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Die
Erfindung betrifft einen Empfänger,
der folgendes umfaßt:
Analogsignalverarbeitungsmittel, eine Rückkopplungsregelschaltung zum
Regeln der Verstärkung
der Analogsignalverarbeitungsmittel, mit Intermodulationsinterferenzdetektionsmitteln.
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Ein
derartiger Empfänger
ist an sich aus US-Patent 4,654,884 bekannt. Der hier offenbarte Funkempfänger umfaßt eine
automatische Verstärkungsregelschaltung,
in der Intermodulationsinterferenz detektiert wird, indem der Signalpegel
innerhalb der Bandbreite eines erwünschten Funkkanals mit dem
von störenden
Funkkanälen
verglichen wird, die von dem gewünschten
Funkkanal um einen Frequenzabstand abweichen, der gestattet, daß innerhalb
des gewünschten
Funkkanals Intermodulationsinterferenzen auftreten. Ein eine Intermodulationsinterferenz
anzeigendes Signal wird erzeugt, wenn der Signalpegel des gewünschten
Funkkanals kleiner wird als der Signalpegel eines der störenden Kanäle. Das
eine Intermodulationsinterferenz anzeigende Signal wird zum Regeln
der Verstärkung
der HF-Analogsignalverarbeitungsmittel verwendet.
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Die
damit erhaltene automatische Verstärkungsregelung erfordert eine
präzise
Anpassung zwischen der spezifischen Charakteristik des erzeugten,
eine Intermodulationsinterferenz anzeigenden Signals einerseits
und der Verschlechterung des Nutzsignals andererseits, die durch
die initiierenden Intermodulationsinterferenzen verursacht wird.
Wegen Elementtoleranzabweichungen muß beim Definieren der spezifischen
Charakteristik des eine Intermodulationsinterferenz anzeigenden
Signals ein Sicherheitsspielraum berücksichtigt werden, um entweder
eine Über-
oder Unterdosierung der Verstärkungsregelung
zu verhindern, was jeweils zu einem Verlust an Nutzsignalkomponenten
oder zu einer unzureichenden Unterdrückung von Intermodulationsinterferenzen
führt.
Dieser Sicherheits spielraum begrenzt dadurch die Genauigkeit bei
der Verstärkungsregelung.
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Um
den Signalpegel eines störenden
Kanals zu messen, muß außerdem der
Empfänger
seine korrekte Abstimmposition unterbrechen, in der ein erwünschtes
Funksignal empfangen wird, und seine Abstimmung auf den störenden Kanal
umschalten. Um zu verhindern, daß das Umschalten der Abstimmung
und der Empfang von störenden
Signalen während
der Pegeldetektion gehört
werden, muß der Empfänger stummgeschaltet
werden. Um eine zuverlässige
Pegeldetektion zu erreichen, muß der Zeitraum,
während
dessen der Empfänger
auf den störenden
Kanal abgestimmt sein muß,
eine bestimmte Pegeldetektionszeitkonstante übersteigen, wodurch eine Mindestdauer
für den
Stummschaltungszeitraum definiert wird. Insbesondere wenn der Empfänger in
einer sich schnell ändernden
Umgebung verwendet wird, wenn er zum Beispiel an einem sich bewegenden
Objekt wie etwa einem Kraftfahrzeug befestigt ist, muß die Interferenzkanalpegelprüfung außerdem recht
häufig
durchgeführt
werden, wodurch die Stummschaltungsaktionen eine Mindestwiederholfrequenz
erhalten. Durch all dies wird die Empfängergesamtleistung stark verschlechtert.
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Eine
erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb in der
Bereitstellung eines Empfängers
mit einer automatischen Verstärkungsregelschaltung,
die es gestattet, Intermodulationsinterferenzen präziser zu
eliminieren als der in dem obenerwähnten US-Patent offenbarte
Empfänger.
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Eine
zweite Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung eines
Empfängers
mit einer automatischen Verstärkungsregelschaltung,
bei der es nicht notwendig ist, die Verarbeitung des erwünschten
Signals zu unterbrechen und die Abstimmung umzuschalten.
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Ein
Empfänger
des obenerwähnten
Typs gemäß der Erfindung
ist deshalb dadurch gekennzeichnet, daß ein Ausgang der Analogsignalverarbeitungsmittel
durch ein frequenzselektives Mittel zur Kanalwahl und einen Amplitudendetektor
an einen ersten Anschluß des
Störsignaldetektionsmittels
gekoppelt ist, wobei ein Signalgenerator zum Erzeugen eines Verstärkungsmodulationssignals
an einen Verstärkungsregeleingang
der Analogsignalverarbeitungsmittel sowie an einen zweiten Anschluß des Störsignaldetektionsmittels
gekoppelt ist, wobei die Intermodulationsinterferenzdetektionsmittel
einen Korrelator enthalten, der in einer Regelkreisschaltung enthalten
ist, die dem Verstärkungsregeleingang
der Analogsignalverarbeitungsmittel bei einer Detektion von Differenzen
bei relativen Abweichungen zwischen dem Verstärkungsregelsignal einerseits
und dem Ausgangssignal des Amplitudendetektors andererseits ein
Gleichstromverstärkungsregelsignal
zuführt,
um die Differenzen um eine Gleichstromverstärkungseinstellungsjustierung
der Analogsignalverarbeitungsmittel zu reduzieren.
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Eine
Veränderung
der Verstärkung
der Analogsignalverarbeitungsmittel verursacht, daß der Pegel
des Nutzsignals mit der Verstärkungsveränderung
linear variiert, wohingegen die Intermodulationsinterferenzkomponenten
und die Produkte durch harmonische Verzerrung mit einer zweiten
oder höheren Ordnung
mit der Verstärkungsveränderung
variieren. Gemäß der Erfindung
wird mit dieser Differenz bei der Verstärkungsveränderung erfaßt, ob der
Ausgangsignalpegel der Analogsignalverarbeitungsmittel von dem Nutzsignal
oder von Intermodulationsinterferenzen und/oder Interferenzen durch
harmonische Verzerrung dominiert wird. Das Auftreten eines Signalpegels
am Ausgang der Analogsignalverarbeitungsmittel, der unproportional,
das heißt
mit zweiter oder höherer
Ordnung, mit einer Verstärkungsveränderung
der Analogsignalverarbeitungsmittel variiert, wird in dem Korrelator
präzise
detektiert und als ein Verstärkungsregelsignal
zu den HF-Analogsignalverarbeitungsmitteln
zurückgeführt. Aufgrund
dieser Rückkopplung
ist die Genauigkeit bei der Verstärkungsregelung gegenüber Elementtoleranzen
immun.
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Außerdem wird
die Detektion von Intermodulationsinterferenzen und/oder Interferenzen
durch harmonische Verzerrung während
der korrekten Abstimmung bei einem erwünschten Funksignal angewendet,
was im Gegensatz zu dem obenerwähnten bekannten
Verfahren der Intermodulationsinterferenzdetektion keine Veränderung
der Abstimmung und eine Stummschaltung des Empfängers erfordert. Im folgenden
Text gilt die bezüglich
der Detektion und Eliminierung von Intermodulationsinterferenzen
gegebene Beschreibung auch für
Interferenzen durch harmonische Verzerrung.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
eines Empfängers
gemäß der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, daß das
Verstärkungsmodulationssignal
eine bandbreitenbegrenzte Pseudozufallsträgerfrequenz umfaßt.
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Die
Verwendung eines derartigen Verstärkungsregelsignals verhindert,
daß sich
die Verstärkungsschwankung
in dem Nutzsignal bemerkbar macht.
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Zum
gleichen Zweck wird die Amplitude des Verstärkungsmodulationssignals bevorzugt
kleiner als 2 dB gewählt.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform eines
Empfängers
gemäß der Erfindung,
wobei verhindert wird, daß der
Effekt der Verstärkungsschwankung
auf den Signalausgangspegel der Analogsignalverarbeitungsmittel
in dem Nutzsignal bemerkbar wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgenerator
durch Umkehrmittel an einen Modulationssignaleingangsanschluß eines Amplitudenmodulators hinter
den Analogsignalverarbeitungsmitteln gekoppelt ist. Mit dieser Maßnahme können die
Verstärkungsschwankungen
vollständig
eliminiert werden.
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Bevorzugt
ist eine Verzögerungsschaltung zwischen
den Signalgenerator und den Modulationssignaleingangsanschluß des Amplitudenmodulators gekoppelt,
um die in den Analogsignalverarbeitungsmitteln auftretende Signalverzögerung zu
kompensieren.
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Für eine kosteneffektive
Realisierung umfassen die Analogsignalverarbeitungsmittel bevorzugt ein
steuerbares Dämpfungsglied
vor einer breitbandigen Verstärkerstufe,
das an den Verstärkungsregeleingang
der Analogsignalverarbeitungsmittel gekoppelt ist und eine mit dem
Verstärkungsregelsignal
variierende Signaldämpfung
liefert.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfassen die frequenzselektiven Mittel zur Kanalwahl eine Mischstufe
gefolgt von einer ZF-Schaltung für
die ZF-Kanalwahl,
wobei ein Ausgang der ZF-Schaltung durch das Pegeldetektionsmittel
an den ersten Anschluß des
Korrelators gekoppelt ist.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform eines
Empfängers
gemäß der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, daß ein
Ausgang des Signalgenerators an einen ersten Eingang eines Signalverknüpfungsmittels
gekoppelt ist, wobei ein Ausgang des Korrelators an einen zweiten
Eingang des Signalverknüpfungsmittels
und ein Ausgang des Signalverknüpfungsmittels
durch den Verstärkungsregeleingang
der Analogsignalverarbeitungsmittel an das steuerbare Dämpfungsglied
gekoppelt ist.
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Die
obigen und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, die sich
auf die beiliegenden Zeichnungen bezieht, in denen eine bevorzugte
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung als veranschaulichendes Beispiel gezeigt
ist und in denen identische Referenzangaben für entsprechende Schaltungen
verwendet werden.
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1a und 1b sind
Diagramme, die das Phänomen
der Intermodulationsinterferenz veranschaulichen.
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2 ist
ein Blockschaltbild, das das Konzept einer AGC-Schaltung gemäß der Erfindung zeigt.
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3 ist
ein Blockschaltbild eines Empfängers
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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4a, 4b und 4c sind
Zeitdiagramme, die die in dem Empfänger von 3 auftretenden
verschiedenen Signale veranschaulichen.
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Die 1a und 1b sind
Diagramme, die das Phänomen
der Intermodulationsinterferenz veranschaulichen, wobei 1a die
Differenzen bei der Amplitudenvergrößerung zwischen einem erwünschten
Signal s erster Ordnung und unerwünschten Intermodulationsprodukten
zweiter und dritter Ordnung d2 bzw. d3 als Funktion der Feldstärke des
empfangenen HF-Frequenzbands zeigt. Diese Intermodulationsprodukte
höherer
Ordnung werden durch die Intermodulationsinterferenz zwischen allen
HF-Trägersignalen
innerhalb der empfangenen HF-Frequenz aufgrund von Nichtlinearitäten bei
der Signalverarbeitung eines Empfängers verursacht (in den Verstärkern, der
Mischstufe und dem Demodulator). Wenn erwünschte HF-Signale proportional
zu Schwankungen bei der Empfangsfeldstärke variieren, variieren die
Intermodulationsprodukte höherer Ordnung
nichtlinear (das heißt
hinsichtlich ihrer Ordnung der harmonischen Verzerrung) mit Schwankungen
bei der Empfangsfeldstärke.
Wie in 1a angedeutet, wird die HF- Eingangssignalamplitude
bei einem Wert Vst stabilisiert, bei dem die erwünschte Signalkomponente erster
Ordnung s über
die Intermodulationsprodukte d2 und d3 dominiert und ausreichend
groß ist,
um ohne bemerkenswerte Verzerrung durch Intermodulationsinterferenzen
reproduziert zu werden. Das Auftreten von unerwünschten Intermodulationsprodukten
höherer
Ordnung in dem empfangenen HF-Signalband ist in der Praxis unvermeidbar. Es
sei angenommen, daß,
wie in 1b gezeigt, HF-Trägersignale
f1 und f2 gleichzeitig im empfangenen HF-Frequenzband auftreten.
Dann sind Intermodulationsprodukte, die am nächsten zu diesen Trägerfrequenzen
f1 und f2 auftreten, ein Intermodulationsprodukt d2 zweiter Ordnung,
das bei f1 ± f2
auftritt, und zwei Intermodulationsprodukte d3 dritter Ordnung,
die jeweils bei 2f1 ± f2
und 2f2 ± f1
auftreten. Weil viele HF-Trägerfrequenzen
vorliegen, verteilen sich diese Intermodulationsprodukte über das ganze
HF-Eingangsfrequenzband. Wenn die Intermodulationsprodukte erst
einmal in einem erwünschten
Signalkanal auftreten, können
sie nicht ausgefiltert oder unterdrückt werden, ohne daß Nutzsignalkomponenten
verloren gehen. Der Effekt von solchen Intermodulationsprodukten
auf das reproduzierte Signal wird gemäß der Erfindung durch eine
automatische Verstärkungsregelung
reduziert, die die HF-Eingangssignalamplitude
auf einen dem obenerwähnten Wert
Vst entsprechenden Wert einstellt. Bei der Bestimmung dieses Werts
Vst wird anhand der obigen Differenz bei der Amplitudenvergrößerung zwischen dem
erwünschten
HF-Signal und den unerwünschten Intermodulationsprodukten
höherer
Ordnung zwischen Signalen unterschieden, bei denen es sich in erster
Linie um erwünschte
Signale handelt, und Signalen, die in erster Linie durch unerwünschte Intermodulationsprodukte
bestimmt werden.
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2 zeigt
das grundlegende Konzept einer AGC-Schaltung gemäß der Erfindung auf Analogsignal verarbeitungsmittel
ASP angewendet, die mindestens einen steuerbaren breitbandigen HF-Verstärker umfassen,
die aber auch verschiedene andere analoge Empfängerschaltungen umfassen können, wie unter
Bezugnahme auf 3 ausführlicher erläutert wird.
Die Verstärkung
der Analogsignalverarbeitungsmittel ASP wird mit Hilfe eines Verstärkungsregelsignals
geregelt, das verschiedene Regelsignalkomponenten verknüpft, die
an einen Verstärkungsregeleingang
der Analogsignalverarbeitungsmittel ASP angelegt werden. Zur Bestimmung
eines Verstärkungssollwerts,
bei dem in dem Frequenzbereich eines erwünschten Signals auftretende
Intermodulationsprodukte von dem erwünschten Signal dominiert werden,
das heißt
bei einem HF-Eingangspegelwert Vst, wird das HF-Eingangssignal der
Analogsignalverarbeitungsmittel ASP hinsichtlich der Amplitude inkremental
mit einem Verstärkungsmodulationssignal
variiert, das von einem Signalgenerator 10 durch ein Signalsummiermittel 11 einem
Verstärkungsregeleingang
der Analogsignalverarbeitungsmittel ASP zugeführt wird. Der Pegel der Amplitudenschwankungen
des Ausgangssignals der Analogsignalverarbeitungsmittel ASP innerhalb
der Kanalbandbreite des erwünschten
Signals, die daraus resultieren, wird in einem Amplitudendetektor 13 gemessen,
der als ein Pegeldetektionsmittel fungiert, und einem ersten Eingang
eines Korrelators 12 zugeführt, der einen Signalvervielfacher
umfassen kann. Dieser Signalgenerator 10 liefert auch das
Verstärkungsmodulationssignal
an einen zweiten Eingang des Korrelators 12. Der Korrelator 12 liefert
ein Ausgangsignal, das folgendes umfaßt: eine unerwünschte Gleichstromsignalkomponente,
die die Differenzen bei der Amplitudenschwankung des Signals anzeigt,
das einem ersten und zweiten Eingang zugeführt wird, und somit den Gesamtpegel
unerwünschter
Intermodulationsprodukte und Produkte durch harmonische Verzerrung,
die in der Bandbreite des erwünschten
Signals auftreten, und eine erwartete Gleichstromsignalkomponente,
die sich ergibt, wenn in den Analogsignalverarbeitungsmitteln ASP
keine Intermodulationsinterferenzen auftreten, das heißt, wenn
die Amplitudenschwankungen des dem ersten und zweiten Eingang des
Korrelators 12 zugeführten
Signals einander entsprechen. Dabei fungiert der Korrelator 12 als ein
Intermodulationsinterferenzdetektionsmittel. Der Korrelator 12 ist
durch ein Tiefpaßfilter 15 an
eine Differentialstufe 20 gekoppelt, in der die erwartete Gleichstromsignalkomponente
im Ausgangssignal des Korrelators 12 durch eine voreingestellte
Gleichspannung kompensiert wird, die von einer justierbaren Quelle 17 für eine voreingestellte
Gleichspannung geliefert wird, was zu einem Gleichstromausgangssignal
der Differentialstufe 20 führt, das der obigen unerwünschten
Gleichstromsignalkomponente entspricht, die den Gesamtpegel der
unerwünschten
Intermodulationsprodukte und der Produkte durch harmonische Verzerrung
angibt, die in der Bandbreite des erwünschten Signals auftreten.
Dieses Gleichstromausgangssignal wird über einen Integrierer 19 dem
Signalsummiermittel 11 zugeführt, in dem es zu dem Verstärkungsmodulationssignal
des Signalgenerators 10 zu einem vereinigten Verstärkungsregelsignal
addiert wird, das dem Verstärkungsregeleingang
der Analogsignalverarbeitungsmittel ASP zugeführt wird. Dadurch wird eine
Rückkopplungsschleife
erhalten, die den Korrelator 12 enthält, in der die Differenzen
bei den relativen Amplitudenschwankungen zwischen dem Verstärkungsmodulationssignal
einerseits und dem Ausgangssignal des Amplitudendetektors 13 andererseits
automatisch reduziert werden, was bewirkt, daß die AGC die Verstärkung der
Analogsignalverarbeitungsmittel ASP auf einem Verstärkungssollwert
stabilisiert, bei dem die Intermodulationsprodukte und die Produkte durch
harmonische Verzerrung, die innerhalb des Frequenzbereichs eines
erwünschten
Signals auftreten, von dem erwünschten
Signal dominiert werden, das heißt bei einem HF-Eingangspegelwert
von Vst.
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Um
diese automatische Justierung des Verstärkungssollwerts bei verschiedenen
Verstärkungseinstellungswerten
innerhalb eines bestimmten Regelbereichs effektiv zu machen, kann
die voreingestellte Gleichspannung, die von der justierbaren Quelle 17 für eine voreingestellte
Gleichspannung geliefert wird, so gewählt werden, daß sie von
der obigen erwarteten Gleichstromsignalkomponente in dem Ausgangssignal
des Korrelators 12 verschieden ist, was zu einem justierbaren
Offset beim Verstärkungssollwert
der Analogsignalverarbeitungsmittel ASP führt.
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3 zeigt
einen Empfänger
gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, der Analogsignalverarbeitungsmittel 1–8 umfaßt, die
den obigen Analogsignalverarbeitungsmitteln ASP im wesentlichen
entsprechen und bei denen danach an Antennenmittel A folgendes angeschlossen
ist: eine HF-Eingangstufe 1;
steuerbare HF-Verstärkermittel 2, 3,
die ein steuerbares Dämpfungsglied 2 und
einen HF-Verstärker 3 umfassen; frequenzselektive
Mittel 4, die eine an ein ZF-Filter 7 gekoppelte
Mischstufe 5 umfassen, wobei die Mischstufe 5 mit
einem Überlagerungsoszillatorsignal
von einem abstimmbaren Überlagerungsoszillator 6 versorgt
wird; und ein Amplitudenmodulator 8 gefolgt von ZF- und
Audiosignalverarbeitungsmitteln 9. Bei diesen Analogsignalverarbeitungsmitteln 1–8 wird das
HF-Frequenzband, das ein auf eine HF-Trägerfrequenz moduliertes erwünschtes
HF-Signal umfaßt,
von dem Antennenmittel A der HF-Eingangstufe 1 zugeführt, die
ein passives selektives Anpassungsnetz umfaßt, und in den steuerbaren
HF-Verstärkermitteln 2, 3 breitbandig
verstärkt.
Eine HF-zu-ZF-Umwandlung
des erwünschten
HF-Signals ist in der Mischstufe 5 vorgesehen, wobei ein Überlagerungsoszillatorsignal
hinsichtlich der Frequenz von der Trägerfrequenz des erwünschten
HF-Signals über
einen Frequenzabstand abweicht, der gleich der ZF-Frequenz ist.
Eine ZF-Kanalwahl des so umgewandelten ZF-Signals ist in dem ZF-Filter 7 vorgesehen.
Eine weitere Verarbeitung des ZF-Signals in ein Audiosignal, das
sich dafür
eignet, in hörbarer
Form reproduziert zu werden, ist in den ZF- und Audiosignalverarbeitungsmitteln 9 vorgesehen.
Diese Verarbeitung eines erwünschten
HF-Signals zu einem Audiosignal ist an sich bekannt und erfordert
zum richtigen Verständnis
der Erfindung keine weitere Erläuterung.
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Das
Ausgangssignal der steuerbaren HF-Verstärkermittel 2, 3 wird
durch einen Pegeldetektor 20, den invertierenden Eingang
der Differentialstufe 18 und einen Integrierer 19 zu
seinem Verstärkungsregeleingangsanschluß zurückgeführt, wodurch
man eine automatische Verstärkungsregelung (AGC)
erhält,
die den Ausgangsignalpegel der steuerbaren HF-Verstärkermittel 2, 3 auf
einen bestimmten Sollwert stabilisiert. Wie bereits oben erwähnt, folgt
auf die HF-zu-ZF-Umwandlung des derart stabilisierten HF-Signals
in der Mischstufe 5 eine ZF-Kanalwahl des erwünschten
Signals. Das gewählte ZF-Signal
wird durch den Amplitudenmodulator 8 an die Intermodulationsinterferenzdetektionsmittel 11–14 angelegt,
die Pegeldetektionsmittel 13, 14 mit einem Pegeldetektor 13 aufweisen,
gefolgt von einem Bandpaßfilter 14,
das an einen ersten Anschluß eines
Korrelators 12 gekoppelt ist. Die Intermodulationsinterferenzdetektionsmittel 11–14 umfassen
außerdem
einen Signalgenerator 10 zum Erzeugen eines Verstärkungsmodulationssignals,
das an einen Verstärkungsregeleingang
des steuerbaren Dämpfungsglieds 2 der
steuerbaren HF-Verstärkermittel 2, 3 sowie
an einen zweiten Eingangsanschluß des Korrelators 12 gekoppelt
wird. Der Korrelator 12 kann einen Signalvervielfacher
umfassen, der ein Ausgangssignal liefert, das den Gesamtpegel der
in den Schaltungen 2–8 der
Analogsignalverarbeitungsmittel 1–8 auftretenden Intermodulationsinterferenz
angibt und das über
einen Integrierer 15 an einen Steuereingang der obenerwähnten justierbaren
Gleichspannungsquelle 17 gekoppelt ist. Das so erhaltene Gleichspannungsverstärkungsregelsignal
am Steuereingang der obenerwähnten
justierbaren Gleichspannungsquelle 17 variiert mit dem
Gesamtpegel der in den Schaltungen 2–8 der Analogsignalverarbeitungsmittel 1–8 auftretenden
Intermodulationsinterferenz. Das Gleichspannungsverstärkungsregelsignal
und das Verstärkungsmodulationssignal
von dem Signalgenerator 10 werden jeweils an einen ersten
und zweiten Eingang eines Signalvervielfachers 11 gekoppelt,
der in seinem Ausgangssignal ein Signalprodukt liefert, das die
Summe oder Überlagerung des
Gleichstromverstärkungsregelsignals
und des Verstärkungsmodulationssignals
umfaßt.
Dieses Summensignal wird an den nichtinvertierenden Eingang der
Differentialstufe 18 angelegt und dadurch in die obenerwähnte AGC-Schleife
der steuerbaren HF-Verstärkermittel 2, 3 eingespeist.
Dies führt
zu einer automatischen Einstellung der Verstärkung der steuerbaren HF-Verstärkermittel 2, 3 auf
einen Wert, bei dem das erwünschte
Signal erster Ordnung am Ausgang des Amplitudenmodulators 8 wesentlich größer ist
als die Intermodulationsprodukte höherer Ordnung, die in der Kanalbandbreite
dieses erwünschten
Signals auftreten.
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Um
zu verhindern, daß ZF-Amplitudenschwankungen,
die von dem Verstärkungsmodulationssignal
verursacht werden, zu dem ZF- und Audiosignalprozessor 9 hindurchgelangen,
wird der Amplitudenmodulator 8 mit dem umgekehrten Verstärkungsmodulationssignal
des Signalgenerators 10 moduliert. Die dafür benötigte Signalumkehrung
erfolgt in der Umkehrstufe 16, die zwischen einen Ausgang
des Signalgenerators 10 und einen Modulatoreingang des
Amplitudenmodulators 8 gekoppelt ist.
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Eine
Reduzierung des Effekts der Verstärkungsmodulation, die durch
das steuerbare Dämpfungsglied 2 erhalten
wird, auf das zu reproduzierende Signal kann alternativ erzielt
werden, indem die inkrementalen Schwankungen der Verstärkungsmodulationssignalamplitude
begrenzt werden und/oder das Verstärkungsmodulationssignal mit
einer bandbreitenbegrenzten Pseudozufallsfrequenz moduliert wird.
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Die
AGC gemäß der Erfindung
kann weiter verbessert werden, indem z.B. nicht gezeigte Verzögerungsschaltungen
verwendet werden, um Differenzen bei der Signalübergangszeit zwischen den verschiedenen
Signalwegen zu kompensieren, wie sie etwa auf dem Signalweg von
dem Signalgenerator 10 beim Durchlauf durch die Schaltungen 11, 18, 19, 2–8, 13 und 14 zum
ersten Eingang des Korrelators 12 auf der einen Seite und
auf dem direkten Signalweg vom Signalgenerator 10 zum zweiten
Eingang dieses Korrelators 12 auftreten.
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Zudem
können
an den obigen Ausführungsformen
viele Änderungen
und Modifikationen vorgenommen werden, ohne vom Schutzbereich der
beigefügten
Ansprüche
abzuweichen. Beispielsweise kann das steuerbare Dämpfungsglied 2 durchaus durch
einen steuerbaren Verstärker
ersetzt werden, die HF-zu-ZF-Umwandlung kann durchaus durch eine
direkte Umwandlung ersetzt werden, usw.
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4a veranschaulicht
ein Beispiel des ZF-Signals, das von dem ZF-Filter 7 der
frequenzselektiven Mittel 4 dem Amplitudenmodulator 8 zugeführt wird.
Die Amplitude dieses ZF-Signals variiert inkremental aufgrund des
Verstärkungsmodulationssignals,
das dem Verstärkungsregeleingang
der Analogsignalverarbeitungsmittel ASP, jeweils 1–8,
zugeführt
wird. Bei diesem Beispiel tritt eine Erhöhung des Pegels von Intermodulationsprodukten
höherer
Ordnung und Produkten durch harmonische Verzerrung höherer Ordnung
nach einem Zeitpunkt t0 auf, die sich in einer vergleichbaren Erhöhung der
inkrementalen Amplitudenschwankungen widerspiegelt.
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4b veranschaulicht
den Effekt der Amplitudenmodulation des Signals von 4a in
dem Amplitudenmodulator 8 mit dem von der Umkehrstufe 16 gelieferten
umgekehrten Verstärkungsmodulationssignal
des Signalgenerators 10. Die von Null verschiedenen Amplitudenschwankungen
markieren das Zeitintervall t1–t0,
in dem die AGC gemäß der Erfindung
aktiv ist.
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4c veranschaulicht
die Schwankungen des Verstärkungsregelsignals,
das dem Verstärkungsregeleingang
der Analogsignalverarbeitungsmittel ASP im Empfängerkonzept von 2 und
dem Verstärkungsregeleingang
des steuerbaren Dämpfungsglieds 2 der
Analogsignalverarbeitungsmittel 1–8 infolge der Schwankung
des Pegels von Intermodulationsprodukten höherer Ordnung zugeführt wird, wie
in 4a gezeigt.
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Die
Erhöhung
des Pegels von Intermodulationsprodukten höherer Ordnung bewirkt, daß der Gleichstrompegel
des Verstärkungsregelsignals nach
einer bestimmten Regelzeitkonstanten abnimmt, zum Beispiel nach
t1. Infolgedessen wird die Gesamtverstärkung der Analogsignalverarbeitungsmittel
ASP, nämlich 1–8,
reduziert, was bewirkt, daß der
Pegel von Intermodulationsprodukten höherer Ordnung während eines
Zeitintervalls, das bei t1 beginnt und bei t2 endet, abnimmt. Nach
t2 wird die Gesamtverstärkung
der Analogsignalverarbeitungsmittel ASP, nämlich 1–8,
auf einen neuen Verstärkungssollwert
stabilisiert, wo der Pegel von Intermodulationsprodukten d2, d3,
etc. unter den Pegel des erwünschten
Signals s erster Ordnung reduziert wird.