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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf eine lineare Steuerschiebereinrichtung
zum Richten eines Stroms eines Fluids in einem Druckenergieaustauschsystem,
und genauer betrachtet auf eine lineare Steuerschiebereinrichtung,
die, wenn sie mit einem ersten und einem zweiten Druckenergieaustauscher-Druckbehälter verbunden
wird, Fluid unter hohem Druck zu einem oder zu beiden Druckenergieaustauschern
richtet und alternativ Fluid unter niedrigem Druck von dem ersten
und/oder zweiten Druckenergieaustauscher wegrichtet, wobei wenigstens
einer der ersten und zweiten Druckenergieaustauscher auf hohem Druck
ist und in der Lage ist, zu jeder Zeit eine Strömung zu erlauben.
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Stand der
Technik
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Ein
Druckenergieaustauscher (work exchanger) ist ein Gerät, das Strömungsenergie
aus einem Strom zurückgewinnt
und diese Energie einem anderen Strom überträgt. Druckenergieaustauscher sind
im Stand der Technik gut bekannt, wie dies das frühere US-Patent
3,489,159 von Cheng et al aufzeigt, welches ein Verfahren und eine
Vorrichtung offenbart, mit der Fluide unter Druck gesetzt und druckentlastet
werden können.
In einer Ausführungsform wird
die Erfindung aus diesem vorerwähnten
Patent auf einen umgekehrten Osmoseprozess angewandt.
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Druckenergieaustauscher
sind daher gegenwärtig
in der Entsalzungsindustrie im Einsatz, und zwar insbesondere in
Verbindung mit dem umgekehrten Osmoseprozess, der in dieser Industrie
eingesetzt wird. Derartige Druckenergieaustauscher werden verwendet,
um Druckenergie aus dem Ausstoßstrom
eines umgekehrten Osmoseprozesses zurückzugewinnen, welcher Strom
etwa 60% oder mehr der gesamten Energie darstellen kann, die benötigt wird,
um einen Zufuhrstrom bis hin zu Drücken zu pumpen, die für die umgekehrte
Osmose benötigt werden.
Allerdings gibt es zum jetzigen Zeitpunkt keine wirtschaftlich einsetzba ren
Druckenergieaustauscher für
Energierückgewinnungsvorrichtungen,
und dies liegt an der Komplexität,
der Größe und dem
hohen Grad an Wartung, der mit derartigen Vorrichtungen in Zusammenhang
steht.
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In
der jüngsten
Geschichte sind Versuche gemacht worden, um Druckenergieaustauscher
für das
Rückgewinnen
von hydraulischer Energie aus einem Ausgabestrom von umgekehrten
Osmosesystemen einzusetzen, und die Ergebnisse dieser Bemühungen sind
in dem früheren
US-Patent 5,306,428 von Tonner offenbart. Das Tonner-Patent offenbart eine
Drehventileinrichtung, die verwendet wird, um Salzlauge zu/von unterschiedlichen
Druckenergieaustauscherkammern zu richten. Allerdings sind die Drehventilvorrichtungen
von Tonner nicht hydraulisch im Gleichgewicht und dies ist ein wesentlicher
Nachteil. Insbesondere ist das Fehlen von hydraulischem Gleichgewicht
in der Vorrichtung von Tonner Anlass für übermäßigen Verschleiß an den
Dichtoberflächen aufgrund
der seitlichen, auf die zentrale Drehanordnung ausgeübten Belastungen,
und erzeugt auch innere und äußere Leckageprobleme
zwischen den Hochdruckeingangs- und
-ausgangsanschlüssen und
den Unterdruckabzuganschlüssen.
Dies reduziert umgekehrt die Effektivität der Vorrichtung von Tonner
und setzt Größenbegrenzungen
auf jede Vorrichtung, die realistisch hergestellt werden könnte.
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Ein
weiterer wesentlicher Nachteil der Vorrichtung von Tonner bezieht
sich auf den Umstand, dass diese bei ihrem Betrieb keine "Überlappungsperiode" besitzt, das ist
ein Zeitraum, in dem die Salzlauge in jeden Zylinder des Druckenergieaustauschers
strömt.
Dies ist ein kritisches Problem, da der Salzlaugenstrom aus den
Membranen in einem umgekehrten Osmosesystem niemals begrenzt werden darf.
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Die
EP A 0 172 780 offenbart
eine fluidbetätigte
Pumpe, die ein Gehäuse
aufweist, welches erste und zweite Zylinder einschließt. Erste
und zweite Kolben sind steif aneinander fixiert und in ihren entsprechenden
Zylindern angeordnet, wobei die Zylinder abwechselnd unter Druck
stehendes Fluid zum Betreiben der Pumpe erhalten. Erste und zweite
flexible Abdichtungen sind zwischen den Kolben und ihren entsprechenden
Zylindern vorgesehen, um innere und äußere Kammern in jedem der Zylinder
zu bilden.
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Eine
Steuerschiebereinrichtung ist zwischen einer ersten Stellung zum
Zuführen
von Arbeitsfluid zur inneren Kammer des ersten Zylinders und einer zweiten
Stellung zum Zuführen
von Arbeitsfluid zu der inneren Kammer des zweiten Zylinders beweglich.
Federbelastete Kugeln sind angepasst, um in Nuten des Schieberventils
zu passen und sind zum Zurückhalten
des Schieberventils in den ersten und zweiten Stellungen vorgesehen.
Erste und zweite Federrückhalter
besitzen erste und zweite Federn und sind an entgegengesetzten Enden
des Schieberventils zum Eingriff in die Kolben zum Schalten über das Schieberventil
zwischen den ersten und zweiten Stellungen hinsichtlich der Kolbenbewegung
vorgesehen.
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Die
US-A 3,622,250 offenbart eine Pumpe mit Kolben an entgegengesetzten
Enden einer Kolbenstange, wobei die Kolbenstange durch einen Schieberventilkörper ragt,
der die Zylinder für
die entgegengesetzt angeordneten Kolben trennt. Ein Pilotsteuerventilkörper wird
befestigt auf dem Schieberventilkörper und arbeitet abwechselnd
auf die Kolben. Am Ende einer Kolbenbewegung wird die Druckquelle
mit dem Körper
des Pilotventils verbunden und gerichtet in den Steuerschieberkörper in
einen von zwei ringförmigen
Abstützungen
auf der Kolbenstange und zurück
in eine Endkammer für
das Pilotventilelement, wodurch es das Pilotventilelement zur entgegengesetzten
Seite des Pilotventilkörpers bewegt
und umgekehrt den Strom des Fluides aus der Druckquelle in die Kolbenkammern
umkehrt. Am Ende eines jeden halben Zyklus wird dieses Verfahren
nacheinander befolgt. Die Kolben sind mit der Kolbenstange um Achsen
schwenkbar verbunden, die sich über
90° zueinander
erstrecken, um einen Selbstausgleich zu erlauben für jede Fehlausrichtung,
die innerhalb der Pumpenstruktur existieren könnte. Die Hin- und Herbewegung
des Pilotventilelements wird gedämpft
durch einen Bypass-Teil des Eingangsfluids zur entgegengesetzten
Seite des Pilotventilelements und das Pilotventilelement wird an einer
Seite des Pilotventilkörpers
durch einen Magneten freigebbar gehalten.
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Außerdem werden
allgemein Ventilvorrichtungen aus dem Stand der Technik zum Steuern
von Druckenergieaustauschersystemen verwendet und sind nach wie
vor komplex und kostspielig, werden durch betriebsmäßige Nachteile
(wie beispielsweise die Verzögerung
der Betätigung
der Ventile, was zu einem unbeabsichtigten Abschluss des Systems
führen
kann) belastet, und benötigen
eine durchgängige Synchronisierung
und eine Steuerung von vielfachen Komponenten innerhalb des Systems.
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Es
besteht daher ein Bedürfnis
im Stand der Technik für
die Entwicklung eines weniger komplexen, weniger kostspieligen,
ausgeglichenen und betriebsmäßig mehr
konsistenten Gerätes
zum Steuern des Stroms von Fluiden in Druckenergieaustauschersystemen.
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Offenbarung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein lineares Druckaustauschersystem
nach Anspruch 1.
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Im
allgemeinen weist eine lineare Steuerschiebereinrichtung gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
zwei Kolben auf, die durch eine innerhalb eines Zylinders angeordnete
Stange miteinander verbunden sind. Der Zylinder besitzt 4 Anschlüsse oder Verbindungen:
Einen Hochdruckeingang, einen ersten Druckenergieaustauscheranschluss,
einen zweiten Druckenergieaustauscheranschluss und einen Niederdruck-Fluidaustrittsanschluss.
Während
des Betriebs der Vorrichtung befindet sich der Hochdruckeingang
auf einem hohen Druck, der dem Druck des Austrittsfluids entspricht,
der (beispielsweise) von den Membranen eines umgekehrten Osmosesystems
kommt, während
die ersten und zweiten Druckenergieaustauscher zwischen dem vorerwähnten hohen
Druck und einem niederen Druck schwanken, der dem Austritt zugeordnet
ist, wobei der letztere fast auf Atmosphärendruck liegt. Die Druckenergieaustauscher
schwanken im Druck außer
Phase, abhängig
von der Anordnung der linearen Steuerschiebereinrichtung, sodass
wenigstens einer der Druckenergieaustauscher sich zu jedem Zeitpunkt auf
einem hohen Druck befindet.
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Außerdem werden
durch die Bewegung der linearen Steuerschiebereinrichtung rückwärts und vorwärts innerhalb
des Zylinders die Anschlüsse
der Druckenergieaustauscher abwechselnd freigegeben und geschlossen,
und dies richtet die Strömung
in einer sauberen Reihenfolge an den richtigen Anschluss.
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Die
bevorzugte lineare Steuerschiebereinrichtung ist einzigartig aufgebaut,
sodass ihre Betriebsweise hydraulisch und axial ausgeglichen ist, sodass
keine axialen Nettoschubkräfte
während
des Betriebes der Vorrichtung erzeugt werden. Als Ergebnis ist die
zum Bewegen der linearen Steuerschiebereinrichtung benötigte Kraft
nur jene Kraft, die die Reibung der Abdichtungsoberflächen überwindet, die
den Kolben zugeordrnet ist. Das bedeutet, dass keine hydraulischen
Kräfte überwunden
werden müssen
und es möglich
wird, eine Antriebsvorrichtung, die der vorliegenden Erfindung zugeordnet
ist, von niedriger Leistung zu wählen.
In letzterer Hinsicht kann die Antriebsvorrichtung irgendeine Konstruktion sein,
die in der Lage ist, eine lineare Hin- und Herbewegung zu erzeugen.
Außerdem
besitzt die Vorrichtung keine Begrenzungen hinsichtlich ihrer Größe und Durchflussgeschwindigkeit,
und zwar aufgrund des Fehlens von axialer Schubkraft, die auf den
Kolben, der linearen Steuerschiebereinrichtung ausgeübt wird.
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Zusätzlich wird
als ein Ergebnis des einzigartigen Aufbaus die bevorzugte lineare
Steuerschiebereinrichtung eine wesentliche Verbesserung gegenüber Systemen
aus dem Stand der Technik darstellen, und zwar insbesondere gegenüber einem
Stand der Technik bei Ventilsystemen, und zwar dadurch, dass die
Vorrichtung wesentlich unkomplizierter ist und dadurch auch wesentlich
weniger kostspielig als Systeme oder Vorrichtungen aus dem Stand
der Technik. Außerdem
wird als ein Ergebnis des einzigartigen und vergleichsweise einfachen
Aufbaus und Betriebes der Vorrichtung diese nicht mehr an Betriebsproblemen
oder Problemen mit der Steuerung oder Synchronisation von Vorrichtungen
aus dem Stand der Technik leiden. Schließlich wird die bevorzugte Vorrichtung
einen wesentlichen Fortschritt darstellen gegenüber Drehventilanordnungen aus
dem Stand der Technik, wie zum Beispiel jene, die in dem Patent
von Tonner offenbart ist, und zwar dadurch, dass sie eine im Gleichgewicht
befindliche und nicht asymmetrische Vorrichtung vorschlägt.
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Vorzugsweise
besitzt die lineare Steuerschiebereinrichtung einen Zylinder, erste
und zweite darin befestigte Kolben und eine die ersten und zweiten
Kolben miteinander verbindende Stange, um es zu bewirken, dass sich
die ersten und zweiten Kolben längs
einer geraden Linie innerhalb des Zylinders bewegen.
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Vorteilhafterweise
steigert und senkt die lineare Steuerschiebereinrichtung in geglätteter Form den
Druck in den Druckenergieaustauschern durch einen detaillierten
Aufbau der Kolben, die in der linearen Steuerschiebereinrichtung
eingesetzt werden.
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Die
vorstehenden und weiteren Aufgaben und die Natur der Erfindung werden
deutlicher verstanden werden unter Bezugnahme auf die folgende ausführliche
Beschreibung, die beigefügten
Ansprüche
und die beigefügten
Zeichnungen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine schematische Darstellung eines Druckenergieaustauschersystems
nach dem Stand der Technik.
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2 ist
eine Tabelle, die den Zustand von verschiedenen in dem System nach
dem Stand der Technik aus 1 eingesetzten
Ventilen zeigt.
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3 ist
eine schematische Darstellung einer linearen Steuerschiebereinrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung, die in einem Druckenergieaustauschersystem eingesetzt
wird.
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Die 4A bis 4B sind
detailliertere, schematische Darstellungen der linearen Steuerschiebereinrichtung
nach der vorliegenden Erfindung in verschiedenen Betriebsstufen.
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5 ist
eine Seitenansicht im Schnitt eines bevorzugten Aufbaus für die Kolben,
die in einer linearen Steuerschiebereinrichtung der vorliegenden
Erfindung eingesetzt werden, welche den Axialhydraulikausgleich
in den Vordergrund stellt.
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6 ist
eine seitliche Ansicht im Schnitt des Kolbens von der linken Seite
aus den 4A und 4B.
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Das beste
Verfahren zum Ausführen
der vorliegenden Erfindung
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Die
Erfindung wird nunmehr ausführlicher unter
Bezugnahme auf die verschiedenen Figuren der Zeichnung beschrieben.
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1 ist
eine schematische Darstellung eines Druckenergieaustauschersystems
aus dem Stand der Technik. Wie man darin sieht, weist ein System 10 aus
dem Stand der Technik folgende Komponenten auf: Energierückgewinnungskammern oder
Druckenergieaustauscher 22 und 24, eine Hochdruckförderpumpe 50,
ein Membranfeld 51 für umgekehrte
Osmose (RO), eine Energierückgewinnungskraftpumpe 52,
Seewasserzufuhrprüfungsventile 53 und 56,
Seewasserfüllungsprüfungsventile 54 und 57,
Salzlaugenabführventile 60 und 63,
Druckentlastungsventile 61 und 64, Druckventile 55 und 58,
und Salzlaugenfüllventile 59 und 62.
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2 ist
eine Tabelle, die den Zustand von verschiedenen Ventilen veranschaulicht,
die in dem System nach dem Stand der Technik aus 1 eingesetzt
werden. Die Tabelle aus 2 wird verwendet, um die Reihenfolge
der Tätigkeiten
zu beschreiben, die in dem System nach dem Stand der Technik aus 1 durchgeführt werden.
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Unter
Bezugnahme auf die 1 und 2 ist der
erste Zustand des Betriebes des Systems 10 am besten beschrieben
als "Unter Druck
setzen des Druckenergieaustauschers 22" und während dieses Betriebszustandes
sind die Ventile 55, 56 und 62 offen,
während
die verbleibenden Ventile geschlossen sind. Als ein Ergebnis wird
der Druckenergieaustauscher 22 unter Druck gesetzt, Salzlauge
aus dem RO-Membranfeld 51 wird dem Druckenergieaustauscher 24 zur
Verfügung
gestellt, und der Druckenergieaustauscher 24 stellt Fluid über das
Ventil 56 und die Kraftpumpe 52 dem RO-Membranfeld 51 zur
Verfügung.
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Die
nächste
Stufe des Betriebes wird am besten beschrieben als "Überlappen des Austauschers 22" und in diesem Betriebszustand
sind die Ventile 53, 56, 59 und 62 offen,
während
die verbleibenden Ventile geschlossen werden. Salzlauge aus dem
Feld 51 wird sowohl dem Austauscher 22 als auch
dem Austauscher 24 zur Verfügung gestellt, und die Austauscher 22 und 24 stellen
Fluid über
die Ventile 53 und 56 und über die Kraftpumpe 52 dem Feld 51 zur
Verfügung.
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Die
nächste
Betriebsstufe wird am besten beschrieben als "Isolieren des Austauschers 24" und in diesem Zustand
sind die Ventile 53 und 59 offen, während die
verbleibenden Ventile geschlossen werden. Der Austauscher 22 setzt
fort, Salzlauge aus dem Feld 51 zu erhalten und setzt fort,
Fluid über
die Ventile 53 und die Pumpe 52 dem Feld 51 zuzuführen. Aber
der Austauscher 24 empfängt
weder noch stellt er Fluid zur Verfügung.
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Die
nächste
Betriebsstufe wird am besten beschrieben als "Druckentlasten des Austauschers 24" und in dieser Stufe
sind die Ventile 53, 59 und 64 offen,
während
die verbleibenden Ventile geschlossen werden. Der Austauscher 22 setzt
fort, Salzlauge aus dem Feld 51 zu erhalten und Fluid dem
Feld 51 zur Verfügung
zu stellen, während
der Austauscher 24 über
das Druckentlastungsventil 64 druckentlastet wird.
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Die
nächste
Stufe des Betriebes wird am besten beschrieben als "Füllen des Austauschers 24" und in dieser Stufe
sind die Ventile 53, 57, 59 und 63 offen,
während
die verbleibenden Ventile geschlossen werden. Der Austauscher 22 setzt
fort, Salzlauge von dem Feld 51 zu erhalten und Fluid über das
Ventil 53 und die Pumpe 52 dem Feld 51 zuzuführen, während Fluid
aus dem Austauscher 24 über
das Salzlaugenabführventil 63 heraus
fließt
(das bedeutet, der Austauscher 24 stellt einen Salzlaugenausgang
bei niedrigem Druck als Teil einer Füllungsoperation zur Verfügung). Während dieser
Stufe wird das Seewasserfüllungsüberprüfungsventil 57 offen
sein, aber das Seewasserfüllungsüberprüfungsventil 54 ist geschlossen,
wodurch Hochdruckwasser daran gehindert wird, aus dem dem Austauscher 24 zugeordneten
Niederdruckfüllungsbereich
herauszulaufen.
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Die
nächste
Stufe des Betriebes wird am besten beschrieben als "unter Druck setzen
des Austauschers 24" und
in diesem Zustand sind die Ventile 53, 58 und 59 offen,
während
die verbleibenden Ventile geschlossen werden. Der Austauscher 22 setzt fort,
Salzlauge aus dem Feld 51 zu erhalten und Fluid über das
Ventil 53 und die Pumpe 52 dem Feld 51 zuzuführen, während der
Austauscher 24 über
das Druckventil 58 unter Druck gesetzt wird.
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Die
nächste
Stufe des Betriebes wird am besten beschrieben als "Überlappen des Austauschers 24" und in dieser Stufe
sind die Ventile 59 und 62 offen, während die
verbleibenden Ventile geschlossen werden. Wie auch schon bei der
vorhergehenden "Überlappungs" Stufe werden beide
Austauscher 22 und 24 dem Salzlaugenzulauf bei
hohem Druck aus dem Feld 51 ausgesetzt und Austauscher 22 und 24 führen Fluid
als Ausgang über
die Ventile 53 und 56 und über die Pumpe 52 dem
Feld 51 zu.
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Die
nächste
Stufe des Betriebes wird am besten beschrieben als "Isolieren des Austauschers 22" und in dieser Stufe
sind die Ventile 56 und 62 offen, während die
verbleibenden Ventile geschlossen sind. Es besteht daher kein Fluss
von Fluid in oder aus dem Austauscher 22, während Salzlauge
in den Austauscher 24 über
das Ventil 62 fließt
und Fluid aus dem Austauscher 24 über das Ventil 56 und
die Pumpe 52 in das Feld 51 fließt.
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Die
nächste
Stufe des Betriebes wird am besten gekennzeichnet als "Druckentlasten des
Austauschers 22" und
in dieser Stufe sind die Ventile 56, 61 und 62 offen,
während
die verbleibenden Ventile geschlossen werden. Daher setzt der Austauscher 24 fort,
Salzlauge aus dem Feld 51 über das Ventil 62 zu
erhalten, und Fluid über
das Ventil 56 und die Pumpe 52 dem Feld 51 zuzuführen, während der Austauscher 22 einem
Druckentlasten über
das Druckentlastungsventil 61 ausgesetzt ist.
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Die
letzte Stufe des Betriebes wird am besten beschrieben als "Füllung des Austauschers 22" und in dieser Stufe
sind die Ventile 54, 56, 60 und 62 offen,
während
die verbleibenden Ventile geschlossen sind. Der Austauscher 24 setzt
fort, Salzlauge aus dem Feld 51 zu erhalten und Fluid über das
Ventil 56 und die Pumpe 52 dem Feld 51 zuzuführen, während der
Austauscher 22 Salzlauge über das Ventil 60 abführt (das
bedeutet, der Austauscher 22 stellt einen Ausgang von Salzlauge
bei niedrigem Druck als einen Teil einer Füllungsoperation zur Verfügung). In
dieser Stufe ist das Seewasserprüfungsventil 54 offen,
aber das Seewasserfüllungsprüfungsventil 57 geschlossen,
wodurch Hochdruckwasser daran gehindert wird, aus dem dem Austauscher 22 zugeordneten
Niederdruckfüllbereich
herauszulaufen.
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3 ist
eine schematische Darstellung der linearen Steuerschiebereinrichtung
der vorliegenden Erfindung zur Verwendung in einem Druckenergieaustauschersystem.
Wie man dabei sieht, weist das System 70 aus der 3,
die folgenden grundsätzlichen
Komponenten auf: Energierückgewinnungskammern
oder Druckenergieaustauscher 22 und 24, eine Steuerschiebereinrichtung 26,
eine Hochdruck-Förderpumpe 50,
ein RO-Membranfeld 51, 52, Seewasserzufuhrprüfungsventile 53 und 56,
und Seewasserfüllungsprüfungsventile 54 und 57.
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Daher
wird in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung die lineare Steuerschiebeereinrichtung 26 Salzwasser über den
Hochdruckeinlass 12 aus dem Feld 51 erhalten,
und sie wird Salzwasser unter niedrigem Druck über die Niederdruckausgänge 14 und 16 abgeben.
Außerdem
wird Fluid zwischen den Druckenergieaustauschern 22 und 24 einerseits
und der linearen Steuerschiebereinrichtung 26 andererseits über die
Austauscheranschlüsse 18 und 20 aus
der 4A fließen.
Daher wird der Einsatz der linearen Steuerschiebereinrichtung 26 der vorliegenden
Erfindung die Komplexität
der Anordnung aus dem Stand der Technik durch den Ersatz der Druckventile 55 und 58,
der Druckentlastungsventile 61 und 64, der Salzwasserabführventile 60 und 63 und
der Salzwasserfüllventile 59 und 62 aus der 1 durch
die einzelne lineare Steuerschiebereinrichtung 26 aus 3 wesentlich
reduzieren.
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Der
Betrieb der linearen Steuerschiebereinrichtung 26 wird
nunmehr unter Bezugnahme auf die 4A und 4B beschrieben
werden, mit einer detaillierteren schematischen Darstellung der
linearen Steuerschiebereinrichtung nach der vorliegenden Erfindung
in ihren verschiedenen Betriebsstufen.
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Wie
man hier sieht, weist das System 70 folgende Komponenten
auf: einen Hochdruckeingang 12, Niederdruckausgänge 14 und 16,
Druckenergieaustauscheranschlüsse 18 und 20,
Druckenergieaustauscher 22 und 24, und die lineare
Steuerschiebereinrichtung 26.
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Die
lineare Steuerschiebereinrichtung 26 weist folgende Komponenten
auf: einen äußeren Zylinder
oder eine Schale 27, einen inneren Zylinder 28, Kolben 30 und 32,
eine Kolbenstange 34 und ein Antriebselement 36.
Die Kolbenstange 34 verbindet die Kolben 30 und 32,
sodass sich diese gemeinsam bewegen. In dieser Ausführungsform
ist das Antriebselement 36 mit einem der Kolben verbunden
(in der 1 mit dem Kolben 30),
und er ist an seinem anderen Ende mit einem geeigneten Antriebsmechanismus
zum gemeinsamen Bewegen der Kolben 30 und 32 innerhalb
des Zylinders 28 verbunden.
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Der
Hochdruckeingang 12 ist mit einer Quelle von Hochdruckfluid
verbunden, das bedeutet, mit dem Salzlaugenausgang des RO-Membranenfeldes 51 (3).
Die Niederdruckausgänge 14 und 16 sind mit
einer Niederdrucksenke verbunden, um eine Entladung von Niederdrucksalzlauge
aus dem Druckenergieaustauschersystem 70 zu erleichtern.
Außerdem
sind die Druckenergieaustauscheranschlüsse 18 und 20 mit
den Druckenergieaustauschern 22 und 24 verbunden,
um Salzlauge direkt zu und von den entsprechenden Druckenergieaustauschern 22 und 24 zu
richten.
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Wie
schon vorstehend angegeben können die
Niederdruckausgänge 14 und 16 in
einem einzelnen niedrigen Druckausgang kombiniert werden. Beispielsweise
können
die Kolben 30 und 32 derart in ihrer Größe gewählt werden,
dass die Kolbenstange 34 eine Hohlwelle sein kann, die
eine Niedrigdruckseite des Systems 10 mit der anderen verbindet,
wodurch sie es ermöglicht,
dass die Zahl der Niederdruckanschlüsse auf einen reduziert wird.
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Während des
Betriebes ist der Hochdruckeinlass 12 auf einem Druck,
der demjenigen des Druckes des Fluides entspricht, der aus dem Salzlaugenausgang
des RO-Feldes 51 (3) hervorgeht,
der mit dem Einlass 12 verbunden ist, während die Druckenergieaustauscher 22 und 24 zwischen
einem Hochdruck (entsprechend dem Druck am Einlass 12) und
einem Niederdruck (entsprechend dem Druck an den Ausgängen 14 und 16)
schwanken, wobei der letzte nahezu bei Atmosphärendruck in dieser Ausführungsform
ist. Wie in größerem Detail
im Folgenden erklärt
wird, schwanken die Druckenergieaustauscher 22 und 24 außer Phase
hinsichtlich ihres Druckes, was von der Anordnung der Einrichtung 26 abhängt, sodass
zumindest einer der beiden Druckenergieaustauscher 22 und 24 sich
zu jeder Zeit bei hohem Druck befindet. Durch das Bewegen der Kolben 30 und 32 vorwärts und
rückwärts in dem
Zylinder 28, sind die Anschlüsse 18 und 20 abwechselnd
ausgesetzt und geschlossen, um auf diese Weise Fluid in der richtigen
Richtung und Reihenfolge zu dem richtigen Anschluss fließen zu lassen.
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Der
Betrieb der vorliegenden Erfindung wird nunmehr in größerem Detail
unter Bezugnahme auf die 4A und 4B beschrieben,
in denen die Stellungen der Kolben 30 und 32 in
verschiedenen Stufen des Betriebes durch die alphabetischen Buchstaben
A, B, ... (welche die Stellung der inneren oder rechten Kante des
Kolbens 30 anzeigen) und A', B' (welche
die Stellung der Inneren oder linken Kante des Kolbens 32 anzeigen)
bestimmt ist.
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Unter
Bezugnahme auf 4A befinden in der als „Füllung des
Druckenergieaustauschers 24" beschriebenen Stufe des Betriebes die
Kolben 30, 32 sich in den Stellungen A und A' und der Druckenergieaustauscher 22 ist
dem hohen Druck aus dem Anlass 12 ausgesetzt, während der
Druckenergieaustauscher 24 mit dem Niederdruckausgang 16 verbunden
bleibt. Es sollte festgehalten werden, dass in diesem Stadium des
Betriebes der Fluss des Fluides in den Druckenergieaustauscher 22 fließt, aber
aus dem Druckenergieaustauscher 24 heraus. Dies erlaubt
es dem Druckenergieaustauscher 24, mit Salzwasser gefüllt zu werden.
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In
der Stufe des Betriebes, die als „unter Druck setzen des Druckenergieaustauschers 24" beschrieben wird,
sind die Kolben 30 und 32 in ihre Positionen B
und B' bewegt worden,
sodass der Kolben 32 den Druckenergieaustauscher 24 relativ
zum Niederdruckauslass blockiert, und teilweise der Druckenergieaustauscher 24 dem
Hochdruckeinlass 12 ausgesetzt ist, während der Kolben 30 in
so einer Position ist, dass der Druckenergieaustauscher 22 dem hohen
Druckeinlass ausgesetzt bleibt. Daher repräsentiert diese Stufe das Beginnen
des unter Drucksetzens des Druckenergieaustauschers 24.
Die Strömung
richtet sich in die Druckenergieaustauscher 22 und 24,
aber es gibt keine Strömung
in den Niederdruckauslässen 14 und 16.
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In
der Stufe des Betriebes, die am besten als „Überlappen des Druckenergieaustauschers 24" beschrieben werden
kann, sind die Kolben 30 und 32 in die Positionen
C und C' bewegt
worden. Beide Druckenergieaustauscher 22 und 24 sind
dem hohen Druckeinlass 12 ausgesetzt und daher ist die
Strömung
des Fluides in beide Druckenergieaustauscher 22 und 24 gerichtet,
aber es gibt keine Strömung
in die Niederdruckausgänge 14 und 16.
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In
der Stufe des Betriebes, der am besten als das „Isolieren des Druckenergieaustauschers 22" bezeichnet werden
kann, sind die Kolben 30 und 32 in ihre Stellungen
D und D' bewegt
worden. Der Druckenergieaustauscher 22 wird durch den Kolben 30 vom
Zugang zu dem Hochdruckeinlass 12 blockiert, während der
Druckenergieaustauscher 24 einen vollständigen Zugang zum Eingang 12 besitzt.
Das bedeutet, dass es keine Strömung
von Fluiden hinein oder heraus aus dem Druckenergieaustauscher 22 gibt,
während
eine Strömung
von Fluid unter hohem Druck in den Druckenergieaustauscher 24 stattfindet. Es
gibt keine Strömung
in die Niederdruckausgänge 14 und 16.
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In
der Stufe des Betriebes, die am besten als „Druckentlasten des Druckenergieaustauschers 22" beschrieben werden
kann, sind die Kolben 30 und 32 in die Positionen
E und E' entsprechend
bewegt worden. Der Druckenergieaustauscher 22 ist teilweise dem
Niederdruckauslass 14 ausgesetzt, während der Druckenergieaustauscher 24 vollständig dem Hochdruckeinlass 12 ausgesetzt
bleibt. Die Strömung
des Fluides läuft
aus dem Druckenergieaustauscher 22 heraus und in den Druckenergieaustauscher 24 hinein,
wobei keine Strömung
durch die Niederdruckauslässe
strömt.
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In
derjenigen Stufe des Betriebes, die am besten als „Füllen des
Druckenergieaustauschers 22" bezeichnet werden kann, sind die Kolben 30 und 32 in
die Positionen F und F' bewegt
worden. In dieser Stufe ist der Druckenergieaustauscher 22 vollständig dem
Niederdruckauslass 14 ausgesetzt, während der Druckenergieaustauscher 24 vollständig dem
Hochdruckeinlass 12 ausgesetzt ist. Die Strömung des
Fluides bleibt aus dem Druckenergieaustauscher 22 heraus
und in den Druckenergieaustauscher 24 hinein, während es
eine nach außen
gerichtete Strömung
durch das Niederdruckauslass 14 gibt. Dies erlaubt es dem
Druckenergieaustauscher 22 mit Seewasser gefüllt zu werden.
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Unter
Bezugnahme auf die 4B werden in derjenigen Stufe
des Betriebes, die am besten als „unter Drucksetzen des Druckenergieaustauschers 22" beschrieben werden
kann, die Kolben 30 und 32 in die Positionen G
und G' bewegt. Daher
blockiert der Kolben 30 den Druckenergieaustauscher 22 relativ
zum Niederdruckauslass 14, gibt aber teilweise den Druckenergieaustauscher 22 gegenüber dem Hochdruckeinlass 12 frei,
während
der Kolben 32 in so einer Position ist, dass der Druckenergieaustauscher 24 dem
Hockdruckeinlass 12 ausgesetzt bleibt. Daher stellt diese
Stufe den Beginn des unter Drucksetzens des Druckenergieaustauschers 22 dar.
Strömungen
sehen in die Druckenergieaustauscher 22 und 24,
aber es gibt keine Strömung
in den Niederdruckauslässen 14 und 16.
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In
der Stufe des Betriebes, der am besten als „Überlappen des Druckenergieaustauschers 22" beschrieben werden
kann, werden die Kolben 30 und 32 in die Positionen
H und H' bewegt.
Die Bezeichnung „Überlappen" soll aussagen, dass
sie den Umstand wiedergibt, dass die Hochdruckfluide aus dem Einlass 12 für beide
Druckenergieaustauscher 22 und 24 zur gleichen
Zeit vorgesehen sind. Es gibt nach wie vor keine Strömung in
den Niederdruckauslässen 14 und 16.
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In
derjenigen Stufe des Betriebes, die als „Isolieren des Druckenergieaustauschers 24" beschrieben werden
kann, sind die Kolben 30 und 32 in die Positionen
I und I' bewegt
worden. Der Anschluss 20 ist Blockiert, während der
Anschluss 18 vollständig
dem Hockdruckeinlass 12 gegenüber freigegeben ist. Daher
ist der Druckenergieaustauscher 22 vollständig dem
Hochdruckfluid ausgesetzt, das durch den Einlass 12 zutritt,
während
der Druckenergieaustauscher 24 dies nicht ist. Es gibt
nach wie vor keine Strömung
in den Niederdruckauslässen 14 und 16.
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In
derjenigen Stufe des Betriebes, die als „Druckentlastung des Druckenergieaustauschers 24" gekennzeichnet ist,
sind die Kolben 30 und 32 in die Stellungen J
und J' bewegt worden.
Der Druckenergieaustauscher 22 verbleibt vollständig dem
Hochdruckfluid am Einlass 12 ausgesetzt während der Druckenergieaustauscher 24 über den
Niederdruckauslass 16 der Niederdrucksenke ausgesetzt ist,
und es gibt keine nach außen
gerichtete Strömung
durch den Niederdruckauslass 16.
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Es
kann daher in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung gesehen werden, dass sich die Kolben 30 und 32 innerhalb
des Zylinders 28 zurück
und nach vorne bewegen und als Ergebnis die Anschlüsse 18 und 20 (die
mit den Druckenergieaustauschern 22 und 24 in
Verbindung stehen) abwechselnd freigegeben und geschlossen werden,
wodurch das Fluid in der korrekten Reihenfolge zu dem korrekten
Anschluss in richtiger Richtung fließt.
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Man
sollte erkennen, dass die einzigartige Konstruktion und Anordnung
der Anschlüsse
gemäß der vorliegenden
Erfindung hydraulisch axial ausgeglichen ist, und dass daher keine
Nettoschubkraft axial durch den Betrieb der Erfindung erzeugt wird.
Als Ergebnis ist die zur Bewegung der linearen Steuerschiebeeinrichtung 26 erforderliche
Kraft lediglich diejenige Kraft, die erforderlich ist, um die Reibung der
Abdichtungsoberflächen
(nicht dargestellt) zu überwinden,
die den Kolben 30 und 32 zuzuordnen ist. Das bedeutet,
dass keine hydraulischen Kräfte überwunden
werden müssen.
Dies ermöglicht
es, eine Antriebseinrichtung (zum Antrieb der Kolben 30 und 32)
einzusetzen, die wenig Leistung benötigt. Tatsächlich kann die Antriebseinrichtung
von einer beliebigen Konstruktion sein, die in der Lage ist, eine hin
und her laufende lineare Bewegung der Kolben 30 und 32 und
der Kolbenstange 34 zu bewirken, mit einer Pause in der
Bewegung dann, wenn die äußeren Bewegungsgrenzen
erreicht werden. Außerdem ist
es als ein Ergebnis des einzigartigen Aufbaus der vorliegenden Erfindung
möglich,
dieses so groß zu gestalten,
dass die Strömungsbedingungen
durch die Einrichtung 26 von niedriger hydraulischer Begrenzung
sind, das bedeutet, es gibt keine Grenzen hinsichtlich der Größe und Strömungsgeschwindigkeit
in der Einrichtung, was als Ergebnis des Fehlens der axialen Schubkraft
auf die Kolben 30 und 32 resultiert.
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Es
sollte betont werden, das die Einrichtung 26 mechanisch
so aufgebaut werden sollte, dass jedes Ende der Steuerschiebereinrichtung 26 (d.h.,
jeder Kolben 30 und 32) vollständig seinen Druckenergieaustauscheranschluss
abdeckt. Auf diese Weise wird die Strömung zu und von dem Druckenergieaustauscher,
die von dem bestimmten Anschluss bedient wird, effektiv gestoppt.
In letzterer Hinsicht ist eine absolute Abdichtung des Anschlusses
nicht erforderlich, aber die Strömung
muss signifikant reduziert werden; dies ist die Bedeutung der Begriffe „Isolieren des
Druckenergieaustauschers 22" und „Isolieren des Druckenergieaustauschers 24,
die oben verwendet wurde. Ein weiteres wesentliches Merkmal der vorliegenden
Erfindung liegt darin, dass die lineare Steuerschiebereinrichtung 26 und
der zugehörige Zylinder 28 so
aufgebaut sind, dass beide Druckenergieaustauscheranschlüsse 18 und 20 nicht
vollständig
von der Steuerschiebeeinrichtung 26 zur gleichen Zeit abgedeckt
werden. Wie oben angemerkt, gibt es Zeiten während des Betriebes der Einrichtung 26,
zu denen die Anschlüsse 18 und 20 beide
teilweise freigegeben sind, und dieses wird unter Bezug genommen
als „Überlappen" in der vorstehenden
Diskussion, weil das Hochdruckfluid in der Lage ist, kurz in beide
Druckenergieaustauscher 22 und 24 zur gleichen
Zeit zu strömen.
Mit anderen Worten wird in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung der Prozentsatz, zu dem ein Austauscheranschluss
offen ist und der Prozentsatz, zu dem der andere Austauscheranschluss
offen ist, insgesamt zu allen Zeiten ungefähr 100% oder mehr betragen.
Dies stellt sicher, dass der Salzlaugenstrom aus dem RO-Membranfeld 51 aus
der 3 nicht zu irgendeiner Zeit vollständig abgeschlossen
ist, was ein Erfordernis ist, das durch die vorliegende Erfindung
erfüllt
wird.
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Außerdem ist
der Aufbau der linearen Steuerschiebeeinrichtung 26 der
vorliegenden Erfindung (wie in den 4A und 4B zu
sehen) derart, dass es niemals eine direkte Verbindung zwischen dem
Hochdruckeinlass 12 und den Niederdruckauslässen 14 und 16 gibt.
Das bedeutet, dass wenn der Hochdruckeinlass 12 mit dem
Austauscheranschluss 18 verbunden ist, der Weg zwischen
dem Austauscheranschluss 18 und dem Niederdruckauslass 14 blockiert
ist; in ähnlicher
Weise ist dann, wenn der Hochdruckeinlass 12 mit dem Austauscheranschluss 20 verbunden
ist, der Weg zwischen dem Austauscheranschluss 20 und dem
Niederdruckauslass 16 blockiert.
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Unter
weiterer Bezugnahme auf 4 wird das
Hochdruckfluid, das die Einrichtung 26 über den Einlass 12 betritt,
durch die Barrieren 44a, 44b, 46a und 46b daran
gehindert, den ringförmigen
Raum zwischen dem äußeren Zylinder 27 und
dem inneren Zylinder 28 zu besetzen. Außerdem ist die Oberfläche des
inneren Zylinders 28 mit länglichen Schlitzen 38, 40 und 42 versehen,
die längs
der Kreisumfangsoberfläche
des Zylinders 28 ein Feld bilden. Die Schlitze 40 dienen
als ein Weg mittels dessen das Hochdruckfluid, das über den
Einlass 12 zutritt, in das Innere des Zylinders 28 voranschreiten
kann, während
die Schlitze 38 und 42 als Wege dienen, mittels
derer das Hochdruckfluid den Zylinder 28 verlässt und
die Austauscheranschlüsse 18 und 20 betritt.
Diese einzigartige Anordnung erlaubt einen verbesserten Strömungsweg
für das
Hochdruckfluid, minimiert den Druckabfall, den das Fluid erfährt, und stellt
sicher, dass die Belastungen hydraulisch während des Bewegens der Kolben 30 und 32 ausgeglichen
sind. Das bedeutet, dass der letztere Vorteil als ein Ergebnis des
Umstandes erreicht wird, dass das Hochdruckfluid den Zylinder 28 der
Einrichtung 26 radial anstatt durch eine Seite oder die
andere Seite des Zylinders 28 betritt und austritt.
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Wie
vorstehend erwähnt
werden in einer Ausführungsform
der Erfindung die Niederdruckauslässe 14 und 16 bei
im Wesentlichen Atmosphärendruck
gehalten, während
der Einlass 12 bei einem höheren als Atmosphärendruck
ist. Allerdings ist in einer anderen Ausführungsform es möglich, die
Niederdruckauslässe 14 und 16 auf
einem Druck zu halten, der wesentlich höher als derjenige des Atmosphärendruckes
ist, in welchem der Hochdruckeinlass 12 auf einem noch
höheren
Druck gehalten wird im Verhältnis
zu dem Druckniveau der Niederdruckauslässe 14 und 16.
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Bei
einer derartigen Ausführungsform
der Erfindung, in der das Druckniveau bei den Auslässen 14 und 16 wesentlich
höher als
der Atmosphärendruck
ist, ist die von dem Druck auf der linken Seite (in den 4A und 4B)
des Kolbens 30 ausgeübte
Kraft des Kolbens 30 notwendiger Weise niedriger als die
Kraft, die durch den Druck am Auslass 16 auf der rechten
Seite des Kolbens 32 ausgeübt wird. Dies liegt an dem
Umstand, dass die Kraft gleich ist dem Produkt aus Druck und Fläche, auf
welchen der Druck wirkt und auf Grund des Umstandes, dass das Antriebselement 36 einen
bestimmten Flächenbereich
auf der linken Fläche
des Kolbens 30 besetzt, was zu einer Reduzierung in der
effektiven Fläche auf
dem Kolben 30 führt,
während
keine derartige Reduktion in der effektiven rechten Fläche des
Kolbens 32 stattfindet. Diese Kraft könnte ungünstig auf den Betrieb der linearen
Steuerschiebeeinrichtung 26 sein, aber die vorliegende
Erfindung schließt
eine Lösung
für ein
derartiges Problem ein, wie im Folgenden Beschrieben wird.
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5 ist
eine seitliche Ansicht im Schnitt einer modifizierten Antriebsanordnung
für den
Kolben auf der rechten Seite in den 4A und 4B.
Diese modifizierte Antriebsanordnung kompensiert das Problem der „Kraft
im Gleichgewicht",
das soeben beschrieben wurde. Wie man in der 5 sieht,
ist der Kolben 32 mit seinem eigenen Antriebselement 37 ausgerüstet, die
Antriebselemente 36 und 37 sind miteinander in
dieser Ausführungsform
einzeln oder getrennt, jedoch synchronisiert, mit Aktuatoren oder mit
einem einzelnen gemeinsamen Aktuator verbunden.
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Wie
vorstehend in Verbindung mit den 4A und 4B erwähnt werden
zu unterschiedlichen Stufen des Betriebes der linearen Steuerschiebeeinrichtung 26 die
Austauscher 22 und 24 entweder unter Druck gesetzt
oder Druck entlastet, da es aus dem praktischen Gesichtspunkt heraus
für wichtig
gehalten wird, die Geschwindigkeit des unter Drucksetzens und des
Druckentlastens der Austauscher 22 und 24 zu steuern.
Eine derartige Steuerung der Geschwindigkeit des unter Drucksetzens
und des Druckentlastens schafft Zeit für Prüfungsventile (nicht dargestellt)
auf gegenüberliegenden
Seiten der Austauscher 22 und 24 zu schließen. Die
Steuerung der Geschwindigkeit des unter Drucksetzens und Druckentlastens
ist ebenso wichtig aus dem Standpunkt des Reduzierens von Verschleiß und Abnutzung
an den Komponenten des Systems.
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Dementsprechend
ist 6 eine seitliche Ansicht im Schnitt von einem
bevorzugten Aufbau für die
Kolben, die in einer linearen Steuerschiebeeinrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung eingesetzt werden. Der sehr einzigartige Aufbau der Kolben 30 und 32 der
Einrichtung 26 ist für
den Zweck des Steuerns der Geschwindigkeit des unter Drucksetzens
und Druckentlastens der Austauscher 22 und 24 geschaffen.
Während
die Kolben 30 und 32 in der in den 4A und 4B offenbarten
Ausführungsform
mit im Allgemeinen rechtwinkligem Seitenquerschnitt zu sehen sind,
können
speziell die inneren Flächen 30a, 32a und
die äußeren Flächen 30b, 32b der
Kolben 30 und 32 modifiziert werden, um die Geschwindigkeit
des unter Drucksetzens und Druckentlastens der Austauscher 22 und 24 während des Betriebes
der Einrichtung 26 zu steuern. Daher kann anhand eines
Beispiels und wie in der Ausführungsform
der 6 zu sehen, die innere Fläche 30a und die äußere 30b des
Kolbens 30 so modifiziert werden, dass sie mit oberen und
unteren Kanten gekrümmt
sind, oder insgesamt gekrümmt
sind, oval oder konvex in der Form sind.
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Es
sollte bemerkt werden, dass in der vorliegenden Erfindung es keine äußeren Hochdruckdichtungen
gibt. Die einzige äußere Dichtung
ist eine Niederdruckdichtung, die den Antriebselementen 36 und 37 zugeordnet
ist. Falls allerdings Dichtungen benötigt werden, können die
Kolben 30 und 32 durch mehrfache Kolbenringe abgedichtet
werden, derartige Kolbenringe (nicht dargestellt) gleiten innerhalb des
Zylinders 28, wo die Anschlüsse 18 und 20 abwechselnd
freigegeben und geschlossen werden. Die Anschlüsse 18 und 20 sind
so aufgebaut, dass ein Kolbenring über sie gleiten kann, und können einen
perforierten Schirm, mit Schirmmaterial oder irgendeinem Mechanismus,
einschließen,
der den Verschleiß auf
den Ringen reduziert, aber trotzdem einen korrekten Strömungsweg
zur Verfügung
stellt. Die Anschlussanordnung kann einen radialen Schirm oder eine
Wandschirmanordnung mit einem ringförmigen Raum hinter einem derartigen
Schirm einschließen,
der mit den Druckenergieaustauschern 22 und 24 derart
verbunden ist, dass nichtaxiale Kräfte während der gesamten Bewegung
der Kolben 30 und 32 ausgeglichen werden, einschließlich des
unter Drucksetzens und der Druckentlastung der Druckenergieaustauscher 22 und 24.
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Die
Einrichtung kann aus einem korrosionsbeständigen Material bestehen, oder
aus irgendeinem anderen Material, das geeignet ist, berücksichtigt
man den Betrieb und die Funktionen der vorstehend beschriebenen
Einrichtung. In dieser Beziehung können Gleitflächen mit
harten Materialien behandelt werden, um eine Erodierung der Zylinderoberfläche durch
Leckage zu verhindern.
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Wie
vorstehend erwähnt
können
die Kolben 30 und 32 durch eine beliebige Einrichtung
angetrieben werden, die konsistent mit dem Betrieb und den Funktionen
der vorliegenden Funktion sind, einschließlich äußerer linearer Positionierer,
Schraubentriebe oder eines pneumatischen Systems. Außerdem können die
Kolben 30 und 32 intern durch hydraulischen Druck
oder durch einen ansteigende Schrauben/Getriebeantrieb angetrieben
werden. Wie vorstehend erwähnt
können
die Kolben 30 und 32 so groß in einer Weise bemessen werden,
dass eine Hohlwelle eine Niederdruckseite mit der anderen verbinden
kann, wodurch die Zahl der Niederdruckauslässe 14 und 16 (in
der 1) auf einen einzelnen Niederdruckauslass 38 reduziert
wird (zu sehen in den 2A bis 2J). Zusätzlich kann zum Reduzieren von
zu erwartendem Verschleiß und
Abnutzung auf den Oberflächen
der Druckenergieaustauscheranschlüsse 18 und 20 und
auf den Kolbenringen der Kolben 30 und 32 die
Einrichtung 26 externe Ventile zum unter Drucksetzen und
Druckentlasten, die mit den Anschlüssen 18 und 20 verbunden
sind, einschließen.
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Um
es zusammenzufassen eliminiert die Einrichtung 26 nach
der vorliegenden Erfindung komplexe Ventilanordnungen und Bauten
aus dem Stand der Technik (beispielsweise werden so viele wie 8 Zweiwege-an-aus-Ventile
und ihre zugehörigen
Probleme eliminiert), das Ersetzen dieser komplexen Ventilanordnungen
durch eine einzelne ausgeglichene Einrichtung, die leicht zu warten
ist und keine äußeren Hochdruckdichtungen
benötigt.
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Während die
vorstehenden Formen und Anordnungen dargestellt wurden zur Erläuterung
der Erfindung sollte es verstanden sein, das unterschiedliche Änderungen
und Modifizierungen gemacht werden können, ohne sich von dem Umfang
der Offenbarung zu lösen.