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DE69028684T2 - Gegen die beta-kette des leukozyten-adhäsions-rezeptors gerichtete monoklonale antikörper, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung - Google Patents

Gegen die beta-kette des leukozyten-adhäsions-rezeptors gerichtete monoklonale antikörper, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung

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DE69028684T2
DE69028684T2 DE69028684T DE69028684T DE69028684T2 DE 69028684 T2 DE69028684 T2 DE 69028684T2 DE 69028684 T DE69028684 T DE 69028684T DE 69028684 T DE69028684 T DE 69028684T DE 69028684 T2 DE69028684 T2 DE 69028684T2
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cells
monoclonal antibodies
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atcc
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James E. Baltimore Md 21231 Hildreth
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Johns Hopkins University
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Johns Hopkins University
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    • C07KPEPTIDES
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    • C07K16/18Immunoglobulins [IGs], e.g. monoclonal or polyclonal antibodies against material from animals or humans
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    • C07K16/2839Immunoglobulins [IGs], e.g. monoclonal or polyclonal antibodies against material from animals or humans against receptors, cell surface antigens or cell surface determinants against the integrin superfamily
    • C07K16/2845Immunoglobulins [IGs], e.g. monoclonal or polyclonal antibodies against material from animals or humans against receptors, cell surface antigens or cell surface determinants against the integrin superfamily against integrin beta2-subunit-containing molecules, e.g. CD11, CD18
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Description

  • Diese Erfindung betrifft monaalonale Antikörper, die für ein Epitop auf der β-Kette des Leukocyten-Adhäsionsrezeptors spezifisch sind und zur Hemmung der interzellulären Leukocyten-Adhäsion verwendet werden können.
  • Das HIV ("human immunodeficiency virus") ist das ätiobgische Agens des erworbenen Immunmangelsyndroms ("acquired immunodeficiency syndrome", AIDS), einer tödlichen Krankheit, die durch eine starke Immunsuppression, opportunistische Infektionen und Neuropathien gekennzeichnet ist. Obwohl nur ein kleiner Bruchteil der zirkulierenden Lymphocyten mit dem Virus infiziert ist, kommt es zu einem deutlichen Abfall der T-Zellen, die den Virusrezeptor CD4 tragen. Die Verringerung der CD4&spplus;-T-Zellen scheint signifikant zu der mit AIDS einhergehenden Immunsuppression beizutragen. Die aus der HIV-induzierten Zellfusion resultierende Bildung von Syncytien wurde in vitro als primäre cytopathische Wirkung des Virus nachgewiesen und in vivo als Ursache für die Verringerung der CD4&spplus;-T-Zellen postuliert. CD4 spielt wegen seiner Wechselwirkung mit dem HIV-Hüllglykoprotein gp120 bei der Bildung von Syncytien eine wichtige Rolle.
  • Obwohl der CD4-Rezeptor in der Ätiologie von AIDS eine signifikante Rolle zu spielen scheint, legen verschiedene Beobachtungen nahe, daß auch auf der Oberfläche von nicht-infizierten Zellen vorliegende Moleküle, die von CD4 verschieden sind, an der HIV-induzierten Zellfusion beteiligt sind. Erstens ist die Fusion von HIV-infizierten Zellen mit nicht-infizierten Zellen nicht von der CD4-Dichte auf der Oberfläche der nicht-infizierten Zellen abhängig. Außerdem werden zwar nicht-lymphoide menschliche Zellen durch Transfektion von CD4- Rezeptoren befähigt, mit HIV-infizierten Zellen zu fusionieren, dies trifft jedoch nicht auf CD4-transfizierte Zellen der Maus zu. Schließlich sind die Fähigkeit von Seren von AIDS-Patienten, die Bindung von HIV-Partikeln an CD4&spplus;-Zellen zu blockieren, und die Fähigkeit der gleichen Seren, die Fusion von HIV-infizierten Zellen mit nicht-infizierten CD4&spplus;-Zellen zu blockieren, nicht gleich stark ausgeprägt.
  • CD4 interagiert bei den MHC-Klasse II-restringierten Antworten der T-Helferzellen direkt mit Klasse II-Molekülen des Haupthistokompatibilitätskomplexes (MHC). Die Beteiligung des Leukocyten-Adhäsionsrezeptors (LAR) LFA-1 an solchen Antworten wurde gezeigt, indem monoclonale Antikörper (mAb) gegen LFA-1 verwendet wurden. Ähnlichkeiten in der Struktur zwischen gp120 und Klasse II-MHC legten nahe, daß die Bindung von gp120 an CD4 die Wechselwirkung zwischen Klasse II-MHC-Molekülen und CD4 nachahmen könnte. Analog wurde die Rolle von LAR bei HIV- vermittelter Zellfusion untersucht. In der vorliegenden Erfindung hemmt ein Uiab gegen LFA-1 vollständig die HIV-vermittelte Fusion von nicht-infizierten T-Zellblasten mit HIV-infizierten Zellen. Dieses Ergebnis zeigt, daß LFA-1 an der HIV-induzierten Syncytium-Bildung, einem wichtigen cytopathischen Mechanismus des Virus, beteiligt ist.
  • Das LFA-1-Molekül, das auf T- und B-Lymphocyten und außerdem auf Makrophagen, Thymocyten, Granulocyten und einer Subpopulation von Knochenmarkszellen exprimiert wird, besteht aus zwei nicht-kovalent verbundenen Polypeptiden von 175 000 kd (α; DC11a) und 95 000 kd (β; CD18). Die β-Kette von LFA-1 ist noch zwei anderen Leukocytenantigenen gemeinsam: Mac-1 (α- Kette 165 000 kd; CD11b), dem Typ-drei-Komplement-Rezeptor, und Leums (α-Kette 150 000 kd; CD11c), einem Molekül, das möglicherweise mit der Aktivität des Typ-vier-Komplement-Rezeptors assoziiert ist. Obwohl sich die drei α-Untereinheiten in der Größe unterscheiden, gibt es doch deutliche Hinweise darauf, daß alle drei Untereinheiten durch ein einziges Gen oder duplizierte Gene codiert werden. Die CDNA, die die menschliche β-Kette codiert, wurde doniert, wobei gefunden wurde, daß sie in der Primärstruktur 50 % Übereinstimmung mit der β-Kette von Integrin aufwies, einem Fibronectin-Rezeptor auf Hühner-Fibroblasten. Diese und weitere Studien haben gezeigt, daß Moleküle der LFA-1-Glykoproteinfamilie Mitglieder einer größeren Famihe von Arginin-Glycin-Aspartat-(RGD)-Adhasionsmolekülen sind, die als Integrine bekannt sind.
  • Die heutigen Verfahren zur Behandlung von AIDS und anderen Störungen, bei denen die interzelluläre Wechselwirkung von Lymphocyten zur Vermittlung des pathologischen Zustands beiträgt, zeigen nur eine begrenzte Wirksamkeit. Solche Arzneistoffe, die allgemein verabreicht werden, weisen starke Kontraindikationen auf, die mit ihrer Verwendung assoziiert sind. Folglich besteht großer Bedarf an einem Arzneimittel, das die interzelluläre Wechselwirkung der Lymphocyten bei AIDS und anderen Immunantwort-vermittelten Störungen hemmen kann.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Ein Weg zur Besserung von Immunantwort-vermittelten Störungen könnte darin bestehen, die interzelluläre Leukocyten- Adhäsion unter Verwendung eines monoclonalen Antikörpers zu hemmen, der an einen Leukocyten-Adhäsionsrezeptor bindet. Auf diese Weise wird die interzelluläre Leukocyten-Adhäsion gehemmt, wodurch die Wahrscheinlichkeit einer übertragung von infektiösen Agentien von Zelle zu Zelle vermindert und die Immunantwort aktiviert wird.
  • Der Erfinder hat zur Bereitstellung eines Mittels, mit dem Immunantwort-vermittelte Störungen gebessert werden können, monoclonale Antikörper entwickelt, die an ein Epitop auf dem Leukocyten-Adhäsionsrezeptor binden und die Fähigkeit von Leukocyten, aneinander zu haften, hemmen. Diese monoclonalen Antikörper können gewünschtenfalls therapeutisch oder diagnostisch markiert sein.
  • Kurze Beschreibung der Figuren
  • Figur 1. Hemmung der Syncytium-Bildung durch Triab Figur 2 Dosisabhängige Hemmung der Syncytium-Bildung durch H52-IgG
  • Figur 3 H52 blockiert die Syncytium-Bildung auf dem Level von PHA-Blasten, nicht 8E5-Zellen.
  • Figur 4 Hemmung der gp120-Bindung an CEM-Zellen durch mab Genaue Beschreibung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft monoclonale Antikörper mit Spezifität für die β-Kette des Leukocyten-Adhäsionsrezeptors, die von der Hybridomzellinie ATCC HB 10160 sezerniert werden. Diese monoclonalen Antikörper sind sowohl für den in vitro- und in vivo-durchgeführten immunologischen Nachweis von Antigenen, die diese β-Ketten aufweisen, als auch für die Immuntherapie von Zellen, die die Rezeptoren mit diesen β-Ketten tragen, äußerst nützlich.
  • In der vorliegenden Erfindung wird ein monoclonaler Antikörper (H52) (ATCC HB 10160) offenbart, der an ein Epitop auf der β-Kette des Leukocyten-Adhäsionsrezeptors bindet. Aufgrund dieser Spezifität kann H52, wie auch monoclonale Antikörper mit der Spezifität von H52, zur Hemmung der interzellulären Adhäsion verwendet werden. Folglich ist H52 zur Besserung von Immunantwort-vermittelten Störungen nützlich, wie z.B. AIDS, Autoimmunkrankheit und Transplantatabstoßung, einschließlich Transplantat-gegen-Wirt ("graft versus host"). H52 wird aus einem Antikörper erhalten, oder es hat die identifizierenden Eigenschaften eines Antikörpers, der aus der Zellinie mit der ATCC-Hinterlegungsnummer HB X erhalten wurde. Diese Zellinie wurde bei der American Type Culture Collection (ATCC) in Rockville, Maryland, vor dem 1. Juni 1989 für 30 Jahre hinterlegt.
  • Verfahren zur Herstellung und Charakterisierung von monoclonalen Antikördern
  • Das allgemeine Verfahren, das zur Herstellung von Hybridomen, die monoclonale Antikörper sezernieren, verwendet wird, ist wohlbekannt (Köhler et al., European J. Imm. 6 (1976), 292). In kurzen Worten, es wurden BALB/c-Mäuse mit menschlichen adhärenten Milzzellen immunisiert und später mit dem gleichen Zelltyp geboostert. Nach vier Tagen wurden die Tiere getötet und die Milzzellen mit Mausmyelom P3X65 Ag8 fusioniert. Die Hybridome wurden abgesucht, ob sie Antikörper pro duzierten, und positive Clone auf eine Reaktivität gegenüber menschlichen Milzgewebeschnitten getestet.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft monoclonale Antikörper, die mit der β-Kette des Leukocyten-Adhäsionsrezeptors reagieren können, und Hybridome, die diese monoclonalen Antikörper produzieren.
  • Die Isolierung von Hybridomen, die monoclonale Antikörper mit der Reaktivität der erfindungsgemäßen monoclonalen Antikörper sezernieren, kann unter Einsatz von herkömmlichen Absuchtechniken durchgeführt werden, wobei das grundlegende Reaktionsmuster des betreffenden monoclonalen Antikörpers bestimmt wird. Wenn also ein getesteter monoclonaler Antikörper mit der β-Kette des Leukocyten-Adhäsionsrezeptors so reagiert, daß die interzelluläre Adhäsion gehemmt wird, dann sind der getestete Antikörper und der durch die Hybridome produzierte Antikörper der vorliegenden Erfindung gleichwertig.
  • In einer anderen Ausführungsform kann ein monoclonaler Antikörper ohne unnötiges Experimentieren getestet werden, ob er die gleiche Spezifität wie der monoclonale Antikörper H52 der vorliegenden Erfindung aufweist, indem festgestellt wird, ob der getestete monoclonale Antikörper verhindert, daß H52 an ein bestimmtes Antigen bindet, z.B. den LFA-1-Rezeptor, mit dem H52 normalerweise reagiert. Wenn der getestete monoclonale Antikörper mit H52 kompetiert, was durch eine Abnahme der Bindung von H52 gezeigt wird, ist es wahrscheinlich, daß die zwei monoclonalen Antikörper an das gleiche Epitop binden.
  • Ein weiterer Weg zur Bestimmung, ob ein monoclonaler Antikörper die Spezifität von H52 aufweist, besteht darin, eine Vorinkubation von H52 mit einem Antigen durchzuführen, mit dem H52 normalerweise reagiert (z.B. LFA-1-Rezeptor), und zu bestimmen, ob der getestete monoclonale Antikörper in seiner Fähigkeit gehemmt wird, das Antigen zu binden. Sofern der getestete monoclonale Antikörper dann gehemmt wird, weist er mit größter Wahrscheinlichkeit die gleiche Epitopspezifität auf wie der erfindungsgemäße monoclonale Antikörper.
  • Während die in vivo-Verwendung eines monoclonalen Antikörpers aus einer fremden Donor-Art in einer davon verschiedenen Wirt-Empfänger-Art normalerweise unkompliziert ist, kann ein mögliches Problem dadurch entstehen, daß eine nachteilige Immunantwort des Wirts auf antigene Determinanten auftritt, die auf dem Donor-Antikörper vorliegen. In einigen Fällen kann diese nachteilige Antwort so stark sein, daß sie die in vivo- Anwendung des Donor-Antikörpers im Wirt stört. Ferner kann die nachteilige Antwort des Wirts dazu führen, daß die Wirkung des Donor-Antikörpers, die interzelluläre Adhäsion zu hemmen, beeinträchtigt wird. Eine Möglichkeit, die im Wirt auftretende nachteilige Immunantwort zu umgehen, ist die Verwendung von chimären Antikörpern (Sun et al., Hybridoma 5 (Supplement 1), (1986), S17; Oi et al., Bio Techniques 43 (1986), 214). Chimäre Antikörper sind Antikörper, bei denen die verschiedenen Domänen der schweren und leichten Ketten der Antikörper durch DNA aus mehr als einer Art codiert werden. Typischerweise umfaßt ein chimärer Antikörper die variablen Domänen der schweren (VH) und leichten (VL) Ketten, die aus der Donor-Arten stammen, die den Antikörper der gewünschten antigenen Spezifitat produziert, und die variablen Domänen der schweren (CH) und leichten (CL) Ketten, die aus der Wirt-Empfänger-Art stammen. Vermutlich kann auf diese Weise, indem man die Exposition des Immunsystems des Wirts gegenüber den antigenen Determinanten der Donor-Antikörperdomänen, insbesondere derjenigen in der CH-Region, vermindert, die Wahrscheinlichkeit einer in der Empfängerart auftretenden nachteiligen Immunantwort vermindert werden. Auf diese Weise ist es z.B. möglich, einen chimren Antikörper für die klinische in vivo-Anwendung beim Menschen zu produzieren, umfassend Maus-VH- und -VL-Domänen, die durch die aus ATCC HB X isolierte DNA codiert werden, und CH- und CL-Domänen, die durch die aus einem menschlichen Leukocyten isolierte DNA codiert werden.
  • Unter bestimmten Umständen können monoclonale Antikörper eines Isotyps hinsichtlich ihrer diagnostischen oder therapeutischen Wirksamkeit vor denjenigen eines anderen Typs bevorzugt sein. Z.B. ist aus Studien einer Antikörper-vermittelten Zytolyse bekannt, daß unmodifizierte monoclonale Antikörper der Maus der Isotypen Gamma-2a und Gamma-3 bei der Lyse von Zielzellen im allgemeinen wirksamer sind als Antikörper des Isotyps Gamma-1. Diese unterschiedliche Wirksamkeit wird der Fähigkeit der Isotypen Gamma-2a und Gamma-3 zugeschrieben, aktiver an der cytolytischen Zerstörung der Zielzellen beteiligt zu sein. Bestimmte Isotypen eines monoclonalen Antikörpers können entweder direkt durch Selektion aus der ursprünglichen Fusion oder sekundär aus einem parentalen Hybridorn hergestellt werden, das einen monoclonalen Antikörper eines anderen Isotyps sezerniert, wobei die sib-Selektionstechnik zur Isolierung von Klassensprungvarianten verwendet wird (Steplewski et al., Proceedings of the National Academy of Science, USA, 82 (1985), 8653; Spira et al., Journal of Immunological Methods 74 (1984), 307). Somit umfassen die monoclonalen Antikörper der vorliegenden Erfindung Klassensprungvarianten, welche die Spezifität des durch ATCC HB X produzierten monoclonalen Antikörpers H52 aufweisen.
  • Wenn die monoclonalen Antikörper der vorliegenden Erfindung in Form von Fragmenten verwendet werden, wie z.B. Fab und F(ab')&sub2;, und insbesondere wenn diese Fragmente therapeutisch markiert sind, kann ein beliebiges Isotop verwendet werden, da die Besserung der Immunantwort-Störungen in diesen Fällen nicht von der Komplement-vermittelten zytologischen Zerstörung derjenigen Zellen abhängig ist, die den Leukocyten-Adhäsionsrezeptor tragen.
  • Die Bezeichnung "Immunantwort-vermittelte Störung" bezeichnet Störungen, bei denen das Immunsystem des Wirts entweder direkt oder indirekt zum pathologischen Zustand beiträgt. Beispiele von Störungen, die durch die Immunantwort vermittelt werden, umfassen AIDS, Autoimmunkrankheit und Transplantatabstoßung. Der hier verwendete Begriff Transplantatabstoßung beinhaltet sowohl die Wirt-gegen-Transplantat- als auch die Transplantat -gegen-Wirt-Abstoßung.
  • Die monoclonalen Antikörper der vorliegenden Erfindung können in einem beliebigen Tier eingesetzt werden, bei dem eine Anwendung von in vitro- oder in vivo-Immundiagnose oder Immuntherapie wünschenswert ist. Der hier verwendete Begriff "Tier" umfaßt sowohl Menschen als auch Nicht-Menschen.
  • Der in der vorliegenden Erfindung verwendete Begriff "Antikörper" soll intakte Moleküle und auch Fragmente davon um fassen, wie z.B. Fab und F(ab')&sub2;, die zur Bindung der Epitop- Determinante befähigt sind.
  • Diagnostische Anwendungen
  • Die erfindungsgemäßen monoclonalen Antikörper sind für die Verwendung in Immuntests geeignet, wobei sie in flüssiger Phase oder gebunden an einen Träger in fester Phase verwendet werden können. Außerdem können die monoclonalen Antikörper in diesen Immuntests auf verschiedene Arten nachweisbar markiert sein. Beispiele von Typen von Immuntests, in denen die erfindungsgemäßen monoclonalen Antikörper eingesetzt werden können, sind kompetitive oder nichtkompetitive Immuntests nach einem direkten oder indirekten Verfahren. Beispiele solcher Immuntests sind der Radioimmuntest (RIA) und der (immunometrische) Sandwich-Test. Der Nachweis der Antigene unter Verwendung der erfindungsgemäßen monoclonalen Antikörper kann unter Einsatz von Immuntests durchgeführt werden, die im Voraus-, Umkehroder Simultan-Modus laufen, umfassend immunhistochemische Tests auf physiologischen Proben.
  • Die erfindungsgemäßen monoclonalen Antikörper können an viele verschiedene Träger gebunden sein und verwendet werden, um das Vorliegen des Leukocyten-Adhäsionsfaktors nachzuweisen. Beispiele wohlbekannter Träger umfassen Glas, Polystyrol, Polypropylen, Polyethylen, Dextran, Nylon, Amylasen, natürliche und modifizierte Cellulosen, Polyacrylamide, Agarosen und Magnetit. Der Träger kann für die erfindungsgemäßen Zwecke löslich oder unlöslich sein. Der Fachmann kennt noch andere geeignete Träger für die Bindung monoclonaler Antikörper, oder er kann durch Routineversuche solche Träger bestimmen.
  • Es gibt viele verschiedene Markierungen und Markierungsverfahren, die dem Fachmann bekannt sind. Beispiele von Typen von Markierungen, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, umfassen Enzyme, Radioisotope, fluoreszierende Verbindungen, chemilumineszierende Verbindungen und biolumineszierende Verbindungen. Der Fachmann kennt andere geeignete Markierungen für die Bindung an den monoclonalen Antikörper, oder er kann unter Einsatz herkömmlicher Versuche solche Markierungen bestimmen. Außerdem kann die Bindung dieser Markierungen an den erfindungsgemäßen monoclonalen Antikörper unter Einsatz von Standardtechniken durchgeführt werden, die dem Fachmann geläufig sind.
  • Für die erfindungsgemäßen Zwecke kann die β-Kette des leukocyten-Adhäsionsfaktors, die durch die erfindungsgemäßen monoclonalen Antikörper nachgewiesen wird, in biologischen Flüssigkeiten oder Geweben vorliegen. Eine beliebige Probe kann verwendet werden, die eine nachweisbare Menge der β-Kette des Leukocyten-Adhäsionsfaktors enthält. Normalerweise ist eine Probe eine Flüssigkeit, wie z.B. Urin, Speichel, Zerebrospinalflüssigkeit, Blut, Serum und dergleichen, oder ein Feststoff oder halbfester Stoff, wie z.B. Gewebe, Fäces und dergleichen.
  • Eine weitere Technik, die auch eine größere Sensitivitat zur Folge haben kann, besteht darin, die Antikörper an Haptene mit niedrigem Molekulargewicht zu koppeln. Diese Haptene können sodann mit Hilfe einer zweiten Reaktion spezifisch nachgewiesen werden. Z.B. ist es gebräuchlich, Haptene wie Biotin zu verwenden, das mit Avidin reagiert, oder Dinitrophenyl, Pyridoxal und Fluorescein, die mit spezifischen Anti-Hapten-Antikörpern reagieren können.
  • Der in der vorliegenden Erfindung verwendete Begriff "Epitop" soll eine beliebige Determinante umfassen, die zu einer spezifischen Wechselwirkung mit den erfindungsgemäßen monodonalen Antikörper befähigt ist. Epitop-Determinanten bestehen üblicherweise aus chemisch aktiven Oberflächengruppierungen von Molekülen, wie z.B. Aminosäuren oder Zuckerseitenketten, und weisen spezifische dreidimensionale Strukturmerkmale und spezifische Ladungseigenschaften auf.
  • Bei Verwendung der erfindungsgemäßen monoclonalen Antikörper für den in vivo-Nachweis von Antigen wird der nachweisbar markierte monoclonale Antikörper in einer Dosis verabreicht, die diagnostisch wirksam ist. Der Begriff "diagnostisch wirksam" bedeutet, daß der nachweisbar markierte monodonale Antikörper in ausreichender Menge verabreicht wird, so daß die Stelle nachgewiesen werden kann, die die β-Kette des Leukocyten-Adhäsionsrezeptors aufweist, für die die monoclonalen Antikörper spezifisch sind.
  • Die Konzentration des verabreichten nachweisbar markierten monoclonalen Antikörpers sollte ausreichend sein, so daß die Bindung an diejenigen Zellen, die den Leukocyten-Adhäsionsrezeptor aufweisen, beim Vergleich mit dem Hintergrundsignal nachweisbar ist. Ferner ist es wünschenswert, daß der nachweisbar markierte monoclonale Antikörper rasch aus dem Kreislaufsystem ausgeschieden wird, so daß das beste Ziel-zu- Hintergrundsignal-Verhältnis erhalten wird.
  • Wie immer ist die Dosierung des nachweisbar markierten monoclonalen Antikörpers für die in vivo-Diagnose von Faktoren wie Alter, Geschlecht und Ausmaß der Krankheit des Individuums abhängig. Die Dosis des monoclonalen Antikörpers kann bei etwa 0,01 mg/m² bis etwa 20 mg/m², vorzugsweise etwa 0,1 mg/m² bis etwa 10 mg/m², liegen.
  • Für die bildliche Darstellung bei der in vivo-Diagnose stellt der Typ des verfügbaren Nachweisinstrumentes einen Hauptfaktor für die Auswahl eines bestimmten Radioisotops dar. Das gewählte Radioisotop muß eine Zerfallsart aufweisen, die mit einem bestimmten Instrumententyp nachweisbar ist. Ein weiterer wichtiger Faktor bei der Auswahl eines Radioisotops für die in vivo-Diagnose besteht darin, daß die Halbwertszeit des Radioisotops lang genug ist, um es zur Zeit der maximalen Aufnahme durch das Ziel noch nachweisen zu können, daß sie jedoch auch kurz genug ist, um die schädliche Strahlung für den Wirt möglichst klein zu halten. Idealerweise weist ein für den in vivo-Nachweis verwendetes Radioisotop keine Teilchenemission auf, produziert jedoch eine große Zahl von Photonen im Bereich von 140 bis 250 kev, die einfach mit herkömmlichen Gamma-Kameras nachgewiesen werden können.
  • Für die in vivo-Diagnose können Radioisotope an Immunglobulin entweder direkt oder unter Verwendung einer intermediären funktionellen Gruppe indirekt gebunden werden. Intermediäre funktionelle Gruppen, die häufig zur Bindung von Radioisotopen, die als Metallionen vorliegen, an Immunglobuline verwendet werden, sind die bifunktionellen Chelatbildner, wie z.B. Diethylentriaminpentaessigsäure (DTPA) und Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA), sowie ähnliche Moleküle.
  • Die erfindungsgemäßen monoclonalen Antikörper können für die Zwecke der in vivo-Diagnose auch mit einem paramagnetischen Isotop markiert sein, wie bei der magnetischen Resonanz- Darstellung (MRI) oder der Elektronenspin-Resonanz (ESR). Im allgemeinen kann jedes beliebige Verfahren zur Sichtbarmachung der diagnostischen Bestimmung verwendet werden. Üblicherweise werden Gamma- und Positron-emittierende Radioisotope für den Nachweis mittels Kamera und paramagnetische Isotope für MRI eingesetzt.
  • Die erfindungsgemäßen monoclonalen Antikörper können verwendet werden, um den Verlauf der Besserung einer Immunantwort-vermittelten Störung in einem Individuum zu überwachen. Hierbei wäre es möglich, durch die Messung der Zunahme oder Abnahme der Leukocytenzahl oder von Veränderungen der Konzentration des Antigens, das in verschiedenen Körperflüssigkeiten vorliegt, zu bestimmen, ob ein bestimmtes therapeutisches Behandlungsschema für die Behandlung einer Immunantwort-vermittelte Störung wirksam ist.
  • Therapeutische Anwendungen
  • Der Begriff "bessern" bezeichnet eine Verminderung der schädlichen Wirkung der Immunantwort-vermittelten Störung bei dem Tier, das die Therapie erhält. Der Begriff "therapeutisch wirksam" bedeutet, daß die Menge des verwendeten monoclonalen Antikörpers ausreichend groß ist, so daß die Ursache der auf der Immunantwort beruhenden Krankheit gebessert wird.
  • Die erfindungsgemäßen monoclonalen Antikörper können auch für die Immuntherapie bei einem Tier verwendet werden, das an einer Immunantwort-vermittelten Störung leidet, die durch Leukocyten verursacht wird, welche die ß-Kette des Leukocyten-Adhasionsrezeptors mit Epitopen exprimieren, mit denen die erfindungsgemäßen monoclonalen Antikörper reagieren können. Wenn die monoclonalen Antikörper auf diese Weise eingesetzt werden, kann ihre Dosis von etwa 10 mg/m² bis etwa 2000 mg/m² reichen.
  • Bei Verwendung für die Immuntherapie können die erfindungsgemäßen monoclonalen Antikörper unmarkiert oder mit einem therapeutischen Wirkstoff markiert sein. Diese Wirkstoffe können an die erfindungsgemäßen monoclonalen Antikörper direkt oder indirekt gekoppelt sein. Ein Beispiel einer indirekten Kopplung ist die Verwendung einer Zwischenstück (Spacer)- Einheit. Diese Spacer-Einheiten können ihrerseits unlöslich oder löslich sein (Diener et al., Science 231 (1986), 148), und sie können so gewählt werden, daß sie die Freisetzung eines Arzneistoffs vom monoclonalen Antikörpermolekül an der gewünschten Stelle erlauben. Beispiele von therapeutischen Wirkstoffen, die für eine Immuntherapie an die erfindungsgemäßen monoclonalen Antikörper gekoppelt sein können, sind Arzneistoffe, Radioisotope, Lectine und Toxine.
  • Die Arzneistoffe, die an die erfindungsgemäßen monoclonalen Antikörper konjugiert sein können, umfassen Verbindungen, die klassisch als Arzneistoffe bezeichnet werden, wie z.B. Mitomycin C, Daunorubicin und Vinblastin.
  • Bei der Verwendung der mit Radioisotopen konjugierten erfindungsgemäßen monoclonalen Antikörper für eine Immuntherapie können bestimmte Isotypen stärker bevorzugt sein als andere, abhängig von Faktoren wie Leukocytenverteilung, Isotypen-Stabilität und -Emission. Gewünschtenfalls kann die Leukocytenverteilung durch die vorstehend beschriebenen diagnostischen Verfahren in vivo bestimmt werden. Abhängig von der jeweiligen Immunantwort-vermittelten Störung können einige emittierende Substanzen bevorzugt sein. Im allgemeinen sind in der Immuntherapie Alpha- und Betateilchen-emittierende Radioisotope bevorzugt. Bevorzugt sind hochenergetische Alphastrahler mit kurzer Reichweite, wie z.B. ²¹²Bi. Beispiele von Radioisotopen, die für therapeutische Zwecke an die erfindungsgemäßen monoclonalen Antikörper gebunden werden k:"nnen, sind ¹²&sup5;I, ¹³¹I, 90Y, &sup6;&sup7;cu, ²¹²Bi, ²¹¹At, ²¹²Pb, &sup4;&sup7;Sc, ¹&sup0;&sup9;Pd und ¹&sup8;&sup8;Re.
  • Lectine sind Proteine, die üblicherweise aus Pflanzenmaterial isoliert werden und die an spezifische Zuckereinheiten binden. Viele Lectine sind auch fähig, Zellen zu agglutinieren und Lymphocyten zu stimulieren. Ricin ist jedoch ein toxisches Lectin, das bereits für die Immuntherapie verwendet wurde. Hierfür wird die alpha-Peptidkette von Ricin, die für die Toxizität verantwortlich ist, an das Antikörpermolekül gebunden, um eine Freisetzung der toxischen Wirkung an einer bestimmten Stelle zu erlauben.
  • Toxine sind giftige Substanzen, die durch Pflanzen, Tiere oder Mikroorganismen produziert werden und die in ausreichender Dosis häufig letal sind. Das Diphtherie-Toxin ist eine von Corynebacterium diphtheria produzierte Substanz, die therapeutisch eingesetzt werden kann. Dieses Toxin besteht aus einer alpha- und einer beta-Untereinheit, die unter geeigneten Bedingungen getrennt werden können. Die toxische A-Komponente kann an einen Antikörper gebunden werden und für die stellenspezifische Freisetzung an einem Leukocyten verwendet werden, der die β-Kette des Leukocyten-Adhäsionsfaktors exprimiert, für welche die erfindungsgemäßen monoclonalen Antikörper spezifisch sind.
  • Andere Arzneimittel, die an die erfindungsgemäßen monodonalen Antikörper gekoppelt sein können, sind bekannt oder können vom Fachmann einfach ermittelt werden.
  • Die erfindungsgemäßen monoclonalen Antikörper werden in einer Dosierung verabreicht, die groß genug ist, so daß die gewünschte Wirkung erhalten wird, wobei die Symptome der Immunantwort-vermittelten Störung gebessert werden. Die Dosis sollte nicht so hoch sein, daß sie nachteilige Nebenwirkungen verursacht, wie z.B. unerwünschte Kreuzreaktionen, anaphylaktische Reaktionen und dergleichen. Im allgemeinen variiert die Dosis mit dem Alter, dem Zustand, Geschlecht und Ausmaß der Krankheit beim Patienten und kann vorn Fachmann bestimmt werden. Im Falle von Kontraindikationen kann die Dosis vom jeweiligen Arzt angepaßt werden. Die Dosis kann bei etwa 0,1 mg/m² bis etwa 2000 mg/m², vorzugsweise etwa 0,1 mg/m² bis etwa 500 mg/m²/Dosis, liegen, wobei sie ein- oder mehrmals pro Tag einen oder mehrere Tage lang verabreicht wird. Wenn die erfindungsgemäßen monoclonalen Antikörper an Arzneimittel gekoppelt verabreicht werden, können im allgemeinen niedrigere Dosen angewendet werden, wie bei der bildlichen Darstellung bei der in vivo-Immundiagnose.
  • Die erfindungsgemäßen monoclonalen Antikörper können parenteral durch Injektion oder durch stufenweise Perfusion über eine bestimmte Zeit verabreicht werden. Die erfindungsgemäßen monoclonalen Antikörper können intravenös, intraperitoneal, intramuskulär, subkutan, intrakavitär oder transdermal verabreicht werden.
  • Präparate für die parenterale Verabreichung umfassen sterile wäßrige oder nichtwäßrige Lösungen, Suspensionen und Emulsionen. Beispiele von nichtwäßrigen Lösungsmitteln sind Propylenglykol, Polyethylenglykol, pflanzliche Öle, wie z.B. Olivenöl, und injizierbare organische Ester, wie z.B. Ethyloleat. Wäßrige Träger umfassen Wasser, alkoholische/wäßrige Lösungen, Emulsionen oder Suspensionen, einschließlich Kochsalzlösung und gepufferte Medien. Parenterale Träger umfassen Natriumchloridlösung, Ringer-Dextrose, Dextrose und Natriumchlorid, Lactat-Ringer-Lösung oder fixierte Öle. Intravenöse Vehikel umfassen flüssige und Nähr-Anreicherungslösungen, Elektrolyt-Anreicherungslösungen (wie z.B. diejenigen, die auf Ringer-Dextrose basieren) und dergleichen. Außerdem können Konservierungsmittel und andere Zusätze vorliegen, wie z.B. antimikrobielle Stoffe, Antioxidantien, Chelatbildner und inerte Gase und dergleichen.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung eines Medikaments oder einer pharmazeutischen Zusammensetzung, das/die die erfindungsgemäßen monoclonalen Antikörper umfaßt, wobei das Medikament für die Therapie von Immunantwort-vermittelten Störungen verwendet wird, die auf Leukocyten zurückzuführen sind, die die β-Kette des Leukocyten-Ädhäsionsrezeptors exprimieren, mit der die erfindungsgemäßen monoclonalen Antikörper reagieren können.
  • Die vorstehende Offenbarung beschreibt die vorliegende Erfindung im allgemeinen. Die nachstehenden spezifischen Beispiele sind zum besseren Verständnis dargestellt, sie dienen lediglich der Erläuterung und sollen den Umfang der Patentansprüche in keiner Weise einschränken.
  • Beispiel 1 Herstellung von monoclonalen Antikörpern gegen den Adhäsionsfaktor
  • Weibliche Balb/c-Mäuse (sechs bis acht Wochen alt) erhielten intraperitoneale Injektionen mit 10&sup7; menschlichen adhärenten Milzzellen in Phosphat-gepufferter Kochsalzlösung Diese Behandlung wurde nach 14 Tagen und erneut nach 21 Tagen wiederholt. Vier Tage nach der letzten Injektion wurde die Milz aus einer der immunisierten Mäuse entnommen und eine Einzelzellsuspension hergestellt. Die Milzzellen wurden mit von Balb/c stammenden P3 X 653.Ag8-Myelomzellen unter Verwendung von 50 % Polyethylenglykol nach dem Verfahren von Köhler und Milstein (Nature 256 (1976), 495) fusioniert. Nachdem wachsende Hybridomkolonien angelegt worden waren, wurden die Überstände dieser Zellen mittels Immunhistochemie auf Kryostatschnitten (4 µm) gefrorener menschlicher Milzen auf Antikörper gegen menschliche Antigene getestet (Naiem et al., J. Immun. Meth. 50 (1982), 145). H52 (H52.G1.2) wurde für die Clonierung und Redonierung selektiert, indem Immunhistochemie, Radioimmuntests auf menschlichen Zellen und Radioimmunfällung aus menschlichen Zellen angewendet wurden.
  • Beisdiel 2 Hemmung der Syncytium-Bildung durch monoclonale Antikörder
  • Die Wirkung von mAb auf die Fusion von 8E5-Zellen mit PHA-Blasten wurde in einem Syncytium-Bildungs-Test bestimmt. Die 8E5- und A3.01-Zellinien wurden in Komplettmedium gehalten (RPMI-1640, angereichert mit 10 % FBS (HyClone) und 10 mM HE- PES). Die 8E5-Zellinie ist ein überlebender Clon von A.301- Zellen, der mit LAV infiziert ist. Die 8E5-Zellen tragen eine Einzelkopie des gesamten LAV-Genoms, aufgrund einer Punktmutation im Gen der reversen Transcriptase produzieren sie jedoch nicht-infektiöse Viruspartikel. Die 8E5-Zellen exprimieren HIV-Hüllglykoproteine und erzeugen bei Mischung mit CD4-positiven PHA-Blasten und T-Zellinien cytopathische Effekte, die identisch sind mit den Effekten, die in Kulturen von T-Zellen festgestellt werden, die mit dem Wildtyp des Virus infiziert sind.
  • PHA-Blasten wurden durch dreitägige Inkubation von mononukleären Zellen aus peripherem Blut in Gegenwart von PHA (Wellcome Diagnostics) in einer Konzentration von 0,25 µg/ml in Komplettmedium hergestellt. Die Zellen wurden dreimal mit PBS gewaschen und in Komplettmedium mit einer Dichte von 5 x 10&sup6;/ml resuspendiert. Die mAb wurden in Form von gereinigtem IgG bei einer Konzentration von 25 µg/ml verwendet. Die PHA- Blasten wurden mit einem gleichen Volumen (30 µl) von monoclonalen Antikörpern oder Medium in den Vertiefungen von "Half-area"-Platten mit 96 Vertiefungen (Costar) gemischt und 30 Minuten bei 25ºC inkubiert. Anschließend wurden 30 µl der 8E5-Zellen zugegeben und zehn Stunden bei 37ºC in einem Inkubator mit feuchter CO&sub2;-Atmosphäre inkubiert. Kontrollvertiefungen bestanden aus PHA-Blasten, die mit einer gleichen Zahl von nicht-infizierten A.301-Zellen inkubiert wurden. In diesem Test entstehen innerhalb von vier bis zehn Stunden nach Mischen der 8E5-Zellen mit PHA-Blasten bzw. CD4&spplus;-Zellinien Syncytien oder Ballonzellen, die aus 10 bis 50 oder mehr fusionierten Zellen bestehen. Die fortgesetzte Inkubation führt zu einem raschen Absterben der Syncytien, was durch Ausschluß von Vitalfarbstoff festgestellt wurde.
  • Um die Wirkung der mAb gegen menschliche Leukocyten-Antigene auf die HIV-vermittelte Zellfusion zu bestimmen, wurden diese mAb zu gemischten Kulturen aus PHA-Blasten und 8E5-Zellen zugegeben. Die getesteten mAb waren: H52, Anti-CDLB (LFA-1 β); MHM.24, Anti-CD11a (LFA-1 α); H5A4, Anti-CD11b (Mac-1 α); H5A5, Anti-CD45 (den Leukocyten gemeinsames Antigen); MHM.5, Anti-HLA-A,B,C; Leu3a, Anti-CD4. Alle Antikörper sind IgG1, k- Isotyp.
  • Wie in Fig. 1 dargestellt, hemmte H52 gegen ein Epitop auf der β-Untereinheit von LFA-1 (CD 18) vollständig die Bildung von Syncytien. Die Fusion wurde auch durch einen mAb (MHM.24) gegen die α-Untereinheit von LFA-1 (CD11a) blockiert. Jedoch war der Inab MHM.24 weniger wirksam als der mAb H52, da nur sehr kleine Syncytien selten beobachtet wurden. H5A4, ein mAb gegen ein anderes Mitglied der LAR-Famihe, Mac-1 (Komplementrezeptor Typ 3; CD11b), hatte keine Wirkung auf die Fusion von 8E5-Zellen mit den PHA-Blasten. Auch wurde die Fusion durch zwei mAb nicht beeinträchtigt, die nicht-verwandte Zelloberflächenproteine erkannten: MHM.5, Anti-HLA-A,B,C und H5A5, Anti-Leukocyten-gemeinsames-Antigen (CD45) - Da diese zwei Antigene mit gleichen oder höheren Dichten als LAR auf PHA-Blasten exprimiert werden, legt das Unvermögen der beiden letzteren Antikörper, die Fusion zu blockieren, nahe, daß die Hemmung durch Anti-LAR-Antikörper nicht auf einem unspezifischen sterischen Effekt beruhte. Leu3a, ein Tnab gegen CD4, für den früher gezeigt wurde, daß er die Bindung von gp120 an CD4 hemmt, hemmt vollständig die Fusion von 8E5 mit PHA-Blasten (Fig. 1). Die Hemmung der Fusion durch Leu3a und das Fehlen der Fusion zwischen den PHA-Blasten und nicht-infizierten A.301-Zellen (Fig. 1, Kontrolle) bestätigte, daß die Fusion durch HIV vermittelt wurde. Verschiedene im Handel erhältliche mAb gegen 9p120 bewirkten in diesem Testsystem keine Hemmung der Fusion. Die PHA-Blasten und die 8E5-Zellen bildeten im Syncytium-Test innerhalb von einer Stunde unter Mischen sehr große Aggregate. Diese Aggregate wurden durch H52, MHM.24 und Leu3a vollständig gehemmt, nicht jedoch durch die anderen mAb. Die Hemmung der Syncytium-Bildung durch den mAb H52 wurde festgestellt, egal ob die PHA-Blasten mit 8E5-Zellen, die mit dem mutierten Virus infiziert waren, oder mit der CEM-T-Zelllinie, die mit dem Wildtyp von HIV infiziert war (HTLV-IIIB), gemischt wurden.
  • Beispiel 3 Hemmung der Syncytium-Bildung durch H52
  • Die wie in Beispiel 1 erzeugten PHA-Blasten wurden mit verschiedenen Konzentrationen von gereinigtem H52- oder PLM-2- IgG vor Zusatz der 8E5-Zellen inkubiert. PLM-2 ist ein IgG1,k- mAb gegen CD18, der die LFA-1-vermittelten Funktionen nicht hemmt. Der Test wurde genauso durchgeführt, wie in Beispiel 1 beschrieben. Die Syncytien wurden auf einem umgekehrten Mikroskop unter Verwendung eines Objektivs mit geringer Vergrößerung (40 x) nach Zusatz von Trypanblau (0,1 %) gezählt. Die in Fig. 2 dargestellten Daten stellen die durchschnittlichen Syncytien-Zahlen pro 10&sup6; 8E5-Zellen von doppelten Vertiefungen dar.
  • Der mAb H52 blockierte die 8E5-PHA-Blasten-Fusion in dosisabhängigen Art und Weise, wobei die vollständige Hemmung bei Konzentrationen über 3 µg/ml beobachtet wurde (Fig. 2). Die Hemmung von LFA-1-vermittelten Lymphocyten-Adhäsionsfunktionen durch den mab H52 zeigt eine sehr ähnliche Dosisabhängigkeit. PLM-2, ein mAb gegen ein CD18-Epitop, das nicht mit den LFA-1-Adhäsionsfunktionen assoziiert ist, beeinträchtigte die Funktion bei keiner Konzentration (Fig. 2).
  • Außerdem wurden Studien durchgeführt, um den Level zu bestimmen, auf dem die Fusion durch H52 blockiert wurde. Die PHA-Blasten und die 8E5-Zellen (2,5 x 106) wurden eine Stunde auf Eis in 0,5 ml Komplettmedium alleine oder in Komplettmedium, das gereinigtes H52- oder PLM-2-IgG mit 25 µg/ml enthielt, inkubiert. Nach Abzentrifugation der Zellen wurde der ungebundene mAb durch zweimaliges Waschen mit 10 ml PBS entfernt. Die Antikörper-beschichteten PHA-Blasten und 8E5-Zellen wurden sodann in Komplettmedium resuspendiert und mit unbeschichteten 8E5-Zellen bzw. PHA-Blasten gemischt, worauf eine zehnstündige Inkubation bei 37ºC folgte, wie in Beispiel 1 beschrieben. Die Bildung von Syncytien wurde beurteilt, wie vorstehend beschrieben.
  • Frühere Studien haben gezeigt, daß die Hemmung der Lymphocyten-Wechselwirkungen durch Anti-LFA-1-Antikörper ein Effekt ist, der nur in einer Richtung wirkt, auch wenn beide Zelltypen LFA-1 exprimieren. Um zu bestimmen, ob auch der Effekt von Anti-LFA-1-mAb auf die Syncytien-Bildung nur in einer Richtung wirkte, wurde die Expression von LFA-1 mittels Durchflußzytometrie analysiert. Sowohl 8E5-Zellen als auch PHA-Blasten exprimierten LFA-1, obwohl die Expression auf 8E5 wesentlich weniger stark ausgeprägt war als auf den Blasten.
  • Die beiden Zelltypen wurde jeweils mit dem mAb H52 oder dem Kontroll-mAb PLM-2 vor-beschichtet und gewaschen, um vor dem Test der Syncytien-Bildung den ungebunden mAb zu entfernen. Die Vor-Beschichtung der PHA-Blasten mit H52 führte zu einer fast vollständigen Hemmung der Fusion, während eine ähnliche Behandlung der 8E5-Zellen keine Wirkung zeigte (Fig. 3). Die Fusion wurde durch die Vor-Beschichtung der PHA-Blasten oder der 8E5-Zellen mit dem Kontroll-mAb nicht beeinträchtigt. Dieses Ergebnis zeigte, daß der Anti-LFA-1-Antikörper die Fusion auf dem Level des PHA-Blasten und nicht der HIV-infizier-
  • ten 8E5-Zellen blockierte. Dies legt nahe, daß LAR auf den CD4&spplus;-Zellen mit einem auf den 8E5-Zellen exprimierten Liganden interagierte.
  • Beispiel 4 Hemmung der Bindung von HIV-gp120 durch H52
  • Man weiß, daß unspezifische Substanzen, wie z.B. Dextransulfat, die die Wechselwirkung des HIV-Hüllproteins gp120 mit CD4 durch sterische Effekte blockieren, die HIV-vermittelte Zell-Zell-Fusion hemmen. Folglich wurde die Bindung des mAb H52 an LFA-1 auf der Oberfläche von CD4&spplus;-Zellen getestet, um zu bestimmen, ob H52 die Bindung von gp120 an CD4 beeinträchtigte.
  • Zur Reinigung von gp120 wurde HIV aus Kulturüberständen von infizierten PHA-Blastzellen abzentrifugiert (110 000 x g, 1,5 Stunden) und einmal mit PBS gewaschen. Das Virus wurde in PBS resuspendiert und heftig verwirbelt, um gp120 abzuscheren, anschließend wurde bei 110 000 x g zentrifugiert. Der resultierende Überstand wurde eingeengt, wobei ein 30 000 Dalton- Ausschluß Centricon-Filter verwendet wurde. Die zurückgehaltenen Proteine, die hauptsächlich aus gp120 und Rinderserumalbumin (BSA; 10 bis 30 %) bestanden, wurden unter Verwendung des herkömmlichen Chloramin-T-Verfahrens radioiodiert. Die markierten Proteine (2 bis 5 µCi/g) wurden in PBS verdünnt, enthaltend eine hohe Konzentration an BSA (2 %), um die Bindung von ¹²&sup5;I-BSA zu eliminieren. CD4+-CEM-Zellen (5 x 10&sup5;) wurden mit Leu3a-, H52- und PLM-2-mAb bei 25 g/ml in Komplettmedium vorinkubiert (vgl. Beispiel 1), anschließend wurden 50 ng radioiodiertes gp 120 zugegeben. Nach einstündiger Inkubation bei 0ºC wurden die Zellen zweimal gewaschen und die gebundene radioaktive Markierung gemessen. Die Hintergrund-Bindung wurde bestimmt, indem die Zellen mit einem 200-fachen Überschuß an unmarkiertem gp120 inkubiert wurden. Übereinstimmend mit früheren Ergebnissen wiesen die mit dem Leu3a-mAb (Anti-CD4) vorbeschichteten Zellen keine Bindung von gp120 auf (Fig. 4). Im Gegensatz dazu bewirkte die Vorbeschichtung der Zellen mit dem mAb H52 oder mit dem Kontroll-mAb PLM-2 keine Hemmung auf die Bindung von gp120. Dieses Ergebnis zeigte, daß die Hemmung der Syncytium-Bildung durch den mAb 1152 nicht auf einer Wechselwirkung mit der HIV-Rezeptorfunktion beruhte, da die Bindung von gp120 an CD4 durch diesen Antikörper nicht blockiert wurde.
  • Diese Erfindung wurde nun vollständig beschrieben, wobei der Fachmann weiß, daß viele Veränderungen und Modifikationen durchgeführt werden können, ohne vom Geist oder Umfang der Erfindung abzuweichen.

Claims (23)

1. Kontinuierliche Hybridomzellinie, die monoclonale Antikörper mit der Bindungsspezifität des monoclonalen Antikörpers 1152 sezerniert, der von der Hybridomzellinie ATCC HB 10160 sezerniert wird.
2. Hybridom nach Anspruch 1, das ATCC HB 10160 ist und seine Isotyp-Klassensprungvarianten.
3. Monoclonaler Antikörper, der an die β-Kette des Leukocyten-Adhäsionsrezeptors bindet, wobei der monoclonale Antikörper die interzelluläre Leukocyten-Adhäsion inhibiert und an das Epitop auf der β-Kette des Leukocyten- Adhäsionsrezeptors bindet, an welches der monoclonale Antikörper H52 (sezerniert von der Hybridomzellinie ATCC HB 10160) bindet.
4. Monoclonaler Antikörper nach Anspruch 3, der der monoclonale Antikörper H52 ist.
5. Monoclonaler Antikörper nach Anspruch 3 oder Anspruch 4, der eine Chimäre ist.
6. Monoclonaler Antikörper nach einem der Ansprüche 3 bis 5, der in der Form eines Antikörperfragmentes vorliegt.
7. Monoclonaler Antikörper nach Anspruch 6, wobei das Antikörperfragment ein Fab- oder F(ab')&sub2;-Fragment ist.
8. Monoclonaler Antikörper nach Anspruch 3, wobei der Leukocyten-Adhäsionsrezeptor ausgewählt ist aus LFA-1, Mac-1 und Leu M5.
9. Monoclonaler Antikörper nach einem der Ansprüche 3 bis 8 zur Verwendung in der Verbesserung einer Immunantwortvermittelten Störung in einem Tier.
10. Monoclonaler Antikörper nach Anspruch 9 zur Verwendung in der Behandung von AIDS.
11. Monoclonaler Antikörper nach Anspruch 9 zur Verwendung 10 in der Behandlung einer Autoimmunkrankheit.
12. Monoclonaler Antikörper nach Anspruch 9 zur Verwendung in der Behandlung einer Transplantatabstoßung.
13. Monoclonaler Antikörper nach Anspruch 9, der parenteral verabreicht wird.
14. Monoclonaler Antikörper nach Anspruch 13, der durch subkutane, intramuskuläre, intraperitoneale, intrakavitäre, perkutane oder intravenöse Injektion verabreicht wird.
15. Monoclonaler Antikörper nach Anspruch 9, der in einer Dosierung von etwa 0,01 mg/kg/Dosis bis etwa 2000 mg/kg/Dosis verabreicht wird.
16. Monoclonaler Antikörper nach Anspruch 9, der therapeutisch markiert ist.
17. Monoclonaler Antikörper nach Anspruch 16, wobei der therapeutische Marker ausgewählt ist aus der Gruppe Radioisotop, Arzneistoff, Lectin und Toxin.
18. Verfahren zum Nachweis von Leukocyten-Adhäsionsrezeptoren, umfassend das Inkontaktbringen einer Quelle, von der man annimmt, daß sie den Rezeptor enthält, mit einer diagnostisch wirksamen Menge des nachweisbar markierten monoclonalen Antikörpers 1152 (ATCC HB 10160), oder eines Fragments davon und die Bestimmung, ob der Antikörper an die Quelle bindet.
19. Verfahren nach Anspruch 18, wobei der nachweisbare Marker ausgewählt ist aus einem Radioisotop, einer fluoreszierenden Verbindung, einem kolbidalen Metall, einer chemilumineszierenden Verbindung, einer biolumineszierenden Verbindung und einem Enzym.
20. Nachweisbar markierter monoclonaler Antikörper H52 (ATCC HB 10160), oder ein Fragment davon zur Verwendung beim Nachweis eines Leukocyten-Adhäsionsrezeptors.
21. Monoclonaler Antikörper nach Anspruch 20, wobei der nachweisbare Marker ausgewählt ist aus einem Radioisotop und einem paramagnetischen Marker.
22. Arzneimittel, umfassend einen monoclonalen Antikörper nach einem der Ansprüche 3 bis 8, gegebenenfalls in Kombination mit einem pharmazeutisch verträglichen Träger.
23. Verfahren zur Herstellung des monoclonalen Antikörpers nach einem der Ansprüche 3 bis 17 und 20 bis 21, umfassend das Züchten einer Hybridomzellinie nach Anspruch 1 oder einer entsprechenden Zellinie und das Isolieren des gewünschten monoclonalen Antikörpers, gegebenenfalls gefolgt von der Fragmentierung und/oder Markierung des Antikörpers.
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