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DE68928892T2 - Rekombinante DNA, transformierte Mikroorganismen, Pflanzenzellen und Pflanzen, Verfahren zur Einführung einer induzierbaren Eigenschaft in Pflanzen und Verfahren zur Herstellung eines Polypeptids oder Proteins mit Hilfe von Pflanzen oder Pflanzenzellen - Google Patents

Rekombinante DNA, transformierte Mikroorganismen, Pflanzenzellen und Pflanzen, Verfahren zur Einführung einer induzierbaren Eigenschaft in Pflanzen und Verfahren zur Herstellung eines Polypeptids oder Proteins mit Hilfe von Pflanzen oder Pflanzenzellen

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DE68928892T2
DE68928892T2 DE68928892T DE68928892T DE68928892T2 DE 68928892 T2 DE68928892 T2 DE 68928892T2 DE 68928892 T DE68928892 T DE 68928892T DE 68928892 T DE68928892 T DE 68928892T DE 68928892 T2 DE68928892 T2 DE 68928892T2
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plants
gene
plant cells
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grp
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DE68928892T
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John Ferdinand Nl-2341 Ka Oegstgeest Bol
Bernardus Johannes Clemens Nl-2312 Ap Leiden Cornelissen
Johannes Arnoldus Laurentius Nl-2341 Hm Oegstgeest Van Kan
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Syngenta Mogen BV
Original Assignee
Universiteit Leiden
Mogen International NV
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07KPEPTIDES
    • C07K14/00Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof
    • C07K14/415Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from plants
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N15/00Mutation or genetic engineering; DNA or RNA concerning genetic engineering, vectors, e.g. plasmids, or their isolation, preparation or purification; Use of hosts therefor
    • C12N15/09Recombinant DNA-technology
    • C12N15/63Introduction of foreign genetic material using vectors; Vectors; Use of hosts therefor; Regulation of expression
    • C12N15/79Vectors or expression systems specially adapted for eukaryotic hosts
    • C12N15/82Vectors or expression systems specially adapted for eukaryotic hosts for plant cells, e.g. plant artificial chromosomes (PACs)
    • C12N15/8216Methods for controlling, regulating or enhancing expression of transgenes in plant cells
    • C12N15/8237Externally regulated expression systems
    • C12N15/8238Externally regulated expression systems chemically inducible, e.g. tetracycline

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Description

    A. Gebiet der Erfindung
  • Diese Erfindung betrifft das Gebiet der Technologie der rekombinanten DNA und fusst auf der Identifizierung von in Pflanzen vorkommenden GRP-(glycinreiches Protein) Genen mit einem salicylatinduzierbaren Promotor. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf die Verwendung eines solchen salicylatinduzierbaren Promotors.
  • B. Stand der Technik
  • Pflanzen sind ständig Einflüssen aus ihrer Umgebung unterworfen, die eine Bedrohung beinhalten können. Diese Einflüsse können sich auf Faktoren wie Temperatur, Licht, Feuchtigkeit, Salz und Verletzungen beziehen, aber auch auf Befall durch Pathogene wie Viren, Pilze, Bakterien, Insekten und Ähnlichem. Zum Überleben hat die Pflanze ein breites Spektrum von Abwehrmechanismen zur Verfügung, die aktiviert werden, wenn die Pflanze den erwähnten "Stress"-Bedingungen unterworfen wird. Diese Aktivierung ist im Allgemeinen von einer Induktion der Expression spezifischer Pflanzengene begleitet. Diese Induktion wird durch Steuerelemente gesteuert, die sich oft im stromaufwärts vom fraglichen Gen liegenden Promotorgebiet befinden. Ein gegebener Stressfaktor kann entweder einen hochspezifischen Satz von Pflanzengenen aktivieren oder eine breite Antwort von vielen Abwehrgenen bewirken. Eine Erhöhung der Temperatur für eine kurze Zeit kann etwa zu einer Expression von sogenannten "Hitzeschock"- (HS-)Proteingenen führen; die Pflanze ist anschliessend resistent gegen Temperaturen, gegen die unbehandelte Pflanzen nicht resistent sind. Eine konservierte Sequenz von ungefähr 14 Basenpaaren, die mehrere Male im Promotorgebiet von HS-Proteingenen vorkommt, wurde als Ursache für die Induktion dieser Gene festgestellt (siehe z. B. Pelham und Bienz, 1982; Bienz, 1985).
  • Verschiedene lichtinduzierbare Gene wurden mittlerweile geklont. Wird eine Sequenz von mehreren hundert Basenpaaren, die stromaufwärts dieser Gene liegt, mit einem "Reportergen" fusioniert, zum Beispiel dem Chloramphenicol- Acetyltransferase- (CAT-)Gen, wird dieses Gen in transgenen Pflanzen lichtinduzierbar. (siehe z. B. Kuhlemeier et al., 1987; Green et al., 1987; Stockhous et al., 1987). In den Promotorgebieten einer Reihe von lichtinduzierbaren Genen kann ein gemeinsames Element von 9 Basenpaaren beobachtet werden, das wahrscheinlich mit der Lichtinduzierbarkeit zu tun hat (Grob und Stüber, 1987).
  • Werden Pflanzen verletzt, entweder mechanisch oder durch Insektenfrass, werden unter anderem Pflanzengene aktiviert, die für Proteinaseinhibitoren codieren. Diese Proteine, die in Tomate und Kartoffel am besten untersucht sind, weisen praktisch keine Wirkung auf proteolytische Enzyme der Pflanze, inhibieren aber spezifisch Verdauungsenzyme von Tieren, insbesondere diejenigen von Insekten. Wird ein Proteaseinhibitorgen der Kartoffel durch Verletzung induziert, wird gefunden, dass unter anderem Basensequenzen involviert sind, die stromabwärts des Gens liegen (Thornburg et al., 1987). Wird ein Proteinaseinhibitorgen unter die Steuerung eines konstitutiven Promotors (des CaMV-35S-Promotors) gestellt und in transgenen Pflanzen exprimiert, wird gefunden, dass die Pflanze sehr resistent gegen Schädigung durch Insekten wird (Hilder et al., 1987).
  • Die Pflanze weist, um zur Abwehr von Infektion durch Pathogene befähigt zu sein, einen Mechanismus auf, der unter dem Namen "hypersensible Antwort" bekannt ist. Wird, als Folge der Infektion, dieser Mechanismus aktiviert, sterben die infizierten Pflanzenzellen ab, und es wird eine Ligninwand rund um den Infektionsherd gebildet, durch die das Pathogen nicht hindurchtreten kann. Das bedeutet, dass die Infektion nekrotische Läsionen an den Infektionsherden bewirkt, aber die übrigen Teile der Pflanze bleiben nahezu pathogenfrei. Pathogene, die die hypersensible Antwort nicht auslösen, können sich in der ganzen Pflanze ausbreiten und auf hohe Konzentrationen angereichert werden.
  • Es wurde gefunden, dass in Falle einer nekrotischen Infektion die pathogenfreien Teile der Pflanze unabhängig von der Art des Pathogens, das die erste Infektion bewirkte, eine Resistenz gegen eine zweite Infektion durch ein breites Spektrum von Pathogenen wie Viren, Pilze und Bakterien entwickeln ("erworbene Resistenz"). Auf diese Weise führt eine nekrotische Virusinfektion zur Resistenz gegen Pilze und umgekehrt. Aufgrund der nekrotischen Infektion wird in den pathogenfreien Teilen der Pflanze eine grosse Zahl von 20 Genen induziert (für eine Übersicht siehe Van Loon, 1982; Van Loon, 1985; Collinge und Slusarenko, 1987; Bol und Van Kan, 1988 Van Loon, 1998). Es wird angenommen, dass Produkte, die durch die induzierten Gene codiert werden, eine Rolle in der erworbenen Resistenz spielen. Ein Teil der induzierten Gene codiert für Enzyme, die, ausgehend von der Aminosäure Phenylalanin, eine Reihe von aromatischen Verbindungen synthetisieren. Diese schliessen Verbindungen ein, die das Wachstum von Pilzen hemmen und die Phytoalexine genannt werden. Sie schliessen auch Vorstufen des Lignins ein, das zur Verstärkung der Zellwände und zur Bildung einer Barriere rund um einen Infektionsherd verwendet wird. Ein anderer Teil der induzierten Gene codiert für hydroxyprolinreiche Glycoproteine (HRGP, Extensin) die in die Zellwand eingebaut werden und als Matrix zur Anbindung von aromatischer Verbindungen wie Lignin dienen. Eine dritte Gruppe induzierter Gene schliesslich codiert für Proteine, die sich in der Vakuole in der Pflanzenzelle anreichern oder die in den interzellulären Raum des Blattes abgeschieden werden. Dieses sogenannten PR-Proteine ("pathogenesis-related proteins") sind im Tabak am besten untersucht, kommen aber im Pflanzenreich in hochkonservierter Form vor. Einerseits stellen sie sich als hydrolytische Enzyme wie etwa Chinitasen und Glucanasen heraus, die in Kombination das Wachstum von Pilzen auf künstlichen Medien effizient hemmen. Von einem anderen PR-Protein wird angenommen, dass es die Verdauungsenzyme von Insekten hemmt. Die Funktion der anderen PR-Proteine ist unbekannt.
  • White (1979) hat gefunden, dass die Behandlung von Tabak mit gewissen aromatischen Verbindungen wie etwa Salicylsäure (in neutralisierter Form) zur Induktion einer Untergruppe der PR-Proteine, d. h. der PR-1-Proteine, und zu einer Resistenz gegen Virusbefall führt. Das wurde als Hinweis gedeutet, dass diese Untergruppe von PR-Proteinen mit der Resistenz gegen Virusbefall zu tun hat. Fraser (1983) hielt dem entgegen, dass es Bedingungen gibt, die PR-1-Proteine induzieren, aber keine antivirale Antwort erzeugen. Hooft von Huijsduijnen et al. (1986) klonierten DNA-Kopien von sechs Klassen von messenger-RNA (mRNA), die im Tabak Samsun NN durch einen Befall mit dem Tabakmosaikvirus induziert werden. Zwei dieser Klassen von mRNA werden auch durch Salicylat induziert. Eine von diesen stellte sich als den PR-1-Proteinen entsprechend heraus. Die andere entspricht nicht bekannten PR-Proteinen und wurde anfänglich "Cluster C" genannt. In der Zwischenzeit wurde der Name zu GRP-mRNA geändert, da gefunden wurde, das sie für ein glycinreiches Protein codiert. Letzteres deutet darauf hin, dass das Protein ein Bestandteil der Zellwand sein könnte, der in seiner Funktion dem HGRP vergleichbar ist (Varner und Cassab, 1986). Die DNA-Kopien (cDNA's) der PR-1-mRNA sind als Sonde verwendet worden, um Klone von PR-1-Genen mit einer genomischen Bibliothek des Tabaks zu isolieren; deren Basensequenz ist aufgeklärt worden (Cornelissen et al., 1987). Bol et al. (J. Cell. Biochem. Suppl. 12C, p.244, 1998) beschreiben, dass ein genomischer Klone dieses C-Proteins erhalten wurde und dass das Promotorgebiet dieses Gens zur Verwendung in einer Pflanzentransformation an ein Reportergen geknüpft wird. EP 0 307 841, die nur gemäss Artikel 54(3) EPÜ entgegengehalten wird, offenbart Sequenzen von induzierbaren PR-1-Promotoren.
  • C. Beschreibung der Erfindung
  • Die Erfindung besteht in einer rekombinanten DNA-Sequenz mit salicylatinduzierbarer Promotoraktivität, die in Fig. 1 als das Gebiet gezeigt ist, das Nucleotide -645 bis +8 einschliesst, oder einer Portion davon, wobei das besagte Gebiet oder die Portion davon von ihren natürlichen flankierenden Sequenzen isoliert sind. Insbesondere ist es das Gebiet, das die Nucleotide -114 bis +8 aus Fig. 1 einschliesst.
  • Durch Hybridisieren von GRP-cDNA mit einem Southern Blot von DNA aus Nicotiana tabacum cv. Samsun NN wurde gefunden, dass das Genom des Tabaks ungefähr acht GRP-Gene enthält. Aus einer genomischen Bibliothek von Nicotiana tabacum cv. Samsun NN wurden vier GRP-Gene kloniert. Die Basensequenz so von zwei der klonierten GRP-Gene wurde geklärt. Es wurde gefunden, dass beide aus zwei Exons bestehen, die für ein Protein von 109 Aminosäuren codieren. Nach Abspaltung eines mutmasslichen Signalpeptids besteht das reife Protein zu etwa 25% aus Glycin und zu ungefähr 30% aus geladenen Aminosäuren. Durch S1-Nucleasekartierung wurde gefunden, dass eines der zwei analysierten Gene exprimiert wird. Die Sequenz dieses Gens (Klon gGRP-8) und der flankierenden DNA- Gebiete ist in Fig. 1 gezeigt. Das andere Gen wird wahrscheinlich im Anschluss an einen Virusbefall nicht exprimiert. Daraus und aus einer Analyse der Basensequenz von klonierten GRP-cDNA's kann geschlossen werden, dass mindestens drei der acht GRP-Gene nach einer Virusinfektion exprimiert werden. Die erhaltenen Daten zeigen, dass über 80% Homologie zwischen den verschiedenen codierenden Sequenzen der verschiedenen GRP-Gene und auch zwischen den stromaufwärts liegenden DNA-Gebieten besteht.
  • Fragmente des Promotorgebiets des GRP-Gens im Klon gGRP-8 wurden mit dem CAT-Reportergen fusioniert. Mittels des Agrobacterium tumefaciens-Verfahrens wurden diese Konstrukte in das Genom von Tabak integriert, und die transgenen Pflanzen wurden auf Induzierbarkeit des CAT-Gens durch Salicylat getestet. In reproduzierbarer Weise wurde gefunden, dass die ersten 114 Nucleotide stromaufwärts der Transkriptions-Initiation eines oder mehrere Elemente enthalten, die bewirken, dass der Promotor durch Salicylat induzierbar wird. Es wurde gefunden, dass dieser Promotor auch durch verschiedene andere Substanzen einschliesslich Acrylsäure, Ethylen und Ethephon induziert wird. Zwischen den Nucleotiden -400 und -645 von Fig. 1 liegen eines oder mehrere Elemente, die die salicylatinduzierbare Aktivität des Promotors stark erhöhen. Wird also ein DNA-Fragment, das die Sequenz von Nucleotid -645 bis +8 trägt, an irgend ein gegebenes Gen geknüpft, wird es für dieses Gen nach Transformation von Pflanzen mit diesem Konstrukt möglich sein, durch Salicylat und mehrere andere spezifische Aromaten in einer gesteuerten Weise induziert zu werden. Zu diesem Zeitpunkt sind keine anderen Pflanzenpromotoren bekannt geworden, die mit einem chemischen Effektor auf eine so einfache Weise reguliert werden können.
  • D. Weitere Erläuterung der Erfindung
  • Die Erfindung stellt rekombinante DNA, die Vektor-DNA und eine rekombinante DNA-Sequenz mit salicylatinduzierbarer Promotoraktivität umfasst, zur Verfügung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie das Gebiet umfasst, das Nucleotide -645 bis +8 aus Fig. 1 oder eine Portion davon mit salicylatinduzierbarer Promotoraktivität einschliesst, wobei das besagte Gebiet oder die Portion von ihren natürlichen flankierenden Sequenzen isoliert sind.
  • Die Vektor-DNA-Portion der rekombinanten erfindungsgemässen DNA ist an sich nicht kritisch und wird durch die in Betracht gezogene Verwendung der rekombinanten DNA bestimmt, insbesondere durch den zu transformierenden Wirt. Der Fachmann kennt die für einen gegebenen Wirt geeigneten Vektoren. Bekannte Vektoren, die im Agrobacterium tumefaciens- Verfahren zur Transformation von Pflanzen und Pflanzenzellen verwendet werden können, sind zum Beispiel pAGS127 (von der Elzen et al., 1985) und pROK1 (Baulcombe et al., 1986). Bekannte Vektoren, die zur Klonierung in Bakterien wie etwa Escherichia coli verwendet werden können, sind zum Beispiel die verschiedenen pUC-Plasmide.
  • Es ist dem Fachmann ebenfalls bekannt, dass die Vektor-DNA in der Regel zusätzlich zu einem für den Wirt geeigneten Replikationsursprung auch eines oder mehrere Markergene enthält, z. B. gewisse Gene für Antibiotikaresistenz, damit leicht nach transformierten Wirten selektioniert werden kann.
  • Das neue und erfinderische Element in der erfindungsgemässen rekombinanten DNA ist in der DNA-Sequenz enthalten, die einem salicylatinduzierbaren Promotor eines GRP-Gens aus Pflanzen entspricht oder mit diesem zu tun hat. Fig. 1 veranschaulicht ein konkretes Beispiel eines solchen GRP- Gens, umfassend ein strukturales GRP-Gen und flankierende Reguliersequenzen. Nur gewisse Portionen der flankierenden DNA-Sequenzen sind für die Promotorfunktion, die Induzierbarkeit des Promotors durch Salicylat und die Stärke entweder des Promotors oder seiner Induzierbarkeit durch Salicylat verantwortlich. Insbesondere sind in den übrigen Portionen der flankierenden Gebiete beträchtliche Variationen zulässig. Hinsichtlich der Nucleotidsequenz des allfälligen Gens, das unter die Steuerung der Promotorsequenz gestellt ist, sind Änderungen, die die schlussendliche Sequenz der Aminosäuren nicht beeinflussen, oft zulässig. Änderungen, die zu kleineren Abweichungen in der Aminosäuresequenz führen, haben in vielen Fällen trotzdem keine Auswirkungen auf die Expression und Funktion des Proteins. Der Ort, die Länge und Nucleotidsequenz der Introns kann in der Regel ebenfalls variiert werden, vorausgesetzt, sie können durch den Wirt verarbeitet werden.
  • Es sollte angemerkt werden, dass der Begriff "GRP-Gen", wie so er hier verwendet wird, nicht nur die für GRP codierende DNA bedeutet, sondern auch in einem breiteren Sinn die DNA, die mit der Expression von GRP zu tun hat, einschliesslich der DNA, die für GRP codiert (hier als strukturelles GRP- Gen bezeichnet), sowie die flankierenden DNA-Gebiete mit regulierender Funktion einschliesslich des GRP-Promotors.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der hier beschriebenen Erfindung bestehen in der Verwendung des erfindungsgemässen Promotors für die folgenden Zwecke.
  • 1. Gesteuerte Herstellung kommerziell in ressierender proteine in Pflanzen
  • Für die Herstellung über Verfahren mit rekombinanter DNA von Proteinen, die einer posttranslationalen Modifikation, z. B. einer Glykosylierung, unterzogen werden müssen, empfiehlt es sich, eukaryotische Organismen zu verwenden. Es ist absehbar, dass für diese Herstellung in Zukunft neben Hefe- oder Tierzellen Pflanzen verwendet werden können. Mittels des GRP-Promotors kann die Herstellung des gewünschten Proteins zu einem gesteuerten Zeitpunkt ausgelöst werden, indem die Pflanzen mit einer Lösung, die millimolare Mengen an Salicylat enthält, besprüht oder bewässert werden. Das ist insbesondere von Bedeutung, wenn das herzustellende Protein für die Pflanze giftig ist oder beispielsweise aufgrund einer einseitigen Aminosäurezusammensetzung den Metabolismus der Pflanze belastet. Das Salicylat kann auch über das Grundwasser zugeführt werden, wenn ein lediglich lokaler Effekt nicht gewünscht wird. Zusätzlich kann in dem Fall auf einen zusätzlichen Schritt des Abwaschens des Salicylates, das in eingetrocknetem Zustand auf den Blättern Nekrosen bilden kann, verzichtet werden. Werden der GRP-Promotor oder Derivate davon mit dem Code so für ein geeignetes Signalprotein fusioniert, besteht die Möglichkeit, zu bewirken, dass das gewünschte Protein durch die Pflanze in den interzellulären Raum des Blattes abgesondert wird, von wo es in einfacher Weise in relativ reiner Form isoliert werden kann.
  • 2. Gesteuerte Expression von Genen in Pflanzen
  • Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass die Expression von Genen von ausserhalb gesteuert wird, mit der Absicht, in der Pflanze gewisse Prozesse, die von landwirtschaftlichem Interesse sind, zu steuern. Es könnten etwa Gene, die mit der Resistenz gegen Krankheit zu tun haben, in gesteuerter Weise exprimiert werden. Dieser Promotor reagiert auch in Kombination mit geeigneten Genen, die mit der Resistenz gegen Krankheit zu tun haben, sowohl schnell wie auch mit grosser Effizienz als Folge einer Infektion durch eine Vielzahl von Pathogenen, was eine effizientere Abwehrreaktion ergibt. Der Grund dafür ist, dass das ursprüngliche GRP-Gen nach einer Infektion durch beispielsweise TMV eines der am schnellsten und am effizientesten reagierenden Gene ist. Die fraglichen Gene, die durch den GRP-Promotor gesteuert werden, können von der Pflanze selber stammen oder von ausser zugeführt worden sein und entweder von anderen Pflanzen oder anderen Organismen stammen (nachdem sie zur Expression und zum Funktionieren des Genproduktes befähigt worden sind.)
  • 3. Gesteuerte Herstellung von kommerziell interessierenden Proteinen in Kulturen von Pflanzenzellen
  • Verschiedene biotechnologisch ausgerichtete Firmen und Institutionen untersuchen gegenwärtig die Möglichkeit der Verwendung von Kulturen von genetisch veränderten Pflanzen zellen im Grossmasstab zur Herstellung von Proteinen oder sekundären Metaboliten. Im Prinzip besteht die Möglichkeit, die Expression eines ökonomisch interessierenden Gens unter die Steuerung des GRP-Promotors oder von Derivaten davon zu bringen. Mittels üblicher Verfahren können Zellkulturen oder Wurzelkulturen aus Pflanzenmaterial erhalten werden, das durch das fragliche Promotor/Genfusionskonstrukt über die Agrobacterium tumefaciens-Technik transformiert wurde. In solchen Zellkulturen kann das betroffene Gen zum gewünschten Zeitpunkt durch Zugabe von Natriumsalicylat in millimolaren Mengen zu dem Kulturmedium induziert werden.
  • E. Beispiele I. Klonierung von GRP-cDNA
  • Polyadenylierte RNA wurde aus mit dem Tabakmosaikvirus befallenem Tabak isoliert und über Gradientenzentrifugation an Molekülen mit 650 Nucleotiden angereichert (Hoofd von Huijsduijnen et al., 1986). Unter Verwendung von üblichen Verfahren, die den Forschern auf diesem Gebiet gut bekannt sind, konnte die RNA mittels eines Oligo-(dT)primers, reverser Transkriptase und Desoxyribonucleotidtriphosphaten zu einer minus-strängigen DNA kopiert werden. Anschliessend wurde unter Verwendung von RNAse H und DNA-Polymerase mittels des Verfahrens von Gubler und Hoffmann (1983) auf dieser DNA eine komplementäre DNA-Kette synthetisiert. Die doppelsträngige DNA wurde mit C-Enden versehen, die mit G- Enden hybridisiert wurden, und wurde an das Plasmid pUC9 nach dessen Spaltung mit PstI (Maniatis et al., 1982) geformt. Dieses Konstrukt wurde zur Transformation von E. coli MH-1 verwendet. Die Transformanten wurden im Doppel auf Nitrocellulosefilter gestrichen. Einer der Filter wurde mit cDNA von Poly(A)-RNA aus TMV-infiziertem Tabak hybridisiert, der andere Filter wurde mit cDNA gegen Poly(A)-RNA aus gesundem Tabak hybridisiert (Maniatis et al., 1982). Transformanten, die mit der ersten Sonde besser hybridisierten als mit zweiten, enthielten cDNA von mRNA's, die durch die TMV-Infektion induziert wurden. Aus diesen Transformanten wurde das Plasmid isoliert, der Einschub wurde in M13-Vektoren subkloniert und die Sequenz des Einschubs mit dem Verfahren von Sanger et al. (1977) bestimmt. Klone, die Sequenzen enthalten, die zu der Nucleotidsequenz von Fig. 1 homolog sind, enthalten die GRP-cDNA. Als Alternative zu der differentiellen Hybridisierungsmethode kann die cDNA- Bibliothek mit einer Sonde abgesucht werden, die aus einem Desoxyoligonucleotid besteht, das ausgehend von der Sequenz der in Fig. 1 gezeigten GRP-Exons synthetisiert wurde.
  • II. Klonierung von GRP-Genen
  • Aus den Kernen von Samsun NN-Tabak isolierte DNA wurde teilweise mit Sau3A I abgebaut und in den Vektor Charon 35 kloniert (für Literaturhinweise siehe Cornelissen et al., 1987). Die genomische Bibliothek wurde mittels der Plaque- Hybridisierungstechnik von Benton und Davis (1977) abgesucht, wobei die in Beispiel 1 isolierte cDNA als Sonde verwendet wurde. Der Einschub in positiv hybridisierenden Phagen enthielt das GRP-Gen und konnte über übliche Verfahren in Teilen in pUC9-Plasmide subkloniert werden.
  • III. Bestimmung der GRP-Promotoraktivität
  • Die Konstruktion von GRP-Promotor/CAT-Gen-Fusionen ist schematisch in Fig. 2 gezeigt. Ein VIII-Fragment von gGRP-8, das die Sequenz der Nucleotide -645 bis +155 ent hielt, wurde subkloniert. Ab Position +155 wurden mit Bal31 Deletionen vorgenommen, wonach die Enden über übliche Verfahren mit ClaI-Linker versehen wurden. HindIII-ClaI-Fragmente wurden in den Vektor pUCC subkloniert und mittels der Sequenzanalyse charakterisiert. Eine Deletionsmutante (pDEL+8) enthielt die Sequenz von -645 bis +8 und entsprechend fehlt ihr der ATG-Initiationscodon des GRP-Gens.
  • Das Polyadenylationssignal des Nopalinsynthasegens (Tnos) wurde aus Plasmid pDH52 als BamHI-Fragment mit 2 kb isoliert (Van Dun et al., 1987) und in pICl9H kloniert (Marsh et al., 1984), was pICl9H-Tnos ergab. Aus diesem Plasmid kann Tnos als EcoRI-Fragment von 260 bp ausgeschnitten werden, und dieses wurde in pUC8 subkloniert, was pUC8-Tnos ergab. Dieses Tnos-Fragment von 260 bp wurde auch in pDEL+8 stromabwärts de GRP-Promotors subkloniert. Schlussendlich wurde das CAT-Gen von Transposon Tn9 (Alton und Vapnek, 1979) als TagI-Fragment von 773 pb aus dem pCaMV-CAT-Plasmid isoliert (Fromm et al., 1985) und in den ClaI-Ort des Konstrukts pPR645 kloniert, was das Plasmid pPRC645 ergab.
  • Fragmente von pDEL+8 wurden als stumpfe ClaI-Fragmente in pUC8-Tnos subkloniert. Anschliessend wurde das TaqI-Fragment von 733 bp in diese Konstrukte mit dem CAT-Gen integriert. Die Promotorfragmente von pDEL+8, die über diesen Weg mit dem CAT-Gen fusioniert waren, wurden am 3'-Ort mit ClaI bei Position +8 und am 5'-Ort mit den Enzymen EcoRV (bei Position -400), HaeIII (bei Position -135) oder AvaII (bei Position -114) geschnitten. Die entsprechenden Plasmide wurden pPRC400, pPRC135 und pPRC114 genannt. Diese drei Plasmide und das pPRC645-Plasmid wurden mit HindIII so linearisiert und in den HindIII-Ort des binären Transformationsvektors pAGS127 kloniert. Das CaMVCAT-Plasmid wurde als ein XbaI-Fragment in pAGS127 kloniert. Die erhaltenen Konstrukte wurden auf Agrobacterium tumefaciens Stamm LBA4404 transferiert (Ooms et al., 1982) und die Transkonjuganten wurden verwendet, um Samsun NN mit der Blattscheibenmethode mittels üblicher Verfahren zu transformieren. Aus Schösslingen regenerierte transgene Pflanzen wurden getestet, indem Scheiben aus einem Blatt gestanzt wurden und diese während 24 Stunden auf Wasser oder einer 1 mM Lösung von Salicylsäure schwimmen gelassen wurden. Proteinextrakte dieser Scheiben wurden auf CAT-Aktivität gemäss Gorman et al. (1982) getestet. Fig. 3 zeigt die Resultate. In den Spuren 1 und 2 wurden 400 ul Protein verwendet, in den übrigen Spuren 100 ul. In den Spuren W bez. S wurde Protein aus den Scheiben verwendet, die auf Wasser bez. auf Salicylsäure schwammen. In Spur 3 wurde Protein verwendet, das unmittelbar nach dem Ausstanzen der Blattscheiben isoliert worden war. Die Spuren 6 bis und mit 11 zeigen, dass die GRP-Promotorsequenzen von 400, 135 und 114 bp dasselbe Ausmass an salicylsäureinduzierbarer CAT-Aktivität ergeben. Obwohl diese Aktivität relativ niedrig ist, ist sie signifikant, wie nach der Verstärkung des Signals in den Spuren 1 und 2 gesehen werden kann. Das Konstrukt mit dem Promotorgebiet von 645 bp ergibt eine viel höhere Aktivität. Die CAT-Aktivität in den Blattscheiben, die auf Wasser schwammen (Spur 4) wurde wahrscheinlich durch die Verletzung des Blattes während des Stanzens induziert. Hier ist die CAT- Aktivität wiederum durch Salicylsäure beträchtlich angeregt. Es kann der Schluss gezogen werden, dass die Elemente, die für die Salicylsäure-Induzierbarkeit verantwortlich sind, in dem Gebiet zwischen den Nucleotiden -114 und +8 liegen, während eines oder mehrere Verstärkerelemente zwischen den Nucleotiden -645 und -400 liegen.
  • F. Beschreibung der Zeichnungen
  • Fig. 1 zeigt die Sequenz der Nucleotide des strukturellen GRP-Gens und der flankierenden DNA-Gebiete im gGRP-8-Klon. Das GRP-Leseraster ist auf die zugehörigen Sequenz der Aminosäuren ausgerichtet. Der fett gedruckte senkrechte Pfeil nach den ersten 26 Aminosäuren zeigt den mutmasslichen Spaltungsort eines Signalpeptids. Die Initiations- und Terminationssignale, die mit den Vorgängen der Transkription und Translation zu tun haben, sind unterstrichen. Die Orte direkter Repeats mit Längen von 17 und 18 Basenpaaren und invertierter Repeats mit Längen von 9 und 64 Basenpaaren sind durch horizontale Pfeile angegeben. Mutmassliche Aktivatorelemente sind eingerahmt oder durch eine Wellenlinie angegeben.
  • Fig. 2 zeigt schematisch die Konstruktion der GRP-Promotor/CAT-Gen-Fusionen. Dabei wurde von dem bekannten pDH52- Plasmid Gebrauch gemacht, das das Polyadenylationssignal des Nopalinsynthasegens (Tnos) enthält, von den bekannten pICl9H- und pUC8-Plasmiden, von dem bekannten pCaMV-CAT- Plasmid, das das CAT-Gen von Transposon Tn9 enthält, und von Plasmid PDEL+8, dessen Konstruktion hier beschrieben wird.
  • Fig. 3 zeigt die Resultate der Tests, bei denen die CAT- Aktivität in Proteinextrakten von Blattscheiben transgener Pflanzen bestimmt wurde. Die CAT-Aktivität wurde mit dem Verfahren von Gorman et al. (1982) bestimmt. Für die weitere Beschreibung siehe der Text.
  • G. Literaturverzeichnis
  • Alton, N. K. und Vapnek, D. (1979) Nature 282, 864-869.
  • Baulcombe, D. C., Saunders, G. R., Bevan, M. W., Mayo, M. A. und Harrison, B. D. (1986) Nature 321, 447-449.
  • Bienz, M. (1985) TIBS 10, 157-161.
  • Bol, J. F. (1988) In: Plan Gene Research: temporal and spatial regulation of plant genes (D. P. S. Verma und R. Goldberg, eds.), Springer-Verlag, at pers.
  • Bol, J. F. und Van Kan, J. A. L. (1988) Microbiological Sciences 5, 47-52.
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Claims (7)

1. Rekombinante DNA-Sequenz mit salicylatinduzierbarer Promotoraktivität, dadurch gekennzeichnet, dass sie das die Nucleotide -645 bis +8 aus Fig. 1 einschliessende Gebiet oder eine Portion davon mit salicylatinduzierbarer Promotoraktivität umfasst, wobei das besagte Gebiet oder die Portion von ihren natürlichen flankierenden Sequenzen isoliert sind.
2. Rekombinante DNA-Sequenz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie das die Nucleotide -114 bis +8 aus Fig. 1 einschliessende Gebiet oder eine Portion davon mit salicylatinduzierbarer Promotoraktivität umfasst, wobei das besagte Gebiet oder die Portion von ihren natürlichen flankierenden Sequenzen isoliert sind.
3. Rekombinante DNA-Sequenz nach Anspruch 1 oder 2, umfassend des weiteren ein unter der Kontrolle der besagten DNA-Sequenz stehendes strukturelles Gen, das von der strukturellen GRP-Gensequenz von Fig. 1 verschieden ist.
4. Rekombinante DNA-Sequenz nach Anspruch 3, worin das strukturelle Gen ein Pflanzengen ist, das mit der Krankheitsresistenz zu tun hat.
5. Mikroorganismen oder Pflanzenzellen, die unter Verwendung der DNA-Sequenzen nach Anspruch 3 oder 4 transformiert sind, sowie die Nachkommenschaft davon, die die so besagte DNA-Sequenz umfasst.
6. Verfahren zur kontrollierten Expression eines strukturellen Gens in Pflanzen oder Pflanzenzellen, umfassend den Schritt der Züchtung von Pflanzen oder der Kultivierung von Pflanzenzellen nach Anspruch 3 oder 4 sowie das Sprühen oder Bewässern von Pflanzen mit einer Lösung, die Salicylat oder ein anderes Agens enthält, das die DNA- Sequenz mit salicylatinduzierbarer Aktivität induziert.
7. Verfahren nach Anspruch 6, worin das besagte strukturelle Gen mit der Krankheitsresistenz zu tun hat.
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