-
Die
vorliegende Erfindung betrifft Haarfestigungszusammensetzungen,
die aus Polyurethanen mit frei beweglichen Carboxylgruppen, die
mit üblichen,
für kosmetische
Zwecke zugelassenen Basen neutralisiert werden, hergestellt werden.
-
Die
meisten Haarfestigungszusammensetzungen enthalten ein filmbildendes
Polymer, das als Fixiermittel wirkt, und ein Abgabesystem, das normalerweise
aus einem Alkohol oder einem Gemisch aus Alkohol und Wasser besteht.
Im Falle der Abgabe als Aerosol enthält das Abgabesystem auch ein
Treibmittel, das typischerweise ein flüchtiger Kohlenwasserstoff ist.
Auf Grund von Umweltschutzvorschriften, nach denen die Emission
von flüchtigen
organischen Verbindungen (VOC's)
in die Atmosphäre überwacht
wird, werden diese Alkohol- und Kohlenwasserstoff-Abgabesysteme
immer weniger akzeptiert, und es ist vorauszusehen, daß Wasser
einen größeren Anteil
in Haarfestigungszusammensetzungen einnehmen wird. Viele allgemein übliche Haarfestigungspolymere
zeigen jedoch einen Funktionsverlust in wäßrigen Systemen; so nimmt zum
Beispiel die Lösungsviskosität zu, und
wenn die Zusammensetzung in Form eines Aerosols abgegeben wird,
schäumt sie
am Auslöser
des Ventils und auf dem Haar. Diese Faktoren haben dazu geführt, nach
Haarfestigungspolymeren zu suchen, die in wäßrigen Systemen oder in Niedrig-VOC-Systemen
löslich
sind, das sind Systeme, die 80% oder weniger VOC's enthalten, und die alle die gewünschten
charakteristischen Merkmale eines guten Haarfestigungspolymers,
nämlich
gute Haltekraft, eine hohe Kräuselbeständigkeit
bei Feuchtigkeit, eine kurze Trocknungszeit, Nichtklebrigkeit und
einen klaren, transparenten, glänzenden
Film, der leicht mit Wasser oder mit Wasser und Shampoo entfernt
werden kann, zeigen.
-
Die
vorliegende Erfindung besteht aus einer wäßrigen Haarfestigungszusammensetzung,
die eine wirksame Menge eines Polyurethans umfaßt, um als Haarfestiger in
einem vollständig
aus Wasser oder einem aus Alkohol-Wasser bestehenden Lösungsmittelsystem
zu wirken. Die Haarfestigungszusammensetzung umfaßt insbesondere
(A) eine wirksame Menge eines volständig ausreagierten carboxylierten
linearen Polyurethans, umfassend das Reaktionsprodukt aus (i) einer
oder mehreren 2,2-hydroxymethylsubstituierten Carbonsäure(n),
vorhanden in einer 0,35–2,25
Milliäquivalent
Carboxylfunktionalität
pro Gramm Polyurethan ergebenden Menge, (ii) 10–90 Gewichts-%, bezogen auf
das Gewicht des Polyurethans, einer oder mehrerer organischen Verbindung(en),
die jeweils nicht mehr als zwei aktive Wasserstoffatome aufweisen,
und (iii) einem oder mehreren organischen Diisocyanat(en), ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Methylendi-p-phenyldiisocyanat und Methylen-bis-(4-cyclohexylisocyanat),
vorhanden in einer Menge, die ausreicht, um mit den aktiven Wasserstoffatomen
der 2,2-hydroxymethylsubstituierten Carbonsäuren und der organischen Verbindungen, mit
Ausnahme des Wasserstoffs an dem Carboxylat der 2,2-hydroxymethylsubstituierten
Carbonsäure,
zu reagieren, (B) eine die Neutralisation eines ausreichenden Anteils
der verfügbaren
Carboxylgruppen am Polyurethan bewirkende Menge einer für kosmetische
Zwecke zugelassenen organischen oder anorganischen Base, um das
Polyurethan in Wasser oder in einem Gemisch aus Wasser und einem
polaren organischen Lösungsmittel
löslich
zu machen, und (C) ein Lösungsmittel,
umfassend (i) Wasser und 0–85
Gewichts-%, bezogen auf das Gewicht des Lösungsmittels, eines polaren
organischen Lösungsmittels.
In Aerosolsystemen umfaßt
die Haarfestigungszusammensetzung ferner bis zu 60 Gewichts-%, bezogen
auf das Gewicht der Gesamthaarfestigungszusammensetzung, eines Treibmittels.
-
Die
zur Verwendung in Haarfestigersformulierungen geeigneten erfindungsgemäßen Polyurethane sind
vollständig
ausreagierte carboxylierte lineare Polymere. Diese Po lyurethane
werden in einer zur Erzielung von Halt für das Haar und Feuchtigkeitsbeständigkeit
wirksamen Menge eingesetzt. Sie liegen vorzugsweise in Mengen von
1–20 Gewichts-%
und besonders bevorzugt in Mengen von 1–10 Gewichts-% der Haarfestigungszusammensetzung
vor. Diese Polyurethane sind die Reaktionsprodukte aus (i) einer
oder mehreren 2,2-hydroxymethylsubstituierten
Carbonsäure(n),
vorhanden in einer Menge, die 0,35–2,25 Milliäquivalent, vorzugsweise 0,5–1,85 Milliäquivalent,
Carboxylfunktionalität
pro Gramm Polyurethan ergibt, (ii) 10–90 Gewichts-%, bezogen auf
das Gewicht des Polyurethans, einer oder mehrerer organischen Verbindung(en),
die jeweils nicht mehr als zwei aktive Wasserstoffatome aufweisen,
und (iii) einem oder mehreren organischen Diisocyanate(en), ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Methylendi-p-phenyldiisocyanat und Methylen-bis-(4-cyclohexylisocyanat),
vorhanden in einer Menge, die ausreicht, um mit den aktiven Wasserstoffatomen
der 2,2-hydroxymethylsubstituierten
Carbonsäure
und der organischen Verbindungen, mit Ausnahme des Wasserstoffs
an dem Carboxylat der 2,2-hydroxymethylsubstituierten Carbonsäure, zu
reagieren. Die Einarbeitung der 2,2-hydroxymethylsubstituierten
Carbonsäure
führt dazu,
daß in
die Polymerkette bewegliche Carbonsäuregruppen eingebaut werden,
die nach der Neutralisation das Polyurethan in Wasser und in Gemischen aus
Wasser und anderen polaren Lösungsmitteln
löslich
machen. Durch die Verwendung dieser Polyurethane als Wirkstoff können Haarfestigersansätze mit
hohem Feststoffgehalt und niedriger Viskosität hergestellt werden. Durch
einen hohen Feststoffgehalt wird dem Haar eine wirksame Menge Polymer
in einer minimalen Menge Lösungsmittel
zugeführt,
wodurch ein guter Halt erreicht wird. Eine niedrige Viskosität erlaubt
eine wirksame Zerstäubung
an der Sprühdüse. Daher
kann ein zur Verwendung in entweder Aerosol- oder Nichtaerosol-Formulierungen
geeignetes Haarfestigungsprodukt erzielt werden. Die Verwendung
von 2,2-hydroxymethylsubstituierten Carbonsäuren verleiht dem Polyurethan
auch eine verbesserte Filmhärte und
-steifigkeit, Eigenschaften, die für Haarfestiger erwünscht sind.
-
Die
2,2-hydroxymethylsubstituierten Carbonsäuren werden dargestellt durch
die Formel
in der R Wasserstoff oder
C
1-C
20-Alkyl, vorzugsweise
C
1-C
8-Alkyl bedeutet. Spezielle
Beispiele umfassen 2,2-Di(hydroxymethyl)essigsäure, 2,2-Di(hydroxymethyl)propionsäure, 2,2-Di(hydroxymethyl)buttersäure, 2,2-Di(hydroxymethyl)pentansäure und
dergleichen. Die bevorzugte Säure
ist 2,2-Di(hydroxymethyl)propionsäure. Die 2,2-hydroxymethylsubstituierten
Carbonsäuren
liegen in einer Menge vor, die 0,35–2,25, bevorzugt 0,5–1,85, Milliäquivalent
Carboxylfunktionalität
pro Gramm Polyurethan ergibt, und im allgemeinen ist das etwa 5–30 Gewichts-%
des Polyurethanpolymers.
-
Die
organischen Verbindungen, die mit Isocyanat reagieren und zur Herstellung
der erfindungsgemäßen Polyurethanpolymere
verwendet werden können,
besitzen nicht mehr als zwei aktive Wasserstoffatome (bestimmt nach
der Zerewitinoff-Methode). Die aktiven Wasserstoffatome sind normalerweise
an Sauerstoff-, Stickstoff- oder Schwefelatomen gebunden. Diese
Verbindungen haben ein Molekulargewicht von etwa 300 bis 20.000,
bevorzugt etwa 500 bis 8.000. Vorzugsweise sind die Verbindungen
linear, um ein Gelieren während
der Polymerisation zu vermeiden, aber es können kleine Mengen an nicht-linearen
Verbindungen unter der Voraussetzung eingesetzt werden, daß deren
Einsatz kein Gelieren zur Folge hat. Die organischen Verbindungen
liegen in einer Menge von 10–90
Gewichts-%, bevorzugt in einer Menge von 15–70 Gewichts-%, des Polyurethans
vor.
-
Die
bevorzugten organischen Verbindungen mit zwei aktiven Wasserstoffatomen
sind die linearen bifunktionellen Polyethylen- und Polypropylenglykole,
insbesondere die, welche handelsüblich
sind und durch Reaktion von Ethylenoxid (oder Propylenoxid) mit
Wasser, Ethylenglykol (oder Propylenglykol) oder Diethylenglykol
(oder Dipropylenglykol) in Anwesenheit von Natriumhydroxid als Katalysator
hergestellt werden. Diese Polyglykole besitzen Molekulargewichte
von etwa 600 bis 20.000, bevorzugt etwa 1.000 bis 8.000. Es können Polyglykole
mit homogenem Molekulargewicht oder ein Gemisch von Glykolen mit
unterschiedlichem Molekulargewicht verwendet werden. Es ist auch
möglich,
kleine Mengen an zusätzlichen
Alkylenoxiden durch Copolymerisation in das Polyglykol einzubauen.
-
Andere
geeignete organische Verbindungen mit zwei aktiven Wasserstoffatomen
sind die, die Hydroxyl-, Carboxyl-, Amino- oder Mercaptogruppen
aufweisen. Unter ihnen sind Polyhydroxyverbindungen, wie Polyetherdiole,
Polyesterdiole, Polyacetaldiole, Polyamiddiole, Polyesterpolyamiddiole,
Poly(alkylenether)diole, Polythioetherdiole und Polycarbonatdiole,
bevorzugt. Verbindungen mit zwei oder mehreren unterschiedlichen Gruppen
innerhalb dieser Klassen, beispielsweise Aminoalkohole und Aminoalkohole
mit zwei Aminogruppen und einer Hydroxylgruppe, können auch
eingesetzt werden. Bevorzugt werden bifunktionelle Verbindungen verwendet,
obwohl auch kleine Mengen an tri- (und mehr-)funktionellen Verbindungen
eingesetzt werden können.
-
Geeignete
Polyetherdiole sind beispielsweise die Kondensationsprodukte aus
Ethylenoxid, Propylenoxid, Butylenoxid oder Tetrahydrofuran und
deren Co-, Pfropf- oder Blockpolymerisationsprodukte, wie Ethylenmischoxid,
Propylenoxidkondensate und die Pfropfpolymerisationsprodukte aus
der Reaktion von unter hohem Druck stehenden Olefinen mit den erwähnten Alkylenoxidkondensaten.
Geeignete Polyether werden durch Kondensation der genannten Alkylenoxide
mit mehrwertigen Alkoholen, wie Ethylenglykol, 1,2-Propylenglykol
und 1,4-Butandiol, hergestellt.
-
Geeignete
Polyesterdiole, Polyesteramiddiole und Polyamiddiole sind vorzugsweise
gesättigt
und werden beispielsweise durch Reaktion von gesättigten oder ungesättigten
Polycarbonsäuren
mit gesättigten oder
ungesättigten
mehrwertigen Alkoholen, Diaminen oder Polyaminen erhalten. Für die Herstellung
dieser Verbindungen geeignete Carbonsäuren umfassen beispielsweise
Adipinsäure,
Bernsteinsäure,
Phthalsäure, Terephthalsäure und
Maleinsäure.
Für die
Herstellung der Polyester geeignete mehrwertige Alkohole umfassen
beispielsweise Ethylenglykol, 1,2-Propylenglykol, 1,4-Butandiol,
Neopentylglykol und Hexandiol. Aminoalkohole, wie Ethanolamin, sind
ebenfalls geeignet. Für
die Herstellung der Polyesteramide und Polyamide geeignete Diamine
sind beispielsweise Ethylendiamin und Hexamethylendiamin.
-
Geeignete
Polyacetale können
zum Beispiel aus 1,4-Butandiol oder Hexandiol und Formaldehyd hergestellt
werden. Geeignete Polythioether können beispielsweise durch Kondensation
von Thiodiglykol allein oder in Kombination mit anderen Glykolen,
wie Ethylenglykol, 1,2-Propylenglykol, oder mit anderen Polyhydroxyverbindungen,
wie zuvor offenbart, hergestellt werden. Polyhydroxyverbindungen,
die bereits Harnstoff- oder Urethangruppen enthalten, und natürliche mehrwertige
Alkohole, die weiter modifiziert sein können, beispielsweise Rizinusöl und Kohlenhydrate,
können
auch verwendet werden.
-
Bei
der Herstellung des Polyurethanpolymers kann es wünschenswert
sein, das Polymer, zusätzlich zur
organischen Verbindung mit nicht mehr als zwei aktiven Wasserstoffatomen,
die in vielen Fällen
ein hohes Molekulargewicht besitzt, unter Verwendung einer organischen
Verbindung mit einem niedrigeren Molekulargewicht, vorzugsweise
von weniger als etwa 300 und mehr als 60, einer Kettenverlängerung
zu unterziehen. Typische Kettenverlängerer umfassen gesättigte oder
ungesättigte
Glykole, wie Ethylen glykol, Diethylenglykol, Triethylenglykol und
dergleichen; Aminoalkohole, wie Ethanolamin, Propanolamin, Butanolamin
und dergleichen; mono- und dialkoxylierte aliphatische, cycloaliphatische,
aromatische und heterocyclische primäre Amine, wie N-Methyldiethanolamin,
N-Oleyldiethanolamin, N-Cyclohexyldiisopropanolamin,
N,N-Dihydroxyethyl-p-toluidin, N,N-Dihydroxypropylnaphthylamin und
dergleichen; Diamine, wie Ethylendiamin, Piperazin, N,N-Bis-gamma-aminopropyl-N-methylamin und dergleichen;
Carbonsäuren,
einschließlich
aliphatischer, cycloaliphatischer, aromatischer und heterocyclischer
Dicarbonsäuren,
wie Oxalsäure,
Malonsäure,
Bernsteinsäure,
Glutarsäure,
Adipinsäure,
Sebacinsäure,
Terephthalsäure,
Naphthalin-1,5-dicarbonsäure,
Maleinsäure, Fumarsäure, Diglykolsäure, Chinolinsäure, Lutidinsäure und
dergleichen; Aminocarbonsäuren,
wie Glycin, alpha- und beta-Alanin, 6-Aminocapronsäure, 4-Aminobuttersäure, p-Aminobenzoesäure, 5-Aminonaphthoesäure und
dergleichen. Die bevorzugten Kettenverlängerer sind aliphatische Diole.
-
Die
organischen Polyisocyanate oder Gemische von Polyisocyanaten, die
man mit der organischen Verbindung reagieren läßt, sind ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Methylendi-p-phenyldiisocyanat und Methylen-bis-(4-cyclohexylisocyanat).
Das Isocyanat liegt in einer Menge vor, die ausreicht, um mit den aktiven
Wasserstoffatomen der 2,2-hydroxymethylsubstituierten Carbonsäure und
der organischen Verbindungen, mit Ausnahme des Wasserstoffs an dem
Carboxylat der 2,2-hydroxymethylsubstituierten Carbonsäure, zu
reagieren. Diese Menge variiert, abhängig von der Menge an Carbonsäure und
organischen Verbindungen.
-
Wenn
man die Polymerkette nicht verlängern
möchte,
wird die Reaktion des Diisocyanats mit der organischen Verbindung,
die zwei aktive Wasserstoffatome enthält, durch Zugabe einer monofunktionellen,
aktiven Wasserstoff enthaltenden Verbindung abgebrochen, um so jegliche
restliche Isocyanatfunktionalität
zu verbrauchen. Beispiele dieser Kettenabbrecher sind auf diesem
Fachgebiet wohlbekannt; für
die vorliegenden Systeme ist der bevorzugte Kettenabbrecher Ethanol.
-
Die
Polymerisation der Urethane wird im Reaktionsmedium mit oder ohne
typische auf dem Fachgebiet bekannte Katalysatoren für die Urethanreaktion
durchgeführt.
Geeignete Katalysatoren umfassen Dibutylzinn-dilaurat, die Zinn(II)-salze
von Carbonsäuren
mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen, wie Zinn(II)-laurat, Zinn(II)-stearat,
Zinn(II)-acetat,
Zinn(II)-butyrat, Zinn(II)-octoat und dergleichen, sowie deren Mischungen.
Zu anderen geeigneten Katalysatoren zählen Dibutylzinnoxid, Dibutylzinnsulfid,
Bleiresinat, Bleibenzoat, Bleisalicylat, Blei-2-ethylhexoat, Bleioleat,
Eisenacetylacetonat, Kobaltbenzoat, Tetra (2-ethylhexyl)titanat,
Tetrabutyltitanat und dergleichen. Viele andere Verbindungen beschleunigen
die Reaktion einer Hydroxyl- oder
anderen Gruppe mit einem Isocyanat eher als gewisse andere Reaktionen
der Isocyanatgruppe, und jede dieser Verbindungen kann verwendet
werden. Die Fachleute werden einen speziellen Katalysator wählen, um
den einzelnen Urethanreaktionen gewünschte charakteristische Merkmale
zu verleihen. Die vorstehenden speziellen Verbindungen sind die
bevorzugten Verbindungen und werden als erläuternd und nicht einschränkend genannt.
Zusätzlich
kann jedes geeignete tertiäre
Amin, beispielsweise Triethylendiamin, N-Ethylmorpholin, N-Methylmorpholin
oder 4-Dimethylaminoethylpiperazin, entweder allein oder zusammen
mit dem Metallkatalysator verwendet werden.
-
Was
das Verhältnis
der Reaktionsteilnehmer betrifft, so sollten sie so gewählt werden,
daß das
Molekularverhältnis
von Isocyanatgruppen zu aktiven Wasserstoffatomen so nahe wie möglich bei
1:1 liegt. Sicherlich wird man dieses exakte Verhältnis in
der Praxis nicht immer erreichen; daher sollte man ein Verhältnis von zwischen
etwa 0,7:1 und 1,3:1 und vorzugsweise zwischen etwa 0,9:1 und 1,2:1
anstreben, und jeglicher Überschuß an Diisocyanat
kann, wie zuvor besprochen, mit der monofunktionellen, ak tiven Wasserstoff
enthaltenden Verbindung unterdrückt
werden.
-
Die
Polymerisation wird nach bekannten Polymerisationsverfahren zur
Herstellung von Polyurethan, die den Fachleuten gut bekannt sind,
durchgeführt.
Beispielhafte Polymerisationsverfahren und Reaktionsbedingungen
sind in den Beispielen angegeben.
-
Um
sie als Haarfestiger benutzen zu können, muß man die carboxylierten Polyurethane
nach deren Anwendung mit einer Wasserspülung oder mit Shampoo entfernen
können.
Die Fähigkeit,
entfernt zu werden, wird durch Neutralisation der freien Carboxylgruppen
am Polyurethan erzielt. Die Menge an für die Neutralisation eingesetzter
Base hängt
von der Hydrophobie des Haarfestigungspolymers ab. Je höher der
Carbonsäuregehalt
des Polymers, um so niedriger ist der Neutralisationsgrad, der notwendig
ist, um Wasserlöslichkeit
zu erzielen. Umgekehrt, je niedriger der Carbonsäuregehalt, um so größer ist
der Neutralisationsgrad, der notwendig ist, um Wasserlöslichkeit
zu erzielen. Bevorzugte Neutralisationsgrade liegen zwischen 50
und 90%, abhängig
von der Azidität
des Polymers. Für
die Neutralisation des Polymers geeignete Basen sind die auf diesem
Fachgebiet bekannten und eingesetzten, für kosmetische Zwecke zugelassenen
Standardbasen. Die bevorzugten Basen sind Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid,
2-Amino-2-methyl-1-propanol, Histidin, Tris(hydroxymethyl)aminomethan
und Triethanolamin. Die Wahl der Base und des Neutralisationsgrades
beeinflusst auch die Elastizität
des resultierenden Haarfestigers beim Aufsprühen auf das Haar und ergibt
einen Halt von weicher oder harter Beschaffenheit. Die Base und
den zur Erzielung von Elastizität
erforderlichen Neutralisationsgrad auszuwählen, fällt in das Fachwissen eines
Fachmanns. Im allgemeinen wird jedoch die Menge an Base für die Neutralisation
innerhalb des Bereichs von 0,05–0,80%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, liegen, obwohl
einzelne Formulierungen sicherlich eine Neutrali sation erforderlich
machen können,
die außerhalb
dieses Bereichs liegt.
-
Die
neutralisierten Polymere sind in Wasser löslich, und daher können die
Haarfestigungszusammensetzungen solche ausschließlich auf Wasserbasis sein,
obwohl das Lösungsmittelsystem
typischerweise ein Gemisch aus einem polaren organischen Lösungsmittel
und Wasser ist. Typischerweise ist das organische Lösungsmittel
ein Alkohol oder Keton. Besonders geeignete Lösungsmittel sind niedrigsiedende
Alkohole, die mit anderen Bestandteilen in der Haarfestigungszusammensetzung
verträglich
sind, so beispielsweise gerad- oder verzweigtkettige C1-C4-Alkohole. Typische polare Lösungsmittel
sind Ethanol, Propanol, Isopropanol, Butanol und Aceton.
-
Haarfestigungszusammensetzungen,
die in einem Aerosolsystem abgegeben werden sollen, benötigen zusätzlich ein
Treibmittel. Obwohl jedes der bekannten Treibmittel in diesen Zusammensetzungen
eingesetzt werden kann, zählen
die Kohlenwasserstoffe zu den bevorzugten Treibmitteln, insbesondere
die niedrigersiedenden Kohlenwasserstoffe, wie gerad- und verzweigtkettige
C3-C6-Kohlenwasserstoffe,
zum Beispiel Propan, Butan, Isobutan und deren Mischungen. Andere
bevorzugte Treibmittel umfassen die Ether, wie Dimethylether; Fluorkohlenwasserstoffe,
wie 1,1-Difluorethan; sowie die komprimierte Gase, wie Stickstoff,
Luft und Kohlendioxid. Die Menge an Treibmittel, die in den erfindungsgemäßen Haarfestigungszusammensetzungen
verwendet wird, kann von etwa 0 bis 60 Gewichts-% und bevorzugt
von etwa 0 bis 40 Gewichts-% der Haarsprayzusammensetzung, bezogen
auf das Gewicht der Gesamtzusammensetzung, variieren.
-
Eine
wichtige Überlegung
bei der Festlegung der in der Haarfestigungszusammensetzung zu verwendenden
Menge an organischem Lösungsmittel
oder an organischem Lösungsmittel
und Treibmittel sind die Gesamtmenge des Gehalts an flüchtiger
organischer Verbindung (VOC) und jede Obergrenze des Gehalts an VOC,
die durch Umweltschutzvorschriften zwingend vorgeschrieben sein
kann. Obwohl diese Zusammensetzungen einen breiten Bereich von 0
bis 85 Gewichts-% für
den Gehalt an VOC aufweisen können,
zieht man es vor, daß weniger
als etwa 80% und vorzugsweise weniger als etwa 55 Gewichts-% an
VOC, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung, vorliegen. Der
Rest der Haarfestigungszusammensetzung besteht aus Wasser und neutralisiertem
Polyurethan.
-
Wahlweise
können
auch übliche
Zusätze
in die erfindungsgemäße Haarfestigungszusammensetzung eingearbeitet
werden, um der Zusammensetzung bestimmte andere Eigenschaften zu
verleihen. Zu diesen Zusätzen
zählen
Weichmacher, wie Glyzerin, Glykol und Phthalsäureester; Silikone; Erweichungsmittel,
Gleitmittel und Penetrationsverbesserer, wie Lanolinverbindungen;
Duft- und Riechstoffe; UV-Absorber;
Farbstoffe und andere Färbemittel;
Verdickungsmittel; Korrosionsschutzmittel; Antihaftmittel; die Kämmfähigkeit
fördernde
Hilfsmittel; Antistatika; Konservierungsmittel und Schaumstabilisatoren.
Diese Zusatzstoffe liegen in kleinen, zur Erfüllung ihrer Funktion wirksamen
Mengen vor und umfassen im allgemeinen je etwa 0, 1 bis 10 Gewichts-%
und insgesamt etwa 0,1 bis 20 Gewichts-%, bezogen auf das Gewicht
der Zusammensetzung.
-
Die
sich ergebenden Haarfestigungszusammensetzungen zeigen alle Merkmale,
die von einem solchen Produkt in Systemen mit 0 bis 85% VOC verlangt
werden. Die erhaltenen Filme sind klar, hart, glänzend sowie feuchtigkeitsbeständig, während sie
leicht zu entfernen sind.
-
Beispiele
-
Die
nachfolgenden Beispiele offenbaren die Herstellung von Polyurethanen
mit unterschiedlichen Gehalten an Dimethylolpropionsäure sowie
die Ergebnisse von Feuchtigkeitsbeständigkeitstests an Haarfestigerformulierungen,
die aus diesen Polyurethanen hergestellt wurden.
-
Synthesen
von Polyurethanen
-
Polyurethan
A. Es wurde ein Polyurethan mit 16,7 Gewichts-% Dimethylolpropionsäure hergestellt (Gesamtcarboxylatfunktionalität: 1,25
mäq/g).
Das Produkt wurde als Emulsion in Wasser isoliert. Reagenzien:
| 1a.
Polypropylenglykol (Molekulargewicht 1000) | 34,12
g |
| 1b.
Polypropylenglykol (Molekulargewicht 3000) | 47,36
g |
| 2.
Polyethylenglykol (Molekulargewicht 8000) | 10,00
g |
| 3.
Aceton (wasserfrei) | 200,0
g |
| 4.
Methylendi-p-phenyldiisocyanat (effektives Molekulargewicht 260) | 75,12
g |
| 5.
Dibutylzinndilaurat | 0,20
g |
| 6.
Dimethylolpropionsäure | 33,40
g |
| 7.
Ethanol | 5,0
g |
| 8.
1,0 N Natriumhydroxid | 100,0
ml |
| 9.
entionisiertes Wasser – nach
Bedarf, um Reagens 8 auf 300 g zu bringen. | |
-
Ein
1-Liter-Vierhalsrundkolben, versehen mit drei Stopfen und einem
Vakuumanschluß,
wurde mit Reagenzien 1 und 2 befüllt.
Das Reaktionsgemisch wurde während
1 Stunde unter dynamischem Vakuum (< 1 mm Hg) auf 110°C erhitzt. Das Vakuum wurde
durch Stickstoff ersetzt, und der Kolben wurde mit einem mechanischen
Rührer,
einem Thermometer, einem Stopfen und einem an der Oberseite mit
einem Gaseinlaß ausgerüsteten Kondensor
versehen. Das Reaktionsgefäß wurde
mit Stickstoff unter positivem Druck gesetzt und, während die
Urethan-Kondensationsreaktion ablief, in diesem Zustand belassen.
Das Gefäß wurde
mit Reagens 3 befüllt.
Das resultierende Gemisch wurde einem Rückfluß unterworfen, und der Rückfluß wurde
beibehalten, bis man eine homogene Lösung erhielt.
-
Man
ließ das
Reaktionsgemisch auf weniger als 50°C abkühlen. Reagenzien 4 und 5 wurden
zugesetzt, und die Reaktion wurde einem Rückfluß unterworfen. Unter Rühren und
unter Beibehaltung des Rückflusses
während
5 Stunden wurde die Reaktion fortgesetzt. Reagens 6 wurde zugegeben,
und das Reaktionsgemisch wurde unter Rückfluß während zusätzlicher 11 Stunden gerührt. Reagens
7 wurde danach dem Reaktionsgemisch zugesetzt, und unter Rühren sowie
unter Beibehaltung des Rückflusses
während
1 Stunde wurde die Reaktion fortgesetzt.
-
Reagens
8 wurde in einen Einfülltrichter
eingegeben, und danach wurde das Reagens 9 in einer Menge, die ausreichte,
um das Gesamtgewicht an Reagenzien im Einfülltrichter auf 300 g zu bringen,
zugegeben. Der Inhalt des Trichters wurde dem Reaktionsgemisch bei
60°C über einen
Zeitraum von 3 Stunden gleichmäßig zugegeben.
Nach Abschluß dieser
Zugabe wurde der Kolben für
eine einfache Destillation eingerichtet, und es wurde mit der Destillation
des Lösungsmittels
aus dem Reaktionsgemisch begonnen. Als die Topftemperatur auf 90°C angestiegen
war, wurde durch Einleitung von Wasserdampf unterhalb der Oberfläche mit
der Dampfdestillation des Reaktionsgemisches begonnen. Die Dampfdestillation
wurde fortgesetzt, bis die Topftemperatur auf 100°C angestiegen
war, und wurde bei 100°C
während
1 Stunde aufrechterhalten. Nach Abschluß der Dampfdestillation erhielt
man eine stabile, vollständig
wäßrige Emulsion.
Die Ausbeute betrug 524,3 g (37,6% Feststoffe). Das Neutralisationsäquivalent
der Emulsion betrug 0,286 mäq/g.
Dies entspricht einem Neutralisationsäquivalent von 0,761 mäq/g, bezogen
auf 100 Feststoffe.
-
Polyurethan
B. Es wurde ein Polyurethan mit 14,6 Gewichts-% Dimethylolpropionsäure (Gesamtcarboxylatfunktionalität: 1,09
mäq/g)
und 2 Gewichts-% N-Methyldiethanolamin hergestellt. Dieses Polyurethan weist
sowohl kationische als auch anionische Funktionalität auf. Das
Produkt wurde als Emulsion in Wasser isoliert. Reagenzien:
| 1.
Polyethylenglykol (Molekulargewicht 2000) | 51,30
g |
| 2.
Polyethylenglykol (Molekulargewicht 8000) | 16,57
g |
| 3.
Dimethylolpropionsäure | 21,95
g |
| 4.
Butanon-(2) | 190,4
g |
| 5.
Methylendi-p-phenyldiisocyanat (effektives Molekulargewicht 260) | 57,23
g |
| 6.
Dibutylzinndilaurat | 0,20
g |
| 7.
N-Methyldiethanolamin | 3,09
g |
| 8.
Ethanol | 5,0
g |
| 9.
1,0 N Natriumhydroxid | 75,0
ml |
| 10.
entionisiertes Wasser – nach
Bedarf, um Reagens 9 auf 325 g zu bringen. | |
-
Ein
1-Liter-Vierhalsrundkolben wurde mit einem mechanischen Rührer, einem
Thermometer, einem Stopfen und einem Auffanggefäß vom Typ Dean & Stark mit Hahn,
der mit einem an der Oberseite mit einem Gaseinlaß versehenen
Kondensor verbunden war, ausgerüstet.
Das Reaktionsgefäß wurde
mit Stickstoff unter positiven Druck gesetzt und, während die
Urethan-Kondensationsreaktion ablief, in diesem Zustand belassen. Das
Gefäß wurde
mit den Reagenzien 1, 2, 3 und 4 beschickt. Die sich ergebende Suspension
wurde einem Rückfluß unterworfen,
und es wurden insgesamt 39,9 g Butanon-(2) über das Dean & Stark-Auffanggefäß aus dem
Reaktionsgefäß abdestilliert.
-
Man
ließ das
Reaktionsgemisch auf weniger als 40°C abkühlen. Reagenzien 5 und 6 wurden
zugesetzt, und die Reaktionstemperatur wurde auf 60°C erhöht. Die
Reaktion wurde unter Rühren
bei 60°C
während
19 Stunden fortgesetzt, wonach festgestellt wurde, daß an restlichem
Isocyanat 0,77% (theoretisch: 0,81%) verblieb. Reagens 7 wurde zu
diesem Zeitpunkt zugegeben, und das Reaktionsgemisch wurde während zusätzlicher
1,5 Stunden gerührt.
Das restliche Isocyanat wurde wieder gemessen, und es wurde festgestellt,
daß 0,11%
(theoretisch: 0,07%) verblieb. Reagens 8 wurde danach dem Reaktionsgemisch
zugesetzt, und unter Rühren
bei 60°C
während
1 Stunde wurde die Reaktion fortgesetzt.
-
Reagens
9 wurde in einen Einfülltrichter
eingegeben, und danach wurde das Reagens 10 in einer Menge, die
ausreichte, um das Gesamtgewicht an Reagenzien im Einfülltrichter
auf 325 g zu bringen, zugegeben. Der Inhalt des Trichters wurde
dem Reaktionsgemisch bei 60°C über einen
Zeitraum von 3 Stunden gleichmäßig zugegeben.
Nach Abschluß dieser
Zugabe wurde mit einer einfachen Destillation des Lösungsmittels
aus dem Reaktionsgemisch bei Atmosphärendruck begonnen. Als die
Topftemperatur auf 90°C
angestiegen war, wurde durch Einleitung von Wasserdampf unterhalb
der Oberfläche
mit der Dampfdestillation des Reaktionsgemisches begonnen. Die Dampfdestillation
wurde fortgesetzt, bis die Temperatur des Gefäßes auf 100°C angestiegen war, und wurde
bei 100°C
während
1 Stunde aufrechterhalten. Nach Abschluß der Dampfdestillation erhielt
man eine stabile, vollständig
wäßrige Emulsion.
Die Ausbeute betrug 495,8 g (28,6% Feststoffe). Das Neutralisationsäquivalent
der Emulsion betrug 0,167 mäq/g.
Dies entspricht einem Neutralisationsäquivalent von 0,584 mäq/g, bezogen
auf 100 Feststoffe.
-
Polyurethan
C. Es wurde ein Polyurethan mit 24,6 Gewichts-% Dimethylolpropionsäure (Gesamtcarboxylatfunktionalität: 1,83
mäq/g)
hergestellt. Das Produkt wurde als Emulsion in Wasser isoliert. Reagenzien:
| 1.
Polypropylenglykol (Molekulargewicht 2000) | 21,47
g |
| 2.
Polyethylenglykol (Molekulargewicht 8000) | 16,50
g |
| 3.
Dimethylolpropionsäure | 36,31
g |
| 4.
Butanon-(2) | 336,2
g |
| 5.
Methylendi-p-phenyldiisocyanat (effektives Molekulargewicht 260) | 75,83
g |
| 6.
Dibutylzinndilaurat | 0,2
g |
| 7.
Ethanol | 5,0
g |
| 8.
1,0 N Natriumhydroxid | 100,0
ml |
| 9.
entionisiertes Wasser – nach
Bedarf, um Reagens 8 auf 300 g zu bringen. | |
-
Ein
1-Liter-Vierhalsrundkolben wurde mit einem mechanischen Rührer, einem
Thermometer, einem Stopfen und einem Auffanggefäß vom Typ Dean & Stark mit Hahn,
der mit einem an der Oberseite mit einem Gaseinlaß versehenen
Kondensor verbunden war, ausgerüstet.
Das Reaktionsgefäß wurde
mit Stickstoff unter positivem Druck gesetzt und während des
Ablaufs der Urethan-Kondensationsreaktion in diesem Zustand belassen.
Das Gefäß wurde
mit den Reagenzien 1, 2, 3 und 4 beschickt. Die sich ergebende Suspension
wurde einem Rückfluß unterworfen,
und es wurden insgesamt 43 g Butanon-(2) über das Dean & Stark-Auffanggefäß aus dem
Reaktionsgefäß abdestilliert.
-
Man
ließ das
Reaktionsgemisch auf weniger als 40°C abkühlen. Reagenzien 5 und 6 wurden
zugesetzt, und die Reaktionstemperatur wurde auf 60°C erhöht. Die
Reaktion wurde unter Rühren
bei 60°C
während
20 Stunden fortgesetzt, wonach festgestellt wurde, daß an restlichem
Isocyanat 0,05 (theoretisch: 0,15) verblieb. Reagens 7 wurde zu
diesem Zeitpunkt zugegeben, und das Reaktionsgemisch wurde während einer zusätzlichen
Stunde gerührt.
-
Reagens
8 wurde in einen Einfülltrichter
eingegeben, und danach wurde das Reagens 9 in einer Menge, die ausreichte,
um das Gesamtgewicht an Reagenzien im Einfülltrichter auf 300 g zu bringen,
zugegeben. Der Inhalt des Trichters wurde dem Reaktionsgemisch bei
60°C über einen
Zeitraum von 3 Stunden gleichmäßig zugegeben.
Nach Abschluß dieser
Zugabe wurde mit einer einfachen Destillation des Lösungsmittels
aus dem Reaktionsgemisch bei Atmosphärendruck begonnen. Als die
Topftemperatur des Gefäßes auf
90°C angestiegen
war, wurde durch Einleitung von Wasserdampf unterhalb der Oberfläche mit
der Dampfdestillation des Reaktionsgemisches begonnen. Die Dampfdestillation
wurde fortgesetzt, bis die Temperatur des Gefäßes auf 100°C angestiegen war, und wurde
bei 100°C
während
45 Minuten aufrechterhalten. Nach Abschluß der Dampfdestillation erhielt
man eine stabile, vollständig
wäßrige Emulsion.
Die Ausbeute betrug 401,3 g (34,1% Feststoffe). Das Neutralisationsäquivalent
der Emulsion betrug 0,286 mäq/g.
Dies entspricht einem Neutralisationsäquivalent von 0,839 mäq/g, bezogen
auf 100% Feststoffe.
-
Polyurethan
D. Es wurde ein Polyurethan mit 7,5 Gewichts-% Dimethylolpropionsäure (Gesamtcarboxylatfunktionaltität: 0,56
mäq/g)
hergestellt. Das Produkt wurde als Emulsion in Wasser isoliert. Reagenzien:
| 1.
Polypropylenglykol (Molekulargewicht 2000) | 87,55
g |
| 2.
Polyethylenglykol (Molekulargewicht 8000) | 16,48
g |
| 3.
Dimethylolpropionsäure | 11,26
g |
| 4.
Butanon-(2) | 190,7
g |
| 5.
Methylendi-p-phenyldiisocyanat (effektives Molekulargewicht 260) | 34,68
g |
| 6.
Dibutylzinndilaurat | 0,2
g |
| 7.
Ethanol | 5,0
g |
| 8.
0,94 N Natriumhydroxid | 35,8
ml |
| 9.
entionisiertes Wasser – nach
Bedarf, um Reagens 8 auf 275 g zu bringen. | |
-
Die
Emulsion wurde entsprechend dem für Polyurethan C. skizzierten
Verfahren hergestellt. Die Ausbeute betrug 611 g (23,9% Feststoffe).
Das Neutralisationsäquivalent
der Emulsion betrug 0,080 mäq/g.
Dies ent spricht einem Neutralisationsäquivalent von 0,33 mäq/g, bezogen
auf 100 Feststoffe.
-
Polyurethan
E. Es wurde ein Polyurethan mit 14,6 Gewichts-% Dimethylolpropionsäure (Gesamtcarboxylatfunktionalität: 1,09
mäq/g)
hergestellt. Das Produkt wurde als Emulsion in Wasser isoliert. Reagenzien:
| 1.
Polypropylenglykol (Molekulargewicht 2000) | 63,48
g |
| 2.
Polyethylenglykol (Molekulargewicht 8000) | 11,27
g |
| 3.
Dimethylolpropionsäure | 22,03
g |
| 4.
Butanon-(2) | 183,0
g |
| 5.
Methylen-bis(4-cyclohexylisocyanat) (effektives Molekulargewicht
264) | 53,90
g |
| 6.
Dibutylzinndilaurat | 0,5
g |
| 7.
Ethanol | 10,0
g |
| 8.
0,94 N Natriumhydroxid | 34,6
ml |
| 9.
entionisiertes Wasser – nach
Bedarf, um Reagens 8 auf 275 g zu bringen. | |
-
Ein
1-Liter-Vierhalsrundkolben wurde mit einem mechanischen Rührer, einem
Thermometer, einem Stopfen und einem Auffanggefäß vom Typ Dean & Stark mit Hahn,
der mit einem an der Oberseite mit einem Gaseinlaß versehenen
Kondensor verbunden war, ausgerüstet.
Das Reaktionsgefäß wurde
mit Stickstoff unter positivem Druck gesetzt und, während die
Urethan-Kondensationsreaktion ablief, in diesem Zustand belassen. Das
Gefäß wurde
mit den Reagenzien 1, 2, 3 und 4 beschickt. Die sich ergebende Suspension
wurde einem Rückfluß unterworfen,
und es wurden insgesamt 37,5 g Butanon-(2) über das Dean & Stark-Auffanggefäß aus dem
Reaktionsgefäß abdestilliert.
-
Man
ließ das
Reaktionsgemisch auf weniger als 60°C abkühlen. Reagenzien 5 und 6 wurden
zugesetzt, und die Reaktionstemperatur wurde auf 70–75°C erhöht. Die
Reaktion wurde unter Rühren
bei 70–75°C während 30
Stunden fortgesetzt, wonach festgestellt wurde, daß an restlichem
Isocyanat 0,26% (theoretisch: 0,20%) verblieb. Reagens 7 wurde zu
diesem Zeitpunkt zugegeben, und das Reaktionsgemisch wurde während zusätzlicher
10 Stunden gerührt.
-
Reagens
8 wurde in einen Einfülltrichter
eingegeben, und danach wurde das Reagens 9 in einer Menge, die ausreichte,
um das Gesamtgewicht an Reagenzien im Einfülltrichter auf 275 g zu bringen,
zugegeben. Der Inhalt des Trichters wurde dem Reaktionsgemisch bei
60°C über einen
Zeitraum von 3 Stunden gleichmäßig zugegeben.
Nach Abschluß dieser
Zugabe wurde mit einer einfachen Destillation des Lösungsmittels
aus dem Reaktionsgemisch bei Atmosphärendruck begonnen. Als die
Topftemperatur auf 90°C
angestiegen war, wurde durch Einleitung von Wasserdampf unterhalb
der Oberfläche
mit der Dampfdestillation des Reaktionsgemisches begonnen. Die Dampfdestillation
wurde fortgesetzt, bis die Temperatur des Gefäßes auf 100°C angestiegen war, und wurde
bei 100°C
während
30 Minuten aufrechterhalten. Nach Abschluß der Dampfdestillation erhielt
man eine stabile, vollständig
wäßrige Emulsion.
Die Ausbeute betrug 458,1 g (31,1% Feststoffe). Das Neutralisationsäquivalent
der Emulsion betrug 0,257 mäq/g.
Dies entspricht einem Neutralisationsäquivalent von 0,826 mäq/g, bezogen
auf 100 Feststoffe.
-
Polyurethan
F. Es wurde ein Polyurethan mit 16,7 Gewichts-% Dimethylolpropionsäure (Gesamtcarboxylatfunktionalität: 1,25
mäq/g)
hergestellt. Das Produkt wurde als Emulsion in Wasser isoliert. Reagenzien:
| 1.
Polypropylenglykol (Molekulargewicht 1000) | 30,99
g |
| 2.
Polyethylenglykol (Molekulargewicht 3000) | 60,49
g |
| 3.
Aceton (wasserfrei) | 200,0
g |
| 4.
Methylendi-p-phenyldiisocyanat (effektives Molekulargewicht 260) | 75,12
g |
| 5.
Dibutylzinndilaurat | 0,20
g |
| 6.
Dimethylolpropionsäure | 33,43
g |
| 7.
Ethanol | 5,0
g |
| 8.
1,0 N Natriumhydroxid | 100,0
ml |
| 9.
entionisiertes Wasser – nach
Bedarf, um Reagens 8 auf 300 g zu bringen. | |
-
Die
Emulsion wurde entsprechend dem für die Synthese von Polyurethan
A. skizzierten Verfahren hergestellt. Die Ausbeute betrug 492,2
g (36,7% Feststoffe). Das Neutralisationsäquivalent der Emulsion betrug 0,273
mäq/g.
Dies entspricht einem Neutralisationsäquivalent von 0,744 mäq/g, bezogen
auf 100 Feststoffe.
-
Polyurethan
G. Es wurde ein Polyurethan mit 5 Gewichts-% Dimethylolpropionsäure (Gesamtcarboxylatfunktionalität: 0,37
mäq/g)
hergestellt. Das Produkt wurde als Emulsion in Wasser isoliert. Reagenzien:
| 1.
Polypropylenglykol (Molekulargewicht 2000) | 97,82
g |
| 2.
Polyethylenglykol (Molekulargewicht 8000) | 16,50
g |
| 3.
Dimethylolpropionsäure | 7,50
g |
| 4.
Butanon-(2) | 193,7
g |
| 5.
Methylendi-p-phenyldiisocyanat (effektives Molekulargewicht 260) | 28,28
g |
| 6.
Dibutylzinndilaurat | 0,2
g |
| 7.
Ethanol | 5,0
g |
| 8.
1,0 N Natriumhydroxid | 37,5
ml |
| 9.
entionisiertes Wasser – nach
Bedarf, um Reagens 8 auf 225 g zu bringen. | |
-
Die
Emulsion wurde entsprechend dem für die Synthese von Polyurethan
C. skizzierten Verfahren hergestellt. Die Ausbeute betrug 277,5
g (46,7% Feststoffe). Das Neutralisationsäquivalent der Emulsion betrug 0,084
mäq/g.
Dies entspricht einem Neutralisationsäquivalent von 0,180 mäq/g, bezogen
auf 100 Feststoffe.
-
Haarfestigerformulierungen
-
Jede
der hergestellten Polyurethanemulsionen wurde als Aerosolhaarspray
formuliert und wie folgt mit einer Kontrollprobe verglichen. Jede
der Emulsionen wurde am Anfang mit Wasser auf eine handhabbare Viskosität verdünnt und
danach mit 2-Amino-2-methyl-1-propanol (AMP) neutralisiert, um das
Polyurethan zu lösen.
Der Neutralisationsgrad in % wurde auf der Basis des Carbonsäuremonomergehalts
des Polymers bestimmt und betrug im allgemeinen 50–90% der
freien Azidität.
Die Lösung
wurde danach durch Zugabe von Dimethylether oder einem Gemisch von
Ethanol und Ether weiter auf 4 Teile aktive Polymerfeststoff verdünnt. Es
wurden Formulierungen mit 4 Teilen Feststoff angefertigt, um Äquivalenz
mit dem prozentualen Gehalt an in der Kontroll-Haarsprayformulierung
verwendeten Polymer zu erzielen. Das in der Kontrollprobe eingesetzte Polymer
war ein handelsübliches
Copolymer aus Octylacrylamid/Acrylaten/t-Butylaminoethylmethacrylat.
Die Formulierungen wurden entsprechend dem nach den Tabellen mit
den Ergebnissen beschriebenen Verfahren im Vergleich zur Kontrollprobe
auf Kräuselbeständigkeit
getestet. Die Werte für
den Kräuselbeständigkeitstest sind
in Prozent angegeben.
-
Polyurethan
A veranschaulicht die für
Haarfestigerformulierungen gewünschten
charakteristischen Merkmale. Es bildete nach dem Abziehen klare
Filme, zeigte ein relativ nebelähnliches
Sprühmuster
und war in Niedrig-VOC-Systemen
löslich.
Deshalb wurde es, wie in Tabelle 1 geeigt, in 33- und 55%igen VOC-Systemen
(VOC-Gehalt in Pro zenten bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung)
formuliert und auf Kräuselbeständigkeit
bei hoher Feuchtigkeit getestet. Die Ergebnisse sind in Tabelle
2 dargestellt und zeigen, daß Polyurethan
A sowohl in den 33- als auch in den 55%igen VOC-Systemen besser
wirkte als die Kontrollprobe.
-
Tabelle
1 Aerosolformulierungen
in Gewichtsprozent
-
Tabelle
2 Hohe
Feuchte-Kräuselbeständigkeit
bei einer relativen Feuchtigkeit von 90% und 21°C
-
Das
System Polyurethan A-33% VOC wurde auch bezüglich der Merkmale Steifigkeit,
Widerstand gegen Kämmen,
Ablagerung von Schuppen, Glanz, statische Aufladung, Dauer der Anfangsklebrigkeit,
Trocknungszeit und Entfernbarkeit mit Shampoo mit der Kontrollprobe
verglichen. Das Polyurethansystem war mit 95%-iger Aussagewahrscheinlichkeit
bezüglich
Steifigkeit und Widerstand gegen Kämmen besser als die Kontrollprobe
und bezüglich
der anderen Merkmale mit der Kontrollprobe vergleichbar.
-
Die
Sprüheigenschaften
wurden ebenfalls verglichen, und Polyurethan A zeigte sowohl in
den 55- als auch in den 33%igen VOC-Systemen, verglichen mit der
Kontrollprobe, vermindertes Schäumen.
Wie zuvor bereits angemerkt wurde, nimmt bei vielen Polymeren, die
für die
derzeit üblichen
Sprays mit hohem VOC-Gehalt entwickelt wurden, die Viskosität zu, wenn
sie in Wasser-Ethanol-Systemen eingesetzt werden. Die Viskosität ist besonders
ausgeprägt
bei höheren
Feststoffgehalten. Bei 10% Feststoffen in Wasser hatte Polyurethan
A, gemessen mit einer #21 Spindel bei 50 Umdrehungen je Min. und
25°C, eine
Viskosität
von 13–16 mPa·s, und
die Kontrollprobe hatte eine Viskosität von 109 mPa·s. Die
niedrigere Viskosität
des Polyurethans ist ein Faktor, der zum verminderten Schäumen, das
bei den Formulierungen der 55- und 33%igen VOC-Systeme beobachtet
wurde, beiträgt.
-
Ausgehend
von diesen Ergebnissen wurden die restlichen Polyurethane B bis
G als 33%ige VOC-Aerosolsysteme formuliert und auf Kräuselbeständigkeit
getestet. Polyurethan B enthielt 2 Gewichts-% N-Methyldiethanolamin
und 14,6 Gewichts-% Dimethylolpropionsäure (DMPA), was das Polymer
amphoter machte. Eine Aerosolformulierung, die Polyurethan B enthielt,
wurde auf 60% neutralisiert und ergab eine klare Lösung, die
wie die Kontrollprobe wirkte. Polyurethan C enthielt 24,6 DMPA und
hatte eine niedrige Viskosität.
Wenn es als Aerosol formuliert wurde, wirkte es bezüglich Kräuselbeständigkeit
und subjektiven Eigenschaften (Steifigkeit, Schuppenakkumulierung,
Widerstand gegen Kämmen,
Glanz und Ausbreitung statischer Aufladung) äquivalent zu der Kontrollprobe.
Polyurethan D enthielt 7,5 Gewichts-% DMPA und zeigte gegenüber der
Kontrollprobe eine Verschlechterung der Eigenschaften. Polyurethan
E enthielt 14,6 Gewichts-% DMPA und war aus einem cycloaliphatischen
Diisocyanat hergestellt. (Die Polyurethane A–D waren aus einem aromatischen Diisocyanat
hergestellt.) Polyurethan E wirkte bezüglich Kräuselbeständigkeit vergleichbar der Kontrollprobe. Polyurethan
F war ohne jegliches Polyethylenglykol hergestellt und wirkte, wenn
es als Aerosol formuliert war, mit der Kontrollprobe vergleichbar.
Polyurethan G war mit 5 Gewichts-% DMPA hergestellt. Nach der Neutralisation
wurde es eine instabile opake Lösung
und wenn es beim Versuch, ein Aerosolsystem herzustellen, mit Dimethylether
formuliert wurde, enthielt das System immer noch übermäßig viel
Präzipitat.
Versuche, Polyurethan G in einem 55%igen VOC-System zu formulieren,
waren ebenfalls erfolglos. Die Ergebnisse sind in den nachfolgenden
Tabellen dargestellt.
-
Tabelle
3 Aerosolformulierungen
in Gewichts-%
-
Tabelle
4 Hohe
Feuchte-Kräuselbeständigkeit
bei einer relativen Feuchtigkeit von 90% und 21°C
-
Tabelle
5 Hohe
Feuchte-Kräuselbeständigkeit
bei einer relativen Feuchtigkeit von 90% und 21°C
-
Tabelle
6 Hohe
Feuchte-Kräuselbeständigkeit
bei einer relativen Feuchtigkeit von 90% und 21°C
-
Polyurethan
E zeigte gute Eigenschaften in einer Aerosolformulierung und wurde
daher als beispielhaftes Polymer zur Formulierung in einem Nichtaerosolsystem
ausgewählt.
Es wurde zu einem vollständig wäßrigen System
formuliert und mit dem Kontrollpolymer bezüglich Kräuselbeständigkeit verglichen. Die Formulierung
und die Testergebnisse sind in den Tabellen 7 und 8 dargestellt
und zeigen, daß Polyurethan
E im Nichtaerosolsystem mit 0% VOC besser wirkte als die Kontrollprobe.
-
Tabelle
7 Nichtaerosolformulierungen
in Gewichtsprozent
-
Tabelle
8 Kräuselbeständigkeit
-
Kräuselbeständigkeitstestverfahren
-
Jede
der gemäß den Beispielen
A bis G hergestellten Formulierungen wurde an neun Proben aus Strähnen von
Remi Blue String European Brown-Haar bei einer relativen Feuchtigkeit
von 90% und 22°C (72°F) auf Kräuselbeständigkeit
getestet; man faßte
die Ergebnisse zusammen und errechnete die Mittelwerte. Das Testverfahren
war wie folgt:
Das Haar wurde in Proben von annähernd 2
Gramm Gewicht aufgeteilt und an einem Ende mit einem Baumwollfaden
und Epoxyklebstoff verbunden. Jede Probe wurde danach in einer 10%igen
Shampoolösung
gewaschen und in warmem Leitungswasser gespült. Das Haar wurde in Längen von
6 inch ab dem verbundenen Ende geschnitten und bei 49°C (120°F) getrocknet.
Es wurde wieder naß gemacht
und gekämmt,
und der Überschuß an Wasser
wurde abgepresst. Die Haarprobe wurde danach auf einen Teflon®-Dorn
mit 1/2 inch Durchmesser aufgewickelt, daran befestigt und bei 49°C (120°F) getrocknet.
Als sie trocken war, wurde sie vom Dorn abgenommen, und die sich
ergebende Locke wurde an ihrem verbundenen Ende aufgehängt. Für jede Probe
wurde die Locken- bzw. Kräuselhöhe gemessen,
und danach wurde die Locke gleichmäßig mit vier Sprühungen pro
Seite der Nichtaerosolformulierung oder für die Dauer von zwei Sekunden
pro Seite mit der Aerosolformulierung besprüht. Man legte die Locke auf
eine horizontale Fläche
und ließ sie
für die
Dauer von einer Stunde an der Luft trocknen. Die getrocknete Locke
wurde danach wieder aufgehängt
und in eine Kammer einer Temperatur von 22°C (72°F) und einer relativen Feuchtigkeit
von 90% gebracht, und die Lockenhöhe wurde sofort sowie nach
15, 30, 60 Minuten und 2, 3, 4, 5, 6 und 24 Stunden gemessen.
-
Die
prozentuale Kräuselbeständigkeit
wurde nach der Formel (L-Lt)/(L-L°) × 100 berechnet,
in der L die Länge
der vollständig
ausgezogenen Haare, L° die
Länge der
Haare vor dem Besprühen
und der Exposition und Lt die Länge
der Haare nach dem Besprühen
und der Exposition bedeuten.