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Die
vorliegende Erfindung betrifft neuartige Verbindungen, im Besonderen
neuartige Chinolinderivate, Verfahren zur Herstellung solcher Verbindungen,
Arzneimittel, die solche Verbindungen enthalten, und die Verwendung
solcher Verbindungen in der Medizin.
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Das
Säugetier-Peptid
Neurokinin B (NKB) gehört
zu der Tachykinin-Peptid-Familie (Tachykinin = TK), die auch die
Substanz P (SP) und Neurokinin A (NKA) einschließt. Pharmakologische und molekularbiologische
Nachweise haben das Vorhandensein von drei Subtypen des TK-Rezeptors (NK1, NK2 und NK3) gezeigt, und NKB bindet vorzugsweise an
den NK3-Rezeptor, obwohl es auch die anderen
beiden Rezeptoren mit geringerer Affinität erkennt (Maggi et al., 1993,
J. Auton. Pharmacol., 13, 23–93).
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Selektive
peptidische NK3-Rezeptor-Antagonisten sind
bekannt (Drapeau, 1990, Regul. Pept., 31, 125–135), und Untersuchungsergebnisse
mit peptidischen NK3-Rezeptor-Antagonisten
legen nahe, dass NKB, durch Aktivieren des NK3-Rezeptors,
eine Schlüsselrolle
bei der Modulation des neuralen Inputs in den Atemwegen, der Haut,
dem Rückenmark
und den nigrostriatalen Wegen spielt (Myers and Undem, 1993, J. Physiol.,
470, 665–679;
Counture et al., 1993, Regul. Peptides, 46, 426–429; Mccarson and Krause,
1994, J. Neurosci., 14(2), 712–720;
Arenas et al., 1991, J. Neurosci., 11, 2332–8). Jedoch macht die peptidartige
Struktur der bekannten Antagonisten sie von einem metabolischen
Standpunkt aus wahrscheinlich zu labil, um als praktische therapeutische
Mittel zu dienen.
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Die
internationale Patentanmeldung mit der Publikationsnummer WO 95/32948
beschreibt verschiedene substituierte Chinolinderivate als NK3-Rezeptor-Antagonisten. Die europäische Patentanmeldung
mit der Nummer 0 112 776 beschreibt verschiedene heterocyclische
Verbindungen wie etwa Chinolinderivate als Benzodiazepin-Rezeptor-Antagonisten.
Kekre et al., Indian Journal Of Chemistry, 1976, 12, 1013 beschreibt
verschiedene substituierte Chinolinderivate mit antidiuretischer
Wirkung.
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Wir
haben nun eine neuartige Klasse von nicht-peptidischen NK3-Antagonisten entdeckt, die von einem metabolischen
Standpunkt aus weitaus stabiler sind als die bekannten peptidischen
NK3-Rezeptor-Antagonisten
und die von potenzieller therapeutischer Nützlichkeit sind. Diese Verbindungen
weisen auch NK2-antagonistische Wirkung
auf und gelten daher als von potenziellem Nutzen bei der Vermeidung
und Behandlung einer breiten Vielzahl von klinischen Leiden, die
durch Überstimulation
der Tachykinin-, im Besonderen der NK3-
und NK2-Rezeptoren
gekennzeichnet sind.
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Diese
Leiden schließen
Atemwegserkrankungen wie etwa chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD),
Asthma, Hyperreaktivität
der Atemwege, Husten; Entzündungserkrankungen
wie etwa entzündliche Darmerkrankung,
Psoriasis, Fibrositis, Osteoarthritis, rheumatoide Arthritis und
Entzündungsschmerz;
neurogene Entzündung
oder periphere Neuropathie, Allergien wie etwa Ekzem und Rhinitis;
Augenerkrankungen wie etwa Augenentzündung, Bindehautentzündung, Frühjahrskonjuktivitis
und dergleichen; Hauterkrankungen, Hautstörungen und Juckreiz wie etwa
Hautausschlag und -rötung,
Kontaktdermatitis, atopische Dermatitis, Urticaria und andere ekzematoide
Dermatitis; unerwünschte
immunologische Reaktionen wie etwa Abstoßung von transplantierten Geweben
und Störungen,
die Immunstimulation oder -suppression betreffen wie etwa systhemischen
Lupus erythematodes; gastrointestinale Störungen (GI) und Erkrankungen
des GI-Trakts wie etwa Erkrankungen, die mit der neuronalen Steuerung
von Eingeweiden in Zusammenhang stehen, wie etwa Colitis ulcerosa,
Morbus Crohn und Urininkontinenz; Nierenerkrankungen und Störungen der
Blasenfunktion (hier nachstehend als die „Primärzustände" bezeichnet) ein.
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Außerdem wird
darauf hingewiesen, dass bestimmte der vorliegenden Verbindungen
besonders für die
Peripherie und nicht für
das zentrale Nervensystem selektiv sind. Diese Verbindungen gelten
daher als besonders nützlich
bei der Behandlung jener Komponenten der „Primärzustände", die eine periphere Selektivität erfordern.
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Bestimmte
Verbindungen dieser Erfindung zeigen auch ZNS-Wirkung und gelten
daher als von besonderem Nutzen bei der Behandlung von Störungen des
zentralen Nervensystems wie etwa Angst, Depression, Psychose und
Schizophrenie; neurodegenerativen Störungen wie etwa mit AIDS verbundener
Demenz, seniler Demenz vom Alzheimer-Typ, Alzheimerkrankheit, Down-Syndrom, Huntington-Krankheit,
Parkinson-Krankheit, Bewegungsstörungen
und krampfartigen Störungen
(zum Beispiel Epilepsie); Entmarkungskrankheiten wie etwa Multipler
Sklerose und amyotropher Lateralsklerose und anderen neuropathologischen
Erkrankungen wie etwa diabetischer Neuropathie, mit AIDS verbundene
Neuropathie, durch Chemotherapie induzierter Neuropathie und Neuralgie;
Suchterkrankungen wie etwa Alkoholismus; mit Stress verbundenen
somatischen Erkrankungen; reflektorischer sympathetischer Dystrophie
wie etwa Schulter/Hand-Syndrom;
dysthymischen Störungen;
Essstörungen
(wie etwa der Nahrungsaufnahme); fibrosierenden und Kollagen-Erkrankungen
wie etwa Skleroderm und eosinophile Leberegel-Infektion; Störungen des Blutflusses, die
durch Gefäßerweiterung und
Gefäßkrampf-Erkrankungen verursacht
werden, wie etwa Angina, Migräne
und Reynaud-Krankheit und Schmerz oder Nozizeption, zum Beispiel
solchem/solcher, der/die einem der vorangegangenen Leiden zugeschrieben
werden kann oder mit einem der vorangegangenen Leiden in Zusammenhang
steht, besonders die Weiterleitung von Schmerz bei Migräne (hier
nachstehend als die „Sekundärzustände" bezeichnet).
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Bestimmte
dieser Verbindungen sind selektive Antagonisten des NK3-Rezeptors
relativ zum NK2-Rezeptor.
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In
einer alternativen Ausführungsform
sind bestimmte dieser Verbindungen kombinierte NK2/NK3-Antagonisten und gelten daher als besonders
geeignet zur Behandlung und/oder zur Prophylaxe von Atemwegserkrankungen
wie etwa chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (COPD), Asthma,
Hyperreaktivität
der Atemwege und Husten.
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Die
Verbindungen gelten auch als nützlich
als diagnostische Hilfsmittel zur Bewertung des Grades, zu dem Neurokinin-3-Rezeptor-Aktivität (normal, Überaktivität oder Unteraktivität) bei den
Symptomen eines Patienten beteiligt ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Verbindung der Formel (I) zur Verfügung gestellt:
oder
ein Salz davon oder ein Solvat davon, wobei
Ar Aryl, das gegebenenfalls
mit bis zu fünf
Substituenten, ausgewählt
aus Halogen, Alkyl, Phenyl, Alkoxy, Halogenalkyl, Hydroxyalkyl,
Hydroxy, Amino, Nitro, Cyano, Carboxy, Alkoxycarbonyl, Alkoxycarbonylalkyl,
Alkylcarbonyloxy und Alkylcarbonyl, substituiert sein kann; oder
ein C5-7-Cycloalkyldienylrest; oder ein
aromatischer heterocyclischer Rest mit einem einzelnen Ring oder
kondensierten Ringen, wobei der aromatische heterocyclische Rest
mit einem einzelnen Ring oder kondensierten Ringen 5 bis 12 Ringatome
enthält
und bis zu vier Heteroatome, ausgewählt aus S, O und N, in jedem
Ring umfasst, und wobei der aromatische heterocyclische Rest mit
einem einzelnen Ring oder kondensierten Ringen gegebenenfalls mit
bis zu vier Substituenten, ausgewählt aus Alkyl, Alkoxy, Aryl
und Halogen, substituiert sein kann oder zwei Substituenten an benachbarten Kohlenstoffatomen
zusammen mit den Kohlenstoffatomen, an die sie gebunden sind, einen
Arylrest bilden können,
ist;
R C1-6-Alkyl ist;
R1 Wasserstoff oder bis zu vier optionale
Substituenten, ausgewählt
aus C1-6-Alkyl, C1-6-Alkenyl,
Aryl, C1-6-Alkoxy, Hydroxy, Halogen, Nitro,
Cyano, Carboxy, Carboxamido, Sulfonamido, C1-6-Alkoxycarbonyl,
Trifluormethyl, Acyloxy, Phthalimido, Amino oder Mono- und Di-C1-6-alkylamino, bedeutet;
R2 eine
Einheit -O-(CH2)n-X
bedeutet, wobei X Carboxy oder C1-6-Alkoxycarbonyl
ist und n eine ganze Zahl 1, 2 oder 3 ist;
R3 verzweigtes
oder geradkettiges C1-6-Alkyl, C3-7-Cycloalkyl, C4-7-Cycloalkylalkyl,
Aryl, das gegebenenfalls mit bis zu fünf Substituenten, ausgewählt aus
Halogen, Alkyl, Phenyl, Alkoxy, Halogenalkyl, Hydroxyalkyl, Hydroxy,
Amino, Nitro, Cyano, Carboxy, Alkoxycarbonyl, Alkoxycarbonylalkyl,
Alkylcarbonyloxy und Alkylcarbonyl, substituiert sein kann oder
ein aromatischer heterocyclischer Rest mit einem einzelnen Ring
oder kondensierten Ringen, wobei der aromatische heterocyclische
Rest mit einem einzelnen Ring oder kondensierten Ringen 5 bis 12
Ringatome enthält
und bis zu vier Heteroatome, ausgewählt aus S, O und N, in jedem
Ring umfasst, und wobei der aromatische heterocyclische Rest mit
einem einzelnen Ring oder kondensierten Ringen gegebenenfalls mit
bis zu vier Substituenten, ausgewählt aus Alkyl, Alkoxy, Aryl
und Halogen, substituiert sein kann oder zwei Substituenten an benachbarten
Kohlenstoffatomen zusammen mit den Kohlenstoffatomen, an die sie
gebunden sind, einen Arylrest bilden können, ist.
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Geeigneterweise
bedeutet Ar Phenyl.
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Vorzugsweise
bedeutet R Ethyl.
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Vorzugsweise
bedeutet R1 Wasserstoff.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist R2 ein Rest -O-(CH2)n-X, wobei X Carboxy oder C1-6-Alkoxycarbonyl
bedeutet.
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Wenn
R2 eine Einheit -O-(CH2)n-X bedeutet, wobei n eine ganze Zahl im
Bereich von 1 bis 7, wie etwa 1, 2 und 3 ist, schließen geeignete
Bedeutungen von X Carboxy, C1-6-Alkoxycarbonyl,
Aminocarbonyl, Mono- oder Di-C1-6-alkylaminocarbonyl
ein, oder X ist ein C-gebundener heterocyclischer Rest mit einem
einzelnen Ring oder kondensierten Ringen, wie in Bezug auf Formel
(I) definiert; vorzugsweise ist X Carboxy, C1-6-Alkoxycarbonyl,
zum Beispiel Ethoxycarbonyl, oder der C-gebundene heterocyclische
Rest mit einem einzelnen Ring oder kondensierten Ringen, zum Beispiel
Pyridyl; vorzugsweise ist n 1 oder 3.
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Eine
spezielle Bedeutung von R2 ist -O-(CH2)n-X, wobei n eine
ganze Zahl 1, 2 oder 3 ist und X Carboxy ist.
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Eine
spezielle Bedeutung von R2 ist -O-(CH2)n-X, wobei n eine
ganze Zahl 1, 2 oder 3 ist und X Ethoxycarbonyl ist.
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Im
Besonderen sollten die Verbindungen der Beispiele 2, 11, 14, 29,
34, 36, 38, 39 und 40, insbesondere 2, 11 und 40, erwähnt werden.
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Es
sollte auch festgestellt werden, dass die Verbindungen 2 und 11,
insbesondere 14 und 29 besonders wirksam an der Peripherie sind
und daher als besonders selektiv für jene „Primärzustände" gelten, die periphere Selektivität erfordern,
wie vorstehend diskutiert.
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Die
Verbindungen 34, 36 und 38 sind besonders selektiv für den NK3-Rezeptor relativ zu dem NK2-Rezeptor.
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Wie
vorstehend festgestellt, sind einige der Verbindungen der Formel
(I) kombinerte NK2/NK3-Antagonisten und
gelten als besonders geeignet zur Behandlung und/oder Prophylaxe
von Atemwegserkrankungen wie etwa chronisch-obstruktive Lungenerkrankung
(COPD), Asthma, Hyperreaktivität
der Atemwege und Husten. Ein geeigneter, kombinerter NK2/NK3-Antagonist ist ein Antagonist mit einem
NK2/NK3-Bindungsaffinitäts-Verhältnis von
0,05 bis 20, vorteilhafterweise 0,1 bis 10, vorzugsweise 1 bis 7
und am stärksten
bevorzugt 1 bis 5; auf diese Weise bevorzugte Verbindungen gelten
als im Wesentlichen gleich starke Antagonisten des NK2-
und NK3-Rezeptors.
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Die
Verbindungen 39 und 40 sind besonders als kombinerte NK2/NK3-Antagonisten geeignet und sind daher besonders
geeignet zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Atemwegserkrankungen
wie etwa chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (COPD), Asthma,
Hyperreaktivität
der Atemwege und Husten.
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Die
Verbindungen der Formel (I) können
mindestens ein asymmetrisches Zentrum – zum Beispiel das Kohlenstoffatom,
das in der Verbindung der Formel (I) mit einem Sternchen (*) markiert
ist – aufweisen
und können
daher in mehr als einer stereoisomeren Form vorliegen. Die Erfindung
erstreckt sich auf alle solche stereoisomeren Formen und auf Gemische
davon einschließlich
Racematen. Im Besonderen schließt
die Erfindung Verbindungen ein, in denen das mit Sternchen markierte
Kohlenstoffatom in Formel (I) die Stereochemie, die in Formel (Ia)
gezeigt wird, aufweist:
wobei Ar, R, R
1,
R
2 und R
3 wie in
Bezug auf Formel (I) definiert sind.
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Die
Verbindungen der Formel (I) oder ihre Salze oder Solvate liegen
vorzugsweise in pharmazeutisch verträglicher oder im Wesentlichen
reiner Form vor. Mit pharmazeutisch verträglicher Form ist unter anderem gemeint,
dass sie ein pharmazeutisch verträgliches Niveau an Reinheit
haben, ohne normale pharmazeutische Zusätze wie etwa Verdünnungsmittel
und Träger,
und kein Material enthalen ist, das bei normalen Dosierungsniveaus
als toxisch gilt.
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Eine
im Wesentlichen reine Form wird im Allgemeinen mindestens 50% (ohne
normale pharmazeutische Zusätze),
vorzugsweise 75%, stärker
bevorzugt 90% und noch stärker
bevorzugt 95% der Verbindung der Formel (I) oder seines Salzes oder
Solvats enthalten.
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Eine
bevorzugte pharmazeutisch verträgliche
Form ist die kristalline Form einschließlich einer solchen Form in
einem Arzneimittel. Im Falle von Salzen und Solvaten müssen die
zusätzlichen
ionischen und Lösungsmittel-Einheiten
auch nicht-toxisch sein.
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Geeignete
Salze sind pharmazeutisch verträgliche
Salze.
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Geeignete
pharmazeutisch verträgliche
Salze schließen
die sauren Additionssalze mit den gebräuchlichen pharmazeutischen
Säuren,
zum Beispiel Malein-, Salz-, Bromwasserstoff-, Phosphor-, Essig-,
Fumar-, Salicyl-, Zitronen-, Milch-, Mandel-, Wein-, Bernstein-,
Benzoe-, Ascorbin- und Methansulfonsäure ein.
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Geeignete
pharmazeutisch verträgliche
Salze schließen
Salze von sauren Einheiten der Verbindungen der Formel (I), wenn
sie vorhanden sind, ein, zum Beispiel Salze von Carboxyresten oder
phenolische Hydroxygruppen.
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Geeignete
Salze von sauren Einheiten schließen Metallsalze wie etwa zum
Beispiel Aluminium-, Alkalimetallsalze wie etwa Lithium-, Natrium-
oder Kaliumsalze, Erdalkalimetallsalze wie etwa Calcium- oder Magnesium-
und Ammonium- oder substituierte Ammoniumsalze, zum Beispiel jene
mit Niederalkylaminen wie etwa Triethylamin, Hydroxyalkylaminen
wie etwa 2-Hydroxyethylamin,
Bis-(2-hydroxyethyl)-amin oder Tri-(2-hydroxyethyl)-amin, Cycloalkylaminen
wie etwa Bicyclohexylamin, oder mit Procain, Dibenzylpiperidin, N-Benzyl-β-phenethylamin, Dehydroabietylamin,
N,N'-Bisdehydroabietylamin,
Glucamin, N-Methylglucamin oder Basen vom Pyridin-Typ wie etwa Pyridin,
Collidin, Chinin oder Chinolin, ein.
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Geeignete
Solvate sind pharmazeutisch verträgliche Solvate.
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Geeignete
pharmazeutisch verträgliche
Solvate schließen
Hydrate ein.
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Der
Begriff „Alkyl", wenn er allein
verwendet wird oder wenn er einen Teil anderer Reste bildet (wie etwa
des „Alkoxy"-Restes), schließt Aklylreste
mit unverzweigten oder verzweigten Ketten mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen,
geeigneterweise mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ein, die Beispiele
schließen
einen Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-, Isobutyl-
oder tert-Butylrest
ein.
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Der
Begriff „Cycloalkyl" schließt Reste
mit 3 bis 12, geeigneterweise 4 bis 6 Ring-Kohlenstoffatomen ein.
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Der
Begriff „Aryl" schließt Phenyl
und Naphthyl, vorzugsweise Phenyl, das, wenn nicht gegenteilig spezifiziert,
gegebenenfalls bis zu fünf,
vorzugsweise bis zu drei Substituenten, ausgewählt aus Halogen-, Alkyl-, Phenyl-,
Alkoxy-, Halogenalkyl-, Hydroxyalkyl-, Hydroxy-, Amino-, Nitro-,
Cyano-, Carboxy-, Alkoxycarbonyl-, Alkoxycarbonylalkyl-, Alkylcarbonyloxy- oder Alkylcarbonylresten
umfasst.
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Der
Begriff „aromatischer
heterocyclischer Rest" oder „Heteroaryl" schließt Reste
ein, die aromatische heterocyclische Ringe mit 5 bis 12 Ringatomen,
geeigneterweise 5 oder 6 umfassen und die bis zu vier Heteroatome
in jedem Ring, ausgewählt
aus S, O oder N, umfassen. Wenn nicht gegenteilig spezifiziert,
schließen geeignete
Substituenten für
einen heterocyclischen Rest bis zu 4 Substituenten, ausgewählt aus
Alkyl, Alkoxy, Aryl und Halogen ein, oder zwei Substituenten an
benachbarten Kohlenstoffatomen können
zusammen mit den Kohlenstoffatomen, an die sie gebunden sind, einen
Arylrest bilden, vorzugsweise einen Benzolring, wobei die Kohlenstoffatome
des Arylrestes, der von den beiden Substituenten dargestellt wird,
selbst substituiert oder unsubstituiert sein können.
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Wenn
er hier verwendet wird, bezieht sich der Begriff „Halogen" auf Fluor, Chlor,
Brom und Iod, vorzugsweise Fluor oder Chlor.
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Wenn
er hier verwendet wird, schließt
der Begriff „Acyl" Reste von Säuren, im
Besonderen einen Rest einer Carbonsäure wie etwa einen Alkyl- oder
Arylcarbonylrest ein.
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Die
Erfindung stellt auch ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung
der Formel (I) oder eines Salzes und/oder eines Solvats davon zur
Verfügung,
welcher das Umsetzen einer Verbindung der Formel (III):
wobei R' und Ar' R und Ar sind, wie für Formel
(I) definiert, oder ein Rest oder ein Atom, der/das in R bzw. Ar umwandelbar
ist, mit einer Verbindung der Formel (II) oder einem aktiven Derivat
davon:
wobei R'
1, R'
2 und
R'
3 R
1, R
2 bzw. R
3 sind, wie in Bezug auf Formel (I) definiert,
oder ein in R
1, R
2 und
R
3 umwandelbarer Rest, umfasst, um eine
Verbindung der Formel (Ib):
zu ergeben, wobei Ar', R', R'
1,
R'
2 und
R'
3 wie
vorstehend definiert sind, und gegebenenfalls anschließend das Durchführen eines
oder mehrerer der nachstehenden optionalen Schritte:
- (i) Umwandeln eines der Reste Ar', R',
R'1,
R'2 und
R'3 in
Ar, R, R1, R2 bzw.
R3 nach Bedarf, um eine Verbindung der Formel
(I) zu ergeben;
- (ii) Umwandeln einer Verbindung der Formel (I) in eine andere
Verbindung der Formel (I); und
- (iii) Herstellen eines Salzes der Verbindung der Formel (I)
und/oder eines Solvats davon.
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Geeignete
Reste, die in andere Reste umwandelbar sind, schließen geschützte Formen
der Reste ein.
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Geeigneterweise
bedeuten Ar', R', R'1 oder
R'3 jeweils
Ar, R, R1 bzw. R3 oder
eine geschützte
Form davon.
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Geeigneterweise
bedeutet R'2 einen Rest, der keine geschützte Form
ist, die in R2 durch gebräuchliche Verfahren
umwandelbar ist.
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Es
wird als vorteilhaft angesehen, wenn die Verbindung der Formel (II)
als ein aktives Derivat vorliegt.
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Ein
geeignetes aktives Derivat einer Verbindung der Formel (II) ist
eine aktivierte Übergangsform
der Verbindung der Formel (II) oder ein Derivat, wobei die Carboxygruppe
der Verbindung der Formal (II) durch einen anderen Rest oder ein
anderes Atom ersetzt worden ist, zum Beispiel durch ein Carbonsäurehalogenid, vorzugsweise
ein Chlorid oder ein Azid oder ein Carbonsäureanhydrid.
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Andere
geeignete aktive Derivate schließen ein: ein gemischtes Anhydrid,
das zwischen der Carbonsäure-Einheit
der Verbindung der Formel (II) und einem Alkylchloroformiat gebildet
wird; ein aktivierter Ester wie etwa ein Cyanomethylester, Thiophenylester,
p-Nitrophenylester, p-Nitrothiophenylester, 2,4,6-Trichlorphenylester,
Pentachlorphenylester, Pentafluorphenylester, N-Hydroxyphthalimidoester,
N-Hydroxypiperidinester, N-Hydroxysuccinimidester, N-Hydroxybenzotriazolester;
alternativ kann die Carboxygruppe der Verbindung der Formel (II)
unter Verwendung eines Carbodiimids oder eines N,N'-Carbonyldiimidazols
aktiviert werden.
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Die
Umsetzung zwischen der Verbindung der Formel (II) oder dem aktiven
Derivat davon und der Verbindung der Formel (III) wird unter den
geeigneten gebräuchlichen
Bedingungen für
die speziellen gewählten Verbindungen
durchgeführt.
Im Allgemeinen wird, wenn die Verbindung der Formel (II) als ein
aktives Derivat vorliegt, die Umsetzung unter Verwendung des selben
Lösungsmittels
und derselben Bedingungen wie sie verwendet wurden, um das aktive
Derivat herzustellen, durchgeführt,
vorzugsweise wird das aktive Derivat in situ vor dem Bilden der
Verbindung der Formel (Ib) hergestellt, und anschließend wird
die Verbindung der Formel (I) oder ein Salz davon und/oder ein Solvat
davon hergestellt.
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Zum
Beispiel kann die Umsetzung zwischen einem aktiven Derivat der Verbindung
der Formel (II) und der Verbindung der Formel (III) durchgeführt werden:
- (a) durch zunächst Herstellen des Säurechlorids
und dann Koppeln des Chlorids mit der Verbindung der Formel (III)
in Gegenwart einer anorganischen oder organischen Base in einem
geeigneten aprotischen Lösungsmittel
wie etwa Dimethylformamid (DMF) bei einer Temperatur im Bereich
von –70
bis 50°C
(vorzugsweise im Bereich von –10
bis 20°C)
oder
- (b) durch Behandeln der Verbindung der Formel (II) mit einer
Verbindung der Formel (III) in Gegenwart eines geeigneten Kondensierungsmittels,
wie etwa zum Beispiel N,N'-Carbonyldiimidazol
(CDI) oder eines Carbodiimids wie etwa Dicyclohexylcarbodiimid (DCC)
oder N-Dimethylaminopropyl-N'-ethylcarbodiimid, vorzugsweise
in Gegenwart von N-Hydroxybenzotriazol (HOBT), um die Ausbeuten
zu maximieren und Racemisierungsprozesse zu vermeiden (siehe Synthesis,
453, 1972), in einem aprotischen Lösungsmittel wie etwa einem
Gemisch von Acetronitril (MeCN) und Tetrahydrofuran (THF), zum Beispiel
einem Gemisch in einem Volumenverhältnis von 1:9 bis 7:3 (MeCN:THF),
bei einer Temperatur im Bereich von –70 bis 50°C (vorzugsweise in einem Bereich
von –10
bis 25°C).
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Eine
bevorzugte Umsetzung ist in Schema 1 aufgeführt, das nachstehend angegeben
ist: Schema
1
wobei Ar',
R', R'
1,
R'
2 und
R'
3 wie
vorstehend definiert sind.
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Es
ist selbstverständlich,
dass eine Verbindung der Formel (Ib) in eine Verbindung der Formel
(I) umgewandelt werden kann oder eine Verbindung der Formel (I)
in eine andere Verbindung der Formel (I) durch Austauschen geeigneter
Substituenten umgewandelt werden kann. So sind bestimmte Verbindungen
der Formel (I) und (Ib) nützliche
Zwischenstufen beim Bilden anderer Verbindungen der vorliegenden
Erfindung.
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Demgemäß stellt
die Erfindung in einer weiteren Ausführungsform ein Verfahren zum
Herstellen einer Verbindung der Formel (I) oder eines Salzes davon
und/oder eines Solvats davon zur Verfügung, das das Umwandeln einer
Verbindung der vorstehend definierten Formel (Ib), wobei mindestens
einer der Reste Ar',
R', R'1,
R'2 oder
R'3 nicht
Ar, R, R1, R2 bzw.
R3 ist, um dadurch eine Verbindung der Formel
(I) zur Verfügung
zu stellen, und anschließend
nach Bedarf das Durchführen
eines oder meherer der nachfolgenden optionalen Schritte umfasst:
- (i) Umwandeln einer Verbindung der Formel (I)
in eine andere Verbindung der Formel (I); und
- (ii) Herstellen eines Salzes der Verbindung der Formel (I) und/oder
eines Solvats davon.
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Geeigneterweise
sind in der Verbindung der Formel (Ib) die Variablen Ar', R', R'1 und
R'3 Ar,
R, R1 bzw. R3, oder
sie sind geschützte
Formen davon, und R'2 ist ein Rest oder Atom, der/das durch einen
oder mehrere Schritte in eine Variable R2 umgewandelt
werden kann.
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Vorteilhafterweise
bedeutet R'2 OH oder NH2.
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Die
Umwandlung eines Restes Ar',
R', R'1 oder
R'3 in
Ar, R, R1 oder R3,
die, wie vorstehend festgestellt, gewöhnlich geschützte Formen
von Ar, R, R1 oder R3 sind,
kann unter Verwendung gebräuchlicher
konventioneller Bedingungen wie etwa des geeigneten Schutzgruppen-Entfernungs-Verfahrens
durchgeführt
werden.
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Die
Umwandlung eines Restes R'
2 in R
2 kann unter
Verwendung geeigneter gebräuchlicher
konventioneller Reagenzien und Bedingungen durchgeführt werden:
Zum
Beispiel können,
wenn R'
2 OH
ist, die Verbindungen der Formel (Ib) in Verbindungen der Formel
(I) umgewandelt werden, wie in Schema 2 beschrieben. Schema
2
wobei Ar',
R', R'
1,
R'
2,
R'
3 und
X wie vorstehend in Bezug auf Formel (I) definiert sind, n wie in
Bezug auf Formel (I) definiert oder wie in dem Schema 2 besonders
spezifiziert ist und L
1 ein(e) Abgangsgruppe
oder ein -atom ist, wie etwa ein Halogenatom, zum Beispiel ein Chlor-
oder Bromatom.
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In
Schema 2 ist ein Beispiel für
X COOEt.
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Im
Besonderen kann, wenn R'2 OH ist, es mit einem Alkylhalogenformiat
oder mit einem ω-Halogenalkylester
oder einem ω-Halogenalkylnitril
alkyliert werden; zum Beispiel wird, wenn es mit Ethylbromacetat
und K2CO3 in THF
alkyliert wird, das 3-Ethoxycarbonylmethoxyderivat erhalten. Die
so erhaltene Ester-Einheit kann nachfolgend durch Erhitzen unter
Rückfluss
in konzentrierter HCl hydrolysiert oder mit Ammoniak, einem primären oder
einem sekundären
Amin in Ethanol als Lösungsmittel
bei einer Temperatur im Bereich von 20 bis 120°C, gegebenenfalls in Gegenwart
einer katalytischen Menge von NaCN transamidiert werden (J. Org. Chem.,
1987, 52, 2033).
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In
Schema 3 wird R'2 = OH zu einem ω-Aminoalkoxyrest durch Umsetzung
mit ω-Bromalkylphthalimid und
K2CO3 in siedendem
THF umgewandelt, um das Phthalimidoalkoxyderivat zu erhalten, das
nachfolgend mit Hydrazinhydrat hydrolysiert wird.
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Die
Aminofunktion des so erhaltenen ω-Aminoalkoxysubstituenten
kann dann mit einem Phenyl(alkyl)säurechlorid, wie etwa Benzoylchlorid,
und TEA in CH
2Cl
2 acyliert
werden oder kann einem reduktiven Aminierungsverfahren mit einem
benzo-kondensierten cyclischen Keton, zum Beispiel 2-Indanon, und
NaCNBH
3 in Methanol bei Raumtemperatur unterworfen
werden (J. Am. Chem. Soc., 1971, 93, 2897). Schema
3
wobei Ar',
R', R'
1,
R'
2 und
R'
3 wie
vorstehend definiert sind, X
1' X
1 ist,
wie in Bezug auf Formel (I) definiert, oder eine geschützte Form
davon, (cyclic.CO) ein 5- bis 9-gliedriger Cycloalkylrest mit einem
einzelnen Ring oder kondensierten Ringen ist, wobei ein oder zwei
Ringatome gegebenenfalls mit C
1-6-Alkyl
substituiert sind, wobei der Ring gegebenenfalls mit einem Benzolring
kondensiert sein kann und wobei der Ring auch eine Oxogruppe umfasst.
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Wenn
R'
2 NH
2 ist, können
die Verbindungen (Ib) in andere Verbindungen der Formel (I) oder
(Ib) umgewandelt werden, wie in Schema 4 beschrieben: Schema
4
wobei Ar',
R', R'
1,
R'
2,
R'
3 und
n wie vorstehend definiert sind, Y' Y ist, wie in Bezug auf Formel (I)
definiert, oder eine geschützte
Form davon, X
3' X
3 ist, wie
in Bezug auf Formel (I) definiert, oder eine geschützte Form
davon und q wie in Bezug auf Formel (I) definiert ist. Im Besonderen
wird, wenn R'
2 NH
2 ist, das Phenyl(alkyl)ureidoderivat
durch Umsetzung mit Phenyl(alkyl)isocyanat in CH
2Cl
2/THF/CH
3CN bei 40°C erhalten.
In einer ähnlichen
Weise werden die Ethoxycarbonylalkylureidoderivate aus den entsprechenden
Ethoxycarbonylalkylisocyanaten in THF/DMF bei 60°C synthetisiert. In einer weiteren
Ausführungsform
kann die primäre-Amin-Zwischenstufe,
die in Schema 3 (wobei R
2 eine Einheit -O-(CH
2)
n-NX
1X
2 ist, in der X
1 und
X
2 beide Wasserstoff bedeuten) beschrieben
ist, in eine Verbindung der Formel (I), wobei einer oder beide Reste
X
1 und X
2 Aryl-C
1-6-alkyl, Heteroaryl-C
1-6-alkyl
oder eine Einheit -CO-T-CO-T
1, wobei T und
T
1 wie vorstehend in Bezug auf Formel (I)
definiert sind, bedeuten, unter Verwendung solcher Umsetzungen wie
jene, die in Schema 5 beispielhaft veranschaulicht werden, umgewandelt
werden: Schema
5
wobei Ar',
R', R
1', und R
3' wie vorstehend definiert
sind.
-
Geeignete
Umwandlungen von einer Verbindung der Formel (I) in eine andere
Verbindung der Formel (I) schließen Umwandlungen ein, wobei
ein Rest R, R1, R2 oder
R3 in einen anderen Reste R, R1,
R2 bzw. R3 umgewandelt
wird, wobei die Umwandlungen vorteilhafterweise über geeignete Reste Ar', R', R'1,
R'2 und
R'3 unter
Verwendung gebräuchlicher
Verfahrensweisen, zum Beispiel jener Verfahren, die vorstehend in
den Schemata 2, 3 und 4 beschrieben sind, voranschreiten.
-
Wie
zuvor erwähnt,
können
die Verbindungen der Formel (I) in mehr als einer stereoisomeren
Form vorkommen – und
das Verfahren der Erfindung kann Racemate ebenso wie reine Enantiomere
herstellen. Demgemäß wird ein
reines Enantiomer einer Verbindung der Formel (I) durch Umsetzen
einer Verbindung der vorstehend definierten Formel (II) mit einem
geeigneten reinen Enantiomer des primären Amins der Formel (IIIa)
oder (IIIc):
erhalten,
wobei R' und Ar' wie vorstehend definiert
sind, um eine Verbindung der Formel (I'a) oder (I'c) zu ergeben:
wobei
Ar', R', R'
1,
R'
2 und
R'
3 wie
vorstehend definiert sind.
-
Verbindungen
der Formel (I'a)
oder (I'c) können nachfolgend
durch die Verfahren der Umwandlung, die zuvor erwähnt worden
sind, in Verbindungen der Formel (Ia) oder (Ic) umgewandelt werden:
wobei
Ar, R, R
1, R
2 und
R
3 wie vorstehend definiert sind.
-
Die
Verbindungen der Formel (II), wobei R2 OH
oder NH2 ist und geschützte Formen solcher Verbindungen,
sind entweder bekannte Verbindungen, oder sie werden gemäß Verfahren,
die verwendet werden, um bekannte Verbindungen herzustellen, hergestellt,
zum Beispiel wird 3-Hydroxy-2-phenyl-4-chinolincarbonsäure (R2 ist OH, CAS = [485-89-2]) im Einklang mit
den Verfahren, die in dem U.S.-Patent mit der Nummer 2,776,290 (1957)
beschrieben sind, hergestellt; und 3-Amino-2-phenyl-4-chinolincarbonsäure (R2 ist NH2, CAS =
[36735-26-9]) wird im Einklang mit den Verfahren, die in Chemical
Abstract 77: 61769u (vgl. Khim. Geterotsikl. Soedin. (1972), 4,
525–6)
beschrieben sind, hergestellt.
-
Es
ist ersichtlich, dass in den vorstehend genannten Umsetzungen ein
reaktiver Rest in dem Substratmolekül gemäß gebräuchlicher chemischer Praxis
geschützt
werden kann.
-
Geeignete
Schutzgruppen in den vorstehend genannten Umsetzungen sind jene,
die gebräuchlicherweise
in dem Fachgebiet verwendet werden. So schließen zum Beispiel geeignete
Hydroxyl-Schutzgruppen Benzyl- oder Trialkylsilylgruppen ein. Eine
Aminogruppe wird vorteilhafterweise als eine (9-Fluorenylmethoxycarbonyl)aminogruppe
[FMOCamino] geschützt.
-
Die
Verfahren für
Bildung und Entfernung solcher Schutzgruppen sind jene gebräuchlichen
Methoden, die für
das Molekül,
das geschützt
wird, geeignet sind. So kann zum Beispiel eine Benzyloxygruppe durch
Behandlung der geeigneten Verbindung mit einem Benzylhalogenid,
wie etwa Benzylbromid, hergestellt werden, und anschließend kann
nach Bedarf die Benzylgruppe vorteilhafterweise unter Verwendung
einer katalytischen Hydrierung oder eines milden Etherspaltungs-Reagenz,
wie etwa Trimethylsilyliodid oder Bortribromid, entfernt werden.
Der FMOCaminorest wird durch Umsetzen der Aminoverbindung mit FMOCchlorid
in einem Lösungsmittel,
wie etwa Methylenchlorid, vorzugsweise in Gegenwart von Triethylamin
und normalerweise bei niedriger bis Umgebungstemperatur, zum Beispiel
im Bereich von 0°C
bis Umgebungstemperatur, hergestellt. Der FMOCrest wird durch Behandeln
mit einer organischen Base, wie etwa Diethylamin, entfernt.
-
Wie
vorstehend angegeben, haben die Verbindungen der Formel (I) nützliche
pharmazeutische Eigenschaften, demgemäß stellt die vorliegende Erfindung
auch eine Verbindung der Formel (I) oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz oder Solvat davon zur Verwendung als eine wirksame therapeutische
Substanz zur Verfügung.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt des Weiteren ein Arzneimittel umfassend
eine Verbindung der Formel (I) oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz oder Solvat davon und einen pharmazeutisch verträglichen
Träger
zur Verfügung.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt auch die Verwendung einer Verbindung
der Formel (I) oder eines pharmazeutisch verträglichen Salzes oder Solvats
davon zur Herstellung eines Medikaments zur Behandlung der Primär- und Sekundärzustände zur
Verfügung.
-
Außerdem sind,
wie erwähnt,
bestimmte Verbindungen der Erfindung selektiv für die Peripherie. Diese Verbindungen
sind dadurch gekennzeichnet, dass sie hinreichend hydrophil sind,
so dass sie im Wesentlichen nicht durch die Blut-Hirn-Schranke gelangen:
Diese Hydrophilie wird ohne Weiteres durch Verwendung gebräuchlicher
physikochemischer Verfahren wie etwa Verteilungskoeffizienten-Bestimmungen
(logP und ΔlogP) bestimmt
und wird ohne Weiteres in vivo zum Beispiel durch die Bewertung
des relativen Spiegels einer Verbindung im Plasma im Vergleich zum
relativen Spiegel im Gehirn nach Verabreichen in Form einer Dosis
an ein Tier verifiziert.
-
Verteilungskoeffizienten
werden durch gebräuchliche
Verfahren wie etwa jene, die durch A. Leo et al. in Chem. Rev. 1971,
71, 525, R. C. Young et al. in J. Med. Chem. 1988, 31, 656 oder
durch P. Seiler in Eur. J. Med. Chem. 1974, 9, 473 offenbart worden
sind, ermittelt.
-
Ein
solches Medikament und eine Zusammensetzung dieser Erfindung können durch
Zusammenmischung einer Verbindung der Erfindung mit einem geeigneten
Träger
hergestellt werden. Es kann ein Verdünnungsmittel, ein Bindemittel,
ein Füllmittel,
ein Sprengmittel, einen Geschmacksmittel, ein Farbstoff, ein Gleitmittel
oder ein Konservierungsmittel in gebräuchlicher Art und Weise enthalten.
-
Diese
gebräuchlichen
Exzipienten können
zum Beispiel wie bei der Herstellung von Zusammensetzungen von bekannten
Mitteln zum Behandeln der Leiden eingesetzt werden.
-
Vorzugsweise
liegt ein Arzneimittel der Erfindung in Form einer Einheitsdosierung
und in einer Form, die für
die Verwendung in den medizinischen oder veterinärmedizinischen Gebieten angepasst
ist, vor. Zum Beispiel können
solche Präparate
in Form einer Packung, der geschriebene oder gedruckte Anweisungen
beigelegt sind, zur Verwendung als ein Mittel bei der Behandlung
der Leiden vorliegen.
-
Der
geeignete Dosierungsbereich für
die Verbindungen der Erfindung hängt
von der Verbindung, die eingesetzt werden soll, und von dem Zustand
des Patienten ab. Sie wird unter anderem auch von dem Verhältnis von
Wirksamkeit und Absorbierbarkeit und von der Häufigkeit und dem Weg der Verabreichung
abhängen.
-
Die
Verbindung oder Zusammensetzung der Erfindung kann zur Verabreichung
auf jeglichem Weg formuliert werden und ist vorzugsweise in Form
einer Einheitsdosierung oder in einer Form, die ein menschlicher Patient
sich selbst in einer Einzeldosierung verabreichen kann, formuliert.
Vorteilhafterweise ist die Zusammensetzung zur oralen, rektalen,
topischen, parenteralen, intravenösen oder intramuskulären Verabreichung geeignet.
Es können
Präparate
entworfen werden, um eine langsame Freisetzung des aktiven Inhaltsstoffes zu
ergeben.
-
Zusammensetzungen
können
zum Beispiel in Form von Tabletten, Kapseln, Portionspackungen, Fläschchen,
Pulvern, Granulat, Pastillen, rekonstituierbaren Pulvern oder flüssigen Präparaten,
zum Beispiel Lösungen
oder Suspensionen, oder Suppositorien, vorliegen.
-
Die
Zusammensetzungen, zum Beispiel jene, die für die orale Verabreichung geeignet
sind, können gebräuchliche
Exzipienten wie etwa Bindemittel, zum Beispiel Sirup, Acacia, Gelatine,
Sorbitol, Traganth oder Polyvinylpyrrolidon; Füllmittel, zum Beispiel Laktose,
Zucker, Maisstärke,
Calciumphosphat, Sorbitol oder Glycin; Tablettierungsgleitmittel,
zum Beispiel Magnesiumstearat; Sprengmittel, zum Beispiel Stärke, Polyvinylpyrrolidon, Natriumstärkeglycollat
oder mikrokristalline Cellulose; oder pharmazeutisch verträgliche Erstarrungsmittel
wie etwa Natriumlaurylsulfat enthalten.
-
Feste
Zusammensetzungen können
durch gebräuchliche
Verfahren des Mischens, Füllens,
Tablettierens oder dergleichen erhalten werden. Wiederholte Mischvorgänge können verwendet
werden, um das wirksame Mittel durchgehend in jene Zusammensetzungen
zu verteilen, die große
Mengen an Füllmitteln
einsetzen. Wenn die Zusammensetzung in Form einer Tablette, eines
Pulvers, oder einer Pastille vorliegt, kann ein Träger, der
zum Formulieren fester Arzneimittel geeignet ist, eingesetzt werden,
wofür Magnesiumstearat, Stärke, Glukose,
Laktose, Saccarose, Reismehl und Kreide Beispiele sind. Tabletten
können
gemäß Verfahren,
die in der normalen pharmazeutischen Praxis bekannt sind, im Besonderen
mit einem enterischen Überzug überzogen
werden. Die Zusammensetzung kann auch in der Form einer einnehmbaren
Kapsel, zum Beispiel aus Gelatine, die die Verbindung enthält, vorliegen,
falls gewünscht
mit einem Träger
oder anderen Exzipienten.
-
Zusammensetzungen
zur oralen Verabreichung als Flüssigkeiten
können
zum Beispiel in der Form von Emulsionen, Sirups oder Elixiren vorliegen
oder können
als ein trockenes Produkt zur Rekonstitution mit Wasser oder einem
anderen geeigneten Träger
vor der Verwendung dargereicht werden. Solche flüssigen Zusammensetzungen können konventionelle
Zusätze
wie etwa Suspendierungsmittel, zum Beispiel Sorbitol, Sirup, Methylcellulose,
Gelatine, Hydroxyethylcellulose, Carboxymethylcellulose, Aluminiumstearatgel,
hydrierte essbare Fette; Emulgierungsmittel, zum Beispiel Lecithin,
Sorbitanmonooleat oder Acacia; wässrige
oder nicht-wässrige
Träger,
die essbare Öle,
zum Beispiel Mandelöl,
fraktioniertes Kokosnussöl, ölige Ester,
zum Beispiel Ester von Glycerin oder Propylenglycol, oder Ethylalkohol,
Glycerin, Wasser oder normale Salzlösung einschließen; Konservierungsmittel,
zum Beispiel p-Hydroxybenzoesäuremethyl-
oder -propylester oder Sorbinsäure;
und, falls gewünscht,
gebräuchliche
Geschmacksmittel oder Farbstoffe enthalten.
-
Die
Verbindungen dieser Erfindung können
auch auf einem nicht-oralen Weg verabreicht werden. Im Einklang
mit pharmazeutischen Routineverfahren können die Zusammensetzungen
zum Beispiel zur rektalen Verabreichung als ein Suppositorum formuliert
werden. Sie können
auch zur Darreichung in einer injizierbaren Form in einer wässrigen
oder nicht-wässrigen
Lösung,
Suspension oder Emulsion in einer pharmazeutisch verträglichen
Flüssigkeit,
zum Beispiel in sterilem pyrogenfreien Wasser oder einem parenteral
verträglichen Öl oder einem Gemisch
von Flüssigkeiten,
formuliert sein. Die Flüssigkeit
kann bakteriostatische Mittel, Antioxidantien oder andere Konservierungsmittel,
Puffer oder gelöste
Bestandteile, um die Lösung
isotonisch mit dem Blut zu machen, Verdickungsmittel, Suspensionsmittel
oder andere pharmazeutisch verträgliche
Zusätze enthalten.
Solche Formen werden in Form einer Einheitsdosierung wie etwa Ampullen
oder Wegwerf-Vorrichtungen zur Injektion oder in Mehrfachdosierungsformen
wie etwa einer Flasche, aus der die geeignete Dosis herausgenommen
werden kann, oder einer festen Form oder eines Konzentrats, das
verwendet werden kann, um eine injizierbare Formulierung herzustellen,
dargereicht werden.
-
Die
Verbindungen dieser Erfindung können
auch durch Inhalation, über
die nasalen oder oralen Wege, verabreicht werden. Eine solche Verabreichung
kann mit einer Sprüh-Formulierung,
die eine Verbindung der Erfindung und einen geeigneten Träger umfasst,
gegebenenfalls suspendiert in, zum Beispiel, einem Kohlenwasserstoff-Treibmittel,
durchgeführt
werden.
-
Bevorzugte
Sprüh-Formulierungen
umfassen mikronisierte Verbindungspartikel in Kombination mit einem
oberflächenaktiven
Mittel, einem Lösungsmittel
oder einem Dispergierungsmittel, um die Sedimentation der suspendierten
Partikel zu verhindern. Vorzugsweise beträgt die Größe der Verbindungs-Partikel
etwa 2 bis 10 Mikrometer.
-
Eine
weitere Art der Verabreichung der Verbindungen der Erfindung umfasst
die transdermale Zufuhr unter Verwendung einer Hautpflaster-Formulierung.
Eine bevorzugte Formulierung umfasst eine Verbindung der Erfindung,
die in einem Haftklebstoff dispergiert ist, der an der Haut haftet,
was es der Verbindung erlaubt, für
die Zufuhr zu dem Patienten von dem Klebstoff durch die Haut zu
diffundieren. Für
eine konstante Geschwindigkeit der perkutanen Absorption können Haftklebstoffe,
die im Fachgebiet bekannt sind, wie etwa Naturkautschuk oder Silikon
verwendet werden.
-
Wie
vorstehend erwähnt,
hängt die
wirksame Dosis der Verbindung von der speziellen Verbindung, die eingesetzt
wird, dem Zustand des Patienten und von der Häufigkeit und dem Weg der Verabreichung
ab. Eine Einheitsdosis wird im Allgemeinen 20 bis 1000 mg enthalten
und wird vorzugsweise 30 bis 500 mg, im Besonderen 50, 100, 150,
200, 250, 300, 350, 400, 450 oder 500 mg enthalten. Die Zusammensetzung
kann einmal oder mehrmals am Tag, zum Beispiel 2-, 3- oder 4-mal
täglich
verabreicht werden, und die gesamte Tagesdosis für einen Erwachsenen von 70
kg wird normalerweise im Bereich von 100 bis 3000 mg liegen. Alternativ wird die
Einheitsdosis 2 bis 20 mg des wirksamen Inhaltsstoffs enthalten
und in Mehrfachdosen, falls gewünscht, verabreicht
werden, um die vorhergehende tägliche
Dosis zu ergeben.
-
Es
werden keine nicht akzeptablen toxikologischen Wirkungen von den
Verbindungen der Erfindung erwartet, wenn sie im Einklang mit der
Erfindung verabreicht werden.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt auch ein Verfahren zur Behandlung und/oder
Prophylaxe der Primär- und
Sekundärzustände bei
Säugetieren,
insbesondere Menschen, zur Verfügung,
das das Verabreichen einer wirksamen Menge einer Verbindung der
Formel (I) oder eines pharmazeutisch verträglichen Salzes oder Solvats
davon an ein Säugetier,
das einer solchen Behandlung und/oder Prophylaxe bedarf, umfasst.
-
Die
Wirksamkeit der Verbindungen der vorliegenden Erfindung als NK3-Liganden, wird bestimmt durch ihr Vermögen, das
Binden der radioaktiv markierten NK3-Liganden
[125I]-[Me-Phe7]-NKB oder
[3H]-Senktid an Meerschweinchen- und menschliche
NK3-Rezeptoren zu hemmen (Renzetti et al.,
1991, Neuropeptide, 18, 104–114;
Buell et al., 1992, FEBS, 299(1), 90–95; Chung et al., 1994, Biochem.
Biophys. Res. Commun., 198(3), 967–972).
-
Die
verwendeten Bindungsassays erlauben die Bestimmung der Konzentration
der einzelnen Verbindung, die erforderlich ist, um das spezifische
Binden von [125I]-[Me-Phe7]-NKB
und [3H]-Senktid an den NK3-Rezeptor
unter Gleichgewichtsbedingungen um 50% zu reduzieren (IC50).
-
Die
Bindungs-Tests stellen für
jede getestete Verbindung einen durchschnittlichen IC50-Wert
von 2 bis 5 separaten Experimenten, die als Doppelt- oder Dreifach-Bestimmung
ausgeführt
werden, zur Verfügung.
Die wirksamsten Verbindungen der vorliegenden Erfindung zeigen IC50-Werte
im Bereich 0,1 bis 1000 nM. Die Wirkung der Verbindungen der vorliegenden
Erfindung als NK3-Antagonisten wird durch
ihr Vermögen,
die Senktid-induzierte Kontraktion des Ileums des Meerschweinchens
(Maggi et al., 1990, Br. J. Pharmacol., 101, 996–1000) und des aus Kaninchen
isolierten Iris-Sphinkter-Muskels (Hall et al., 1991, Eur. J. Pharmacol.,
199, 9–14)
und die durch menschliche NK3-Rezeptoren
vermittelte Mobilisierung von Ca++ (Mochizuki
et al., 1994, J. Biol. Chem., 269, 9651–9658) zu hemmen. Funktionelle
in vitro-Assays an Meerschweinchen und Kaninchen stellen für jede getestete
Verbindung einen durchnittlichen KB-Wert
von 3 bis 8 separaten Experimenten zur Verfügung, wobei KB die
Konzentration der einzelnen Verbindung ist, die erforderlich ist,
um eine 2-fache Rechtsverschiebung der Konzentration-Antwort-Kurve
des Senktids herzustellen. Ein funktioneller Assay an menschlichem
Rezeptor erlaubt die Ermittlung der Konzentration der einzelnen
Verbindung, die erforderlich ist, um die Mobilisierung von C++, die durch den Agonisten NKB induziert
wird, um 50% zu reduzieren (IC50-Werte). In
diesem Assay verhalten sich die Verbindungen der vorliegenden Erfindung
als Antagonisten.
-
Die
therapeutische Wirkung der Verbindungen der vorliegenden Erfindung
beim Behandeln der Leiden kann unter Verwendung von Nagetier-Erkrankungs-Modellen
bewertet werden.
-
Wie
vorstehend festgestellt, gelten die Verbindungen der Formel (I)
auch als nützlich
als ein diagnostisches Hilfsmittel. Demgemäß schließt die Erfindung eine Verbindung
der Formel (I) zur Verwendung als diagnostisches Hilfsmittel zum
Bewerten des Grades, zu dem die Neurokinin-3-Rezeptor-Aktivität (normal, Überaktivität oder Unteraktivität) bei den
Symptomen eines Patienten beteiligt ist, ein. Eine solche Verwendung
umfasst die Verwendung einer Verbindung der Formel (I) als einen
Antagonisten dieser Aktivität,
zum Beispiel einschließlich,
aber nicht beschränkt
auf Tachykininagonist-induzierten Inositolphosphat-Turnover oder
elektrophysiologische Aktivierung einer Zellprobe, die von einem
Patienten erhalten wurde. Der Vergleich solcher Aktivitäten in Gegenwart
oder Abwesenheit einer Verbindung der Formel (I) wird den Grad der
Einbeziehung des NK3-Rezeptors in die Vermittlung
von Agonisten-Wirkungen
in jenem Gewebe offenbaren.
-
Die
nachstehenden Beschreibungen veranschaulichen die Herstellung der
Zwischenstufen, während die
Beispiele die Herstellung der Verbindungen der vorliegenden Erfindung
veranschaulichen. Die Verbindungen der Beispiele sind in den Tabellen
1 und 2 nachstehend zusammengefasst.
-
BESCHREIBUNG 1
-
(S)-N-(α-Ethylbenzyl)-3-hydroxy-2-phenylchinolin-4-carboxamid
-
2,49
g (9,4 mmol) 3-Hydroxy-2-phenylchinolin-4-carbonsäure (CAS
[485-89-2]) wurden in 150 ml eines 7/3-Gemischs von THF/CH3CH suspendiert; 1,40 g (10,3 mmol) 1-Hydroxybenzotriazol
(HOBT) und 1,27 g (9,4 mmol) (S)-α-Ethylbenzylamin,
gelöst
in 20 ml CH2Cl2,
wurden zugegeben, und das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur
30 Minuten lang gerührt.
2,13 g (10,3 mmol) Dicyclohexylcarbodiimide (DCC), gelöst in 20
ml CH2Cl2, wurden
tropfenweise zugegeben. Die Umsetzung wurde bei Raumtemperatur über Nacht stehen
gelassen, mit 20 ml H2O gequencht, im Vakuum
zur Trockene eingedampft und in EtOAc gelöst. Der ausgefallene Dicyclohexylharnstoff
wurde abfiltriert, und die organische Phase wurde mit H2O,
20% Zitronensäure,
gesättigter
NaHCO3-Lösung
und gesättigter
NaCl-Lösung
gewaschen. Die organische Phase wurde abgetrennt, über Na2SO4 getrocknet und
im Vakuum zur Trockene eingedampft; der Rückstand wurde durch Gradienten-Säulenchromatographie über 60-
bis 240-Mesh-Kieselgel
unter Verwendung eines Gemischs von Hexan/EtOAc 9:1 als Starteluent
und eines Gemischs von Hexan/EtOAc 7:3 als Schlusseluent gereinigt.
Das rohe Produkt wurde aus i-PrOH umkristallisiert, um 1,75 g der
in der Überschrift
genannten Verbindung als einen weißen Feststoff zu ergeben.
C25H22N2O2
Smp. = 168–168,4°C.
Molekulargewicht = 382,47
[α]D 20 = –28,5 (c
= 0,5, MeOH)
Elementaranalyse: berechnet C, 78,51; H, 5,80;
N, 7,33;
gefunden C, 78,49; H, 5,84; N, 7,26.
I. R. (KBr):
3370; 1625; 1525 cm–1.
300 MHz 1H-NMR (DMSO-d6): δ 9,80 (s,
1H); 9,11 (d, 1H); 8,00–7,94
(m, 3H); 7,61–7,42
(m, 8H); 7,38 (dd, 2H); 7,28 (dd, 1H); 5,06 (dt, 1H); 1,82 (ddq,
2H); 0,97 (t, 3H).
MS (EI; TSQ 700; Quelle 200 C; 70 V; 200 μA): 382 (M+);
264; 247; 219.
-
BESCHREIBUNG 2
-
(S)-N-(α-Ethylbenzyl)-3-amino-2-phenylchinolin-4-carboxamid
-
1,5
g (5,7 mmol) 3-Amino-2-phenylchinolin-4-carbonsäure (CAS [36735-26-9]) wurden
in 140 ml eines 7/3-Gemischs von THF/CH3CN
gelöst;
1,5 g (11,1 mmol) 1-Hydroxybenzotriazol (HOBT) wurden zugegeben und
1,15 g (8,5 mmol) (S)-α-Ethylbenzylamin,
gelöst
in 10 ml CH2Cl2,
wurden tropfenweise zugegeben. Nach Kühlen des Reaktionsgemischs
auf 0°C
wurden 1,4 g (6,7 mmol) Dicyclohexylcarbodiimmid (DCC), gelöst in 10
ml CH2Cl2, tropfenweise
zugegeben. Die Lösung
wurde 30 Minuten lang bei 0°C
und dann bei Raumtemperatur über
Nacht gehalten. Das Reaktionsgemisch wurde im Vakuum eingedampft,
der Rückstand
wurde in CH2Cl2 gelöst, die
Lösung
wurde abfiltriert, und der Rückstand
wurde mit H2O, 20% Zitronensäure, gesättigter NaHCO3-Lösung
und gesättigter
NaCl-Lösung
gewaschen.
-
Die
organische Phase wurde abgetrennt, über Na2SO4 getrocknet und im Vakuum zur Trockene eingedampft,
um 2,4 g des rohen Produkts zu erhalten. Dieses wurde mit i-Pr2O verrieben, dann mit einem 10:1 Gemisch
von i-Pr2O/i-PrOH umkristallisiert, um 1,7
g der in der Überschrift
genannten Verbindung zu ergeben.
C25H23N3O
Smp. =
153–155°C.
Molekulargewicht
= 381,48
[α]D 20 = –68.0 (c
= 0,5, MeOH)
Elementaranalyse: berechnet C, 78,71; H, 6,08;
N, 11,01;
gefunden C, 78,45; H, 6,10; N, 10,96.
I. R.
(KBr): 3490; 3380; 3260; 1630; 1600 cm–1
300
MHz 1H-NMR (DMSO-d6): δ 9,20 (d,
1H); 7,87 (m, 1H); 7,70 (d, 2H); 7,59–7,26 (m, 11H); 5,08 (dt, 1H); 4,80
(s br, 2H); 2,81 (dq, 2H); 0,95 (t, 3H).
MS (EI; TSQ 700; Quelle
200 C; 70 V; 200 μA):
381 (M+.); 352; 247; 219; 218.
-
BESCHREIBUNG 3
-
(S)-N-(α-Ethylbenzyl)-2-phenyl-3-(2-phthalimidoethoxy)chinolin-4-carboxamid
-
1,90
g (5,0 mmol) (S)-N-(α-Ethylbenzyl)-3-hydroxy-2-phenylchinolin-4-carboxamid
(Produkt von Beschreibung 1) wurde in 20 ml THF gelöst.
-
3,80
g (14,9 mmol) N-(2-Bromethyl)phthalimid, gelöst in 15 ml THF, 2,00 g (14,5
mmol) K2CO3, und 0,25
g KI wurden zugegeben, und die Suspension wurde bei Raumtemperatur
2,5 Stunden lang gerührt
und dann 2 Stunden lang unter Rückfluss
erhitzt.
-
Zusätzliche
1,90 g (7,4 mmol) N-(2-Bromethyl)phthalimid und eine katalytische
Menge KI wurden zugegeben, und das Reaktionsgemisch wurde 3,5 Stunden
lang unter Rückfluss
erhitzt; zusätzliche
0,50 g (2,0 mmol) N-(2-Bromoethyl)phthalimid und eine katalytische
Menge KI wurden zugegeben, und das Reaktionsgemisch wurde 5 Stunden
lang unter Rückfluss
erhitzt.
-
Die
anorganischen Salze wurden abfiltriert, und das Reaktionsgemisch
wurde im Vakuum zur Trockene eingedampft, in CH2Cl2 gelöst
und mit Wasser gewaschen; die organische Phase wurde abgetrennt, über Na2SO4 getrocknet und
im Vakuum zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wurde durch Flashsäulenchromatographie über 230-
bis 400-Mesh-Kieselgel gereinigt, wobei zuerst mit einem Gemisch
von Hexan/Ethylacetat 8:2, das 0,5% NH4OH
(28%) enthielt, und dann mit einem Gemisch von Hexan/Ethylacetat
3:2, das 0,5% NH4OH (28%) enthielt, eluiert
wurde. Der so erhaltene gereinigte Feststoff (2.60 g) wurde mit
i-Pr2O verrieben, filtriert, gewaschen und
getrocknet, um 2,5 g der in der Überschrift
genannten Verbindung zu ergeben.
C35H29N3O4
Smp.
= 172–175°C.
Molekulargewicht
= 555,64
[α]D 20 = –16,3 (c
= 0,5, MeOH)
I. R. (KBr): 3280; 3060; 2960; 1780; 1715; 1660;
1530 cm–1.
300
MHz 1H-NMR (DMSO-d6): δ 9,27 (d,
1H); 8,03 (d, 1H); 7,92–7,84
(m, 4H); 7,78–7,69
(m, 3H); 7,60–7,53 (m,
2H); 7,46–7,38
(m, 4H); 7,27 (dd, 1H); 7,13–7,04
(m, 3H); 4,96 (dt, 1H); 3,92–3,78
(m, 2H); 3,72–3,55
(m, 2H); 1,78 (dq, 2H); 0,93 (t, 3H).
MS (EI; TSQ 700; Quelle
180 C; 70 V; 200 μA):
555 (M+.); 526; 421; 174.
-
BESCHREIBUNG 4
-
(S)-N-(α-Ethylbenzyl)-3-(2-aminoethoxy)-2-phenylchinolin-4-carboxamid
-
2,2
g (3,9 mmol) (S)-N-(α-Ethylbenzyl)-2-phenyl-3-(2-phthalimidoethoxy)chinolin-4-carboxamid (Verbindung
von Beschreibung 3) wurde in 150 ml 96% EtOH gelöst; die Lösung wurde zum Rückfluss
erhitzt; 0,38 ml (7,8 mmol) Hydrazinhydrat wurden zugefügt, und
das Reaktionsgemisch wurde 4 Stunden lang unter Rückfluss
erhitzt.
-
Zusätzliche
0,4 ml (8,2 mmol), 0,2 ml (4,1 mmol), 0,2 ml (4,1 mmol), 0,4 ml
(8,2 mmol) und 0,4 ml (8,2 mmol) Hydrazinhydrat wurden alle 12 Stunden
zugefügt,
während
das Reaktionsgemisch unter Rückfluss
erhitzt wurde. Dann wurde es im Vakuum zur Trockene eingedampft,
und 20 ml H2O wurden zugegeben; es wurde
mit einem Eisbad gekühlt,
und 10 ml konz. HCl wurden zugegeben.
-
Das
Reaktionsgemisch wurde unter Rückfluss
1 Stunde lang erhitzt und dann wurde, nach Kühlen, das Phthalhydrazid abfiltriert.
Das so erhaltene wässrige
Filtrat wurde mit EtOAc gewaschen, mit 2 N NaOH basisch gemacht
und mit EtOAc extrahiert. Die organische Phase wurde mit gesättigter
NaCl-Lösung
gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet
und im Vakuum zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wurde durch Flashsäulenchromatographie über 230-
bis 400-Mesh-Kieselgel gereinigt, wobei mit einem Gemisch von EtOAc/MeOH
96:4, das 1,2% NH4OH (28%) enthielt, eluiert
wurde, um 1,2 g der in der Überschrift
genannten Verbindung zu ergeben.
C27H27N3O2
Smp.
= 62–66°C.
Molekulargewicht
= 425,54
I. R. (KBr): 3360; 3250; 3060; 3020; 2960; 2920; 2870;
1640; 1540 cm–1.
300
MHz 1H-NMR (DMSO-d6): δ 9,45 (d,
1H); 8,09 (d, 1H); 8,00 (dd, 1H); 7,94 (s br, 3H); 7,76 (ddd, 1H); 7,65–7,51 (m,
4H); 7,48–7,40
(m, 3H); 7,31 (dd, 1H); 5,09 (dt, 1H); 3,83 (t, 2H); 2,72 (m, 2H);
1,93–1,80
(m, 2H); 0,99 (t, 3H).
MS (FAB POS; Thioglycerinmatrix; FAB-Gas
Xe; 8 kV; Quelle 50): 426 (MH+).
-
BEISPIEL 1
-
(S)-N-(α-Ethylbenzyl)-3-(ethoxycarbonylmethoxy)-2-phenylchinolin-4-carboxamid
-
2,0
g (5,2 mmol) (S)-N-(α-Ethylbenzyl)-3-hydroxy-2-phenylchinolin-4-carboxamid
(Verbindung von Beschreibung 1) wurden unter Stickstoffatmosphäre und Magnetrühren in
20 ml THF gelöst.
2,0 g (14,5 mmol) K2CO3,
0,87 ml (7,8 mmol) Ethylbromacetat und eine kleine Menge KI wurden
zugegeben, und das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur unter
Magnetrühren
2,5 Stunden lang stehen gelassen.
-
Der
Niederschlag wurde abfiltriert, und die Lösung wurde im Vakuum zur Trockene
eingedampft; der Rückstand
wurde in Wasser gelöst
und mit EtOAc extrahiert; die organische Phase wurde abgetrennt, über Na2SO4 getrocknet und
im Vakuum zur Trockene eingedampft, um 3,3 g eines dichten gelben Öls zu erhalten.
-
Das Öl wurde
durch Flashchromatographie über
230- bis 400-Mesh-Kieselgel gereinigt, wobei mit einem Gemisch von
Hexan/EtOAc 70:30, das 0,5% 28% NH4OH enthielt,
eluiert wurde, und das gereinigte Produkt wurde mit i-Pr2O/i-PrOH verrieben, um 2,1 g der in der Überschrift
genannten Verbindung als einen weißen Feststoff zu ergeben.
C29H28N2O4
Smp. = 103–105°C.
Molekulargewicht = 468,56
[α]D 20 = –42,5 (c
= 0,5, MeOH)
Elementaranalyse: berechnet C, 74,34; H, 6,02;
N, 5,98;
gefunden C, 74,4; H, 6,01; N, 6,00.
I. R. (KBr):
3320–3140;
3100–3020;
2980–2920;
1758; 1630; 1550 cm–1.
300 MHz 1H-NMR (DMSO-d6): δ 9,28 (d,
1H); 8,80 (d, 1H); 8,05–7,98
(m, 2H); 7,80–7,71
(m, 1H); 7,60 (d, 2H); 7,55–7,48
(m, 3H); 7,43 (d, 2H); 7,35 (dd, 2H); 7,28 (dd, 1H); 5,06 (dt, 1H);
4,26 (ABq, 2H); 4,04 (q, 2H); 1,86–1,67 (m, 2H); 1,12 (t, 3H);
0,96 (t, 3H).
MS (EI; TSQ 700; Quelle 180 C; 70 V; 200 μA): 468 (M+.);
439; 334; 306; 278.
-
BEISPIEL 2
-
(S)-N-(α-Ethylbenzyl)-3-(carboxymethoxy)-2-phenylchinolin-4-carboxamidhydrochlorid
-
0,35
g (0,7 mmol) (S)-N-(α-Ethylbenzyl)-3-(ethoxycarbonylmethoxy)-2-phenylchinolin-4-carboxamid (Verbindung
von Beispiel 1) wurde in 20 ml 37% HCl gelöst, und das Reaktionsgemisch
wurde unter Magnetrühren
20 Minuten lang unter Rückfluss
erhitzt.
-
Die
Lösung
wurde im Vakuum zur Trockene eingedampft, und das rohe Produkt wurde
mit warmem EtOAc/i-PrOH verrieben, um 0,17 g der in der Überschrift
genannten Verbindung als einen weißen Feststoff zu ergeben.
C27H24N2O4·HCl
Smp.
= 203–204°C.
Molekulargewicht
= 476,96
[α]D 20 = –30,2 (c
= 0,5, MeOH)
Elementaranalyse: berechnet C, 67,99; H, 5,28;
N, 5,87;
gefunden C, 67,44; H 5,29; N, 5,84.
I. R. (Nujol):
3280–3120;
3100–3000;
1740; 1670; 1635; 1545 cm–1.
300 MHz 1H-NMR (DMSO-d6): δ 9,30 (d,
1H); 8,11–8,01
(m, 3H); 7,80–7,71
(m, 1H); 7,59 (d, 2H); 7,56–7,48 (m,
3H); 7,44 (d, 2H); 7,36 (dd, 2H); 7,27 (dd, 1H); 5,07 (dt, 1H);
4,26 (ABq, 2H); 1,81 (dq, 2H); 0,97 (t, 3H).
MS (EI; TSQ 700;
Quelle 180 C; 70 V; 200 μA):
440 (M+); 411; 396; 306; 278.
-
BESCHREIBUNG 5
-
Methyl-3-chlorcarbonylpropenoat
-
5,0
g (51,0 mmol) Maleinanhydrid wurden in 2,2 ml MeOH eine Stunde lang
auf 100°C
erhitzt [J. Chem. Soc., 1964, 526–528]. Das Reaktionsgemisch
wurde auf Raumtemperatur gekühlt,
und 37 ml (50,7 mmol) SOCl2 wurden tropfenweise
zugegeben. Die Umsetzung wurde 1,5 Stunden lang unter Rückfluss
erhitzt und dann destilliert, wobei die bei 42 bis 44°C/2 mbar
siedende Fraktion gesammelt wurde, um 5,3 g der in der Überschrift
genannten Verbindung zu erhalten, möglicherweise als ein Gemisch
von E- und Z-Diastereoisomeren. Diese Verbindung wurde ohne weitere
Reinigung in der nachfolgenden Umsetzung verwendet, um Beispiele
18 und 19 herzustellen.
-
BEISPIEL 3
-
(S)-N-(α-Ethylbenzyl)-3-[3-ethoxycarbonyl)-propoxy]-2-phenylchinolin-4-carboxamid
-
2.0
g (5.23 mmol) (S)-N-(α-Ethylbenzyl)-3-hydroxy-2-phenylchinolin-4-carboxamid
(Verbindung von Beschreibung 1), 2.17 g (15.70 mmol) K2CO3, 0,26 g (1,57 mmol) KI und 1,13 ml (7,84
mmol) Ethyl-4-brombutyrat wurden in 50 ml trockenem THF suspendiert,
und die Umsetzung wurde bei Raumtemperatur 24 Stunden lang gerührt.
-
Der
Feststoff wurde abfiltriert, und das Lösungsmittel wurde im Vakuum
zur Trockene eingedampft. Der Rückstand
wurde in CH2Cl2 gelöst, und
die organische Phase wurde mit H2O gewaschen,
abgetrennt, über Na2SO4 getrocknet und
im Vakuum zur Trockene eingedampft. Das rohe Produkt wurde mit heißem i-Pr2O verrieben, um 2,10 g der in der Überschrift
genannten Verbindung als ein weißes Pulver zu ergeben.
C31H32N2O4
Smp. = 140–142°C.
Molekulargewicht = 496,61
[α]D 20 = –41.6 (c
= 1, MeOH)
I. R. (KBr): 3110; 2960–2850; 1740; 1650 cm–1.
300
MHz 1H-NMR (DMSO-d6): δ 9,25 (d,
1H); 8,06 (d, 1H); 7,92 (dd, 2H); 7,72 (ddd, 1H); 7,63–7,50 (m,
5H); 7,44 (d, 2H); 7,39 (dd, 2H); 7,28 (dd, 1H); 5,08 (dt, 1H);
3,99 (q, 2H); 3,61 (m, 2H); 2,15–1,98 (m, 2H); 1,90–1,74 (m,
2H); 1,60–1,51
(m, 2H); 1,16 (t, 3H); 0,98 (t, 3H).
MS (EI; TSQ 700; Quelle
180 C; 70 V; 200 μA):
496 (M+); 115.
-
BEISPIEL 4
-
(S)-N-(α-Ethylbenzyl)-3-(carboxypropoxy)-2-phenylchinolin-4-carboxamid
-
0,6
g (1,21 mmol) (S)-N-(α-Ethylbenzyl)-3-[3-(Ethoxycarbonyl)propoxy]-2-phenylchinolin-4-carboxamid (Verbindung
von Beispiel 10) wurde in 30 ml 6 N HCl gelöst, und die Lösung wurde
4 Stunden lang unter Rückfluss
erhitzt.
-
Das
Reaktionsgemisch wurde im Vakuum zur Trockene eingedampft, und die
rohe Verbindung wurde aus Toluol mit Spuren von THF umkristallisiert,
um 0,5 g der in der Überschrift
genannten Verbindung als einen gelben Feststoff zu ergeben.
C29H28N2O4
Smp. = 149–151°C.
Molekulargewicht = 468,56
[α]D 20 = –42.3 (c
= 1, MeOH)
I. R. (KBr): 3249; 3065; 2971–2840; 1709; 1633; 1544 cm–1.
300
MHz 1H-NMR (DMSO-d6): δ 11,98 (s,
1H); 9,24 (d, 1H); 8,07 (d, 1H); 7,93 (dd, 2H); 7,72 (ddd, 1H); 7,61–7,50 (m,
5H); 7,44 (d, 2H); 7,38 (dd, 2H); 7,28 (dd, 1H); 5,08 (dt, 1H);
3,62 (m, 2H); 2,01 (m, 2H); 1,90–1,72 (m, 2H); 1,55 (m, 2H);
0,99 (t, 3H).
MS (EI; TSQ 700; Quelle 180 C; 70 V; 200 μA): 468 (M+);
439; 382; 334; 264; 247; 219; 134; 119; 91.
-
-
Tabelle
2. Pharmakologische Daten