-
Die Erfindung betrifft einen Antennenaufbau, vorzugsweise zur
Verwendung in einem tragbaren Telefon. Der Antennenaufbau ist
von dem Typ, welcher ein stabförmiges Antennenelement umfaßt,
das gleitend zwischen zwei Positionen verschiebbar ist.
-
In dem Maße, in dem die Entwicklung auf dem Gebiet der
tragbaren Telefone dazu führt, daß die Modelle handlicher und
gleichzeitig kleiner werden, fordern die Verbraucher, daß die
Antenne eines tragbaren Telefons nicht wesentlich zur
Gesamtgröße des Telefons beiträgt. Dies ist insbesondere der
Fall, wenn das Telefon nicht im Übertragungsmodus ist. Es muß
jedoch trotzdem möglich sein, Gesprächssignale selbst dann zu
empfangen, wenn sich das tragbare Telefon in einem passiven
Modus befindet.
-
Die Europäische Patentanmeldung Nr. 323 726 A beschreibt eine
Teleskopantenne, die mehrere Stäbe mit einer Länge entsprechend
der halben Wellenlänge hat. Zwischen dem Antennenkabel und der
Antenne ist ein Impedanzabgleich vorgesehen. Ein stationärer
Hohlantennenstab nimmt die anderen Antennenelemente auf, wenn
die Antenne eingezogen ist. Der stationäre Antennenstab ist
koaxial in einem leitenden Außenrohr angeordnet, das mit der
Abschirmung des Antennenkabels verbunden ist.
-
Die US-Patentschrift 4 890 114 versucht genau diese Probleme zu
überwinden, indem sie einen Antennenaufbau mit einem
ausziehbaren Antennenelement bereitstellt. Dieses Antennenelement ist
zwischen zwei Extrempositionen gleitend verschiebbar, wobei es
sich in einer ersten aktiven Position des Telefons im
wesentlichen außerhalb des Gehäuses des tragbaren Telefons befindet. In
einer zweiten passiven Position des Telefons befindet sich ein
erheblicher Teil des Antennenelements innerhalb des Gehäuses
des tragbaren Telefons, so daß nur die äußerste, leitende
Spitze aus dem Gehäuse des tragbaren Telefons herausragt. In dieser
Patentschrift wird gesagt, daß dies ausreicht, um eine
vorgegebene Empfangsempfindlichkeit zu erzielen. Das von dem
kurzen Teil der Antenne empfangene Signal wird jedoch von
Reflexionen von dem langen, eingezogenen Teil der Antenne gestört.
Dies verringert die Empfangsempfindlichkeit der Antenne im
passiven Modus des tragbaren Telefons, was den Empfang
verschlechtert.
-
Andere haben versucht, diese ungünstige Kopplung zwischen dem
in das Gehäuse des tragbaren Telefons eingezogenen
Antennenelementteil und dem aus dem Gehäuse zum Empfang möglicher
Gespräche herausragenden Teil auszugleichen. Dies hat man dadurch
gemacht, daß man die Antenne in zwei getrennte Antennenelemente
teilt, die in Verlängerung zueinander angeordnet und
gegenseitig isoliert sind. Ein relativ kurzes Element am äußersten Ende
der Antenne sorgt dann für die Überwachungsfunktion im passiven
Modus des tragbaren Telefons, während ein längeres
Antennenelement für die Antennenfunktion im aktiven Modus des tragbaren
Telefons sorgt. Dies hat den Nachteil, daß die tatsächliche
Antenne länger aus dem Gehäuse des tragbaren Telefons herausragt,
wenn das tragbare Telefon im aktiven Modus ist, da der äußerste
Teil der Antenne nicht zur Strahlung beiträgt, sondern
gegenüber dem aktiven Teil der Antenne isoliert ist und somit in
diesem Zustand nur als Pseudoelement betrachtet werden kann.
-
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen
Antennenaufbau des im einführenden Absatz beschriebenen Typs
bereitzustellen, bei dem ein Antennenelement gleitend zwischen
zwei Extrempositionen verschiebbar ist, wobei der
Antennenaufbau so ausgeführt sein muß, daß er Gespräche in beiden dieser
Positionen empfangen kann, ohne daß der in die
Übertragungs/Empfangs-Einheit eingeführte Antennenteil den aktiven Teil der
Antenne stört.
-
Die Aufgabe wird durch den im Kennzeichen des Anspruchs 1
angegebenen Antennenaufbau gelöst. Die Länge des Antennenelements
ist so gewählt, daß der in das Gehäuse der
Übertragungs/Empfangs-Einheit geschobene Teil als eine
Koaxialübertragungsleitung
mit einer von dem Einspeisungspunkt des kurzen,
aktiven Teils des Antennenelements aus gesehen hohen Impedanz
dient.
-
Laut Anspruch 2 kann die elektrische Länge des Antennenelements
so gewählt sein, daß der lange, eingezogene Teil des
Antennenelements einer offenen Halbwellen-Übertragungsleitung
entspricht. Der Anspruch 3 definiert eine alternative
Ausführungsform, bei der der eingezogene Teil als eine Viertelwellen-
Übertragungsleitung aufgebaut ist, die kurzgeschlossen ist.
Dies kann verwirklicht werden, indem man z.B. eine Gleithülse
in einem Abstand zum Einspeisungspunkt der Antenne entsprechend
1/4 Wellenlänge anbringt, wobei die Gleithülse in der Lage ist,
einen elektrischen Kurzschluß zwischen dem Antennenelement und
dem koaxial angeordneten leitenden Rohr herzustellen. Die
Impedanz des im Gehäuse der Übertragungs-/Empfangs-Einheit
aufgenommenen Antennenelementteils wird hierdurch von dem
Einspeisungspunkt der Antenne aus gesehen eine hohe Impedanz haben. In
der eingezogenen Position wird somit der in dem Gehäuse
aufgenommen Teil nicht den relativ kurzen Teil, der aus dem Gehäuse
herausragt, beeinträchtigen.
-
Die Erfindung wird nachstehend ausführlicher in Zusammenhang
mit bevorzugten Ausführungsformen und unter Bezugnahme auf die
Zeichnung beschrieben; es zeigen:
-
Fig. 1 das Prinzip einer bevorzugten Ausführungsform eines
Antennenaufbaus entsprechend der Erfindung, wobei
die Antenne in der ausgezogenen Position ist;
-
Fig. 2 den Antennenaufbau der Fig. 1, wobei das
Antennenelement in der eingezogenen Position ist;
-
Fig. 3 ein Ersatzdiagramm des in der Fig. 1 gezeigten
Antennenaufbaus sowie dessen Adaption;
-
Fig. 4 eine alternative Ausführungsform des Antennenaufbaus
entsprechend der Erfindung;
-
Fig. 5 die mögliche praktische Verwirklichung des
Antennenaufbaus der Fig. 1; und
-
Fig. 6 die mögliche praktische Verwirklichung einer
alternativen Ausführungsform mit einem verkürzten
Antennenelement in schematischer Weise.
-
Die Prinzipien einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
sind in den Fig. 1 und 2 dargestellt, wobei der Antennenaufbau
ein Antennenelement 1 umfaßt, welches gleitend zwischen zwei
Extrempositionen verschiebbar ist. Eine ist in der Fig. 1
dargestellt, und das Antennenelement 1 ist hier aus dem Gehäuse
des tragbaren Telefons herausgezogen, so daß das tragbare
Telefon mit maximaler Leistung übertragen und mit maximaler
Empfindlichkeit empfangen kann, wobei das tragbare Telefon hiermit
in der Lage ist, die Anforderungen seitens der Behörden für die
NMT-System-zulassung zu erfüllen. Die Fig. 2 zeigt, wie das
Antennenelement 1 in das Gehäuse des tragbaren Telefons (in den
Figuren nicht dargestellt) eingezogen und ein einem elektrisch
leitenden Rohr 2 aufgenommen ist, wobei das Rohr 2 zusammen mit
dem Antennenelement 1 eine Koaxialübertragungsleitung bildet.
In seinem Einspeisungspunkt ist das Antennenelement 1
elektrisch mit den Übertragungs-/Empfangsteilen (nicht dargestellt)
des tragbaren Telefons über ein Koaxialkabel 4 gekoppelt,
dessen Innenleiter mit einem Rohrabschnitt 3 verbunden ist,
welcher koaxial mit dem Antennenelement 1 angeordnet ist und mit
dem Antennenelement 1 über eine kapazitive Kopplung gekoppelt
ist. Der Rohrabschnitt 3 ist elektrisch gegenüber dem Rohr 3
isoliert, welches mit Erde verbunden ist, was in der
bevorzugten Ausführungsform über die Abschirmung oder den Außenleiter
des Koaxialkabels 4 erfolgt. Das Hochfrequenzsignal kann
hierdurch mit dem Antennenelement 1 ohne Verwendung physikalischer
Kontaktanordnungen gekoppelt werden.
-
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, wird das
Antennenelement 1 durch eine Spule 5 abgeschlossen. In der bevorzugten
Ausführungsform ist ein Teil L&sub1; des Antennenelements 1, das aus
dem Rohr 2 herausragt, kürzer als 1/4 Wellenlänge im passiven
Modus des tragbaren Telefons. Eine solche Antenne ist kapazitiv
und kann z.B. mittels einer in der Mitte oder am Kopf der
Antenne angeordneten Spule abgestimmt werden. Die Verwendung
einer
Kopfspule ist am praktischsten, da sie in einem
Antennenknopf verborgen und geschützt werden kann, wie in
Zusammenhang mit der Fig. 5 erläutert wird.
-
Wenn die Antenne voll herausgezogen ist, hat sie eine Länge L&sub1;
+ L&sub2;, die beispielsweise 5/8 der Wellenlänge oder 3/4 der
Wellenlänge sein kann. Bei einer Gesamtantennenlänge von 5/8
Wellenlänge wird die Antenne eine kapazitive Impedanz haben und
kann deshalb mit einer Serienspule abgestimmt werden. In der
bevorzugten Ausführungsform ist ein Antennenelement mit einer
Gesamtlänge von 3/4 Wellenlänge bevorzugt, wobei die
Antennenimpedanz dadurch im wesentlichen reell ist, so daß kein
Bedarf für ein Abstimmglied in dem Antennenaufbau besteht. In der
ausgezogenen Position hat diese Antenne ein Strommaximum im
Einspeisungspunkt.
-
Die nachstehende Verwendung des Ausdrucks "kurze und lange"
Antenne bezieht sich auf den aktiven Teil der Antenne, wenn das
tragbare Telefon im passiven Modus bzw. im aktiven Modus ist.
-
Wie aus dem Folgenden ersichtlich wird, ist es wünschenswert,
daß die Eingangsimpedanz des kurzen Antennenteils niedrig ist,
und vorzugsweise erfolgt die Abstimmung mit der Kopfspule, wie
zuvor erwähnt. In der bevorzugten Ausführungsform ist die lange
Antenne so gewählt, daß sie präzise 1/2 Wellenlänge länger ist
als die kurze Antenne und mit derselben Kopfspule abgestimmt
wird. Somit besteht keine Notwendigkeit für ein Abstimmglied im
Einspeisungspunkt. Ohne Verwendung einer Isolierung wird die
lange Antenne eine elektrische Länge haben, die der
physikalischen Länge entspricht. Die Fig. 3 zeigt ein elektrisches
Ersatzdiagramm des Antennenaufbaus entsprechend der bevorzugten
Ausführungsform, wenn das Antennenelement 1 in das Rohr 2 so
eingeführt ist, daß gerade die Spitze herausragt. Wie zuvor
erwähnt, wird die kurze Antenne mit der Kopfspule 5 abgestimmt,
deren physikalische Ausführungsform wichtig ist, da die Spule
nicht als ein einfaches Impedanzwandlerglied, sondern als
Bestandteil des Antennenstrahlers dient, der aufgrund der
Schraubenform eine längere elektrische als physikalische Länge hat.
-
Vom Basispunkt A der Antenne aus gesehen hat die Antenne eine
niedrige Impedanz, während der von dem Rohr aufgenommene
Antennenteil mit einer Länge entsprechend 1/2 Wellenlänge eine hohe
Impedanz hat. Wie zu sehen sein wird, gibt es keine anderen
Abstimmglieder in dem Antennenaufbau.
-
Wenn das Antennenelement in den Vorrichtung geschoben wird,
wird an Anteil der Länge L&sub2; in einem dünnen und vorzugsweise
zylindrischen Metallrohr aufgenommen, um so wenig Raum wie
möglich in der Vorrichtung einzunehmen. Das Antennenelement kann
entsprechend den an seine Funktion gestellten Anforderungen
gewählt werden und wird vorzugsweise ein ununterbrochener
Metalldraht mit einer gewissen Biegsamkeit sein. Da der
eingeführte Teil L&sub2; des Metalldrahtes mit einer elektrischen Länge
von 1/2 Wellenlänge ausgeformt ist und zusammen mit dem Rohr 2
eine offene koaxiale Halbwellen-Übertragungsleitung bildet,
wird die Impedanz vom Basispunkt aus gesehen hoch sein, so daß
der kurze Antennenteil mit niedriger Impedanz nicht
beeinträchtigt wird. Für eine optimale Nutzung dieses Prinzips, wird in
die kurze Antenne ein Strommaximum eingespeist.
-
Als eine Alternative zu der obengenannten offenen Halbwelle-
Übertragungsleitung kann die Koaxialübertragungsleitung als
eine kurzgeschlossene Viertelwellen-Übertragungsleitung aufgebaut
werden. Dies wird verwirklicht, indem man einen Gleitkontakt 6
in dem Rohr 2 in einem Abstand zum Einspeisungspunkt anordnet,
der einer Viertelwellenlänge entspricht, was in der Fig. 4
gezeigt ist. Der in das Rohr 2 eingeführt Teile wird vom
Einspeisungspunkt aus gesehen eine hohe Impedanz haben und wird
deshalb die Funktion der kurzen Antenne nicht beeinträchtigen.
Diese hohe Impedanz ist unabhängig von dem unterhalb des
Gleitkontaktes 6 vorhandenen Antennenelementteil, so daß die
physikalische Länge des eingeführten Teils frei gewählt werden kann.
Das Antennenelement kann z.B. als ein elastisches Element
aufgebaut sein, dessen Ende z.B. mit einem Motor verbunden ist, so
daß das Antennenelement benutzergesteuert in das und aus dem
Gehäuse des tragbaren Telefons eingefahren bzw. ausgefahren
werden kann.
-
Das in dem Rohr 2 befindliche Antennenelement hat dieselbe
elektrische und physikalische Länge, wenn das Antennenelement
nicht von einem dielektrischen Material umgeben ist. Ist das
Antennenelement von einem Dielektrikum umgeben, so wird die
physikalische Länge gleich sein der elektrischen Länge
multipliziert mit der Quadratwurzel der effektiven
Dielektrizitätskonstante. Dies ist durch den folgenden Ausdruck gegegen:
-
L&sub2; = (λ/2) (εeff)1/2 1,
-
wobei sich εeff aus dem Ausdruck:
-
eeff = ln(r&sub2;/r) (εr/(ln(r&sub1;/r) + εrln(r&sub2;/r))) 2,
-
ergibt, wobei
-
r&sub2; der Radius des Rohrs 2,
-
r der Radius des Antennenelements 1,
-
r&sub1; der Radius des das Antennenelement 1 umgebenden
Dielektrimums und
-
εr die relative Dielektrizitätskonstante des Dielektrikums ist.
-
Die Fig. 5 zeigt eine mögliche Ausführungsform eines
Antennenaufbaus entsprechend der Erfindung, wobei der Antennenaufbau
ein Antennenelement 1 umfaßt, welches einen Stab 28 aus einem
leitenden Material umfaßt, der mit einer Isolierschicht 29
beschichtet ist, die z.B. Kunststoff sein kann. Ein Knopf 30 ist
am Kopf des Antennenelements vorgesehen, der eine zuvor
erwähnte Verlängerungsspule 31 enthält. Das Antennenelement 1 ist
fast vollständig aus dem Gehäuse des tragbaren Telefons
herausgezogen, wobei das Antennenelement 1 durch eine Öffnung in
einer Wandung 10 des Gehäuses verschieblich ist. Der
Antennenaufbau ist mit der Übertragungs-/Empfangs-Einheit in dem tragbaren
Telefon über ein Koaxialkabel 20 verbunden, dessen Außenleiter
21 an einem Ring 25 befestigt ist, der den Außenleiter 21 über
einen Steckverbinder 26 mit einem Rohr 27 verbindet, das so
ausgeführt ist, daß es das Antennenelement 1 aufnimmt, wenn es
in das Gehäuse des tragbaren Telefons eingeführt wird. Ein
Innenleiter 23 des Koaxialkabels 20, der gegenüber dem
Außenleiter 21 durch eine Isolierung 22 isoliert ist, ist mit dem in
der Fig. 1 dargestellten kapazitiven Kopplungsrohr, das
z.B. die Form des entsprechenden in der Fig. 5 gezeigten
Kopplungsrohrs 17 hat, verbunden. Wie zuvor beschrieben, dient das
Kopplungsrohr 17 zur Übertragung elektromagnetischer Energie an
das Antennenelement 1, ist hier jedoch außerdem so aufgebaut,
daß es zur Steuerung der Bewegungen des Antennenelements 1
bezüglich des Rohrs 27 dient. Das Kopplungsrohr 17 ist deshalb
mit Schultern versehen, die durch einen Isolierring 14 mit der
Innenseite der Gehäusewandung 10 in Eingriff kommen. Der aus
dem Gehäuse herausragende Teil des Kopplungsrohrs 17 dient als
ein Befestigungsteil und ist deshalb mit einem Außengewinde
versehen, mit dessen Hilfe das Kopplungsrohr 17 bezüglich des
Gehäuses durch Klemmen einer Mutter 15 befestigt ist. Das
Antennenelement 1 ist damit so ausgeführt, daß es verschieblich
in dem Kopplungsrohr 17 aufgenommen ist, wobei ein Dichtring 16
sicherstellt, daß bei einer Verschiebung des Antennenelements 1
kein Wasser in das Rohr 27 eindringt. Das Innenteil des
Befestigungsteils auf dem Kopplungsrohr 17 ist aus ausgebildet, daß
dem Antennenelement 1 eine gewisse Querbewegung gestattet ist.
Das untere Ende des Antennenelements 1 ist mit einem Anschlag
19 versehen, der bei Ausziehen des Antennenelements in die
ausgezogene Position veranlaßt wird, in das Ende des
Kopplungsrohrs 17 einzugreifen. Dies verhindert, daß das Antennenelement
1 vollständig aus dem Gehäuse des tragbaren Telefons bewegt
wird.
-
Der in der Fig. 5 dargestellte Antennenaufbau hat eine
Gesamtlänge von 3/4 Wellenlänge und damit eine Gesamtlänge von
ca. 20 cm, wenn er in Verbindung mit einem NMT-System verwendet
wird. Befindet sich das tragbare Telefon in dem aktiven Modus,
wird also die lange Antenne eine Länge von 3/4 Wellenlänge
(einschließlich Kopfspule) haben. Befindet sich das tragbare
Telefon in dem passiven Modus, so wird die kurze Antenne eine
Viertelwellenantenne mit Kopfspule, während der eingeführte
Teil des Antennenelements als ein Halbwellenresonator in dem
Rohr 27 dient. Für diesen Antennenaufbau ist kein Abstimmglied
erforderlich. Die Länge des Rohrteils 17 wird typischerweise in
der Größenordnung von 25-50 mm liegen.
-
Wie in Zusammenhang mit der Fig. 4 erwähnt, kann der in der
Fig. 5 dargestellte Antennenaufbau modifiziert werden, indem
man einen Gleitkontakt im Inneren des Rohrs 27 anordnet, wobei
der Gleitkontakt dann in einem Abstand entsprechend 1/4
Wellenlänge vom Einspeisungspunkt der Antenne positioniert ist. Auch
hier wird die lange Antenne mit einer Länge entsprechend 3/4
Wellenlänge (einschl. Kopfspule) bereitgestellt, was etwa 20 cm
entspricht. Die kurze Antenne wird eine Viertelwellenantenne
mit Kopfspule sein, wobei der in dem Rohr 27 aufgenommene
Antennenelementteil als ein Viertelwellenresonator dient. Um
jedoch eine elektrische Kontaktgabe zwischen dem Gleitkontakt 6
(Fig. 4) und dem leitenden Teil des Antennenelements 1
bereitzustellen, muß das Antennenelement über wenigstens einen Teil
seiner Längserstreckung abisoliert sein.
-
Bei der ersten der beiden obigen Ausführungsformen wurde
angenommen, daß die Dicke der Isoliermaterialschicht 29 bezüglich
des Radius des Rohrs 27 klein ist. Eine Zunahme der
Isoliermaterialschicht bei dem in der Fig. 5 dargestellten
Antennenaufbau bringt den Vorteil, daß die physikalische Länge des
Antennenelements verringert werden kann, während seine elektrische
Länge beibehalten wird. Die verschiedenen Radien können somit
bezüglich der effektiven Dielektrizitätskonstante gemäß
Ausdruck 2 angepaßt werden, und es ist möglich, ein
Antennenelement 1 mit einer physikalischen Länge von z.B. 16 cm zu
verwenden. Damit wird die lange Antenne eine Länge von 5/8
Wellenlänge haben, während die kurze Antenne immer noch eine
Viertelwellenantenne mit Kopfspule ist, wobei der in dem Rohr 27
aufgenommene Antennenelementteil einen verkürzten
Halbwellenresonator darstellt. Nunmehr wird jedoch ein Abstimmglied zwischen
dem Mittelleiter 23 des Koaxialkabels 20 und einem
Steckverbinder 24 erforderlich. Dieses Glied muß als Antwort auf den Modus
des tragbaren Telefons mit dem Pfad der Hochfrequenzsignale
verbunden und von diesem getrennt werden können.
-
Die Fig. 6 zeigt, wie ein solcher Antennenaufbau verwirklicht
werden kann. In der Fig. 6 sind nur die notwendigsten Teile zur
Veranschaulichung des Prinzips enthalten. Das Gehäuse des
tragbaren Telefons hat eine Wandung 110 mit einer Öffnung, in der
ein Kopplungsrohr 117 eingebaut ist. Das Antennenelement 1, das
aus einem leitenden Teil 128 mit umgebendem Isoliermaterial 129
besteht, ist in dem Kopplungsrohr 117 zwischen zwei
Extrempositionen verschiebbar. Ein Dauermagnet 140 ist in der
Verlängerung des leitenden Teils 128 des Antennenelements angeordnet.
Dieser Magnet 140 trägt nicht zur Strahlungsfunktion der
Antenne bei und ist deshalb gegenüber dem leitenden Antennenelement
128 isoliert. Wie später erläutert werden wird, trägt der
Magnet 140 zum Verbinden und Trennen eines
Antennen-Abstimmgliedes bei. Das Antennenelement ist so ausgeführt, daß es in einem
elektrisch leitenden Rohr 127 aufgenommen wird, das über einen
Außenleiter 121 eines Koaxialkabels 120 mit Erde verbunden ist.
Das Koaxialkabel 120 koppelt des Hochfrequenzsignal über das
Kopplungsrohr 117, das über das Abstimmglied mit einem
Mittelleiter 123 des Koaxialkabels 120 verbunden ist, mit dem
Antennenelement 1. Ein Antennen-Abstimmglied ist zwischen dem
Koaxialkabel 120 und dem Kopplungsrohr 117 vorgesehen, wobei das
Antennen-Abstimmglied eine Induktivität Ls1 umfaßt, die mit dem
Mittelleiter 123 des Koaxialkabels 120 verbunden ist und die
außerdem über eine zweite Induktivität Ls2 mit Masse und über
eine dritte Induktivität Ls3 mit dem Kopplungsrohr 117
verbunden ist. Ein Reed-Kontakt, bestehend aus einem Kontaktteil
142 und einem Dauermagneten 141 ist parallel über der ersten
Induktivität Ls1 angeordnet. Wie ersichtlich ist, sind die
beiden Magnete von entgegengesetzter Polarität. Es wird dadurch
sichergestellt, daß der Kontakt 142 schließt, wenn die Antenne
in das Gehäuse des tragbaren Telefon bewegt wird, wobei der
Magnet 140 von dem Kontakt wegbewegt wird. Der Magnet 141 domiert
hierdurch den Reed-Kontakt und stellt die Kontaktgabe sicher.
Wird die Antenne wieder ausgezogen, wird der Magnet 140 nahe an
dem Magneten 141 positioniert, wobei das das Kontaktelement 142
beeinflussende Magnetfeld wegen der entgegengesetzten Polarität
der beiden Magnete 140 und 141 dadurch verringert wird. Der
Kontakt 142 wird hiermit unterbrochen. Die Reiheninduktivität
Ls1 ist so dimensioniert, daß das Antennenelement, das eine
Länge von 5/8 Wellenlänge hat, in ausgezogener Position
abgestimmt wird. Die anderen Abstimm-Induktivitäten Ls2 und Ls3
stimmen unvermeidliche parallele Kapazitäten bzw. Die
Reihenkapazität in dem Kopplungsrohr ab. Diese Induktivitäten sind
entsprechend dimensioniert.