%
verwendet werden. Bevorzugte Weichmacher, die leicht
erhältlich sind, schließen ein Adipat- und Glutaratester,
hydrierte Kotophoniumester und reduzierte Alkoholderivate.
Besonders bevorzugte Weichmacher schließen hydrierte
poly(aromatische) Copolymere und Mineral- oder Paraffinöl ein.
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Die Verwendung von Klebrigmachern und Weichmachern in den
erfindungsgemäßen Massen zusammen mit hcchmolekularen
acrylischen Kammcopolyneren erlaubt, daß bei 177 ºC
Schmelzviskositäten unter 200 000 cps erhalten werden. Dies
macht die Klebstoffmassen zur Verwendung in einer
herkömmlichen hot melt-Beschichtungsapparatur geeignet. Aufgrund
der hochverzweigten Natur sind die acrylischen
Kammcopolymere und die kompoundierten Kammcopolymere nicht-newtonisch
und zeigen Scherausdünnungseigenschaften. Als Ergebnis
werden die Daten der Schmelzviskosltät von einem
mechanischen Pheometrik-Spektrometer 800 unter Verwendung
von parallelen Platten bei 10 sec&supmin;¹ und 100 sec&supmin;¹ sowohl
für die acrylischen Kammpolymere als auch die
Kompoundkammcopolymeren geliefert. Die höhere Schergeschwindigkeit
von 100 sec&supmin;¹ wird als unterhalb der
Arbeitsschergeschwindigkeiten, die typischerweise bei einem hot
melt-Hochgeschwindigkeitsbeschichten angetroffen wird,
betrachtet.
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Die erfindungsgemäß hergestellten acrylischen
Kammcopolymerverbindungen werden zur Herstellung von
bechichteten Folienmaterialien leicht durch herkömmliche
Beschichtungsverfahren auf geeignete elastische
Grundmaterialien aufgetragen. Die erfindungsgemäßen
Klebstoffkompounds können als Lösung auf elastisches
Grundmaterial aufgetragen werden, und das Lösungsmittel
dann anschließend entfernt werden, um eine klebrige
Beschichtung auf dem Grundmaterial zu hinterlassen. Jedoch
können die bevorzugten Ktebstoffe aus der Schmelze direkt
auf das Stützmaterial aufgetragen werden, was einen
einstufigen Beschichtungsvorgang ermöglicht.
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Elastisches Grundmaterial kann irgendein Material sein, das
herkömmlicherweise als Grundmaterial für ein Klebeband oder
als irgendein anderes elastisches Grundmaterial verwendet
wird. Elastische Grundmaterialien, die für die
erfindungsgemäßen Klebstoffmassen verwendet werden können, umfassen
Papier und thermoplastische Folien aus Polymeren, wie
Polyethylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid, Polyestern
(d.h. Polyethylenterephthalat), Celluloseacetat und
Ethylcellulose. Die Grundmaterialien können auch aus
Silikontrennfutter, Baunwollgewebe, Stoff, Metall,
metallierten Polymerfolien oder keramischem Folienmaterial
hergestellt werden. Die beschichteten Folienmaterialien können
die Form von irgendeinem Gegenstand einnehmen, der
üblicherweise bekanntlich mit Haftklebstoffmassen verwendet
wird, wie von Klebebändern, Markierungen, Aufklebern,
Schutzabdeckungen, Abziehbildern, medizinischen Pflastern
und dergleichen.
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In Licht der U.S.-Patentschrift Nr. 4 656 213 ist es
überraschend, daß ein allacrylisches Kammcopolymeres durch
Zugabe von Klebrigmacher deutlich verbessert werden kann,
da zuvor angenommen wurde, daß es wichtig ist, ein
poly(vinylaromatisches Monomer)-Makromonomeres als Seitenkette
zu verwenden. Es ist außerdem überraschend, daß ein
allacrylisches Kammpolymeres mit sehr schlechten
ursprünglichen Haftklebeeigenschaften durch Zugabe von
Klebrigmacher deutlich verbessert werden kann.
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In dem anschließenden Beispiel, das die Erfindung näher
erläutert, werden die folgenden Test- und
Bewertungsverfahren verwendet.
TEST DES HAFTKLEBSTOFFES
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Die erhaltenen acrylischen Copolymere wurden in Lösung auf
Mylarfolie von 2 mil aufgetragen, um eine trockene
Klebstoff-Beschichtungsdicke von 25,4 um (1,0 mil) zu
ergeben. Außerdem wurden die acrylischen Copolyrere in Lösung
mit Klebrigmachern und Weichmachern, wie angegeben,
kompoundiert, indem der Formulierungsbestandteil zu einem
Aliguot des Copolymer-Sirups hinzugegeben und genügend
Toluol hinzugefügt wurde, um einen Endfeststoffgehalt von
40 Gew.-% zu ergeben. Die resultierenden Kompound-Lösungen
wurden für die Dauer von 18 Stunden gemischt, bevor sie in
Lösung auf Mylarfolie von 50,8 um (2,0 mil), aufgetragen
wurden, um eine trockene Beschichtungsdicke des Klebstoffes
von 25,4 um (1,0 mil) zu ergeben.
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Das hot melt-Kompoundieren wurde unter Verwendung eines
acrylischen Copolymeren mit 100 % Feststoffgehalt
durchgeführt, das erhalten wurde, indem der Copolymer-Sirup in
einem Vakuumofen bei 40 ºC für die Dauer von 48 Stunden
verflüchtigt wurde. Das Kompoundieren wurde, wie angegeben,
durchgeführt, indem der Klebrigmacher bei 177 ºC zu dem
geschmolzenen acrylischen Copolymeren in einem Brabender-
Mischer während eines Zeitraums von 15 Minuten zugegeben
und anschließend noch 30 Minuten lang bei 177 ºC und
100 Upm vermischt wurde. Das resultierende acrylische
Klebstoff-Kompound wurde bei 177 ºC auf Folie aus
orientiertem Polyethylenterephthalat von 2,0 mil zu einer
Beschichtungsdicke des Klebstoffes von 1,0 mil hot
meltbeschichtet,
indem ein hot melt-Accumeter-Laborbeschichter
verwendet wurde.
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Elastische beschichtete acrylische Klebefolienmaterialien
wurden in kleinere Streifen geschnitten und gemäß den
Pressure Sensitive Tape Council und ASTM-Verfahren, wie
folgt getestet.
-
Die Klebrigkeit wurde unter Verwendung einer Polyken-
Sondenklebrigkeit-Testvorrichtung gemäß ASTM D2979 unter
Anwendung einer Sondengeschwindigkeit von 1 cm/sec und
einer Verweilzeit von 1 so bestimmt. Die Klebrigkeit wird in
Gramm angegeben.
-
Die Kontakthaftung wurde gemäß PSTC Nr. 1 bestimmt, wenn
das Abreißen in einem Winkel von 180 º erfolgte. Das
Substrat war Edelstahl. Die Kontakthaftung wird in oz/in.
(g/cm) angegeben.
-
Die Scherbaftung wurde unter Verwendung eines
Edelstahlsubstrats gemäß PSTC Nr. 7 gemessen, wobei eine
Kontaktfläche von 1/2" X 1/2" (1,27 x 1,27 cm) und eine
Last von kg verwendet urden. Die Scherbaftung wird in
Minuten bis zum Ausfall angegeben.
-
Die Schmelzviskosität bei 177 ºC wurde unter Verwendung
eines mechanischen Rheometrics 800-Spektrometers gemessen,
das mit parallelen Platten ausgestattet war. Die
Schmelzviskosität wird in cps bei 10 sec&supmin;¹ und bei
Schergeschwindigkeiten bei (100 sec&supmin;¹) angegeben.
BEISPIELE 1-3 UND KONTROLLBEISPIEL A
A. Herstellung von einem auf Methylacrylat endenden
Polymethylmethacrylatmakromonomeren über
Gruppentransferpolymerisation und Umsetzung an den Enden mit
2-Isocyanoethylmethacrylat
-
Ein 5 1-Kolben, ausgestattet mit Thermometer,
Rückfluß-Kühler, N&sub2;-Einleitungsrohr, mechanischem Rührer und
Tropftrichtern, wurde mit 895,2 g Toluol,49,45 g
1-(2-Trimethylsiloxyethoxy)-1-trimethylsiloxy-2-methylpropen, 0,0179 M, und 3,12 ml einer 1,0 M Lösung von
Tetrabutylammonium-m-chlorbenzoat, aufgelöst in
Acetonitril, beschickt. Charge I, 1796,8 g
Methylmethacrylat, wurde im Verlauf von 35 Minuten, ausgehend von
Raumtemperatur, hinzugegeben. Charge II, 4,5 ml von
1,0 M Tetrabutylammonium-m-chlorbenzoat und 14,9 g Glyme,
wurde gleichzeitig mit Charge I gestartet. Charge II wurde
im Verlauf von 60 Minuten hinzugegeben. Nach 102 Minuten
wurden 20 g Methanol hinzugegeben, um die Reaktion zu
stoppen. Das gebildete Polymere besaß einen Feststoffgehalt
von 61,7 (99 % Umwandlung). Zu der Polymerlösung wurden
34,0 g Wasser und 102,17 g Isopropanol gegeben. Die
Polymerlösung wurde dann 5 Stunden lang am Rückfluß
gekocht. Die IR-Spektren von einem Teil des getrockneten
Polymeren zeigten eine Bande bei 3550 cm&supmin;¹, die einer
OH-Bande entsprach.
-
300 ml Toluol wurden dann hinzugegeben. Die Polymerlösung
wurde anschließend destilliert, bis die Dampftemperatur
105 ºC erreichte. Insgesamt wurden 484,0 g Material
abdestilliert. Dies entfernte den gesamten Überschuß an
Wasser und Alkoholen. Ein IR-Spektrum zeigte, daß die Bande
bei 3550 cm&supmin;¹ noch vorhanden war.
-
Zu der Polymerlösung wurden 27,7 g einer 1%igen Lösung aus
Dibutylzinndilaurat in Methylethylketon und 55,54 g
2-Isocyanoethylmethacrylat, 0,036 M, gegeben. Ein IR-Spektrum
zeigte bei 35550 cm&supmin;¹ keine OH-Bande, jedoch eine kleine
NCO-Bande bei 2265 cm&supmin;¹ eine kleine OH-Bande (von
Methanol) bei 3550 cm&supmin;¹ und eine
Kohlenstoff-Kohlenstoffdoppelbindung (aus der Methacrylat-Funktionalität) bei
1640 cm&supmin;¹. Die GPC-Analyse des Endprodukts zeigte, daß das
Makromonomere, bezogen auf Polystyrol-Standards,
Mn = 11 000 (theo. Mm 10 000), Mw 14 000, MWD 1,27
aufwies.
B. Herstellung eines acrylischen Kammcopolymeren aus
Polymethylmethacrylat/Acrylsäure/2-Ethylhexyl
-
Ein 1 l-Kolben, ausgestattet mit Rückflußkühler,
N&sub2;-Einleitungsrohr, mechanischen Rührer und Tropftrichter,
wurde mit 200,00 g Ethylacetat, 65,64 g
2-Ethylhexylacrylat, 10,94 g des Polymethylmethacrylat-Makromonomeren
aus Abschnitt A oben, 1,56 g Acrylsäure und 0,07 g Vazo 64-
Starter beschickt. Das Reaktionsgemisch wurde im Verlauf
von 30 Minuten auf 70 ºC erhitzt und noch 15 Minuten lang
bei 70 ºC gehalten. Charge II, 100 g Ethylacetat, 98,45 g
2-Ethylhexylacrylat, 16,4 g des Makromonomeren aus
Abschnitt A oben, 2,35 g Acrylsäure und 0,11 g Vazo 64-
Starter, wurde im Verlauf von 140 Minuten hinzugegeben. Das
Gemisch wurde noch 150 Minuten bei 73 ºC umgesetzt und
anschließend 1 Stunde lang am Rückfluß gekocht. Die
acrylische Copolymerlösung besaß einen
Gesamtfeststoffgehalt von 39,0 (theoretisch 39,45 %) . Die
Charakterisierung des Endprodukts zeigte, daß das
Copolymere ein scheinbares GPC Peak-Molekulargewicht von
185 000 und 14 % Gew.-% Makromonomeres, 2 Gew.-% Acrylsäure
und 84 Gew.-% 2-Ethylhexylacrylat aufwies.
-
Dieses Kammcopolymere wird als Kontrollbeispiel A
bezeichnet und wurde gemäß den oben angegebenen Verfahren
getestet. Die Ergebnisse sind in Tabelle I angegeben.
C. Lösungskompoundieren von
Polymethylmethacrylat/acrylischem Kammcopolymeren mit Klebrigmachern und
Weichmachern
-
In den Beispielen 1 und 2 wurde das im Abschnitt B oben
hergestellte Kammcopolymere jeweils mit einem
Kolophoniumester-Klebrigmacher (käuflich erhältlich als
Superester W-100-Klebrigmacher von Arakawa Chemical
Company) und einem hydrierten Kolophoniumester-
Klebrigmacher (käuflich erhältlich als Foral 105
Klebrigmacher von Hercules) in den in Tabelle I angegebenen
Mengen kompoundiert.
-
Die kompoumdierten Klebstoffe wurden getestet. Die
Ergebnisse sind im Tabelle 1 angegeben. Sowohl das
ummodifizierte als auch das konpoundierte Copolynere wurden als
lösungsgegossene Folien von 25,4 um (1,0 mil) auf einer
biaxial orientierten Polyethylenterephthalatfolie von
50,8 um (2,0 mil) getestet. Die Ergebnisse sind in Tabelle
I zusammengefaßt. Die Ergebnisse zeigen eine deutliche
Verbesserung in Gleichgewicht zwischen Klebeeigenschaftem
und Schmelzviskosität nach dem Kompoundieren mit käuflich
erhältlichen Bestandteilen.
BEISPIELE 3-7 UND KONTROLLBEISPIEL B
A. Herstellung eines Kammcopolymeren aus
Polymethylmethacrylat/2 -Ethylhexylacrylat
-
Ein 1 1-Kolben, ausgestattet mit Thermometer,
Rückflußkühler, N&sub2;-Einleitungsrohr, mechanischem Rührer und
Tropftrichter, wurde mit 200,00 g Ethylacetat, 68,00 g
2-Ethylhexylacrylat, 10,94 g des in Abschnitt A der
Beispiele 1-2 oben hergestellten Polymethylmethacrylat-
Makromonomerem zusammen mit 0,07 g Vazo 64-Starter
beschickt. Das Reaktionsgemisch wurde im Verlauf von 30
Minuten auf 70 ºC erhitzt und noch 15 Minuten lang bei
70 ºC gehalten. Charge II, 100 g Ethylacetat, 100 g
2-Ethylhexylacetat, 16,41 g desselben
Polymethylmethacrylat-Makromonomeren und 0,11 g Vazo 64-Starter,
wurde im Verlauf von 140 Minuten hinzugegebem. Das Gemisch
wurde noch 150 Minuten lang bei 70 ºC umgesetzt und
anschließend 1 Stunde lang am Rückfluß gekocht. Die
acrylische Copolymerlösung besaß einen
Gesamtfeststoffgehalt von 39,1 (theoretisch 39,45 %). Die
Charakterisierung der Endprodukte zeigte, daß das
Kammcopolymere ein scheinbares GPC Peak-Molekulargewicht
von 180 000 und 14 Dow.- Makromonomeres und 86 Gew.-%
2-Ethylhexylacrylat aufwies.
-
Dieses Kammcopolymere wird als Kontrollbeispiel B
bezeichnet und wurde gemäß dem oben angegebenen Verfahren
getestet. Die Ergebnisse sind in Tabelle I angegeben.
B. Lösungskompoundieren des acrylischen Kammcopolymeren mit
Klebrigmachern und Weichmachern
-
In den Beispielen 3-7 wurde das in Abschnitt A oben
hergestellte Kammcopolymere entsprechend mit den in Tabelle I
angegebenen Mengen mit hydriertem
Kolophoniumester-Klebrigmacher (käuflich erhältlich als Foral 105 von
Hercules, Inc.) ,
Kohlemwasserstoffester-Kolophoniumklebrigmacher (käuflich erhältlich als Super Sta Tac 100 von
Peichold), hydriertem aromatischen Copolymer-Klebrigmacher
(käuflich erhältlich als Regalrez 1078-Klebrigmacher vom
Hercules, Inc.), einer Kombination aus Regalrez 1078 und
einem weiteren hydrierten aromatischen Copolymer-
Weichmacher (käuflich erhältlich als Regalrez 1018-
Weichmacher von Hercules, Inc.) und mit einer Kombination
von Super Sta Tac 100-Klebrigmacher und einem
Kohlenwasserstoffharz-Weirhmacher (käuflich erhältlich von
Goodyear als Wingtac 10-Weichmacher), jeweils in den in
Tabelle I angegebenen Mengen, kompoundiert.
-
Die kompoundierten Klebstoffe wurden wie in den Beispielen
1 und 2 getestet. Die Ergebnisse sind in Tabelle I gezeigt.
Die Ergebnisse zeigen wiederum die deutliche Verbesserung
des Gleichgewichts von Klebeeigenschaftem und Schmelz
viskosität nach dem Kompoundieren mit käuflich erhältlichen
Bestandteilen.
BEISPIELE 8-11 UND KONTROLLBEISPIEL C
A. Herstellung eines Kammcopolymeren aus
Polymethylmethacrylat/Stearylmethacrylat/2-Ethylacrylat
-
Ein 1 l-Kolben ausgestattet mit Thermometer,
Rückflußkühler, N&sub2;-Einleitungsrohr, mechanischem Rührer und
Tropftrichter, wurde mit 200,00 g Ethylacetat, 54,55 g
2-Ethylhexylacrylat, 13,45 g Stearylmethacrylat, 10,94 g
Methylmethacrylat-Makromonomerem aus Abschnitt A der
Beispiele 1-2 und mit 0,07 g Vazo 64-Starter beschickt. Das
Reaktiomsgemisch wurde im Verlauf von 30 Minuten auf 70 ºC
erhitzt und noch 15 Minuten lang bei 70 ºC gehalten. Charge
II, 100 g Ethylacetat, 70,85 g 2-Ethylhexylacrylat, 20,15 g
Stearylmethacrylat, 10,41 g desselben
Polymethylmethacrylat-Makrcnomomeren und 0,11 g Vazo 64-Starter, wurde im
Verlauf von 140 Minuten hinzugegeben. Das Gemisch wurde
noch 150 Minuten lang bei 70 ºC umgesetzt und anschließend
2 Stunden lang am Rückfluß gekocht. Die acrylische
Copolymerlösung besaß einen Gesamtfeststoffgehalt vom
39,2 (theoretisch 39,45 %). Die Charakterisierung des
Emdproduktes zeigte, daß das resultierende Kammcopolymere
ein scheinbares GPC Peak-Molekulargewicht von 130 000 und
14 Dow.- des Makromonomeren, 17,2 Gew.-%
Stearylmethacrylat und 68,8 Gew.-% 2-Ethylhexylacrylat aufwies.
-
Das resultierende Kammcopolymere wurde als Komtrollbeispiel
C bezeichnet und wie zuvor getestet.
B. Kompoundieren des Kammpolymeren
-
In den Beispielen 8 und 11 wurde das im Abschnitt A oben
hergestellte Kammpolymere mit den Typen und Mengen von
Klebrigmachern, die in Tabelle II angegeben sind,
kompoundiert. Die im den Beispielen 10 und 11 verwendeten
Klebrigmacher waren hydrierte aromatische Copolymere, die
von Arakawa Chemical Cornpany käuflich erhältlich sind. Die
Klebstoffmassen wurden wie zuvor getestet. Die Ergebnisse
sind in Tabelle II angegeben.
BEISPIELE 12-14 UND KONTROLLBEISPIEL D
A. Herstellung des Kammcopolymeren aus
Polymethylmethacrylat/Laurylmethacrylat/2-Ethylhexylacryl
-
Unter Verwendung des allgemeinen Reaktionsverfahrens aus
Beispiel 8-11 oben wurde ein Kammcopolymeres aus 14 Gew.-%
Polymethylmethacrylat-Makromonomerem aus Abschnitt A der
Beispiele 1-2, 17,2 Gew.-% Laurylmethacrylat und 68,8
2-Ethylhexylacrylat hergestellt, um ein Endprodukt zu
ergeben, das ein scheinbares GPC Peak-Molekulargewicht von
133 000 aufwies. Das resultierende Kammpolymere wurde als
Komtrollbeispiel D bezeichnet.
B. Kompoundieren des Kammpolymeren
-
In den Beispielen 12-14 wurde das in Abschnitt A oben
hergestellte Kammpolymere mit den Typen und Mengen an
Klebrigmachern, die in Tabelle II angegeben sind,
kompoundiert. Die Klebstoffmassem wurden wie zuvor getestet und
die Ergebnisse in Tabelle II angegeben. Die Ergebnisse
zeigen, daß die acrylische Nauptkette durch sorgfältige
Auswahl von Comomomeren, einschließlich Methacrylaten,
maßgeschneidert werden kann, um eine Langzeitkompatibilität zu
erzielen und eine Kompoundierung mit einer Reihe von
hydrierten Hochleistungsklebrigmachern zu ermöglichen. Die
Verwendung von Premium-Klebrigmachern verbessert nicht nur
das Gleichgewicht der hot melt-Haftklebstoffeigenschaften,
sondern garantiert auch eine Langzeit-Farbstabilität,
Wetterbeständigkeit und allgemeine Dauerhaftigkeit der
Formulierungen.
BEISPIELE 15-16
A. Herstellung eines auf Vinyl endenden
Polymethylmethacrylat-Makromonomeren über Polymerisation und mit einem
Cobalt-Kettentransfermittel
-
Ein 5 l-Kolben, ausgestattet mit Thermometer,
Rückflußkühler, N&sub2;-Eimleitungsrohr, mechanischem Rührer und
Tropftrichter, wurde mit 193,5 g Ethylacetat, 828,0 g
Methylmethacrylat und 0,01 g
Bis[bordifluordimethylglyoximato]-Cobaltat[II] beschickt. Charge I, 22,5 g
Ethylacetat und 0,031 g Vazo 67-Starter, wurde im Verlauf
von 10 Minuten bei Rückflußtemperatur zu dem
Reaktionsgemisch gegeben. Charge II, 1242,8 g Methylmethacrylat,
wurde nach Beendigung von Charge I mit einer
Anfangsgeschwindigkeit von 9,44 g/mim im Verlauf von 2
Stunden und anschließend mit einer Endgeschwindigkeit von
0,92 g/min für weitere 2 Stunden hinzugegeben. Charge III,
450 g Ethylacetat und 2,62 g Vazo 67-Starter, wurde mit
Charge II begonnen und gleichmäßig im Verlauf von 4 Stunden
hlmzugegeben. Charge IV, 365,0 Ethylacetat und 2,06 g Vazo
67, wurde nach Beendigung der Chargen II und III im Verlauf
vom 1,5 Stunden hinzugegeben, nach Zugabe von Charge IV
3G wurde noch 2 Stunden lang am Rückfluß gekocht. Charge V,
900,3 g Ethylacetat, wurde im Verlauf von 15 Minuten
himzugegeben, um die Lösumgsviskosität und den
Feststoffgehalt zu verringern. Die resultierende
Makromonomerlösung besaß einen Gesamtfeststoffgehalt von
51,0 % (theoretisch 51,8 %). Die GPC-Analyse des
Endproduktes zeigte, daß das Makromonomere, bezogen auf
Polystyrol-Standards, Mm = 7000, MW = 12 000, MWD = 1,71
aufwies. Die thermische Gravimetrieanalyse (TGA) wurde
gemäß den bei Cacioli et eI., Polymer Bulletim, 11, 325-328
(1984) erläuterten Verfahren angewendet, um den Prozentsatz
umgesättigter Endgruppen oder Vinylendgruppen in dem End-
Reaktionsgemisch zu bestimmen. Anhand dieses
Charakterisierungsverfahrens wurde bestimmt, daß das
Makremenomere zu 95 auf Vinyl endete oder funktionell
war.
B. Herstellung des Kammcopolymeren aus
Polymethylmethacrylat/2-Ethylhexylacrylat zum hot-melt-Kompoundieren
und Beschichten
-
Ein 5 l-Kolben, ausgestattet mit Thermometer,
Rückflußkühler, N&sub2;-Einleitungsrohr, mechanischem Rührer und
Tropftrichter wurde mit 1000 g Ethylacetat, 339,75 g
3-Ethylhexylacrylat, 54,7 g des Polymethylmethacrylat
Makromonomeren aus Abschnitt A oben und 0,35 g des Vazo 64-
Starters beschickt. Das Reaktionsgemisch wurde im Verlauf
von 40 Minuten langsam auf 65 ºC erhitzt und noch 20
Minuten lang bei 65 ºC gehalten. Charge II, 500 g
Ethylacetat, 500 g 2-Ethylhexylacrylat, 82,10 g desselben
Polymethyl-methacrylat-Makromonomeren und 0,55 g Vazo 64-
Starter, wurde im Verlauf von 210 Minuten hinzugegeben. Das
Gemisch wurde noch 120 Minuten lang bei 65 ºC umgesetzt und
anschließend 2 Stunden lang am Rückfluß gekocht. Die
resultierende acrylische Kammcopolymerlösumg besaß einen
Gesamtfeststoffgeha%t von 39,0 (theoretisch 39,45 %) . Die
Charakterisierung des Endproduktes zeigte, daß das
Copolymere ein scheinbares GPC Peak-Molekulargewicht von
144 000 und 14 Gew.-% Makromomomeres und 86 Gew.-%
2-Ethylhexylacrylat aufwies.
C. Hot melt-Kompoumdieren und -Beschichten
-
Die in Beispiel B oben hergestellte Kammcopolymerlösung
wurde mit 1,0 phr Agerite Geltrol-Antioxidans stabilisiert
und 48 Stunden lang bei 40 ºC unter Vakuum getrocknet. In
den Beispielen 15 und 16 wurde das resultierende Copolymere
mit einem Feststoffgehalt von 100 mit den Klebrigmachern
bzw. im den in Tabelle III angegebenen Mengen hot
melt-kompoundiert. Die Copolymere wurden in einem Brabender-Mixer
bei 177 ºC kompoundiert. Die resultierenden acrylischen
Klebstoffmassem wurden mit einer Geschwindigkeit von
3,048 m/min (10 ft/mim) unter Verwendung eines hot melt-
Laborbeschichters auf biaxial orientierte
Polyethylenterephthalatfolie hot melt-aufgetragen. Die auf den hot
melt-beschichteten Bändern erhaltenen Klebeeigemschaften
sind in Tabelle III gezeigt. Diese Ergebnisse zeigen, daß
die zwei acrylischen Klebstoff-Kompounds ein attraktives
Gleichgewicht der Eigenschaften aufweisen, die für hot
melt-Haftklebeanwendungen geeignet sind.
BEISPIELE 17-20
-
Das allgemeine Verfahren der Beispiele 15-16 wurde
wiederholt, außer daß die Konzentrationen von Cobaltadditiv und
Starter zunächst eingestellt wurden, um ein Makromonomeres
zu ergeben, das, bezogen auf Polystyrolstandards, ein
Molekulargewicht von Mn = 5000, NRW = 9000 und MWD = 1,80,
aufwies. Aufgrund des leicht niedrigeren Makromonomer-
Molekulargewichts und der höheren Makromonomer-
Konzentration besaß das Copolymere ein scheinbares
GPC Peak-Molekulargewicht von 115 000 und 14,5 Gew.-%
Makromonomeres und 85,5 Gew.-% 2-Ethylhexylacrylat. Das
resultierende Kammcopolymere wurde im den in Tabelle IV
angegebenen Mengen mit einem hydrierten aromatischen
Copolymerklebrigmacher (Regalrez 1078), einem hydrierten
Kolophoniumester (käuflich erhältlich als KE-311 von
Arakawa Chemical Company) bzw. mit Mischungen aus einem
hydrierten Kolophoniumester und einem polyaromatischem
Copolymeren kompoundiert. Die kompoumdierten Klebstoffe
wurden als lösungsgegossene Folien von 25,4 um (1,0 mil)
auf biaxial orientierter Polyethylenterephthalatfolie von
50,8 um (2,0 mil) getestet. Die Ergebnisse sind in Tabelle
IV zusammengefaßt. Die resultierenden Klebstoffmassen
wurden getestet. Es wurde gefunden, daß diejenigen Massen, die
eine Mischung des Klebrigmachers verwendeten, deutlich
verbesserte Klebeeigenschaften zeigen, was ebenfalls in
Tabelle IV gezeigt ist.
TABELLE I
BEISPIEL
COPOLYMERES
KLEBRIGMACHER (phr)
Klebrigkeit
Kontakthaftung
Scherspannung
Schmelviskosität
Kontrolle
SUPER ESTER
FORAL
SUPER STA TAC
REGALREZ
WINGTAC
TABELLE II
BEISPIEL
COPOLYMERES
KLEBRIGMACHER (phr)
Klebrigkeit
Kontakthaftung
Scherspannung
Schmelviskosität
Kontrolle
FORAL
REGALREZ
ARKON
TABELLE III
BEISPIEL
COPOLYMERES
KLEBRIGMACHER (phr)
Klebrigkeit
Kontakthaftung
Scherspannung
Schmelviskosität
REGALREZ
FORAL
TABELLE IV
BEISPIEL
COPOLYMERES
KLEBRIGMACHER
(phr)
Klebrigkeit
Kontakthaftung
Scherspannung
Schmelviskosität
Regalrez
* geschätzt