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DE69226531T2 - Hemmung von Gefässverengung unter Verwendung von anti-PADGEM Antikörpern. - Google Patents

Hemmung von Gefässverengung unter Verwendung von anti-PADGEM Antikörpern.

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DE69226531T2
DE69226531T2 DE69226531T DE69226531T DE69226531T2 DE 69226531 T2 DE69226531 T2 DE 69226531T2 DE 69226531 T DE69226531 T DE 69226531T DE 69226531 T DE69226531 T DE 69226531T DE 69226531 T2 DE69226531 T2 DE 69226531T2
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padgem
antibody
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Barbara C. Wellesley Ma 02043 Furie
Bruce E. Wellesley Ma 02043 Furie
Roy R. Westwood Ma 02090 Lobb
Theresa M. Hingham Ma 02043 Palabrica
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Biogen Inc
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Description

    GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit der Hemmung von Gefäßverengung an einer intravaskulären Stelle, die mit Angioplastie, Endarteriektomie oder Atherektomie behandelt wurde, in natürlichen und synthetischen Gefäßtransplantaten, in arteriovenösen Fisteln, an intravaskulären Stellen nach dem Einsetzen von Gefäß-Stents oder kardiovaskulären Vorrichtungen oder an einer intravaskulären Stelle mit Thrombozytenablagerung. Insbesondere betrifft diese Erfindung die Verwendung von Antikörpern, die das Platelet Activation Dependent Granule-External Membrane Protein ("PADGEM") erkennen, sowie von Antikörper-Homologen hievon zur Hemmung dieser, Gefäßverengungen.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Einem betreuenden Arzt stehen mehrere therapeutische Eingriffsverfahren zur Verfügung, die bei der Behandlung okklusiver Arterienerkrankungen eingesetzt werden können. Diese Verfahren inkludieren Ballon-Angioplastie, Endarteriektomie, Atherektomie, Bypass-Chirurgie, das Einsetzen von Gefäß-Stents oder von kardiovaskulären Vorrichtungen.
  • Die Verfahren der Angioplastie bedienen sich im allgemeinen einer Erweiterung eines Blutgefäßes mit Hilfe eines Ballon-Katheters, der durch das Lumen des betroffenen Gefäßes an der Stelle der Gefäßverengung eingesetzt wird. Wenn der Ballon-Katheter den verengten Abschnitt des Gefäßes erreicht, wird der Ballon aufgeblasen, um das okkludierende Material flach gegen die Gefäßwand zu drücken. Das Ziel der Angioplastie ist die Erweiterung des Lumens des betroffenen Gefäßes, um den Blutstrom zu verstärken. Die perkutane transluminale Koronar-Angioplastie ("PTCA") ist eine Art von Angioplastie-Verfahren, die normalerweise zur Behandlung okkludierter Koronararterien verwendet wird. Die Angioplastie wird auch zur Steigerung des Blutstroms in ockludierten peripheren Blutgefäßen verwendet.
  • Wie die Angioplastie werden auch Endarteriektomie- und Atherektomie-Verfahren zur Behandlung okklusiver Arterienerkrankungen verwendet. Die Endarteriektomie ist ein chirurgisches Verfahren, bei welchem die verdickten atheromatösen Tunica-Intima einer Arterie entnommen werden. Die Endarteriektomie der Carotis ist ein Beispiel dieses Verfahrens, in welchem okklusives Material aus der Carotis-Arterie entnommen wird, um den Blutstrom zum Gehirn zu verstärken.
  • Bei der Atherektomie wird eine Schneidvorrichtung, die an einem Katheter befestigt ist, an einer Stelle atherosklerotischer Plaque-Ablagerung angeordnet. Wenn die Vorrichtung in Position ist, wird das Schneidgerärt aktiviert, um die Plaque aufzureißen und einzusammeln. Dieses Verfah ren kann zur Behandlung von Okklusionen in peripheren sowie koronaren Gefäßen verwendet werden.
  • Bei der Bypass-Chirurgie erfolgt das Einsetzen einer Gefäßtransplantationsprothese, um die okkludierten, verengten oder verletzten Abschnitte von Arterien oder Gefäßen zu umgehen. Die Transplantation kann unter Verwendung natürlichen Gefäßgewebes oder synthetischer Materialien, wie etwa Polytetrafluorethylen ("PTFE") erreicht werden. Die erfolgreiche Transplantation stellt den Blutstrom zu den unterversorgten Geweben wieder her. Die Koronararterien-Bypass-Transplantationschirurgie ("CABG") wird zur Wiederherstellung des Blutstroms zu unterversorgten Koronargeweben verwendet. Die Bypass-Transplantationschirurgie kann auch dazu verwendet werden, die Blutversorgung von peripheren Geweben wiederherzustellen.
  • Ballon-Angioplastie, Endarteriektomie, Atherektomie und Bypass-Chirurgie sind kostenintensive und invasive Verfahren, die für den Patienten deutliche Risken darstellen. Komplikationen, die mit diesen Verfahren verbunden sind, sind gut dokumentiert und bewirken oft eine Verengung des behandelten Gefäßes.
  • Eine Gefäßverengung post Angioplastie, post Endarteriektomie und post Atherektomie kann kurz nach dem Verfahren aus der akuten Wiederverschließung des Gefäßes oder aus schrittweise stärker werdender Restenose des Gefäßes resultieren. Eine deutliche Restenose tritt zum Beispiel bei einem Drittel aller Patienten auf, an denen eine Koronar-Angioplastie bzw. eine Carotis-Endarteriektomie vorgenommen wurde. Es sind häufig wiederholte Eingriffe oder eine wiederholte Bypass-Chirurgie erforderlich, um diese Gefäßverengungen zu behandeln.
  • Es ist auch bekannt, daß ein Gesamtverschluß bzw. eine progressive Stenose der Gefäßtransplantationsprothese im Anschluß an eine Bypass-Chirurgie auftreten kann. Diese Komplikationen können ebenfalls eine zusätzliche Behandlung durch Angioplastie oder eine wiederholte Bypass- Chirurgie erfordern.
  • Andere therapeutische Eingriffsverfahren für symptomatische okklusive Arterienerkrankungen, wie etwa das Einsetzen von Gefäß-Stents oder kardiovaskulären Vorrichtungen, tragen auch das Risiko der Komplikation durch Gefäßverengung in sich. Gefäß-Stents sind Vorrichtungen, die dazu verwendet werden, Blutgefäße durch physikalische Mittel offen zu halten. Stents können in peripheren und koronaren Arterien eingesetzt werden, wobei speziell gestaltete flexible Zulieferkatheter verwendet werden. Die Einsetzung eines Stents wird oft während eines Angioplastie-Verfahrens durchgeführt. Eine schwere kardiovaskuläre Erkrankung kann die Behandlung mit kardiovaskulären Vorrichtungen erfordern, inklusive prosthetischer Herzklappen und künstlicher Herzen. Ein thrombotischer Verschluß und eine Stenose von Blutgefäßen wurden im Anschluß an das Einsetzen von Gefäß-Stents und kardiovaskulärer Vorrichtungen beobachtet, wodurch oft ein neuerlicher chirurgischer Eingriff und ein Ersatz der Vorrichtung notwendig wurden.
  • Temporäre oder permanente arteriovenöse Fisteln, die Implantationsstellen darstellen, die zur Errichtung eines Gefäßzugangs für die Hemodialyse verwendet werden, sind auch oft durch die Komplikation einer Implantat-Verengung bedroht. Diese Verengung kann aus einem frühen thrombotischen Verschluß oder aus progressiver Stenose resultieren.
  • Die Ablagerung von Thrombozyten an der Stelle der Gefäßverengung in den Fällen von neuerlichem Verschluß und Restenose von Blutgefäßen und Transplantaten im Anschluß an therapeutische Eingriffsverfahren wurde beobachtet. Es ist nicht eindeutig, welche Wirkung die Thrombozytenablagerung auf den neuerlichen Verschluß und die Restenose haben. Die Ablagerung von Thrombozyten kann mit der Bildung von Thromben einhergehen und kann eine physiologische Reaktion auf die Verletzung von Gefäßgewebe darstellen. Die mögliche Aktivierung der abgelagerten Thrombozyten und ihre Produktion von PADGEM können auch die Rekrutierung von Leukozyten beeinflussen.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung sieht vor: die Verwendung eines anti-PADGEM-Antikörpers, eines rekombinanten Antikörpers, eines chimärischen Antikörpers oder eines humanisierten Antikörpers oder eines Fab-Fragments, Fab'Fragments, F(ab')&sub2;-Fragments, F(v)-Fragments, eines Schwerketten-Monomers, Schwerketten-Dimers, Schwerketten-Trimers, Leichtketten-Monomers, Leichtketten-Dimers, Leichtketten-Trimers oder eines Dimers zwischen einer leichten Kette und einer schweren Kette hievon, das sich an PADGEM bindet, oder eines Peptids, welches die, Aktivität von anti-PADGEM-Antikörpern nachahmt, zur Herstellung eines Medikaments zur Hemmung von Gefäßverengung an intravaskulären Stellen, die durch Angioplastie, Endarteriektomie oder Atherektomie behandelt wurden, in natürlichen und synthetischen Gefäßtransplantaten, an intravaskulären Stellen nach dem Einsetzen von Gefäß-Stents oder kardiovaskulären Vorrichtungen, in arteriovenösen Fisteln oder an einer intravaskulären Stelle mit Thrombozytenablagerung.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • Fig. 1A und 1B zeigen serienmäßige Vorderansichten von externen Shunts, die in zwei Pavian-Patienten (Paviane A und B) implantiert wurden. Die Bilder wurden unter Verwendung einer Gamma-Kamera Ohio Nuclear Series 100 gemacht. Diese Bilder zeigen, daß im Anschluß an die Infusion von monoklonalem Antikörper GA6 oder GA6 F(ab')&sub2; Fragmenten die Anreicherung von Neutrophilen und Monozyten in dem Shunt unterdrückt wurde. stellt die Leukozytenablagerung dar, wenn kein Antikörper infundiert wird; stellt die Leukozytenablagerung anschließend an die Infusion von GA6 Antikörper dar; und stellt die Leukozytenablagerung im Anschluß an die Infusion von GA6 F(ab')&sub2; Fragment dar.
  • Fig. 2 zeigt serienmäßige Vorderansichten des Shunts und demonstriert, daß Geschwindigkeit und Menge der Thrombozytenablagerung im wesentlichen identisch waren in Anwesenheit und Abwesenheit von infundiertem GA6 Antikörper oder GA6 Antikörper-Fragmenten. stellt die Thrombozytenablagerung dar, wenn kein Antikörper infundiert wurde; stellt die Thrombozytenablagerung im Anschluß an die Infusion von GA6 Antikörper dar; und stellt die Thrombozytenablagerung im Anschluß an die Infusion von GA6 F(ab')&sub2; Fragment dar.
  • Fig. 3 zeigt repräsentative elektronenmikroskopische Aufnahmen der Oberfläche des Lumens des Dacron-Transplantats, das aus dem arteriovenösen Shunt entnommen wurde. Shunts, die aus einem Pavian erhalten wurden, dem keine anti-PADGEM-Antikörper oder Antikörper-Fragmente infundiert worden waren, zeigten beträchtliche Mengen von Fibrinausfällung, Thrombozyten und Leukozyten. Shunts, die aus einem Pavian erhalten wurden, welchem anti-PADGEM-Antikörper oder Antikörper-Fragmente infundiert worden waren, hatten Thrombozyten, jedoch waren das Ausmaß der Fibrinausfällung und die Leukozyten sehr deutlich herabgesetzt. Fig. 3A zeigt die Oberfläche des Lumens, wenn keine anti-PADGEM GA6 Antikörper infundiert wurden. Der Pfeil deutet auf einen gebundenen Leukozyt. Fig. 3B zeigt die Oberfläche des Lumens, wenn GA6-Antikörper infundiert wurden. Der Pfeil deutet auf einen gebundenen Thrombozyt. Fig. 3C zeigt die Oberfläche des Lumens, wenn F(ab')&sub2; Fragmente von GA6 infundiert wurden. Der Pfeil deutet auf einen gebundenen Erythrozyt. Die Mikroaufnahmen stammen von Dacron-Transplantaten, die aus dem Pavian B nach Beendigung jedes Versuchs entnommen worden waren.
  • Fig. 4A und 4B. Fibrinablagerung auf dem Dacron-Transplantat und deren Inhibierung durch den Anti-P-Selectin GA6 Antikörper. Das Fab'Fragment von T2G1s (einem Fibrin-spezifischen Antikörper), der mit Technetium-99m markiert worden war, wurde durch die Venenverbindung des Shunts knapp vor Beginn der Strömung an der angegebenen Stelle injiziert, und GA6 Fab'&sub2; wurde gleichzeitig durch die arterielle Verbindung injiziert. 4A: Pavian A mit (o) oder ohne ( ) GA6 Fab'&sub2; Antikörper (2 mg/kg). B: Pavian B mit (o) oder ohne ( ) GA6 Fab'&sub2; Antikörper (5 mg/kg).
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
  • PADGEM, ein Glycoprotein mit 140.000 Dalton, ist ein Bestandteil der Membran von alpha- Körnern und Weibel-Palade-Körpern von Thrombozyten und endothelialen Zellen (Berman et al. 1986 [1], Stenberg et al. 1985 [2], Bonfanti et al. 1989 [3]). PADGEM wird an der Plasmamembran von aktivierten Thrombozyten exprimiert (Larsen et al. 1989 [4], Hamburger und McEver 1990 [5]). Es wird angenommen, daß es die zelluläre Haftung von aktivierteil Thrombozyten an Neutrophilen und Monozyten mediiert [5]. WO 91/01380, WO 91/06632 und "Current Studies in Hematology and Blood Transfusion, Nr. 58 (17. Juni 1991), S. 32-36" ofenbaren eine Hemmung der Wechselwirkung zwischen Leukozyten und aktivierten Thrombozyten durch die Verwendung von anti-PADGEM-Antikörpern.
  • Die vorliegende Erfindung ist auf die Verwendung eines anti-PADGEM-Antikörpers, eines rekombinanten Antikörpers, chimärischen Antikörpers oder humanisierten Antikörpers oder eines Fab-Fragments, Fab'Fragments, F(ab')&sub2;-Fragments, F(v)-Fragments, eines Schwerketten-Monomers, Schwerketten-Dimers, Schwerketten-Trimers, Leichtketten-Monomers, Leichtketten-Dimers, Leichtketten-Trimers oder eines Dimers zwischen einer leichten Kette und einer schweren Kette hievon, das sich an PADGEM bindet, oder eines Peptids, welches die Aktivität von anti-PADGEM- Antikörpern nachahmt, zur Herstellung eines Medikaments zur Hemmung von Gefäßverengung an intravaskulären Stellen, die durch Angioplastie, Endarteriektomie oder Atherektomie behandelt wurden, in natürlichen und synthetischen Gefäßtransplantaten, an intravaskulären Stellen nach dem Einsetzen von Gefäß-Stents oder kardiovaskulären Vorrichtungen, in arteriovenösen Fisteln oder an einer intravaskulären Stelle mit Throbozytenablagerung gerichtet.
  • Wie der Ausdruck hierin verwendet wird, ist ein "Antikörper-Homolog", welches an PADGEM bindet, ein Protein oder ein Polypeptid, welches ein oder mehrere Polypeptide umfaßt, die aus Immunglobulin-Leichtketten, Immunglobulin-Schwerketten und Antigen-bindenden Fragmenten hievon, die zur Bindung an PADGEM befähigt sind, ausgewählt sind. Die Polypeptid-Bestandteile eines Antikörper-Homologs, welches aus mehr als einem Polypeptid aufgebaut ist, können gegebenenfalls durch Disulfid-Bindung oder eine andere kovalente Vernetzung verbunden sein. Dementsprechend inkludieren Antikörper-Homologe, die an PADGEM binden, intakte Immunglobuline der Typen IgA, IgG, IgE, IgD, IgM (ebenso wie Unterarten hievon), in welchen die leichten Ketten des Immunglobulins vom Typ kappa oder lambda sein können. Diese Antikörper-Homologe enthalten auch Abschnitte von intakten Immunglobulinen, die die Spezifität der PADGEM-Bindung beibehalten, zum Beispiel Fab-Fragmente, Fab'Fragmente, F(ab')&sub2;-Fragmente, F(v)-Fragmente, Schwerketten-Monomere, -Dimere oder -Trimere, Leichtketten-Monomere, -Dimere oder -Trimere, Dimere, die aus einer schweren und einer leichten Kette bestehen, und dergleichen. Solche Antikörper-Fragmente können zum Beispiel durch chemische Methoden hergestellt werden, z. B. durch Spaltung eines intakten Antikörpers mit einer Protease, wie etwa Pepsin oder Papain, und gegebenenfalls durch Behandlung des gespaltenen Produkts mit einem Reduktionsmittel. Andererseits können brauchbare Fragmente dadurch hergestellt werden, daß Wirtszellen verwendet werden, die mit Genen für verkürzte schwere und/oder leichte Ketten transformiert wurden. Schwerketten- und Leichtketten-Monomere können dadurch hergestellt werden, daß ein intakter Antikörper mit einem Reduktionsmittel, wie etwa Dithiothreitol, behandelt wird, worauf eine Reinigung zur Trennung der Ketten erfolgt. Schwerketten- und Leichtketten-Monomere können auch von Wirtszellen produziert werden, die mit einer DNA transformiert wurden, die entweder für die gewünschte schwere Kette oder leichte Kette, jedoch nicht für beide, codiert (vgl. z. B. Ward et al.; 1989 [6]; L. Sastry et al., 1989 [7]).
  • Antikörper-Homologe, die für die vorliegende Erfindung verwendbar sind, umfassen auch Peptide, die die Wirkung von anti-PADGEM-Antikörpern in der Bindung an PADGEM nachahmen. Solche nachahmende Peptide können dadurch hergestellt werden, daß eine Vielzahl von Peptiden, semi-peptidischen Verbindungen oder nicht-peptidischen Verbindungen synthetisiert wird, worauf diese Verbindungen auf ihre Fähigkeit zur Bindung an PADGEM und zur Inhibierung der Leukozytenbindung an PADGEM untersucht werden. (Vgl. z. B. Scott und Smith, 1990 [8]; Devlin et al., 1990 [9]).
  • Die für die vorliegende Erfindung verwendbaren Antikörper-Homologen werden auch humanisierte, chimärische und rekombinante Antikörper umfassen, die an PADGEM binden. (Vgl. z. B. Boss, US-Patent 4,816.397 [10]). Zum Beispiel können rekombinante Antikörper dadurch hergestellt werden, daß cDNA oder genomische DNA, die für die Immunglobulin-Leichtkette und -Schwerkette des gewünschten Antikörpers codieren, von einer Hybridomzelle, die einen gewünschten Antikörper produziert, geklont werden. Die cDNA oder genomische DNA, die für solche Polypeptide codiert, wird dann in Expressionsvektoren eingesetzt, sodaß beide Gene operativ zu transkriptionellen und translationellen Expressionssteuerungssequenzen verbunden werden. Der Expressionsvektor und die Expressionssteuerungssequenzen werden so ausgewählt, daß sie mit der verwendeten Expressionswirtszelle kompatibel sind. In der Regel werden beide Gene in denselben Expressionsvektor eingesetzt.
  • Es können prokaryotische und eukaryotische Wirtszellen verwendet werden. Die Expression in eukaryotischen Wirtszellen ist bevorzugt, weil solche Zellen, eher als prokaryotische Zellen, einen richtig gefalteten und immunologisch aktiven Antikörper aufbauen und ausscheiden. Es kann jedoch jeder produzierte Antikörper, der durch ungeeignete Faltung inaktiv ist, nach allgemein bekannten Methoden renaturierbar gemacht werden (vgl. Kim und Baldwin, 1982 [11]). Es ist möglich, die Wirtszellen zu verwenden, um nur Abschnitte von intakten Antikörpern zu produzieren, wie etwa Leichtketten-Dimere oder Schwerketten-Dimere, die auch Antikörper-Homologe sein können, die in der vorliegenden Erfindung verwendbar sind.
  • Es versteht sich, daß auch Veränderungen in den obigen Vorgangsweisen für die vorliegende Erfindung in Betracht gezogen werden. Zum Beispiel kann es wünschenswert sein, eine Wirtszelle mit einer DNA, die entweder für die leichte Kette oder für die schwere Kette (aber nicht für beide) eines Antikörper-Homologs codiert, zu transformieren. Die rekombinante DNA-Technologie kann auch dazu verwendet werden, einen Teil der oder die gesamte DNA, die sowohl für nur eine oder auch für die beiden leichten und schweren Ketten codiert und die für die PADGEM-Bindung nicht notwendig sind, zu entfernen. Die von solchen verkürzten DNA-Molekülen exprimierten Moleküle sind Antikörper-Homologe gemäß dieser Erfindung. Zusätzlich dazu können bifunktionelle Antikörper produziert werden, in welchen nur eine schwere und eine leichte Kette Antikörper-Homologe gemäß dieser Erfindung sind und die andere schwere bzw. leichte Kette für ein sich von PADGEM unterscheidendes Antigen oder für ein anderes Epitop von PADGEM spezifisch ist.
  • Chimärische rekombinante Antikörper-Homologe, die an PADGEM binden, können ebenfalls in dieser Erfindung verwendet werden. Wie der Ausdruck hierin verwendet wird, ist ein "chimärisches rekombinantes Antikörper" -Homolog ein Antikörper-Homolog, welches ursprünglich von einem nicht-humanen Säugetier-Antikörper stammt, wobei rekombinante DNA-Technologie dazu verwendet wurde, alle oder einen Teil der Gelenks- und konstanten Regionen der leichten Kette, der schweren Kette oder beider durch entsprechende Regionen aus einer humanen Immunglobulin-Leichtkette oder -Schwerkette zu ersetzen.
  • Chimärische rekombinante Antikörper werden dadurch hergestellt, daß eine Wirtszelle mit einem geeigneten Expressionsvektor transformiert wird, welcher eine DNA umfaßt, die für die gewünschten Immunglobulin-Leichtketten und -Schwerketten codiert, worin die gesamte oder ein Teil der DNA, die (der) für die Gelenks- und konstanten Regionen der schweren Kette und/oder der leichten Kette codiert, durch eine DNA aus der entsprechenden Region einer Immunglobulin- Leichtkette oder -Schwerkette einer unterschiedlichen Spezies ersetzt wurde. Wenn der ursprüngliche rekombinante Antikörper nicht-human ist, wird eine Substitution entsprechender humaner Sequenzen bevorzugt. Ein beispielhafter chimärischer rekombinanter Antikörper hat variable Regionen der Maus und Gelenks- und konstante Regionen des Menschen. (Vgl. allgemein Boss et al., US-Patent 4,816.397 [10]; Cabilly et al., US-Patent 4,816.567 [12]; und Morrison et al., 1984 [13]).
  • Anti-PADGEM-Antikörper, die in dieser Erfindung verwendbar sind, sind vorzugsweise monoklonale Antikörper. Sie können unter Verwendung üblicher Materialien und Methoden hergestellt werden. Monoklonale anti-PADGEM-Antikörper wurden bereits früher beschrieben (z. B. Larsen et al., 1989 [4]; Furie, US-Patent 4,783.330 [14]). Die in dem US-Patent 4,783.330 beschriebenen anti-PADGEM-Antikörper wurden unter der ATCC Eingangs- -Nr. HB 8670 hinterlegt. Für die in dem folgenden Beispiel beschriebenen Darlegungen wurde ein monoklonaler anti- PADGEM-Antikörper mit der Bezeichnung GA6 verwendet. Andere anti-PADGEM-Antikörper werden in der vorliegenden Erfindung auch verwendbar sein. Diese inkludieren die monoklonalen Antikörper GE12 und AC11, welche, wie GA6, mit PADGEM binden und die Leukozytenbindung an PADGEM inhibieren. Zell-Linien, die diese Antikörper produzieren, wurden bei der American Type Culture Collection (ATCC), Rockville, MD, hinterlegt. Die ATCC-Eingangsgungsnummern für die Zell-Linien, die jeweils die Antikörper GA6, GE12 und AC11 produzieren, sind HB10943, HB10942 und HB 10941. Die monoklonalen Antikörper GA6, GE12 und AC11 können in der weiter unten beschriebenen Weise hergestellt werden.
  • Die Technologie zur Herstellung monoklonaler Antikörper ist weitgehend bekannt (vgl. allgemein Lerner, 1981 [15]; Gefter et al., 1977 [16]). Kurz gesagt, wird eine unsterbliche Zell-Linie (in der Regel Myelomzellen) an Lymphozyten (in der Regel Splenozyten) aus einem Säugetier, welches mit einer Zubereitung aus PADGEM immunisiert wurde, fusioniert. Die Kulturüberstände der entstehenden Hybridomzellen werden auf jene Antikörper untersucht, die die geeigneten Eigenschaften aufweisen, z. B. an PADGEM binden.
  • Es sind alle die vielen gut bekannten zur Fusionierung von Lymphozyten und unsterblichen Zell-Linien verwendbaren Arbeitsvorschriften für die Herstellung solcher monoklonaler Antikörper brauchbar (vgl. z. B. Galfre et al. (1977) [17]; Gefter et al., 1977 [16]). Viele Variationen solcher Verfahren sind den Fachleuten auf diesem Gebiet bekannt und werden auch verwendbar sein.
  • In der Regel (und vorzugsweise) stammt die unsterbliche Zell-Line (z. B. eine Myelom-Zell- Linie) von derselben Säugetier-Spezies wie die Lymphozyten. Verwendbare Säugetierte inkludieren Mäuse und Ratten. Insbesondere stammen sowohl die unsterbliche Zell-Linie als auch die Lymphozyten von einer Inzuchtmaus des Stammes BALB/c (Jackson Labs, Bar Harbour, ME). Bevorzugte unsterbliche Zell-Linien sind Maus-Myelom-Zell-Linien, die auf ein Kulturmedium, welches Hypoxanthin, Aminopterin und Thymidin ("HAT Medium") enthält, empfindlich sind. Die bevorzugteste Maus-Myelom-Zell-Linie ist P3X63-AG8.653 (ATCC, Rockville, MD, Katalog Nr. CRL 1580).
  • Bei dieser bevorzugten Ausführungsform werden HAT-empfindliche Maus-Myelom-Zellen an Maus-Splenozyten unter Verwendung von Polyethylenglykol ("PEG"), vorzugsweise PEG-3350, fusioniert. Die Immunisierung des Säugetiers bei der Herstellung dieser monoklonalen Antikörper kann unter Einsatz von Standardverfahren erreicht werden. PADGEM-Fragmente, intakte PADGEM-Moleküle und ganze aktivierte Thrombozyten können für die Immunisierung verwendet werden. Die Einheitsdosis und die Immunisierungsvorschrift hängen von der Spezies des immuni sierten Tieres, seinem Immunstatus, dem Körpergewicht des Säugetiers und der PADGEM-Konzentration in dem verabreichten PADGEM-Präparat ab. Wir bevorzugen zum Beispiel die Immunisierung von Balb/c Mäusen monatlich während drei Monaten mit 12 ug PADGEM. Für die anfängliche Immunisierung wird PADGEM in der Regel in komplettem Freunds Adjuvans emulgiert und für die anschließenden Immunisierungen wird unvollständiges Freunds Adjuvans verwendet. Vor der Fusion werden die Mäuse mit PADGEM (z. B. 12 ug) in unvollständigem Freunds Adjuvans aufgefrischt.
  • Den immunisierten Säugetieren kann zwischen den Auffrischungen Blut abgenommen werden und das Serum jeder Blutprobe wird auf die gewünschten monoklonalen Antikörper unter Verwendung eines beliebigen der weiter unten beschriebenen Sichtungsassays untersucht. Die zur Herstellung von Hybridomzellen verwendeten Lymphozyten werden in der Regel aus immunisierten Säugetieren isoliert, deren Seren bereits positive Testergebnisse hinsichtlich der Anwesenheit von monoklonalen Antikörpern, die an PADGEM binden, ergeben haben.
  • Hybridomzellen, die aus der Fusion der immortalisierten Mauszellen resultieren, werden dann unter Verwendung von HAT-Medium ausgewählt, welches nicht fusionierte und unproduktiv fusionierte Myelomzellen tötet (unfusionierte Splenozyten sterben nach einigen Tagen, da sie nicht transformiert werden).
  • Hybridomzellen, die monoklonale anti-PADGEM-Antikörper produzieren, können durch Screenen der Hybridom-Kulturüberstände unter Verwendung üblicher Screenungsassays festgestellt werden. Assays zur Feststellung, ob ein spezieller Antikörper an PADGEM bindet und ob ein spezieller Antikörper die PADGEM-Bindung an Leukozyten, z. B. HL60 Zellen inhibiert, werden bevorzugt. Geeignete Assays inkludieren solche, die auf der Antikörperbindung an PADGEM auf Platten unter Verwendung eines ELISA basieren, sowie solche, die auf der Antikörperbindung an aktivierte Thrombozyten unter Verwendung von FACS basieren; Adhäsionsassays für die Antikörper-Inhibierung der Leukozyten- (z. B. HL60) Zellbindung an PADGEM; und Adhäsionsassays für die Antikörper-Inhibierung der Leukozyten-Zellbindung an aktivierte Thrombozyten.
  • Hybridome, die positive Testergebnisse für die gewünschte Antikörper-Aktivität ergeben, können durch begrenzende Verdünnung geklont und in einem Nährmedium unter Bedingungen und während einer ausreichenden Zeit, um den Hybridomzellen die Ausscheidung der monoklonalen Antikörper in das Kulturmedium zu gestatten, gezüchtet werden. Gewebskulturverfahren und Kulturmedien, die für Hybridomzellen geeignet sind, sind allgemein bekannt (vgl. z. B. Lerner [15]). Schließlich wird der konditionierte Überstand der Hybridomkultur, der die Antikörper-Homologen enthält, gesammelt.
  • Andererseits kann der gewünschte monoklonale Antikörper durch Injizieren der Hybridomzellen in den Peritonealraum einer nicht-immunisierten Maus produziert werden. Die Hybridomzellen vermehren sich in dem Peritonealraum und scheiden den monoklonalen Antikörper aus, welcher sich als Ascites-Flüssigkeit anreichert (vgl. Lerner [15]). Der Antikörper wird dann durch Abziehen der Ascites-Flüssigkeit aus dem Peritonealraum mit einer Injektionsspritze geerntet.
  • Die monoklonalen Antikörper können leicht aus den konditionierten Medien oder aus dem Ascites gereinigt werden, wobei Verfahren verwendet werden, die in der Fachwelt allgemein bekannt sind.
  • Die vorliegende Erfindung verwendet anti-PADGEM-Antikörper und deren Antikörper-Homologe zur Herstellung eines Medikaments, welches dazu verwendet werden kann, eine Gefäßverengung an einer intravaskulären Stelle, die durch Angioplastie, Endarteriektomie oder Atherektomie behandelt wurde, in einem natürlichen oder synthetischen Gefäßtransplantat, in arteriovenösen Fisteln, an einer intravaskulären Stelle nach dem Einsetzen von Gefäß-Stents oder kardiovaskulären Vorrichtungen oder an einer intravaskulären Stelle mit Thromozytenablagerung zu hemmen. Die anti-PADGEM-Antikörper und die Antikörper-Homologe, die in dieser Erfindung verwendbar sind, werden in Form einer pharmazeutischen Zusammensetzung verabreicht, welche eine therapeutisch wirksame Menge des Antikörpers und vorzugsweise einen pharmazeutisch verwendbaren Träger, wie etwa physiologische Salzlösung, enthält.
  • Eine geeignete therapeutische Dosierung für einen anti-PADGEM-Antikörper oder ein Antikörper-Homolog gemäß dieser Erfindung hängt von Faktoren ab, wie etwa der Halbwertszeit des speziellen Antikörpers oder Antikörper-Homologs, dem Isotop des Antikörpers oder Antikörper- Homologs, dem zu behandelnden Zustand, dem Alter, der Empfindlichkeit und Toleranz des Patienten und anderen solchen Faktoren, die routinemäßig von einem behandelnden Arzt in Betracht gezogen werden. Geeignete Dosierungen können im Bereich von etwa 0,1 mg/kg Körpergewicht des Patienten bis etwa 5 mg/kg liegen und die Dosierung kann in einem Bereich von einmal pro Tag in einer einzigen Verabreichung bis zu einer konstanten Infusion über mehrere Tage hinweg, in Abhängigkeit von Faktoren, wie den oben genannten, verabreicht werden. Eine Dosierung von 1 mg/kg für eine einzige Verabreichung war zum Beispiel für das Pavian-Modell des arteriovenösen Shunts, das in dem weiter unten beschriebenen Beispiel angegeben ist, geeignet.
  • Die anti-PADGEM-Antikörper und Antikörper-Homologe, die in dieser Erfindung verwendbar sind, können dem Patienten auf jede beliebige Weise verabreicht werden, wie etwa intravenös, intramuskulär, subkutan oder intra-arteriell. Die intravenöse Verabreichung wird bevorzugt.
  • Ein Kardiologe kann mit Vorteil das gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellte Medikament verwenden, zum Beispiel unter Gegebenheiten, wo ein Patient unter dem Risiko einer Gefäßverengung im Anschluß an einen therapeutischen Engriff steht. Monoklonale anti-PADGEM- Antikörper oder Antikörper-Homologe hievon können vor, während und anschließend an ein Angioplastie-, Endarteriektomie- oder Atherektomie-Verfahren, an das Einsetzen eines natürlichen oder synthetischen Gefäßtransplantats, das Setzen von arteriovenösen Fisteln, das Einsetzen eines Gefäß-Stents oder einer kardiovaskulären Vorrichtung oder einer intravaskulären Thrombozytenablagerung therapeutisch verabreicht werden. Die Verabreichung der monoklonalen anti- PADGEM-Antikörper wird die Gefäßverengung im Zusammenhang mit einer Restenose, Reokklusion und einem Transplantatverschluß in wirksamer Weise inhibieren.
  • Zum besseren Verständnis dieser Erfindung ist das folgende Beispiel angegeben. Dieses Beispiel dient nur Zwecken der Erläuterung und ist nicht zur Einschränkung des Rahmens der Erfindung in irgendeiner Weise aufgestellt.
  • BEISPIEL Inhibierung der Gefäßverengung bei einem arteriovenösen Shunt-Modell
  • Bei der Verwendung eines arteriovenösen Shunt-Modells bei Pavianen haben wir gezeigt, daß die Verabreichung einer therapeutisch wirksamen Menge von monoklonalen anti-PADGEM-Antikörpern oder von Antikörper-Fragmenten überraschend wirksam bei der Hemmung von Gefäßverengung an einer intravaskulären Stelle in einem Gefäßtransplantat ist.
  • A. Der Monoklonale Antikörper
  • Der monoklonale anti-PADGEM-Antikörper GA6 wurde unter Verwendung von Balb/cJ Mäusen hergestellt. Die Mäuse wurden monatlich 3 Monate lang mit 12 ug PADGEM immunisiert. Das PADGEM stammte aus gepoolten humanen Thrombozyten unter Verwendung einer Affinitätsreinigung. Für die anfängliche Immunisierung wurde PADGEM in komplettem Freunds Adjuvans emulgiert und für die anschließenden Immunisierungen wurde PADGEM in unvollständigem Freunds Adjuvans emulgiert. Vier Tage vor der Fusion wurden die Mäuse mit 12 um PADGEM in Freunds unvollständigem Adjuvans aufgefrischt. Die Hybridome wurden nach Standardmethoden unter Verwendung von P3X63-Ag8.653 Myelomzellen als Fusionspartner hergestellt (Lerner, 1981 [15]): Die Überstände der Hybridomkultur wurden auf die Bindung von PADGEM-beschichteten Platten unter Verwendung eines ELISA gescreent und wurden auf die Inhibierung der Haftung von HL60 Zellen, die sich an PADGEM-beschichtete Platten binden, untersucht. Die mutmaßlich positiven Zellen in diesen Assays wurden durch begrenzende Verdünnung geklont. Die Antikörper wurden aus der Ascites-Flüssigkeit unter Einsatz von Protein A Affinitäts-Chromatografie isoliert.
  • Der Antikörper GA6 und Fragmente hievon binden an Pavian-Thrombozyten mit hoher Affinität und inhibieren die Bindung von HL60 Zellen an PADGEM in vitro.
  • B. Das Transplantat
  • Ein ex vivo Dacron-Transplantat wurde an den Innenwänden eines arteriovenösen Shunts befestigt. Ein solches Transplantat ist thrombogen und ist imstande, Thrombozyten und Fibrin innerhalb seines Lumens anzureichern. Vor der chirurgischen Einführung des arteriovenösen Shunts in die Paviane wurde das Dacron-Transplantat in Pavian-Ganzblut nach dem Verfahren von Sauvage vorgeronnen (Sauvage, 1976 [18]). Eine Nuclear-Bildaufzeichnung mit ¹²³I-markierten polyklonalen anti-PADGEM-Antikörpern zeigte, daß PADGEM von den innerhalb des thrombogenen Dacron-Transplantats angereicherten Thrombozyten exprimiert wurde (Palabrica et al., 1989 [19]).
  • C. Demonstration der In Vivo Antikörper Aktivität
  • Wir analysierten die Wechselwirkung zwischen dem auf den Zellmembranen der gebundenen Thrombozyten exprimierten PADGEM und den anti-PADGEM-Antikörpern unter Verwendung von radio-markierten Neutrophilen und Monozyten aus dem Wirtspavian.
  • Leukozyten vom Pavian-Gesamtblut wurden durch Dichtegradient-Zentrifugierung hergestellt. Neutrophile und mononukleare Zellen wurden durch Inkubation mit ¹¹¹Indiumoxin (424 uCi) markiert. Die markierten Zellen wurden mit Plasma gewaschen und anschließend neuerlich in Plasma suspendiert. Die ¹¹¹In-markierten Leukozyten wurden in anästhetisierte Paviane infundiert. Eine Stunde später wurde der vorgeronnene Shunt in die Paviane eingeführt. Serienmäßige Vorderansichten des externen Shunts, die unter Verwendung einer Gamma-Kamera Ohio Nuclear Series 100 erhalten wurden, zeigten, daß sich in Abwesenheit von anti-PADGEM-Antikörpern Neutrophile und Monozyten in dem Shunt anreicherten. Wenn GA6 Antikörper oder Fragmente hievon in den Pavian mit einer Dosierung von 1 mg/kg eine Stunde nach der Infusion der ¹¹¹Inmarkierten Leukozyten und einer Minute nach Einsetzen des Dacron-Shunts infundiert wurden, zeigten die Serienbilder, daß die Anreicherung von Neutrophilen und Monozyten innerhalb des Shunts unterdrückt wurde (vgl. Fig. 1A und 1B).
  • Als ein Vergleichsversuch wurde AC1.2, ein nicht-inhibierender monoklonaler anti- PADGEM-Antikörper mit GA6 in seiner Wirkung auf die Leukozyten-Anreicherung auf dem Transplantat verglichen. Die Infusion der AC1.2 Fab'&sub2;-Fragmente (1 mg/kg) in den Pavian hatte insofern keine Wirkung auf die Leukozyten-Anreicherung in dem Dacron-Transplantat, als 90 und 120 Minuten im Anschluß an die Antikörper-Infusion die Anzahl der gebundenen markierten Leukozyten innerhalb des experimentiellen Fehlers in Anwesenheit oder Abwesenheit von AC1.2 die gleiche war. Im Gegensatz zu GA6 inhibierten die AC 1.2 Fab'&sub2;-Fragmente die Leukozyten-Anreicherung in dem Dacron-Transplantat nicht, wodurch demonstriert wurde, daß nur Antikörper, die die in vitro Wechselwirkung von Leukozyt/Thrombozyt inhibieren, die Leukozyten-Anreicherung in vivo inhibieren.
  • Die Verwendung von radiomarkierten Thrombozyten zeigte, daß anti-PADGEM-Antikörper die Anreicherung der Thrombozyten in dem Dacron-Shunt nicht beeinflußten. Pavian-Thrombozyten wurden mit ¹¹¹In markiert und anschließend in einen Pavian infundiert. Serienmäßige Vorderansichten des Shunts zeigten, daß die Geschwindigkeit und Menge der Thrombozytenablagerung im wesentlichen identisch in Anwesenheit und Abwesenheit von infundiertem GA6 Antikörper oder infundierten Antikörper-Fragmenten war (vgl. Fig. 2).
  • Es wurden zusätzliche in vivo Experimente wie oben vorgenommen, mit der Ausnahme, daß ein radiomarkierter anti-Fibrin-Antikörper auf seine Bindung an das Transplantat überwacht wurde. Das Fab'Fragment von T2G1s (freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Dr. Thomas Shabile, Centocor) wurde mit Technetium-99 m (spezifische Radioaktivität 23mCi/mg) markiert. Der Antikörper (2mCi) wurde durch die venöse Verbindung des Shunts knapp vor Beginn der Strömung an der angegebenen Stelle injiziert. GA6 Fab'&sub2; wurde gleichzeitig durch die arterielle Verbindung während der ersten Minute der Strömung injiziert. Serienmäßige Vorderansichten in jeweils 2 Minuten wurden von dem Shunt während der Dauer von 90 Minuten unter Verwendung einer Gamma-Kamera Ohio Nuclear Series 100 gemacht. Es wurde ein Parallel-Loch-Collimator mit einer mittleren Energie, hoher Auflösung und einem Fenster von 20% verwendet. Die Kinetik der Aufnahme des Tc-99 m T2G1s Antikörpers durch das Transplantat und den Blut-Pool stammte aus den Radionuclid-Bildern. Die Aktivität wurde als Zählungen pro Minute ausgedrückt, auf die injizierte Dosis normalisiert und hinsichtlich der Hintergrundaktivität korrigiert.
  • Die Ergebnisse sind in Fig. 4 gezeigt. Diese Ergebnisse zeigen eine deutliche Abnahme der Fibrinablagerung, die aus der Behandlung mit dem GA6 Fab'&sub2;-Fragment resultiert.
  • D. Bewertung des Shunts
  • Nach Einführen des Shunts in die Paviane wurde der Blutstrom durch den Shunt mit 100 ml pro Minute während des Verlaufs des Experiments aufrechterhalten. Im Anschluß an den Zeitraum des Blutstroms wurden die Shunts histopathologisch bewertet, um die Shunts von Tieren, die mit Antikörper GA6 oder GA Antikörper-Fragmenten behandelt worden waren, mit den Shunts von Tieren, die keine Antikörper GA6 oder Antikörper-Fragmente erhalten hatten, zu vergleichen. Der Shunt wurde entnommen, gewaschen und nach einer Fixierung in 2% Glutaraldehyd wurde der Shunt in Längsrichtung aufgeschnitten und mit dem Elektronenmikroskop geprüft. Shunts, die aus Tieren erhalten wurden, die keine Infunsion mit anti-PADGEM-Antikörper oder Antikörper-Fragmenten erhalten hatten, enthielten beträchtliche Mengen von Fibrin-Gerinnung, Thrombozyten und Leukozyten. Im Gegensatz dazu enthielten die Shunts, die aus Tieren, die mit anti-PADGEM-Antikörper oder Antikörper-Fragmenten infundiert worden waren, Thrombozyten, jedoch war die Menge an Fibrin-Gerinnung und Leukozyten, die mit dem Shunt assoziiert waren, sehr deutlich herabgesetzt (vgl. Fig. 3).
  • Das Shunt-Modell in den Pavianen demonstrierte, daß anti-PADGEM-Antikörper keine Wirkung auf die Anreicherung der Thrombozyten innerhalb des Shunts ausüben. Jedoch zeigt die mikroskopische Bewertung des Shunts in überraschender Weise, daß die anti-PADGEM-Antikörper oder die Fragmente hievon die Entzündungs- und thrombotische Reaktion innerhalb eines Blutgefäßes im Anschluß an die Ablagerung der Thrombozyten deutlich reduzieren können.
  • Das vorhergehende Beispiel demonstriert daher in unerwarteter Weise, daß anti-PADGEM- Antikörper oder Antikörper-Fragmente dazu verwendet werden können, die Gefäßverengung an einer intravaskulären Stelle, die durch Angioplastie, Endarteriektomie oder Atherektomie behandelt worden war, in natürlichen und synthetischen Gefäßtransplantaten, in arteriovenösen Fisteln, an intravaskulären Stellen im Anschluß an den Einsatz von Gefäß-Stents oder kardiovaskulären Vorrichtungen und an intravaskulären Stellen mit Thrombozytenablagerung hemmen können.
  • Es ist eine große Vielzahl von anti-PADGEM-Antikörpern und Antikörper-Homologen hievon, die an PADGEM binden, zusätzlich zu den speziell in dem vorhergehenden Beispiel genannten Antikörper für das erfindungsgemäße Verfahren auch verwendbar. Im Hinblick auf die Lehren hierin sind alle solche Ausführungsformen speziell in Betracht gezogen und im Rahmen der Erfindung, wie er durch die anschließenden Ansprüche definiert ist, eingeschlossen.
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Claims (6)

1. Verwendung eines anti-PADGEM-Antikörpers, eines rekombinanten anti-PADGEM- Antikörpers, eines chimärischen anti-PADGEM-Antikörpers oder eines humanisierten anti- PADGEM-Antikörpers oder eines Fab-Fragments, Fab'Fragments, F(ab')&sub2;-Fragments, F(v)- Fragments, eines Schwerketten-Monomers, Schwerketten-Dimers, Schwerketten-Trimers, Leichtketten-Monomers, Leichtketten-Dimers, Leichtketten-Trimers oder eines Dimers zwischen einer leichten Kette und einer schweren Kette davon, das sich an PADGEM bindet, oder eines Peptids, welches die Aktivität von anti-PADGEM-Antikörpern nachahmt, zur Herstellung eines Medikaments zur Hemmung von Gefäßverengung an intravaskulären Stellen, die mit Angioplastie, Endarteriektomie oder Atherektomie behandelt wurden, in natürlichen und synthetischen Gefäßtransplantaten, an intravaskulären Stellen nach dem Einsetzen von Gefäß-Stents oder kardiovaskulären Vorrichtungen, in arteriovenösen Fisteln oder an einer intravaskulären Stelle mit Thrombozytenablagerung.
2. Anwendung gemäß Anspruch 1, wobei die Gefäßverengung verbunden ist mit einer Reokklusion oder einer Restenose nach einer Angioplastie, mit einer Reokklusion oder einer Restenose nach einer Endarteriektomie, mit einer Reokklusion oder einer Restenose nach einer Atherektomie oder mit einer Reokklusion oder einer Restenose nach dem Einsetzen von Gefäß-Stents oder mit einer Reokklusion oder einer Restenose nach dem Einsetzen von kardiovaskulären Vorrichtungen oder mit einer Stenose oder Okklusion in einer arteriovenösen Fistel.
3. Anwendung gemäß Anspruch 1, wobei die Gefäßverengung verbunden ist mit der Implantierung einer Bypass-Prothese.
4. Anwendung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der anti-PADGEM-Antikörper ein monoklonaler Antikörper ist, der ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus den monoklonalen Antikörpern GA6 (ATCC Nr. HB10943), GE12 (ATCC Nr. HB10942) und AC11 (ATCC Nr. HB10941).
5. Anwendung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der anti-PADGEM-Antikörper, der rekombinante anti-PADGEM-Antikörper, der chimärische anti-PADGEM-Antikörper oder der humanisierte anti-PADGEM-Antikörper oder das Fab-Fragment, das Fab'Fragment, das F(ab')&sub2;-Fragment, das F(v)-Fragment, das Schwerketten-Monomer, das Schwerketten- Dimer, das Schwerketten-Trimer, das Leichtketten-Monomer, das Leichtketten-Dimer, das Leichtketten-Trimer oder das Dimer zwischen einer leichten Kette und einer schweren Kette davon, das sich an PADGEM bindet, oder ein Peptid, das die Aktivität von anti-PADGEM- Antikörpern nachahmt, zur intravenösen, intramuskulären, subkutanen oder intraarteriellen Verabreichung dienen.
6. Anwendung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der anti-PADGEM-Antikörper, der rekombinante anti-PADGEM-Antikörper, der chimärische anti-PADGEM-Antikörper oder der humanisierte anti-PADGEM-Antikörper oder das Fab-Fragment, das Fab'Fragment, das F(ab')&sub2;-Fragment, das F(v)-Fragment, das Schwerketten-Monomer, das Schwerketten- Dimer, das Schwerketten-Trimer, das Leichtketten-Monomer, das Leichtketten-Dimer, das Leichtketten-Trimer oder das Dimer zwischen einer leichten Kette und einer schweren Kette davon, das sich an PADGEM bindet, oder ein Peptid, das die Aktivität von anti-PADGEM- Antikörpern nachahmt, zur Verabreichung in einer Dosierung von ca. 0,1 bis ca. 5 mg/kg/Tag dienen.
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