-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine medizinische Ausrüstung oder
medizinische Einrichtung, die es ermöglicht, eine medizinische Versorgung oder
einen chirurgischen Eingriff an einem einzigen Operationstisch durchzuführen, wobei
Informationen, die von einem Kernspintomographen und Informationen,
die von einer Einrichtung wie beispielsweise einem Endoskop zur
Darstellung eines lokalen Bereichs erhalten werden, verwendet werden.
-
In
der Druckschrift JP-A-7-194616 wird ein System zur Unterstützung chirurgischer
Eingriffe vorgeschlagen, mit dem der augenblickliche Zustand eines
eingebrachten Gegenstands, wie eines Katheders, der in einen Untersuchungsgegenstand
eingeführt
ist, in Echtzeit festgestellt werden kann, sodass es möglich ist,
das Einführen
des eingebrachten Gegenstands in korrekter Weise durchzuführen. Dieses System
zur Unterstützung
chirurgischer Eingriffe ist mit einer Liege mit einer oberen Auflage,
die kleine Bewegungen ausführen
kann, und einem Computertomographen (oder Röntgenstrahl-CT-Gerät) ausgestattet,
wobei es ein tomographisches Bild (oder Schnittbild) oder eine dreidimensionale
Aufnahme eines auf der Auflage befindlichen Gegenstands erzeugen
kann.
-
In
der Druckschrift JP-A-8-140958 wurde außerdem eine medizinische Versorgung
unter Beobachtung mit Hilfe eines Kernspintomographen (Magnetic
Resonance Imaging Apparatus, MRI-Gerät) mit einer offen ausgestalteten
Abtasteinheit (oder Gantry) vorgeschlagen.
-
Auch
in der Druckschrift JP-A-7-194609 wurde eine Vorrichtung vorgeschlagen,
mit der die medizinische Versorgung unter Verwendung eines Haupt/Neben-Manipulators
zur medizinischen Verwendung und eines Endoskops durchgeführt wird.
-
Es
wurden also Systeme angegeben, die die Untersuchung oder Messung
eines erkrankten Teils des Körpers
nicht invasiv von außen
ermöglichen; diese
Vorrichtungen zielen darauf ab, minimal-invasive Operationen zu
ermöglichen,
wobei der chirurgische Eingriff ohne größere Schnitte an der Körperoberfläche durchgeführt werden
kann.
-
Mit
dem System zur Unterstützung
eines chirurgischen Eingriffs, das in dem oben angegebenen Stand
der Technik Dokument JP-A-7-194616 offenbart wurde, ist die nicht
invasive dreidimensionale Messung an einem Patienten möglich, die
Verwendung dieses Systems für
einen chirurgischen Eingriff wurde jedoch nicht in Betracht gezogen.
Da es möglich
ist, dass der chirurgische Eingriff lange dauert, ist es erforderlich,
dass die Bilddarstellung des betroffenen Bereichs über eine
lange Zeit durchgeführt
wird. Es ist außerdem
wichtig, dass ein detailliertes Bild der Besonderheiten erhalten
wird. Im Falle eines Computertomographen besteht das Problem der
Belastung des medizinischen Personals und es ist daher schwierig,
während
des chirurgischen Eingriffs die Messung über einen langen Zeitraum fortzuführen. Es
ist außerdem
schwierig, ein detailliertes Bild des betroffenen Bereichs zu erhalten,
das für
den chirurgischen Eingriff erforderlich ist (oder ein Bild, wie mit
bloßen
Auge).
-
Wenn
ein Computertomograph als System zur Unterstützung eines chirurgischen Eingriffs
verwendet wird, wird die Untersuchung des betroffenen Bereichs üblicherweise
mit dem Computertomographen vor dem chirurgischen Eingriff durchgeführt und der
Erfolg des chirurgischen Eingriffs wird überprüft, indem die Untersuchung
mit dem Computertomographen nach dem chirurgischen Eingriff noch mals
wiederholt wird. Wenn jedoch als Ergebnis der Untersuchung nach
dem chirurgischen Eingriff festgestellt wird, dass der chirurgische
Eingriff nicht erfolgreich war, ist ein neuer chirurgischer Eingriff
erforderlich. Dies belastet sowohl den Patienten als auch den Arzt in
starkem Maße.
-
Wenn
der in JP-A-8-140958 verwendete Kernspintomograph mit dem in offener
Bauweise ausgeführten
Gantry für
den chirurgischen Eingriff verwendet wird, kann das Problem der
Belastung des medizinischen Personals während des chirurgischen Eingriffs über einen
langen Zeitraum hinweg gelöst werden.
Es ist jedoch immer noch schwierig, ein detailliertes Bild des betroffenen
Bereichs zu erhalten, das für
den chirurgischen Eingriff nötig
ist (d. h. ein Bild wie mit bloßem
Auge). Die Druckschrift JP-A-8-140958 zeigt außerdem, dass die medizinische
Versorgung durch den Arzt an einer Stelle sehr nahe an dem MRI-Gerät durchgeführt wird.
Da jedoch durch das starke Magnetfeld unvorhergesehene Vorfälle oder
irgendwelche Beeinträchtigungen wie
im Falle des zufälligen
Einbringens eines Metalls auftreten können, ist es besser, wenn der
chirurgische Eingriff durch den Arzt durchgeführt werden kann, ohne dass
er in die Nähe
des Kernspintomographen kommt.
-
Wenn
ein minimal-invasiver Eingriff unter Verwendung des in JP-A-7-194609
offenbarten Manipulators durchgeführt wird, wird die Umgebung
des Arbeitsbereichs des Manipulators mit einem Endoskop überwacht
ohne dass an der Körperoberfläche an der
Stelle des chirurgischen Eingriffs große Schnitte erforderlich sind.
In diesem Fall ist das Sichtfeld des Endoskops klein; nur ein sehr
begrenzter Bereich des Bereichs des chirurgischen Eingriffs kann überwacht
werden. Es ist daher nicht möglich,
den Bereich des chirurgischen Eingriffs oder den beeinträchtigten
Teil in einem großen
Bereich zu überwachen.
-
Selbst
wenn auf ein Gerät
oder ein System zurückgegriffen
wird, mit dem eine fortschrittliche medizinische Behandlung möglich ist,
steht die Sicherheit des Ganzen bei der medizinischen Behandlung im
Vordergrund. Es ist also auch für
Vorrichtungen für chirurgische
Eingriffe, bei denen diagnostische Verfahren und Manipulatoren ohne
Einschränkungen verwendet
werden, wichtig, die Sicherheit zu beachten.
-
In
der Druckschrift US-A-5 526 814 ist eine Vorrichtung für chirurgische
Eingriffe mit einem fernbedienbaren chirurgischen Instrument offenbart,
wobei dieses Instrument lokal überwacht
wird. Der Operationstisch ist von einem Kernspintomographen umgeben.
Ein automatisches Abschalten des Instruments während der MRI-Messung und umgekehrt
ist jedoch nicht vorgesehen.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Ein
Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung
für chirurgische
Eingriffe anzugeben, mit der ein chirurgischer Eingriff mit hoher
Genauigkeit möglich
ist, da ein detailliertes Bild des betroffenen Bereichs erhalten
wird, und gleichzeitig der chirurgische Eingriff mit hoher Sicherheit möglich ist,
da es ermöglicht
wird, einen in Bezug genommenen Bereich des betroffenen Bereichs
mithilfe eines Bildes zu überwachen,
der durch die Abbildung eines größeren Bereichs
erhalten wird.
-
Zur
Lösung
der angegebenen Aufgabe gibt die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung
für chirurgische
Eingriffe an, die einen Operationsmanipulator, der eine chirurgische
Operationsausrüstung
trägt, eine
Bedieneinrichtung zur Bedienung des Operationsmanipulators, eine
Abbildungseinheit zur örtlichen
Betrachtung des Arbeitsbereichs der chirurgischen Operationsausrüstung und
einen Operationstisch um fasst, wobei ein Kernspintomograph vorgesehen
ist, der einen Aufnahmebereich als Bereich des Messgegenstands besitzt,
der größer ist
als der Abbildungsbereich der Abbildungseinheit, wobei der Operationstisch
so angeordnet ist, dass sich der Bereich des Messgegenstands des
Kernspintomographen über
der Oberfläche
des Operationstisches befindet, und eine Steuereinrichtung vorgesehen
ist, um zwischen einem Messmodus des Kernspintomographen und einem
Betriebszustand der chirurgischen Operationsausrüstung zu wechseln, damit entweder
nur mit dem Kernspintomographen gemessen oder nur die chirurgische
Operationsausrüstung
betrieben wird, wodurch auf dem Operationstisch die Messung mit
dem Kernspintomographen und ein chirurgischer Eingriff auf der Basis
der chirurgischen Operationsausrüstung,
die von dem Operationsmanipulator gehalten wird, möglich ist.
-
Die
chirurgische Operationsausrüstung,
die von dem Operationsmanipulator gehalten wird, kann so angeordnet
sein, dass sie in dem Aufnahmebereich des Messgegenstands des Kernspintomographen
bedient wird.
-
Sie
kann so ausgebildet sein, dass der Operationsmanipulator und die
Abbildungseinheit von einer Halterung aufgenommen werden und die
Halterung so ausgebildet ist, dass sie in Bezug auf den Operationstisch
in Längsrichtung
des Operationstisches beweglich ist.
-
Sie
kann so ausgebildet sein, dass der Operationsmanipulator und die
Abbildungseinheit von einer Halterung aufgenommen werden und die
Halterung in einem in Längsrichtung
des Operationstisches seitlichen Bereich des Operationstisches ausgebildet
ist.
-
Die
Halterung zur Aufnahme des Operationsmanipulators und die Abbildungseinheit
können lösbar angebracht
sein.
-
Eine
Konsole, die mit einer Bedieneinrichtung (oder Eingabeeinrichtung)
ausgestattet ist, kann so angeordnet sein, dass sich die Konsole
und der Operationsmanipulator im Blickfeld der Bedienperson befinden,
die die Eingabeeinrichtung bedient.
-
Die
Konsole, die mit der Bedieneinrichtung ausgestattet ist, kann so
angeordnet sein, dass sich der Operationsmanipulator gegenüber der
Vorderseite der Konsole in einem weiter hinten liegenden Bereich
befindet.
-
Die
Konsole, die mit der Eingabeeinrichtung ausgestattet ist, kann so
angeordnet sein, dass sich der Operationsmanipulator bezüglich dem
vordersten Bereich der Konsole nach hinten versetzt befindet.
-
Sie
kann so ausgebildet sein, dass der Kernspintomograph zylindrische
Magnetfeldgeneratoren mit einem oberen und einem unteren Abschnitt
und Säulen
umfasst, die die Magnetfeldgeneratoren so abstützen, dass ein Zwischenraum
erhalten bleibt, wobei der Operationsmanipulator und die Abbildungseinheit
durch eine Halterung gehalten werden und eine Konsole, die mit der
Bedieneinrichtung ausgestattet ist, auf der Seite der Halterung
relativ zu den Säulen
in Längsrichtung
des Operationstisches angeordnet ist.
-
Durch
die Abbildungseinheit erfolgt die Anzeige (oder Darstellung) eines
detaillierten Bildes eines sehr begrenzten Bereichs des Bereichs
des chirurgischen Eingriffs, sodass die Bedienung durch den Chirurgen,
der den chirurgischen Eingriff ausführt, unterstützt wird.
Der Chirurg kann einen chirurgischen Eingriff, der hohe Präzision erfordert,
durchführen
und gleichzeitig das detaillierte Bild betrachten. Da während dem
chirurgischen Eingriff von dem Kernspintomographen ein Abbild eines
Bereichs erhalten werden kann, der größer ist als der Bildausschnitt,
der von der Abbildungseinheit erhalten wird, ist es möglich, sofort
auf eine Veränderung
oder ein Problem (oder eine Störung)
zu reagieren, die außerhalb
des Betrachtungsfeldes der Abbildungseinheit auftritt.
-
Ein
Beispiel für
eine solche Abbildungseinheit ist ein Endoskop und eine Abbildungseinrichtung zur
Darstellung eines Bildes, das durch die Abbildung mithilfe des Endoskops
erhalten wird.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist ein Diagramm zur Erläuterung
der Anordnung einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
-
2 ist ein Blockdiagramm,
das den Aufbau der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
-
3 ist ein Diagramm zur Erläuterung
des Zustands vor dem chirurgischen Eingriff gemäß der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
-
4 ist ein Diagramm zur Erläuterung
eins Zustands während
des chirurgischen Eingriffs gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
-
5 ist ein Diagramm zur Erläuterung
der Anordnung nach einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
-
6 ist ein Diagramm zur Erläuterung
der Anordnung nach einer dritten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
-
7 ist ein Diagramm zur Erläuterung
der Anordnung in einer vierten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
-
8 ist ein Diagramm zur Erläuterung
der Anordnung in einer fünften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung; und
-
9 ist ein Flussdiagramm,
das die Umschaltung zwischen der MRI-Messung und dem Betrieb der
chirurgischen Operationsausrüstung
bei einer Vorrichtung für
einen chirurgischen Eingriff gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
-
BESCHREIBUNG
BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Es
werden nun Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
erläutert.
-
1 zeigt eine erste Ausführungsform,
wonach ein Kernspintomograph mit einem offen konfigurierten Gantry 1 verwendet
wird, sodass ein Operationstisch 10 sich in dem Bereich
befindet, der der Aufnahmebereich des Kernspintomographen 1 ist.
-
Der
Kernspintomograph 1 umfasst zwei im Wesentlichen zylindrische
Magnetfeldgeneratoren 12, die oben und unten geteilt ausgeführt sind,
Säulen 11,
die die Magnetfeldgeneratoren 12 abstützen, und einen MRI-Controller
(nicht gezeigt), der die Magnetfeldgeneratoren 12 steuert.
Der Messbereich des Kernspintomographen 1 ist ein Raum
mit einem gleichförmigen
Magnetfeldbereich zwischen den Magnetfeldgeneratoren 12 und
befindet sich in der Gegend des Kreismittelpunkts des Zylinders.
-
Der
Operationstisch 10 kann parallel zur Längsrichtung des Operationstisches,
wie in 1 gezeigt, verfahren
werden, sodass die Position des chirurgischen Eingriffs einschließlich des
betroffenen Teils in den Messbereich des Kernspintomographen 1 eingebracht
wird. Hierdurch kann die Position des betroffenen Teils einfach
justiert werden.
-
Die
Halterung 9 dient auch als Vorrichtung zum Heben der Bauchdecke.
Die Halterung 9 dient nämlich
als Vorrichtung, um Gewebe an der Körperoberfläche anzuheben, um so zur Bildung
eines chirurgischen Operationsfeldes einen abdominalen Bereich anzuheben.
Gleichzeitig trägt
die Halterung 9 einen Mechanismus, der es ermöglicht,
ein Endoskop 2 und eine Ultraschallsonde 3 in
den betroffenen Bereich einzuführen
und ihre Positionen/Ausrichtungen von außen zu steuern. Außerdem trägt die Halterung 9 Operationsmanipulatoren 4,
die es ermöglichen,
für den
chirurgischen Eingriff Werkzeuge für die medizinische Behandlung
in den betroffenen Bereich einzubringen und ihre Positionen/Ausrichtungen
von außen
zu steuern.
-
Das
Endoskop 2 wird durch eine Endoskopsteuerung kontrolliert,
die an der Konsole 5 vorgesehen ist, um ein Bild des betroffenen
Bereichs zu erhalten. In ähnlicher
Weise wird die Ultraschallsonde 3 über eine Ultraschallsondensteuerung
kontrolliert, die an der Konsole 6 angebracht ist, um ein
Ultraschallbild des Körperinneren
zu erhalten, beispielsweise der inneren Organe. Es ist nicht notwendigerweise
erforderlich, dass die Endoskopsteuerung und die Ultraschallsondensteuerung
unabhängig
voneinander an den Konsolen 5 und 6 angeordnet
sind. Die beiden Steuerungen können
zusammen an einer der beiden Konsolen 5 und 6 in
der Nähe
des Endoskops oder der Ultraschallsonde oder an der Bedienungs/Steuerungseinheit 8 angebracht
sein.
-
An
der Spitze des Operationsmanipulators 4 ist ein Werkzeug
zur medizinischen Behandlung angebracht, beispielsweise eine Pinzette,
ein Lasermesser oder dergleichen. Die Position/Ausrichtung des Werkzeugs
für die
medizinische Behandlung wird von der Konsole 5 oder 6 in Übereinstimmung mit
der Bedienung der Bedieneinrichtung durch den Arzt über eine
externe Bedieneinrichtung gesteuert.
-
Der
Ausdruck "chirurgische
Operationsausrüstung", wie er hier verwendet
wird, bezieht sich auf eine Ausrüstung,
die eine Manipulatorfunktion hat und in Übereinstimmung mit der Bedienung
durch den Arzt aus der Ferne bewegt werden kann, wobei sich ein
Werkzeug für
einen chirurgischen Eingriff an ihrer Spitze befindet. Sie kann
das Endoskop und die Ultraschallsonde, deren Position/Ausrichtung
von außen
gesteuert werden kann, und den Manipulator umfassen, der mit dem
Werkzeug für
die medizinische Behandlung ausgestattet ist, beispielsweise einer
Pinzette, einem Lasermesser oder dergleichen, deren Position/Ausrüstung von
außen
gesteuert werden kann.
-
Die
Absicht des Arztes wird also in eine Positionsänderung oder Änderung
der Ausrichtung umgesetzt, sodass die Position oder Ausrichtung
der chirurgischen Operationsausrichtung in Übereinstimmung mit der Informationsänderung
gesteuert wird. Auf diese Weise erhält man das so genannte Haupt/Neben-Manipulatorsystem.
Die chirurgische Operationseinrichtung oder Einrichtung zur Halterung
eines Werkzeugs für
den chirurgischen Eingriff ist mit Einrichtungen ausgestattet, die
dazu dienen, auf Tasten oder Kräfte
basierende Informationen zu erhalten, sodass die Information über die
Kraft oder die Tastinformation, die an der chirurgischen Operationsausrüstung von
dem Gewebe erhalten wird, als Feedback zurück zu der Operationseingabeeinrichtung
geleitet wird, die von dem Arzt bedient wird.
-
Abbildungseinrichtungen,
wie das Endoskop 2 und die Ultraschallsonde 3 sind
als lokale Abbildungseinheiten vorgesehen. Das Endoskop 2 wird von
einer Halterung getragen, die die Position/Ausrichtung des Endoskops 2 verändern kann,
sodass die Position oder Ausrichtung des Endoskops 2 in Übereinstimmung
mit der ärztlichen
Anweisung verändert
wird, so wie sie von dem Arzt gewünscht wird. In gleicher Weise
wird die Ultraschallsonde 3 durch eine Halterung getragen,
die die Position/Ausrichtung der Ultraschallsonde 3 so
verändern
kann, dass die Position oder Ausrichtung der Ultraschallson de 3 in Übereinstimmung
mit der ärztlichen
Anweisung, so wie sie vom Arzt gewünscht wird, verändert wird.
-
Die
Halterung 9 ist in Längsrichtung
des Operationstisches an beiden Seiten des Operationstisches 10 angebracht.
Wenn der Kernspintomograph 1 lediglich zum Zwecke der Untersuchung
verwendet wird, kann die Halterung 9 abgenommen werden.
Außerdem
sind Führungsschienen 17 an
den gegenüberliegenden
Seiten des Operationstisches 10 in seiner Längsrichtung
angebracht, sodass die Halterung 9 in Abhängigkeit
von dem Ort, an dem sich der Patient 190 befindet, an dem
der chirurgische Eingriff durchgeführt werden soll (oder der betroffene
Bereich) in die optimale Position gebracht werden kann.
-
Die
Hauptkonsole 5 wird durch den verantwortlichen Chirurgen 100 bedient.
Die Hauptkonsole 5 ist mit einer Bedieneinrichtung zur
Bedienung des Operationsmanipulators 4 und einem Display
zur Darstellung des tomographischen Bildes (oder Schnittbildes)
von dem Kernspintomographen 1, eines Bildes von dem Endoskop 2,
eines Ultraschallbildes und weiterer medizinischer Information ausgestattet.
Außerdem
werden eine vor dem chirurgischen Eingriff aufgenommene kernspintomographische
Aufnahme und Leitinformationen dargestellt. Ein stereoskopischer
Monitor 51 kann die Informationen des Kernspintomographen
und eine dreidimensionale Version des Ultraschallbildes stereoskopisch darstellen.
Der Nebenmonitor 52 ist ein Monitor zur Darstellung des
Schnittbildes oder des Ultraschallbildes. Das Umschalten zwischen
den Bildern kann über
einen Fußschalter
oder dergleichen erfolgen, ohne dass eine Handbedienung erforderlich
ist.
-
Die
Hilfskonsole 6 wird von einem assistierenden Chirurgen 110 bedient.
Die Hilfskonsole 6 ist in ihrer Funktion zur Hauptkonsole 5 äquivalent.
Die Hilfskonsole 6 hat eine Bedieneinrichtung, mit der
der assistierende Chirurg die Operationsmanipulatoren 4 anstelle
des verantwortlichen Chirurgen bedient, und einen Monitor 61 zur
Bilddarstellung.
-
Der
medizinische Überwachungsmonitor 7 wird
hauptsächlich
von dem Anästhesisten 120 verwendet.
Der medizinische Überwachungsmonitor 7 ist
ein Monitor für
die Lebenserhaltung des Patienten und seiner Vitalfunktionen.
-
Die
Bedienungs/Steuerungseinheit 8 ist mit jeder Einrichtung
in der Vorrichtung für
chirurgische Eingriffe verbunden, sodass sie für die Datenkommunikation zwischen
den Einrichtungen und die Überwachung
der Funktion jeder Einrichtung sorgt. Wenn eine anormale Situation
auftritt, wird das medizinische Personal durch die Bedienungs/Steuerungseinheit 8 über den
anormalen Zustand informiert; sie schaltet die Einheit erforderlichenfalls
auch ab.
-
2 zeigt in einer konzeptionellen
Darstellung die vorliegende Ausführungsform
in Verbindung mit dem äußeren Erscheinungsbild
des Kernspintomographen mit offen ausgeführtem Gantry 1. Die
von dem Kernspintomographen mit offen ausgeführten Gantry 1 erhaltene
Information wird nicht nur direkt als Bild auf dem Nebenbildschirm 52 dargestellt,
sondern auch zu einer Einrichtung 81 geleitet, die die Bildinformation
integriert oder zusammenstellt. Auch das Endoskopbild von dem Endoskop 2 wird
in die Einrichtung 81 zur Integration der Bildinformation
eingegeben. Auch die Bildinformation von der Ultraschallsonde 3 wird
in die Einrichtung zur Integration der Bildinformation 81 eingegeben.
Diese Bilder werden mit der Einrichtung für die Integration der Bildinformation 81 rekonstruiert
und das rekonstruierte Bild wird als dreidimensionale Abbildung
auf dem stereoskopischen Monitor 51 dargestellt. Die abwechselnde
Darstellung der Bilder wird durch die Einrichtung zur Integration
der Bildinformation 81 in Übereinstimmung mit einem Signal
durchgeführt,
das von der Bildübergangseinrichtung 54,
beispielsweise einem Fußschalter,
geliefert wird.
-
Auch
die Position/Ausrichtung des Operationsmanipulators 4 wird
durch eine Operationsmanipulatorsteuerung 42 in Übereinstimmung
mit der Bedienung durch den Arzt von einer Bedieneinrichtung 41 gesteuert,
die als Haupteingabeeinrichtung für die Bedienungseingabe dient.
-
Der
Kernspintomograph 1, das Endoskop 2, die Ultraschallsonde 3,
die Einrichtung zur Integration der Bildinformation 81,
die Operationsmanipulatorsteuerung 42 und der medizinische Überwachungsmonitor 7 sind
mit der Bedienungs/Steuerungseinheit 8 verbunden, die wiederum
für die
Kommunikation mit jeder Ausrüstung
verantwortlich ist und jede Anormalität der Ausrüstungen aufzeichnet.
-
In
der vorliegenden Ausführungsform
wird der Patient vor dem chirurgischen Eingriff auf dem Operationstisch 10 in
einer Position gesichert, die außerhalb des Aufnahmebereichs
des Kernspintomographen liegt, und die Halterung 9 wird
in die optimale Position für
den chirurgischen Eingriff an dem betroffenen Bereich gebracht und
an dem Operationstisch befestigt (siehe 3). In Anschluss daran wird das Gewebe
an der Körperoberfläche gehoben,
um ein Eingriffsgebiet für
den betroffenen Bereich zu schaffen. Dies wird so durchgeführt, dass
mehrere Öffnungen
durch die Körperoberfläche hindurch (hauptsächlich Bauchdecke
oder dergleichen) gebildet und die an der Halterung 9 vorgesehenen
Elemente zum Heben der Bauchdecke in die Öffnungen eingeführt werden,
um die Bauchdecke zu heben. Die Bauchdecke wird in dem angehobenen
Zustand gehalten. Außerdem
werden das Endoskop 2, die Ultraschallsonde 3 und
die Operationsmanipulatoren in kleine Öffnungen eingeführt, die
in ähnlicher
Weise an der Körperoberfläche gebildet
wurden. Hierzu können
die Einführöffnungen
für die
Elemente zum Heben der Bauchdecke verwendet werden. Um den Eingriff
in die Körperoberfläche so klein
wie möglich zu
halten, werden vorzugsweise die Einführöffnungen für die Elemente zum Heben der
Bauchdecke und die Einführöffnungen
für die
chirurgische Operationsausrüstung,
wie das Endoskop, die Ultraschallsonde und die Operationsmanipulatoren,
gemeinsam verwendet. Beispielsweise sind hierfür für einen chirurgischen Eingriff,
bei dem ein Endoskop, eine Ultraschallsonde und vier Operationsmanipulatoren
verwendet werden, insgesamt sechs Öffnungen ausreichend. Außerdem werden
Sensoren für
die Lebenserhaltung und die Überwachung
der Lebensfunktion an dem Patienten befestigt.
-
Nachdem
die Vorrichtungen an dem Patienten angebracht sind, wird der Operationstisch
in den Aufnahmebereich des Kernspintomographen eingebracht, sodass
der betroffene Bereich in dem Aufnahmebereich positioniert wird
(siehe 4). In diesem Zustand
wird zunächst
ein Schnittbild des betroffenen Teils mit dem Kernspintomographen
aufgenommen. Dadurch wird die Beziehung zwischen dem Zustand des
betroffenen Teils und den Positionen und Ausrichtungen der angebrachten
chirurgischen Operationsausrüstung
aufgenommen oder geklärt.
Die chirurgische Operationsausrüstung
wird so bedient, dass das Endoskop relativ zu dem betroffenen Bereich
in eine Position bewegt wird, an der der betreffende Bereich am
Besten betrachtet werden kann. Dann wird mit der medizinischen Versorgung
des betroffenen Bereichs begonnen.
-
Wenn
der betroffene Bereich in einem inneren Organs liegt, wird die Ultraschallsonde
mit dem interessierenden inneren Organ in Kontakt gebracht, während gleichzeitig
das von dem Endoskop erhaltene Abbild betrachtet wird. Auf diese
Weise wird ein Ultraschallbild erhalten. Außerdem wird der Kernspintomograph
so betrieben, dass im Hinblick auf die Position eine detaillierte
Beziehung aufgenommen und ein MRI-Bild des betroffenen Teils erhalten
wird. Eine noch ge nauere Positionsbeziehung kann durch Bildintegration
des MRI-Bildes und des Ultraschallbildes erhalten werden.
-
Der
Arzt führt
die medizinische Versorgung durch und bedient den Hauptarm der Bedieneinrichtung
auf der Basis der erhaltenen Positionsinformation des betroffenen
Bereichs, um einen Operationsmanipulator als Nebenarm in die gewünschte Position/Ausrichtung
zu bringen. Erforderlichenfalls kann die Messung mit dem Kernspintomographen
durchgeführt
werden und die medizinische Versorgung kann ohne Einschränkung unter
Verwendung der weiteren chirurgischen Operationsausrüstung erfolgen,
während
die Position und der Zustand des betroffenen Bereichs überwacht
werden.
-
Die
Bedienungs/Steuerungseinrichtung 8 tauscht für den Datenaustausch
kontinuierlich Informationen mit jedem Gerät aus. Daher sind die erforderlichen
Daten von überall
verfügbar.
Die Bedienungs/Steuerungseinrichtung 8 überwacht den Zustand jedes
Geräts
zu jeder Zeit. Falls in einem im speziellen Gerät eine Störung auftritt, gibt die Bedienungs/Steuerungseinrichtung 8 sofort
Alarm und zeigt gleichzeitig die Stelle des ungewöhnlichen
Vorfalls an, sodass das medizinische Personal aufgefordert wird,
der Störung
zu begegnen. Dadurch wird die Verwendung der Daten erleichtert und
die Sicherheit der Vorrichtung für
chirurgische Eingriffe wird verbessert.
-
Im
Falle einer speziellen medizinischen Versorgung werden nicht nur
Pinzetten und Lasermesser verwendet, sondern auch Nahtmaterial,
Absaugschläuche,
Spülschläuche, Verödungsvorrichtungen, Ultraschallausrüstung für die medizinische
Versorgung usw. Diese werden alle über Führungsschläuche verwendet, die in den
Operationsmanipulatoren vorgesehen sind, oder sie werden anstelle
der Operationsmanipulatoren eingesetzt.
-
Wenn
die medizinische Versorgung beendet ist oder im Laufe der medizinischen
Versorgung wird ein MRI-Bild mithilfe des Kernspintomographen aufgenommen,
um den Erfolg oder Misserfolg und/oder die Auswirkungen des medizinischen
Eingriffs festzustellen. Auf den Erfolg oder Misserfolg und/oder
die Wirkungen des medizinischen Eingriffs kann aus Blutungen oder
dergleichen, ob oder ob nicht die Naht geschlossen ist, ob oder
nicht das innere Organ seine Funktion aufgenommen hat, usw. geschlossen werden.
Es kann beispielsweise auch festgestellt werden, wenn in einem unerwarteten
Bereich Blutungen auftreten. Es können nämlich beispielsweise Blutungen
außerhalb
des Sichtfelds des Endoskops festgestellt werden, die nicht festgestellt
werden, wenn nur das Endoskop verwendet wird.
-
Es
ist daher möglich,
den chirurgischen Eingriff durchzuführen und gleichzeitig den Erfolg
verschiedener Maßnahmen,
die im Laufe des chirurgischen Eingriffs durchgeführt werden,
festzustellen. Dadurch kann die Wahrscheinlichkeit einer nochmaligen
Operation verkleinert werden, die sich möglicherweise aus der Untersuchung
nach dem chirurgischen Eingriff ergibt. Es ist daher auch möglich, die Belastung
für den
Patienten zu reduzieren. Da Blutungen außerhalb des Sichtfels des Endoskops
festgestellt werden können,
die nur schwierig festzustellen sind, wenn nur das Endoskop verwendet
wird, wird die Sicherheit des chirurgischen Eingriffs verbessert.
-
Der
Chirurg kann von einer Bildinformation einfach zur anderen durch
ein Fußpedal,
Tastendruck, Spracheingabe oder dergleichen übergehen. Der Bildwechsel kann
die Bewegung (oder Veränderung)
der Position/Ausrichtung der Endoskopkamera, die Bewegung (oder
Veränderung)
der Position/Ausrichtung der Ultraschallsonde und den Wechsel der darzustellenden
Bilddaten umfassen, beispielsweise den Wechsel der Abbildung des
Kernspintomographen von einem transversalen Schnittbild zu einem longitudinalen
Schnittbild, den Wechsel von der Darstellung des MRI-Bildes zu einer
computerto mographischen Bilddarstellung, die Verkleinerung des Bildes,
die Vergrößerung des
Bildes, die Veränderung des
Blickwinkels und die Veränderung
des Bezugspunkts für
den Maßstab
umfassen.
-
Der
Arzt bedient den Manipulator und beurteilt dabei den Vorgang durch
Betrachtung der Bilder von dem Endoskop, der Ultraschallsonde und
dem Kernspintomographen. Um die Operation für den Arzt einfach zu gestalten,
ist die Bedieneinrichtung so ausgelegt, dass der Abgleich des Manipulators
mit der chirurgischen Operationsausrüstung einfach ist. Sogar wenn
beispielsweise ein Bild des Manipulators, das in einem Endoskopbild
erscheint, in der Mitte positioniert wird, wird die Bedienbarkeit
schlechter, wenn die Ausrichtung nicht mit der Ausrichtung in der Bedieneinrichtung übereinstimmt.
Die Bedieneinrichtung ist daher so ausgelegt, dass an dem Endoskop eine
Ausrichtung erreicht wird, die möglichst
nahe an der Ausrichtung des Manipulators liegt. Für diesen Zweck
weist ein Manipulatorbereich der Bedieneinrichtung eine Struktur
auf, mit der er die gleiche Ausrichtung einnehmen kann wie der Nebenmanipulator auf
dem Bildschirm.
-
Halterungen,
chirurgische Operationsausrüstung
und dergleichen, die in das starke Magnetfeld des Kernspintomographen
eingebracht werden, bestehen aus Materialien, wie schwach magnetischen
Stoffen, Keramiken oder synthetischen Harzen, die von dem Magnetfeld
nicht beeinflusst werden, selbst wenn es eine hohe Stärke aufweist,
und behindern die Messung mit dem Kernspintomographen nicht. In ähnlicher
Weise bestehen die Stellglieder zur Bewegung der Halterungen, chirurgischen Operationsausrüstung und
dergleichen aus Materialien wie nichtmagnetischen Stoffen, schwach
magnetischen Substanzen, Keramiken oder Harzen und sie werden basierend
auf Bewegungsmechanismen wie Öldruck
oder hydraulischen Druck, die von elektromagnetischen Kräften verschieden
sind, bewegt.
-
Die
Funktionen der chirurgischen Operationsausrüstung, die aus den Operationsmanipulatoren 4,
dem Endoskop, der Ultraschallsonde, dem Kernspintomographen usw.
besteht, werden zentral durch die Bedienungs/Steuerungseinheit 8 gesteuert.
-
Während der
MRI-Messung werden die Operationsmanipulatoren 4, die chirurgische
Operationsausrüstung,
das Endoskop und die Ultraschallsonde so gesteuert, dass sie elektrisch
nicht angesteuert werden und mechanisch nicht bewegt werden, um jegliche
Einflüsse
zu vermeiden, die das Ergebnis der kernspintomographischen Untersuchung
beeinträchtigen
können.
Wenn andererseits der Arzt eine MRI-Messung veranlasst, während die
Operationsmanipulatoren 4, die chirurgische Operationsausrüstung, das
Endoskop und die Ultraschallsonde bedient werden, werden die Anzeige "IN BETRIEB" und eine Warnung
dargestellt, um den Arzt zu veranlassen, die betriebenen Vorrichtungen
abzuschalten. Die Bedienungs/Steuerungseinrichtung 8 erlaubt
erst die Messung mit dem Kernspintomographen, nachdem das Abschalten
der oben genannten Vorrichtungen festgestellt wurde.
-
Die
Bedienungs/Steuerungseinrichtung 8 überwacht den Zustand jeder
Ausrüstung,
damit Störungen
zu jeder Zeit festgestellt werden können. Daher ist das gesamte
System zuverlässig.
-
Für den verantwortlichen
Chirurgen und den assistierenden Chirurgen sind mehrere Bildmonitoren
vorgesehen. In dem Beispiel werden drei Bildschirme gezeigt, wobei
jeder Bildschirm für
eigene Aufgaben vorgesehen ist und für die Bilddarstellung dient.
Falls ein Monitor mit Fenstertechnikdarstellung verwendet wird,
ist es unbestimmt und unsicher, in welchem Fenster die Bilddaten
erscheinen, wobei wegen überlappender
Fenster verborgene Bereiche auftreten können. In der vorliegenden Ausführungsform
wird ein System angegeben, mit dem diese Nachteile bestmöglich vermieden
werden. Einer der Bildmonitore ist ein Monitor, der stereoskopische
Bilder darstellen kann.
-
Ein
weiteres Merkmal der vorliegenden Ausführungsform liegt in der Anordnung
der Vorrichtungen.
-
Nach
der vorliegenden Ausführungsform sind
die Bedienposition des Manipulators und die Position, an der die
medizinische Versorgung erfolgt, voneinander getrennt. Die Position,
an der der Chirurg eine Bedieneingabe tätigt, ist daher sicherheitstechnisch
relevant. Es ist erforderlich, das System so zu strukturieren, dass
der Chirurg bei der Aufnahme des Status des Patienten sofort reagieren
kann, wenn eine plötzliche Änderung
im Befinden des Patienten auftritt. Damit der Arzt oder Chirurg
den Zustand des Patienten mit möglichst
geringer Bewegung der Blickrichtung erfassen kann, sind die Vorrichtungen
so angeordnet, dass sich jede Vorrichtung in einer Position befindet,
aus der der Arzt auf den Patienten blicken kann.
-
Außerdem ist
jede Vorrichtung in einem Bereich angeordnet, deren Magnetfeldstärke nicht
höher als
die vorgegebene Stärke
ist (beispielsweise 5 Gauss), sodass sie durch das Magnetfeld des
Kernspintomographen nicht beeinträchtigt wird und andererseits
das Magnetfeld nicht beeinflusst. Daher ist jede Vorrichtung des
Systems zur Unterstützung
eines chirurgischen Eingriffs in einem Bereich angeordnet, in dem
die Magnetfeldstärke
in einer Magnetfeldverteilung um den Kernspintomographen nicht höher als
die vorgegebene Stärke
ist, und befindet sich in einer Position, von der der Arzt den Patienten sehen
kann.
-
In 1 stellt die Bereichsbegrenzungslinie 15 eine
Linie mit gleicher Feldstärke
der vorgegebenen Magnetfeldstärke
dar. Die Linie 15 mit gleicher, vorgegebener Magnetfeldstärke wird
als Begrenzungslinie angenommen und alle Vorrichtungen sind außerhalb
dieser Grenze angeordnet.
-
Dadurch
ist der Einfluss der Magnetfeldstärke auf jede Vorrichtung unter
dem zulässigen
Niveau und die Aufmerksamkeit des Arztes für den Patienten ist größtmöglich.
-
Die
Vorrichtungen, auf die hier Bezug genommen wird, bedeuten nicht
chirurgische Operationsausrüstungen,
Halterungen und dergleichen, die unter einem starken Magnetfeld
arbeiten, sondern Vorrichtungen, wie die Bedienungs/Steuerungseinrichtung 8,
die von dem Arzt bedient wird, die Vorrichtung zur Überwachung
des Bildes von dem Endoskop 2, der Ultraschallsonde 3 oder
dem Kernspintomographen 1, die Bedienungs/Steuerungseinrichtung 8 oder
den Monitor 7 für
den Anästhesisten,
die nicht notwendigerweise direkt unter dem Magnetfeld platziert
werden müssen,
und Vorrichtungen, wie Kathodenstrahlröhren, die leicht von dem Magnetfeld beeinträchtigt werden.
-
Das
Prinzip hinsichtlich der oben genannten Anordnung aller Vorrichtungen
ist in gleicher Weise auf die anderen Ausführungsformen, die nachstehend
erläutert
werden, anwendbar.
-
Die
chirurgische Operationsausrüstung
gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst mindestens eine Konsole. Die Vorrichtung für chirurgische
Eingriffe gemäß der vorliegenden
Ausführungsform weist
eine Hauptkonsole und eine Hilfskonsole 5 und 6 auf.
Die Hauptkonsole 5 und die Position für den chirurgischen Eingriff
sind im Blickfeld des verantwortlichen Chirurgen angeordnet, wohingegen
die Hilfskonsole 6 und die Position für den chirurgischen Eingriff
in dem Blickfeld des assistierenden Chirurgen angeordnet sind.
-
Im
Allgemeinen wird angenommen, dass der Blickwinkel 180° beträgt, d. h.
90° von
der direkten Richtung links und rechts. Wenn die Konsole 5 oder 6 so
angeordnet ist, dass sich der Operationsmanipulator 4 gegenüber der
Vorderseite der Konsole in einem weiter hinten liegenden Bereich
befindet, ergibt sich daraus, dass sich die Konsole 5 oder 6 und
die Operationsposition in dem Blickfeld des Bedienpersonals 100 oder 110 befinden.
Vorzugsweise befindet sich der Operationsmanipulator 4 nämlich in
Bezug auf die gestrichelte Linie A in 1 hinter
der Konsole 5 oder in Bezug auf die gestrichelte Linie
B hinter der Konsole 6.
-
Wenn
der Kernspintomograph ein Kernspintomograph mit offen ausgeführten Gantry
ist, der zylindrische Magnetfeldgeneratoren 12, die oben
und unten geteilt ausgeführt
sind, und Säulen 11 umfasst, die
die Magnetfeldgeneratoren 12 so abstützen, dass ein Zwischenraum
erhalten bleibt, sind die Konsole 5 oder 6 und
die Operationsposition im Blickfeld des Chirurgen 100 oder 110 angeordnet,
wenn die Konsole 5 oder 6 an der Halterung 9 relativ
zu den Säulen 11 (oder
der Verbindungslinie zwischen den gegenüberliegenden Säulen 11)
in Längsrichtung
des Operationstisches 10 angeordnet ist.
-
Es
wurde oben ausgeführt,
dass der Blickwinkel etwa 180° beträgt und sich
die Konsole 5 oder 6 und die Operationsposition
in diesem Winkelbereich befinden. Noch bevorzugter sind die Konsole 5 oder 6 und
die Operationsposition in dem Bereich von 90° angeordnet. So ist es nicht
erforderlich, den Kopf von einer Seite zur anderen zu wenden (oder von
rechts nach links), wodurch das Sichtfeld natürlich verbessert wird. Es wäre noch
bevorzugter ideal, wenn sich die Konsole 5 oder 6 und
die Operationsposition von dem Chirurgen aus in einer Linie befinden.
Die Konsole 5 oder 6 ist in diesem Fall vorzugsweise
nicht hoch, sodass sie den Blick nicht versperrt.
-
Die
Hauptkonsole 5 und die Hilfskonsole 6 sind außerdem in
einem begrenzten Gebiet angeordnet, das von der Magnetfeldstärke abhängt. Wenn beispielsweise
5 Gauss der Schwellwert der Magnetfeldstärke ist, dann entspricht der
von der Magnetfeldstärke
abhängende
begrenzte Bereich einem Bereich, dessen Magnetfeldstärke nicht über 5 Gauss liegt.
-
Auch
der Monitor für
den Anästhesisten
ist in einem begrenzten Bereich angeordnet, der von der Magnetfeldstärke abhängt. Der
Monitor für
den Anästhesisten
ist nämlich
außerhalb
des Bereichs angeordnet, dessen Magnetfeldstärke über der vorgegebenen Magnetfeldstärke liegt.
-
Die
vorgegebene Magnetfeldstärke
ist in Abhängigkeit
von der Magnetfeldstärke,
die für
jede Vorrichtung möglich
ist, verschieden.
-
Auch
in einem herkömmlichen
Kernspintomographen sind der Raum für die Operation und der Raum
für die
Messung voneinander getrennt. In der vorliegenden Ausführungsform
befindet sich die Bedieneinheit für den Kernspintomographen jedoch, ohne
dass irgendeine Wand vorgesehen ist, in dem Operationsraum, in dem
sich der Kernspintomograph befindet. Daher kann der Arzt bei einem
Notfall leicht in die Nähe
des Patienten gelangen, und die Sicherheit und die Bedienbarkeit
sind besser.
-
5 zeigt eine zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. In dieser Ausführungsform wird ein Operationstisch
unter Verwendung eines Kernspintomographen mit offen ausgeführtem Gantry
angegeben, der rechts und links geteilt ist. Der Magnetfeldgenerator 1a ist
rechts und links geteilt, wie in 5 gezeigt.
Beide voneinander getrennten Magnetfeldgeneratoren 1a sind
ringförmig ("Doghnut-Form") und der Patient
und der Operationstisch befinden sich im zentralen Bereich der Ringform.
Abgesehen von dem Aufbau des Kernspintomographen sind die anderen
Vorrichtungen hinsichtlich ihrer Konstruktion und Anordnung ähnlich wie
die Vorrichtungen in 1.
-
In
diesem Fall ist ein gewöhnlicher
chirurgischer Eingriff ohne Halterung 9 und chirurgische Operationsausrüstung möglich.
-
In
diesem Fall können
die Vorrichtungen für einen
wenig invasiven chirurgischen Eingriff so angebracht werden, dass
in dem Zustand, in dem der Patient auf dem Operationstisch gesichert
ist, die Position für
den chirurgischen Eingriff an einem betroffenen Bereich in den Messbereich
des Kernspintomographen gebracht wird, indem der Operationstisch eingeschoben
und die Halterung und die chirurgische Operationsausrüstung danach
befestigt werden.
-
Auch
bei dem MRI-Gerät
mit dem in 5 gezeigten
Aufbau befinden sich die Konsole 5 oder 6 in einem
Bereich, in dem die Magnetfeldstärke
nicht über
der vorgegebenen Magnetfeldstärke
liegt. Die Konsole ist nämlich
außerhalb
des Bereichs angeordnet, dessen Magnetfeldstärke über der vorgegebenen Magnetfeldstärke liegt.
-
Bei
dem Kernspintomographen mit offen ausgeführtem Gantry befindet sich
der verantwortliche Chirurg 100 in einer Position auf einer
der beiden gegenüberliegenden
Seiten des Operationstisches 10 in dem Raum zwischen den
getrennt vorliegenden elektromagnetischen Spulen. Der assistierende
Chirurg 110 steht in der Position auf der gegenüberliegenden
Seite von dem verantwortlichen Chirurgen 100, wobei sich
der Operationstisch 10 zwischen den beiden befindet. Ein
Anästhesist 120 befindet
sich in einer Position auf einer Seite der getrennt vorliegenden
elektromagnetischen Spulen 1a, an der er dem verantwortlichen
Chirurgen 100 und dem assistierenden Chirurgen 110 nicht
im Weg steht und von der der Anästhesist
den Patienten 190 sehen kann. Ein medizinischer Überwachungsmonitor 7 für den Anästhesisten 120 ist
so angeordnet, dass der Körper
des Patienten 190 leicht überwacht werden kann, wobei er
sich in einer Position befindet, die von dem Magnetfeld nur wenig
beeinflusst wird, wobei der Bereich von der Magnetfeldstärke abhängt, die
die Chirurgen nicht stört.
In der vorliegenden Ausführungsform
befindet sich der Monitor zur medizinischen Information 7 in
der Verlängerung
des Kopfes des Patienten in Längsrichtung
des Operationstisches 10.
-
In 6 ist eine dritte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt. In dieser Ausführungsform
ist ein Operationstisch für
einen hohlzylindrischen Kernspintomographen vorgesehen. Wie im Falle
von 1 wird der Operationstisch
in den Messbereich des Kernspintomographen eingebracht, nachdem
die gesamte Ausrüstung
angebracht wurde, wobei der Patient hierbei auf dem Operationstisch
gesichert wird. Die Vorrichtung für den chirurgischen Eingriff
arbeitet ähnlich
wie die Vorrichtung von 1.
-
Auch
bei dem Kernspintomographen mit dem in 6 gezeigten Aufbau sind die Konsolen 5 oder 6 in
einem Bereich angeordnet, in dem die Magnetfeldstärke nicht
höher als
die vorgegebene Magnetfeldstärke
ist. Die Konsole befindet sich nämlich außerhalb
des Bereichs, in dem die Magnetfeldstärke größer als die vorgegebene Magnetfeldstärke ist.
-
7 zeigt eine vierte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. In dieser Ausführungsform ist der Kernspintomograph
in einem für
die Operation vorgesehenen Raum 701 installiert. Auch in
dieser Ausführungsform
sind eine Konsole 5 für
den verantwortlichen Chirurgen 100, eine Konsole 6 für den assistierenden
Chirurgen 110 und ein medizinischer Überwachungsmonitor 7 für den Anästhesisten 120 in
Positionen angeordnet, von denen der verantwortliche Chirurg 100,
der assistierende Chirurg 110 und der Anästhesist 120 den
Patienten 190 sehen können.
Hierzu ist eine Wandfläche 702 des
ab geschlossenen Operationsraums 701 an einer geeigneten Stelle
mit einem Fenster ausgestattet oder die gesamte Wandfläche 702 ist
transparent ausgeführt. Die
Wandfläche 702 des
Operationsraums 701 ist wegen der Magnetfeldstärke vorgesehen.
Die Wandfläche 702 des
Operationsraums 701 kann in diesem Fall also das Magnetfeld
abschirmen. Mit diesem Aufbau, in dem der Kernspintomograph 1b sich
in dem abgeschlossenen Operationsraum 701 befindet, wohingegen
die Ausrüstung
zur Steuerung und Bedienung der chirurgischen Operationsausrüstung außerhalb
des Operationsraums 701 angebracht ist, ist es möglich, die
chirurgische Operationsausrüstung durch
eine Person zu steuern und zu bedienen, die vorher nicht darauf überprüft wurde,
ob sie metallische Gegenstände
bei sich hat.
-
Die
vorliegende Ausführungsform
ist besonders günstig,
wenn die Magnetfeldstärke
hoch ist. Die Konsole ist in einem Bereich angebracht, deren Magnetfeldstärke nicht
größer als
eine vorgegebene Magnetfeldstärke
ist. Die Konsole befindet sich nämlich
außerhalb
des Bereichs, dessen Magnetfeldstärke größer als die vorgegebene Magnetfeldstärke ist.
-
In
der vorliegenden Ausführungsform
ist es möglich,
wenn die Wand 702 aus einem flexiblen transparenten Vorhang
besteht, die Aufmerksamkeit des Chirurgen darauf zu lenken, dass
er sich dem Kernspintomographen nähert, wobei keine Gefahr besteht,
dass sich der Chirurg dem Patienten im Falle eines Notfalls nicht
sofort nähern
kann.
-
In 8 ist eine fünfte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Diese Ausführungsform
ist ein Beispiel für
die Anordnung der Vorrichtung, wenn ein chirurgischer Eingriff am
Kopf durchgeführt
wird. Die chirurgische Operationsausrüstung für den Kopf ist an einem Ende
des Operationstisches in seiner Längsrichtung befestigt. Außerdem sind
der Operationstisch und der Patient für den Kernspintomographen so
angeordnet, dass die chirurgische Operationsausrüstung an der Seite einer großen Öffnung angebracht
werden kann, um die Überwachung
durch die Ärzte
zu erleichtern.
-
Auch
in diesem Fall ist für
den Kernspintomographen eine Konsole in einem Bereich angeordnet,
dessen Magnetfeldstärke
nicht über
einer vorgegebenen Magnetfeldstärke
liegt. Die Konsole ist nämlich
außerhalb
des Bereichs angeordnet, dessen Magnetfeldstärke über der vorgegebenen Magnetfeldstärke liegt.
Bei dieser Vorrichtung für
chirurgische Eingriffe steht der verantwortliche Chirurg an einer
Stelle, die sich an einer breiten offenen Seite und in einem Bereich
befindet, der abhängig
von der Magnetfeldstärke
begrenzt ist. Auch der assistierende Chirurg steht an einer Stelle
an der breiten offenen Seite oder an der hinteren offenen Seite.
Der Anästhesist
steht an der hinteren offenen Seite.
-
In
allen vorangegangenen Ausführungsformen
sind die Halterung 9 und die chirurgische Operationsausrüstung aus
Harz, Keramik oder Materialien mit nur geringem Einfluss auf das
Magnetfeld hergestellt (wie beispielsweise Aluminium, nichtmagnetischer
Edelstahl oder dergleichen im Falle von Metallen).
-
Der
Operationstisch kann durch eine Untersuchungsliege ersetzt sein
oder zusätzlich
an der Untersuchungsliege angebracht werden.
-
Im
Folgenden wird mit Bezug auf die 9 der
Wechsel zwischen der Messung mit dem Kernspintomographen und der
Bedienung der chirurgischen Operationsausrüstung für die Vorrichtung für chirurgische
Eingriffe gemäß der vorliegenden
Erfindung erläutert.
Die durch das in 9 dargestellte Flussdiagramm
gezeigte Steuerung erfolgt so, dass die Bedienungs/Steuerungseinrichtung 8 von
jeder Vorrichtung, wie dem Kernspintomographen 1, der Haupt/Neben-Manipulatorsteuerung 42,
der Ultraschallsonde 3, dem Endoskop 2 und der gleichen,
bei einer Anfrage durch den Arzt (beispielsweise einem Umschalten
auf der Konsole 5 oder 6) eine Statusinformation
erhält
und zu jeder Vorrichtung ein Kontrollsignal schickt.
-
Der
Kernspintomograph erzeugt ein starkes Magnetfeld. Wenn die Messung
mit dem Kernspintomographen gleichzeitig mit der Bedienung der chirurgischen
Operationsausrüstung
erfolgt, kann möglicherweise
keine korrekte Bildinformation erhalten werden, da die chirurgische
Operationsausrüstung während der
Messung bedient wird. Da die Messung mit dem Kernspintomographen
in Kombination mit dem Endoskop erfolgt, ist es nicht erforderlich,
dass die Messung mit dem Kernspintomographen während dem chirurgischen Eingriff
kontinuierlich durchgeführt
wird. Es ist daher im Allgemeinen vorzuziehen, wenn die Messung
mit dem Kernspintomographen und die Verwendung der chirurgischen
Operationsausrüstung
inklusive der Manipulatoren ausschließlich getrennt voneinander
erfolgt. Ein Modus für
die gleichzeitige Verwendung ist jedoch vorgesehen, sofern die Verwendung
in einem extrem beschränkten
Bereich bleibt.
-
Ein
Flussdiagramm für
die ausschließliche Verwendung
ist in 9 gezeigt. Die
Schritte S901 und S904 bis S908 zeigen den Entscheidungs/Steuerungs-Ablauf,
falls die Messung mit dem Kernspintomographen durchgeführt werden
soll. Die Schritte S903 und S909 bis S913 zeigen den Steuerungsablauf,
wenn die chirurgische Operationsausrüstung verwendet werden soll. "Y" bedeutet die zustimmende Entscheidung
und "N" bedeutet die ablehnende Entscheidung.
-
Als
Eingabe durch den Arzt besteht die erste Auswahl darin, ob die Messung
mit dem Kernspintomographen durchgeführt oder die chirurgische Operationsausrüstung bedient
werden soll. (Schritte S902 und S903). Diese Auswahl wird so getroffen, dass
der Arzt einen Schalter an der Konsole (5 oder 6)
umlegt oder dergleichen. Nicht manuelle Eingabeeinrichtungen für das Umschalten
wie Stimme oder Sprache können
ebenfalls verwendet werden.
-
Wenn
die Messung mit dem Kernspintomographen gewählt wird, stellt die Bedienungs/Steuerungseinrichtung
auf der Basis der Statusinformation fest, ob eine Messung mit dem
Kernspintomographen erfolgt oder nicht (Schritt S904). Wenn nicht
mit dem Kernspintomographen gemessen wird, erfolgt auf der Basis
der Statusinformation der chirurgischen Operationsausrüstung die
Feststellung, ob die chirurgische Operationsausrüstung verwendet wird oder nicht
(Schritt S905). Wenn die chirurgische Operationsausrüstung verwendet
wird, stellt die Bedienungs/Steuerungseinrichtung ihren Status dar,
um die Aufmerksamkeit des Arztes darauf zu lenken, und stoppt die
Verwendung der Ausrüstung
(Schritt S907). Nach der Bestätigung
der Unterbrechung des chirurgischen Eingriffs wird der Start der
Messung mit dem Kernspintomographen dargestellt und die Messung
beginnt (Schritt S908). Wenn die chirurgische Operationsausrüstung nicht
verwendet wird, wird die Verwendung der chirurgischen Operationsausrüstung sofort
gestartet.
-
Wenn
andererseits die Verwendung der chirurgischen Operationsausrüstung gewählt wird,
wird festgestellt, ob die chirurgische Operationsausrüstung verwendet
wird oder nicht (Schritt S909). Wenn die chirurgische Operationsausrüstung verwendet wird,
wird die Verwendung fortgesetzt (Schritt 911). Wenn die
chirurgische Operationsausrüstung
nicht verwendet wird, wird festgestellt, ob mit dem Kernspintomographen
gemessen wird oder nicht (Schritt S910). Wenn gerade mit dem Kernspintomographen gemessen
wird, wird die Messung abgebrochen (Schritt S912). Erst danach wird
die chirurgische Operationsausrüstung
verwendet (Schritt S913). Wenn nicht mit dem Kernspintomographen
gemessen wird, wird die chirurgische Operationsausrüstung unmittelbar
verwendet (Schritt S913).
-
Gemäß diesem
Flussdiagramm ist es möglich,
die Messung mit dem Kernspintomographen und die Verwendung der chirurgischen
Operationsausrüstung
getrennt voneinander zu betreiben. Es wird zwar in dem gezeigten
Flussdiagramm ein Zustand angenommen, in dem weder der Kernspintomograph noch
die chirurgische Operationsausrüstung
verwendet werden, es ist jedoch auch möglich, als üblichen Zustand einen Zustand
anzunehmen, in dem entweder der Kernspintomograph oder die chirurgische Operationsausrüstung verwendet
wird.
-
Als
Alternative zu dem gezeigten Beispiel kann ein Schalter an der Konsole 5 oder 6 vorgesehen
werden, mit dem die Bedienungs/Steuerungseinrichtung 8 angewiesen
werden kann, die Messung mit dem Kernspintomographen zu stoppen.
-
In
allen vorangegangenen Ausführungsformen
wird das Endoskop als lokale Abbildungseinheit für den chirurgischen Eingriff
verwendet. Es können jedoch
auch andere Bildaufnahmeeinrichtungen verwendet werden, solange
ein Bild erhalten wird, wie es von einer TV-Kamera aufgenommen wird,
d. h. ein Bild (z. B. ein Endoskopbild) wie es mit bloßem Auge aufgenommen
wird. Die Bildeinheit sollte auf jeden Fall vorzugsweise ein klares
Bild ergeben, das es erlaubt, den chirurgischen Eingriff einfach
durchzuführen.
-
Da
in der vorangegangenen Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung mit der Vorrichtung für
chirurgische Eingriffe ein chirurgischer Eingriff durchgeführt und
gleichzeitig der Zustand des betroffenen Bereichs durch einen externen
Kernspintomographen aufgenommen wird, wird das medizinische Personal
keiner Röntgenstrahlung
ausgesetzt.
-
Da
die Halterungen in Längsrichtung
des Operationstisches verschiebbar sind, ist es leicht möglich, die
Halterungen in die optimale Operationsposition zu bringen.
-
Wenn
der chirurgische Eingriff an einer bestimmten Stelle ausgeführt werden
soll, können
die chirurgische Operationsausrüstung
und die Halterungen an einer Seite des Operationstisches in Längsrichtung
angebracht werden. Hierdurch können
die chirurgische Operationsausrüstung
und die Halterungen in die optimale Position gebracht werden, die dem
Ort, an dem der chirurgische Eingriff durchgeführt werden soll, entspricht.
-
Die
Halterung kann abgenommen werden. Dies erleichtert die Reinigung
und Desinfektion. Dies kann auch bei Wartungsarbeiten des Kernspintomographen
erfolgen, sodass die Effizienz der Verwendung der chirurgischen
Operationsausrüstung
verbessert wird.
-
Mit
einem Aufbau, bei dem der Operationstisch in den Messbereich des
Kernspintomographen eingebracht oder daraus entfernt werden kann,
ist es leicht, die Operationsposition des betroffenen Bereichs in
dem Messbereich festzulegen, wodurch die Belastung des medizinischen
Personals vermindert wird.
-
Mit
einem Aufbau, bei dem nicht nur ein Endoskop sondern auch ein Kernspintomograph
in Kombination während
einem wenig invasiven chirurgischen Eingriff verwendet wird, ist
es möglich,
Blutungen außerhalb
des Blickfeldes des Endoskops im Vorfeld festzustellen, wodurch
die Sicherheit des chirurgischen Eingriffs verbessert wird.
-
Bei
einem chirurgischen Eingriff, bei dem der Arzt die Operationsmanipulatoren
durch eine Bedieneinrichtung steuert und der medizinische Eingriff selbst
durch die Operationsmanipulatoren erfolgt, besteht wenig Gefahr
für einen
Kontakt mit Körperflüssigkeiten,
sodass Infektionen im Krankenhaus oder Ansteckungen in effektiver
Weise vermieden werden können.
-
Das
medizinische Personal kann arbeiten und gleichzeitig ein Endoskopbild,
ein Ultraschallbild und ein MRI-Bild sehen. Eine Vielzahl von Informationen,
die durch Untersuchung vor dem chirurgischen Eingriff erhalten wird,
kann durch eine Bildintegrationsvorrichtung während der Operation erhalten
werden. So ist es möglich,
die Sicherheit des chirurgischen Eingriffs zu verbessern.
-
Da
jede Vorrichtung kontinuierlich durch die Bedienungs/Steuerungseinrichtung überwacht
wird, ist die Sicherheit gewährleistet.
-
Da
der chirurgische Eingriff durchgeführt wird, während der Zustand des betroffenen
Bereichs unter Verwendung des Kernspintomographen von außen aufgenommen
wird, ist es möglich,
die Operation durchzuführen
und gleichzeitig den medizinischen Effekt der Operation aufzunehmen.
Hierdurch wird die Verlässlichkeit
des chirurgischen Eingriffs verbessert.
-
Da
ein wenig invasiver chirurgischer Eingriff mit hoher Zuverlässigkeit
möglich
ist, kann die Dauer der Krankenhausbehandlung verkürzt werden,
wodurch die medizinischen Kosten als Ganzes vermindert werden können.
-
Da
die medizinische Versorgung auf der Basis von Manipulatoren erfolgen
kann, begünstigt
dies die Vorbeugung von Infektionen, die mit chirurgischen Eingriffen
einhergehen, und die Vorbeugung von stationären Infektionen im Krankenhaus.
-
Da
der chirurgische Eingriff unter dem Kernspintomographen wenig invasiv
erfolgen kann, ergibt sich aus der Verkürzung der Krankenhausbehandlung,
Personaleinsparungen wegen der Verwendung des Geräts und Verallgemeinerung
einer fortschrittlichen Technik für die medizinische Versorgung
usw. eine Verminderung der medizinischen Kosten.
-
Der
Arzt kann arbeiten, ohne dass es erforderlich ist, in die Nähe des Patienten
oder des Kernspintomographen zu kommen, sodass der Einfluss des
starken Magnetfeldes vermindert werden kann. Außerdem kann der Arzt eine Position
einnehmen, von der er oder sie den Patienten sehen kann und jede
Vorrichtung ist in einem Bereich angeordnet, dessen Magnetfeldstärke nicht über einer
vorgegebenen Magnetfeldstärke
liegt. Dadurch wird der Einfluss des Magnetfeldes auf jede Vorrichtung
minimiert und die Aufmerksamkeit des Arztes für den Patienten ist so groß wie möglich.
-
Bei
allen Vorrichtungen, auf die hier Bezug genommen wird, handelt es
sich nicht um eine chirurgische Operationsausrüstung, Halterungen usw., die unter
einem starken Magnetfeld arbeiten, sondern Vorrichtungen, wie die
Bedieneinrichtung, die von dem Arzt bedient wird, die Vorrichtung
zur Darstellung des Bildes von dem Endoskop, der Ultraschallsonde
oder dem Kernspintomographen, die Bedienungs/ Steuerungseinrichtung
oder den Monitor für den
Anästhesisten,
die sich nicht direkt unter dem Magnetfeld befinden müssen, und
Vorrichtungen wie eine Kathodenstrahlröhre, die leicht von dem Magnetfeld
beeinflusst werden können.