-
Die
vorliegende Erfindung stellt ein neuartiges und verbessertes Abgabesystem
und ein Verfahren für
die Zubereitung von diesem bereit.
-
Gefäßtransplantate
sind aufgrund von Komplikationen oft nicht erfolgreich. Insbesondere
Restenose, die zu Intima-Hyperplasie (IH) führt, ist für ihren Beitrag zum frühzeitigen
Transplantatversagen bekannt. Restenose tritt aufgrund der Migration
von glatten Gefäßmuskelzellen
(VSMC) von der Mediaschicht zu der Intimaschicht auf, wo sich die
Zellen vermehren und extrazelluläre
Matrix überproduzieren.
Durch Restenose betroffene Blutgefäße werden aufgrund des unkontrollierten
Wachstums von glatten Muskelzellen (SMC) mit Ablagerung von extrazellulärer Matrix
eingeschnürt
oder verengt.
-
Intima-Hyperplasie
schließt
die abnormale Migration und Vermehrung van glatten Media-Muskelzellen
zu der Intimaschicht ein, wodurch ein Verengen des Gefäßlumens
verursacht wird, was zu Thrombose führen kann. Wenn ein beliebiger
Teil der Endothelschicht eines Gefäßes freigelegt wird, wird Plättchenaktivierung
eingeleitet, was die Freigabe von Thrombozytenwachstumsfaktoren
(PDGF) verursacht.
-
Die
Migration und Vermehrung von glatten Muskelzellen wird als Reaktion
auf eine Verletzung durch das Binden von SMCs an hochregulierte
Rezeptoren mit hoher Affinität
induziert. VSMC spielen eine beitragende Rolle bei der Intima-Hyperplasie. Wachstumsfaktoren
und Mitogene aus der Abtragung der Endothelschicht verursachen die
Aktivierung von glatten Media-Gefäßmuskelzellen (VSMC), und die
Migration von VSMC von Media- zu Intimaschichten, wobei das genetische
Erscheinungsbild von kontraktiler zu Synthesefunktion verändert wird. Eine
große
Menge an extrazellulärer
Matrix wird erzeugt, um Unterstützung
für die
erhöhte
Anzahl an Zellen bereitzustellen. VSMC werden folglich in der Intimaschicht
vermehrt. Leukozyten tragen ebenfalls zur Intima-Hyperplasie bei. Gefäßpermeabilität und Hochregulierung
von Adhäsionsmolekülen werden erhöht, wodurch
erhöhte
Adhäsion
von Leukozyten an Gefäßwänden und
erhöhte
Infiltration des Gewebes durch die Leukozyten verursacht werden.
Leukozyten geben Entzündungsmediatoren
frei, wodurch mehr Leukozyten an die Verletzungsstelle angezogen
werden. Die Verletzung wird folglich durch das Degenerieren von
Schlüsselkomponenten
der extrazellulären
Matrix perpetuiert.
-
Es
besteht klar Bedarf an einem Mittel, um die oben beschriebenen Komplikationen
zu kontrollieren. Dexamethason (Dex) ist ein synthetisches Glucocorticoid,
das bei der Modulierung und Unterdrückung der Immunfunktion wichtig
ist. Aspirin (Acetylsalicylsäure)
wird üblicherweise
bei der Antithrombozyten-Therapie verwendet, um Transplantatthrombose
zu verhindern und die Entwicklung von Intima-Hyperplasie zu unterdrücken. Trinitroglycerin (GTN)
ist ein organisches Nitrat, das ein Muskelrelaxans für glatte
Gefäßmuskeln
ist. Es wird üblicherweise
verwendet, um mit Thrombolyse induzierter Plättchenaktivierung verbundenen
koronaren Vasospasmus zu verhindern.
-
Die
kontrollierte Freigabe eines Wirkstoffs über einen anhaltenden Zeitraum
kann unter Verwendung einer Polymer/Wirkstoff-Zusammensetzung erzielt werden. Im Allgemeinen
wird ein Polymer mit dem gewählten
Wirkstoff verbunden, und die kontrollierte Freigabe des Wirkstoffs
erfolgt aufgrund der langsamen Freigabe des Wirkstoffs von einem
biostabilen Polymer oder des biologischen Abbaus eines biologisch
abbaubaren Polymers. Der Wirkstoff wird gewöhnlicherweise ein Pharmazeutikum
sein, andere Wirkstoffe können
jedoch ebenfalls für
nicht medizinische Anwendungen in Erwägung gezogen werden. Derartige
Zusammensetzungen hängen
von der engen Beimischung der Bestandteile ab, wobei der Wirkstoff
gleichmäßig in dem
ganzen Polymer dispergiert wird, um sicherzustellen, dass die Freigaberate
des Wirkstoffs einheitlich bleibt. Der Wirkstoff muss infolgedessen
in einer Form vorliegen, die die gleichmäßige Dispersion in dem ganzen
Polymer erzielen kann.
-
Ein
besonderes Problem tritt auf, wenn es erwünscht wird, dass schlecht lösliche Wirkstoffe,
zum Beispiel Aspirin, in eine Polymer/Wirkstoff-Zusammensetzung integriert werden. Es
besteht eine Tendenz für
derartige Wirkstoffe, eher in großen Klumpen zu kristallisieren
(1b) zu kristallisieren als eine homogene Mischung
zu erzielen (1a).
-
Während der
Wirkstoff einfach in ein vorausgehärtetes Polymer geladen werden
kann, ist der Grad an erzielbarer kontrollierter Freigabe oft begrenzt,
da die Menge an Wirkstoff, die zur Freigabe verfügbar ist, von der erzielten
Ladung abhängt.
-
Ultraschall
ist bekannt dafür,
dass es zum Zusammenmischen von Komponenten nützlich ist, besonders zum Herstellen
von homogenen Suspensionen. Ultraschallbehandlung ist bei der Herstellung von
Arzneimittelkompositionen eingesetzt worden, im Allgemeinen bei
der Herstellung von Arzneimittel/Phospholipid-Komplexverbindungen.
-
Folglich
beschreibt EP-A-0,161,445 die Verwendung von Ultraschall bei der
Bildung eines wasserunlöslichen
Arzneimittel/Phospholipid-Liposoms, wobei
das Liposom selbst den Vorteil aufweist, dass es wasserlöslich ist.
-
GB
937,303 beschreibt ebenfalls die Verwendung von Ultraschall bei
der Zubereitung einer homogenen Suspension eines Medikaments in
der Form eines sehr feinen Pulvers. Das Pulver wird durch Ausfällung des
Medikaments hergestellt und Ultraschall wird während der Ausfällung eingesetzt, um
sicherzustellen, dass die so gebildeten Partikel sehr fein sind.
-
Keine
der obigen Veröffentlichungen
bezieht sich auf eine Polymer/Wirkstoff-Zusammensetzung.
-
In
US 4,898,734 sind Mikrokapseln
oder Mikrokügelchen,
die ein Medikament oder einen anderen Wirkstoff enthalten, in einem
Polymer eingebettet. Die Kügelchen
sind homogen in dem Polymer dispergiert und sind gezwungen, ihren
Inhalt freizugeben, wenn sie Temperatur, Licht oder Ultraschall ausgesetzt
werden.
-
In
WO-A-00/69942 wird ein(e) aus einem hydrophoben/hydrophilen Blockpolymer
gebildete(s) Micelle oder Liposom beschrieben. Die Micelle weist einen
stabilisierten Kern auf, und Arzneimittel können in den stabilen inneren
Kern der Micellen inkorporiert werden. Wenn die Arzneimittel Ultraschall
unterzogen werden, werden sie aus dem Kern freigegeben, aber dies
ist reversibel, so dass, wenn der Ultraschall abgeschaltet wird,
die verbleibenden Arzneimittel erneut eingekapselt werden. Durch
das Pulsieren des Ultraschalls kann eine kontrollierbare Freigabe
der Arzneimittel erzielt werden.
-
In
beiden der obigen Veröffentlichungen
wird Ultraschall verwendet, um die Freigabe der Wirksubstanz zu
erzielen.
-
US 5,620,697 beschreibt
ein Verfahren zur Zubereitung von pharmazeutischen Kompositionen unter
Verwendung von Ultraschall.
-
Eine
biologisch abbaubare Polymermatrix und mindestens ein Pharmazeutikum,
das in die Matrix gemischt oder in ihr aufgelöst wird, werden Ultraschall
unterzogen, so dass das Gemisch aus Polymer und pharmazeutischer
Substanz zumindest teilweise geschmolzen ist. Ultraschall wird folglich
verwendet, um das Arzneimittelabgabesystem weich zu machen und zu
gestalten.
-
Wir
haben nun herausgefunden, dass Ultraschall in einem effizienteren
Vorgang verwendet werden kann, um die gleichmäßige Dispersion eines Wirkstoffs
in einem Polymer zu fördern,
selbst wenn der Wirkstoff schlecht löslich ist und eine Tendenz aufweist,
zu kristallisieren, wenn er dem Polymer ausgesetzt wird. Ferner
haben wir herausgefunden, dass Ultraschall verwendet werden kann,
um das Laden eines vorausgehärteten
Polymers mit einem Wirkstoff zu fördern, und ebenfalls, um das
Aufnehmen des Wirkstoffs in das ausgehärtete Polymer zu fördern.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt folglich ein Verfahren zum Herstellen
einer biokompatiblen Zusammensetzung bereit, wobei das Verfahren
den Schritt des Verbindens eines Polymers und eines Wirkstoffs beinhaltet,
wobei Ultraschall mit einer Frequenz von 20 bis 90 kHz während des
Verbindens des Polymers und des Wirkstoffs verwendet wird.
-
Wünschenswerterweise
wird die Polymer/Wirkstoff-Verbindung Ultraschall für eine Zeit lang
ausgesetzt, die ausreichend ist, um sicherzustellen, dass eine gleichmäßige Verteilung
von Wirkstoff in der ganzen Polymermatrix erzielt wird.
-
In
einer Ausführungsform
liegt das Polymer in Lösung
oder Suspension vor, und die Aushärtung des Polymers folgt auf
die Verbindung mit dem Wirkstoff und den Ultraschallbehandlungsschritt (2b).
-
In
einer alternativen Ausführungsform
wird das Polymer ausgehärtet,
bevor es dem Wirkstoff und dem Ultraschallbehandlungsschritt ausgesetzt wird
(1a).
-
Die
gemäß dem obigen
Verfahren hergestellte Zusammensetzung bildet einen weiteren Aspekt der
vorliegenden Erfindung.
-
Wie
oben erwähnt
ist die vorliegende Erfindung insbesondere für schlecht lösliche Wirkstoffe wie
beispielsweise Aspirin (Acetylsalicylat) von Nutzen, die eine Tendenz
dazu zeigen, auf dem Polymer zu kristallieren. Versuche, in Chloroform
gelöstes
Aspirin durch Rühren
mit einer Silikonpolymerlösung
zu verbinden, führten
nur zu großen
körnigen
Klumpen Aspirin, die sich auf dem ausgehärteten Polymer bilden (siehe 2a).
Alternative Versuche, bei denen das Polymer ausgehärtet und
dann in die gerührte Aspirinlösung getaucht
worden war, führten
dazu, dass kein Eindringen in das Polymer durch das Aspirin erzielt
wurde, stattdessen kristallisierte Aspirin auf der Oberfläche des
Polymers (siehe 3).
-
Die
Polymere zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung können jedes
pharmazeutisch akzeptable Polymer sein. Das Polymer kann biostabil sein
oder biologisch abbaubar sein. Beispielhafte Polymere umfassen (sind
aber nicht begrenzt auf) Silikone, auf Silikon basierende Polymere
(zum Beispiel Fluorsilikon), Polyester, Polyurethane, Polyorthoester
und Poly-α-hydroxysäuren wie
beispielsweise Polyglycolid (PGA), Polylactide (PLA), Polyhydroxybutyrat
(PHB) und Copolymere davon (zum Beispiel PHB/Polyhydroxyvalerat-Copolymer).
Silikon, Fluorsilikon und Polyurethan werden bevorzugt.
-
Der
Wirkstoff kann jeder Wirkstoff sein, der mit Ultraschallverarbeitung
kompatibel ist. Beispiele umfassen Antibiotika, Polypeptide und Steroidhormone
wie beispielsweise Dexamethason. Antithrombozyten-, antiproliferative
und antimikrobielle Mittel sind ebenfalls geeignet. Die Erfindung
ist von besonderem Nutzen für
schlecht lösliche
Wirkstoffe, die anderweitig eine Tendenz aufweisen würden, Kristalle zu
bilden. Aspirin ist ein besonders bevorzugter Wirkstoff, aber andere
Wirkstoffe von Wichtigkeit umfassen NO-Donatoren, wie etwa Trinitroglycerin.
Für Aspirin
ist ein beispielhafter Lösungsbereich
100 mg bis 500 mg in 10 ml Chloroform. Wir haben herausgefunden,
dass das Lösungsmittel
aus der Zusammensetzung verdampft und nicht darin zurückbehalten
wird. Zwei oder mehrere Wirkstoffe können mit dem Polymer verbunden
werden.
-
Die
Frequenz des verwendeten Ultraschalls kann im Bereich von 20–90 kHz,
zum Beispiel 30–50 kHz,
besonders 40 kHz liegen.
-
In
der vorliegenden Erfindung können
der Wirkstoff und das Polymer beide in getrennten Lösungsmitteln
aufgelöst
oder in geeigneten flüssigen Trägermitteln
dispergiert und dann miteinander verbunden werden. Ultraschall kann
dann verwendet werden, um eine gleichmäßige Beimischung zu fördern, bevor
das Polymer ausgehärtet
wird. Wir haben herausgefunden, dass die Zusammensetzung einen schützenden
Effekt auf den Wirkstoff zu haben scheint, der auf diese Weise inkorporiert
wird. Spezifischerweise ist Polymeraushärtung bei Temperaturen von
120°C 45
Minuten lang für
Aspirin akzeptabel gewesen, dessen Schmelzpunkt 118°C ist.
-
Die
Lösung/Suspension
des Wirkstoffs kann vor der Beimischung zu dem Polymer wahlweise
Ultraschall unterzogen werden. Auf ähnliche Weise kann die Lösung/Suspension
des Polymers vor der Beimischung zu dem Wirkstoff einer Ultraschallbehandlung
unterzogen werden. Wir haben herausgefunden, dass derartige zusätzliche
einleitende Ultraschallbehandlungsschritte das Endprodukt verbessern,
und besonders gute Ergebnisse können
erzielt werden, wenn sowohl der Wirkstoff als auch das Polymer separat
mit Ultraschall behandelt, dann verbunden und die Beimischung nochmals
mit Ultraschall behandelt wird.
-
Wenn
das Polymer mit dem Wirkstoff in Lösung verbunden wird, das heißt vor dem
Aushärten, ist
es möglich,
eine Beschichtung der Zusammensetzung auf einem Substrat zu bilden.
Dies ist von besonderem Interesse, wenn das Substrat zur (temporären oder
permanenten) Implantation in einen Patienten vorgesehen ist und
der innerhalb der Zusammensetzung gehaltene Wirkstoff die Immunabwehr, Emboliebildung,
Narbenbildung, Infizierung reduziert oder Heilung fördert. Das
Substrat kann entweder während
der Ultraschallbehandlung oder auf sie folgend einfach in die Beimischung
aus Polymer und Wirkstoff getaucht werden. Das Substrat kann aus
jedem beliebigen Material gebildet werden, das geeignet ist, um
mit dem Polymer beschichtet zu werden. Das Substrat wird typischerweise
ein thermoplastisches Elastomer sein, aber andere spezifische Beispiele
umfassen Nitinol, Polyester und ePTFE.
-
Das
beschichtete Substrat kann für
jeden vorgesehenen Zweck verwendet werden, abhängig von dem in die Zusammensetzung
inkorporierten Wirkstoff, aber Katheter, Stents, Emboliefilter und Herzklappensegel
sollten erwähnt
werden.
-
Alternativ
kann das Polymer in der erforderlichen Form (zum Beispiel als eine
Platte, typischerweise einige Millimeter dick) ausgehärtet werden
und in eine Lösung
oder Suspension des Wirkstoffs getaucht werden, die dann einer Ultraschallbehandlung unterzogen
wird. Typischerweise ist eine Zeitskala von 30 Minuten bis 2 Stunden,
zum Beispiel 1 Stunde, ausreichend, um das vollständige Laden
eines 3 mm dicken Polymerfilms zu ermöglichen. Alternative Dicken
von Polymerfolienbahnen oder alternative Polymerformen (zum Beispiel
Rohre oder Stangen) können
ebenfalls eingesetzt werden.
-
Überraschenderweise
haben wir herausgefunden, dass Ultraschall die Absorption des Wirkstoffes
in die Spalten des ausgehärteten
Polymers sowie das Erzielen einer gleichmäßigeren Beschichtung darauf
fördert.
Für gewisse
Polymerarten haben wir herausgefunden, dass ein Erhitzungsschritt
günstig ist,
um das Arzneimittel innerhalb des Polymers zu halten. Wir haben
zum Beispiel herausgefunden, dass wiederholte (z. B. 3 oder 4) kurze
Zeiträume
(z. B. von 10 Minuten) des Erhitzens auf eine Temperatur von 80
bis 110°C
das Halten von Aspirin in Silikon- und Fluorsilikonpolymeren unterstützt, aber
nicht für Polyurethanpolymere
erforderlich ist.
-
Bei
zusammengesetzten Polymeren der Art, wie sie hier von Interesse
ist, führt
das Inkorporieren des Wirkstoffs zu einer Reduktion der Zugfestigkeit des
Polymers. Das hohe Laden von Wirkstoff (entweder durch Verwendung
einer konzentrierten Lösung oder
eines langen Zeitraums von Inkorporierung in der Anwesenheit von
Ultraschall) können
zu unakzeptabel niedrigen Zugfestigkeitscharakteristiken führen. Die
homogenere Verteilung des Wirkstoffs in der vorliegenden Erfindung
reduziert jedoch das Auftreten von Bereichen in der Zusammensetzung,
in denen der Zugspannungsbruch aufgrund der Anwesenheit von großen Ablagerungen
von Wirkstoffen an einer einzelnen Stelle wahrscheinlich ist.
-
Zusammenfassend
ermöglicht
die Verwendung von Ultraschall wie oben beschrieben eine homogene
Verteilung des Wirkstoffs innerhalb des Polymers und erzielt eine
minimale Partikelgröße für den Wirkstoff.
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung minimiert die erforderlichen
Zubereitungszeiten und ist sowohl für das Laden des Polymers vor
der Aushärtung-
als auch für
Laden des Polymers nach dem Aushärten
nützlich.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Zusammensetzung
bereitgestellt, die aus dem oben beschriebenen Verfahren erhältlich ist,
und ein Polymer und einen Wirkstoff beinhaltet, wobei der Wirkstoff
gleichmäßig in dem
Polymer dispergiert ist.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Gefäßtransplantat
bereitgestellt, das eine Zusammensetzung wie oben beschrieben beinhaltet.
-
Die
vorliegende Erfindung wird nun mit Bezug auf die Beispiele und Figuren
weiter beschrieben, in denen:
-
1 einen Querschnitt durch eine Silikonplatte
zeigt, die mit Acetylsalicylat (Aspirin) unter Verwendung von Ultraschall
(a) und ohne Ultraschall (b) nachgeladen wurde.
-
2 zeigt eine Silikonplatte, die mit Acetylsalicylat
(Aspirin) ohne Ultraschall (a) und mit Ultraschall (b) vorgeladen
wurde.
-
3 zeigt
ein vergrößertes Bild
einer ausgehärteten
Silikonplatte, die eine Stunde lang in Aspirinlösung eingeweicht wurde. Aspirin
hat in der Abwesenheit von Ultraschall charakteristische Kristallstrukturen
auf und in dem Silikon gebildet. Die Aspirinverteilung ist höchst unorganisiert
mit nicht einheitlicher Topographie.
-
4 zeigt
ein vergrößertes Bild
einer ausgehärteten
Silikonplatte, die mit Aspirin nachgeladen ist. Die ausgehärtete Platte
wurde eine Stunde lang in Aspirinlösung eingeweicht und Ultraschallbehandlung
unterzogen.
-
Keine
Kristallstrukturen sind sichtbar, die Aspirinverteilung ist höchst organisiert
und einheitlich mit minimaler Partikelgrößenverteilung.
-
5a und b zeigen Bilder, die mit einem Lichtmikroskop
von einer Silikonplatte, die ohne Ultraschallbehandlung mit Aspirin
nachgeladen wurde, gemacht wurden. Dunklere Flecken zeigen Bereiche des
Nicht-Durchdringens
von Aspirin in der Abwesenheit von Ultraschall.
-
6a und b zeigen Bilder, die mit einem Lichtmikroskop
von einer Silikonplatte, die mit Ultraschall mit Aspirin nachgeladen
wurde, gemacht wurden. Keine dunklen Flecken oder Bereiche des Nicht-Durchdringens
von Aspirin sind ersichtlich. Es besteht eine einheitliche Verteilung.
-
7 zeigt
die durchschnittliche Anzahl an Plättchen pro Quadratmillimeter
an Stents, die mit verschiedenen Beschichtungen beschichtet sind.
-
8 zeigt
die Mengen an Aspirin in eluierten Fluorsilikon-Filmen. Die verschiedenen
Filme wurden für
verschiedene Mengen an Zeit eluiert.
-
9 vergleicht
den Grad an Aspirin und die durchschnittliche Anzahl an Plättchen auf
Fluorsilikon- und Aspirinfilmen. Die unterschiedlichen Filme wurden
für unterschiedliche
Mengen an Zeit eluiert.
-
10 zeigt
eine Querschnittsteilansicht eines Blutgefäßes, wobei Schicht A die Tunicaschicht zeigt,
die aus Bindegewebe zusammengestellt ist, Schicht B die Mediaschicht
zeigt, die aus glatten Muskelzellen zusammengestellt ist und Schicht
C die Intimaschicht zeigt, die aus Endothelzellen zusammengestellt
ist.
-
11 zeigt
die Ergebnisse eines MTT-Tests, der die Konzentration von Aspirin,
Dexamethason und einer Verbindung aus Aspirin und Dexamethason auf
einer geimpften Loch-Platte als eine Funktion eines Prozentsatzes
des Kontrolldurchschnitts zeigt, wobei die Kontrolle Ethanol ist.
-
12 zeigt
die Ergebnisse eines Neutralrot-Tests (NRA), der die Konzentrationen
von Aspirin, Dexamethason und einer Verbindung aus Aspirin und Dexamethason
auf einer geimpften Loch-Platte als eine Funktion eines Prozentsatzes
des Kontrolldurchschnitts zeigt, wobei die Kontrolle Ethanol ist.
-
13 zeigt
die Ergebnisse eines Neutralrot-Tests (NRA), der die Konzentration
von Aspirin, GTN und einer Verbindung aus Aspirin und GTN auf einer
geimpften Loch-Platte als eine Funktion eines Prozentsatzes des
Kontrolldurchschnitts zeigt, wobei die Kontrolle F12-K ist.
-
14 zeigt
die Ergebnisse eines MTT-Tests, der die Konzentration von Aspirin,
GTN und einer Verbindung aus Aspirin und GTN auf einer geimpften
Loch-Platte als eine Funktion eines Prozentsatzes des Kontrolldurchschnitts
zeigt, wobei die Kontrolle F12-K ist.
-
15 zeigt die Bilder vom Konfokalmikroskop
mit Laser-Abtastung (CLSM) von Zellproben (FFC-Knochenzellen). Während 15a das CLSM-Bild einer positiven Kontrolle zeigt,
die einen primären
und einen sekundären
Antikörper
enthält, zeigt 15b das CLSM-Bild einer negativen Kontrolle, die
einen sekundären
Antikörper
enthält,
und 15c zeigt das CLSM-Bild einer
Kontrollkontrolle, das keinen primären oder sekundären Antikörper enthält. Die
Fluoreszenz der Proben gleicht der Kollagenherstellung in FFCs (Knochenzellen).
-
16 zeigt die Bilder vom Konfokalmikroskop
mit Laser-Abtastung (CLSM) von Proben nach der Fixierung und dem
Anfärben
mit Acridinorange, wobei 16a das CLSM-Bild eines Kontrollglass-Deckglases
zeigt, das rote Fluoreszenz zeigt, 16b das CLSM-Bild einer
Kontrollkunststoffpetrischale zeigt, die grüne Fluoreszenz zeigt, 16c das
CLSM-Bild einer mit F1Si + GTN beschichteten Membran zeigt, die
grüne Fluoreszenz
zeigt, und 16d das CLSM-Bild einer mit F1Si beschichteten
Membran zeigt, die rote Fluoreszenz zeigt. Grüne Floreszenz gibt das Binden von
Acridinorange an DNA an und rote Fluoreszenz gibt das Binden von
Acridinorange an RNA auf einem Deckglas aus Glas an.
-
17 zeigt die Bilder vom Konfokalmikroskop
mit Laser-Abtastung (CLSM) der F1Si-Membran auf einem Deckglas aus
Glas nach der Fixierung und dem Anfärben mit Acridinorange, wobei 17a Zellen auf
der Oberfläche
der Membran mit roter Fluoreszenz zeigt, 17b Zellen auf
dem Deckglas aus Glas an der Kante der Membran mit roter Fluoreszenz
zeigt, 17c Zellen auf dem Deckglas aus Glas mit einer Anhaftung
an der Membran zeigt und grüne
Fluoreszenz zeigt.
-
18 zeigt die Bilder vom Konfokalmikroskop
mit Laser-Abtastung (CLSM) von Studien zur Lebensfähigkeit,
wobei 18a ein Bild vom Konfokalmikroskop mit Laser-Abtastung
(CLSM) von Zellen auf einer Kontrollkunststoffpetrischale nach der
Fixierung und dem Anfärben
mit Acridinorange zeigt. Das Bild zeigt grüne Fluoreszenz, 18b zeigt
ein Bild vom Konfokalmikroskop mit Laser-Abtastung (CLSM) von Zellen
auf einem Kontrollglas-Deckglas. Dieses Bild zeigt grüne Fluoreszenz. 18c zeigt
Zellen auf einer nur mit F1Si beschichteten Membran. Dieses Bild zeigt
grüne Fluoreszenz. 18d zeigt
Zellen auf einer F1Si + GTN beschichteten Membran.
-
19 zeigt
die Effekte von Stentbeschichtung auf die Thrombusbildung.
-
BEISPIELE 1 BIS 3: VORAUSHÄRTUNGSLADEN VON
ACETYLSALICYLSÄURE
-
Beispiel 1
-
20
ml Fluorsilikondispersion in 80 ml Perchlorethylen : Butylacetat
(95 : 5% Volumenverhältnis)
auflösen.
Auf einem Orbitalschüttler
bei 200 U/min 50°C
1 Stunde lang platzieren. Entfernen und in einem Ultraschallbad
30 Minuten lang einer Ultraschallbehandlung unterziehen.
-
1
g Acetylsalicylsäure
in 2 ml Dimethylacetamid auflösen.
Unverzüglich
60 Minuten lang in einem Ultraschallbad platzieren.
-
Die
Acetylsalicylsäurelösung zu
80 ml Fluorsilikondispersion zugeben. 60 Minuten lang einer Ultraschallbehandlung
unterziehen.
-
Filme
der Fluorsilikondispersion auf Objektträger aus Glas gießen. 1 Stunde
lang trocknen. 45 Minuten lang bei 120°C aushärten.
-
Beispiel 2
-
20
ml Fluorsilikondispersion in 60 ml Perchlorethylen : Butylacetat
(95 : 5% Volumenverhältnis)
auflösen.
Auf einem Orbitalschüttler
bei 200 U/min 50°C
1 Stunde lang platzieren. Entfernen und in einem Ultraschallbad
30 Minuten lang einer Ultraschallbehandlung unterziehen.
-
1
g Acetylsalicylsäure
in 2 ml Dimethylacetamid auflösen.
Unverzüglich
60 Minuten lang in einem Ultraschallbad platzieren.
-
Die
Acetylsalicylsäurelösung zu
80 ml Fluorsilikondispersion zugeben. 60 Minuten lang einer Ultraschallbehandlung
unterziehen.
-
Filme
der Fluorsilikondispersion auf Objektträger aus Glas gießen. 1 Stunde
lang trocknen. 45 Minuten lang bei 120°C aushärten.
-
Beispiel 3
-
30
ml Fluorsilikondispersion in 60 ml Perchlorethylen : Butylacetat
(95 : 5% Volumenverhältnis)
auflösen.
Auf einem Orbitalschüttler
bei 200 U/min 50°C
1 Stunde lang platzieren. Entfernen und in einem Ultraschallbad
30 Minuten lang einer Ultraschallbehandlung unterziehen.
-
1
g Acetylsalicylsäure
in 2 ml Dimethylacetamid auflösen.
Unverzüglich
60 Minuten lang in einem Ultraschallbad platzieren.
-
Die
Acetylsalicylsäurelösung zu
80 ml Fluorsilikondispersion zugeben. 60 Minuten lang einer Ultraschallbehandlung
unterziehen.
-
Filme
der Fluorsilikondispersion auf Objektträger aus Glas gießen. 1 Stunde
lang trocknen. 45 Minuten lang bei 120°C aushärten.
-
Die
obigen Beispiele wurden wiederholt, wobei Silikon und Polyurethan
als Polymer verwendet wurden.
-
BEISPIELE 4 BIS 8: NACHAUSHÄRTUNGSSLADEN
VON ACETYLSALICYLSÄURE
-
Beispiel 4
-
500
mg Acetylsalicylsäure
in 10 ml Chloroform auflösen.
60 Minuten lang einer Ultraschallbehandlung unterziehen. Gereinigtes
Silikonblech in der Chloroformlösung
platzieren. 60 Minuten lang einer Ultraschallbehandlung unterziehen.
Silikonblech entfernen und 1 Stunde lang auf einem 3D-Hochgeschwindigkeitsgrill
trocknen.
-
Trockenes
Silikonblech in einem Ofen bei 115 bis 120°C 10 Minuten lang platzieren,
entfernen und bei Raumtemperatur 10 Minuten lang stehen lassen.
Diesen Vorgang weitere 3 Male wiederholen.
-
Beispiel 5
-
500
mg Acetylsalicylsäure
in 10 ml Chloroform auflösen.
60 Minuten lang einer Ultraschallbehandlung unterziehen. Gereinigtes
Silikonblech in der Chloroformlösung
platzieren. 60 Minuten lang einer Ultraschallbehandlung unterziehen.
Silikonblech entfernen und 1 Stunde lang auf einem 3D-Hochgeschwindigkeitsgrill
trocknen.
-
Trockenes
Silikonblech in einem Ofen bei 115 bis 120°C 10 Minuten lang platzieren,
entfernen und bei Raumtemperatur 10 Minuten lang stehen lassen.
Diesen Vorgang weitere 2 Male wiederholen.
-
Beispiel 6
-
20
ml Fluorsilikondispersion in 80 ml Perchlorethylen : Butylacetat
(95 : 5% Volumenverhältnis)
auflösen.
Auf einem Orbitalschüttler
bei 200 U/min 50°C
1 Stunde lang platzieren. Entfernen und in einem Ultraschallbad
30 Minuten lang einer Ultraschallbehandlung unterziehen. Filme der
Fluorsilikondispersion auf Objektträger aus Glas gießen. 1 Stunde
lang trocknen. 45 Minuten lang bei 120°C aushärten.
-
500
mg Acetylsalicylsäure
in 10 ml Chloroform auflösen.
60 Minuten lang einer Ultraschallbehandlung unterziehen. Ausgehärtetes Fluorsilikon
in der Chloroformlösung
platzieren. 60 Minuten lang einer Ultraschallbehandlung unterziehen.
Fluorsilikon entfernen und 1 Stunde lang auf einem 3D-Hochgeschwindigkeitsgrill
trocknen.
-
Fluorsilikon
in einem Ofen bei 115 bis 120°C 10
Minuten lang platzieren, entfernen und bei Raumtemperatur 10 Minuten
lang stehen lassen. Diesen Vorgang weitere 3 Male wiederholen.
-
Beispiel 7
-
20
ml Fluorsilikondispersion in 60 ml Perchlorethylen : Butylacetat
(95 : 5% Volumenverhältnis)
auflösen.
Auf einem Orbitalschüttler
bei 200 U/min 50°C
1 Stunde lang platzieren. Entfernen und in einem Ultraschallbad
30 Minuten lang einer Ultraschallbehandlung unterziehen. Filme der
Fluorsilikondispersion auf Objektträger aus Glas gießen. 1 Stunde
lang trocknen. 45 Minuten lang bei 120°C aushärten.
-
500
mg Acetylsalicylsäure
in 10 ml Chloroform auflösen.
60 Minuten lang einer Ultraschallbehandlung unterziehen. Ausgehärtetes Fluorsilikon
in der Chloroformlösung
platzieren. 60 Minuten lang einer Ultraschallbehandlung unterziehen.
Fluorsilikon entfernen und 1 Stunde lang auf einem 3D-Hochgeschwindigkeitsgrill
trocknen.
-
Fluorsilikon
in einem Ofen bei 115 bis 120°C 10
Minuten lang platzieren, entfernen und bei Raumtemperatur 10 Minuten
lang stehen lassen. Diesen Vorgang weitere 3 Male wiederholen.
-
Beispiel 8
-
30
ml Fluorsilikondispersion in 60 ml Perchlorethylen : Butylacetat
(95 : 5% Volumenverhältnis)
auflösen.
Auf einem Orbitalschüttler
bei 200 U/min 50°C
1 Stunde lang platzieren. Entfernen und in einem Ultraschallbad
30 Minuten lang einer Ultraschallbehandlung unterziehen. Filme der
Fluorsilikondispersion auf Objektträger aus Glas gießen. 1 Stunde
lang trocknen. 45 Minuten lang bei 120°C aushärten.
-
500
mg Acetylsalicylsäure
in 10 ml Chloroform auflösen.
60 Minuten lang einer Ultraschallbehandlung unterziehen. Ausgehärtetes Fluorsilikon
in der Chloroformlösung
platzieren. 60 Minuten lang einer Ultraschallbehandlung unterziehen.
Fluorsilikon entfernen und 1 Stunde lang auf einem 3D-Hochgeschwindigkeitsgrill
trocknen.
-
Fluorsilikon
in einem Ofen bei 115 bis 120°C 10
Minuten lang platzieren, entfernen und bei Raumtemperatur 10 Minuten
lang stehen lassen. Diesen Vorgang weitere 3 Male wiederholen.
-
Die
obigen Beispiele wurden unter Verwendung von Polyurethanfilm wiederholt.
-
BEISPIEL 9: KONTROLLIERTE
FREIGABE
-
Eine
50 μm Aspirinschicht
wurde in ein Fluorsilikonpolymer unter Verwendung der wie in Beispielen
1 bis 3 beschriebenen Methodik inkorporiert. Die ausgehärtete Zusammensetzung
wurde kontinuierlicher Wäsche
mit phosphatgepufferter Salzlösung
unterzogen. Nach 5 Monaten Waschen war der Antithrombozyten-Effekt
von Aspirin immer noch offensichtlich (Aspirin wurde immer noch
auf kontrollierte Weise von der Zusammensetzung freigegeben).
-
BEISPIELE 10 UND 11: VERGLEICH
VON SMC-WACHSTUM INHIBITION NACH DEM AUSSETZEN GEGENÜBER DEX,
ASPIRIN UND GTN
-
Beispiel 10
-
Die
menschliche aortische Gefäß-SMC-Zelllinie
wurde untersucht. 96-Loch-Platten
wurden beimpft und mindestens einen Tag lang inkubiert. Nährboden
von der Platte wurde entfernt und durch Nährboden ersetzt, der variierende
Konzentrationen von Arzneimitteln enthielt, wobei die Arzneimittel Dex,
Aspirin, GTN oder eine Verbindung dieser Arzneimittel waren. Die
Effekte der Arzneimittel wurden nach 72 Stunden mit den folgenden
zwei Lebensfähigkeitsprüfungen analysiert:
MTT-Prüfung
und Neutralrot-Prüfung.
Absorbanzwerte wurden von einem Mikroplattenlesegerät gelesen.
-
MTT
ist ein gelbes Tetrazoliumsalz, das in Zellen aufgenommen wird.
In lebensfähigen
Zellen wurde das Salz im Zytosol oder in den Mitochondrien reduziert,
um blaues Formazansalz zu bilden. Das Formazanprodukt war sehr unlöslich und
wurde in Dimethylsulfoxid aufgelöst,
bevor seine Absorbanz berechnet wurde. In nicht lebensfähigen Zellen
erfolgte keine Reaktion, und die Zellen blieben gelb.
-
Die
Neutralrot-Prüfung
schloss das Zugeben von Neutralrot-Lösung, einem roten Farbstoff
für Zellen,
ein. In lebensfähigen
Zellen färbte
der Farbstoff Lysosomen. Die Zellen wurden drei Stunden lang mit Neutralrot-Lösung inkubiert (um es dem Farbstoff
zu ermöglichen,
in Zellen einzudringen), eine Neutralrot-Entfärbelösung wurde dann zugegeben,
um den Farbstoff zu entfernen. Die Intensität der roten Farbe entsprach
der Anzahl der lebensfähigen
Zellen.
-
Sterile
Deckgläser
wurden in den Löchern
einer 24-Loch-Platte platziert. FFCs (Knochenzellen) wurden in die
Löcher
bei einer Animpfdichte von 5 × 103 Zellen geimpft. Die Schlüsselkomponente
des extrazellulären
Gerüsts
von arteriellen Medien war Collagen. Collagenherstellung wurde mit
spezifischen Antikörpern
untersucht, die mit fluoreszierenden Marken gekennzeichnet waren.
Die Proben wurden unter dem Konfokalmikroskop mit Laser-Abtastung
(CLSH) untersucht. Zellen weisen körpereigenes Biotin auf. Wenn
die Zellen Collagen hergestellt haben, umgeben Fasernetzwerke die
Zellen. Sobald die Zellen konfluent waren, wurde Avidin zugegeben, um
das körpereigene
Biotin abzublocken. Avidin und Biotin haben eine sehr hohe Affinität zueinander.
Zellen wurden mit Formalin fixiert, um weiteren Metabolismus zu
stoppen. Casein wurde zugegeben, um das nicht spezifische Binden
des Proteins abzublocken. (Proteine sind auf natürliche Weise „klebrig" und binden sich
an Deckgläser
und Kunststoff. Durch das Binden an Casein wurden Antikörper daran
gehindert, sich an diese Bereiche zu binden). Ein Anti-Collagen-Biotin-Antikörper (primärer Antikörper) wurde zu
positiven Kontrolllöchern
zugegeben und auf spezifische Weise an das hergestellte Collagen
gebunden. Schließlich
wurde das Avidin-FITC (sekundärer Antikörper) zu
den positiven und negativen Kontrolllöchern zugegeben. Weder der
primäre
noch der sekundäre
Antikörper
wurden zu den Kontrollkontroll-Löchern
zugegeben. Isothiocyanat (FITC) bindet sich an das Biotin, das sich
auf dem Antikörper
befand. FITC fluoresziert und so war das gebundene FITC identifizierbar.
Unter dem CLSH gab es Fluoreszenz auf den positiven Kontrolldeckgläsern, wenn Collagen
hergestellt wurde, und ein gewisses Maß an Autofluoreszenz auf den
negativen und den Kontrolldeckgläsern
aufgrund von nicht spezifischem Binden.
-
Es
gab immer noch etwas helle Fluoreszenz in der negativen Kontrolle,
wenn sie den Kontrollergebnissen hätte ähnlich sein sollen (siehe 15). Es wurde folglich angenommen, dass
immer noch ein gewisser Grad an nicht spezifischem Binden vorlag. Das
Experiment wurde unter Verwendung eines alternativen blockierenden
Mittels Rinderserumalbumin (RSA) anstelle von Casein wiederholt.
-
Beispiel 11
-
Das
Verfahren aus Beispiel 10 wurde unter Verwendung von RSA als blockierendem
Mittel anstelle von Casein wiederholt.
-
HA-VSCMs
wurden auf Film-Membranen auf Silikonbasis, geliefert von Vascutek,
gezüchtet.
2 Membranarten wurden getestet: eine unbeschichtete FISi-Membran
und eine mit GTN beschichtete FISi-Membran. Zellen wurden mit einer Animpfdichte von
5 × 103 beimpft. Zellen wurden eine Woche lang gezüchtet und
der Nährboden
wurde alle zwei Tage gewechselt. Es wurde herausgefunden, dass es
aufgrund der Hydrophobie der Filme, die bedeutete, dass die Filme
auf dem Nährboden
trieben, schwierig war sicherzustellen, dass die Zellen an den Filmen anhafteten.
Dieses Problem wurde bewältigt,
indem die Deckgläser
mit doppelseitigem Klebeband an die Platte geklebt wurden, bevor
die Löcher
beimpft wurden. Des Weiteren wurden die Zellen während des Anfärbens weggespült, oder
die Zellen wurden zu lange geschont. Manche Zellen wurden durch
das Einführen
eines sanften Waschschritts geschont. Am siebten Tag wurden die
Deckgläser
angefärbt
und unter dem CLSM zu Studien zur Lebensfähigkeit betrachtet.
-
Die
Folgenden wurden als Anfärbungen
zur Lebensfähigkeit
verwendet: CFDA (Carboxyfluorescein Diacetat) ist eine Vitalfärbung, die
in Zellmembranen eindringt. Lebensfähige Zellen enthalten Esterase-Enzyme, die Diacetat
aus dem Molekül
entfernen, wodurch CF gebildet wird, das fluoreszent ist. Sobald
CF gebildet ist, akkumuliert es in der Membran, und lebensfähige Zellen
fluoreszieren hell grün.
-
Ethidiumbromid:
ist ein Vitalfarbstoff, der nur durch die beeinträchtigte
Membran von toten Zellen passieren kann und sie rot anfärben kann.
-
Acridinorange:
ist ein Farbstoff, der mit DNA und RNA durch Interkalation oder
elektrostatische Anziehung interkaliert. Dieser kationische Farbstoff weist
grüne Fluoreszenz
auf, wenn er an DNA gebunden ist, und rote, wenn er an RNA gebunden
ist.
-
Zellen
wuchsen besser in Deckgläsern
aus Glas als in denen aus Kunststoff (siehe 16a und b). Morphologisch gesehen sahen Zellen
in beiden Kontrollen gesund aus. In den FISi + GTN-Membranen wuchsen
Zellen ziemlich gut (siehe 16c). Nur
tote Zellen und Zellüberreste
waren in den Nur-FISi-Membranen sichtbar (siehe 16d). Auf der GTN + FISi-Membran gab es intensives
rotes Anfärben
im Zytoplasma und grünes
andernorts. Zellen bevorzugten das Wachsen auf der unbeschichteten Kante
der Membranen und waren auf den Membranen zerstreut und zusammengezogen
(siehe 17).
-
Hohe
Dosierungen an Dex und Aspirin scheinen eine vorteilhafte Rolle
bei der Behandlung von proliferativen Gefäß-Störungen zu spielen. GTN scheint
VSM-Relaxation zu fördern
und kann als ein interaktiver Endothelium-Vasodilatator betrachtet werden.
GTN verringert jedoch im Vergleich zu Nur-FISi-Film-Membranen Zellwachstum
nicht signifikant.