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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung bezieht sich auf Verfahren zum Hyperpolarisieren von Edelgasen.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf Verfahren mit optischem Pumpen
bei hoher Effizienz zum Hyperpolarisieren von Edelgasen.
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Es
ist bekannt, dass Edelgase wie
3He und
129Xe unter Verwendung von Lasermethoden „hyperpolarisiert" werden können. Solche
Polarisationsverfahren beinhalten optisches Pumpen mit Spin-Austausch,
bei dem Dampf eines Alkalimetalls optisch polarisiert wird, gefolgt
von einem "Austausch" dieser Polarisation
mit dem Edelgas (Bouchiat et al. 1960; Bhaskar et al. 1982; Happer
et al. 1984; Zeng et al 1985; Cates et al. 1992). Andere Polarisationsverfahren
verwenden Metastabilitäts-Austausch,
bei dem Edelgaskerne (typischerweise Helium-3(
3He))
ohne ein dazwischen geschaltetes Alkalimetall direkt optisch gepumpt
werden (Schearer 1969; Laloë et
al. 1984). Systeme zum Herstellen polarisierter Edelgase werden
in den
US-Patenten Nr. 5,642,625 und
5,617,860 beschrieben.
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Hyperpolarisierte
Edelgase können
für zahlreiche
Zwecke verwendet werden. In der Vergangenheit ist polarisiertes 129Xe für
fundamentale Symmetrieuntersuchungen (Chupp et al. 1994), für Untersuchungen
von Kernspinrelaxationen von Festkörpern (Gatzke et al. 1993),
für hochauflösende Kernspinresonanzspektroskopie
(NMR) (Raftery et al. 1991) und Gegenpolarisation zu anderen Kernen
(Gatzke et al. 1993; Long et al. 1993) verwendet worden. Polarisiertes 3He ist auch ein wichtiges Kerntarget (Anthony
et al. 1993; Middleton (1994)).
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Erst
kürzlich
haben verbesserte NMR-Signale von mit einem Laser polarisiertem
129Xe, welche um ungefähr 5 Größenordnungen größer als
die von thermisch polarisierten
129Xe sind,
die erste biologische Hochgeschwindigkeits-Magnetresonanzbildgebung
(MRI) eines Gases ermöglicht
(Albert et al. 1994). Helium-3 hat sich auch als ein hervorragender Kern
für die
Gasphasen-MRI erwiesen (Middleton et al. 1995). Das
US-Patent Nr. 5,545,396 beschreibt die
Verwendung von
129Xe,
3He
und anderen Edelgaskernen für
biologische MRI. Diese auffallenden Fortschritte eröffnen nun
zahlreiche neue Wege der Forschung.
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Die
hauptsächliche
Begrenzung bei diesen Verwendungen der polarisierten Edelgase war
die Verfügbarkeit
von ausreichenden Mengen an Gasen, um die Nachfrage zu befriedigen.
Demnach ist das Augenmerk darauf gerichtet gewesen, die Menge bei der
Herstellung von polarisiertem Edelgas zu verbessern. Vorrichtungen
wurden erfunden, durch die größere Mengen
von polarisiertem Gas auf einer kontinuierlichen oder schubweisen
Basis erzeugt werden können,
vergleiche
US-Patent Nr. 5,642,645 .
Es wurde sich mit Verfahren zur Begrenzung der Depolarisation von
Edelgasen durch Wechselwirkungen mit Behälteroberflächen durch Bereitstellung von
Polymeren als Beschichtungen beschäftigt, vergleiche
US-Patent Nr. 5,612,103 . Es wurde
auch eine Vorrichtung entwickelt, um die Speicherung von gefrorenem
polarisierten
129Xe zu ermöglichen.
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Sogar
mit diesen Fortschritten sind die Verfahren, durch welche Edelgase
polarisiert werden können,
verbesserungswürdig,
da zahlreiche Parameter nicht optimiert sind. Beispielsweise ist
die Effizienz der Polarisation durch die physikalischen Eigenschaften
der Materialien, die verwendet werden, um die Polarisationsvorrichtung
zu bauen, begrenzt. Darüber
hinaus unterstellt ein unvollständiges
Verständnis
der theoretischen Betrachtungen, welche der Physik des Spin-Austausches
unterliegen, dass Gelegenheiten existieren, um Systeme mit größeren Effizienzen
zu identifizieren.
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Aus
einer praktischen Sicht hängt
die Hyperpolarisationseffizienz mit der Laserleistung zusammen,
während
die Kosten der Laserinstallation und der Wartung direkt mit der
gelieferten Leistung ansteigt. Demnach können Polarisationssysteme zum Erzeugen
höherer
Mengen von polarisiertem Edelgas erheblich teurere Laser erfordern.
Daher ist es wünschenswert,
dem Anwender zu ermöglichen,
die Polarisationsausbeute eines gegebenen Lasers zu erhöhen und
hierdurch die Kosten in heraufgesetzten Systemen zu mindern.
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Demnach
ist es eines der Ziele dieser Erfindung, die oben genannten Begrenzungen
auf dem Gebiet der Verfahren durch optisches Pumpen mit Spin-Austausch durch Bereitstellen
von Verfahren zu überwinden,
durch welche die Polarisationseffizienz unter Verwendung einer zur
Zeit erhältlichen
Vorrichtung deutlich verbessert wird. Es ist ein weiteres Ziel der
Erfindung, den Anwender mit Materialien und Verfahren zu versorgen,
die eine größere Vielfalt
von Vorrichtungen bereitstellt, die zur Polarisation von Edelgasen
verwendet werden können.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
wurde nun entdeckt, dass diese und andere Ziele durch die vorliegende
Erfindung erreicht werden können,
wobei ein Ausführungsbeispiel
ein Verfahren zum Hyperpolarisieren eines Edelgases durch optisches
Pumpen mit Spin-Austausch ist, wobei das Verfahren umfasst:
- Bereitstellen einer Polarisationszelle, welches
ein Edelgas und ein Alkalimetallhybrid enthält, wobei das Alkalimetallhybrid
ein erstes Alkalimetall und ein anderes zweites Alkalimetall aufweist;
und
- Bestrahlen der Polarisationszelle mit einer Strahlung mit einer
Wellenlänge,
die geeignet ist, das erste Alkalimetall optisch zu polarisieren,
wobei das zweite Alkalimetall sich bei dieser Wellenlänge optisch nicht
polarisieren lässt;
wobei Spin-Austausch-Wechselwirkungen zwischen dem ersten Alkalimetall,
dem Hilfsalkalimetall und dem Edelgas ermöglicht werden;
wobei
eine Spinübertragung
auf das Edelgas mittels des zweiten Alkalimetalls hyperpolarisiertes
Edelgas hervorbringt, so dass der Grad der Hyperpolarisation erhöht ist verglichen
mit einer Situation, bei der das zweite Alkalimetall nicht vorhanden
war.
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Bei
der Erfindung kann das Verhältnis
des ersten Alkalimetalls zu dem Hilfsalkalimetall (zweites Alkalimetall)
in der Kondensationsphase von etwa 1:100 bis etwa 100:1 betragen,
und beträgt
vorzugsweise von etwa 1:25 bis etwa 25:1. Das Verhältnis des
ersten Alkalimetalls zu dem Hilfsalkalimetall in der Gasphase beträgt von etwa
1:100 bis etwa 10:1, vorzugsweise von etwa 1:30 bis etwa 1:1. Es
ist bevorzugt, dass das Hilfsalkalimetall eine größere Effizienz
als das erste Alkalimetall beim Polarisieren des Edelgases aufweist.
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Bei
einem bevorzugten Alkalimetallhybrid ist das erste Alkalimetall
Rubidium und das Hilfsalkalimetall ist Kalium. In diesem Fall ist
ein bevorzugtes Verhältnis
von Rubidium zu Kalium etwa 5:95. Bei einem alternativen Alkalimetallhybrid
ist das erste Alkalimetall Kalium und das Hilfsalkalimetall ist
Natrium. Bei einem anderen alternativen Alkalimetallhybrid ist das
erste Alkalimetall Natrium und das Hilfsalkalimetall ist Kalium.
Die Verwendung von Kalium und Natrium verbessert ein Entfernen des
Alkalimetalls von dem hyperpolarisierten Gas, da Natrium und Kalium
niedrigere Dampfdrücke
aufweisen.
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Ein
bevorzugtes Edelgas, das nach der Erfindung nützlich ist, ist 3He.
Die Polarisationszelle kann des weiteren ein Puffergas und/oder
ein Löschgas enthalten.
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Bei
einem anderen Ausführungsbeispiel
betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Hyperpolarisieren eines
Edelgases durch optisches Pumpen mit Spin-Austausch, wie in Anspruch
11 dargestellt.
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In
der Vorrichtung ist das Alkalimetallhybrid vorzugsweise ein Gemisch
aus Rubidium und Kalium, bevorzugter ein Gemisch mit ungefähr 5% Rubidium
und ungefähr
95% Kalium. Alternativ ist das Alkalimetallhybrid ein Gemisch aus
Natrium und Kalium.
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Demnach
ermöglicht
die Erfindung dem Anwender nun, die Effizienz eines gegebenen Polarisationssystems
unter Spin-Austausch zu erhöhen, ohne
die physische Struktur des Systems zu modifizieren. Die Erfindung
ermöglicht
dem Anwender, ein Edelgas effizienter durch Bereitstellen eines
Alkalimetallhybrids zu polarisieren, bei dem ein Alkalimetall optisch
polarisiert wird und ein anderes Alkalimetall die Funktion aufweist,
die Spin-Übertragung
auf das Edelgas zu vermitteln. Demnach können preiswertere Lasersysteme
unter erheblichen Kosten- und Wartungseinsparungen verwendet werden,
während die
Ausbeute der polarisierten Edelgase wesentlich erhöht wird.
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Diese
und andere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden von der detaillierten
Beschreibung und Beispielen verstanden, die nachfolgend genannt sind.
Die detaillierte Beschreibung und Beispiele dienen dem Verständnis der
Erfindung, sie sind aber nicht dazu gedacht, den Bereich der Erfindung
zu begrenzen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Die
vorliegende Erfindung ist auf verbesserte Verfahren zum Hyperpolarisieren
von Edelgasen durch optisches Pumpen mit Spin-Austausch gerichtet.
Das Verfahren des Polarisierens von Edelgaskernen durch optisches
Pumpen mit Spin-Austausch beinhaltet zwei Stufen. In der ersten
Stufe wird zirkular polarisiertes Resonanzlaserlicht verwendet,
um einen Alkalimetalldampf zu bestrahlen, um den Elektronensein
der Alkalimetallatome optisch auszurichten (zu polarisieren). Diese
erste Stufe wird als "optisches
Pumpen" bezeichnet.
In der zweiten Stufe wird etwas von der Ausrichtung (Polarisation)
auf die Kerne eines Edelgases während
Spin-Austausch-Kollisionen zwischen den polarisierten Alkalimetallatomen und
den Edelgasatomen übertragen.
Diese zweite Stufe wird als "Spin-Austausch" bezeichnet. Das Endresultat
dieses Zweistufenprozesses ist die Übertragung eines Drehimpulses
von dem Laserstrahl auf die Kerne der Edelgasatome.
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Etwas
detaillierter ausgedrückt
beginnt der Spin-Austausch unter Verwendung eines Alkalimetalls
mit der Bereitstellung eines Dampfes (vorzugsweise gesättigten
Dampfes) des Alkalimetalls in einer Polarisationskammer. Typischerweise
wird dies durch Heizen der Kammer in einem Ofen erzielt, wobei die
Temperatur nach dem entsprechenden verwendeten Alkalimetall ausgewählt wird.
Der Alkalimetalldampf wird dann mit zirkular polarisiertem Licht bei
einer Wellenlänge
einer wesentlichen Resonanz des Alkalimetalls bestrahlt. Typischerweise
weist das Licht eine Wellenlänge
bei der ersten Hauptresonanz auf, das heißt, dem Elektronenübergang
D. Für
Rubidium ist die Wellenlänge
795 nm. Die Atome im Grundzustand werden auf einen angeregten Zustand durch
Absorption von einfallender Energie angehoben und fallen Nachfolgend
in den Grundzustand zurück.
In einem mäßigen magnetischen
Feld, beispielsweise ungefähr
0,001 T (10 G), führt
das periodische Durchlaufen der Atome zwischen dem Grundzustand
und den angeregten Zuständen
zu großen (nahezu
100%) Polarisationen in den ersten paar Millisekunden nach der Bestrahlung.
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Die
elektronische Polarisation wird hauptsächlich durch das einzelne Valenzelektron
des Alkalimetalls getragen. Daher haben im wesentlichen alle diese
Elektronen ihre Seins entweder zu dem magnetischen Feld ausgerichtet
oder entgegen dem magnetischen Feld ausgerichtet, abhängig von
der Helizität
(linksgerichteter Zirkularpolarisationszustand oder rechtsgerichteter
Zirkularpolarisationszustand) des pumpenden Lichts. Wenn ein Edelgas
mit einem Kernsein von ungleich null ebenfalls vorhanden ist, können die
Alkalimetallatome Kollisionen mit den Edelgasatomen unterliegen,
durch welche die Polarisation der Valenzelektronen zu den Edelgaskernen mittels
eines gemeinsamen Spinflips übertragen wird.
Dieser "Sein-Austausch" resultiert von der
Fermi-Kontakt-Hyperfein-Wechselwirkung zwischen dem Elektron und
dem Edelgaskern.
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Die
Effizienz des Verfahrens der Übertragung
des Drehimpulses von dem Laser zu den Kernen der Edelgasatome wird
definiert durch die Anzahl der polarisierten Edelgaskerne, dividiert
durch die Anzahl der Laserphotonen, die in dem Verfahren verwendet
wurden. Die physikalische Basis für die Effizienz des optischen
Pumpens mit Spin-Austausch ist die Konkurrenz zwischen den Spinübertragungsverfahren
und anderen Verfahren, die den Spin zerstören. Die Anzahl der Photonen,
die durch ein Lasersystem erzeugt werden, ist direkt proportional
zu der Ausgangsleistung des Lasers. Daher kann ein Verfahren zur
Herstellung von polarisiertem Edelgas, das eine höhere Effizienz
hinsichtlich des optischen Pumpens mit Spin-Austausch aufweist,
ein Lasersystem mit geringerer Leistung und geringeren Kosten verwenden,
um eine gegebene Menge von Gas auf einen bestimmten Grad zu polarisieren.
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Wenn
das Verfahren des Spin-Austausches von einem Alkalimetall auf ein
Edelgas betrachtet wird, wird die Effizienz als der Teil des Drehimpulses, der
auf das Edelgas übertragen
wird, dividiert durch die Summe des auf das Edelgas übertragenen
Drehimpulses und des Drehimpuls, der durch andere Mechanismen verloren
gegangen ist, definiert. Es wurde nun überraschenderweise gefunden,
dass die Effizienz, die den Spinaustausch zwischen Alkalimetallen und
einem Edelgas charakterisiert, erheblich durch Auswahl einer Kombination
von Alkalimetallen abgestimmt werden kann, hierin nachher als ein "Alkalimetallhybrid" bezeichnet. Insbesondere
ist es nun möglich,
die Effizienz des optischen Pumpens mit Spin-Austausch durch Auswahl
geeigneter Kombinationen von Alkalimetallen wesentlich zu erhöhen. Beispielsweise
wurde nun beobachtet, dass die Effizienz, die den Spin-Austausch
zwischen Kalium (K) und Helium-3 (3He) charakterisiert,
ungefähr
10 mal größer ist
als die Effizienz des Spin-Austausches zwischen Rubidium (Rb) und 3He. Ein Rb-K-Hybrid nach der Erfindung verbessert
erheblich die Effizienz über derjenigen,
die unter Verwendung von Rubidium alleine möglich ist.
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Die
hierin beschriebene Erfindung verwendet eine Hybridmischung aus
zwei unterschiedlichen Alkalimetallen in dem Behälter zum optischen Pumpen.
Die Verwendung des Alkalimetallhybrids kann die Effizienz des Verfahrens
hinsichtlich des optischen Pumpens mit Spin-Austausch über derjenigen von
konventionellen Verfahren wesentlich erhöhen, die nur eine einzelne
Alkalimetallart in dem Behälter zum
optischen Pumpen verwenden. Unter den Vorteilen des Verfahrens der
Erfindung ist derjenige, dass das Alkalimetallhybrid im Rahmen von
bekannten und vorhandenen Verfahren zum optischen Pumpen des Alkalimetalldampfes
verwendet werden kann.
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Ohne
den Wunsch, durch die Theorie gebunden zu sein, wird hypothetisch
angenommen, dass durch optisches Pumpen mit Spin-Austausch mit zwei
unterschiedlichen Alkalimetallen nach der Erfindung der primäre Pfad
für den
Drehimpuls ohne Rücksicht
darauf beständig
ist, welche zwei Alkalimetalle verwendet werden. Dies kann beispielhaft
im Kontext eines Alkalimetallhybrids mit Rubidium und Kalium erläutert werden.
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Drehimpuls
tritt in die Kammer zum optischen Pumpen in der Form von zirkular
polarisierten Laserphotonen ein, die auf den Elektronenübergang D
von Rb eingestellt sind, wodurch der Valenzelektronenspin des Rb-Atoms ausgerichtet
wird. Das polarisierte Rb-Atom kollidiert dann mit einem K-Atom, und die Rb-Polarisation
wird dann auf das K durch den Drehimpuls erhaltenen Elektron-Elektron-Spin-Austauschprozeß übertragen.
Das polarisierte K-Atom kollidiert dann mit einem Edelgasatom, wodurch
die Polarisation von dem Valenzelektron des K-Atoms auf den Kern
des Edelgasatoms übertragen
wird. Die Verwendung von K als ein Zwischen-Spin-Austauschpartner zwischen dem optisch gepumpten
Rb und den Edelgaskernen ermöglicht dem
Anwender, einen Teil der Erhöhung
in der Effizienz, die mit dem K-3He-System
verbunden ist, zu erhalten. Als Konsequenz ist der Anwender befähigt, die
Tatsache zu bewältigen,
dass zur Zeit Laser, die zum direkten optischen Pumpen des K befähigt sind, unerschwinglich
teuer sind.
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Es
wird angemerkt, dass der primäre
Pfad zum Übertragen
des Drehimpulses von dem ersten Alkalimetall zu dem Hilfsalkalimetall
und dann zu dem Edelgas verläuft,
wobei ein Teil des Impulses wahrscheinlich direkt von dem ersten
Alkalimetall zu dem Edelgas übertragen
wird. Tatsächlich
wird der Anwender es begrüßen, dass
zahlreiche Kollisionsprozesse gleichzeitig in einem Gassystem mit
einer Vielzahl von Bestandteilen erscheinen werden. Jedoch ist es
typisch, dass der Beitrag des direkten Übertragungsmechanismus zu der
Nettopolarisation des Edelgases wesentlich geringer ist als der
Beitrag des Hybridübertragungsmechanismus.
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Während die
spezifische Kombination des Rb und K eine besonders bevorzugte Alkalimetallmischung
ist, kann die Erfindung mit jeden zwei Alkalimetallen ausgeführt werden.
Beispielsweise ist die Effizienz von optischen Pumpen mit Spin-Austausch von
Na-3He um einen Faktor 3 größer als
die von K-3He vorhergesagt. Daher kann die
Erfindung alternativ unter Verwendung von K-Na als die Alkalimetallmischung
implementiert werden. Bei diesem Szenario wird das Kalium optisch
polarisiert, während
die Spinübertragung
zu dem 3He durch das Natrium vermittelt
wird.
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Alternativ
hierzu kann mittels einer gegebenen Strahlungsquelle, die bei einer
geeigneten Wellenlänge
emittiert, Natrium mit einer Polarisationseffizienz, die 100% erreicht,
optisch gepumpt werden. Eine Spinübertragung zum 3He
kann durch ein Hybrid mit Natrium (erstes Alkalimetall) und Kalium
(Hilfsalkalimetall) vermittelt werden. Die Beschaffenheit des Alkalimetallhybrids
kann eingestellt werden, so dass nur eine kleine Menge von Natrium
vorhanden ist, wodurch schädliche
Wirkungen vermieden werden, die mit der intrinsischen Tendenz des
Natriums verbunden sind, den Behälteraufbau
anzugreifen. Somit ermöglichen
die besonderen Merkmale des Alkalimetallhybrids dem Anwender, ein
erhebliches Materialproblem, das bei der Verwendung von Natrium
vorhanden ist, zu überwinden,
während
die Effizienz des Spin-Austauschprozesses, der ein solches Alkalimetallhybrid
verwendet, geringer ist als diejenige, die theoretisch für Natrium
alleine möglich
ist.
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Es
wird betont, dass Laser, die Strahlung bei Wellenlängen emittieren,
die für
eine optische Polarisation von Natrium und Kalium geeignet sind,
vorhanden sind, aber zur Zeit wirtschaftlich unpraktisch im Vergleich
zu vorhandenen Systemen zum Polarisieren von Rubidium sind. Demnach
wird das erste Alkalimetall in zahlreichen Anwendungen Rubidium sein.
Falls wirtschaftliche Vorrichtungen zum optischen Polarisieren anderer
Alkalimetalle vorhanden sein werden, wird der Anwender andere Kombinationen
von Alkalimetall finden, die gleichwertig in diesen Situationen
zum Polarisieren von Edelgasen sind.
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Demnach
wird der Anwender es vorziehen, ein praktikables System zu entwerfen,
basierend auf den verhältnismäßigen Vorteilen
der Bestandteile. Beispielsweise wird der Anwender Parameter betrachten
wie die Effizienz des optischen Pumpens bestimmter Alkalimetalle
unter Verwendung von bestimmten Lasern, die Effizienz des Spin-Austausches zwischen
den verschiedenen Alkalimetallen sowie die Effizienz der Spinübertragung
von bestimmten Alkalimetallen zu bestimmten Edelgasen. Andere Parameter
werden ebenfalls beachtet, wie die Temperatur, bei der eine Polarisation
ausgeführt
werden kann, die erzielbare Durchflußmenge bei fließenden Polarisationssystemen,
die Bedingungen, die erforderlich sind, um das Alkalimetall von
dem polarisierten Edelgas zu trennen und so weiter. Tatsächlich kann
das Verfahren der Erfindung zur Verwendung bei einem fließenden Polarisationssystem
aufgenommen werden wie das, welches im
US-Patent Nr. 5,642,625 beschrieben
ist.
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Das
Verfahren der Erfindung kann verwendet werden, um jedes Edelgas
zu hyperpolarisieren. Bevorzugte Edelgase zur Hyperpolarisation
enthalten 129Xe und 3He,
wobei 3He bevorzugter ist. Jedoch können andere
Edelgasisotope mit einem Kernsein nach der Erfindung hyperpolarisiert
werden, einschließlich
beispielsweise Neon-21 (21Ne), Krypton-83
(83Kr) und Xenon-131 (131Xe).
Die polarisierbaren Isotope des Edelgases können in dem Edelgas in natürlicher
Häufigkeit
vorhanden sein oder das Edelgas kann für die gewünschten Isotope angereichert sein.
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Das
Edelgas kann unter Beimischung eines Puffergases und/oder eines
Löschgases
bereitgestellt werden, um die Polarisationseffizienz weiter zu fördern. Puffergase
weisen die Funktion auf, das Absorptionsband des ersten Alkalimetalls
aufzuweiten und sind wünschenswert
bei einer Hochdruckpolarisation, besonders wenn die Polarisationsstrahlung als
ein Band von Wellenlängen
bereitgestellt wird. Ein bevorzugtes Löschgas ist 4He
oder Wasserstoff. Löschgase
weisen die Funktion auf, Fluoreszenz durch die Alkalimetallatomen
während
des Hyperpolarisationsprozesses zu unterdrücken. Bevorzugte Löschgase
enthalten Stickstoffund Wasserstoff.
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Die
Alkalimetalle, die befähigt
sind, als Spin-Austausch-Vermittler in optisch gepumpten Systemen
zu agieren, enthalten ein Beliebiges der Alkalimetalle. Bevorzugte
Alkalimetalle enthalten Natrium, Kalium, Rubidium und Cäsium. Typischerweise
weisen diese Alkalimetalle natürliche
Isotopenhäufigkeiten auf,
ohne Anreicherung mit bestimmten Isotopen. Jedoch können Alkalimetalle,
die mit Isotopen angereichert sind, verwendet werden. Bevorzugte
Isotope enthalten Lithium-7 (7Li), Natrium-23 (23Na), Kalium-39 (39K),
Rubidium-85 (85Rb), Rubidium-87 (87Rb) und Cäsium-133 (133Cs).
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Das
nach der Erfindung geeignete Alkalimetallhybrid umfasst ein erstes
Alkalimetall und ein Hilfsalkalimetall. Diese Bezeichnungen werden
relativ zu einem spezifischen System zum Hyperpolarisieren eines
bestimmten Edelgases definiert. Ein erstes Alkalimetall ist definiert
als ein Alkalimetall, das geeignet ist, umfangreiche optische Polarisation
in dem hyperpolarisierenden System vorzunehmen. Ein Hilfsalkalimetall
ist als ein Alkalimetall definiert, das (a) zum Spin-Austausch mit
dem ersten Alkalimetall und dem Edelgas fähig ist und (b) nicht zur signifikanten
optischen Polarisation bei der Wellenlänge geeignet ist, die verwendet
wird, um das erste Alkalimetall zu polarisieren. Das Alkalimetallhybrid
wird typischerweise als Gemisch vom ersten Alkalimetall und Hilfsalkalimetall
in der Kondensationsphase bereitgestellt. Jedoch sind während des
Polarisationsverfahrens die Bestandteile des Alkalimetallhybrids
jeweils mindestens zum Teil in der gasförmigen Phase vorhanden.
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Typischerweise
enthält
in der Kondensationsphase das Alkalimetallhybrid das erste Alkalimetall
und das Hilfsalkalimetall in einem Verhältnis von ungefähr 1:100
(~ 1% erstes Alkalimetall) bis zu ungefähr 100:1 (~ 99% erstes Alkalimetall).
Vorzugsweise beträgt
das Verhältnis
in der Kondensationsphase von dem ersten Alkalimetall zu dem Hilfsalkalimetall
von ungefähr
1:25 (~ 4% erstes Alkalimetall) bis zu ungefähr 25:1 (~ 96% erstes Alkalimetall).
In dem Fall eines Alkalimetallhybrids, bei dem Rubidium das erstes
Alkalimetall und Kalium das Hilfsalkalimetall ist, kann das Verhältnis von
Rubidium zu Kalium in dem Gemisch ungefähr 5:95 (~ 5% erstes Alkalimetall)
betragen.
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Augrund
einer Kombination von Faktoren kann das Verhältnis in der gasförmigen Phase
des ersten Alkalimetalls zu dem Hilfsalkalimetall sich signifikant
von demjenigen in der Kondensationsphase unterscheiden. Faktoren,
die das Verhältnis
des Alkalimetalldampfes beeinträchtigen,
enthalten beispielsweise die Temperatur der Polarisationskammer (mit
direktem Bezug zur Verdampfung), eine verhältnismäßige Reaktivität des Alkalimetalls
mit den Wänden
der Polarisationskammer und dergleichen. Demnach kann in der gasförmigen Phase
das Verhältnis von
ersten Alkalimetall zu Hilfsalkalimetall von ungefähr 1:100
(~ 1% erstes Alkalimetall) bis zu ungefähr 10:1 (~ 91 % erstes Alkalimetall)
betragen, und beträgt
bevorzugter von ungefähr
1:30 (~ 3% erstes Alkalimetall) bis zu ungefähr 1:1 (~ 50% erstes Alkalimetall),
basierend auf der Teilchenzahldichte jedes Alkalimetalls. Um dies
zu verdeutlichen, wurde ein Verhältnis
in der gasförmigen
Phase für
oben gegebene das Rb-K-Hybrid von ungefähr 1:3 (~ 33%) bei ungefähr 220°C beobachtet,
wohingegen, wie angemerkt, das Verhältnis in der Kondensatuinsphase
ungefähr
5:95 (~ 5%) beträgt.
In jedem Fall ist es bevorzugt, dass das erste Alkalimetall in einer
ausreichenden Quantität
in der gasförmigen
Phase vorliegt, so dass ein signifikanter Teil, bevorzugt im wesentlichen die
gesamte, einfallende polarisierende Strahlung absorbiert wird.
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Die
relative Effizienz der zahlreichen Alkalimetalle zum Polarisieren
von 3He wird relativ gut verstanden, wobei
diese im wesentlichen zur Atommasse invers in Beziehung steht. Im
allgemeinen folgt die Polarisationseffizienz der folgenden Reihenfolge:
Li, Na > K > Rb > Cs. Der Effekt kann
in dem Fall von schweren Edelgasen weniger signifikant sein.
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Das
Alkalimetallhybrid wird typischerweise in einer geringen Menge von
Metall bereitgestellt, das in der Polarisationskammer angeordnet
wird. Das Alkalimetall wird bereitgestellt, um den notwendigen Alkalimetalldampf
innerhalb der Polarisationskammer unter den Bedingungen für eine Polarisation
aufzubauen. Typischerweise wird die Polarisationskammer auf eine Temperatur
geheizt, die ausreichend ist, um eine nennenswerte Teilchenzahldichte
an Alkalimetallatomen in der Kammer zu erzeugen. Vorzugsweise wird die
Polarisationskammer auf eine Temperatur geheizt, die ausreichend
ist, um gesättigtes
Gas in der Kammer mit Dampf von mindestens einem, und vorzugsweise
beiden Alkalimetallen, nämlich
das erstes Alkalimetall und das Hilfsalkalimetall, bereitzustellen. Bei
fließenden
Hyperpolarisationssystemen kann ein Verdampfer oberhalb der Polarisationskammer
bereitgestellt werden, um den notwendigen Dampf zu erzeugen. Auch
kann ein Kondensator unterhalb der Polarisationskammer bereitgestellt
werden, um den Alkalimetalldampf, der die Kammer verlässt, in
eine flüssige
oder feste Form zu kondensieren. Derartige Vorrichtungen und Kreislaufvorrichtungen
sind in dem
US-Patent Nr. 5,642,625 beschrieben.
Zusätzlich
fördert
die Verwendung von Na und K das Entfernen der Alkalimetalle von
dem hyperpolarisierten Edelgas, da diese Metalle einen geringeren
Dampfdruck aufweisen und daher aus dem hyperpolarisierten Gas leichter
als die Alkalimetalle mit einem höheren Dampfdruck kondensieren.
Dies führt
zu einem wesentlich reinen hyperpolarisierten Edelgas, welches im
wesentlichen von Alkalimetallen frei ist.
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Die
Kernpolarisation des Edelgases im maximal erreichbaren stabilen
Zustand hängt
von der Zeitkonstante, die den Spin-Austausch mit dem Alkalimetall
charakterisiert, und der Zeitkonstante ab, die die Relaxation charakterisiert
(T
1), beispielsweise aufgrund des Kontaktes
mit den Oberflächen
der Pumpzelle. Verfahren zum Verhindern einer Depolarisationswechselwirkung
zwischen den polarisierten Edelgaskernen und den Oberflächen sind
im Stand der Technik bekannt. Beispielsweise können die Polarisationskammern
und andere Vorrichtungen unter Verwendung von Materialien hergestellt
werden, die in paramagnetischen Unreinheiten wesentlich verarmt
sind. Auch können
polymerische Beschichtungen an den inneren Oberflächen der
Vorrichtungen aufgebracht werden, so wie in dem
US-Patent Nr. 5,612,103 beschrieben.
Jedoch ist eine wichtige Überlegung
bei der Kon struktion der Polarisationskammer diejenige, dass sie
einem chemischen Abbau durch die Alkalimetalle widersteht. Beispielsweise
ist Natrium sehr reaktiv, besonders bei hohen Temperaturen.
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Jede
geeignete Strahlungsquelle kann verwendet werden, vorausgesetzt,
dass die Strahlungsemission geeignet auf einen brauchbaren Elektronenübergang
(beispielweise D1 oder D2)
in dem ersten Alkalimetall abgestimmt ist. Typischerweise ist die
Strahlungsquelle ein Laser. Vorzugsweise werden hyperpolarisierende
Photonen durch ein Diodenlaserfeld oder mehrere Diodenlaserfelder
bereitgestellt, die eine kontinuierliche Wellen-(cw)-Leistung erzeugen.
Jedoch kann jedes Lasersystem, das ausreichend Leistung bei der
Alkalimetalllinie D1 oder D2 bereitstellt,
akzeptiert werden. Für
Hochdruckbetrieb, bei dem das Edelgas in der Polarisationskammer
bei supraatmosphärischen
Drücken
bereitgestellt wird, wurde gefunden, dass dieser Laser erfordert,
die mehr als 10 W und vorzugsweise mehr als 50 W an Leistung liefern.
Konventionelle Laser, die im Stande sind, solche Leistung zu liefern,
sind unerschwinglich teuer zu kaufen und zu unterhalten. Darüber hinaus sind
solche Laser sperrig und erfordern komplexe Installationen. Diodenlaserfelder
vermeiden viele dieser Nachteile, da sie klein, relativ preiswert
und preiswert im Betrieb sind.
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Diodenlaserfelder
sind zur Verwendung beim optischen Pumpen von Rubidiumdampf zum Spin-Austausch
mit Edelgasen wie
3He und
129Xe sehr
bekannt (Chupp et al. 1989; Cummings et al. 1995). Konventionelle
Laser emittieren kohärentes Licht
einer einzelnen Wellenlänge
und besitzen demnach ein extrem enges Spektralprofil. Im Gegensatz hierzu
sind Diodenlaser Breitbandvorrichtungen, die typischerweise Licht
in einem kontinuierlichen Band von Wellenlängen emittieren, das heißt, die
Emissionen weisen eine Spektralbandbreite auf. Normalerweise ist
diese Spektralbandbreite relativ eng, wobei sie um eine Hauptwellenlänge aufgeweitet
und ungefähr
nur 1-5 nm breit ist. Es wurde beobachtet, dass das Absorptionsband
der Alkalimetall dämpfe
unter Verwendung von Hochgasdrücken
in der Polarisationskammer verbreitert werden kann. Dies kann durch
Bereitstellen des Edelgases in einer Beimischung mit einem Puffergas
bei Drücken
von ungefähr
10 atm bewältigt
werden. Diodenfelder werden daher wünschenswerterweise in Verbindung
mit Hochgasdrücken
in der Polarisationszelle verwendet, um den Vorteil von druckinduzierten
Aufweitungen des Absorptionsbandes des Alkalimetalls auszunutzen,
vergleiche beispielsweise
US-Patent
Nr. 5,642,625 .
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Die
folgenden Beispiele werden bereitgestellt, um ein weiteres Verständnis der
Erfindung zu fördern.
Die einzelnen verwendeten Materialien und Bedingungen werden herangezogen,
um die Erfindung weiter zu beschrieben.
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BEISPIEL 1
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Eine
Zelle zum optischen Pumpen ist mit einem Rb-K-Gemisch gefüllt, umfassend
5% Rb und 95% K, und wird auf 218°C
geheizt. Die Chemie der Gase über
ideale Lösungen
sagt aus, dass der Dampfdruck für
jede Art Alkalimetall durch deren Lösungsanteil unterdrückt wird.
Die Gleichgewichtsdampfdrücke
der Alkalimetalle wie Rb und K sind in dem CRC Handbuch der Chemie
und Physik, 73. Auflage, CRC Press, Boca Raton (1992) veröffentlicht.
Bei diesem Beispiel ist das Verhältnis
von K zu Rb in der gasförmigen
Phase des Behälters
zum optischen Pumpen ungefähr
3 zu 1, wobei die Teilchenanzahldichte des K ungefähr 3 × 1014 cm–3 und die Teilchenanzahldichte
von Rb ungefähr
1 × 1014 cm–3 ist. Die Wahl der
Rb-Teilchenanzahldichte
ist groß genug,
um einen wesentlichen Teil des einfallenden Laserlichts zu absorbieren.
Die gesamte Alkalimetall-Teilchenanzahldichte
ist vergleichbar mit typischen Rb-Teilchenanzahldichten, die in Behältern zum
optischen Pumpen von Monoalkalimetall verwendet werden, so dass
die Menge an Zeit, die erforderlich ist, um eine gegebene Menge
von Edelgase zu polarisieren, dieselbe mit den zwei Verfahren sein würde. Wegen
der Alkalimetallmischung ist jedoch dieser Behälter zum optischen Pumpen mit Spin-Austausch
effizienter. Unter Festsetzen von annehmbaren Werten zu anderen
relevanten Mengen ist die maximal erzielbare Polarisation von 3He, die diese Mischung verwendet, 65%. Die
Effizienz eines Systems zum optischen Pumpen mit Spin-Austausch, die mit
diesem Alkalimetallhybrid arbeitet, ist bis zu 5 mal höher als
die einer reinen Rb-Zelle. Somit kann 5 mal so viel Edelgas mit
demselben Laser polarisiert werden. Da der Preis des Lasers die
bedeutenden Kosten bei der Konstruktion eines Systems zum optischen
Pumpen mit Spin-Austausch
ist, repräsentiert
dieses eine wesentliche Verbesserung zu dem Weg, wie bestehende
Technologien Laserquellen verwenden.
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Es
ist ersichtlich, dass diese Erfindung die Effektivität von bestehenden
Lasersystemen, die zur Polarisation von Edelgasen verwendet werden,
signifikant verbessert und den Anwender befähigt, kleinere und preiswertere
Laser zu verwenden, die derzeit unzureichend leistungsfähig sind,
um das gewünschte
Ergebnis durch andere Mittel zu erreichen.
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Obwohl
das beschrieben wurde, was zur Zeit geglaubt wird, das sie die bevorzugten
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung sind, werden die Fachleute realisieren,
dass andere und weitere Ausführungsbeispiele
ausgebildet werden können, ohne
den Bereich der Ansprüche,
die nachfolgend genannt sind, zu verlassen.
-
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-
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sind in der vorliegenden Beschreibung genannt.
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