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DE69408891T2 - Verfahren zum Raffinieren von Öl und Fett - Google Patents

Verfahren zum Raffinieren von Öl und Fett

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Publication number
DE69408891T2
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DE
Germany
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oil
fat
enzyme
weight
water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Revoked
Application number
DE69408891T
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English (en)
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DE69408891D1 (de
Inventor
Masakazu Higurashi
Isao Nomura
Hiroko Tsuruoka
Takashi Yagi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Showa Sangyo Co Ltd
Original Assignee
Showa Sangyo Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Family has litigation
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Application filed by Showa Sangyo Co Ltd filed Critical Showa Sangyo Co Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE69408891D1 publication Critical patent/DE69408891D1/de
Publication of DE69408891T2 publication Critical patent/DE69408891T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Revoked legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B3/00Refining fats or fatty oils
    • C11B3/003Refining fats or fatty oils by enzymes or microorganisms, living or dead

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fats And Perfumes (AREA)
  • Preparation Of Compounds By Using Micro-Organisms (AREA)

Description

    GEBIET DER ERFINDUNG
  • Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zum Raffinieren von Öl und Fett. Insbesondere betrifft sie ein Verfahren zum Raffinieren von Öl und Fett, in welchem man ein Enzym mit dem Öl und Fett in einem emulgierten Zustand reagieren läßt, wodurch eine wirksame Zersetzung und somit Entfernung von Phospholipiden aus dem zu behandelnden Öl und Fett bewirkt wird.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Öl, welches aus den gewöhnlichen Herstellungsverfahren für Öl und Fett durch Pressen von ölhaltigen Materialien oder durch Extrahieren von Öl aus den Materialien und Entfernen des Extraktionslösungsmittels (nachfolgend als "Rohöl" bezeichnet) erhalten wird, enthält Verunreinigungen wie polare Lipide, die hauptsächlich aus Phospholipiden zusammengesetzt sind, ebenso wie Fettsäuren, Pigmente Geruchskomponenten und dergleichen. Es ist somit notwendig, diese Verunreinigungen durch ein Raffinationsverfahren zu entfernen. Das Raffinationsverfahren erfordert einen Schritt des Entschleimens und einen alkalischen Raffinationsschritt. Im Entschleimungsschritt wird die Hydratation von Phospholipiden und dergleichen durch die Zugabe von heißem Wasser zu dem Rohöl bewirkt, und die Schleimstoffe werden durch Zentrifugation entfernt. Im alkalischen Raffinationsschritt werden freie Fettsäuren im entschleimten Öl mit Ätznatron neutralisiert und durch Zentrifugation ent femt. Anschließend wird das Raffinieren von Öl und Fett vollendet durch einen Bleichungsschritt, in welchem Chlorophyll und dergleichen Pigmente entfernt werden, indem man sie an aktiviertem Ton, Aktivkohle oder dergleichen adsorbieren läßt, und einen Desodorierungsschritt, in welchem Geruchskomponenten durch Vakuumdestillation entfernt werden. Im Fall der Herstellung von Speiseäl wird gegebenenfalls ein Entwachsungsschritt angewendet, um feste Fette, Wachse und dergleichen, welche zu einer Verfestigung neigen, zu kristallisieren und zu entfernen.
  • Im alkalischen Raffinationsschritt, in welchem freie Fettsäuren mit Ätznatron neutralisiert und dann durch Zentrifugation entfernt werden, werden jedoch auch restliche Phospholipide entfernt, wobei der Schritt jedoch sogenannten "Seifenstock" erzeugt, der eine große Menge an Begleitöl enthält. Obwohl ein Teil des Seifenstocks als ein Material zur Herstellung von Fettsäuren verwendet wird, wird er meistens als industrieller Abfall behandelt.
  • Zusätzlich wird im nachfolgenden Neutralisationsschritt das verarbeitete Öl mit heißem Wasser gewaschen, um im Öl gelöste Seife zu entfernen, wodurch eine große Menge an ölhaltigem alkalischem Abfallwasser erzeugt wird, welches ebenfalls behandelt werden muß.
  • Diese Schritte der alkalischen Raffination und der Neutralisation verursachen einen großen Verlust bei der Ausbeute an Öl und Fett.
  • Da das herkömmliche Raffinationsverfahren für Öl und Fett komplexe und zeitaufwendige Schritte erfordert, wurde ein bedeutendes Augenmerk auf die Entwicklung eines Raffinationsverfahrens gerichtet, welches durch eine Vereinfachung und dergleichen effizienter betrieben werden kann.
  • Unter Berücksichtigung des Weglassens des alkalischen Raffinationsschritts, welcher Abfallmaterialien erzeugt und die Ölausbeute reduziert, wurden vorgeschlagen ein sogenanntes Dampfraffinationsverfahren, in dem freie Fettsäuren mittels einer Vakuum-Dampfdestillation im Desodorierungsschritt (zum Beispiel JP-B-53-38281) entfernt werden, ein Verfahren, in dem entschleimtes Öl mit einem Enzym mit einer Phospholipase A Aktivität behandelt wird (JP-A-2- 153997), ein Verfahren, in dem eine Phosphatase verwendet wird (EP-A-0,070,269) und ein Verfahren, in dem Phospholipasen A&sub1;, A&sub2; und B verwendet werden (EP-A-0,513,709). (Der wie hier verwendete Begriff "JP-A" bedeutet eine "nichtgeprüfte veröffentlichte Japanische Patentanmeldung", und der Begriff "JP-B" bedeutet eine "geprüfte Japanische Patentanmeldung".)
  • Das Verfahren von JP-B-53-38281 ist jedoch auf die Raffination von Öl und Fett mit wenig Phospholipiden, welche von Palmöl und dergleichen Materialien stammen, beschränkt, und es bringt die Erzeugung von eine große Menge an verbleibenden Phospholipiden enthaltendem Öl und Fett mit sich, wenn es auf ein Ausgangsmaterial angewendet wird, das von allgemein verwendeten Ölsaaten wie Sojabohnen, Raps oder dergleichen stammt. Ein derartiges Produkt kann aufgrund einer merklichen Verfärbung und Geruchsbildung beim Erwärmen nicht kommerziell verwendet werden.
  • Demgegenüber erfordern die Verfahren von JP-A-2-153997, EP-A-0,513,709 und EP-A-0,070,269 entweder einen längeren Zeitraum für die Reaktion mit dem Öl oder eine große Menge an Enzym, und der Gehalt der verbleibenden Phospholipide ist sehr hoch, was aus den Beispielen 1 und 2 und den Referenzbeispielen 1 und 2 ersichtlich ist.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Raffinieren von Öl und Fett zur Verfügung zu stellen, durch welches Phospholipide in den zu behandelnden Ölen und Fetten wirksam zersetzt und entfernt werden können.
  • Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben intensive Untersuchungen durchgeführt&sub1; mit dem Ziel der Entwicklung eines wirksamen Raffinationsverfahrens für le und Fette, welches aus vereinfachten Schritten besteht, nämlich ein Öl- und Fett-Raffinationsverfahren, welches nicht nur frei von den oben erwähnten mit dem Stand der Technik zusammenhängenden Problemen ist, sondern auch aus wirtschaftlicher Sicht vorteilhaft ist, im Bezug auf die Reduzierung der Enzymkosten, den Einspärungen an Waschwasser und dergleichen, und welches im Hinblick auf die Qualität des hergestellten Öles und Fettes zufriedenstellend ist. Als Folge davon wurde die vorliegende Erfindung vollbracht, in der Phospholipide in zu behandelnden Ölen und Fetten wirkungsvoll zersetzt und entfernt werden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Raffinieren von Öl und Fett, welches ungefähr 100 bis 10 000 ppm an Phospolipiden enthält, zur Verfügung gestellt, welches das Umsetzen des Öles und Fettes im emulgierten Zustand mit einem Enzym, welches eine Aktivität zum Zersetzen von Glycerol-Fettsäureester-Bindungen in Glycerophospholipiden besitzt, umfaßt, wobei der emulgierte Zustand mittels einer Emulgiermaschine wie eines Hochgeschwindigkeitsrührers unter Verwendung von 30 Gewichtsteilen oder mehr an Wasser pro 100 Gewichtsteile des Öles und Fettes gebildet wird.
  • Andere Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden im Verlauf der Beschreibung deutlicher werden.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die mittels des Verfahren der vorliegenden Erfindung behandelten Öle und Fette sind ungereinigte Öle wie Rohöl oder entschleimte Öle, welche Phospholipide in einer ungefähren Menge von 100 bis 10 000 ppm enthalten. Die Herkunft des Öls oder Fettes ist nicht besonders eingeschränkt, vorausgesetzt, daß es pflanzliche Öle und Fette sind, welche für die Verwendung in Nahrungsmitteln geeignet sind, wie Sojabohnen, Raps, Sonnenblumen, Baumwolle, Saflor, Erdnüsse und dergleichen.
  • Das in dem Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendete Enzym sollte eine Aktivität zum Zersetzen von Glycerol-Fettsäureester-Bindungen in Glycerophospholipiden besitzen. Veranschaulichende Beispiel solcher Enzyme schließen Phospholipase A&sub1;, welche Fettsäureesterbindungen an der α-Position des Glycerolrests eines Glycerophospholipids hydrolysiert, Phospholipase A&sub2;, welche Fettsäure esterbindungen an der β-Position hydrolysiert, und Phospholipase B (auch Lysophospholipase genannt) ein, welche Lysoglycerophospholipide hydrolysiert.
  • Diese Enzyme mit hoher Aktivität existieren im Schlangengift und in Tierorganen wie dem Pankreas (Bauchspeicheldrüse) und werden auch von Mikroorganismen hergestellt, die der Gattung Serratia, Penicillium oder dergleichen angehören.
  • Geeignete Enzyme sind im Handel erhältlich. Als typische Beispiele für die Enzyme zur praktischen Anwendung wird bevorzugt eine aus dem Pankreas stammende Phospholipase A&sub2; wie Lecitase (hergestellt von Novo) verwendet.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung werden diese Enzyme in Wasser oder einem geeigneten Puffer oder einer wäßrigen Lösung dispergiert oder aufgelöst und zu dem Öl und Fett gegeben, welches ungefähr 100 bis 10 000 ppm an Phospholipiden enthält. Der Zeitpunkt der Zugabe der Enzymlösung zu dem Öl und Fett ist nicht eingeschränkt, es wird jedoch bevorzugt, daß die Enzymlösung zum Rohöl oder entschleimten Öl gegeben wird.
  • Um die Wirksamkeit des Kontakts zwischen den Öl- und Wasserphasen zu verbessern, wird die Enzymreaktion in einem emulgierten Zustand unter Verwendung einer geeigneten Emulgiermaschine wie eines Hochgeschwindigkeitsrührers, eines Homomischers, einer Kolloidmühle, eines Durchflußmischers, einer Ultraschall-Dispergiervorrichtung, eines Hochdruckhomogenisators, eines Vibrators, einer Membran-Emulgiervorrichtung oder dergleichen durchgeführt.
  • Der Begriff "emulgierter Zustand", wie er hierin verwendet wird, bedeutet einen Zustand, in dem Öl in einem wäßrigen Dispersionsmedium in der Form feiner Teilchen mit einer mittleren Teilchengröße von 0,1 bis 50 um, vorzugsweise von 1 bis 10 um, dispergiert ist.
  • Im üblichen Öl- und Fett-Raffinationsverfahren, wird Wasser nicht in einem großen Volumen verwendet, da dies ein erhöhtes Abwasservolumen verursacht. Jedoch haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung die Auswirkung der Enzymreaktion in einem ernulgierten Zustand untersucht, und fanden Vorteile dahingehend, daß ein erhöhtes Wasservolumen wirksam ist bei: (1) der Steigerung der Enzymreaktion und dem übergang der Enzymhydrolyseprodukte in die Wasserphase, durch eine Zunahme der Kontaktoberf läche zwischen Öl und Wasser, (2) der Reduzierung der Beladung der Emulgiermaschine, da keine Schleimbildung auftritt, welche beim herkömmlichen Verfahren gefunden wird, was die Schritte des Entschleimens und des alkalischen Raffinierens erforderlich macht, und da keine Viskositätszunahme auftritt, welche typischerweise bei W/O Emulsionssystemen gefunden wird, und (3) einer einfachen Trennung von Öl und Wasser, und dadurch der Möglichkeit einer wiederholten Verwendung der abgetrennten Enzymlösung wie sie ist. Als Folge davon findet dabei nicht nur eine Einsparung der Menge an verwendetem Enzym statt, sondern es ist durch die im Kreislauf geführte Verwendung von Wasser auch möglich, die Menge an Wasser auf ein niedrigeres Niveau als bei den Verfahren nach dem Stand der Technik zu reduzieren.
  • Die Menge an bei der Behandlung zu verwendendern Enzym kann im Bereich von vorzugsweise 10 bis 20 000 Einheiten, weiter vorzugsweise von 100 bis 2000 Einheiten, pro 1 kg an Öl und Fett liegen. Abhängig von der Art des verwendeten Enzyms kann ein für die Ausbildung seiner Aktivität wesentlicher Faktor oder ein Faktor, der die Aktivität steigert, wie Calcium oder dergleichen zu dem Reaktionssystem gegeben werden. Der pH der Enzymreaktion kann abhängig vom verwendeten Enzymtyp eingestellt werden&sub1; obwohl der optimale pH in diesem Verfahren nicht immer mit dem optimalen pH in der Enzyrnologie übereinstimmt. Obwohl zum Beispiel die im Beispiel 1 verwendete aus dem Schweinepankreas stammende Phospholipase A&sub2; (Lecitase) einen optimalen pH von 8 bis 9 besitzt, ist es praktisch, die Enzymreaktion bei einem leicht sauren pH von 5,5 bis 6,5 durchzuführen, da das Reaktionssystem stark emulgiert ist, wenn der pH der Reaktion 8 übersteigt. Da darüber hinaus Wasser nach seinem Kontakt mit herkömmlichem Rohöl einen pH-Wert von 5,5 bis 6,5 besitzt, ist es nicht notwendig, den pH der Enzymlösung einzustellen, wodurch eine einschneidende Reduzierung der Belastung des Abwasserbehandlungssystems ermöglicht wird. Es können auch Salze wie Natriumchlorid und dergleichen in einer Menge von ungefähr 5% oder weniger, bezogen auf das Waschwasser, zugegeben werden, um die Trennung der Öl- und Wasserphasen nach der Umsetzung zu verbessern.
  • Die Enzymbehandlung kann bei einer Temperatur von im allgemeinen 30 bis 90ºC, vorzugsweise von 55 bis 75ºC, während eines Zeitraums von ungefähr 5 Minuten bis 10 Stunden durchgeführt werden, obwohl solche Bedingungen abhängig von der optimalen Temperatur und dem verwendeten Enzym variieren.
  • Die Menge an für das Auflösen des Enzyms verwendetem Wasser beträgt 30 Gewichtsteile oder mehr, vorzugsweise 50 Gewichtsteile oder mehr, pro 100 Gewichtsteile an Öl und Fett. Da jedoch eine Wassermenge von mehr als 200 Gewichtsteilen die Enzymreaktion und die Übertragung der Phospholipide aus Öl und Fett kaum verbessert, ist es aus wirtschaftlicher Sicht und vom Gesichtspunkt eines stabilen Betriebs mehr bevorzugt, daß die Menge an verwendetem Wasser in einem Bereich von 50 bis 200 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteilen an Öl und Fett liegt.
  • Eine Aktivitätseinheit eines jeden Enzyms ist als die Menge an Enzym definiert, die im folgenden Reaktionssystem innerhalb 1 Minute 1 Mikromol an Fettsiuren bildet.
  • Enzym und Substrat:
  • Phospholipasen A&sub1; und A&sub2;;
  • Phosphatidylcholin (Ursprung Sojabohne) Phospholipase B;
  • Lysophospatidylcholin (Ursprung Sojabohne)
  • Substratkonzentration: 2 mg/ml
  • Calciumkonzentration: 6 mM
  • Reaktionszeit: 5 Minuten
  • Reaktionstemperatur: 40 ºC
  • Reaktions-pH: optimaler pH eines jeden Enzyms
  • Nach der Enzymbehandlung wird die Enzymlösung durch ein geeignetes Mittel wie Zentrifugation oder dergleichen abgetrennt, wodurch das behandelte Öl erhalten wird. In diesem Schritt werden die meisten der phosphorhaltigen Verbindungen wie Lysophospatidylcholin, Lysophospatidylethanolamin, Glycerophosphorylcholin, Glycerophosphorylethanolamin und dergleichen durch die enzymatische Hydrolyse des Schleimbestandteils in die Wasserphase überführt und aus der Ölphase entfernt.
  • Ferner können Phospholipide wirksamer entfernt werden, indem gegebenenfalls nach der Enzymbehandlung ein zusätzlicher Schritt angewendet wird, in welchem das behandelte Öl mit (heißem) Wasser oder einer (heißen) verdünnten Säurelösung gewaschen wird, das heißt, ein Reinigungsverfahren, welches das Umsetzen des Öles und Fettes in einem emulgierten Zustand mit einem Enzym, welches eine Aktivität zum Zersetzen von Glycerol-Fettsäureester-Bindungen in Glycerophospholipiden besitzt, und das nachfolgende Waschen des behandelten Öles und Fettes mit einem Waschwasser umfaßt.
  • Die Menge an Waschwasser für die Verwendung in der Waschbehandlung beträgt 30 Gewichtsteile oder mehr, vorzugsweise von 30 bis 200 Gewichtsteilen, pro 100 Gewichtsteile des behandelten Öles und Fettes. Außerdem kann die Waschbehandlung bei einer Temperatur von 55ºC oder mehr, vorzugsweise von 55 bis 80ºC durchgeführt werden. Es ist bevorzugt, daß das Waschen vorzugsweise in einem ernulgierten Zustand durchgeführt wird, wobei eine Emulgiermaschine verwendet wird, die ähnlich der bei der Enzymbehandlung verwendeten ist.
  • Obwohl das Waschen mit Wasser bewirkt werden kann, kann die Entfernung von Phospholipiden wirksam durch die Verwendung einer sauren wäßrigen Lösung, vorzugsweise einer sauren wäßrigen Lösung mit einem pH-Wert von 3 bis 6, bewerkstelligt werden. Veranschaulichende Beispiele einer solchen sauren wäßrigen Lösung schließen eine organische Säure wie Essigsäure oder Zitronensäure oder ein Salz davon und Phosphorsäure oder ein Salz davon ein. Eine wirksamere Entfernung von Phospholipiden kann durch die Verwendung einer Lösung bewerkstelligt werden, die 1 bis 100 mM einer organischen oder anorganischen Säure wie Essigsäure, Phosphorsäure, Zitronensäure oder dergleichen enthält und einen pH-Wert von 3 bis 6 besitzt. Es können auch Salze von organischen oder anorganischen Säuren verwendet werden. Um die Trennung der Öl- und Wassersysteme nach der Umsetzung zu verbessern, können auch Salze wie Natriumchlorid und dergleichen in einer Menge von ungefähr 5% oder weniger zu der Waschlösung gegeben werden. Diese Enzymreaktions- und Waschschritte können auf eine mehrstufige oder eine kontinuierliche Weise durchgeführt werden.
  • Die in dem Öl, welches durch die obigen Arbeitsschritte verarbeitet wurde, verbliebenen Phospholipidkomponenten sind extrem gering und können weiter auf ein derartiges Niveau reduziert werden, daß sie die Qualität des Endprodukts nicht verschlechtern, indem sie mit einem Adsorptionsmittel wie aktiviertem Ton, Aktivkohle oder dergleichen durch den nachfolgenden Bleichungsschritt, welcher auf die übliche Weise durchgeführt wird, entfernt werden.
  • Darüber hinaus ist der alkalische Raffinationsschritt im Verfahren der vorliegenden Erfindung nicht notwendig, da in dem verarbeiteten Öl verbleibende freie Fettsäuren durch eine Vakuumdarnpfdestillation im Desodorierungsschritt vollständig entfernt werden.
  • Die folgenden erfindungsgemäßen und vergleichenden Beispiele werden zur weiteren Veranschaulichung der Erfindung gegeben. Es sollte jedoch so verstanden sein, daß die Beispiele lediglich zum Zweck der Veranschaulichung gegeben werden und nicht dazu gedacht sind, die Grenzen der vorliegenden Erfindung zu definieren. In den folgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen wurde die Phospholipidanalyse gemäß dem Verfahren der Japanischen Standardanalyse für Öl und Fett (Japanese Standard Oil and Fat Analysis) 2.2.8.1-71 durchgeführt.
  • Beispiel 1
  • Es wurde eine Menge von 1,5 kg an ungereinigtem Sojabohnenöl (Phospholipide 2900 ppm) mit 1,5 Liter einer Enzymlösung (Lecitase, hergestellt von Novo; 200 Einheiten pro Liter an Lösung, welche 5 mM Calciumchlorid und 10 mM Zitronensäure enthält&sub1; pH 6) vermischt, und die Mischung wurde während 2 Stunden einer Umsetzung bei 60º0 unterzo gen, wobei unter Verwendung eines TK Homomischers (Typ MARK-II 2,5, hergestellt von Tokushu Kika Kogoyo) bei 10 000 UPM gerührt wurde. Nach Vollendung der Umsetzung wurde die Enzymlösung durch Zentrifugieren während 5 Minuten bei 1500 G entfernt, wodurch ein enzymbehandeltes Öl erhalten wurde, welches 310 ppm an Phospholipiden enthielt. Als nächstes wurde das behandelte Öl unter denselben wie zum Zeitpunkt der Enzymbehandlung verwendeten Rührbedingungen während 10 Minuten mit 1,5 Liter einer 100 mM Zitronensäurelösung (pH 4) gewaschen. Nach Zentrifugieren und nachfolgendem Vakuumentwässern des erhaltenen Öls, wurde das somit entwässerte Öl mit 1,0 Gew.-% an aktiviertem Ton (NV, hergestellt von Mizusawa Kagaku Kogyo) vermischt und während 20 Minuten einem Bleichen bei 105ºC unter 30 mm Hg unterzogen, um ein gebleichtes Öl zu erhalten, welches 27 ppm an Phospholipiden enthielt.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß das Öl mit 45 ml einer Enzymlösung (670 000 Einheiten pro Liter an Lösung, welche 5 mM Calciumchlorid und 100 mM Zitronensäure enthält, pH 5) vermischt und die Waschbehandlung nicht durchgeführt wurde, wodurch ein ge bleichtes Öl mit einem Phospholipidgehalt von 950 ppm erhalten wurde.
  • Beim Vergleich von Beispiel 1 mit Vergleichsbeispiel 1, betrug der Phospholipidgehalt nach der Enzymreaktion in einer Emulsion 310 ppm in Beispiel 1, was 3-mal so niedrig war wie der (950 ppm) nach dem Bleichen in Vergleichsbeispiel 1 (entsprechend EP-A-0,513,709), und der Gehalt nach dem Bleichen betrug lediglich 27 ppm in Beispiel 1, was ungefähr 35-mal besser war als im Fall von Vergleichsbeispiel 2.
  • Beispiel 2
  • Es wurde eine Menge von 1,5 kg an ungereinigtem Sojabohnenöl (Phospholipide 2500 ppm) mit 1,5 Liter einer Enzymlösung (Lecitase&sub1; hergestellt von Novo; 20 000 Einheiten pro Liter an Lösung, welche 5 mM Calciumchlorid enthält) vermischt, und die Mischung wurde während 2 Stunden einer Umsetzung bei 60ºC unterzogen, wobei unter Verwendung eines TK Homornischers (Typ MARK-II 2,5, hergestellt von Tokushu Kika Kogoyo) bei 10 000 UPM gerührt wurde. Nach Vollendung der Umsetzung wurde die durch Zentrifugieren rückgewonnene Ölphase auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 gebleicht. Anschließend wurde der Phospholipidgehalt in dem auf diese Weise gebleichten Öl dieses Beispiels und aller verbleibenden Beispiele und Vergleichsbeispiele auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 gemessen.
  • Beispiel 3
  • Es wurde ein gebleichtes Öl erhalten, indem das Verfahren von Beispiel 2 wiederholt wurde, mit der Ausnahme, daß die Konzentration des Enzyms auf 2000 Einheiten/Liter (Lecitase, hergestellt von Novo; eine Lösung, welche 5 mM Calciumchlorid enthält) geändert wurde.
  • Beispiel 4
  • Auf dieselbe wie in Beispiel 2 beschriebe Weise, mit der Ausnahme, daß die Konzentration des Enzyms auf 200 Einheiten/Liter (Lecitase, hergestellt von Novo; eine Lösung, welche 5 mM Calciumchlorid enthält) geändert wurde, wurde eine Enzymbehandlung durchgeführt, die Enzymlösung wurde durch Zentrifugieren entfernt und dann das resultierende Öl unter denselben wie bei der Enzymbehandlung ver wendeten Temperatur- und Rührbedingungen während 10 Minuten mit 1,5 Liter an Wasser gewaschen. Nach dem Zentrifugieren wurde das erhaltene Öl einem Bleichen unter denselben wie in Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen unterzogen, wodurch ein gebleichtes Öl erhalten wurde.
  • Beispiel 5
  • Es wurde ein gebleichtes Öl erhalten, indem das Verfahren von Beispiel 4 wiederholt wurde, mit der Ausnahme, daß als die Waschlösung anstelle von Wasser eine 10 mM Zitronensäurelösung (pH mit Natriumhydroxid auf 4,0 eingestellt) verwendet wurde.
  • Beispiel 6
  • Es wurde ein gebleichtes Öl erhalten, indem das Verfahren von Beispiel 4 wiederholt wurde, mit der Ausnahme, daß als die Waschllsung anstelle von Wasser eine 10 mM Phosphorsäurelösung (pH mit Natriumhydroxid auf 4,0 eingestellt) verwendet wurde.
  • Beispiel 7
  • Es wurde ein gebleichtes Öl erhalten, indem das Verfahren von Beispiel 4 wiederholt wurde, mit der Ausnahme, daß als die Waschlösung anstelle von Wasser eine 10 mM Essigsäurelösung (pH mit Natriumhydroxid auf 4,0 eingestellt) verwendet wurde.
  • Vergleichsbeispiel 2
  • Es wurde ein gebleichtes Öl erhalten, indem dieselbe wie in Beispiel 2 beschriebene Enzymbehandlung und Bleichung wiederholt wurde, mit der Ausnahme, daß ein Mischer (250 UPM) verwendet wurde, der mit einem Propellerrührwerksflügel mit einem Durchmesser von 60 mm ausgestattet war.
  • Vergleichsbeispiel 3
  • Es wurde ein gebleichtes Öl erhalten, indem das Verfahren von Beispiel 7 wiederholt wurde, mit der Ausnahme, daß das Enzym nicht zugegeben wurde.
  • Die Phospholipidgehalte in diesen oben erhaltenen gebleichten Ölen sind in Tabelle 1 aufgezeigt. Tabelle 1
  • Anmerkungen:
  • Mischer TK Homo: TK Homomischer Typ MARK-II 2,5
  • Propeller: ein Rührwerksflügel vom Propellertyp
  • Wie aus den in Beispiel 2 und Vergleichsbeispiel 2 (entsprechend JP-A-2,153997) aufgezeigten Vergleichsergebnissen ersichtlich ist, macht es die Verwendung einer geeigneten Mischemulgiermaschine möglich, die Wirksamkeit der Enzymreaktion zu verbessern und die in dem gebleichten Öl verbleibenden Phospholipide drastisch zu reduzieren. Zusätzlich wurde bei der Menge an verwendetem Enzym durch die Einführung eines Waschschrittes eingespart, und es war verwunderlich, daß die Enzymmenge auf 1/100 eingespart werden konnte. Die Wirksamkeit der vorliegenden Erfindung wurde ferner durch die Zugabe einer anorganischen oder organischen Säure wie Phosphorsäure, Zitronensäure, Essigsäure oder dergleichen zu der Waschlösung verbessert. Da die Enzymkosten ein signifikanter Faktor bei den Verfahren zur Enzym-unterstützten Phospholipidentfernung darstellen, sind diese Wirkungen der vorliegenden Erfindung in hohem Maße wertvoll.
  • Beispiel 8
  • Es wurde eine Menge von 2 kg an ungereinigtem Sojabohnenöl (Phospholipide 2200 ppm) mit 1 Liter einer Enzymlösung (Lecitase, hergestellt von Novo; 400 Einheiten pro Liter einer 5 mM Calciumchloridlösung, welche 2% an Natriumchlorid enthält) vermischt, und die Mischung wurde während 2 Stunden einer ümsetzung bei 70ºC unterzogen, wobei unter Verwendung eines Cleamix (CLM-L 2,5 S, hergestellt von M Technique) bei 10 000 UPM gerührt wurde. Nach Vollendung der Umsetzung wurde die Ölphase durch Zentrifugieren während 5 Minuten bei 1500 G rückgewonnen und mit 2 Litern einer 10 mM Zitronensäurelösung (pH 4), welche 1% an Natriumchlorid enthielt, gewaschen. Das Waschen wurde wihrend 10 Minuten unter denselben wie bei der Enzymreaktion ver wendeten Rühr- und Temperaturbedingungen durchgeführt. Anschließend wurde das Bleichen auf dieselbe wie in Beispiel 1 beschriebene Weise durchgeführt, und das resultierende Öl wurde als ein erstbehandeltes Öl verwendet.
  • Unter Verwendung der verbrauchten Enzymlösung und Waschlösung, welche in dem obigen Verfahren rückgewonnen wurden, wurden 2 kg eines anderen ungereinigten Sojabohnenöls (Phospholipide 1800 ppm) auf dieselbe Weise gereinigt, um als ein zweitbehandeltes Öl verwendet zu werden.
  • Die in den erst- und zweitbehandelten Ölen enthaltenen Phospholipide betrugen 21 ppm bzw. 28 ppm. Somit konnten die Enzymlösung und das Waschwasser wiederholt verwendet werden.
  • Beispiel 9
  • Es wurde eine Menge von 50 kg an ungereinigtem Rapsöl (Phospholipide 5400 ppm) mit 50 Liter einer Enzymlösung (Lecitase, hergestellt von Novo; 1000 Einheiten pro Liter einer 5 mM Calciumchloridlösung, welche 2% an Natriumchlorid enthält) vermischt, und die Mischung wurde während 2,5 Stunden einer Umsetzung bei 65ºC unterzogen, wobei unter Verwendung eines TK-Homomischers (MARK-II 160, hergestellt von Tokushu Kika Kogyo) bei 3600 UPM gerührt wurde. Nach Vollendung der Umsetzung wurde die Ölphase durch Stehen-Lassen rückgewonnen und mit 50 Litern einer 10 mM Essigsäurelösung (pH 4) gewaschen. Das Waschen wurde während 10 Minuten unter denselben wie bei der Enzymbehandlung ver wendeten Rühr- und Temperaturbedingungen durchgeführt. Es wurde eine Menge von 1 kg des durch Stehen-Lassen abgetrennten Öls durch Zentrifugieren entwässert. Anschließend wurde das Bleichen auf dieselbe wie in Beispiel 1 beschriebene Weise durchgeführt, mit der Ausnahme, daß die Menge an aktiviertem Ton auf 2,5% geändert wurde, und das resultierende Öl wurde ferner einer Desodorierung bei 255ºC unter 8 mm Hg mit einem Dampfblasverhältnis von 1,5 g/kg Öl unterzogen. Das Produktöl enthielt 38 ppm an Phospholipiden und besaß eine ausgezeichnete Qualität hinsichtlich des Geschmacks nach dem Abkühlen, hinsichtlich des Geruchs beim Erwärmen, hinsichtlich der Farbe beim Erwärmen und dergleichen.
  • Beispiel 10
  • Es wurde eine Menge von 1,5 kg eines ungereinigten Safloröls (Phospholipide 5000 ppm) mit 3 kg einer Enzymlösung (50 Einheiten/Liter an Bienengift-Phospholipase A&sub2;, hergestellt von Boehringer-Mannheim) vermischt, und die Mischung wurde während 30 Minuten bei 40ºC unter einem Druck von 9 kg/cm² durch einen Harmonisierer (hergestellt von Nanomizer) zirkuliert. Nach dem Zentrifugieren wurden zu dem resultierenden Öl 2 Liter einer 5 mM Essigsäure (pH 5) gegeben, und die Mischung wurde während 10 Minuten bei 80ºC durch einen Harmonisierer zirkuliert. Das durch Zentrifugieren erhaltene Öl wurde auf dieselbe wie in Beispiel 1 beschriebene Weise einem Bleichen unterzogen, um ein gebleichtes Öl zu erhalten, welches 20 ppm an Phospholipiden enthält.
  • Wie zuvor beschrieben wurde, können somit gemäß der vorliegenden Erfindung Öl und Fett gereinigt werden, ohne den herkömmlichen alkälischen Raffinationsschritt zu verwenden, welcher ernste Probleme hinsichtlich der Erzeugung von Abfallwasser und von eine große Menge an Öl enthaltendem industriellem Abfall verursacht. Aus diesem Grund kann beim Verfahren der vorliegenden Erfindung sowohl die Bildung von industriellen Abfällen wie Seifenstöcke und Abfaliwaschwasser, was für die alkalische Raffination spezifisch ist, als auch der Verlust von neutralem Öl und Fett aufgrund deren Einschluß in diesen Abfällen reduziert werden, was somit insgesamt zu einer Verbesserung der Ausbeute und einer Verringerung der Raffinationskosten für Öl und Fett führt.

Claims (8)

1. Verfahren zum Raffinieren von Öl und Fett, welches ungefähr 100 bis 10 000 ppm an Phospolipiden enthält, welches Verfahren das Umsetzen des Öles und Fettes im emulgierten Zustand mit einem Enzym, welches eine Aktivität zum Zersetzen von Glycerol-Fettsäureester-Bindungen in Glycerophospholipiden besitzt, umfaßt, wobei der emulgierte Zustand mittels einer Emulgiermaschine wie eines Hochgeschwindigkeitsrührers unter Verwendung von 30 Gewichtsteilen oder mehr an Wasser pro 100 Gewichts teile des Öles und Fettes gebildet wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mit Enzym behandelte Öl und Fett mit einem Waschwasser gewaschen wird.
3. Verfahren zum Raffinieren von Öl und Fett gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei das Enzym eine Pankreas-Phospholipase A&sub2; ist.
4. Verfahren gemäß Anspruch 2 oder 3, wobei das Waschen unter Verwendung von 30 Gewichtsteilen oder mehr des Waschwassers pro 100 Gewichtsteile des behandelten Öles und Fettes durchgeführt wird.
5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei das Waschen unter Verwendung von 30 bis 200 Gewichtsteilen des Waschwassers pro 100 Gewichtsteile des behandelten Öles und Fettes durchgeführt wird.
6. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei das Waschwasser Wasser oder eine saure wäßrige Lösung ist.
7. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 2 bis 6, wobei die saure wäßrige Lösung einen pH-Wert von 3 bis 6 besitzt.
8. Verfahren gemäß Anspruch 7, wobei die saure wäßrige Lö sung eine saure wäßrige Lösung von mindestens einer der Säuren ist, welche aus der Gruppe ausgewählt ist, bestehend aus Zitronensäure, Essigsäure, Phosphorsäure und deren Salze.
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